Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht

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    • Kurze frage bin überhaupt kein Herr der Ringe experte habe zwar die Filme gesehen das wars, ich hatte so aufgenommen das " nur Mittelerde" als Kontinent gibt? Neuste Folge sehen wir das Elben von einen anderen Kontinent kommen. Und wir wissen von der Insel Nuviso Reich der Menschen

      Meine frage kam diese beide Kontinente auch in denn Bücher vor, und viele Kontinente gibt es eigentlich?
    • kaidoo schrieb:

      Kurze frage bin überhaupt kein Herr der Ringe experte habe zwar die Filme gesehen das wars, ich hatte so aufgenommen das " nur Mittelerde" als Kontinent gibt? Neuste Folge sehen wir das Elben von einen anderen Kontinent kommen. Und wir wissen von der Insel Nuviso Reich der Menschen

      Meine frage kam diese beide Kontinente auch in denn Bücher vor, und viele Kontinente gibt es eigentlich?

      Es gibt in Tolkiens Welt (Arda) mehrere Kontinente. Mittelerde und Aman sind zwei dieser Kontinente. Und ja, die Elben leben teilweise in Valinor und das liegt in Aman. Das ist auch der Ort, an dem Frodo und Co. am Ende der Filme segeln. Und die kommen auch in den Büchern vor. Bzw. Aman wird erst im Silmarillion näher erläutert. Weiß nicht, ob der Name im Herrn der Ringe überhaupt fällt.

      Und Numenor ist auch ein eigener Kontinent.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • kaidoo schrieb:

      Meine frage kam diese beide Kontinente auch in denn Bücher vor, und viele Kontinente gibt es eigentlich?
      Mittelerde ist im Grunde nur ein kleiner Teil von Arda, der Welt, auf der sich Mittelerde befindet, es gibt mehrere "Kontinente", wie zum Beispiel Aman, wo sich auch Valinor befindet (Hier könnte man sich jetzt streiten, ob Valinor ein eigenständiger Kontinent ist. Ich würde sagen nein, es ist nur ein "Land" auf Aman.). Valinor ist nicht unbedingt die Heimat der Elben, die Elben kommen ursprünglich aus Cuivienen, weit im Osten von Mittelerde. Cuivienen ist auch nur eine Region und kein Kontinent. Ein Teil der Elben sind aber dem Ruf der "Ainur", bestehend aus Valar und Maia, beides sind Geistwesen, wie Sauron oder auch Gandalf, in den Westen gefolgt. Galadriel stammt zum Beispiel von diesen Elben ab, die in den Westen gezogen sind und Galadriel wuchs auch in Valinor auf. Beide Kontinente also Mittelerde und Amanr gibt es in den Büchern, aber auch im Film. Frodo und Co segeln am Ende des Films nach Valinor, welches sich auf Aman befindet.

      Wie viele Kontinente gibt es jetzt, gute Frage... Über die Jahrtausende hat sich Arda sehr stark gewandelt. Am Anfang gab es nur Aman und dann gab es immer mehr, wie zum Beispiel Mittelerde. Laut meinem Buch "Historischer Atlas von Mittelerde" gibt es noch "Hinnen Lande" und "Dunkelland". Bin mir gerade aber nicht sicher, ob das so korrekt ist. Eigentlich dürfte es nur Mittelerde und Aman geben. Ich Scan das gleich mal ein.

      Hier der Scan (Bin mir jetzt aber nicht 100% sicher, gehört eventuell auch alles zu Mittelerde):




      Es gibt auf jeden Fall sehr sehr viel Land, welches wenig in den Büchern beschrieben ist und in den Filmen gar nicht vorgekommen ist. Numenor ist zum Beispiel eine große Insel im zweiten Zeitalter und da wird die Serie auch spielen. Ich würde es allerdings nicht als Kontinent bezeichnen.


      PS: Der Scan ist jetzt aus dem Ersten Zeitalter. Im Zweiten, wo die Serie jetzt spielt, sieht die Welt schon wieder etwas anders aus.
    • Blauershanks schrieb:

      mir ist das bild aufgefallen und das sagt irgendwie deutlich sauron oder was sagt ihr. Hoffe das mit dem Bild ist ok ansonsten löschen
      Ich glaube nicht, dass Sauron der Fremde ist. Der Fremde kommt als Komet und anscheinend unfreiwillig nach Mittelerde. Sauron hingegen versteckt sich in Mittelerde. Die Serie nimmt es mit der Lore - drücken wir es freundlich aus - nicht sehr genau, weswegen es schwierig ist, damit zu argumentieren, aber Sauron wählte im zweiten Zeitalter eine edle und schöne Gestalt und erschlich sich als Annatar, der Herr der Geschenke, die Gunst der Elben in Eregion. Es sieht Sauron nicht ähnlich, die Gestalt eines verwahrlosten Bettlers zu wählen...
      Der Fremde könnte Olorin (das ist Gandalfs wahrer Name als Maia). Aber auch hier spricht die Lore dagegen, weil Olorin sich vor Sauron fürchtete und deshalb eigentlich gar nicht nach Mittelerde reisen wolllte. Aber wie gesagt: mit der Lore kann man bei der Serie eigentlich nicht argumentieren.
      Der Fremde könnte auch einer der blauen Zauberer sein. Über die ist nicht bekannt, wann sie nach Mittelerde kamen. Aber eigentlich ergibt es keinen Sinn, dass sie schon im Zweiten Zeitalter in Mittelerde sind.
      Ich denke, der Fremde ist ein uns unbekannter Maia, der aber vielleicht einen ähnlichen Auftrag wie später die Istari hat. Aber ein Maia ist der Fremde auf jeden Fall. Das wird durch seine Machtdemonstrationen schon mehr als deutlich.
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      -Monkey D. Ruffy
    • das ganze was du schreibst ist mir bekannt Gandalf kommt eigendlich auch erst viel später, aber wie du geschrieben hast nehmen die die Lore ned ganz für voll, und das Bild was ich da gepostet habe sieht mir so gewollt nach saurons auge aus das es schon kein zufall sein kann.

      Kann aber auch sein das die uns in eine falsche richtung lenken wollen.
    • Ich habe mir die Serie nun doch „angetan". Nachdem ich in den letzten Wochen zuvor viel negatives gehört habe, mit dem Höhepunkt des vermeintlichen Bildes von Saurons Elbengestalt, war meine Liebe zu Mitterlerde doch zu stark.

      Und was soll ich sagen? Die ersten beiden Folgen haben mich nicht mitgerissen, nicht absolut begeistert. Aber es war definitiv besser als ich vorher befürchtete.

      Glücklicherweise stehen die meisten Dinge, die ich schlecht fand, nicht in direktem Zusammenhang mit Rassismus, POC, Diversity oder wokeness. Das kann noch kommen, aber der Anfang der Serie hatte für mich andere Schwächen.
      Die Zwergenprinzessin hat mir z.B. doch sehr gut gefallen. Die Interaktionen zwischen Nurin(oder war es Durin?), Elrond und ihr war einer der Höhepunkte. Ihr Charakter ist sehr erfrischend für die Serie, sie passt gut in die Rolle. Lebhaft, selbstbewusst, kann mindestens mit ihrem Mann auf Augenhöhe mitreden. Die Aussöhnung zwischen Elrond und seinem Freund ist auch maßgeblich ihr zu verdanken (und Elronds Schlitzohrigkeit^^). So muss eine Prinzessin der Zwerge auch sein, sonst wäre es ähnlich deplaziert wie eine rülpsende vorlaute Elbin.

      Auch gefallen mir die Bilder. Naütlich kann man argumentieren, was hast du denn auch sonst für ~1 Mrd. erwartet. Aber was ich fast am meisten an verfilmungen liebe, wenn sie die Orte die ich sonst nur recht vage in meinem Kopf oder als Illustration sehe lebendig werden lassen. Eregion, Lindon, Celebrimbors Heimat oder ganz zu Beginn die Zwei Bäume. Visuell war das wunderschön und ich habe mich tierisch gefreut, diese Orte endlich einmal auf Leinwand sehen zu können, mit allen Details und Farben.

      Auch die kurze Szene des Kriegs des Zorn, als wir kurz Adler gegen Drachen sahen war sehr eindrucksvoll. Ich will mich da gar nicht beklagen, in dem Moment hatte ich aber auch die Hoffnung, sogar noch ein zwei Häppchen mehr davon sehen zu können. Etwa eine Bergkette im Hintergrund, drei Berge davon deutlich größer als die anderen. Irgendwie so wie die Executor und die viel kleineren anderen Sternenzerstörer in Star Wars. Dann ein schwarzer Drache nur kurz angedeutet, groß genug um selbst den Thangorodrim zertrümmern zu können, sollte er aus mir unbekannten Gründen darauf fallen....



      Meine großen Kritikpunkte sind leider fehlende, bis zur Unkenntlichkeit oder falsch widergegebene Lore einerseits und das nicht aufkommende HdR Gefühl andererseits. Es ist kein 0815 Fantasy Film, aber wirklich nach Mittelerde hat es sich bei mir jetzt noch nicht angefühlt.
      Ich denke das liegt daran, dass vor allem die Elben sich doch anders verhalten, als die Elben in Peter Jacksons Filmen oder in den Büchern. Die Art wie sie reden, etwa wie Elrond seine Rede, die er Gil-Galad schrieb, mit seinen Mundbewegungen mitsprach, das fand ich sehr menschlich, aber nichs was ein Elb tun würde. Die Haarfrisuren der meisten Elben finde ich nicht sehr elbenhaft und ich finde es falsch, wie die Elbenkinder in Galadriels Kindheit dargestellt wurden. Auch hier würde ich sagen, so verhalten sich Menschen(kinder), aber keine Elben. Erst recht nicht die in Valinor unter dem Licht der zwei Bäume aufgewachsenen.
      Andere Punkte die mich stören sind die Inkonsistenz der Lore. Galadriel wird als Mitt-Zwanzigerin gezeigt, während Celebrimbor oder Gil-Galad viel älter sind. Darf ich alle daran erinnern, das Galadriel eine (Elben) Generation älter ist? Und eigentlich auch bereits verheiratet sein müsste. Wobei mich hier eben die inkonsitenz aufregt. Wenn sie Galadriel jünger machen wollen, als sie ist, dann würde ich mir wünschen, auch Gil-Galad und Celebrimbor jünger zu machen. Auch das soziale Geflecht stimmt nicht wirklich. Sowohl Galadriel als auch elrond müssten elbische VIPs sein.
      Sie direkt miteinander interagieren zu lassen hebt diese Veränderungen extrem hervor.
      Mir hat auch nicht gefallen, was sie Showmacher aus Fingon gemacht haben. Seine Geschichte im Silmarillon ist sehr beeindruckend, das sie zwei Brüder verschwinden lassen und der dritte so eine underwhelming Geschichte bekommt, meh.

      Ich beneide da jeden, der sich nicht an solchen Dingen stört. Ich genieße es am meisten, wenn ich ein Werk sehe, das möglichst im Einklang mit dem Original ist. Das heißt nicht das ich 100 oder zumindest 99% übernommen haben will. Das Tom Bobadil in HdR weggelassen wurde oder einzelne Figuren (Denethor etwa) andere Charaktere bekommen haben, die Rolle der Armee der Untoten oder das Saruman mit Magie Theoden kontrollierte. All das hat mich nicht gestört und ähnliche Veränderugen finde ich auch bei den Ringen der Macht absolut in Ordnung.
      (Angeblich) Woke Veränderungen sehe ich aus denselben Gründen skeptisch. Wenn man sie einbringen kann, ohne den Geist von Tolkiens Welt abzutöten, dann gerne. Ansonsten bitte Finger von sein lassen. Bei der Zwergenbraut hat es z.B. gut geklappt.
      Aber ich behaupte, die von mir vorhin angesprochenen Dinge gehen darüber hinaus. Für mich zumindest sind es zu große und tiefgreifende Änderungen, die zu sehr vom Original abweichen. Dadurch geht mir das spezielle Mittelerde Gefühl abhanden. Gerade die Elben sind in Tokiens Welt anders als die Elben aller anderen Fantasy Werke. Wobei das in unserer Sprache auch dargestellt wird (Elben / Elfen). Elben sind zeitlos, von Valinor bis ins vierte Zeitalter. Damit will ich auf gar keinen Fall sagen, Galadriel (oder auch Elrond) sollten genau so dargestellt werden, wie in HdR. Vor allem weil die Kriege mit Sauron im zweiten zeitalter noch vor ihnen liegen. So etwas geht an niemanden spurlos vorbei, auch an Elben nicht. Am ehesten kann ich es so sagen: Elben passen einfach nicht in irgendeinen Zeitgeist. Änderungen aller Art fallen mir vor allem bei Elben extremst auf. Daher bitte einfach so darstellen, wie von Tolkien in alle seinen Werken, Silmarillion, Fall Gondolins, HdR, B&L und und und.


      So das wars jetzt erstmal. Jetzt heißt es warten und hoffen, dass der Junkie auf Entzug nicht wirklich Sauron in makelloser Elbenschönheit sein soll, sondern ein von ebenjenem entführter Elb, der über mehrere Jahre hinweg irgendein krasses Zeugs von Sauron verabreicht bekam. Das würde dann auch sein Aussehen erklären....
    • Blauershanks schrieb:

      das ganze was du schreibst ist mir bekannt Gandalf kommt eigendlich auch erst viel später, aber wie du geschrieben hast nehmen die die Lore ned ganz für voll, und das Bild was ich da gepostet habe sieht mir so gewollt nach saurons auge aus das es schon kein zufall sein kann.

      Kann aber auch sein das die uns in eine falsche richtung lenken wollen.
      Unter Umständen kann es tatsächlich Sauron sein, da er sich im Tolkien-Kanon auch erst versteckt hat, aber in der Serie hat er ja am Anfang schon eine Armee gesammelt und wurde von Finrod und Galadriel verfolgt. Finrod ist anscheinend gestorben und Galadriel hat weitere Jahrhunderte Sauron gesucht, so beginnt ja die Serie. Und wo sollte Sauron mit einem Meteor "runterfallen". Vielleicht ist es sogar ein neuer "Ainur", ähnlich wie Tulkas, der ebenfalls erst "später" als die anderen Valar nach Arda kam. Mein Tipp ist weiterhin Tilion, immerhin würde der vom Mond kommen und hiermit könnte man den Meteor erklären.
    • Celeburn schrieb:

      kaidoo schrieb:

      Meine frage kam diese beide Kontinente auch in denn Bücher vor, und viele Kontinente gibt es eigentlich?
      Mittelerde ist im Grunde nur ein kleiner Teil von Arda, der Welt, auf der sich Mittelerde befindet, es gibt mehrere "Kontinente", wie zum Beispiel Aman, wo sich auch Valinor befindet (Hier könnte man sich jetzt streiten, ob Valinor ein eigenständiger Kontinent ist. Ich würde sagen nein, es ist nur ein "Land" auf Aman.). Valinor ist nicht unbedingt die Heimat der Elben, die Elben kommen ursprünglich aus Cuivienen, weit im Osten von Mittelerde. Cuivienen ist auch nur eine Region und kein Kontinent. Ein Teil der Elben sind aber dem Ruf der "Ainur", bestehend aus Valar und Maia, beides sind Geistwesen, wie Sauron oder auch Gandalf, in den Westen gefolgt. Galadriel stammt zum Beispiel von diesen Elben ab, die in den Westen gezogen sind und Galadriel wuchs auch in Valinor auf. Beide Kontinente also Mittelerde und Amanr gibt es in den Büchern, aber auch im Film. Frodo und Co segeln am Ende des Films nach Valinor, welches sich auf Aman befindet.
      Wie viele Kontinente gibt es jetzt, gute Frage... Über die Jahrtausende hat sich Arda sehr stark gewandelt. Am Anfang gab es nur Aman und dann gab es immer mehr, wie zum Beispiel Mittelerde. Laut meinem Buch "Historischer Atlas von Mittelerde" gibt es noch "Hinnen Lande" und "Dunkelland". Bin mir gerade aber nicht sicher, ob das so korrekt ist. Eigentlich dürfte es nur Mittelerde und Aman geben. Ich Scan das gleich mal ein.

      Hier der Scan (Bin mir jetzt aber nicht 100% sicher, gehört eventuell auch alles zu Mittelerde):




      Es gibt auf jeden Fall sehr sehr viel Land, welches wenig in den Büchern beschrieben ist und in den Filmen gar nicht vorgekommen ist. Numenor ist zum Beispiel eine große Insel im zweiten Zeitalter und da wird die Serie auch spielen. Ich würde es allerdings nicht als Kontinent bezeichnen.


      PS: Der Scan ist jetzt aus dem Ersten Zeitalter. Im Zweiten, wo die Serie jetzt spielt, sieht die Welt schon wieder etwas anders aus.
      Danke für die Karte mir gerade noch aufgefallen 1-2 Folgen wurde Gebiete in Mittel Erde gezeigt die auf der Herr der Ringe Karte nie gesehen habe, also wo Frodo so durch Mittel Erde gelaufen sind, man stellt sich natürlich die frage ob Mittelerde auch grösser als gedacht ist oder wurden Gebiete einfach hinzugefügt.

      Und Danke für die Karte sieht sehr interessant aus..
    • kaidoo schrieb:

      Danke für die Karte mir gerade noch aufgefallen 1-2 Folgen wurde Gebiete in Mittel Erde gezeigt die auf der Herr der Ringe Karte nie gesehen habe, also wo Frodo so durch Mittel Erde gelaufen sind, man stellt sich natürlich die frage ob Mittelerde auch grösser als gedacht ist oder wurden Gebiete einfach hinzugefügt.
      Scan ich gleich ein. Da wo Frodo langgelaufen ist, ist nur ein Bruchteil von Arda.


      So hier kannst du oben einen kleinen Ausschnitt von Arda sehen, ich habe mal im Roten Kasten markiert, wo eigentlich die Filme und der Herr der Ringe spielen. Wie du siehst ist der Rote Kasten nochmal ein kleinerer Ausschnitt. Ich habe auch mal den Weg eingezeichnet, den Frodo und Sam ungefähr gelaufen sind, also selbst im Roten Kasten ist noch sehr viel, wo Frodo auf dem Weg zum Schicksalsberg nie langgelaufen ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Celeburn ()

    • kaidoo schrieb:

      Celeburn schrieb:

      kaidoo schrieb:

      Meine frage kam diese beide Kontinente auch in denn Bücher vor, und viele Kontinente gibt es eigentlich?
      Mittelerde ist im Grunde nur ein kleiner Teil von Arda, der Welt, auf der sich Mittelerde befindet, es gibt mehrere "Kontinente", wie zum Beispiel Aman, wo sich auch Valinor befindet (Hier könnte man sich jetzt streiten, ob Valinor ein eigenständiger Kontinent ist. Ich würde sagen nein, es ist nur ein "Land" auf Aman.). Valinor ist nicht unbedingt die Heimat der Elben, die Elben kommen ursprünglich aus Cuivienen, weit im Osten von Mittelerde. Cuivienen ist auch nur eine Region und kein Kontinent. Ein Teil der Elben sind aber dem Ruf der "Ainur", bestehend aus Valar und Maia, beides sind Geistwesen, wie Sauron oder auch Gandalf, in den Westen gefolgt. Galadriel stammt zum Beispiel von diesen Elben ab, die in den Westen gezogen sind und Galadriel wuchs auch in Valinor auf. Beide Kontinente also Mittelerde und Amanr gibt es in den Büchern, aber auch im Film. Frodo und Co segeln am Ende des Films nach Valinor, welches sich auf Aman befindet.Wie viele Kontinente gibt es jetzt, gute Frage... Über die Jahrtausende hat sich Arda sehr stark gewandelt. Am Anfang gab es nur Aman und dann gab es immer mehr, wie zum Beispiel Mittelerde. Laut meinem Buch "Historischer Atlas von Mittelerde" gibt es noch "Hinnen Lande" und "Dunkelland". Bin mir gerade aber nicht sicher, ob das so korrekt ist. Eigentlich dürfte es nur Mittelerde und Aman geben. Ich Scan das gleich mal ein.

      Hier der Scan (Bin mir jetzt aber nicht 100% sicher, gehört eventuell auch alles zu Mittelerde):




      Es gibt auf jeden Fall sehr sehr viel Land, welches wenig in den Büchern beschrieben ist und in den Filmen gar nicht vorgekommen ist. Numenor ist zum Beispiel eine große Insel im zweiten Zeitalter und da wird die Serie auch spielen. Ich würde es allerdings nicht als Kontinent bezeichnen.


      PS: Der Scan ist jetzt aus dem Ersten Zeitalter. Im Zweiten, wo die Serie jetzt spielt, sieht die Welt schon wieder etwas anders aus.
      Danke für die Karte mir gerade noch aufgefallen 1-2 Folgen wurde Gebiete in Mittel Erde gezeigt die auf der Herr der Ringe Karte nie gesehen habe, also wo Frodo so durch Mittel Erde gelaufen sind, man stellt sich natürlich die frage ob Mittelerde auch grösser als gedacht ist oder wurden Gebiete einfach hinzugefügt.
      Und Danke für die Karte sieht sehr interessant aus..
      Die Serie spielt im Zweiten Zeitalter. Also gut 3000 Jahre vor den Filmen. Da hat sich Karte natürlich verändert. Eriador - die Gegend, in der sich das Auenland befindet - war im zweiten Zeitalter eigentlich ein riesiger Wald und Gondor existierte auch noch nicht.

      Kurz zu Einordnung:
      Elrond ist in Moria, bevor es von den Orks und dem Balrog besetzt wurde.
      Galadriel war in den Grauen Anfurten, also dort wo später Frodo und Co. Segel setzen.
      Arondir und Bronwyn sind in den Südlanden, also im ötlichen Mordor. In den Büchern ist nur die Gegend um den Schicksalsberg so höllisch wie in den Filmen. Der größte Teil Mordors (genannt Nurn) ist ein großes, grünes Farmland, bewirtschaftet von Menschen. So versorgt Sauron seine orkischen Armeen.
      Die „Hobbits” sind in Rhovanion, also in der Nähe von Legolas späterer Heimat.
      Also sind das bisher alles bekannte Gegenden aus den Filmen. Nur etwa 3000 Jahre vorher...

      Und Funfact: Kennt ihr die Szene im ersten HdR-Film als die Gefährten Bruchtal verlassen und wir sie reisen sehen? Dazu nimmt die Musik immer weiter zu bis sie dann dropt als Gandalf gerade an einen Stein vorbeigeht. Gibt sogar ein Meme über diese Szene. Die Szene spielt in Eregion, also dort, wo sich Elrond und Celebrimbor in der Serie treffen.
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      -Monkey D. Ruffy

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Malakiel ()

    • Malakiel schrieb:

      Der Fremde könnte auch einer der blauen Zauberer sein. Über die ist nicht bekannt, wann sie nach Mittelerde kamen. Aber eigentlich ergibt es keinen Sinn, dass sie schon im Zweiten Zeitalter in Mittelerde sind.
      Für mich spricht stark gegen die blauen Zauberer, dass es wie Tolkien beschreibt eher danach klingt als wenn sie eher zu zweit kamen, und ich auch irgendwie damit rechne, dass man wenn man sie bringt auch das beibehält. Wäre schon zu sehen, wie zwei Zauberer eher in Freundschaft zusammenarbeiten anstatt gegeneinander bzw. gleichgültig sind. Ist aber nur meiner Meinung.
      Dass sie bereits im Zweiten Zeitalter nach Mittelerde kamen, ergibt aber schon Sinn. In den "Last Writings" findet sich dazu eine Erwähnung, dass die beiden Zauberer zu einer ähnlichen Zeit wie Glorfindel geschickt werden, als sich die Situation bereits anspannte. Nur selbst da heißt es auch in den Osten, um den dortigen Völkern zu helfen bzw. zu verhindern, dass zu viele der Dunkelheit anheimfallen und Mittelerde überrennen. Aber an sich war Tolkien schon den Gedanken gegenüber offen, dass bereits im zweiten Zeitalter Istari geschickt wurden.
    • -Bo- schrieb:

      Double-Plüsch schrieb:

      Amazon muss ja sehr vom Projekt überzeugt sein (Ironie), oder warum haben sie immer noch keine Bewertungen freigeschaltet?
      Einmalig in der Geschichte von Amazon…
      Seien wir fair. Wir leben auch in einer Zeit, in der Sekunden nach Release eines Films oder einer Serie heftiges Review-Bombing betrieben wird, weil eine Frau in der Hauptrolle zu sehen ist. Oder weil nicht-weiße Menschen gecastet wurden. The Rings of Power wurde mit jeder preisgegebenen Information und jedem veröffentlichten Materialfetzen online geschlachtet. Rassistische Kommentare und Memes grassieren überall im Netz, die selbsternannten Gatekeeper Mittelerdes skandierten den Untergang der Welt oder dass diese Serie, wie auch immer, retroaktiv Tolkiens Lebenswerk zerstören und schänden würde. Amazon wurde eine linke, grünversiffte, feminoide New Word Order Agenda unterstellt, weil in der Serie nicht hauptsächlich weiße Männer auftauchen (und ja, das war die Quintessenz vieler schäumender Kommentare in den sozialen Medien). Immerhin tauchen in Jacksons Trilogie auch fast nur weiße Männer auf! Kann ja also nicht so schwer sein, oder?!
      mMn ist es eher schade, dass sich Amazon zu diesem Schritt genötigt sieht. Denn ich bin mir, genau wie Amazon vermutlich auch, ziemlich sicher über das Ergebnis: Review Bombing, Hasskommentare, aufhetzendes Herumgeheule über die anti-weiße, anti-männliche Propaganda dieser Fantasy-Serie. HdR besitzt auch leider nicht die Meta-Qualitäten eines The Boys, um solche Trolle für die eigene Werbekampagne auszunutzen. Man kann nur hoffen, dass sich genug Menschen ein unbefangenes Bild der Serie machen, anstatt in diese kruden Hassspiralen zu geraten. An der Serie gibt es sicherlich genug zu kritisieren (siehe den sehr guten Beitrag von @Domino z.B.), aber dieser Online-Hass der letzten Monate ist einfach überzogen, peinlich und beunruhigend. Gewiss würde er sich auch in den Kommentaren niederschlagen, was schade ist. Die Serie verdient eine objektive Bewertung, keine Instant-Geißelung durch reaktionäre Internet-Trolle.
      Wenn sie einen diversen Cast wollen, hätte es genug Möglichkeiten gegeben. Statt eines dunkelhäutigen Elben, hätte es ein Haradrim auch getan und fast alle wären glücklich. Aber so ändert man zwanghaft Tolkiens Welt, nur um eine linke politische Agenda durchzusetzen. Das wirkt auf Fans wie Provokation und sie sind deswegen zurecht wütend.
    • Andhun schrieb:

      -Bo- schrieb:

      Double-Plüsch schrieb:

      Amazon muss ja sehr vom Projekt überzeugt sein (Ironie), oder warum haben sie immer noch keine Bewertungen freigeschaltet?
      Einmalig in der Geschichte von Amazon…
      Seien wir fair. Wir leben auch in einer Zeit, in der Sekunden nach Release eines Films oder einer Serie heftiges Review-Bombing betrieben wird, weil eine Frau in der Hauptrolle zu sehen ist. Oder weil nicht-weiße Menschen gecastet wurden. The Rings of Power wurde mit jeder preisgegebenen Information und jedem veröffentlichten Materialfetzen online geschlachtet. Rassistische Kommentare und Memes grassieren überall im Netz, die selbsternannten Gatekeeper Mittelerdes skandierten den Untergang der Welt oder dass diese Serie, wie auch immer, retroaktiv Tolkiens Lebenswerk zerstören und schänden würde. Amazon wurde eine linke, grünversiffte, feminoide New Word Order Agenda unterstellt, weil in der Serie nicht hauptsächlich weiße Männer auftauchen (und ja, das war die Quintessenz vieler schäumender Kommentare in den sozialen Medien). Immerhin tauchen in Jacksons Trilogie auch fast nur weiße Männer auf! Kann ja also nicht so schwer sein, oder?!mMn ist es eher schade, dass sich Amazon zu diesem Schritt genötigt sieht. Denn ich bin mir, genau wie Amazon vermutlich auch, ziemlich sicher über das Ergebnis: Review Bombing, Hasskommentare, aufhetzendes Herumgeheule über die anti-weiße, anti-männliche Propaganda dieser Fantasy-Serie. HdR besitzt auch leider nicht die Meta-Qualitäten eines The Boys, um solche Trolle für die eigene Werbekampagne auszunutzen. Man kann nur hoffen, dass sich genug Menschen ein unbefangenes Bild der Serie machen, anstatt in diese kruden Hassspiralen zu geraten. An der Serie gibt es sicherlich genug zu kritisieren (siehe den sehr guten Beitrag von @Domino z.B.), aber dieser Online-Hass der letzten Monate ist einfach überzogen, peinlich und beunruhigend. Gewiss würde er sich auch in den Kommentaren niederschlagen, was schade ist. Die Serie verdient eine objektive Bewertung, keine Instant-Geißelung durch reaktionäre Internet-Trolle.
      Wenn sie einen diversen Cast wollen, hätte es genug Möglichkeiten gegeben. Statt eines dunkelhäutigen Elben, hätte es ein Haradrim auch getan und fast alle wären glücklich. Aber so ändert man zwanghaft Tolkiens Welt, nur um eine linke politische Agenda durchzusetzen. Das wirkt auf Fans wie Provokation und sie sind deswegen zurecht wütend.
      Richtig. Man hätte einen Schwarzen als einen Haradrim casten können. Die aber in Tolkiens Welt rein negativ besetzt sind, egal wie man es dreht und wendet. Egal, ob sie nun willentlich den Bösen helfen und zum Bösen verführt wurden, sie bleiben böse. Ich kann da schon verstehen, wenn man deshalb keinen Schwarzen als Haradrim castet.

      Ferner ist die Kritik auch ein wenig widersprüchlich. Amazon will in seiner Diversitätspolitik, dass Figuren einer Ethnie nur von einem Schauspieler derselben Ethnie verkörpert wird. Dafür wird Amazon zurecht kritisiert. Es wird gesagt, dass entwerte die Schauspielkunst. Aber dann soll Amazon schwarzen Schauspielern nur ihrer Ethnie entsprechende Rollen zuweisen... Also was nun?
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Malakiel schrieb:

      Andhun schrieb:

      -Bo- schrieb:

      Double-Plüsch schrieb:

      Amazon muss ja sehr vom Projekt überzeugt sein (Ironie), oder warum haben sie immer noch keine Bewertungen freigeschaltet?
      Einmalig in der Geschichte von Amazon…
      Seien wir fair. Wir leben auch in einer Zeit, in der Sekunden nach Release eines Films oder einer Serie heftiges Review-Bombing betrieben wird, weil eine Frau in der Hauptrolle zu sehen ist. Oder weil nicht-weiße Menschen gecastet wurden. The Rings of Power wurde mit jeder preisgegebenen Information und jedem veröffentlichten Materialfetzen online geschlachtet. Rassistische Kommentare und Memes grassieren überall im Netz, die selbsternannten Gatekeeper Mittelerdes skandierten den Untergang der Welt oder dass diese Serie, wie auch immer, retroaktiv Tolkiens Lebenswerk zerstören und schänden würde. Amazon wurde eine linke, grünversiffte, feminoide New Word Order Agenda unterstellt, weil in der Serie nicht hauptsächlich weiße Männer auftauchen (und ja, das war die Quintessenz vieler schäumender Kommentare in den sozialen Medien). Immerhin tauchen in Jacksons Trilogie auch fast nur weiße Männer auf! Kann ja also nicht so schwer sein, oder?!mMn ist es eher schade, dass sich Amazon zu diesem Schritt genötigt sieht. Denn ich bin mir, genau wie Amazon vermutlich auch, ziemlich sicher über das Ergebnis: Review Bombing, Hasskommentare, aufhetzendes Herumgeheule über die anti-weiße, anti-männliche Propaganda dieser Fantasy-Serie. HdR besitzt auch leider nicht die Meta-Qualitäten eines The Boys, um solche Trolle für die eigene Werbekampagne auszunutzen. Man kann nur hoffen, dass sich genug Menschen ein unbefangenes Bild der Serie machen, anstatt in diese kruden Hassspiralen zu geraten. An der Serie gibt es sicherlich genug zu kritisieren (siehe den sehr guten Beitrag von @Domino z.B.), aber dieser Online-Hass der letzten Monate ist einfach überzogen, peinlich und beunruhigend. Gewiss würde er sich auch in den Kommentaren niederschlagen, was schade ist. Die Serie verdient eine objektive Bewertung, keine Instant-Geißelung durch reaktionäre Internet-Trolle.
      Wenn sie einen diversen Cast wollen, hätte es genug Möglichkeiten gegeben. Statt eines dunkelhäutigen Elben, hätte es ein Haradrim auch getan und fast alle wären glücklich. Aber so ändert man zwanghaft Tolkiens Welt, nur um eine linke politische Agenda durchzusetzen. Das wirkt auf Fans wie Provokation und sie sind deswegen zurecht wütend.
      Richtig. Man hätte einen Schwarzen als einen Haradrim casten können. Die aber in Tolkiens Welt rein negativ besetzt sind, egal wie man es dreht und wendet. Egal, ob sie nun willentlich den Bösen helfen und zum Bösen verführt wurden, sie bleiben böse. Ich kann da schon verstehen, wenn man deshalb keinen Schwarzen als Haradrim castet.
      Ferner ist die Kritik auch ein wenig widersprüchlich. Amazon will in seiner Diversitätspolitik, dass Figuren einer Ethnie nur von einem Schauspieler derselben Ethnie verkörpert wird. Dafür wird Amazon zurecht kritisiert. Es wird gesagt, dass entwerte die Schauspielkunst. Aber dann soll Amazon schwarzen Schauspielern nur ihrer Ethnie entsprechende Rollen zuweisen... Also was nun?
      Das stimmt schlicht nicht. Bei den Haradim wird explizit hinterfragt ob sie böse sind oder was sie dazu treibt mit Mordor zusammen zu arbeiten. Siehe:

      Tolkien schrieb:

      It was Sam's first view of a battle of Men against Men, and he did not like it much. He was glad that he could not see the dead face. He wondered what the man's name was and where he came from; and if he was really evil of heart, or what lies or threats had led him on the long march from his home; and if he would not really rather have stayed there in peace-all in a flash of thought which was quickly driven from his mind.
      In den verschiedenen Büchern gibt es auch einiges an Lore über die Haradrim. Sie werden als Rivalen Gondors dargestellt aber ebenso als Menschen mit guten wie negativen Eigenschaften. Sauron besiegte sie jedoch und vergiftete ihren Verstand und schürte Hass. Nach dem ersten Fall Saurons wurden sie jedoch befreit und einige folgten fortan sogar Elendil unter seinem Banner.

      Die Haradrim und vor ihnen die schwarzen Numenor sind einfach nur ein weiteres Königreich Mittelerdes und Rivalen der Menschen aus Gondor. Sie wurden nie als böse Menschen oder gar sonstiges dargestellt und deutlich vom reinen bösen der Orks und Uruk-Hai abgetrennt.

      Es gibt da viel Lore dazu dass sie über Jahrhunderte unter Menschen aus Numenor litten und gleichzeitig von Sauron unterjocht und gefügig gemacht wurden, er sich aber einer ständigen Rebellion ausgesetzt sah.

      Da gäbe es so viel zu erzählen...alleine der Konflikt Gondor vs. Harad hätte GoT-Potential, aber nein...
    • @Jared

      Die von dir zitierte Textstelle unterstreicht doch, was ich meine. Entweder der Haradrim war von Herzen böse oder wurde durch Lüge und Drohung zum Bösen getrieben. Das macht in der Wahrnehmung der Leser/Zuschauer wenig Unterschied. Und es würde dazu führen, dass in der Serie alle Guten weiß und die Bösen bzw. deren unfreiwillige Handlanger schwarz sind. Insofern kann ich schon verstehen, warum man hier keinen Schwarzen als Haradrim gecastet hat...
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Jared schrieb:

      Da gäbe es so viel zu erzählen...alleine der Konflikt Gondor vs. Harad hätte GoT-Potential, aber nein...
      Jo, dass war auch der Punkt, den ich mal vor ein paar Wochen angesprochen habe. Es gibt genug Potential und verschiedene Kulturen & Länder auf Mittelerde um weitere Geschichten zu erzählen. Das Potential hat man leider nicht genutzt. Stattdessen haben wir diesen "Woken"-Anstrich, der nicht Woke und nicht Links ist.

      Hier hätte man auch tolle Stories über Kolonialismus etc schreiben können, immerhin war Numenor eine "Seemacht" auf einer Insel, die durchaus etwas an England erinnert und ihre Imperialen Bestrebungen, und beeinflusst durch Sauron, am Ende zum Untergang geführt hat.

      Das Komische daran ist, dass die Handlung um die Menschen und Hobbits derzeit in der Nähe von Mordor, Harad und Rhun spielt. Wenn ich die Karte richtig identifiziere müsste es leicht östlich bzw. sogar im Osten von Mordor sein. Schade das man hier tatsächlich Potential liegen gelassen hat, kann zwar noch kommen, ich glaube aber aktuell nicht dran.

      Allerdings muss man mit dem GoT-Vergleich aufpassen, Tolkien ist nicht GRRM und Herr der Ringe nicht das Lied von Eis und Feuer. Die Atmosphäre & Thematik (und alles andere) ist doch sehr unterschiedlich. Ich weiß nicht, ob ich jetzt ein GoT in der Tolkien-Welt schätzen würde.
    • Malakiel schrieb:

      @Jared

      Die von dir zitierte Textstelle unterstreicht doch, was ich meine. Entweder der Haradrim war von Herzen böse oder wurde durch Lüge und Drohung zum Bösen getrieben. Das macht in der Wahrnehmung der Leser/Zuschauer wenig Unterschied. Und es würde dazu führen, dass in der Serie alle Guten weiß und die Bösen bzw. deren unfreiwillige Handlanger schwarz sind. Insofern kann ich schon verstehen, warum man hier keinen Schwarzen als Haradrim gecastet hat...
      Das halte ich für eine sehr sehr seltsame Einschätzung. Natürlich macht es einen extremen Unterschied ob jemand per se böse ist oder verdorben wurde. Das ist doch der Kern der ganzen Geschichte. Boromir ist nicht böse weil er dem Ring verfällt, Frode nicht weil er am Ende nachgibt, Denetor nicht weil er vom Kummer verzehrt wird und und und. Also ist doch offensichtlich das hier der Zuschauer hinterfragen soll ob die Haradrim das reine Böse wie die Orks darstellen.

      Und wie gesagt es gibt etliche Geschichten über die Haradrim und schwarzen Numenor die eben nicht zeigen dass diese böse sind, sondern es sind genauso Menschen wie die Menschen in Gondor und Rohan wovon einige sogar unter dem Banner Elendils standen.

      Und wo wäre das dann in der Serie so? Die Haradrim wurden später von Gondor sogar teilweise versklavt. Wer also wäre da der eindeutig böse in unserer Wahrnehmung? Sie kämpften genauso gegen Sauron. Also warum wäre es ein muss sie irgendwie böse in der Serie darzustellen?
    • Celeburn schrieb:



      Allerdings muss man mit dem GoT-Vergleich aufpassen, Tolkien ist nicht GRRM und Herr der Ringe nicht das Lied von Eis und Feuer. Die Atmosphäre & Thematik (und alles andere) ist doch sehr unterschiedlich. Ich weiß nicht, ob ich jetzt ein GoT in der Tolkien-Welt schätzen würde.
      This! Jeff Bezos hat ja mal gesagt er will das nächste GoT und schon damals dachte ich dass das nicht zu Mittelerde passt. In Tolkiens Werken gibt es halt meist eine sehr klare Trennung von Gut und Böse.
      Ich kann mich zum Beispiel nur an einen echten bösen Elben erinnern: der dunkelelf, dessen Name mir entfallen ist der Gondolin verraten hat.
      Bei GoT bewegen sich ja alle eher im Graubereich und man kann durchaus Sympathien mit Charakteren entwickeln die eig mal die bösen waren (Stichwort Jamie der in den Büchern super geschrieben war mMn)

      Interessant finde ich auch dass die erste Folge von dem GoT sequel auf YouTube kostenlos von Sky zur Verfügung gestellt wird einfach weil sie keine Chance gegen Amazon haben aktuell und der "Hype" um die Serie nach der katastrophalen 8. Staffel deutlich abgenommen hat.
    • Andhun schrieb:

      Wenn sie einen diversen Cast wollen, hätte es genug Möglichkeiten gegeben. Statt eines dunkelhäutigen Elben, hätte es ein Haradrim auch getan und fast alle wären glücklich. Aber so ändert man zwanghaft Tolkiens Welt, nur um eine linke politische Agenda durchzusetzen. Das wirkt auf Fans wie Provokation und sie sind deswegen zurecht wütend.
      Dazu zwei Fragen. Erstens: Ist das wirklich eine so krasse Änderung? Zweitens: Ist diese Änderung denn so furchtbar? Also ich möchte hier nicht irgendeine lange argumentative Kette aufziehen, rhetorische Fragen stellen oder meine eigenen Fragen nach einem klugscheißerischen Selbstgespräch direkt selbst beantworten. Mich interessiert nur deine/eure Meinung. Warum ist es so schlimm, wenn man Tolkiens Welt in dieser Hinsicht ändert?

      Was genau gibt es denn der Welt, wenn alle Völker, außer die von Tolkien explizit als nicht-weiß beschriebenen, ausschließlich weiß sind? Authentizität? Mittelerde ist eine fiktive Welt, und sogar Tolkien beschrieb unterschiedliche Hauttöne zwischen z.B. den verschiedenen Hobbit-Stämmen. Bietet es echte Immersion, wenn fast alle Figuren weiß sind? Und wenn ja, wieso? Weil es uns eher in dieses Mittelalter-Gefühl versetzt? Oder vielleicht doch eher, weil weiße Zuschauer sich eher mit einem weißen Mittelerde wie bei Jackson (und natürlich Tolkien) identifizieren? Für mich stellt sich an diesem Punkt immer die Frage, was genau der Geschichte oder der Welt denn wirklich genommen wird, wenn nicht-weiße Figuren hinzugefügt werden.

      Du sprichst von einer linken Agenda. Finde ich schwierig. Eine rechte Agenda, nehme ich an, wäre für dich eine rein weiße Besetzung? Oder eine Besetzung, in der die Weißen die Guten und die Nicht-Weißen die Bösen sind? Viele starke Männer, Frauen sind eher passiv im Hintergrund? Also quasi das, was Tolkien gemacht und Jackson adaptiert hat. So formuliert klingt das ziemlich übel, oder? Nun halte ich weder Tolkien noch Jackson für sonderlich rechts, zumindest im heutigen Sinne des Wortes. Wie also sähe für dich eine neutrale Besetzung aus? Vermutlich getreu Tolkiens Version, die aber wie erwähnt ziemlich "rechts" wirkt. Der Zeit geschuldet, natürlich. Heißt aber, jede Abweichung von Tolkiens Norm ist automatisch linker als das Original. Arwen, die den Fluss beschwört und Frodo rettet? Im Buch übernimmt das ein Mann, Arwen hat nicht einmal eine Sprechrolle. Anzeichen einer linken Agenda also? Eher nicht. Mehr der verzweifelte Versuch, irgendeine Form halbwegs aktiver Weiblichkeit im ersten Film unterzubringen. Ab Teil 2 hatte man Gott sei Dank Eowyn dafür. :D
      Was eine linke Agenda ist oder nur so ein verzweifelter Versuch, nicht nur (weiße) Männer zu bringen, ist manchmal gar nicht so leicht zu trennen. Ich sehe natürlich, dass Amazon hier mit Hintergedanken castet. Dass Diversität in Sachen Geschlecht, Gender und Haut heutzutage "in Mode" ist und Punkte bringen soll. Eindeutig. Aber ehrlicher Weise kann bei Tolkiens Werk kaum ein Schritt getan werden, ohne gleich nach links abzudriften. Seine Geschichte ist nunmal sehr männlich, sehr weiß und sehr altbacken in vielerlei Hinsicht. Sie ist alt. Jede moderne Umsetzung des Stoffes, auch Jacksons, rang mit diesem Punkt. Siehe Arwen. Daher muss ich mir und dem Pirateboard gewissermaßen erneut die Fragen stellen: Ist eine leichte Modernisierung denn so schlimm? Ist es so schlimm, wenn ein dunkelhäutiger Elbenmann auftritt oder die Harfoots bunt sind? Was nimmt es der Welt? Was ist daran eine (schlimme) linke Agenda? Warum sind dunkelhäutige Menschen in Mittelerde so vielen Leuten ein solches Dorn im Auge? Wie gesagt, die Antwort interessiert mich wirklich.

      Auf eine Art verstehe ich nämlich diesen sehr menschlichen Drang, Farben und Formen und Menschen möglichst genau in Nationen und Kasten einzuteilen. Wir Menschen lieben so etwas. Jedes Tier und jede Pflanze wird in der Taxonomie auf fünf bis fünfhundert Gruppen und Untergruppen und Unteruntergruppen genau bestimmt. Wir feiern es, Herkunft und Abstammung und genetische Codes zu analysieren und komplexe Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Lebewesen zu katalogisieren. Im literarischen oder generell erzählenden Bereich bilden solche Klassifizierungen gefällige visuelle Mittel, um möglichst schnell ein Gefühl für Orte, Menschen, generelle Umgebungen und Kulturen zu vermitteln. Große blonde Menschen mit Bärten und geflochtenen Haaren assoziieren die meisten sofort mit Skandinavien, Wikingern, Drachenbooten, Skyrim. Braune Menschen mit Federschmuck, die um ein Feuer tanzen, lassen sofort an (oftmals stereotype) Darstellungen der indigenen Völker Amerikas denken. Das ist einfach, das ist hilfreich. Wir bauen auf solche Schubladen. Wir lieben solche Schubladen. Nicht einmal absichtlich oder böswillig. Oftmals drängt unser o. g. Wille zur Klassifikation danach. Tolkien ging es sicherlich ähnlich, als er seine mittelalterlichen Ritterfiguren weiß gestaltete, seine schönen Frauen blond, die Orks hässlich und die verführten Menschen unter Sauron braun, schwarz und gelb. Mittelerde ist einfach wunderbar simpel in dieser Hinsicht. Knurrige Zwerge, heimelige Hobbits, galante Elben. Aus diesem Standpunkt heraus verstehe ich diese leichte...Irritation, einen schwarzen Elben in Mittelerde zu sehen absolut. Elben sind blass und oftmals blond und haben lange, glatte Haare. Das ist auch mein gängiges Bild eines Elben. So wie ein männlicher untersetzter Suffkopp mit Bart unter Tage sofort ein Zwerg ist. Hautfarben? Ähnlich simpel. Im Grunde sind bei Tolkien alle weiß, weil im westlichen Europa des Mittelalters die meisten (freien) Menschen eben weiß waren und Tolkien sich an dieser Zeit in diesem Teil der Welt bediente. Absolut verständlich. Aber, und hier kommt wieder meine Frage: Warum muss das denn jetzt, fast 100 Jahre später, noch so eine große Rolle spielen?

      Natürlich, es widerspricht erstmal unserem klassischen Bild des europäischen Mittelalters. Es widerspricht auch Tolkiens Erzählung, so halb. Denn obschon er durchaus dunkelhäutige Volksgruppen erwähnte, handeln seine Geschichten meist nur von hellhäutigen Figuren. Abseits der Anhänger Saurons, versteht sich. Ich sehe dahinter aber nicht gleich eine Agenda. Damals war es einfach üblicher so herum. Selbst heute werden weiße Autoren tendenziell eher dazu verleitet sein, die Helden weiß zu gestalten. Insbesondere, wenn sie in einem vornehmlich weißen Umfeld leben, arbeiten etc. Das ist ganz normal, wir kreieren aus Erfahrungen heraus. Bei Tolkien wird es nicht anders gewesen sein. Aber wenn wir das miteinbeziehen und die Tatsache, dass Tolkien dennoch Raum für dunklere Vertreter innerhalb derselben fiktiven Rasse gegeben hat...frage ich mich erneut: Was schadet es? Was schadet es, wenn ein schwarzes Kind endlich eine schwarze Identifikationsfigur in Mittelerde hat, die eben kein verleiteter Jünger des Bösen ist? Wo liegt das Problem? Ich könnte mich jetzt in meiner weißen Haut hinstellen und sagen, so etwas sollte keine Rolle spielen. Aber das wäre gelogen, natürlich spielt es eine Rolle. Helden, die so sind wie wir, sind wichtig. Gerade in jungen Jahren. Wir brauchen solche Identifikationsfiguren.
      Das erinnert mich an ein Gespräch, dass ich mit meinem Onkel über den Pixar-Film Luca hatte. Ich erklärt ihm, warum der Titelheld hätte schwul sein müssen. Warum es wichtig ist, Kindern queere Figuren in Film und Fernsehen an die Seite zu stellen. Identifikation, Inspiration, ein Gefühl der Zugehörigkeit für Menschen, die eben nicht weiß und nicht hetero und nicht männlich sind. Wenn so abwertend von einer linken Agenda gesprochen wird, drängt sich mir immer die Frage auf, wem diese Agenda denn so sehr schadet? Warum wir so viel Angst vor dieser Agenda haben sollten? Warum diese Agenda Tolkiens Welt denn zerstört statt bereichert? Wenn es diese Agenda gibt, wem schadet sie?

      All diese Fragen stelle ich mir so oft, wenn ich unter YT-Videos die Kommentare durchgehe oder mir von meinem Onkel erzählt wird, dass Filme früher besser weil weniger links waren. Warum? Für wen? Ganz sicher nicht für alle. Nicht einmal für einen Großteil der Menschen. Irgendwo stehe ich zwischen den Stühlen, weil ich diesen Drang nach Klassifikation und Schubladen und der "Bewahrung" der integren, perfekt abgesteckten Welt von Tolkien teile. Nennen wir es eine kulturelle OCD. Gleichzeitig sehe ich aber auch die Vorteile, die das Aufbröseln solcher fester, starrer Ordnungen bringen kann. Ich sehe die bunte Vielfalt, buchstäblich wie sinnbildlich. Die Chance, Zeichen zu setzen und neue Generationen zu inspirieren. Mit Helden (und Schurken), die so aussehen oder so lieben wie sie selbst. Was ist daran so verkehrt?

      tl;dr: Sind die dunkleren Hautfarben bei Elben & Co. wirklich solche krassen, weltbrechenden Änderungen und wieso schaden sie Tolkiens Werk bzw. dessen Darstellung eher als dass sie es bereichern? Würde mich wirklich interessieren, was ihr dazu empfindet und wieso.