Kapitel 938 - "Ihr Geheimnis"

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  • Ich hab angefangen One Piece als Manga zu lesen, während dem Goa Königreich - flashback/Fischmenscheninsel und die Kritik zu dieser Zeit war anders, denn die Leute haben wirklich solide Gründe aufgrund von "schlechten" Entscheidungen, Inkonsistenz und solchen Sachen hervorgebracht, auch wenn es schon immer die behämmerten Sanji vs. Zoro Debatten gab, die aber dazu gehören und Spaß machen.

    Heutzutage ist es denke ich ziemlich klar, dass die Kritik weniger auf einer Grundlage basiert, sondern mehr aus falschen Informationen, nicht befriedigte Erwartungen, im Kopf "ausgedachten" Vorstellungen/Szenarien die nicht eintreffen, fehlgeschlagenen Theorien welche keinen Sinn machen, bestehen. Überhaupt, so manch einer meint er wäre ganz schlau, wenn man doch noch nicht mal die Informationen bzw. Events verbinden kann, was zwischen 2 oder 3 Kapiteln geschah.
  • Der Beitrag über Rayleigh ist ein perfektes Beispiel wie man in einem Forum nicht agieren sollte und kann nur zu einer schlechten Diskussionskultur beitragen.
    Es ist für mich unverständlich, wie man einen anderen Beitrag so überspitzt und schwarz-weiß interpretieren kann. Dinge werden provokant unterstellt, die einfach nicht geschrieben wurden, Textstellen zitiert und scheinbar trotzdem nicht richtig gelesen.
    Ohne jemandem zu nahe zu treten aber warum stimmt man so einem Beitrag zu?

    An dynamische Teamkämpfe, die irgendeine Relation von Stärkeverhältnissen bieten, kann ich mich nicht wirklich erinnern. Meist kämpfen die Strohüte doch nur im Team, wenn der Gegner übermächtig ist. Mal Abgesehen von dem Kampf gegen OZ oder gegen Kuma war sonst von dynamischen Teamkämpfen nicht viel zu sehen.

    Was die Kritik an der Sache mit Shinobu angeht, kommt diese mMn einfach von der relativ neuen Vorgehensweise von Oda, in einem Kapitel um der Spannungs Willen Spannung zu erzeugen und diese im nächsten oder einigen Kapitel später wieder zu relativieren. So entsteht Unzufriedenheit bei einigen Lesern da es konstruiert wirkt weil halt Plot. Da wurden auch schon genügend Beispiele genannt und natürlich steigt die Frustration mit jeder weiteren Handlung, die Offscreen abgehandelt oder erst im Nachhhinein erklärt wird.

    MfG Roastbeef
    Der Garpunkt liegt immer im Auge des Betrachters!


  • Das meiste wurde bereits erwähnt, stimme hier den meisten Kritikern zu. Bezüglich Zoro erwarte ich noch etwas. Es kann nicht sein das Zoro gegen irgend so einen Typen einfach KO geht während es auf die Milliarde Berry Gegner zugeht...

    Aber zum gesammten Arc Verlauf bisher:
    Die Art und Weise wie jeder gefühlt in jedem Kapitel an einem anderen Ort ist und Hawkins und Drake ihnen auch ständig überall auf den Fersen sind, erinnert mich bisschen an die alten Zeichentrick Szenen in denen Leute gejagt werden, dabei srändig durch gegenüberstehende Türen laufen und das ganze zunehmend witziger wird :)

    Hier mal das Simspons Äquivalent dazu :


    PS: wenn ich es könnte, hätte ich dem Tod Hawkins Kopf verpasst... xD
    Wenn du nochmal ´nen Mond nach mir wirfst... flipp ich richtig aus!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von UnreleaSAD ()

  • Verstehe jetzt die Zoro Kritik jetzt auch nicht so. Sicher man hat das Monstertrio schon anders gesehen, es flossen Literweise Blut bei Luffy und Zoro in ID und Tb Arc und im FMI braucht man dann plötzlich Bluttransfusionen bei Sanji und Luffy bei vemeintich schwachen Gegnern. Ich denke Zoro Unwohlsein dürfte eher dem Plot geschuldet sein ähnlich wie die Transfusion ja ein Plot war der mehr symbolischer Natur war.
    Eher finde ich es strange das Hiyori sich so einfach outet einem Fremden gegenüber. Und ist sie wirklich Komurasaki? Ich kann mir durchaus vorstellen das Hiyori unter dem Pseudonym Komurasaki gelebt hat um zu überleben und nun da ihr Bruder und Co. wieder da sind sich dieser Tarnung entledigen muss. Ähnlich wie Scarlett "sterben" musste um Kyros zu heiraten muss Hiyori ihre Vergangeheit als Oiran loswerden. Keinesfalls hoffe ich das Toko sich als Hiyori herausstellt, Toko ist bisher zehnmal schlimmer als Becca mit ihrer Art und rosahaarige Prinzessinnen hatten wir jetzt genug
    A Laser beam of Epicness
  • Ich weis nicht was ihr alle habt, es wurde nicht mal aufgeklärt warum Zorro fiel und schon wird er als Waschlappen bezeichnet. Und auch wenn es keine Erklärung gibt, würde ich es nicht schlimm finden.

    Ich mache selbst Kampfsport und hab schon so einges gesehen wo der klar stärkere mal ins taumeln kommt bzw. auf der Matte lag und die würde ich auch niemals als Lappen bezeichnen. Jeder kann mal einen Luckypunch treffen.

    Zu Hiory, finde die Theorie, ziemlich interessant die hier gepostet wurde, das ihr Prophezeit wurde das jemand mit 3 Schwerter das Land befreien wird. Kann mir sonst auch nicht erklären warum sie ihren Namen preis gibt oder sie spielt ein falsches Spiel.
  • Auch wenn das Ganze gerade etwas Gefahr läuft in eine Art Grundsatzdiskussion auszuarten, so muss ich mich doch zu einem kürzlich gebrachten Punkt nochmal gesondert melden.

    Rayleigh. schrieb:

    Heutzutage ist es denke ich ziemlich klar, dass die Kritik weniger auf einer Grundlage basiert, sondern mehr aus falschen Informationen, nicht befriedigte Erwartungen, im Kopf "ausgedachten" Vorstellungen/Szenarien die nicht eintreffen, fehlgeschlagenen Theorien welche keinen Sinn machen, bestehen.
    Denn dieses pauschalisieren kann ich wirklich nicht mehr sehen. Ich glaube es täte so manchem gut sich mal den Unterschied zwischen konstruktiver und destruktiver Kritik - letzteres kann man auch als Verriss bezeichnen - vor Augen zu führen. Denn es ist mitnichten so, dass die Kritik einiger weniger auf einer Grundlage basiert. Die Grundlagen werden stetig geliefert, doch wollen manche sie scheinbar weder akzeptieren, noch respektieren. User wie @-Bo-, @Vexor oder auch @Red Haired Beckmann begründen ihre Kritik immer sachlich und fundiert, zeigen klar auf wo es für sie Problemstellen gibt und geben auch regelmäßig einen Einblick darin wie es ihrer Meinung nach optimaler gewesen wäre. Kurzum: Sie liefern konstruktive Kritiken ab.
    Das kann man inhaltlich gerne anders sehen, aber zu behaupten die Grundlage würde fehlen halte ich für ziemlich vermessen.

    Es täte so manchem gut mal zu reflektieren und zu erkennen, dass niemand von uns die Weisheit mit Löffeln gepachtet hat. Wir alle sind hier, um einen Meinungsaustausch über ein literarisches Werk anzuregen, das wir alle - so vermute ich mal - schon seit vielen Jahren - mehr oder weniger - leidenschaftlich verfolgen.
    Deswegen ist der Manga aber noch lange nicht perfekt. Denn das ist keine fiktive Geschichte. Und auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich von einigen Jüngern gesteinigt werde, aber auch Oda ist nicht perfekt. Es wird immer wieder dazu kommen, dass man mit gewissen Entwicklungen nicht einverstanden ist und solange man diese Meinung auch fundiert untermauern kann, hat sie ebenso ihre Daseinsberechtigung, wie es die positiven Empfindungen anderer haben. Man kann über die unterschiedlichen Eindrücke immer diskutieren, doch hat niemand das Recht die Meinung anderer für nichtig zu erklären, nur weil man es selbst vielleicht anders sieht.

    Es wäre schön, wenn man das einfach mal akzeptieren würde. Mir geht die permanente Lobhudelei mancher auf Oda und dessen Werk auch ziemlich aufn Senkel, aber deswegen stecke ich diese User nicht alle in eine Schublade und zieh über deren Empfindung her.
    Wem der Manga noch immer so gut gefällt wie zu Anfangszeiten, der soll das Werk gerne abfeiern. Aber deswegen muss ich diese Meinung noch lange nicht teilen. Denn für mich - und darum mach ich auch schon seit vielen Jahren kein Geheimnis mehr - läuft seit dem Timeskip eine ganze Menge grundlegend verkehrt.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“
  • @OneBrunou Ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen, und ich wollte keinen der sich angesprochenen Leute zu nahe treten, dass war nicht meine Intention. Aber ich sehe auch, wie oft und regelmäßig viele (nicht alle) hier einfach nur die Rosinen aus dem Manga raus picken, daraus dann die Mücke zum Elefanten entstehen lassen - über etwas - was nicht wirklich "so" wichtig. Dazu kommt, dass sich das Beschweren von diesem Ausmaß, hier im Forum quasi zur Normalität bzw. zum Trend entwickelt hat. Wenn One Piece nicht so groß wäre wie genau jetzt, dann würden die Leute sich nicht so viel aufregen, klingt logisch. Es ist einfach im Endeffekt so: Oda hat sich selbst die Messlatte extrem hoch gesetzt, die Leute erwarten also viel mehr als sonst der Fall war, dabei oft vergessen wie Oda auf natürliche Art und Weise seinen Manga angeht, mit den verschiedenen Mustern und Wiederholungen etc. Das wirkte zumindest für mich noch anders vor dem TS, speziell was die Kritik betrifft, nicht in diesem Bogen überspannt, ob berechtigt oder nicht.

    Und ein Punkt, wo mir womöglich nicht viele zustimmen werden, jedoch sehe ich da eine Art "Ursache" bzw. Symptom des ganzen:
    Eine Serie auf wöchentlicher Basis zu lesen ist nicht für jeden etwas... besonders bei einer Serie wie One Piece, wo es einen Haufen, wenn nicht Hunderte Kapitel in Anspruch nehmen kann, diverse Plotpunkte in die jeweilige genaue Perspektive zu lenken. Man wird einen Haufen Menschen finden, die Dressrosa jahrelang gebasht haben, welche jetzt jedoch zugeben, dass der Arc wesentlich besser war, wenn sie den ganzen Arc in der retrospektive an einem Stück lesen, anstatt sich das teilweise damals schreckliche Pacing und diverse Probleme auf wöchentlicher Basis anzutun. Denn die Kritik hier im Dressrosa Arc vor 5 Jahren, ähnelt enorm der von Wano heute. Die Dinge machen auch einfach mehr Sinn, wenn man den ganzen Kontext der Story auf einmal verinnerlicht, anstatt Woche für Woche sich das selbe "anzutun". Wo es auch 20-30 + Kapitel in Anspruch nehmen kann, bis die Dinge endlich in ihr Muster fallen und Sinn ergeben, auch bezüglich Sachen welche sehr früh am Arc eingeführt machen, ergeben mehr Sinn. Aber das muss jeder selber für sich entscheiden.
  • Rayleigh. schrieb:

    Es ist einfach im Endeffekt so: Oda hat sich selbst die Messlatte extrem hoch gesetzt, die Leute erwarten also viel mehr als sonst der Fall war, dabei oft vergessen wie Oda auf natürliche Art und Weise seinen Manga angeht, mit den verschiedenen Mustern und Wiederholungen etc.
    Also ich persönlich erwarte eigentlich lediglich eine Geschichte über einen naiven Burschen aus Gummi zu lesen, der mit der tatkräftigen Unterstützung seiner engsten Freunde - seiner eigenen Bande - allen Widrigkeiten trotzt und letztlich aufgrund dieses Zusammenhalts auch Piratenkönig wird.

    Das ist die Ausgangslage, mit der Oda begonnen hat. Das aktuelle Kapitel ist allerdings absolut bezeichnend, weil es eigentlich so ziemlich das genaue Gegenteil aufzeigt. Denn die SHB wird einfach immer mehr ins Abseits gedrängt. Sanji, Nami und mit Abstrichen auch Lysop durften kurz am Rande für etwas Humor sorgen, hüten ansonsten aber die Ersatzbank und lassen die Law's, Shinobu's und Kanjuuro's ihre Wortgefechte austragen, während Kinemon und Inurashi irgendwo ganz verwundert feststellen müssen, dass ihr fetter Masterplan zu scheitern droht. Und wo ist überhaupt Brook, seit den Vorkommnissen im Orochi Palast? Hat der auf WCI genug geglänzt und wird deswegen jetzt solange ins offpanel gedrängt, bis er mal wieder einen seiner Höschenwitze bringen darf?
    Diese Szene ist absolut bezeichnend, zeigt sie doch das grundlegende Problem, das viele - mich eingeschlossen - seit dem TS vermehrt haben optimal auf: Die SHB sollte eigentlich die federführende Gruppe sein. Sie sind die Protagonisten des Mangas, doch verhalten sie sich zunehmend mehr wie die eigentlichen Nebencharaktere. Das ist hier auch kein Einzelfall, sondern ist dies einfach eine Entwicklung, die seit dem TS zunehmend stärker wird.

    Man darf diese Kritik aber auch nicht falsch verstehen: Niemand erwartet, dass auf die vielen Alliierten, die die SHB zwangsweise für sich gewinnen muss, komplett verzichtet werden soll. Es wird allerdings erwartet, dass die SHB ihrem Ruf als Protagonisten-Gruppe auch gerecht wird. Und zwar gemessen an der Screentime, die sie bekommt. Und das tut sie eben - über weite Strecke in der NW - einfach nicht mehr.
    Ja, Alliierte sind in der NW sehr wichtig und unabdingbar, wenn man es mit den Kaisern aufnehmen will. Doch im Kern war One Piece eigentlich immer eine Geschichte von inzwischen 9 (10) chaotischen Individuen, die gemeinsam ihre jeweiligen Ziele erreichen wollen. Seit geraumer Zeit jedoch bekommt man dieses Gemeinschaftsgefühl, das unter ihnen herrscht und eigentlich primärer Antrieb der Geschichte sein müsste, kaum noch zu sehen. Auch was Zorro und co. - während den Ereignissen auf WCI - auf Wano getrieben haben, scheint ja keine Sau zu interessieren.

    Ist es also zu viel verlangt, wenn man genau das möchte? Wenn man wieder einen Manga lesen will, der primär von seinen Haupt- und nicht von seinen Nebenfiguren getragen wird? Ich finde nicht.
    Und was die Thematik des wöchentlichen Rhythmus betrifft ... Das ist eine Grundsatzdiskussion, bei der man auf keinen Nenner kommen kann. Fängt man erstmal an so zu argumentieren, wo hört man dann auf? Ja, One Piece ist ein Manga, der extrem weitläufig ist und bei dem sich vieles auch erst hunderte von Kapiteln später erklärt, aber was soll mir das jetzt sagen? Soll das bedeuten, dass man sich mit Kritik komplett zurücknehmen muss, bis der Arc beendet ist? Oder die Saga? Oder der Manga selbst? Und wenn ja, wieso sollten das nur die tun, die momentan eher einen negativen, als positiven Trend erkennen? Kann doch genauso gut sein, dass die, die jetzt alles toll finden, in drei Jahren plötzlich das genaue Gegenteil sagen.

    Eine solche Argumentation - geschweige denn Diskussion - erübrigt sich, mMn.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

  • Rayleigh. schrieb:

    Dazu kommt, dass sich das Beschweren von diesem Ausmaß, hier im Forum quasi zur Normalität bzw. zum Trend entwickelt hat. Wenn One Piece nicht so groß wäre wie genau jetzt, dann würden die Leute sich nicht so viel aufregen, klingt logisch.
    Auch wenn ich mich nicht großartig einmischen möchte, da @OneBrunou den Sachverhalt schon ziemlich treffend geschildert hat, möchte ich nur kurz auf diesen Part eingehen...

    Vorab: Auch ich kann in diesem Punkt nur für mich sprechen. Aber für diese häufig ausartenden Diskussionen, welche hier Woche für Woche stattfinden ist (in meiner ganz persönlichen Wahrnehmung) die fehlende Aktzeptanz - in Bezug negative Kritik im Allgemeinen - ein ganz entscheidender Faktor. Denn wenn hier häufig einfach nur Pauschalflames gegen alle User geäußert werden, die sich negativ zu OP äußern, dann ist es doch kein Wunder, dass sich die User, welche sich Mühe geben ihre Meinung nicht einfach nur in den Thread zu schmieren, sondern ausführlich und nach bestem Wissen und Gewissen versuchen ihre Sichtweise verständlich darzulegen, zu einer Rechtfertigung gedrängt werden, der sie überhaupt nicht Abbitte zu leisten hätten.
    Dadurch werden Sichtweisen ständig wiederholt und bis zum erbrechen durchgekaut... Und dann bin ich wieder bei dir: die Diskussionskultur wird dann bissig und die Fronten verhärten sich soweit, dass das Verständnis für die gegenteilige Sichtweise überhaupt nicht mehr im Vordergrund steht, sondern so eine Diskussion wie diese hier nötig wird, um die Wogen zu glätten.

    OneBrunou schrieb:

    Man kann über die unterschiedlichen Eindrücke immer diskutieren, doch hat niemand das Recht die Meinung anderer für nichtig zu erklären, nur weil man es selbst vielleicht anders sieht.

    Es wäre schön, wenn man das einfach mal akzeptieren würde. Mir geht die permanente Lobhudelei mancher auf Oda und dessen Werk auch ziemlich aufn Senkel, aber deswegen stecke ich diese User nicht alle in eine Schublade und zieh über deren Empfindung her.

    Dieser zitierte Part, aber insbesondere der fettmarkierte treffen den Nagel für mich zu 100% auf den Kopf.
    Man muss nicht die andere Meinung teilen, aber man kann eine Ansicht doch einfach auch mal als gegeben hinnehmen, anstatt jeden Beitrag, der der eigenen Meinung nicht entspricht zum Anlass zu nehmen pauschal gegen alle User zu haten, die sich kritisch zum Manga äußern.
    Natürlich ist der Grad zwischen harscher Kritik und der Übergang zu Hate sehr schmal, nichtsdestotrotz ist es sehr schade, wenn diese zwei Dinge hier permanent in einen Topf geworfen werden und dadurch eine vernünftige Diskussion nur noch sehr schwer möglich ist.
    Da muss sich natürlich jeder an seine eigene Nase fassen (mich eingeschlossen, denn ich werde auch schnell emotional und daraus folgend sarkastisch, manchmal schon zynisch).
    Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
  • @OneBrunou Einige Aussagen von dir sind sehr gut, bei anderen Feststellungen von dir muss ich einfach widersprechen. Ein Beispiel: Nami Ersatzbank? Die Frau, die Ruffy beim Kampf gegen Cracker Ruffy taktisch hervorragend unterstützt hat? Die Frau, die einen Kaiser ein Homi abgenommen hat um eben diesen Kaiser damit ordentlich zu grillen? Die Frau die auf Wano zum Shinobi ausgebildet wird. Da finde ich deine Aussage absolut nicht passend. Dieses Beispiel nur mal exemplarisch. Ich denke wir müssen alle hier im Forum wieder lernen unsere, aber auch die anderen Kommentare und Urteile nicht als allgemeingültigen Richterspruch zu lesen, sondern als das was es ist. Die persönliche, subjektive und ehrlich gefühlte Meinung eines One Piece- Fans :)
  • OneBrunou schrieb:

    Denn die SHB wird einfach immer mehr ins Abseits gedrängt.

    OneBrunou schrieb:

    Ja, One Piece ist ein Manga, der extrem weitläufig ist und bei dem sich vieles auch erst hunderte von Kapiteln später erklärt, aber was soll mir das jetzt sagen? Soll das bedeuten, dass man sich mit Kritik komplett zurücknehmen muss, bis der Arc beendet ist? Oder die Saga? Oder der Manga selbst?

    Zunächst einmal will ich mitteilen, dass eure Kritik natürlich sowie jede Meinung ihre Daseinsberechtigung hat. Ich finde es aber schade, wenn die Leute mit der aktuellen Entwicklung unzufrieden sind und aufgrund ihrer Liebe zu diesem Forum dazu gedrängt sich fühlen, den Manga auf dem aktuellsten Stand weiterzuverfolgen, obwohl vielleicht ein anderer Leserhytmus dir und manch anderem helfen könnten, One Piece aus einer anderen Sichtweise zu betrachten, was somit vielleicht eure ganze Kritik und euren Frust um die Abwesenheit der Strohüte relativieren würde.

    Ich verdeutliche es an einem simplen, mathematischen Beispiel: Nehmen wir mal an, jeder Strohut bekommt pro Kapitel durchschnittlich eine halbe Seite an Screentime, wohingegen vor Marineford Arc der Durchschnitt bei 1 Seite pro Kapitel vielleicht gelegen hat. Es variiert natürlich von Kapitel zu Kapitel. Ab und zu bekommt ein Strohut vielleicht 2 Seiten spendiert, während ein anderer Strohut im Kapitel gar nicht erst auftaucht. Vor allem beanspruchen eine große Zeit Nebencharaktere die Handlung für sich. Doch genau diesen Defizit an Screentime beobachten gewisse User, was in ihnen einfach Frust auslöst.

    Aber langfristig gesehen, wenn man bspw. nach 20 Kapiteln die Screentime der Strohüte mathematisch zusammenzählen würde, würde jeder Strohut auf eine gute Anzahl an Seiten kommen, welche sich nochmal von den Nebencharakteren abheben würde. Jeder Strohut würde in den 20 Kapiteln gute kämpferische oder humorvolle Momente zeigen, was den Leser letzten Endes zufrieden stellen sollte. Wenn eben Brook in den 5 Kapiteln nicht gezeigt wird, aber dann für 2 Kapiteln die Bühne rockt, dann wird sich ein User 5 Wochen lang darüber sich aufregen. Während ein Bandleser eher einen positiven Eindruck daraus gewinnen wird, einfach weil dieser an einem Stück auch zu den 2 Kapiteln kommt, in dem eine seiner Lieblingsfiguren abgeht.

    Es bedeutet nicht, dass eure Kritik zurückgenommen werden sollte, sondern ihr euch stattdessen fragen sollt, ob ihr zuliebe eures eigenes Wohls nicht anders an den Manga herangeht, um eure Freude an One Piece wiederzufinden. Ihr versteht doch sicherlich, dass die aktuellen Arcs eben auf +70 Kapiteln gestreckt werden, während vor dem Timeskip eher die Arcs kurz ausgefallen sind. Selbstverständlich wird der Autor die Story mit vielen, kreativen, neuen Charakteren füllen müssen, was zulasten der Handlung der Strohüte geht. Wenn man die Screentime der Strohüte zwischen Skypia Arc und zum Beispiel Dressrosa relativ vergleichen würde, habt ihr da Recht. Vielleicht wurde damals so ungefähr 70% des Plots allein durch die Strohüte gefüllt, während man bei den neuesten Arcs auf eine viel geringe Prozentzahl kommt. Aber die absoluten Zahlen sind hier in meinen Augen ausschlaggebend. Ein Orange Town Arc (Buggys Arc) kommt niemals mit der Action und Handlung an einen Dressrosa Arc heran, in dem letzteren Arc die Strohüte einfach deutlich häufiger aufgetreten und gekämpft haben.

    Im Vergleich zu früher haben die Strohüte zwar weniger Screentime, aber dafür sind die Arcs auch länger, womit wir auch mehr von den Strohüten zu sehen bekommen. Genau dafür sollte man doch Oda danken, dass er die Handlung für uns Fans streckt und One Piece eben nicht schon vor 3 Jahren zu Ende erzählt hat. Oder seid ihr Befürworter von kurzen Arcs? Gewiss könnte man darin auch ein paar Vorteile sehen.
  • ICallYouSensei schrieb:

    Selbstverständlich wird der Autor die Story mit vielen, kreativen, neuen Charakteren füllen müssen, was zulasten der Handlung der Strohüte geht.
    Und das sehe ich vollkommen anders. Ich sehe überhaupt keinen Grund, wieso eine längere Handlung je Arc und damit auch die Einführung und Beleuchtung von mehr Nebenfiguren automatisch bedeuten muss, dass die SHB - sprich die Protagonisten - deswegen auch an gehaltvoller Screentime einbüßen muss. Kann ja, das kriegen wir ja inzwischen regelmäßig zu spüren. Von müssen kann man da aber wahrlich nicht sprechen. Persönlich halte ich es für absolut machbar beides unter einen Hut zu bringen. Zumal Oda sich auch gerne mal in Belanglosigkeiten verliert, die man problemlos komprimieren und kürzen könnte. Lässt man sowas weg - die Rennerei auf Whole Cake Island ist hier ein beliebtes Beispiel - hätte man ausreichend Platz, um diesen, ggf. verteilt über den gesamten Arcs, anderweitig zu verwenden.

    Eine Geschichte hat sich - schlicht und ergreifend - maßgeblich um seine Protagonisten zu drehen. Seit der NW vermittelt Oda aber immer häufiger den Eindruck, als hätte er seine eigenen Figuren satt und wolle sich lieber neuen Charakteren widmen. Natürlich konnten einige SHP immer mal wieder im Rampenlicht stehen, aber im Vergleich zu der Bedeutung, die sie noch vor dem TS hatten, halten sich diese Momente bisher noch arg in Grenzen. Wa No Kuni ist da bisher ein Paradebeispiel, da bisher eigentlich immer, wenn es bei einem von ihnen interessant wurde, der Rest des Geschehens einfach offpanel abgehandelt wurde, um sich stattdessen wieder dem Haufen an Nebencharakteren widmen zu können. Nicht immer - so durfte Zorro zuletzt ja mal wieder zeigen, was er drauf hat - aber doch auffällig häufig. Und Ruffy stellt hier ohnehin die absolute Ausnahme dar.
    Die Balance stimmt hier einfach vorne und hinten nicht und das kann eine hypothetische Rechnung mit relativen und absoluten Zahlen für mich auch nicht kaschieren.

    Wenn die Nebenfiguren zu Hauptfiguren und die Hauptfiguren zu Nebenfiguren mutieren, dann läuft irgendwas grundsätzlich falsch.

    Das hat für mich - und eigentlich dachte ich, dass mein Standpunkt diesbezüglich auch vorhin erst deutlich geworden wäre - auch nichts mit dem Leserhythmus zu tun. Ich rereade den Manga immer mal wieder, finde Dress Rosa aber weiterhin zum Kotzen und auch beim Whole Cake Island Arc hält sich meine Begeisterung weiterhin in Grenzen. Weil Oda sich ganz besonders in diesen beiden Arcs teilweise für Wege entschieden hat, die ich in dieser Form einfach nicht gut heißen kann. Und Wa No Kuni setzt da bisher noch einen drauf, da es hier nicht nur bedeutend mehr Nebenfiguren zu geben scheint, die der SHB kostbare Screentime klauen, sondern diese teils auch noch verflucht schlecht ausgearbeitet sind. Shinobu's Verhalten hätte widersprüchlicher kaum sein können (das hätte man btw. locker umgehen können, wenn man ihr nur ein Panel gegeben hätte, in dem sie sich selbstreflektierend zeigt), Kanjuuro's Rede wirkt herrlich konstruiert, da er bisher die Bedeutungslosigkeit in Person war und Kinemon begleitet uns nun schon so lange in seiner Rolle als zweibeiniger Runninggag, dass ich seine neugewonnene Rolle als Mastermind hinter der Allianz - zumindest bisher - überhaupt nicht ernst nehmen kann.

    Ich werde meinen Leserhythmus also gewiss nicht ändern, so wie es andere, die stattdessen alles abnicken, ja auch nicht tun. Denen könnte man genauso vorwerfen sich mal etwas kritischer mit dem Manga zu befassen und mal mehr zu hinterfragen, was da narrativ derzeit eigentlich so vor sich geht. Man könne seinen Leserhythmus ja mal ändern und schauen, ob man dann immer noch jedes Panel, das Oda rausballert, mit Champagner zelebriert. Oder ob man dann womöglich doch erkennt, dass hier teilweise Dinge geschehen, die vor ein paar Jahren noch undenkbar - oder gar nicht einmal ansatzweise in der DNA des Mangas verwurzelt - waren. Aber wie schon gesagt: Dieser Teil der Diskussion führt zu nichts und ich halte es auch für vollkommen zwecklos die Problematiken auf den Rhythmus zu schieben. Denn das Problem liegt - schlicht und ergreifend - woanders.

    Dass die SHB ständig in den Hintergrund verdrängt wird ist für mich auch letztlich nur ein Teil - wenn auch der Großteil - des Problems. Wenn das dann auch noch auf Kosten von Figuren geschieht, die man aufgrund benannter Gründe in ihren Rollen nur wenig für voll nehmen kann, bleibt für mich letztlich nur komplettes Unverständnis übrig.
    Persönlich finde ich einfach, dass Oda Charaktere wie Kinemon (gerade ihn) und Kanjuuro einfach schon früher stärker hätte beleuchten und vielschichtiger gestalten müssen, als es jetzt mit ner Brechstange mit Gewalt zu versuchen. Sowas kann nicht klappen, weil's einfach viel zu konstruiert erscheint. Und wenn das dann noch auf Kosten der Protagonisten geschieht, ist das gleich doppelt ärgerlich.
    Dress Rosa wäre dafür ein guter Ort gewesen, doch da hat Oda die beiden lieber - beinahe - permanent aus dem Spiel genommen und danach fast ausschließlich zum Zuschauen verdammt. Warum auch immer.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“
  • " Ich sehe überhaupt keinen Grund, wieso eine längere Handlung je Arc und damit auch die Einführung und Beleuchtung von mehr Nebenfiguren automatisch bedeuten muss, dass die SHB - sprich die Protagonisten - deswegen auch an gehaltvoller Screentime einbüßen muss."

    WEIL die Story schnell ohne neue Charaktere langweilig wird. Mit der Einführung und Handlung neuer Charaktere sieht man in einem Chapter automatisch weniger von den Protagonisten, deren Motive, Flashbacks und Standardwitze wir sowieso schon kennen. Bevor man zum achtzigstem Mal hintereinander Brooks Höschenwitz oder Sanji zum hundertstem Mal von Nami verprügelt bekommen sehen, wollen wir Fans neuen frischen Wind im Plot zu sehen bekommen. Das ist einer der Gründe, wieso jeder Autor dieser Welt nicht nur mit den Charakteren die Story fortführt, die er in der ersten Ausgabe gebracht hat.

    Es mag sein, dass Oda vielleicht zu viele Charaktere jetzt einführt, aber im Vergleich zum Logue Town Arc hat er im Enies Lobby Arc damals auch übertrieben viele Charaktere eingeführt gehabt. Diese Steigerungen an Nebencharakteren ist kein Kritikpunkt an der Entwicklung nach dem Timeskip, wenn schon ist es ein Kritikpunkt an der kontinuierlichen Entwicklung von One Piece, die sich seit dem erstem Chapter auszeichnet.


    "Eine Geschichte hat sich - schlicht und ergreifend - maßgeblich um seine Protagonisten zu drehen."

    Sorry, aber wer sind nochmal die Protagonisten? Wie definierst du genau einen Protagonisten? Law ist genauso ein Protagonist wie Nami, Shanks war seit Beginn der Story auch ein Protagonist- Verbündeter von Ruffy-. Ich gehe davon aus, dass du die Strohüte als Hauptfiguren definierst, die im Vergleich zu den anderen Charakteren kontinuierlich mehr "Aufmerksamkeit"/ Screentime erhalten haben. Jedoch ist es eine lückenhafte Definition. Es war, ist & bleibt nur Ruffy die Hauptfigur - der personelle Erzähler- in One Piece. Blöderweise haben wir während des Marineford Krieges keine gleichwertige Handlung von den anderen Strohüten zu sehen bekommen. Auch während des Dressrosa Arcs hatten wir nur einen kurzen Einschnitt zu Sanjis Gruppe. Wenn Sanji, Nami, Brook & Chopper genauso Protagonisten sind, wieso hat der Autor keine parallele Handlung zu denen während des Dressrosa Arcs eingebaut? Woran das wohl liegen kann, kann jeder selbst beantworten. Du hast Recht, eine Geschichte hat sich um seine Protagonisten zu drehen. Jedoch wird es bei der Frage, wer sind denn genau die Protagonisten, schon etwas knifflig.


    "Das hat für mich - und eigentlich dachte ich, dass mein Standpunkt diesbezüglich auch vorhin erst deutlich geworden wäre - auch nichts mit dem Leserhythmus zu tun. Ich rereade den Manga immer mal wieder, finde Dress Rosa aber weiterhin zum Kotzen und auch beim Whole Cake Island Arc hält sich meine Begeisterung weiterhin in Grenzen."


    Denkst du nicht, dass das erste Lesen deine wesentliche Meinung schon über die genannten Arcs geprägt hat? Vor allem wirst du beim erneutem Lesen nicht mehr überrascht und kennst im wesentlichen den Verlauf der Handlung. Insofern finde ich deinen persönlichen Eindruck nach dem "Rereaden" nicht für aussagekräftig.


    " Ich werde meinen Leserhythmus also gewiss nicht ändern, so wie es andere, die stattdessen alles abnicken, ja auch nicht tun. Denen könnte man genauso vorwerfen sich mal etwas kritischer mit dem Manga zu befassen und mal mehr zu hinterfragen, was da narrativ derzeit eigentlich so vor sich geht."


    Werfe bitte nicht positive Aussagen mit kritischen Äußerungen über ein Werk in ein Topf. Denn eine Person kann auf jede erdenkliche Art & Weise ein Werk loben, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. ABER ein Werk des Autors zu kritisieren, erfordert vorsichtiges Vorgehen! Ansonsten besteht die Gefahr, dass du die Arbeit des Autors in den Dreck ziehst, ohne ausreichend deine Position begründet zu haben. Dann ist es nur ein respektlose Geste gegenüber demjenigen, der für deine eigenen Befriedigungen den Arsch aufreißt. Oda kann genauso seine Millionen auf die Bank legen und ruhig seine Zinsen gewinnen, ohne ein Tag weiter an dieser Story zu arbeiten.

    Ich selber kritisiere auch viel an One Piece. Mir kann man auch vorwerfen, gegenüber dem Autor sich frech zu verhalten, wenn man einen Blick auf das letzte Kapitel wirft. Mich nervt das World Building rund um das Haki sehr. Die Story selbst finde ich genial. Nicke ich also jeden Punkt in One Piece ab, ohne ihn kritisch zu hinterfragen? Nein, das tue ich definitiv nicht. Letztens habe ich einen Versuch gewagt, Odas Planung um das Backen der Torte kritisch zu bewerten.

    "Dass die SHB ständig in den Hintergrund verdrängt wird ist für mich auch letztlich nur ein Teil - wenn auch der Großteil - des Problems. Wenn das dann auch noch auf Kosten von Figuren geschieht, die man aufgrund benannter Gründe in ihren Rollen nur wenig für voll nehmen kann, bleibt für mich letztlich nur komplettes Unverständnis übrig."

    Ja es gibt Figuren, die schlecht ausgearbeitet gibt. Genauso entwirft Oda geniale Figuren wie Kyoshiro, Hawkins, X-Drake, Kamazo oder die Nutte Komurasaki, die ich trotz meiner Abneigung gegenüber ihren Taten, für eine interessante Persönlichkeit halte. Der Verlust von Screentime geht auf Kosten von Figuren, die man mögt und andere wiederum nicht. Nur weil ihr Shinobu für einen nervigen Charakter haltet, heißt es nicht im Geringsten, dass diese Figur schlecht entworfen worden ist. Es kann gut möglich Odas Ziel gewesen sein, dass ihr Shinobu für nervig haltet. Gut möglich wollte Oda, dass wir alle Akainu hassen aufgrund seiner Greueltaten auf Marineford. Ist jetzt Akainu ein schlecht aufgebauter Charakter, weil man ihn als Fan einfach hasst?
  • Wenn du mich schon zitierst, dann zitier mich auch richtig und nicht nur die ausgewählten Passagen, die dir recht sind, um deine Argumentation darum aufzubauen. Denn:

    OneBrunou schrieb:

    Und das sehe ich vollkommen anders. Ich sehe überhaupt keinen Grund, wieso eine längere Handlung je Arc und damit auch die Einführung und Beleuchtung von mehr Nebenfiguren automatisch bedeuten muss, dass die SHB - sprich die Protagonisten - deswegen auch an gehaltvoller Screentime einbüßen muss. [...] Zumal Oda sich auch gerne mal in Belanglosigkeiten verliert, die man problemlos komprimieren und kürzen könnte. Lässt man sowas weg - die Rennerei auf Whole Cake Island ist hier ein beliebtes Beispiel - hätte man ausreichend Platz, um diesen, ggf. verteilt über den gesamten Arcs, anderweitig zu verwenden.
    Denn zu behaupten, dass die Protagonisten unbedingt zurückstecken müssen, damit neue Nebenfiguren eingeführt und beleuchtet werden können, ist schlicht und ergreifend falsch. Oda verwendet teilweise so viel zu Zeit mit Belanglosigkeiten, die man locker anderweitig, sinnvoller nutzen könnte, damit sich seine Hauptcharaktere auch wieder wie Hauptcharaktere anfühlen. Auch habe ich nie behauptet, dass One Piece keine gut ausgearbeiteten Nebenfiguren bräuchte oder ich die Einführung dieser nicht gut heißen würde - ganz im Gegenteil sogar - doch darf all dies nicht auf Kosten der Protagonisten geschehen. Denn andernfalls haben wir das Problem, welches sich eben schon seit der NW - immer häufiger - abzuzeichnen droht: Dass die SHB, neben all den Nebencharakteren, sich nicht mehr zu behaupten weiß. Dieses Risiko, dieser Eindruck, verschärft sich mit jedem weiteren Kapitel, in dem die SHB zum Zuschauen verdammt oder einer ihrer interessanten Plots einfach offpanel abgehandelt wird.

    Dass du Shanks und vor allem Law hier als Protagonisten bezeichnest, sagt imo viel aus und bestätigt letztlich nur die Befürchtungen, die ich und einige andere haben. Denn das sind sie defakto einfach nicht. Und natürlich ist Ruffy die zentrale Hauptfigur. Auch das steht außer Frage.
    Nichtsdestotrotz ist One Piece ein Manga, in dem die SHB - Ruffy's eigene Piratenbande und damit sein Bund aus engsten Freunden - im Zentrum der Handlung steht bzw. immer stand und auch weiterhin stehen sollte. Sie sind diejenigen, die von Insel zu Insel reisen und gemeinsam das Unrecht bekämpfen. Deswegen zählen auch sie zu den Protagonisten (=zentrale Gestalt), da sie genauso im Zentrum stehen, wie Ruffy, da sie doch eigentlich überall dorthin gehen, wo er auch hingeht.

    Das Sanji Beispiel bzgl. Dress Rosa hapert übrigens enorm, weil es parallel zu Ereignissen auf Zou kam, die auch rückwirkend dargelegt wurden. Dass das nicht gleichzeitig zu Dress Rosa geschildert wurde hat zwei ganz offensichtliche Gründe: Der Lesefluss des eigentlichen Arcs wäre unnötig unterbrochen worden, sowie die Handlung auf Zou erst deutlich nach den Ereignissen auf Dress Rosa - die bekanntlich nur einen knappen Tag andauerte - stattgefunden hat.
    Aber immerhin bekamen wir rückblickend was von ihren Erlebnissen zu sehen. Anders als bspw. auf Wano, wo Zorro und co. auch eine Zeit lang ohne Ruffy und die anderen waren. Was genau sie in all dieser Zeit geleistet haben, interessiert aber scheinbar niemanden und/oder ist nicht von Bedeutung. Auch das zeigt wunderbar die Problematik auf.

    ICallYouSensei schrieb:

    Werfe bitte nicht positive Aussagen mit kritischen Äußerungen über ein Werk in ein Topf. Denn eine Person kann auf jede erdenkliche Art & Weise ein Werk loben, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. ABER ein Werk des Autors zu kritisieren, erfordert vorsichtiges Vorgehen! Ansonsten besteht die Gefahr, dass du die Arbeit des Autors in den Dreck ziehst, ohne ausreichend deine Position begründet zu haben.
    Soll das ein Scherz sein?
    Ich werfe hier überhaupt nichts in einen Topf, zeige lediglich auf, wieso die Diskussion um den Leserhythmus ausgemachter Schwachsinn ist.

    Und noch einmal: Wer sich mit der Begrifflichkeit der Kritik ein wenig auskennt, der wird erkennen, dass ein Großteil der kritischen Stimmen in obiges Muster eben nicht hinein fällt. Diese Gefahr besteht bei den meisten überhaupt nicht, da ihre Meinung immer ausreichend und gut begründet wird. Und es kotzt mich langsam an, dass einige das einfach nicht zu akzeptieren wissen. KEIN Werk ist vor konstruktiver (nicht destruktiver) Kritik gefeit. Denn ein perfektes Werk existiert einfach nicht. Nicht einmal One Piece.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“
  • Meiner Meinung nach liegt der Casus Knacksus an den Gegebenheiten der NW. Genauer gesagt, an der von Oda eingeführten Mannschafts-Stärke der Marine und vor allem Kaiser.
    Seit dem Auftreten von WB wurde uns die (benötigte) Anzahl an Flotten-Mitgliedern zum ersten Mal wirklich bewusst.
    Ging man vorher von ähnlichen Größenordnungen wie die SHB aus, wurde man beim GE eines Besseren belehrt. Logisch, keiner dachte bei WB an 10 Mitglieder, aber wer rechnete schon mit Tausenden?
    Auch die Macht der Marine und der Weltregierung wurde mehr und mehr beleuchtet, so dass man ein völlig anderes Gefühl dieser Macht bekam.

    Basierend auf diesem Umstand, änderte sich die komplette Herangehensweise von Oda. Ab dem GE war klar, dass die SHB viele Verbündete brauchte. „Zufälligerweise“ erwähnt Falkenauge diese Charaktereigenschaft von Ruffy auch beim GE, ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl. Oda hatte sich selbst in diese schwierige Lage gebracht, welche sich bis zum großen Finale durchziehen MUSS.
    Ich gebe zu, dass mir der Fokus auf die SHB fehlt, oder anders ausgedrückt ich vermisse die alten Tage um die SHB. Es ist mir schlicht sympathischer und es ist spannender, wenn ich eine intensive Bindung zu wenigen Charakteren aufrechterhalten kann. Diese leidet seit dem TS enorm.
    Aber wie gesagt, Oda hatte sich ab dem GE für diesen Weg entschieden. Dann kam DR. Bis dato einer meiner Top3-Arcs, wirklich ich liebe diesen Arc. Meiner Meinung nach ein absolutes Meisterstück von Oda. Mit Hilfe des Turniers und diversen Einzel-Charakteren hat Oda den extrem schwierigen Spagat gemeistert. Er hat die Handlung für die Zukunft aufgebaut, er hat viele Kämpfe und absolut unfassbare Kampftechniken eingebracht. Aber, um auf das eigentliche Thema zu kommen, er hat es geschafft eine komplette Flotte mit unterschiedlichsten Kapitänen tiefgründig einzuführen und dem Leser näher zubringen. Das war der erste wirklich große Schritt, den Oda benötigte, um die Waagschale der NW aufrechtzuhalten.

    Weiter geht es nun zum größten Problem. Die direkte Konfrontation mit den Kaisern. Oda hatte nun zwei Möglichkeiten. Er könnte Ruffy samst seiner Flotte wie Heuschrecken von Insel zu Insel fahren lassen, und somit die Kaiser attackieren. Dies hätte den Vorteil, dass die bekannten Nebencharaktere auf DR bereits genug Screen-Time hatten, und die SHB wieder in den Vordergrund kommen würde. Der Nachteil wäre, dass sich ziemlich schnell eine Langeweile einschleichen würde. Ehrlich, ich selbst hätte keine Lust die SH-Flotte in jedem Arc in Aktion zu sehen. (ok mit Ausnahme Bartolomeo)
    Das würde das Potential der SH-Flotte nicht nur für die Kaiser-Arcs verpulvern, sondern auch für das große Finale.
    Was also tun? Oda entschied sich dafür, die Flotte (voraussichtlich bis zum Finale) zu parken. Dadurch werden die Banden der Kaiser aber nicht wirklich kleiner, geschweige denn ungefährlicher. Auf WCI (für mich mit der FMI der schlechteste Arc überhaupt) hat Oda das mit der Germa, der Fire-Tank Bande und der letztendlich (viel zu langen) Flucht zu Ende gebracht.
    Auf Wano MUSS es zur Konfrontation kommen. Das benötigt neben direkter Power (das hat er mit BM und den SN sehr clever gelöst) trotzdem Masse. Masse, die man nicht hopp la hopp einwerfen kann, sondern die gewonnen werden muss. Masse, die man näher beleuchten muss, WARUM diese nun gegen Kaido in den Krieg ziehen und warum verschieden politische Ansichten vertreten werden. Das hat leider zur Folge, dass viele Neben-Charaktere unglaublichviel Zeit in Anspruch nehmen. Alles zu Lasten der SHB. Mir gefällt das auch nicht, aber ich kann es nachvollziehen. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass sich diese Herangehensweise nach Wano wieder ändern wird.
    Nach Wano werden zwei Kaiser aus dem Rennen sein. Die SH-Flotte steht sowieso, und wird durch die Samurai und Minks erweitert. (Fehlen nur noch die Riesen, die dann auf Elba dazukommen.)

    Oda befindet sich in einer brutalen Situation. Ich kritisiere hauptsächlich das Charakter-Design. Das spricht mir nicht zu. Die Köpfe werden gefühlt in jedem Arc größer und die ganze Erscheinung nur noch grotesk. Vom Storytelling bin ich nach wie vor (mit Ausnahme des WCI-Arcs) begeistert.

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  • Double-Plüsch schrieb:

    Basierend auf diesem Umstand, änderte sich die komplette Herangehensweise von Oda. Ab dem GE war klar, dass die SHB viele Verbündete brauchte. „Zufälligerweise“ erwähnt Falkenauge diese Charaktereigenschaft von Ruffy auch beim GE, ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl. Oda hatte sich selbst in diese schwierige Lage gebracht, welche sich bis zum großen Finale durchziehen MUSS.
    Tut mir leid, wenn ich dieses Zitat jetzt stellvertretend für deinen ganzen Beitrag herauspicke, aber ich kann es nicht mehr hören. Oda muss gar nichts. OB hat es bereits mehrfach herausgestellt und auch ich bin es leid zu hören, dass Oda angeblich gar keine andere Wahl hat, als die Strohhüte auf dem Abstellgleis zu parken und indes die Myriaden an Nebenfiguren in den Fokus zu rücken, die heute in jedem Kapitel den Ton angeben und mit ihren Schwellköpfen die Panels dominieren.

    Natürlich besitzen die Kaiser eine enorme Mannschaftsstärke. Natürlich war Whitebeard der erste, der uns in die Gefilde der Kaiser eingeführt und seinen Posten untermauert hat. Natürlich brauchen Ruffy und seine Crew Verbündete und Alliierte, wenn sie gegen eine so große Mannschaft bestehen wollen. Aber das gleiche war auch in Enies Lobby der Fall. Hier hat sich Ruffy mit seinen damals fünf (!) Crewmitgliedern und einer Gruppe Nebenfiguren auf den Weg gen Hauptsitz der Justiz gemacht, hat es in den Turm der Gerechtigkeit geschafft und gesiegt, ohne dass den Strohhüten die Show von den Handwerkern und anderen Leuten der Franky Family gestohlen wurde. Im Grunde ist es die gleiche Situation von damals, wenn man nur die Stärkeskalen zurückdreht: Ruffy und seine Bande sind zahlenmäßig komplett unterlegen, haben sich jedoch eine Gruppe von Verbündeten geschaffen, um zumindest den gesichtslosen Großteil der feindlichen Kräfte in Schach zu halten. Sie selbst haben indes natürlich die Aufgabe übernommen, den eigentlichen Feind namens CP9 auszuschalten. Das ist nichts anderes als ein Krieg gegen die Kaiser, nur ein anderes Level. Niemand hier behauptet, die Strohhüte müssten alles allein erledigen. Jedoch dürfen die Nebenfiguren, die eigentlichen Supporter und Backup-Charakteren, den Strohhüten nicht den Raum zum Atmen nehmen.

    Natürlich muss Oda Verbündete für die Strohhüte schaffen, aber das hat er vor dem TS auch noch hinbekommen, ohne die Strohhutbande zu besseren Statisten zu degradieren. Zumal wir uns jetzt seit verdammten acht Jahren mal mehr und mal weniger direkt mit Kaido und Wano beschäftigen. In dieser Zeit wäre es locker möglich, genügend (auch namhafte) Verbündete zu akkumulieren und den Krieg gegen die Bestien und den Shogun sofort beginnen zu lassen. Was brauchen wir denn dafür? Wir brauchen die Samurai. Diese Samurai haben wir stellvertretend durch Kinemon, Kanjuuro und Raizou kennengelernt. Reicht das nicht? Ich bin der Meinung: Doch. Das reicht vollkommen. Wenn wir drei Samurai haben (von denen zwei bereits sackunnötig sind), dann reicht das doch vollkommen als Aushängeschild für diese große Armee aus Samurai, von denen einige natürlich auch stärker als Kinemon sein dürfen und müssen. Ist doch kein Problem. Stellt uns auf Wano noch einen wirklich mächtigen Samurai vor, der stellvertretend für die richtigen Powerhouses steht und gut ist.
    Die Mink als Verbündete haben wir bereits auf Zou kennengelernt, auch hier muss keine weitere Arbeit investiert werden und mit den BM-Piraten im Anschlag hat man noch eine weitere bekannte Fraktion, die Kaido in die Suppe spucken möchte (auch wenn die Sache mit der Amnesie bescheuert ist und bleibt). Addiert man dann noch Kid und Law samt Banden, eventuell Drake, Hawkins und Apoo als Wild Cards...hat man dann nicht genug Mannen für die aberdutzenden Fußsoldaten von Kaido? Um mehr geht es doch nicht. Dass man genügend Füllmaterial hat, um der Strohhutbande genug Zeit und Raum zu verschaffen, um sich den wichtigen Problemen anzunehmen. Namentlich die Offiziere Kaidos, die Desaster und Flying Six und wie sie alle heißen.

    Niemand zwingt Oda, die Strohhüte in der Flut an Nebencharakteren ertrinken zu lassen und auch die Geschichte gebietet das nicht. Ebenso verstehe ich nicht, wieso Oda einen Teil der Strohhüte sowie Law und die Samurai samt Minks mehrere Wochen auf Wano parkt, ohne diese den Krieg auch maßgeblich vorbereiten zu lassen. Die Sichtung der feindlichen Streitkräfte, das Versammeln von Odens Getreuen und andere Dinge hätten schon mit der Ankunft Ruffys erledigt sein können, wodurch wir auch von Charakteren wie Shinobu verschont geblieben worden wären. Zorros Schwerter und seine Herkunft hätten ebenso von einem aus Wano stammenden Offizier Kaidos thematisiert werden können und diesem sogleich eine gewisse Backstory gegeben, auf der man für einen Kampf später aufbauen könnte. Eine Geschichte wird nicht durch viele Nebencharaktere komplexer, auf die man gut verzichten könnte. Das ist einfach nicht wahr. One Piece würde es guttun, wenn Oda seine Prioritäten ordnen und Figuren zusammenlegen würde. Oder die Aufgabe, die heute mehrere Figuren einnehmen, in einer Figur vereinen würde. Für mich z.B. ist Kanjuuro einer der unnötigsten und belanglosesten Charaktere in OP und es hätte niemandem geschadet, wenn der Typ nicht existiert. Seine Malerei-Frucht ist an ihn sowieso verschwendet -- aber wenn, dann hätte man die auch Kinemon geben können, dessen seltsame Klamotten-Kraft ebenso schwachsinnig ist. Man findet auch andere Wege, die Strohhüte einzukleiden. Haben sie ja auf Alabasta z.B. auch alleine geschafft.

    Also, wie gesagt: Es behauptet niemand, es brauche keine Nebenfiguren. Aber diese Nebenfiguren müssen auch eine Rolle neben den eigentlichen Helden des Mangas spielen und wer jetzt ankommt und einem weismachen will, die Strohhüte abseits Ruffy seien keine Hauptfiguren, hat die erste Hälfte des Mangas nicht gelesen oder biegt sich das jetzt zurecht, um Odas Marschroute mit der Brechstange verteidigen zu können. Die Strohhüte waren Hauptfiguren und müssten es eigentlich noch sein, aber sie leiden unter Odas Management. Denn Oda MUSS gar nichts. Absolut nicht. Auch die großen Skalen hat Oda vor dem TS noch hinbekommen, siehe EL. Vielmehr entscheidet er sich dazu, die Strohhüte zugunsten von belanglosen Nebenfiguren aus der Handlung zu tilgen und diese Entscheidung stößt entsprechend vielen sauer auf. Was wäre denn dabei, wenn Kaido 15 ranghohe Offiziere hätte, von denen einige noch vor dem letzten Showdown besiegt würden (z.B. im Gefängnis oder durch wichtige Nebencharaktere wie damals Shura gegen Viper) und die anderen dann im finalen Clash durch die Strohhüte untergehen. 15 Offiziere ist eine vollkommen angemessene Zahl für eine Kaiserbande und der Rest, das Fußvolk, kann dann vom Fußvolk auf Ruffys Seite besiegt werden. Das ist doch wirklich keine Kunst und kein bisschen komplexer als dieses wüste Chaos, was Oda momentan veranstaltet. Denn seien wir mal ehrlich: Wo ist OP denn gerade komplex? Wichtige Gegebenheiten aus der Welt erfahren wir allein über die Zeitung, auf Wano kann man höchstens von Komplexität reden, wenn wir einmal Brook suchen. Dessen Rolle ist schon komplex, weil er anscheinend in ein neues Stadium seiner TF eingetreten ist, in welchem er selbst für seine eigenen Crewmitglieder als tot gilt. Komplexität heißt nicht, Tonnen belangloser Charaktere in die Handlung zu schmeißen und diese dann wochenlang von A nach B zu scheuchen, mit den Strohhüten als Gepäck im Schlepptau.

    @Double-Plüsch Ich bin nicht genervt und ich möchte gewiss niemandem meine Meinung aufzwingen. Jedoch wird den Kritikern hier ja des öfteren destruktive Kritik ohne Belege vorgeworfen, weshalb ich dem vorbeugen will, indem ich meine Aussagen mit Szenen aus dem Manga stütze und am Beispiel erkläre, wie ich es besser bzw. zielgerichteter gefunden hätte. Ich werde auch nicht müde zu erwähnen, dass allein meine Meinung in meinen Beiträgen zum Ausdruck kommt. Die einzige Aussage, die ich wirklich scharf verurteilt habe, war das Müssen aufseiten Odas, was einfach nicht der Wahrheit entspricht. Ansonsten ist das meine Meinung, die ich so darlege. Und ich denke nicht, dass wir uns jetzt fragen müssen, welche Seite wen tendenziell eher bevormunden oder wer wem den Mund verbieten will. Stichwort: "Dann hört doch auf zu lesen". Natürlich nicht auf dich bezogen. Wenn du meinen Beitrag als aggressiv empfunden hast, dann tut mir das leid. War er nicht. Ich versuche mittlerweile nur, extra gründlich und extra erklärend zu sein, um mir kein simples Hating nachsagen lassen zu müssen.^^


    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von -Bo- ()

  • @-Bo-
    Dein genervter Unterton ist unangenehm. Etwas schade, denn deine Post sind inhaltlich immer top.

    Akzeptiere es, dass verschiedene Menschen verschiedene Ansichten haben. Du erweckst den Eindruck, dass du anderen deine Meinung schon fast aufzwingen willst.
    Ähnliches war bei OneBrunou auf dem WCI der Fall, der jeden der Unlogik betitelt hat, der nicht an einen Kampf und Sieg gegen BM geglaubt hat.

    Man bekommt den Eindruck (!), dass ihr immer genau das Gegenteil von dem verlangt, was gerade geliefert wird. Benutzt Oda bekannte Stilmittel, wird es als öde und "immer die selbe Leier" abgetan. Setzt er in einem Arc andere Herangehensweisen ein, dann werden Referenzen wie EL genommen, weil es dort ja so wunderbar funktioniert hat.
    Meiner Meinung nach kann man EL mit Wano überhaupt nicht gleichsetzen. Und das ist auch gut so. EL war klar auf internen Spannung (Ruffy, Lysopp, Robin) innerhalb der SHB aufgebaut. Intensiver wurde uns die SHB nie mehr präsentiert.
    Auch vom Kampfverlauf her waren völlig andere Absichten und Gegebenheiten da.

    Jahre lang wurde das typische Shonen-Prinzip kritisiert. Man landet auf der Insel, übermächtiger Gegner wird aufgebaut, Problematik des Volkes erklärt, Niederlage der SHB, Dramatik, Endsieg. Schema F, über den kompletten East-Blue und die GL bis zum TS. Ausnahme der Davy-Back Fight.
    Kann man so weiterführen, oder nicht. Ich bin heil froh, dass es seit dem TS anders läuft.

    Wir wissen mittlerweile alle, dass euch starken Kritikern die Herangehensweise seit dem TS stört. Es wird ja wöchentlich mehrfach und mit immer größerem Nachdruck erwähnt.
    Ich akzeptiere und respektiere auch die Begründung dazu. Logo, dafür ist das Forum da. Ich verstehe nur nicht dieser steigende Nachdruck dieser Kritik.

    Ich hätte auch gerne mehr Screen-Time für die SHB, aber meiner Meinung nach ist die momentan Herangehensweise richtig (siehe vorherigen Beitrag).
    Ich möchte die vielen Charaktere, die später mit Ruffy ins große Finale ziehen einfach besser kennenlernen. Ja, ich finde individuelle Vielfalt besser als Kanonenfutter/Fußvolk.

    Ich bitte dich/euch bei aller berechtigten Kritik mal auf die Art und Weise dieser zu achten.
    Das grenzt schon stark an Bevormundung, und dann erreichen wir hier im Forum störende Zustände.

    edit:
    @-Bo-
    Da liegt die unterschiedliche Interpretation des Wortes Müssen vor bzw. habe ich es dann wohl unglücklich verwendet.

    Ich drücke es daher anders aus:
    Damit es für mich(!) den ersehnten Effekt im Kontext der gesamten Story seit dem GE bis zum Finale liefert und meiner Logik entspricht, muss Oda es mit der Herangehensweise tun, die er momentan ansetzt. Daher bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung.


    Danke auch für deine Klarstellung

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Double-Plüsch ()

  • Double-Plüsch schrieb:

    Ich bitte dich/euch bei aller berechtigten Kritik mal auf die Art und Weise dieser zu achten.
    Das grenzt schon stark an Bevormundung, und dann erreichen wir hier im Forum störende Zustände.

    Dann münze das aber bitte auch auf beide Seiten der Diskutierenden. Es ist schon arg verwunderlich, dass diese Art von Diskussionskultur von dir lediglich auf die kritisierende Userschaft übertragen wird. Ich könnte dir jetzt ohne Probleme zwei drei User nennen, die in einer (in meinen Augen) viel unangenehmeren Art und Weise ständig gegen den kritischen User an sich austeilen und den Inhalt per se als falsch darstellen. Die fehlende Akzeptanz bezüglich inhaltlicher Konstrukte in OP bzw. der geschriebenen Beiträge geht hier ganz sicher nicht nur von einer Seite aus. Damit machst du dir das Ganze für mich dann doch ein Stück zu einfach.

    Mit Sicherheit ist es so, dass ich selbst, @OneBrunou oder auch @-Bo- mal etwas genervter in ihren Kommentaren klingen. Ist aber auch menschlich, wenn Woche für Woche auf immer die selbe Art und Weise erklärt wird, warum ein bestimmter Sachverhalt kritisch gesehen wird, da dieser als Aufhänger dient, um sich seitens der Gegenseite über kritische Stimmen pauschal auszulassen.
    Dann wird hier einem User, der wenn es um die Sache an sich geht (zwei drei Beiträge früher) quasi unterstellt, frech gegenüber dem Autor zu sein. Es fallen so Floskeln, wie "man zöge das Werk des Autors in den Dreck". Du kannst mir doch nicht weiß machen, dass mit solch einem Umgangston hier eine vernünftige Diskussion möglich ist. Denn wie @OneBrunou schon schrieb, versuchen die Kritiker, die in den Rundumklatschen mit inbegriffen sind, ihre Standpunkte immer mit sachlichen Argumentationen zu stützen. Schreiben in fast jedem Beitrag, dass es sich bei Geschildertem um ihre persönliche Empfindung geht... Vielleicht nicht in jedem Satz, aber das muss doch auch keiner. Man kann es mal als gegeben annehmen, dass es sich hier in fast allen Beiträgen um persönliche Empfindungen handelt. Da muss man nicht unbedingt in jedem Satz darauf hinweisen, dass man der Meinung ist, dass...

    Wie sagt man so schön: "Wie man es in den Wald hinein ruft, so schallt es dann wieder heraus!"
    Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Red Haired Beckmann ()

  • @'Red Haired Beckmann'

    Da hast du recht.

    Dass eine gepflegte Diskussionskultur an den Tag gelegt wird, sollte selbstverständlich sein.

    Ich bin jetzt seit mehr als 12 Jahren treuer Foren-User.
    Vor ein paar Jahren wurde mehr darüber diskutiert, was sein könnte, wie sich die Dinge entwickeln könnte usw. Heute wird vermehrt darüber diskutiert, warum Oda Charakter XY jetzt 2 Seiten gönnt und warum man es nicht so macht wie in vorherigen Arcs. Alles wird sofort gegen eine Referenz gestellt, und selten geht es um die gesamte Geschichte.

    Mir fällt auf, dass die beiden Sichtweisen immer mehr ins Extreme gehen, was zwar die Anzahl der Beiträge zu erhöhen scheint, aber den Spaß am Lesen mindert.
    Oft geht es schon los, wenn gerade mal 2-3 Spoiler-Fetzen vorhanden sind. Es gibt User die darauf basierend komplette Romane schreiben. Und dann geht's schon von beiden Seite los.

    Natürlich ist es Nonsens einen Oda aus Prinzip zu verteidigen und selbst bei offensichtlichen Fehlern noch als unfehlbaren Gott zu titulieren. Dass Kritik an Oda gefühlt persönlich genommen wird, ist gerade zu absurd.

    Genauso ist es mMn(!) übertrieben, wenn man jede Handlung der Unlogik betitelt. Sorry, es ist und bleibt eine Geschichte, in der man auch der Spannung und Handlung zuliebe teils "unlogische" Dinge einbringen muss (ja, muss!). Unlogik nicht im Sinne von Taucheranzügen aus Holz, sondern diversen Verhaltensweisen.
    Und ja, genau wie in der Realität machen Charaktere Fehler. Auch unsere Helden und deren Freunde machen Fehler in ihrer Handlung.
    Ich definiere das als authentisch. Viele definieren das dann als dumm oder mit fehlender Nachsicht usw.


    Wie gesagt, ich bin hier seit 12 Jahren, aber ich denke auch über eine Pause im Forum nach, weil es seit langer Zeit keinen Spaß mehr macht hier zu lesen.