Kapitel 940 - "Funken der Rebellion"

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  • korosensei schrieb:

    @I_love_Nami
    Das Sakazuki Borsalino nicht was Wa No Kuni schicken wollte, weil sie die militärische Stärke nicht kennen, ist richtig. Ich habe das eher auf Brooks Aussage im Kapitel 655 bezogen, dass sich die Marine von Wa No Kuni fern hält, aufgrund der berühmten Schwertkämpfer.
    An diese Szene, so muss ich ehrlich sein, konnte ich mich nicht mehr erinnern, da es einfach zu lange her ist. Mittlerweile ist ja die Geschichte immerhin schon fast 300 Kapitel weiter. Daher habe ich sie noch mal nachgeschlagen.
    Ja, Brook erzählte, dass die Samurai von Wano stark sind. Allerdings hat er dies nur vom hören sagen erfahren. Er weiß also nicht, wie viel Wahrheitsgehalt in dieser Aussage steckte. Wenn man dann auch noch bedenkt, wann Brook das erfahren haben muss, muss man doch diese Aussage mit Vorsicht genießen. Brook war, wenn ich mich nicht täusche, 50 Jahre mutterseelenallein allein, als Skelett, im Mysteriösen Dreieck. In dieser Zeit kann hat er keine neuen Informationen bekommen und in dieser Zeit kann sich viel verändern in der Welt.
    Also, dass die Samurai von Wano vor mindestens 50 Jahren wirklich so stark waren, wie Brook gehört hatte, kann durch aus sein. Es ist aber seitdem zu viel Zeit vergangen. Daher habe ich mehr Wert auf die Aussage von Akainu gelegt, da sie einfach im hier und jetzt statt fand und somit wohl mehr an der Realität liegt, als eine Aussage, die vor mehr als 50 Jahren getätigt wurde. Wahrscheinlich beruht aber auch Akainus Aussage auf dem Mythos der starken Samurai von vor X Jahren.
    Ich muss allerdings auch sagen, dass ich von den Samurai mehr erwartet habe, als das, was man bisher gesehen hat. Auch wird dies mit ein Punkt der Kritik hier sein. Allerdings, glaube ich, liegt die Kritik mehr darin, dass Oda die falschen Schwerpunkte setzt.

    Denn im Moment sieht die Wichtigkeit von Oda folgendermaßen aus, zumindest für mich und vielleicht ein paar anderen Lesern hier.
    Ganz oben steht Ruffy. Was zwar zum Teil auch verständlich ist, ist er doch der Hauptprotagonist der Geschichte. Kurz dahinter kommen die Witzfiguren von Smile-Nutzern und die Bevölkerung von Wano. Was an sich erstmal nicht verkehrt ist, schließlich muss der Leser mehr über die Welt von Wano erfahren. Jetzt kommt aber das große Problem, dass ich und wohl auch viele andere, haben. Denn jetzt kommt erst einmal lange Zeit gar nichts und dann irgendwann kommen mal die restlichen SH und ihre Verbündeten, die sie schon vorher hatten. Diese sind mittlerweile so weit in den Hintergrund geraten, dass sie fast keine Bedeutung mehr haben und kurz davor stehen vergessen zu werden, wenn Oda sie nicht ab und zu mal ins Bild zeichnen würde.

    Mittlerweile befinden wir uns fast 40 Kapitel auf Wano und was haben die SH, abseits von Ruffy, seitdem gemacht?
    Zorro war die größte Zeit verschollen und durfte etwas kämpfen.
    Lysop durfte Zettel verteilen.
    Sanji wurde sein Wunsch erfüllt um seinen perversen Neigungen in Zukunft nachzugehen und hatte einen Kampf, wo das Endergebnis nicht bekannt ist.
    Nami durfte ein paar Informationen über Waffen besorgen, Orochi und seine Leute mit Zeus eins überbraten und für Fanservice in einem Badehaus herhalten.
    Chopper durfte eine an Amnesie leidende Big Mom finden und sie zu Ruffy führen.
    Robin fand im Schloss von Orochi wichtige Informationen und musste wie Nami für Fanservice erhalten.
    Franky rannte Bauplänen hinterher.
    Brook durfte ein paar Leute von Orochi erschrecken und ist seit dem vom Erdboden verschwunden.

    Das wars, mehr haben sie nicht getan. So kann und darf es aber in naher Zukunft mit den SH nicht weitergehen, sonst landen sie in der absoluten Bedeutungslosigkeit. Für 40 Kapitel ist es einfach zu wenig und im Moment stimmt einfach nicht das Verhältnis zu SH und Nebencharakteren von Wano überhaupt nicht. Das hat Oda früher einfach besser hinbekommen.
  • @korosensei Es ist etwas umständlich am Smartphone zu schreiben, weswegen ich mich hier kurz fasse. Dabei hat gestern Bo schön ausgedrückt, was ich versucht habe euch zu vermitteln:
    Es gibt kein Richtig oder Falsch, One Piece ist eine künstlerische Narration, die niemals gänzlich objektiv erfasst werden kann.
    Egal, zu welcher Fraktion man gehört, jeder hat ein Anrecht auf seine Meinung. In einem Forum besteht immer ein schmaler Grad zwischen Meinungsaustausch und Bevormundung. Einem User, der nur seine Meinung verteidigt, könnte der Versuch einer Bekehrung unterstellt werden usw. Im Grunde können wir alle nur an unseren Ansichten festhalten, dabei jedoch auch offen für anderer Leute Impulse sein und versuchen, den Manga gemeinsam zu bewerten. Am Ende des Tages ist das Board eine Community mit gemeinsamem Nenner, egal wie kontrovers dieser gemeinsame Nenner zurzeit auch sein mag. Da muss es nicht in jedem neuen Kapitel-Thread eine Meta-Grundsatzdiskussion über das Wesen der Diskussion geben. Das können wir besser.
    Du hältst es für richtig, wenn Oda Weg Xy gehen würde und aktuell findest du das "Storytelling" schlecht. Aber es ist nur deine Sichtweise auf die Dinge, weshalb nicht du, ich oder sonst noch jemand das Recht sich nehmen kann, für die Allgemeinheit zu sprechen. Es ist also keine ersichtliche Tatsache, dass der Wanokuni Arc oder allgemein One Piece jetzt schlechter geworden, sondern das mag zwar eure Sichtweise widerspiegeln, aber für andere Fans wie mich kann Wanokuni echt einer der besten Arcs werden.

    In einem Forum können wir schlussendlich unseren Senf dazugeben und hoffen Zustimmung zu erhalten, damit wir uns glücklich fühlen. Denn der Homo sapiens ist eben ein Wesen, dass nach Akzeptanz und Zustimmung in einer Gruppe sucht. Aber bitte hört einfach auf, eure Kritik als Faktum abzustempeln. Es ist einfach nur all unser subjektives Empfinden, was wir zurzeit über den beliebtesten Manga denken. In diesem Sinne hoffe ich, nicht wie ein Papagei mich ewig zu wiederholen und dass die Sache nun geklärt ist.
  • Das mit Ruffy's power ups geht mir echt ein bisschen zu schnell. Laut Rayleigh ist die Fähigkeit die Zukunft zu sehen etwas, was nur die stärksten können; nicht mal alle, sondern nur einige unter ihnen. Katakuri's Fähigkeit die Zukunft zu sehen wurde als Spitze des Observationshakis eingeführt. Und Ruffy, der lernt das einfach so nebenbei und kann es jetzt auf selbem Niveau anwenden.

    Und jetzt kommt die gleiche Geschichte auch mit dem Rüstungshaki. Bisschen im Konzentrationslager mit foddern kämpfen und schon lernt er das next level Haki, mit dem er angeblich sogar Kaido schaden kann. Mit 19 Jahren kriegt der power ups, die ihn innerhalb von Stunden und Tagen auf das Level eines Kaisers hochpushen. Was haben die anderen Top Tiers die ganzen Jahre gemacht? Die seit Jahrzehnten trainiert und gewachsen sind, wenn Ruffy dasselbe irgendwie durch ein bisschen Training schafft?
  • Zu dem Ruf der Samurai auf Wano: In Kapitel 937 haben wir von Gyukimaru erfahren, dass vor langer Zeit Piraten versuchten das Gold von Wano zu stehlen und Adlige das Land unter ihre Kontrolle bringen wollten (resp. die Weltregierung), doch war Ryuma derjenige, der der Welt gezeigt hat, wozu die Samurai im Stande sind. Sein Leichnam und sein Schwert - Shusui - wurden nach seinem Tod gemeinsam beerdigt und gelten seitdem als nationale Schätze.

    Das impliziert, dass Wano's Ruf der militärischen Macht maßgeblich aus der Geschichte Ryuma's resultiert. Im Grunde ist der Ruf also mehr Mythos als alles andere, wenngleich die Samurai - nichtsdestotrotz - über eine gewisse Grundstärke durchaus verfügen. Anhaltspunkte haben wir u.a. bereits durch Kinemon, Kyoshiro, Hyo, Shutenmaru und ggf. auch - aufgrund seiner Reputation - Oden erhalten.

    Insofern kann ich schon verstehen, wenn man bisher unzufrieden mit dem ist, was uns Wano diesbezüglich gezeigt hat. Allerdings haben wir von den meisten Samurai auch erst wenig bis gar nichts gesehen, da kann also noch ne ganze Menge folgen. Und wenn man Neko und Inu - die ja nun als 2 der 9 Retainer bestätigt sind - noch dazu zählt, dann haben wir im Zou Arc schon ein recht gutes Bild von dem erhalten, was wir in etwa von den Samurai erwarten können. Um dem gerecht zu werden muss Oda aber auch mal anfangen an genau dieser Schraube zu drehen, statt zum drölften Mal zu zeigen, wie Ruffy versucht sein RH zu verbessern. Denn ja, die Wichtigkeit der Nebencharaktere fürs vernünftige World Building ist unumstritten (wenngleich dies weder auf Kosten der Hauptcharaktere geschehen sollte, geschweige denn zwingend muss), dann aber bitte auch mit den richtigen Schwerpunkten. Oder ums genauer auszudrücken: Qualität vor Quantität, nicht Quantität vor Qualität.
  • @ICallYouSensei
    Wie stellst du dir denn vor, sollte man seine Meinung teilen?
    "Nur aus meiner Sicht finde ich.." oder "Die folgenden Absätze enthalten nur persönliche Gedanken, die auf meiner persönlichen Einstellung, meinen persönlichen Erfahrungen, Erziehung, sozialem Umfeld und neuralen Struktur meines, und einzig und allein meines Gehirns basieren. ...."

    Hier wird versucht ein Grundgefühl beim lesen (Der Manga hat sich verändert, verschlechtert und die Geschichte verliert den Bezug zu den Protagonisten) in Worte zu fassen. Mit Belegen aus den aktuellen Kapiteln, sowie Bezug zu alten Kapiteln und Arcs, argumentieren hier einige der größten Fans des Mangas, wöchentlich gegen ihr vielleicht liebstes Werk. Und das liegt nicht daran, dass sie Boshaft geworden sind, auf einen Hater-Hype-Train aufgesprungen sind, oder sonstigem. Die Geschichte wird kritisiert, weil sie sich verändert hat. Und nun ist mancher überzeugt, dass es von jedem persönlich abhängt ob man die Geschichte als besser, schlechter oder gleichwertig empfindet. So läuft das aber nicht in einer Diskussion, wozu dieses Forum dient, wenn man Werkzeug zum Analysieren von Geschichten besitzt, und dieses uns zeigt, dass hier irgend etwas seit dem Timeskip nicht mehr stimmt.
    Wenn man mal 2 Schritte zurück geht und sich diesen Manga von weitem anschaut, etwa wie einen Zeitstrahl, sieht man, dass irgendetwas nicht passt. Die erste Hälfte ähnelt nicht der zweiten. Das macht im Bezug auf den Grandline-Neue Welt-Wechsel vielleicht Sinn, scheint aber keine gute Entscheidung des Autors gewesen zu sein.

    Ich denke die große Rahmenhandlung, die hinter One Piece steckt, hat Oda noch im Griff. IM, der Strohhut, die Poneglyphe deuten darauf hin. Ich glaube auch, dass der Wano Arc fulminant enden wird. Aber der Manga macht keinen Spaß, wenn ich die Protagonisten nicht kämpfen, lachen, weinen, leiden, sich helfen und wachsen sehe. Und auch nicht wenn sie es tun, aber alles nur dem Plot dient, und es ohne Herz passiert, oder jeglicher Logik.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Kepler () aus folgendem Grund: rs

  • Amaterasu schrieb:

    Das mit Ruffy's power ups geht mir echt ein bisschen zu schnell. Laut Rayleigh ist die Fähigkeit die Zukunft zu sehen etwas, was nur die stärksten können; nicht mal alle, sondern nur einige unter ihnen. Katakuri's Fähigkeit die Zukunft zu sehen wurde als Spitze des Observationshakis eingeführt. Und Ruffy, der lernt das einfach so nebenbei und kann es jetzt auf selbem Niveau anwenden.

    Und jetzt kommt die gleiche Geschichte auch mit dem Rüstungshaki. Bisschen im Konzentrationslager mit foddern kämpfen und schon lernt er das next level Haki, mit dem er angeblich sogar Kaido schaden kann. Mit 19 Jahren kriegt der power ups, die ihn innerhalb von Stunden und Tagen auf das Level eines Kaisers hochpushen. Was haben die anderen Top Tiers die ganzen Jahre gemacht? Die seit Jahrzehnten trainiert und gewachsen sind, wenn Ruffy dasselbe irgendwie durch ein bisschen Training schafft?
    Fairerweise sollte man allerdings auch anmerken, dass wir gar nicht wissen, wie lange es für Katakuri, Kaido, etc. gedauert hat, auf dieses Niveau zu kommen und wie lange sie jetzt genau schon dieses Level halten. Irgendwann ist hat die Grenze des Machbaren erreicht und es kann gut sein, dass die auch allesamt in relativ jungen Jahren das Niveau erreicht haben, was sie jetzt besitzen und den Status Quo halten.

    Man wird halt nie erfahren, wie Kaidou genau seine Stärke aufgebaut hat, da der Manga halt nicht seiner Erzählperspektive folgt.

    Und wie man an Big Mom sieht: Die hatte ihren absurden Fähigkeiten schon mit 6 Jahren einfach so und musste vermutlich nicht mal arg lang trainieren, um auf das jetzige Level zu kommen.
  • Vielleicht sind die Beast Piraten aber auch einfach nur unglaublich arrogante, sich selbst überschätzende Vollidioten, die sich nicht im Entferntesten vorstellen können, von einem Haufen Rookies geschlagen werden zu können. Ihre Hybris. Sie nehmen die SHB und insbesondere Ruffy - wie so viele vor ihnen - nicht ernst. Aus durchaus navollziehbaren Grund. Als eine Yonkou-Crew sind sie es halt gewöhnt, sich mit aufmüpfigen Rookies anzulegen und sie in die Schranken zu weisen und Ruffy bildete da bisher ja aus ihrer Sicht keine Ausnahme. Hat gegen Kaidou bereits verloren und landete ja im Knast. Selbst wenn er jetzt stärker werden sollte, wie soll ihm das halt helfen?

    Sie kennen Ruffy nicht und wissen nichts über sein Training bei Rayleigh, geschweige denn, was er in seiner Vergangenheit bereits alles im Leisten zu Stande war, wenn er fokussiert an etwas gearbeitet hat. Ruffy mag wie ein ziemlicher Idiot daher kommen, aber er ist ein natürliches Genie, wenn es darum geht, Kampftechniken und Fertigkeiten zu erlernen und Schwachstellen seiner Gegner zu erkennen.

    Ein Punkt, der im Übrigen auch wenig hier thematisiert wurde. Ruffy arbeitet nicht ohne Grund an dem erweiterten Rüstungs-Haki, weil er glaubt, damit u.U. bessere Chancen gegen Kaidou zu haben. Er arbeitet daran, weil er WEIß, dass er damit bessere Chancen gegen Kaidou haben wird.

    Sein erster Kampf und die Niederlage gegen Kaidou haben Ruffy wichtige Erkenntnisse über diesen geliefert. Er kennt jetzt die TK von Kaidou, weiß die Persönlichkeit seines Gegners im Kampf einzuschätzen und weiß, welche Attacken gegen ihn effektiv sind und welche nicht. De übliche 3-Akt-Struktur, die Oda gerne auf Ruffys große Kämpfe anwendet.

    - Akt 1 ist die große, verheerende Niederlage, die das Powerlevel des Gegenspielers verdeutlichen und Ruffy die Ernsthaftigkeit der Sitituation vor Augen führen soll.

    - Akt 2 ist die große Wiederkehr, in der Ruffy einen sichtlich überraschtem Gegner plötzlich deutlich Paroli bieten kann und selbst eine Phase der Überlegenheit einleitet, meist aufgrund einer eigenen neuen Technik oder weil er eine entdeckte Schwachstelle endlich ausnutzen kann.

    - Akt 3 ist dann der große Kampf auf Augenhöhe, in dem beide Parteien ihre volle Stärke loslassen und Ruffys Gegner feststellen muss, dass er viel zu lange herumgespielt hat und nun nicht mehr leicht gewinnen wird. Untergebene sind bereits geplättet wurden, das land kurz vor der Rettung und der vermeintlich kleine, schmächtige Piratenbengel will einfach nicht untergehen. Und dann ist es halt schon zu spät.


    Ich hatte es ja schon letzte Wochen geschrieben. Über den Trainingsaspekt des Gefängnisplots bin ich nachwievor sehr erfreut, da Oda gerade diesen Punkt in früheren Arcs gerne mal einfach komplett übersprungen hat und man als Leser die erzählerischen Lücken selbst irgendwie füllen musste. Besonders offensichtlich in der Water7/Enies-Lobby-Saga, wo binnen Stunden fast von jedem wicht. SHB-Mitglied neue Kampftechniken aus dem Hut gezaubert wurden, weil es das Kraftlevel der Gegner einfach unumgänglich machte.

    Hier wird zmd. ein Ansatz geliefert, wie Ruffy Kaidou schlagen könnte und das ihm dafür einfach nur das erlernen der richtige Technik bisher gefehlt hat. Ich kann Oda das tatsächlich nicht vorhalten, wenn es inzwischen halt narrativer Standard fast jeden Shonen-Mangas ist, dass der Held über besonders brilliante Lernfähigkeiten verfügt und Dinge einfach schneller begreift als es andere Personen dieser Welt tun. Goku lernte binnen 7 Tagen mal eben 100G - Schwerkraft zu meistern, Naruto binnen weniger Tage den Sennen-Modus zu lernen und Ichigo hat sicherlich auch etwas vergleichbares irgendwie geleistet (habe Bleach kaum verfolgt, sorry!)

    Gewisse Dinge muss man halt einfach hinnehmen, auch wenn es den Regeln unserer Welt entsprechend natürlich Kokolores wäre.

    So lange nicht die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der OP-Welt außer Kraft gesetzt werden, bewegt man sich erzählerisch in der Hinsicht im grünen Rahmen.
  • Triple_D_Sixx schrieb:

    Ich hatte es ja schon letzte Wochen geschrieben. Über den Trainingsaspekt des Gefängnisplots bin ich nachwievor sehr erfreut, da Oda gerade diesen Punkt in früheren Arcs gerne mal einfach komplett übersprungen hat und man als Leser die erzählerischen Lücken selbst irgendwie füllen musste. Besonders offensichtlich in der Water7/Enies-Lobby-Saga, wo binnen Stunden fast von jedem wicht. SHB-Mitglied neue Kampftechniken aus dem Hut gezaubert wurden, weil es das Kraftlevel der Gegner einfach unumgänglich machte.
    Ich denke gegen die grundsätzliche Darstellung Luffys' Entwicklung haben auch die Wenigsten etwas (mich ebenfalls mit inbegriffen). Im Gegenteil, wie du schon richtig darstellst, hat Oda in der Vergangenheit fast gänzlich auf ein solches erzählerisches Mittel verzichtet. Da finde auch ich es erfrischend, wenn wir mal zu Gesicht bekommen, dass Luffy eben nicht eine wandelnde deux ex machina ist, welche lediglich mit dem Finger schnippen muss und anschließend den perfekten Counter aus dem Hut zaubert. Und auf Enies Lobby war das ja schon fast der Fall.

    Aber (und das ist dann doch ein wichtiges Aber) die Darstellungsweise, welcher sich Oda hier auf Wano bedient ist eigentlich das Hauptproblem. Auch hier will ich nicht wieder auf der grundsätzlichen Problematik des Gefängnisplots herumreiten, da das wie gesagt schon häufig genug durchgekaut wurde und die jeweiligen Standpunkte ja relativ eindeutig sind. Ich gebe zu, ich hätte wenig Probleme damit, wenn Luffy diese neue Art von Haki unter etwas anderen Umständen entdecken müsste. Der Kampf Zorro gegen Daz Bones hat zumindest mir relativ eindrücklich vermittelt, dass gerade dann, wenn eine Person über ihre Grenzen hinaus geht und damit einhergehend neue Fähigkeiten entwickelt bzw. entdeckt, die Entwicklung dramaturgisch eine viel mächtigere Wirkung erzielt, als das was wir momentan rund um Luffy und den Knast zu sehen bekommen.

    Selbstverständlich ist eine gewisse Art von Arroganz bei Antagonisten absolut gerechtfertigt. Zum Einen aus den schon von dir genannten Gründen, zum Anderen aufgrund der shonentypischen Underdogstellung, die Luffy und die SHB wahrscheinlich bis zum Schluss der Geschichte innehaben werden. Ich fände es zwar sehr unterhaltsam seitens Oda mal eine andere Herangehensweise zu erkennen, kann es aber absolut nachvollziehen, dass er aus diesem (bewährten) Erzählmuster nicht ausbricht.
    Die herkömmliche Arroganz wird hier auf Wano jedoch ziemlich auf die Spitze getrieben. Ich kann mich an keinen Arc erinnern, in dem die Arroganz so sehr dem Plot gedient hat, wie momentan. Bisher hatte dieses Verhalten so gut wie immer seine Grenzen - auch wenn Doflamingo mit seinem Collosseums Turnier und der Herausgabe der Feuerfrucht die Grenzen sehr weit dehnte.

    Hier stellt sich die Sache aber deutlich extremer dar. Oda erzielt nicht mehr nur die Wirkung plottypischer Arroganz, sondern verzerrt dieses Mittel in einer Art in Weise, durch welche die Beast-Piraten nicht nur arrogant, sondern wie Trottel, fast gänzlich inkompetent wirken. Dass Luffy gewähren kann ist das eine, dass er aber durch die Antagonisten selbst erst in die Lage versetzt wird sich zu regenerieren und in der Folge jene Fähigkeiten entdeckt durch welche ihm voraussichtlich die signifikante Weiterentwicklung wiederfährt, um dem Endgegner des Arcs gefährlich zu werden ist es, was diesen Handlungsabschnitt so konstruiert ja schon fast lächerlich macht. Oda dehnt diesen Umstand für mich ein gutes Stück zu weit.

    Die Verhältnismäßigkeit zwischen berechtigt arroganten Antagonisten und zu Unrecht unterschätzten Protagonisten läuft auf Wano fast völlig aus dem Ruder.
    Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
  • Hallo zusammen, dies ist eines der Kapitel, bei denen ich die Kritiker stärker verstehen kann als bei anderen. Vielleicht bilde ich mir aus diesem Grunde ein, dass der Ton im Forum ein wenig sachlicher geworden zu sein scheint? Einen ehrlichen lieben Dank an alle incl. der Admins, die die Diskussion zum letzten Kapitel ermöglich bzw. bereichert haben, und hier nun etwas diplomatischer diskutieren oder hier und da mal auf PN ausweichen.

    Da man bei Oda nicht erst seit gestern viel Geduld mitbringen muss nehme ich das Kapitel ohne besonderen Frust oder Begeisterung auf, sehe aber wohlwollend - wie oben in anderen Beiträgen schon erkannt wurde - dass man langsam erahnen kann wie Oda die Fäden bis zum Feuerfest zusammenziehen will. Typischerweise wird er uns wieder einen Strich durch unsere Erwartungen machen, aber ich drücke es mal so aus: Das Ende des Tunnels der von einigen bemängelten "Langeweile" kommt gaaanz laaangsaaam in Sicht. Und man darf wohl unterstellen, dass Oda nicht so viele Charactere eingeführt hätte, wenn von diesen im weiteren Handlungsverlauf nicht auch ein paar "Beiträge" zu erwarten wären.

    Irgendwann war sinngemäß mal gesagt worden (ich glaube von Kinemon), dass selbst mit Oden's Anhängern und den Minks die Kampfkraft der Allianz nur knapp ausreichend könnte, um Kaidou zu besiegen. Nun scheint es so, als wäre zwar ein Teil der Allianz kaltgestellt, aber dafür kann man die Yakuza bzw. Gefängnisinsassen als unerwartete Verbündete gewinnen. Wobei der Umstand, dass ein Teil der Allianz und weitere potentielle Verbündete an einem Ort versammelt werden, sich ja noch als Vorteil erweisen kann. Alles in allem, finde ich, sieht es weiterhin nicht schlecht aus für die Allianz. (Typsich Oda müsste aber als nächstes [oder spätestens nach Beginn des Kampfes] trotzdem erstmal weiter alles den Bach runter gehen, bevor es besser wird.)
    Zumindest kann Kinemon sich nicht darüber beschweren, dass seine Nachricht nicht inzwischen wirklich alle, die es angeht, auch erreicht hätte. (Leider auch die die es nicht angeht, aber... naja.. shit happens...)

    Was wirklich nicht sein muss, ist dass Jimbei die Situation später dann zum x-ten mal in letzter Sekunde rettet. Einzige zulässige Ausnahme wäre m.E., dass die BM-Piraten eingreifen und Jimbei quasi als Ausgleich hierfür in's Spiel kommt. Das wäre erzählerisch vielleicht nicht schön, aber in Oda's Logik vielleicht nur eine Fortsetzung des WCI-Rückzugskampfes an anderem Ort. Aber genug davon, ich greife Ereignissen vor die (leider) vielleicht erst in zwei Realzeit-Jahren eintreten...


    @Mugiwarapirates: Die Idee der Verwandschaft zwischen den beiden ist legitim, aber der Zopf kommt extrem häufig vor. Gemessen an den vorliegenden Belegen/Bildern steht die Theorie m.E. auf dünnen Beinen.

    Ich hatte eine ähnliche Idee bezogen auf Tengu und Hyo - Man beachte die markanten Augenbrauen! Vielleicht Verwandtschaft, oder aber auch ein Markenzeichen der "mythischen" Wesen (das wir demnach auch bei Kawamatsu sehen werden)? Falls Letzteres, hält Hyo vielleicht noch eine weitere Überraschung parat...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von McSmiley ()

  • Über Fb wurde mir heute ein interessanter Link angezeigt. Leider finde ich den Link nicht mehr es ging um eine Theorie:

    Yasu + Orochi:

    Betrachtet man beide Charaktere, so fallen einem doch riesen Ähnlichkeiten auf. Haare, Augenbrauen, Zähne, Gesichtszüge und Proportionen.
    Im Bezug zum heutigen Kapitel, würde das eventuell heißen, dass Yasu uns als wichtig dargestellt wird, da er vielleicht der Bruder von Orochi ist?

    Vielleicht wurde er selbst verstoßen oder hat für sich selbst entschieden gegen seinen Bruder zu arbeiten. Damit wäre Toko die Nichte von Orochi.
    Dies würde auch erklären, wieso die Retainer Yasu nicht kennen. Er war einfach immer im Hintergrund seines Bruders und kann dann aber im entscheidenden Moment wichtige Insider-Infos zu seinem Bruder raushausen, die der Allianz helfen.

    Wenn Oda das so geplant hat, würde das zumindest den starken Fokus auf ihn erklären. Außerdem bin ich immernoch der Meinung, dass er zusätzlich der Whitching Hour Boy ist (Silhouette einfach zu ähnlich).

    Edit link gefunden :-D :thumbsup: :

    Theorie auf Englisch mit Vergleichsbildern
    I'll die smiling! Because if you ever think of me in the future, I want you to remember me smiling!
  • Kepler schrieb:

    @ICallYouSensei
    Wie stellst du dir denn vor, sollte man seine Meinung teilen?
    "Nur aus meiner Sicht finde ich.." oder "Die folgenden Absätze enthalten nur persönliche Gedanken, die auf meiner persönlichen Einstellung, meinen persönlichen Erfahrungen, Erziehung, sozialem Umfeld und neuralen Struktur meines, und einzig und allein meines Gehirns basieren. ...."

    Hier wird versucht ein Grundgefühl beim lesen (Der Manga hat sich verändert, verschlechtert und die Geschichte verliert den Bezug zu den Protagonisten) in Worte zu fassen. Mit Belegen aus den aktuellen Kapiteln, sowie Bezug zu alten Kapiteln und Arcs, argumentieren hier einige der größten Fans des Mangas, wöchentlich gegen ihr vielleicht liebstes Werk. Und das liegt nicht daran, dass sie Boshaft geworden sind, auf einen Hater-Hype-Train aufgesprungen sind, oder sonstigem. Die Geschichte wird kritisiert, weil sie sich verändert hat. Und nun ist mancher überzeugt, dass es von jedem persönlich abhängt ob man die Geschichte als besser, schlechter oder gleichwertig empfindet. So läuft das aber nicht in einer Diskussion, wozu dieses Forum dient, wenn man Werkzeug zum Analysieren von Geschichten besitzt, und dieses uns zeigt, dass hier irgend etwas seit dem Timeskip nicht mehr stimmt.
    Wenn man mal 2 Schritte zurück geht und sich diesen Manga von weitem anschaut, etwa wie einen Zeitstrahl, sieht man, dass irgendetwas nicht passt. Die erste Hälfte ähnelt nicht der zweiten. Das macht im Bezug auf den Grandline-Neue Welt-Wechsel vielleicht Sinn, scheint aber keine gute Entscheidung des Autors gewesen zu sein.

    Ich denke die große Rahmenhandlung, die hinter One Piece steckt, hat Oda noch im Griff. IM, der Strohhut, die Poneglyphe deuten darauf hin. Ich glaube auch, dass der Wano Arc fulminant enden wird. Aber der Manga macht keinen Spaß, wenn ich die Protagonisten nicht kämpfen, lachen, weinen, leiden, sich helfen und wachsen sehe. Und auch nicht wenn sie es tun, aber alles nur dem Plot dient, und es ohne Herz passiert, oder jeglicher Logik.
    Sorry, aber Du und diejenigen die deinen Text zustimmten, haben in keinster Weise verstanden was "ICallYouSensei" vermitteln wollte. Genau das ist der springende Punkt - Die Wahrnehmung unterscheidet sich einfach. Das ist auch genau richtig so. Was ich jedoch nicht verstehe, warum stets diese Unterredungen in einem aktuellen Kapitel aufzufinden sind - Es wird immer wieder als Plattform genutzt um Diskussionen für Dinge zu untermauern die absolut zweckentfremdet wirken. Da muss ich aber auch mal mit den Finger auf die Mods zeigen. Klar, könnt Ihr nicht alles sehen und solltet auch von der Community Unterstützung bekommen, aber diese schlichtweg falsch geparkten Diskussionen stellen kein Novum mehr dar und scheinen inzwischen legitim zu sein ...

    Ich empfand bisher nicht einen Arc als schlecht. Ich finde sogar, das One Piece viel geiler geworden ist seit dem TS. Und nun? Habe ich jetzt unrecht? Für Dich und andere bestimmt. DAS HAT ABER NICHTS MIT DEM AKTUELLEN KAPITEL ZU TUN!!!

    "Aus meiner Sicht" war das aktueller Chapter sehr vielversprechend. Auch wenn es nur kurz war, dass Law thematisiert wurde, erscheint mir sehr interessant. Ich bin zum Einen gespannt wie er seine Crew retten wird und zum Anderen inwiefern er Schinobu für Ihre Äußerungen verzeiht bzw. welche Konsequenzen es mit sich bringen wird. Es würde mich schon sehr wundern, wenn es keine Folgen im Laufe des Arcs geben würde. Vllt. kommt es jetzt auch schon zum Kampf zwischen the worst generation. Das würde ich so feiern.

    Zu Yasu habe ich echt keine Tendenz ob er nun Helfer oder Verräter ist. Es könnte irgendwie beides sein. Mal gucken wie es sich entwickelt.

    Den kompletten Part ums Gefängnis finde ich krass. Allein wie Ruffy dort steht und erläutert weswegen er Kaido plätten will, einfach nur gelungen. Ich liebe seine dominante Art. Oder auch sein nutzen des Königshakis. Ganz ehrlich, aber Ruffy bekam so oft auf die Fresse, vor allem in der ersten Hälfte der GL. Wie oft wurde dort mit ihm der Boden aufgewischt... Ich bin für jeden Moment berechtigter Männlichkeit seites Ruffys mega dankbar. Das darf auch ruhig noch häufiger kommen.

    Ich glaube die Kontrolle über das neue Haki wird ihm in vielerlei Dingen stärker machen. Allein das für Gear 4 Haki notwendig ist und Gear 4 ansich nicht perfekt scheint, zeigt schon auf, dass auch in der Hinsicht etwas kommen kann.

    Boah, wie krass wird der Kampf zwischen Ruffy und Kaido ... Bin gespannt
  • Ein kleiner Info zu den Nächsten Chapters:
    Chapter 941 wird diese Woche früher rauskommen, die Spoiler sollten sogar gleich rauskommen wenn wir glück haben, heißt heute/morgen spoiler(ToC ist schon raus).
    Und Chapter 942 wird nach den Goldenweek rauskommen, eigentlich müssten wir dann zwei wochen warten, aber zumindest die Letzten Jahre war es immer so das die Spoiler meistens Samstag/Sonntag schon früher rauskamen also auch hier kann man früher spoiler erwarten.

    Zu Chapter 941 sind schon kleine details raus(Cover), @TourianTourist
  • Triple_D_Sixx schrieb:

    Vielleicht sind die Beast Piraten aber auch einfach nur unglaublich arrogante, sich selbst überschätzende Vollidioten, die sich nicht im Entferntesten vorstellen können, von einem Haufen Rookies geschlagen werden zu können. Ihre Hybris. Sie nehmen die SHB und insbesondere Ruffy - wie so viele vor ihnen - nicht ernst. Aus durchaus navollziehbaren Grund. Als eine Yonkou-Crew sind sie es halt gewöhnt, sich mit aufmüpfigen Rookies anzulegen und sie in die Schranken zu weisen und Ruffy bildete da bisher ja aus ihrer Sicht keine Ausnahme. Hat gegen Kaidou bereits verloren und landete ja im Knast. Selbst wenn er jetzt stärker werden sollte, wie soll ihm das halt helfen?
    Mit Arroganz hat das nicht zwingend was zu tun, vielmehr scheint gerade dieses Verhalten das Grundprinzip der Bestienpiraten zu sein und man könnte es auch auf ihren Namen ummünzen.
    Denn die Mitglieder sind nichts anderes als "Kreaturen", die sich der stärksten von ihnen unterordnen, was offensichtlich Kaido ist, der in dem Fall ja nicht ohne Grund die Bezeichnung "stärkste Kreatur der Welt" bekommen hat.
    Vieles, im Grunde sogar alles, was wir bisher von Kaidos Bandenstruktur zu sehen bekommen haben, deutet darauf hin, dass er und seine Kommandanten starken Gegnern immer die Möglichkeit bieten, sich seiner Bande anzuschließen. Sehr gut möglich, dass(bis auf den Fodder) die gesamte Bande ursprünglich so aufgebaut wurde.
    Im Gegenzug können wir denke ich davon ausgehen, dass Kaido von den Aufgenommenen absolute Loyalität fordert und Verräter dementsprechend mit voller Härte bestraft. Er ist bei der Aufnahme offensichtlich sogar relativ geduldig, was den Beitritt dieser Leute angeht, Kid hat ja schon seit längerer Zeit im Knast geschmort, während Hawkins sich zeitlgleich bereits einen gewissen Ruf als Headliner erarbeitet hat. Er lässt die Leute also einfach im Knast schmoren und für sich arbeiten, bis sie sich irgendwann anschließen oder dort eben krepieren. Um dortige Aufstände abzuwürgen gibt es die Regeln mit den Widerworten oder dem Schlagen der Wärter. Bei Ruffy wurden sie ganz simpel durch Queens Erscheinen nicht angewand. Queen erkennt, dass Ruffy stark ist und dementsprechend, wie so viele Rookies vor ihm, auch eine Verstärkung für die Beastpiraten wäre. Gleichzeitig wird Queen sich auch seiner eigenen Stärke bewusst sein, er sieht, was Ruffy dort anstellt und es lässt ihn völlig kalt.
    Ebenso lassen ihn besiegte Untergebene völlig kalt, was wiederrum eines der Prinzipien der Bande sein könnte: "Ist der Gegner zu stark, bist du zu schwach(und für uns nutzlos)" - passt meiner Meinung nach ziemlich gut zu besagten Bestien. Ein ähnliches Verhalten wurde im Verhalten Jacks gegenüber Sheepshead deutlich. Er hatte versagt und wurde deshalb von ihm übel zugerichtet.

    Letzten Endes will ich damit sagen, dass in Kaidos Bande nicht die freundschaftliche Verbundenheit der Mitglieder im Vordergrund steht, sondern dass es eine Art Hackordnung gibt und sich jeder daran zu halten hat, was von oben diktiert wird und ein Aufmucken auch nicht gedulded wird. Schließlich wurde vermutlich den Meisten Mitgliedern vor der Aufnahme von der Führungsriege gezeigt, wo ihr Platz in der Nahrungskette ist. In 99,99% der Fälle funktioniert dieses "Friss oder Stirb"-Prinzip vermutlich auch, die meisten beugen sich, andere wandern in den Knast zum Schuften und wieder andere lehnen beides dauerhaft ab und verhungern dann einfach im Knast oder werden nach tätlichen Angriffen von den Wärtern exekutiert.

    Im Grunde steht Ruffy ja gerade dasselbe bevor, Queen hat noch alle Trümpfe in der Hand und kann soviele Männer in den Ring schicken, wie er will und letzten Endes kann er Ruffy immernoch höchstpersönlich aus dem Ring befördern, sollte er sich partout nicht zum Eintritt in Kaidos Crew bringen lassen. Dass Ruffy das Ganze vermutlich durch Erlernen des "Ryuuou-Hakis" und dem damit wohl zusammenhängenden Erlernen von Rayleighs bewährtem Trick zur Entfernung diverser tödlicher Halsbänder in andere Bahnen lenken wird, ist denke ich relativ offensichtlich.
    Für Queen wäre aber selbst das wohl noch kein Grund zur Panik, da er Ruffy aus seiner Sicht wohl zu 100% im 1on1 besiegen wird, selbst ohne Handschellen und Halsband.
    Das größere Malheur dürfte für Queen wohl die just in diesem Moment vor der Tür stehende Big Mum sein, die Queen im Fressrausch sicher mit irgendwas Essbarem verwechseln und attackieren wird, wodurch Ruffy dann wohlmöglich samt aller Insassen die Flucht gelingen könnte.

    Von dem Plot mit Big Mum mag man halten was man will, mir persönlich sagt der Gedächtnisverlust auch überhaupt nicht zu, aber das ist ja nicht Thema dieses Posts.

    Mir gehts eher darum, wie man die von nicht wenigen bemängelte "Nachlässigkeit" der Bestienpiraten vielleicht erklären kann und dass es aus ihrer Sicht keine Nachlässigkeit ist, sondern das übliche Prozedere. Die gesamte Bande scheint ein Gegenentwurf zu der empathiefähigen SHB zu sein folgt gänzlich anderen Prinzipien, die letztlich alle darauf hinauslaufen, dass am Ende der Fahnenstange immernoch Kaido über allen Dingen schwebt und alles und jeden jederzeit planieren kann. Die Paar, die die Eier haben, sich trotzdem mit ihnen anzulegen, bekommen nach einer gehörigen Abreibung als "Belohnung" eine Einladung in die Crew, wenn sie nicht für Kaido schuften oder eben sterben wollen.
    Vielleicht haben die Mitglieder dieses Prinzip auch für sich vollkommen verinnerlicht, ganz nach dem Motto: "Sollte da jemand kommen und mich besiegen, war ich zu schwach und habe es verdient", weshalb Queen sich trotz Ruffys Fortschritten nicht bange machen lässt. Kaidos gelegentliche suizidiale Phasen haben da ja den gleichen Tenor, vielleicht wäre er sogar froh, wenn endlich mal jemand um die Ecke käme, um ihn um die Ecke zu bringen(huehue).
    In diesem Sinne fände ich diese "Bande voller wilder Bestien" vielleicht garnicht so weit weg von den uns bisher präsentierten Kaidopiraten. Dass die meisten Headliner gegen Ruffy schnell den kürzeren ziehen ist nicht verwunderlich, Ruffy hat immerhin 2 von BMs Kommandeuren erledigt. Lediglich die Gifters sind bisher recht enttäuschend, auch wenn diese nur auf Top-Tiers der SHB getroffen sind, wobei ich immernoch hoffe, dass Oda die stärksten von ihnen einfach noch für den großen Krieg in der Hinterhand behält, da tauchen dann, neben den "Flying Six" hoffentlich auch noch ein paar andere starke Headliner auf.

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