Grey World (SodaCookie)

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    • Grey World (SodaCookie)

      Hallo, ich wollte mich auch mal als Hobbyauthor versuchen. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht viel Schreiberfahrung habe, was man dann wahrscheinlich auch merken wird. Ich garantiere für nichts und probier mich einfach mal aus.

      Grey World

      Originalwerk

      Genre

      Sci-fi, Mystery


      Prolog


      "Mach ma' Licht! Ich seh hier nichts!"

      Simon stocherte in der Dunkelheit herum.

      "Das heißt, 'Mach mal Licht,bitte.'"

      Diego fummelte eine Weile an der Steuerkonsole herum bis er endlich den richtigen Knopf fand. Die Scheinwerfer erhellten die Höhle.

      "Na geht doch!"

      Endlich konnte Simon mit der Arbeit weitermachen.Sie hatten eine gute Ader erwischt. 30% Titananteil am Gestein versprach reiche Beute. Die heutige Ladung könnte ihnen über 5000CU einbringen. Auf der Erde ist das ein überdurchschnittliches Monatsgehalt.

      Simon steckte den Bohrkopf in das Gestein und drückte den Knopf. Der Bohrer brach das Gestein in etwa kiesgroße Stücke und zog es wie ein Staubsauger ein. Nach etwa einer halben Stunde bohren war der Tank voll. Diego startete den Truck und sie fuhren zurück zum Ausgang.

      "Das lief doch ganz vernünftig heute, meinst du nicht?"
      Diego führte gerne Smalltalk beim Arbeiten, im Gegensatz zu Simon.

      "Die Ader ist gut und mit etwas Glück ist sie noch sehr groß. Aber erzähl bloß keinem was davon."

      "Das weiß ich doch. Ich bin zwar neuer als du, mache das hier aber auch schon 6 Monate."

      Als sie die Höhle verließen, wurde sie im direkten Sonnenlicht gebadet. Schnell aktivierten sie ihre Sonnenblenden.
      Simon sah auf die Uhr, es war 18:30 UTC. Ab 18:43 wird die Erde zu sehen sein. Er ist zwar schon seit über 2 Jahren auf dem Mond als Schürfer tätig, doch den Anblick der blauen Perle ist immer noch etwas besonderes für ihn. Es liegt womöglich daran, dass er die meiste Zeit unterirdisch verbringt und daher selten die Chance hat, die Erde zu sehen. Entweder er schürft in irgendwelchen Höhlen oder ist in Lunaris, der Mondkolonie.

      Auf der Erde hatte Simon 5 Jahre als einfacher Maschinenführer gearbeitet, doch das Unternehmen ging pleite und er verlor seinen Job. Er hatte schon lange daran gedacht,Schürfer zu werden und der Verlust seines Jobs gab ihm endlich einen guten Grund es zu versuchen. Schürfer sind eigenständige Arbeitskräfte, die auf dem Mond wertvolle und seltene Erze abbauen. Man arbeitet nicht für ein Unternehmen, sondern nur sich selbst, was sehr nach Simons Geschmack war. Man muss sich zwar erst mal die nötige Ausrüstung und die Karte zur Mondkolonie besorgen, doch es war einfach dafür einen Kredit zu bekommen. Denn die Banken wissen, Schürfer machen einen Haufen Kohle.

      Trotz recht fortschrittlicher Ausrüstung riskiert jeder Schürfer sein Leben wenn er im Vakuum des Mondes Gestein abbaut. Zusätzlich macht die Mondgravitation den Körper auf viele verschiedene Weisen kaputt. Für die Meisten gibt es mittlerweile zwar medizinische Lösungen, doch diese funktionieren nicht in allen Fällen, wodurch man auf der Erde zum Krüppel werden könnte. Dementsprechend ist die Arbeit aber auch bezahlt. Simon hat in den 2 Jahren auf dem Mond bereits mehr CU angespart, als er in 30 Jahren bei seinem alten Job verdient hätte. Wenn er noch 3 Jahre weitermacht, kann er sich danach zur Ruhe setzen.

      Doch das Geld ist nicht der Grund, warum Simon Schürfer werden wollte. Er war schon immer fasziniert vom Weltall und träumte davon, einmal selbst die Erde zu verlassen. Doch Astronauten haben hohe Anforderungen und Simon hatte gerade mal so den Schulabschluss geschafft. Nur als Schürfer war er für Lunaris noch zu gebrauchen. Um Gestein abzubauen, brauch man kein großes Hirn und wenn ein Schürfer Mist baut, bringt er nur sich und vielleicht noch seinen Partner um, und nicht gleich die gesamte Kolonie.

      Sie näherten sich Lunaris. Die Kolonie war eine der größten Errungenschaften der Menschheit. 2060 wurde sie von der International Space Organisation, kurz ISO, gegründet. Erst war sie nur als Forschungsstation gedacht, aber nachdem die ISO immer weniger Gelder bekam und die Forschungsstation zunehmend das Budget fraß, wurde das Abbauen von Ressourcen nur als Notlösung eingeführt. Doch schnell zeigte sich,dass viele seltene und wertvolle Metalle im Mondgestein vorhanden sind. Güter vom Mond zur Erde zu bringen war deutlich einfacher als umgekehrt, da es keine Mondatmosphäre zu überwinden gab. Und die Metalle brauchte man nur mit einem simplen Fallschirm auf die Erde fallen lassen, was keine große Herausforderung war.

      Mit dem Erzabbau wuchs die Mondkolonie von einer kleinen Forschungstation mit 100 Wissenschaftlern zu der Metropole mit 2 Millionen Einwohnern die sie heute ist. Die ISO ist zwar theoretisch noch in voller Kontrolle, doch in der Realität haben Wirtschaftsunternehmen das Sagen, da sie die Erze abkaufen und damit die Lebenslinie von Lunaris darstellen. Neben den Schürfern hat Lunaris alles was eine normale Stadt auch hat. Restaurants, Friseure, Kinos, Schwimmbäder und so weiter. Große Plantagen versorgen die Bewohner mit Nahrung und Sauerstoff. Der Großteil der Stadt ist unterirdisch, unter 10 Meter Gestein und Stahl, damit ein unglücklicher Asteroideneinschlag nicht einfach die gesamte Kolonie zerstören kann.

      Sie erreichten die Tunneleinfahrt für die Kolonie. Simon schaute noch einmal hinter sich und genoss die Aussicht, bevor sie wieder unter die Erde gehen. Er benutzte diesen Tunnel immer gerne, da er auf einer Erhöhung liegt und eine gute Aussicht bot. Während er den grauen Horizont betrachtete, den er schon so oft befahren hatten, bemerkte er eine seltsam runde Wölbung in der Distanz. Dieser Berg war sehr untypisch Rund für den Mond und er wusste nicht von irgendwelchen Bauprojekten.

      "Hey Diego, was ist das da hinten?"

      Diego hielt den Truck an und schaute mit ihm.

      "Komisch, vielleicht eine Staubwolke."

      "Unsinn, so sehen Wolken auf dem Mond nicht auf."

      Der runde Berg setzte sich leicht vom Horizont ab. Da kam Simon ein seltsamer Gedanke. Er schaute auf seine Uhr:18:48. Die Erde sollte aufgegangen sein, doch die blaue Perle war nirgends zu sehen.

      "Diego, in welcher Richtung soll die Erde gerade zu sehen sein?"

      Diego fummelte an dem Display auf seinem Arm rum.

      "Nord-Nord-West".

      Simon aktivierte den Kompass auf seinem Armgerät.

      "Diego, ich glaub ich weiß was das graue Ding ist. Das ist die Erde."


      Kapitel 1

      William saß in der „Spacebar“. Der Laden war trotz des Namens sehr beliebt in Lunaris. Aus Sicherheitsgründen ist das Trinken von Alkohol in Lunaris verboten. Deswegen werden hauptsächlich Softdrinks oder alkoholfreie Cocktails angeboten.

      Ihm gegenüber saß Francis, sein Kollege im Forschungszentrum.

      „Eine Cola bitte!“ Francis bestellte das übliche.

      „Für mich nur ein Wasser bitte.“

      „Meinst du nicht du solltest weniger Zucker zu dir nehmen? Die Mondgravitation zerstört deinen Körper schon genug.“

      William war kein Fan von Softdrinks. Ein Astronaut sollte sich gesund ernähren und fit halten, um sein maximales Leistungspotenzial zu erreichen. Doch Francis teilte seine Meinung nicht.

      „Gerade deswegen sollte ich die Zeit in meinem Leben genießen, in der ich noch gesund bin.“

      Ihre Unterhaltung wurde von ihren Armgeräten unterbrochen. Beide erhielten dieselbe Nachricht: „Notfall. Treffen im Forchungszentrum. Jetzt.“

      Ohne weitere Verzögerung verließen sie die „Spacebar“ und nahmen den nächsten der elektrischen Tunnelfahrzeuge in Richtung Forchungszentrum.

      Als sie die Lobby betraten sahen sie ein großes Chaos. Überall wurden Anrufe getätigt und auf Tablets herumgefummelt. Es war nicht schwer zu erkennen das etwas großes im Gange war. William wurde von der Sekretärin zum Konferenzsaal gewinkt. Francis musste zu seiner eigenen Abteilung.

      Als sich die Schalldichten Türen hinter William schlossen, wurde aus dem Chaos Stille. Doch er konnte nicht sagen, dass er die Stille bevorzugte. Vor ihm saßen die 8 wichtigsten Funktionäre in Lunaris und alle sahen in stillschweigend an. Für William gab es keinen Stuhl. Als akademischer Leiter des Forschungszentrum war ertrotzdem der unwichtigste in diesem Raum.Der Vorsitzende Ida begann schließlich zu sprechen:

      „Vor etwa 30 Minuten haben wir jeden Kontakt zur Erde verloren. Die offiziellen Kanäle sowie alle privaten. Nichtmal die Radiosignale empfangen wir noch. Komplette Funkstille.“

      Eineraus der Rundemeldete sich zu Wort: „Klingt so als gäbe es ein Problem mit unseren Empfängern.“

      Ein weiterer: „Alle gleichzeitig? Das ist kein Zufall. Sabotage wird es sein. Aber von wem und zu welchem ...“

      „Halt.“ Ida unterbrach die Diskussion. „Das ist nicht alles. Unsere Kameras auf der Oberfläche haben folgende Bilder aufgenommen. Auf dem Bildschirm erschien ein grauer Kreis.
      Die Runde begann sofort weiter zu diskutieren.

      „Was ist das? Sieht aus wie Schmutz.“

      „Ist das ein Teil der Sabotage?“

      Ida gestikulierte Ruhe einkehren zu lassen.

      „Dieser graue Kreis ist auf allen Kameras zu sehen und zwar genau an der Stelle wo die Erde zu sehen sein sollte.“

      „Was? Sie wollen uns erzählen unsere Erde ist grau? Und wir haben keinen Kontakt mehr? Ist das ein schlechter Scherz!?“ sagte einer der Anwesenden aufbrausend.

      Ida verzog keine Miene. „Ich fürchte nicht. Irgendetwas ist auf der Erde passiert.“

      Diese Worte sorgten für eine bedrückende Stille. Jeder auf Lunaris, insbesondere Leitende Positionen, sollte bestens ausgebildet sein, um effizient und rational in Krisensituationen zu agieren. Doch William war schnell ersichtlich, dass die meisten Personen eher durch Beziehungen an ihre jetzige Position kamen. Man sah wie sie von Panik übernommen wurden. Ihre Emotionen machten sie handlungsunfähig.

      Einer der kompetenteren Personen sprach: „Was haben wir für Anhaltspunkte? Wir haben doch Teleskope und Satelliten. Finden wir über den Zustand der Erde heraus was wir können.“

      Ida antwortete: „Unsere Teleskope sind alle auf das Untersuchen von fernen Weltraumobjekten ausgerichtet. Niemand rechnete je damit die Erde untersuchen zu müssen. Die Satelliten auf die wir Zugriff haben waren alle erdnah, diese können wir ebenfalls nicht mehr erreichen. Allerdings haben wir einige passende Geräte hier im Forschungszentrum. Ida warf ihren Blick auf William.

      Ach deswegen bin ich hier. „Ich werde meine Mitarbeiter sofort Anweisen, Untersuchungen zu beginnen.“

      „Einen Moment“ einer der Männer sprach, der sich durch seine Marke als Sicherheitschef von Lunaris identifizierte. „Ich denke nicht, das wir diese Informationen einfach weitergeben sollten. Es könnte eine Panik ausbrechen. Ich sage wir behaupten es gab eine Sabotage am Kommunikationssystem, aber wir haben die Täter gefasst. Und unsere Reparaturen dauern nun mal etwas. Natürliche bräuchten wir eine Ausgangssperre, niemand darf an die Oberfläche. Das könnten wir natürlich gut mit der Sabotage begründen. Nur die wichtigsten Personen dürfen diese Informationen haben.“

      „Ich denke nicht, dass wir diesen Vorfall lange Verstecken können, doch es ist eine gute Idee um die Bevölkerung erst mal zu beruhigen. Wenn sie die Wahrheit nach und nach erfahren ist die Gefahr einer Massenpanik deutlich kleiner.“ Die anderen Anwesenden nickten zustimmend.

      „Dann werden wir ein weiteres Meeting in 3 Stunden haben, wenn mir mehr Informationen über die aktuelle Situation erhalten.“

      Die Personen im Meeting verließen den Raum. William machte sich sofort auf den Weg in die Labore. Er überlegte sich noch was er seinen Mitarbeitern erzählen sollte.


      Kapitel 2

      Diego und Simon kamen endlich an das Ende des Tunnels. Sie parkten den Truck ordnungsgemäß und betraten die Luftschleuse. Normalerweise würden sie die Ladung des Trucks zur Verteilerstation bringen, doch sie hatten im Moment andere Sorgen. Diego hatte auf der Fahrt durch den Tunnel bereits einige Nachrichten gesehen. Keine Kommunikation zur Erde. Und nachdem was sie draußen gesehen hatten, scheint etwas ganz und gar nicht zu stimmen.

      Diego nahm sich seine alte Jeans und seine Lederjacke aus dem Schrank. Sie sehen zwar schäbig aus, doch dies waren die Sachen die er bei seiner Anreise auf Lunaris anhatte. Da jedes Gramm kostet, hat man nicht die Chance viele persönliche Dinge mitzunehmen. Diego hat sich für seine Jeans und Jacke entschieden, sie haben ihn schon viele Jahre begleitet. Die Jacke war ein Geschenk seines Vaters, sie waren nie besonders nahe, doch zu seinem 18. Geburtstag bekam er diese Jacke. Andere bekommen Autos, doch ihre Familie war nie besonders wohlhabend. Mit dem Geld da Diego auf Lunaris verdiente, könnte er seinen Eltern einen entspannten Lebensabend finanzieren. Doch nachdem was er heute gesehen hat, wusste er nichtmal ob seine Eltern noch leben.

      Nachdem sie ihre Anzüge verstaut hatten kamen ein paar Ordnungshüter auf zu sie. Sie sind die Polizei von Lunaris, aber da die Kolonie streng genommen keiner Regierung gehört, sind sie eher angestellte Sicherheitsbeamte.

      „Sie sind Schürfer nehme ich an?“ Diego nickte. „Ist ihnen da draußen etwas ungewöhnliches aufgefallen?“. Simon sah zu Diego.

      Diego antwortete schließlich: „Die Erde… sie war grau.“.

      Einer der Ordnungshüter machte eine Notiz auf seinem Armgerät. „Alles klar. Bitte halten sie diese Information erst einmal für sich. Wir wollen eine Panik vermeiden.“

      „W-Was ist denn los? Ich hab gehört jede Kommunikation ist a-abgebrochen?“ Simons Stimme war zittrig, er stammelte die Worte halb nuschelnd heraus.

      „Zu diesem Zeitpunkt können wir keine genauen Aussagen treffen. Bleiben sie aber bitte ruhig und behalten sie was sie gesehen haben für sich.“ Der Ordnungshüter sprach in einem ruhigen Ton. Doch Diego konnte die Angst in seinen Augen sehen.

      „Danke für ihre Auskunft und keine Sorge, wir werden niemanden etwas davon erzählen. Wir würden jetzt gerne in unsere Unterkünfte, wir waren Stundenlang Schürfen, wissen sie?“ Diego war klar, dass aus diesen beiden keine Informationen mehr zu holen waren.

      Die Ordnungshüter gingen weiter und sprachen den nächsten Trupp an Schürfern an, die gerade eintrafen. Simon und Diego machten sich auf den Weg.

      „Meinst du es ist nur etwas temporäres? Morgen wird vielleicht schon wieder alles normal sein.“ Die Frage war nicht wirklich an Diego gerichtet, Simon versuchte eher sich selbst zu beruhigen. Diego antwortete trotzdem: „Ohne mehr Informationen können wir nichts sagen, doch wenn das Problem bekannt wäre, hätten sie uns doch bestimmt aufgeklärt. Wenn sie eine Panik vermeiden wollen, könnten sie auch eine Falsche Erklärung verwenden. Das man uns aber einfach im Dunkeln lässt, zeigt eher dass sie so wenig über die aktuelle Lage wissen, dass sie nicht mal eine ausgedachte plausible Erklärung veröffentlichen können, die nicht sofort durch neue Entwicklungen widerlegt wird.“

      „Und was sollen wir jetzt machen?“

      „Erstmal schlafen gehen, es war ein langer harter Tag und was auch immer kommt, wir sollten ausgeruht dafür sein.“

      Diego sprach diese Worte zwar mit Zuversicht, auch um Simon zu beruhigen, doch er wusste das weder er noch Simon ein Zuge zu kriegen würden. Sie trennten sich und Diego machte sich auf dem Weg zu seinem Wohnblock.

      Die Wege von Lunaris waren teilweise schmucklose Kunststoffgänge, doch die viel Benutzten Hauptwege wurden nach und nach von Imbissbuden und kleinen Läden besiedelt. Lunaris ist immer noch eine Weltraumkolonie, daher sind nicht viele Geschäftsbereiche vertreten. Das meiste beschränkt sich auf die Deckung von Grundbedürfnissen, doch es gibt auch einige Unterhaltungsmöglichkeiten. Diego geht zum Stress abbauen besonders gerne zum StarJump, ein Laden der sich auf Sportliche Spiele die auf die Mondgravitation abgestimmt sind spezialisiert.

      Die Bars waren voll mit Bewohnern, die wild am diskutieren waren. Diego schnappte hier und da einige Theorien auf, einige Sprachen von Kriegshandlungen, dass jemand das Ziel hat Lunaris militärisch zu übernehmen, andere hofften, dass es sich nur um technische Probleme handelte. Doch die allermeisten diskutierten über die Möglichkeit, dass es das Werk von Aliens sein muss. Lächerlich, dachte sich Diego. Die Weltraumteleskope im Orbit um die Sonne haben eine unfassbare Zahl von Planeten in unserer Galaxie beobachtet. Man schätzt das man bereits 80% der Planeten in der Milchstraße gefunden hat, und keines davon zeigte klare Anzeichen von fremden Leben, nicht mal Pflanzen. Sollte es Aliens geben, dann sind sie in einer anderen Galaxie oder sehr gut versteckt und würden sicher nicht zuerst auf der Erde auftauchen.

      Auf seinem Weg sah Diego noch den ein oder anderen Bekannten, doch er ging ihnen aus dem Weg. Ihm war nicht nach dem sinnlosen Gequatsche was der Grund für die aktuelle Lage sein könnte. Ohne weitere Informationen sind es nur Spekulationen, die einen nicht weiter bringen. Er erreichte schließlich sein 10m² Wohnraum. Der Platz auf Lunaris ist tatsächlich nicht so begrenzt, wie man es von einer Weltraumkolonie erwarten würde. Neuer Lebensraum wird durch ein Erweitern der unterirdischen Tunnel geschaffen. Die geringe Gravitation macht das Bewegen von Gestein einfach und da hier alles so wenig wiegt, muss man sich auch wenig um strukturelle Integrität sorgen.

      Diego klappte sein Bett aus der Wand. Er lag sich hin und schloss seine Augen. Doch sein Verstand raste. Ob seine Eltern noch lebten? Seine Freunde auf der Erde? Wenn diese Phänomen permanent ist, könnte er dann je zurück auf die Erde?

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    • Grey World (SodaCookie)

      So bevor ich mich an den nächsten großen Kommentar mache, gibt es hier noch eine kleine Rückmeldung.

      Wie immer weise ich zunächst darauf hin, dass meine stärken als Kommentator weitgehend im Bereich der Spekulation und des Interpretierens liegen, während ich mit Grammatik und Rechtschreibung auch selbst ziemlich auf dem Kriegsfuß stehe. Allerdings habe ich auch bei dir das Gefühl, dass zu zwischendurch immer wieder in den Zeitformen springst. Frag mich nicht, welche Form wann genau, bei welcher gewählten Grundzeit, die Richtige ist, aber ich habe bei dir einfach das Gefühl, dass nicht alles zusammenpasst. Weiterhin sind (immer noch) einige Worte zusammengeschrieben, die getrennt gehören. Dies kommt manchmal vor, wenn man einen Text rüberkopiert bzw hier im Schreibfenster in den Einstellungen wechselt.

      Weiterhin ist es natürlich auch etwas ungewöhnlich, dass es sich nicht um ein OP-FF handelt. Zwar gibt es keine Regeln, die dies hier verbieten würden, aber man erwartet doch eher OP in einem OP-Forum ;)

      Trotzdem kann es eine sehr interessante Geschichte werden. Denn wenn der blaue Planet plötzlich nicht mehr Blau ist, ist dies natürlich kein gutes Zeichen. Zwar scheint die Mondkolonie ziemlich autark zu laufen, sprich sie braucht keine supplies von der Erde, aber trotzdem dürfte der (vermeintliche) Wegfall des Heimatplaneten das Leben auf dem Mond sicher nicht einfacher machen. (Ist mir gerade doch einfach nicht das deutsche Wort für supplies eingefallen --> Nachschub, Rohstoffe; Vorräte^^) Besonders, wenn die Haupteinnahmequelle der Rohstoffverkauf zu eben genau diesem Planten ist. Zwar scheint sich eine ziemlich normale Stadt entwickelt zu haben, aber die Arbeiter, welche zum Frisör und in die Kinos gehen werden in den Minen Arbeiten und wenn diese kein Geld mehr bekommen, sitzen auch die anderen Geschäfte auf dem trockenen.

      Mal schauen wie es weitergeht, der Prolog ist jedenfalls schonmal ziemlich interessant.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

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