Wie Vivi zum emotionalen Fixpunkt der Geschichte wird

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    • Wie Vivi zum emotionalen Fixpunkt der Geschichte wird

      Ursprünglich gedacht war dieser Beitrag als kurze Reaktion auf diesen Post, allerdings hat sich das Folgende beim Schreiben dann fast schon verselbstständig, wodurch das Pirateboard ab sofort halt wieder um ein Essay reicher ist.

      Inhaltlich wird es primär um die Figur von Imu, ihre möglichen Intentionen, sowie um Vivi, und wie sie in alledem eine tragende Rolle spielt, gehen. Ergänzt wird das Ganze dann noch durch einen - damit verbundenen - hypothetischen Ausblick auf den aktuellen Arc und was dieser womöglich noch hervorbringen könnte.

      Welches Licht soll ausgelöscht werden?

      In Kapitel 908 haben wir gesehen, wie die Steckbriefe von Ruffy und Blackbeard zerschnitten auf dem Boden lagen, ein Foto von Shirahoshi war mit einem Dolch durchbohrt. Das Foto von Vivi dagegen behielt Imu, ließ es unversehrt. Kurz danach fragten die Gorosei ihn, welches Licht er erloschen sehen will.
      Ein Blick auf die jeweiligen Charaktere, die dafür auf den ersten Blick infrage kommen, u.a. mit Hilfe der kürzlich neu gewonnenen Erkenntnisse, verrät: Jeder für sich stellt eine gewaltige Gefahr für die Weltregierung - und damit für Imu - dar.

      • Ruffy dürfte klar sein. Spiritueller Nachfolger von Roger und zukünftiger Piratenkönig, der voraussichtlich die wahre Geschichte aufdecken und gegen die Weltregierung in den Krieg ziehen wird.
      • Blackbeard scheint - geht man davon aus, dass Xebec damals gestorben ist - in Rogers größten Rivalen, vor Whitebeard, seinen spirituellen Vorgänger gefunden zu haben. Dieser strebte die Weltherrschaft an, nichts Anderes möchte auch Blackbeard erreichen. Auch dafür steht die Weltregierung - mit Imu an der Spitze - ihm im Wege.
      --> Zu allem Überfluss handelt es sich bei beiden auch noch um D. Träger, damit also um Erben des antiken Königsreichs und um natürliche Feinde der Weltaristokraten.
      • Shirahoshi hat sich im FMI Arc als Poseidon entpuppt. Dass Imu's Gedanken auch um sie kreisten, kann letztlich nur bedeuten, dass diese brisante Information inzwischen zu ihm durchgedrungen ist. Wenn er es nicht womöglich eh schon geahnt hat, steht doch noch immer aus, ob Imu nicht schon vor 800 Jahren lebte und somit schon die Vorahnung gehabt haben könnte, dass es sich bei Shirahoshi um die antike Waffe Poseidon handelt. Hätte er sie dann doch vielleicht sogar schon einst selbst miterlebt und wüsste daher, dass es sich um keine Waffe im herkömmlichen Sinne bei Poseidon handelt.
      Alle drei stellen also eine künftige, wenn nicht gar akute, Gefahr für die Weltregierung und ihn selbst dar. Die Zerstörung ihrer Bilder untermauert das, lässt imo den Schluss zu, dass er sie alle beseitigt sehen will.

      Kurzer Einwurf dazu: Eine andere, durchaus ebenso stimmige Interpretation dieser Szene wäre, dass Imu die Bilder dieser drei Figuren zerschnitt, weil er sie aktuell für weniger bedrohlich hält, sie seine Aufmerksamkeit zurzeit nicht Wert sind. Was dann wiederum die Frage aufwerfen würde, was denn Vivi dann aktuell so gefährlich machen würde.
      Um diese Interpretation soll es im Folgenden jedoch nicht gehen, erwähnen wollte ich sie - der Vollständigkeit halber - aber dennoch mal.

      Wieso blieb Vivi's Foto unversehrt?

      Vivi gehört zur Nefeltari Familie, den einzigen Himmelsdrachen, die sich bei der Gründung der Weltregierung gegen einen Einzug in Mary Joa entschieden. Die Gorosei brandmarken sie daher verbal als Verräter, aber das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass Imu diese Meinung auch teilt.
      Dass Kobra auf der Reverie getötet wurde, liegt erstmal auf der Hand. Immerhin bat er um eine Audienz bei den Gorosei, um sie mit unbequemen Fragen zu bedrängen. Wie mit solchen Leuten verfahren wird, wissen wir ja seit Ohara. Imo sieht es für mich aber eher so aus, als wäre dies ursprünglich nicht geplant gewesen, sondern erweckt es bei mir den Eindruck, als hätte Kobra der Weltregierung kaum eine andere Wahl gelassen. Als hätte er sie in Zugzwang gebracht. Für mich wirkt es daher so, als wäre es Imu's Intention die Nefeltari Familie auch endlich nach Mary Joa zu lotsen.
      Vielleicht ja tatsächlich mittels eines ausgefuchsten Täuschungsmanöver, das sich durch Kobra's Anliegen plötzlich ermöglicht haben könnte. Dieser Umstand, wie auch das Auftauchen der Revolutionsarmee, hätte von Imu - oder stellvertretend den Gorosei - letztlich für diesen Zweck missbraucht werden können. Man tötet Kobra, womit Vivi zur neuen Herrscherin von Alabasta und letzten Erbin ihrer Blutlinie werden würde, schiebt dies jedoch den Revolutionären in die Schuhe. Somit hätte man einen Keil zwischen beide Parteien getrieben, würde verhindern, dass sich Alabasta der Revolution anschließt und könnte Vivi leichter dahingehend manipulieren, dass auch sie ihren rechtmäßigen Platz in Mary Joa einnimmt.

      Wieso genau Imu dieses Ziel verfolgen könnte, dafür ließen sich mehrere Gründe finden. Vielleicht erkennt Imu in dem Abbild von Vivi jemanden von vor 800 Jahren. Vielleicht sogar eine alte Liebe, die sich gegen ihn entschieden hat und stattdessen ein einfaches - bzw. einfacheres - Leben mit den Menschen bevorzugte, statt sich von der Außenwelt komplett abzukapseln. Vielleicht gehörte Imu gar selber zur Nefeltari Familie, wieso auch immer er dann als Einziger dieser Familie in Mary Joa verweilen konnte. Möglichkeiten gebe es einige, bevorzugen würde ich von den beiden, genannten Varianten allerdings die Erste, wenn es eine davon wäre.

      Dass obiger Plan aber womöglich nicht wie geplant verlaufen ist, dürfte offensichtlich sein. Höchstwahrscheinlich ging der Täuschungsversuch nicht auf, wenngleich Kobra vermutlich trotzdem gestorben ist. Vivi selbst wird dadurch aber wohl eher in die Arme der Revolutionären - in diesem Falle durch Sabo verkörpert - gelaufen sein, mit denen sie Mary Joa im Anschluss am Mord ihres Vaters verlassen konnte.

      Wohin jetzt mit Vivi?

      Wohin ihr Weg nun führen würde, bliebe indes noch offen. Das Offensichtlichste dürfte wohl sein, dass sie sich - und damit auch Alabasta als Königreich - den Revolutionären anschließen würde. Persönlich hege ich aber vielmehr den Verdacht, dass Oda sie anderweitig eingeplant hat: Ich glaube, dass ihr Weg sie zurück zur SHB führen wird!

      Im Grunde ist sie ohnehin schon seit Jahren das inoffizielle, zehnte Mitglied der SHB. Die Vivre Card's, die dieses Jahr erschienen sind, bei denen die aktuelle SHB die Nummern 1 - 9 verpasst bekommen hat, während Jimbei die 10, die Merry die 11, die Sunny die 12 und Vivi die 13 trägt, untermauern diesen Verdacht. Denn imo zeigt es, welche Bedeutung Oda ihrer Figur beimisst, wird sie numerisch doch noch vor Charakteren wie Roger oder Shanks genannt und findet direkt nach der SHB - und ihren Schiffen - Erwähnung. Für ihre Positionierung wird man sich gewiss nicht grundlos entschieden haben, mMn gibt das deutlichen Aufschluss darüber, dass ihre Figur noch enormes Gewicht für die Geschichte haben wird. Und mit der Reverie - bzw. deren Verlauf und Ausgang - dürfte Oda dafür auch schon den Grundstein gelegt haben.
      Und wenn sie jetzt nicht zur SHB gehen sollte, zu wem dann? Zu den Revolutionären hat sie keinen Bezug, würde sie bei ihnen also bleiben wollen? Würde sie zurück nach Alabasta wollen, wo sie dem Zorn der Weltregierung nahezu schutzlos ausgeliefert wäre und zzgl. dazu ihr Volk durch ihre bloße Anwesenheit gefährden würde? Oder würde sie versuchen eben jene Menschen zu finden und um Hilfe zu ersuchen, die ihr schon einmal in Zeiten größter Not zur Seite standen? Eine kleine Crew, mit der sie zu gerne weitere Abenteuer erlebt hätte, wenn ihr Pflichtbewusstsein und ihre Liebe ihrem Land gegenüber sie nicht davon abgehalten hätten? Eben jene Liebe zu ihrem Land könnte nun den Ausschlag dafür geben, dass sie wieder den Kontakt zur SHB suchen möchte. Ihre Anwesenheit auf Alabasta würde die Nation gefährden, das kann für sie keine Option sein.

      Ob sie damit dann offiziell zum Mitglied der SHB werden würde (wie gesagt, inoffiziell ist sie das mMn schon lange), soll dabei gar nicht Thema sein. Wenngleich ich Verfechter der These bin, dass die SHB längst komplettiert ist - und potenziell nur noch Jimbei und Vivi an Bord der Sunny fehlen - weil die Suche nach neuen Nakama in der Neuen Welt auch nie ansatzweise thematisiert wurde. Hier stand stets das Finden und Sammeln von Alliierten, unabhängigen und externen Parteien, die die SHB in schweren Zeiten unterstützen, im Vordergrund.
      Nichtsdestotrotz könnte ich mir gut vorstellen, dass Oda Vivi auf diesem Wege wieder zurück in die Haupthandlung führen möchte. Wieso? Weil der Krieg mit der Weltregierung kommen wird. Und zwar eher früher, als später. Der Manga befindet sich nun mal inzwischen - langsam aber sicher - auf seiner Zielgerade. Mit diesem Gedanken muss sich jeder allmählich anfreunden, weil nach den Kaisern (Blackbeard auch direkt mit eingeschlossen) als Feind eigentlich nur noch die Weltregierung selbst lauert. Und eben jener Konflikt - Piratenkönig gegen Weltregierung - will sorgfältig vorbereitet werden. Und dieser Konflikt braucht - abseits der vermutlichen Verantwortung, die die SHB empfinden wird, wenn sie die wahre Geschichte aufgedeckt hat - einen emotionalen Fixpunkt. Eine Figur, die der SHB eine persönliche, emotionale Motivation verschafft, die im Zentrum dieser Geschichte steht, um gezielt gegen die größte Instanz des Mangas vorzugehen. Und wer wäre dafür besser geeignet, als Vivi? Insbesondere mit Blick auf den wahrscheinlichen Mord an ihrem Vater, sowie ihr damit verbundenes Exil, dürfte sie auf Alabasta eben in ständiger Gefahr leben, würde sie einfach dorthin zurückkehren.
      Egal wie viele Prinzessinnen in Not Oda nach ihr noch geschaffen hat, ihre Sonderstellung hat sie nie verloren. Die blieb seit jeher unberührt. Weder Shirahoshi, noch Rebecca teilen das, was Vivi mit der SHB geteilt hat. Und noch immer im Geiste teilt.

      Mögliche Auswirkungen auf den Wa No Kuni Arc

      Hinzu kommt noch, dass Oda dadurch auch dem nahenden Konflikt zwischen der Allianz der SHB (inkl. Samurai, Minks etc.) und der Allianz zwischen Kaido und Big Mom wieder etwas mehr Balance verschaffen könnte. In meinen Augen ist die SHB zwar gut gerüstet, doch schon gegen Kaido alleine schien das ganze Vorhaben von Kinemon wie ein reines Himmelfahrtskommando zu wirken. Nun mischt aber auch noch Big Mom, und mit ihr ein durchaus schlagfertiger Teil ihrer Bande, mit. Weitere Unterstützung - neben anwesenden Piraten wie der SHB, der Heart Bande, Hawkins, Drake, vermutlich Kid und Killer, den Samurai und den Minks - käme da vermutlich nur gelegen, stellen doch vor allem die beiden Kaiser ein Hindernis dar, für die bisher lediglich Ruffy, und vielleicht noch Zorro durch Enma, ein Mittel zur Verfügung haben dürften. Die Kaiser verletzen zu können ist aber nur das Eine, stark genug, um sie zu besiegen, muss man ja trotzdem sein. Und da ein Großteil der Alliierten wohl genug mit diversen Kommandanten der Kaiser zu tun haben wird, sehe ich diesbezüglich zurzeit noch schwarz für Ruffy und die anderen.

      Hilfe von außerhalb wäre daher wünschenswert. Jimbei und Nekomamushi werden noch kommen, ich denke dessen kann man sich sicher sein. Aber was, wenn sie nicht alleine auftauchen?
      Oda könnte die Situation rundum Vivi nutzen, um niemand Anderes als Sabo in die Handlung - und damit in den bevorstehenden Konflikt - eingreifen zu lassen. Der damit seinen Worten auf Dress Rosa Taten folgen lässt, in dem er seinem kleinen Bruder zur Seite steht und ihn tatkräftig im bisherigen Kampf seines Lebens unterstützt. Ich gehe sogar soweit und stelle damit die These in den Raum, dass Sabo gemeinsam mit Jimbei, und ggf. auch Nekomamushi, auf Wa No Kuni, oder Onigashima, auftauchen wird. Und auch wenn Marco vorab ankündigte sich nicht Nekomamushi und der SHB im Kampf gegen Kaido anzuschließen, die Möglichkeit für ein Umdenken seinerseits besteht durchaus.
      Damit könnte Oda einen geradezu epischen Moment kreieren, in dem Jimbei, Sabo, Marco und Nekomamushi allesamt in einem Moment größter Not einschreiten, um die Allianz zu stärken und ihr neue Moral zu verschaffen. Mit Sabo's Einbau in die finale Phase des Arcs könnte damit also auch die Integrierung von Vivi in den Schlussteil erfolgen, eine Reunion zwischen ihr und der SHB wäre damit endlich erreicht und konkrete Aufklärung über die Ereignisse der Reverie zum Greifen nahe.

      Das hätte - wie beschrieben - nicht nur enormes Potenzial für den bevorstehenden Krieg um Wa No Kuni, sondern ebenso für die weitere Handlung, da durch Sabo's Eingreifen nicht nur Vivi wieder aktiv in die Handlung eingebunden werden könnte, sondern dadurch auch ein Treffen zwischen Ruffy und Dragon - im Anschluss an die Ereignisse von Wa No Kuni und den Ausführungen darüber, was auf der Reverie geschehen ist und wieso er und Vivi nach Wa No Kuni gekommen sind - weiter forciert werden könnte. Ein Treffen, das früher oder später definitiv stattfinden wird, da Dragon schon jetzt das Ziel verfolgt, das auch Ruffy einst verfolgen wird. Auch wenn der künftige Piratenkönig das noch nicht weiß.

      Zusammengefasst bedeutet das:
      Ich vermute, dass Imu's Plan es war Vivi dahingehend zu manipulieren, dass sie ihren - in seinen Augen - rechtmäßigen Platz in Mary Joa einnimmt. Der Plan ging allerdings nach hinten los, gemeinsam mit Sabo flüchtete sie aus der heiligen Stadt und entschied sich, anstatt sich einer Organisation anzuschließen, zu der sie keinerlei Bezug hat, und anstatt in ihr Land zurückzukehren, wo sie der Weltregierung praktisch ausgeliefert wäre, ihre einstigen Retter und Freunde - die SHB - aufzusuchen, um bei ihnen für den Moment Schutz zu suchen und sie, im Anschluss an die bevorstehenden Ereignisse rundum Wa No Kuni, um Hilfe zu bitten.
      Dadurch ließen sich für Oda viele Punkte nahezu zeitgleich abwickeln. Die Allianz würde weitere, mEn unabdingbare, Unterstützung im Kampf gegen Kaido und Big Mom erhalten. Oda könnte eine - wenn auch wenig erfreuliche - Reunion zwischen der SHB und Vivi schildern. Oda könnte der SHB - und damit auch uns Lesern - aus erster Hand davon berichten lassen, was auf der Reverie wirklich geschehen ist. Oda könnte ein Treffen zwischen Ruffy und Dragon weiter forcieren. Und Oda könnte Vivi dadurch als treibende Kraft verwenden, um dem baldigen Konflikt zwischen Piraten, Revolutionären, sowie weiteren Parteien auf der einen Seite - angeführt vom nächsten Piratenkönig - und der Weltregierung auf der anderen Seite, eine weitreichende, emotionale Würze verleihen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OneBrunou () aus folgendem Grund: 1. Überarbeitung des Essay, inkl. kleine, inhaltliche Ergänzungen

    • Ein sehr schöner Essay, das muss man dir sagen. Viele Standpunkte teile ich ebenso wie du. Nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass Vivi und Alabasta Teil der Revolutionsarmee werden wird. Dafür sprechen mehrere Gründe. Erstens hat Vivi sehr wohl einen Bezug zu den Revos, nämlich Ruffy. Dragon ist Ruffys Vater und Sabo ist Ruffys Bruder, weshalb es für sie nicht allzu schwer fallen sollte, sich ebenso zu integrieren wie viele andere, die von der Weltregierung Schaden erlitten haben. Zweitens würde Vivi nie doch ihr eigenes Land einem eigenem Schicksal überlassen und erstmal auf Abenteuerreisen mit ihren alten Nakama gehen. Auch wenn die Strohüte für sie eine Mannschaft darstellt, zu denen sie einen Bezug hat und sich jederzeit zu ihnen zurückziehen kann, so muss Vivi aber ebenso die Nachfolge ihres Vaters berücksichtigen und die Verantwortung für ihr Land, das auf ihren Schultern lastet. Das geht eben nicht, wenn man das Volk erstmal zurücklässt und diese weiterhin an falsche Lügen der Presse glauben lässt, sondern indem man als Nachfolgerin sein Volk über den tragischen Tod ihres Vater informiert, welcher auf der Reverie vorgefallen ist. Gegebenenfalls schließt man sich den Revolutionären an.

      Diese Möglichkeit schließt keineswegs aus, dass es zu keinem Wiedersehen zwischen den Strohüten und Vivi kommen wird. Ganz im Gegenteil! Oda kann durch Vivis Allianz mit den Revolutionären Ruffy einen weiteren Grund liefern neben seiner Verbindung zu Dragon oder Sabo, weshalb er später mit den Revolutionären in einen Krieg gegen die Weltregierung ziehen soll. Der Zeitpunkt von einem Wiedersehen zwischen Ruffy und den Revolutionären als auch Vivi ist aber definitiv zu früh. Der Konflikt gegen die Weltregierung ist der letzte Konflikt, der stattfinden wird. Davor wird Ruffy Piratenkönig werden wollen und gegen Blackbeard kämpfen. Da würde das Anliegen von Sabo und Vivi, nämlich ihnen bei dem Krieg gegen die Weltregierung zu helfen, gerade den Zielen der Strohüten eher im Weg stehen. Es sei denn, das letzte Road Porneglyph befindet sich sowieso auf Mary Joa. Erst dann würde dieses Szenario Sinn ergeben.

      Es hängt viel davon ab, welchen Weg Oda beschreiten möchte. Sollte Oda erst vorhaben, Mary Joa und die Weltregierung abzuhandeln, bevor es Richtung Raftel und den Kampf gegen Blackbeard geht, dann ergibt deine Interpretation mehr Sinn. Sollte aber erst Raftel und Blackbeard bevorstehen, dann macht es absolut keinen Sinn, dass Vivi ihr Land zurücklässt, mit ihren Freunden weiterreist und anschließend erst gegen die Weltregierung kämpft, bevor sie sich um ihr Land wieder kümmert. Auch ich möchte Vivi wiedersehen. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie von Sabos Rettungsaktion nicht gerührt sein wird und keine Sympathie zu den revolutionären Freaks aufbauen kann. Das wird sie können und müssen. Auch die Revolutionäre können ihr bestimmt genügend Schutz garantieren. Ich halte das "offensichtliche Szenario" jetzt für wahrscheinlicher als ein konstruiertes Wiedersehen zwischen Vivi und Ruffy um die halbe Welt, welches zu einem ungünstigem Zeitpunkt passieren würde.

      Du bekräftigst deine Theorie weiterhin durch das Argument, dass Ruffy Hilfe beim Kampf gegen Kaido und Big Mom brauchen wird. Komm schon, wir wissen es doch beide. Es wird Garp sein, der den ehemaligen Rocks-Piraten nochmals eins auf die Fresse geben wird. Auch hat Oda die Einheit SWORD mit Drake als Kommandanten als auch Sengokus eigensinnige Präsentation in Kapitel 957 nicht ohne Grund eingebaut. Alles dient sicherlich nur dazu, um Garp gemeinsam mit Ruffy kämpfen zu lassen. Besonders könnte Oda hier Ruffys Parallelen zu Roger nochmals unterstreichen, indem Ruffy ebenso wie Roger an der Seite Garps gegen die (Ex) Rocks kämpft. Eventuell wird sogar Garp Ruffys Traum endlich anerkennen. Ich rechne diesem Wiedersehen definitiv eine höhere Wahrscheinlichkeit zu als ein erneutes Wiedersehen mit Sabo, den wir schon zuvor auf Dressrosa gesehen haben. Ich glaube, Sabo und Vivi werden sich erstmal in die Hauptbasis der Revolutionäre zurückziehen. Wer weiß? Wir werden es irgendwann erfahren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MeinSensei ()

    • Schöner Beitrag, muss ich sagen; hatte ähnliche Gedanken wie du, aber eine kleine Sache will ich noch hinzufügen:

      Es gibt ja noch die Strohhut Großflotte. An der Reverie haben immerhin zwei von den sieben teilgenommen. Leo und Sai.

      Bei der Feier in Dress Rosa am Ende des Arcs haben die Info Kästchen angedeutet, dass sie bei einem Großereignis eine Rolle spielen werden. Die Wahrscheinlichkeit ist demnach sehr groß, dass es sich da um den Krieg in Wano handelt.

      Für mich gab es bisher so zwei Punkte, die ich mir ausgemalt habe:
      Entweder ist Vivi tatsächlich mit Sabo unterwegs. Deine Sichtweise was das angeht, teile ich. Also, dass Sabo vielleicht dafür verantwortlich gemacht wird, dass Kobra ermordet wurde und er jetzt mit Vivi auf der Flucht ist, was dann als Entführung behandelt wird.

      (Aber was wäre der ausschlaggebende Punkt für Sabo, mit Vivi nach Wano zu fahren?Klar, Ruffy. Aber Er hat doch Pflichten den Revos gegenüber, er würde ja nicht einfach so sagen, hey Vivi lass uns nach Wano reisen und ich sag mal Dragon nichts von dieser Reise. Immerhin scheinen sie ja auch nicht über die Situation von Sabo Bescheid zu wissen. Dragon und die anderen haben da ja nur den Zeitungsartikel.
      Auch wir wissen stand jetzt nichts genaueres und können daher nur Vermutungen anstellen. Aber sollte Sabo durch den Artikel als 'tot' gelten, wäre aber stattdessen auf der Flucht, würde er seinen Kameraden doch klar machen, dass er in Wirklichkeit am Leben wäre. Ich merke gerade, dass ich von dem Kern abkomme, auf den ich eigentlich zusteuern will. Deswegen lass ich das hier mal in der Luft schweben)

      Aber vielleicht spielt dort ja auch die Strohhutgroßflotte, also in dem Fall Leo und Sai eine Rolle, weil diese schließlich quasie Untergebene von Ruffy sind, und ihr Ziel klar sein sollte: also primär Ruffy zu folgen und dann in Wano zu landen. Wer sagt nicht, dass Vivi in ihrer Flucht sich auch auf sie verlassen hat?

      (Anbei, Sabo kennt ja Sai und Leo, vielleicht nicht sehr gut, aber er weiß ja dass sie zumindest Verbündete von Ruffy sind. Das könnte ein Grund sein, gemeinsam unterwegs zu sein?)

      Dein Beitrag hat mich jedenfalls an diese Gedanken erinnern lassen, die ich schon eine ganze Weile mit mir herumschleppe. Sie sind nicht ganz vollständig, aber ich dachte sie passen zu deinem Beitrag, weswegen ich sie hier mal offenlegen wollte.(sorry, ich komme nie besonders gut auf den Punkt ^^ ist deswegen wohl etwas größer geworden, was ich eigentlich nicht beabsichtigt habe.)

      Jedenfalls glaube ich auch, dass Vivi noch ein wichtiger Faktor in der Geschichte ist, besonders im Bezug zur SHB.
      Und dieses Szenario was du beschrieben hast, und auf welches ich mich auch beziehe, gibt ihr eine plausible Möglichkeit, zu Ruffy und den anderen zurückzukehren.
      Hungrig und du weißt nicht was du essen sollst? Kein Problem, ein Knopfdruck auf einer Teleschnecke genügt und der Pasta Call kommt zu dir nach Hause. Auserlesene Köche wie Wanze kommen mit 10 Kriegs Schiffen zu dir und zaubert dir ein wunderschönes Mittagessen aus seiner Nase, aus unserem Pastasortiment. Guten Hunger!
    • MyLoverSensei<3 schrieb:

      Der Zeitpunkt von einem Wiedersehen zwischen Ruffy und den Revolutionären als auch Vivi ist aber definitiv zu früh.
      Also definitiv ist hier erstmal gar nichts. Weil wir schlichtweg keine Ahnung haben, was Oda nach Wa No Kuni noch für die Story geplant hat. Wir wissen nicht, wie lange der Manga noch laufen wird, welche Ereignisse uns noch bevorstehen (nur im Groben erkennbar) usw.
      Auch vernachlässigst du mEn einen entscheidenden Faktor bzgl. Alabasta: Ruffy wird nach Wa No Kuni - ich denke das liegt auf der Hand - zu einem Kaiser aufgestiegen sein. Und als solcher kann er seine Flagge auf Inseln seiner Wahl hissen, um sie zu seinem beschützten Territorium zu erklären. Bei der FMI hat er dies bereits angekündigt und ich wage jetzt einfach mal zu behaupten, dass er vor der Grenze, in Form der Redline, nicht Halt machen wird. Die bisherigen Kaiser hatten ihr Gebiet ausschließlich in der Neuen Welt, doch ich bin mir sicher, dass Ruffy diesbezüglich ein Ausnahmefall sein wird. Dass seine Flagge auf Inseln wie Drumm, Water 7, Amazon Lilly oder eben auch Alabasta gehisst werden wird, womit Oda auch seine künftige Sonderstellung direkt untermauert, die er als Piratenkönig inne haben wird.

      Ich bin fest davon überzeugt, dass Ruffy der erste Kaiser sein wird, dessen Einflussbereich über die Grenzen der Neuen Welt hinausgehen wird. Vivi's konkrete Wiedereinführung in die Handlung könnte hierfür letztlich den Ausschlag geben. Ob das nun schon gen Ende des Wano Arcs geschieht - wie gesagt waren die Ausführungen diesbezüglich rein hypothetischer Natur - oder doch erst später, werden wir sehen. Grundsätzlich möglich wäre es jedoch ihre Reunion noch in diesem Arc einzubinden.
      Dies ist daher auch, mEn, nicht zwangsläufig daran gebunden "welchen Weg Oda denn nun einschlagen möchte". Wenn er will, kann er Vivi auch früher einführen, ohne direkt den Krieg mit der Weltregierung vorziehen zu müssen. Eben aufgrund dessen, dass Ruffy hiernach ein Kaiser sein wird und damit Alabasta unter seinen Schutz stellen kann.

      Damit ließe sich auch dein Gedanke gut verbinden und aufgreifen, @Notproviant. Persönlich glaube ich zwar eher, dass wir die komplette SHB-Flotte erst im finalen Krieg mit der Weltregierung wiedersehen werden, aber Sai und Leo waren ja auf der Reverie bereits vor Ort, könnten Vivi folglich auch ihre Unterstützung angeboten haben. Hier schließt sich der Kreis obiger Überlegungen dann wieder, da ein besetztes Territorium eines Kaisers idR auch von einem Alliierten beschützt wird. So gesehen bspw. bei der Winterinsel von Kaido, auf der X.Drake noch vor dem TS für Ärger sorgte, was dann Scotch auf den Plan rief. Sai oder Leo - oder sogar beide - könnten sich folglich anbieten, dass sie nach Alabasta reisen und sich um den Schutz des Landes kümmern, während Vivi vorübergehend Asyl bei der SHB findet und nach einer Möglichkeit sucht, um ihr Land wieder dauerhaft in Sicherheit wissen zu können (von Abenteuerreise kann hier mMn eh nicht mehr die Rede sein, denn darum geht es eigentlich schon lange nicht mehr). Die Revolutionären können und werden diesbezüglich selbstredend eine entscheidende Rolle einnehmen, doch der Bezug wäre hier bestenfalls indirekt gegeben, da Ruffy selber nicht mal wirklichen Bezug zu seinem Vater hat. Der Bezug zur SHB jedoch ist viel enger und inniger, weiß sie auch über Ruffy's Naturell - seinen Freunden mit aller Kraft, immerzu, zu helfen - bestens Bescheid. Sabo wäre entsprechend das nötige Bindeglied, um beide Parteien wieder zusammenzuführen und auch ein Treffen zwischen Ruffy und Dragon allmählich vorzubereiten. Zumal ich Sabo eh für jemanden halte, der zur Not auch auf Befehle von Dragon pfeift, wenn es um seinen kleinen Bruder - und / oder Freunde von ihm - gehe sollte.
      Ggf. greift hier auch die Geschichte von Wa No Kuni selbst mit ein, deutet sich doch bereits an, dass es sich in den bevorstehenden Rückblenden mit Oden u.a. auch um die Porneglyphen, deren konkrete Entstehung und womöglich teils auch deren Inhalt, drehen wird.

      Kurzum: Ich behaupte, dass es definitiv nicht zu früh wäre, um ein Wiedersehen zwischen der SHB und Vivi in den Wa No Kuni Arc einzubauen. Möglichkeiten dies glaubhaft zu schildern, und dabei auch Alabasta nicht zu vernachlässigen, gibt es gewiss. Insbesondere auch aufgrund der wahrscheinlichen Stellung, die Ruffy nach diesem Arc inne haben wird. Dies halte ich auch nicht zuletzt deshalb für möglich, weil Oda damit die zwei Plots, die er zuletzt nebeneinander hat laufen lassen - Wa No Kuni und Reverie - geschickt miteinander verweben könnte.
      Doch wie gesagt, sind dies lediglich hypothetische Gedankenspiele meinerseits. Es wäre genauso gut denkbar, dass sie vorerst bei den Revolutionären untergekommen ist, gar keine Frage. Langfristig gesehen sehe ich sie jedoch eher bei der SHB. Vielleicht spielt da unterbewusst auch mit rein, dass die Diskussionen um weitere Mitglieder der SHB dann endlich ad acta gelegt werden können, doch primär gehe ich davon aus, weil Oda sie damit eben zum emotionalen Fixpunkt des letzten Aktes der Geschichte machen kann. Von dem wir gewiss nicht mehr so weit entfernt sind, wie es sich mancher vielleicht wünschen würde. Eine Gelegenheit, bei der ich nicht glaube, dass er sie auslassen wird. Und eben etwas, was er mit der Reverie - auch wenn uns noch immer letzte Details über deren Verlauf und Ausgang fehlen - bereits überdeutlich vorbereitet hat.
    • Finde den Gedankengang, dass Vivi im letzten Abschnitt bzw. im Finale des Wano-Arcs noch einmal eine Rolle spielen kann wirklich interessant!

      Ggf. würde solch eine Entwicklung auch den Umstand erklären, warum Oda die Handlung seit Luffys Ankunft auf Wano bis zum Feuerfestival auf eine Woche streckte. Denn diese Zeit hätte es rein narrativ nicht gebraucht. Zorro und Co. hatten ja bereits genug Zeit die nötigen Vorkehrungen (Suche nach den Samurai und das Sammeln neuer Verbündeter) während Luffys Intermezzo auf WCI zumindest vorzubereiten. Ist ja auch zum Teil bereits geschehen. Die Aktionen durch die SH-Nachzügler haben rückblickend betrachtet nicht mehr als zwei bis drei Tage (netto) verschlungen. Damit bleiben aber trotzdem noch einige Tage übrig, die Oda im Offscreen abgehandelt hat. Mit einer möglichen Einbindung von Vivi am Schluss des Krieges gegen die Beast-Sweet Allianz hätte Oda mit dieser Zeitleiste allerdings eine nachvollziehbare Erklärung geliefert, warum er nach Luffys Ankunft eine ganze Woche (!) Manga-Zeit auf Wano eingebaut hat. Denn der Zeitfaktor ist in den vergangenen Arcs bisher eigentlich kein großes Thema gewesen. Die Arcs sind (gemessen an der Handlungsdichte) für meine Begriffe immer sehr stringent und zügig (was die Manga-Zeit angeht) verlaufen. Vieles passierte an einem, resp. zwei Tagen oder wurde zeitlich gesehen nicht weiter thematisiert.

      Worauf ich hinaus will: Oda hat sich hier eine gute Grundlage geschaffen, um Revos + Vivi und andere Verbündete auf Wano mit einzubinden ohne zeitlich inkonsistent zu werden.

      Was Vivis Status, bzw. mögliche Aufnahme als vollwertiges Mitglied innerhalb der SHB angeht will ich mich gar nicht festlegen. Ich halte es für möglich... bin aber in beide Richtungen offen. Ich sehe allerdings ebenfalls kein erhebliches Problem für Alabasta, sollte sie sich tatsächlich den Strohhüten anschließen. Zum Einen wird auch für die Zeit während der Abwesenheit der Nefeltaris auf der Reverie eine Interimsführung in Alabasta installiert sein. Und zum Anderen (Achtung jetzt wird es spekulativ!) halte ich es durchaus für möglich, dass Kobra im Zeichen seines baldigen Ablebens - es wurde ja im Vorfeld der Reverie gezeigt, dass er ohnehin schwer krank schien - die Weichen für einen politischen Umbau auf Alabasta stellen wollte. Er selbst hat im Alabasta-Arc immer wieder deutlich gemacht, dass er selbst jederzeit dazu bereit wäre, den Platz an der Spitze zu räumen, wenn es dem Wohle des Volkes zu Gute kommen würde. Natürlich brauchte Alabasta nach den Geschehnissen rund um den gefallenen Crocodile eine stabile Führung, um das Land wieder zu ordnen und innerhalb der Bevölkerung wieder Vertrauen zu schaffen. Vielleicht hatte er ja geplant, wenn über die Geschehnisse ein bisschen Gras gewachsen ist, ein demokratischeres System in der (ehemaligen) Monarchie zu installieren, in welchem Leitfiguren wie Korsa bspw. in die politische Führung des Landes mit eingebunden werden und somit als Sprecher des Volkes fungieren. Ggf. könnte es Kobras Absicht gewesen sein, über genau diesen Plan mit den fünf Weisen zu sprechen... Dass sich Alabasta nicht nur von der WR, sondern vom monarchistischen System löst und damit nicht nur das erste Land ist, welches mit der WR als solche, sondern auch mit dem politischen System, für das diese Organisation steht, bricht.

      Somit wäre ein Verbleib von Vivi auf Alabasta nicht mehr zwingend erforderlich, da A) schon eine (Interims-) Führung auf Alabasta zugegen wäre und sie B) in einem neuen politischen System nicht mehr die zentrale Rolle spielen würde, welche die Nefeltaris über die Jahrhunderte spielten. Darüber hinaus würde eine solche politische Veränderung den Revolutionären erheblich in die Hände spielen, da sie in einem solchen Szenario Unterstützung und mglw. sogar für Schutz vor der WR sorgen könnten. Da würde es dann auch gut passen, wenn Vivi ausgerechnet mit Sabo, dem zweiten Mann in der Revolutionsarmee, nach Wano schippert und ihn vielleicht in solche Pläne mit einweiht.

      Ich weiß, ist ne Menge Spekulatius... finde den Gedanken aber (wie oben erwähnt) sehr reizvoll und interessant.
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