Kapitel 969 - "Der Idioten-Fürst"

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  • Was mich aktuell noch beschäftigt ist, wann haben Kinemon und Kanjuro eigentlich ihre TF erhalten? Haben sie sie zudem Zeitpunkt des FB bereits oder erst kurz danach bzw erst in der Gegenwart wie Momo. Spielt zwar keine große Rolle, da Kinemons Frucht ziemlich nutzlos ist und Kanjuro das Potenzial seiner mangels künstlerischen Talents nicht ausschöpfen kann. Wissen sie überhaupt was Teufelsfrüchte sind oder halten sie es wie die meisten Einwohner Wanos für Magie? Spätestens auf PH wurden sie darüber aufgeklärt aber mich würde interessieren in wie weit Oden sie die letzten 5 Jahre über Außenwelt etc. aufgeklärt hat.
  • The Killing Joke schrieb:

    Ich finde es immer irgendwie komisch, wenn man eine Sache schon verteufelt, bevor man eben den genauen Grund kennt. Wie kann man jetzt schon sagen, dass es Schwachsinn ist, was Oda da gerade mit Oden macht, wenn wir doch noch gar nicht den genauen Inhalt des Gesprächs zwischen Oden und Orochi kennen?

    Indem man eine vorgefertigte Meinung hat (der Manga ist scheiße geworden), die man einfach nur noch bestätigt sehen möchte. Darum wird auf dieses absolut valide Argument von dir auch nicht inhaltlich eingegangen. Die Argumentation "alles, was mir einfällt, ist nicht schlüssig" ist eben auch nicht gerade stark, wenn das jemand sagt, der sich mit Aussagen wie "Oda hat sich in seinem eigenen Werk verrannt" so weit aus dem Fenster lehnt. Natürlich hat man dann selbst kein Interesse daran, sich ein schlüssiges Szenario einfallen zu lassen.

    Das traurige daran ist: Es ist völlig egal, wie gut die Erklärung am Ende ggfs. sein wird.. es wird dann safe ein paar User geben (nein, damit meine ich nicht zwangsläufig -Bo-), die dann noch Nitpicking betreiben werden, warum die Erklärung ja eigentlich doch scheiße ist. Das ist nämlich einfacher, als sich einzugestehen, dass man sich geirrt hat.

    Ich war mir schon so oft einer Sache zu 100% sicher, weil mir selbst keine anderen Möglichkeiten eingefallen sind und hab dann den Fehler gemacht, mich selbst davon zu überzeugen und das als Fakt anzusehen.. nur um dann später zu erkennen, dass ich doch falsch lag. Vielleicht gehe ich deshalb mittlerweile damit vorsichtiger um und reagiere auf eine solche Haltung etwas allergisch.

    Aber was solls. Oda ist ja nur durch Zufall in die Position des Autors des erfolgreichsten Mangas geraten, der mittlerweile fast 1000 Kapitel umfasst und durch eine extrem durchdachte Struktur und gutes Vorausdenken glänzt und hat uns schon mehrmals eines besseren belehrt. Wenn einer keine Ahnung von One Piece und Storytelling hat, dann ist er das.


    @Kana
    Wenn du das nicht erkennen kannst, dann stelle mir ruhig konkrete Fragen dazu. Dann kann man auch darüber reden. Ich bin der Meinung, dass man Prognosen auf Basis der bisherigen Erfahrungen tätigen sollte. Hier haben wir die Situation, dass

    1. ein Puzzlestück zum Gesamtbild fehlt
    und
    2. wir ähnliche Situationen schon häufiger hatten

    Ich frage mich, ob hinter dieser Einstellung (ähnliche Ausgangslage mit Lückenhaften Informationen, einmal will man nur das positive sehen, ein anderes mal nur das negative) ein konkretes nachvollziehbares Wertesystem steckt, nach dem man sowas bewertet oder, ob es eher Willkür ist in dem Sinne, dass man sich von seiner ohnehin vorgefertigten Meinung beeinflussen lässt und die Dinge deshalb negativer sieht, als sie eigentlich sind (oder eben positiver). Darauf zielte meine Frage ab.
    Dass dann eben auf solche Argumente nicht eingegangen wird und eher versucht wird, sie beiseite zu wischen und abzutun, um sich damit nicht inhaltlich auseinandersetzen zu müssen, stützt meine Vermutung dann leider eher.

    Hier ist die Situation ausnahmsweise mal wirklich so, dass wir ein anschauliches Beispiel haben und eine Informationslücke, die sich safe später noch aufklären wird. Darum finde ich, ist das eine gute Gelegenheit, sich mal Gedanken darüber zu machen, inwieweit wir alle (auch ich selbst!) hier im Forum die Handlung von One Piece überhaupt noch sachlich bewerten und inwieweit wir uns unbewusst bereits von unserer Erwartungshaltung lenken lassen.

    Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Trafalgar D. Water Law ()

  • The Killing Joke schrieb:

    Dass aber genau das nicht passiert ist, sondern dass Oden nach Wano zurückkehrt, sich dann aber, aus welchem Grund auch immer, zurückhält, zum Affen macht und erst nach fünf Jahren zum Angriff gegen Kaido bläst, wird schon einen Grund haben.
    Das heißt nicht, dass dieser Grund jedem gefallen wird oder muss, aber es wird ihn geben. Und Oda hat schon oft genug bewiesen, wie gut er im Voraus plant und dass er seine Gründe für solch narrative Entscheidungen hat. Wie gesagt, das heißt nicht, dass alle diese narrativen Entscheidungen jedem gefallen müssen, aber sie sind nie der Tatsache geschuldet, dass Oda sich irgendwas aus den Fingern zieht. Von daher würde ich empfehlen einfach mal abzuwarten, bis Shinobu und allen erzählt, was genau Inhalt dieses Gesprächs zwischen Oden und Orochi war. Erst dann können wir uns doch wirklich ein Urteil über Odens Verhalten bilden und darüber wie wir dies finden.

    Es mag ja durchaus sein, dass man erst einmal alle Informationen abwarten sollte, bis man ein abschließendes Urteil fällt. Allerdings dürfte es jedem Leser oder Zuschauer unbenommen sein, den Weg eines Werkes oder eines Handlungsabschnittes bis zur Auflösung zu bewerten.

    Persönlich finde ich es sehr interessant, dass der Tod einer Freundin mehr Rachegelüste auszulösen vermag als der Tod des Vaters, die Zerstörung des eigenen Landes, die Verletzung der eigenen Frau und der versuchte Anschlag auf den eigenen Sohn. Ganz davon abgesehen, dass Orochi Wano sichtlich schadet und die Bevölkerung leiden lässt - nicht dass dieser Aspekt Oden jemals von egoistischen Handeln abgebracht hätte. Daher ist es für mich nicht zu verfrüht, den Charakter "Oden" als - sagen wir mal - in seinen Handlungen und Ansichten äußerst fragwürdigen Charakter zu bezeichnen. Und ja, diese Kritik lässt sich auf Odas Erzählweise zurückführen.

    Man sollte daneben auch unterscheiden zwischen sinnvollem Spannungsaufbau (bspw. neue Kampftechnik) und nebensächlichem, quasi Unnötigem. Und es tut mir wirklich leid, aber ich sehe - Stand jetzt - absolut keinen Nutzen darin, warum man von einer ach so schlimmen Drohung in Richtung Oden und seiner Liebsten (oder sonstigen Grund), nicht gleich erfahren kann, sondern erst wieder abwarten muss, warum der gute Herr lieber den tanzenden Nackedei macht. Würde es sich um ein Buch handeln, wäre spätestens jetzt die Zeit gekommen, in der ich ein paar Kapitel vorblättern würde. Aber ja, das ist meine Meinung und nicht jeder muss diese teilen.

    Bezüglich Odas Vorplanung kann man viel hineininterpretieren. Aus meiner Sicht verrennt er sich seit dem Timeskip öfter mal und (mMn) war der bisher ausgeartetste "Ausrutscher" der Dressrosa-Arc. Der verringerte Fokus auf die SHB ist nicht nur mir negativ aufgefallen.
    Nun sind wir in Wano und auch hier geht es für mich drunter und drüber, wobei ich ab und zu wirklich beide Augen zudrücken muss, um sich durch Widersprüchlichkeiten nicht die Story verderben zu lassen.

    Und @Trafalgar D. Water Law ich kann wirklich nicht erkennen, inwieweit deine Einstellung zu Kritikern differenzierter sein soll, als die der von dir kritisierten vermeintlichen 24/7-Kritiker bzgl. Odas derzeitigen Werkfortschritt bzw. Erzählstils. Ich denke, dass vielen bewusst sein dürfte, dass One Piece unterm Strich ein gutes Werk ist, dennoch sollte man seine subjektive Meinung noch ausdrücken dürfen. Es bleibt dir ja auch unbenommen, OP weiterhin affengeil zu finden.
  • Kana schrieb:

    Und es tut mir wirklich leid, aber ich sehe - Stand jetzt - absolut keinen Nutzen darin, warum man von einer ach so schlimmen Drohung in Richtung Oden und seiner Liebsten (oder sonstigen Grund), nicht gleich erfahren kann, sondern erst wieder abwarten muss, warum der gute Herr lieber den tanzenden Nackedei macht. Würde es sich um ein Buch handeln, wäre spätestens jetzt die Zeit gekommen, in der ich ein paar Kapitel vorblättern würde.
    Das ist doch kein Argument. Selbstverständlich gibt es Gründe/Nutzen, warum man bestimmte Dinge als Leser nicht sofort erfährt und das ist auch gang und gäbe in der Literatur. Allein schon aus dramaturgischen Gründen und zum Spannungsaufbau bzw -erhalt wird das sehr häufig genutzt. Demnach scheinst du bei Büchern wohl sehr oft ein paar Kapitel nach vorn zu blättern...

    Ich persönlich nehme es als Leser vorerst einfach als gegeben hin, dass Orochi bzw Kaido irgendetwas derart mächtiges gegen Oden in der Hand haben, dass Oden keinen anderen Weg sieht, als Orochis Befehlen für erste zu folgen. Die 5 Jahre sollen vermutlich einfach verdeutlichen, wie auswegslos Oden ist, da er selbst in dieser langen Zeit keine Gegenmaßnahmen treffen konnte(zumindest keine offensichtlichen, vielleicht hat er ja auch intensiv trainiert, um irgendwann gegen Kaido anstinken zu können?). Sollte der Grund aber am Ende wirklich so mies sein, wie hier jeder zweite vermutet, kann man da ja zu gegebener Zeit drüber diskutieren und herziehen, aber diese "mir fällt grad nichts ein, was mich auch nur ansatzweise zufrieden stellen würde und deswegen ist das megascheiße"-Argumentation, die einzelne User hier über sage und schreibe 10 Seiten ausdehnen und auch nicht müde werden, sie noch drei weiter Male zu wiederholen, ist eigentlich komplett invalide, weil wir die Ereignisse schlichtweg noch nicht kennen. Deshalb vertraue ich Oda lieber im Vorhinein und hoffe, dass da eine gescheite Auflösung kommt, weil er sich dieses Vetrauen über die letzen fast 25 Jahre mMn einfach verdient hat, anstatt seine Entscheidungen von vornherein zu verteufeln.

    Das mit den 5 Jahren ist genau so ein Ding, er hätte Oden auch einfach 5 Jahre später auf Wano aufkreuzen lassen können, aber er hat sich nunmal bewusst dazu entschieden, es nicht zu tun und ihn sich stattdessen 5 Jahre lang von Orochi vor den Augen seines eigenen Volkes demütigen lassen. Wieso also dieser vorzeitige Shitstorm, anstatt kurz die Füße still zu halten und die Auflösung wenigstens ansatzweise abzuwarten?

    Ich weise auch mal kurz darauf hin, dass Odens Einknicken wohl deutlich mehr mit Kaido zu tun hat, als mit Orochi. Kaido stieß ja schon kurz, nachdem Oden auf die Barrieren traf, zu ihnen und nach ein paar Stunden kam Oden dann raus um sich zum Affen zu machen. Auch sagt er am Ende des Kapitels, als Orochi das mit Hyogoro offenbart und dass es kein Schiff, wofür auch immer, geben wird, dass es Zeit ist, Kaido fertig zu machen. Das ist ein Hinweis darauf, dass Odens Verhalten erheblich mehr von Kaido abhängt, als von Orochi, den er nach kurzer Planung wohl trotz der Barrieren in kürzester Zeit hätte fertig machen können.
    Ob das Ganze nun ausschließlich mit Kaidos persönlicher Stärke zusammenhängt und Oden einfach gemerkt hat, dass er nichtmal den Hauch einer Chance gegen ihn hätte, oder ob Kaido noch ganz andere Asse im Ärmel hat(ich erinnere nur als Beispiel mal an Jacks Giftwaffen auf Zou), wird sich zeigen. Aber ich bin mir recht sicher, dass Oda da etwas triftiges liefern wird, sonst hätte er die Geschichte anders aufgezogen.
  • Lawless schrieb:

    Das ist doch kein Argument. Selbstverständlich gibt es Gründe/Nutzen, warum man bestimmte Dinge als Leser nicht sofort erfährt und das ist auch gang und gäbe in der Literatur. Allein schon aus dramaturgischen Gründen und zum Spannungsaufbau bzw -erhalt wird das sehr häufig genutzt. Demnach scheinst du bei Büchern wohl sehr oft ein paar Kapitel nach vorn zu blättern...
    Ironischerweise habe ich bereits erklärt, dass für mich nicht jeder Spannungsaufbau Sinn macht.

    Ich habe kurz eingeworfen, wann ich einen Spannungsaufbau für sinnvoll erachte. Nirgendwo wurde meinerseits bestritten, dass es für einen Spannungsaufbau einen sinnvollen Anwendungsbereich gibt, weshalb es mich wundert, dass du nun mit diesem Vorwurf kommst. Wäre auch etwas paradox, da nahezu jede gute Geschichte von einem solchen abhängig ist.
    Es ist schon eine gewisse Kunst, wenn man meine Kritik bezüglich des (wohl vermeintlichen) Spannungsaufbaus von Odens Grund fürs Nacktbartanzen derart ausweitet, dass ich sämtliche Spannungsaufbauten kritisiere. Das ganze wird noch schön mit einem Hinweis geschmückt, dass ich wohl eine sehr unaufmerksame Leserin zu sein scheine. Oder wie soll ich die theatralisch gesetzten "..." sonst werten?

    Ja, ich bekenne mich schuldig, dass ich bei Büchern hin und wieder vor blättere. Eine gute Geschichte fesselt mich aber vom ersten Buchstaben an und - surprise, surprise - dann blättere ich nicht vor! Aber was hat dieses Verhalten meinerseits eigentlich mit dem Thema zu tun, ob die momentane Erzählungsart mir zusagt oder nicht?
    Ich bin nun mal eine Leserin, die gerne bei dem Geschilderten mitdenkt und gerne den Charakter sowie dessen Handlungsweisen nachvollziehen möchte. Wie ich bereits gesagt habe, fällt mir dieser Aspekt bei Oden sehr schwer. Wenn du hingegen ein Leser bist, der alles als Gegeben akzeptieren kann, dann bleibt dir das natürlich unbenommen. Aber Unverständnis gegenüber Lesern zu äußern, die eben anders an eine Geschichte herangehen, eine solche eben auch anders analysieren, finde ich immer sehr gewagt.


    Aber kommen wir nun zum hier so heiß diskutierten und von mir auch tatsächlich kritisierten Fall:


    Wir befinden uns derzeit in einem Flashback. Diese haben grundsätzlich die Funktion, den Leser über bereits Geschehenes aufzuklären. Natürlich kann daraus keine Pflicht auf vollumfängliche Aufklärung gezogen werden. Dennoch ist es hier nicht nur weniger schädlich, stringent zu erzählen. Es bietet sich sogar an (Stichwort: Information und Verständnis über das Geschehene). D. h. es ist vollkommen legitim, von vornherein alles für die Geschichte Bedeutsame offenzulegen.

    Ja, wir wissen, dass Kaido seine Finger mit im Spiel hatte. Und mit gewisser Sicherheit wissen wir, dass Orochi und/oder Kaido etwas gegen Oden in der Hand hielten. Oden wird sich auch bewusst dazu entschieden haben, dass es sinnvoller wäre, abzuwarten und sich erstmal zurückzuziehen oder (in seinem Fall) zum Affen zu machen. Allerdings bezweifle ich, dass er nur die fünf Jahre gezielt abwartete, da er von Orochi in Zugzwang gesetzt worden ist und nicht gehandelt hätte, wenn er durch den Tod einer Freundin nicht gezwungen worden wäre. Naheliegender scheint, dass Oden es so lange ausdehnen wollte, dass sich die Prophezeiung von Joyboy&Co erfüllt und er es bis dahin aussitzen wollte. Zudem musste der Erbe Odens (Momo) auch ein gewisses Alter erreichen. Zumindest scheint es auch so, als hätte Oden eine längere Zeit als die fünf Jahre hingenommen, denn er handelte erst, als Orochi agierte. Für die These des Abwartens auf Joyboys Erbe spricht im Übrigen auch, dass unsere Retainer 20 Jahre in die Zukunft geschickt worden sind. Eine Zeit, in der sowohl Poseidon als auch Joyboy 2.0 mit Sicherheit existieren und ein gewisses Alter aufweisen (ein Kleinkind kann ja schlecht Wano befreien).

    Obwohl ich also durchaus einen Sinn im Abwarten sehen kann, empfinde ich den Charakter Oden dennoch als eher negativ. Es ist für mich schwer nachzuvollziehen, warum er das Vorgefallene herunterschlucken kann, auch seinem Land dabei zusehen kann, wie es zu Grunde geht, aber bei der Tötung einer Freundin sämtliche Geschütze auffährt und seine Taktik hinwirft. Das macht für mich einfach nicht sonderlich viel Sinn. Außer, es handelte sich wirklich nur um einen Deal, dass keine Tode verursacht werden sollen. Aber warum dann diese Geheimniskrämerei um den Deal? Daher tendiere ich hier dazu, dass Oden impulsiv handelte und seinen ursprünglichen Plan aufgab. Und wie gesagt, ich verstehe auch hier seine Prioritäten nicht so ganz.


    Und bezüglich Orochis und/oder Kaidos Deal bzw Drohung:

    Macht es für das ganze Rätseln einen nennenswerten Unterschied, wenn wir jetzt schon erfahren hätten, dass Oden einen Plan verfolgt? Wäre es für einen (vermeintlichen) Spannungsaufbau so schädlich, dass wir gleich erfahren hätten, was Orochi und/oder Kaido gegen ihn in der Hand haben, das Oden zum Rückzug zwang bzw. eine andere Taktik verfolgen ließ? Oder wäre es nicht eigentlich egal, da wir dennoch über die Gründe, weshalb Oden sich letztlich auf die Drohung oder den Deal einließ, rätseln könnten bzw. verfolgen, wie Oden die Situation handhabt?

    Unterm Strich bietet diese Informationszurückhaltung daher für mich wenig Mehrgewinn an Spaß an der Story und dient eigentlich auch nicht wesentlich einem Spannungsaufbau dieser Handlung. Es ist letztendlich aus meiner Warte ein Punkt, den man gut und gerne auch lassen hätte können.

    Wie ich bereits erklärte, kann jeder diesen Punkt anders sehen. Aber bitte spart euch diese billige Polemik von wegen "ihr wollt ja nur Oda bashen". Nein, will ich nicht. Ich will in erster Linie das Werk genießen, das mich seit Kindesbeinen an begleitet. Und ich bin mir sicher, dass es mehreren der derzeitigen Kritiker auch so geht, wenn auch nicht allen von ihnen. Jedoch wenn mich etwas stört, dann möchte ich das auch äußern dürfen, ohne dass solch hanebüchenen Vorwürfe kommen. Man kann anders gerichtete Ansichten auch kritisieren, ohne das man die Person angreifen muss. Wer dazu nicht fähig ist, sollte eventuell seine eigenen Argumente nochmal überdenken, da diese dann wenig Sachlichkeit widerspiegeln dürfen.
  • Könnte man die Oden Jahre in 2 Kategorien/Jahre einteilen?

    5 Jahre "Himmel"
    -> wurde Daimylo von Kuri / 1. Seefahrt bei WB + Beziehung zu O-Toki & Geburt Momo & Hiyori / 2. Seefahrt bei Roger + Entdeckung des "One Piece" auf Laugh Tale

    5 Jahre "Hölle"
    -> Verrat von Orochi / Tod von Sukiyaki / Deppen des Landes ("erpressten" Tanz) / Tod einiger Freunde - Gefolgsleute / Verachtung des Kozuki Clans in der Bevölkerung / sein "Dead End"
    -----------
    Hoffe das ab 970 die letzten Züge von Oden gezeigt werden:
    1. sein Kampf gegen Kaido
    2. die anderen Kämpfe seiner Rotscheiden vs Orochi / Kaido´s Top Leute
    3. die "Hinrichtung" und O-Toki´s letzter Lebenswille (Zeitreise von Momo und co.)

    Das wir spätestens in Kapitel 972 (bis dahin soll wohl keine Pause folgen!) dann wieder Back to Wano (20 Jahre später) kommen und wir nun Lage erklärt kriegen um Ruffy und co.
  • Ich schreibe ja selten und nur wenn mir sachen auffallen die sonst noch keiner angesprochen hat. So auch mal wieder in diesem Kapitel. Leider dann auch immer ein bisschen spät so das nur noch wenige mitlesen aber ich hoffe ich erreicht noch ein paar Leute damit und es ergeben sich nocheinmal ein paar neue Sichtweisen.

    Beim zweiten durchlesen des Kapitels fallen auf das viele kleine Aktzente gesetzt werden welche man nicht überlesen sollte.

    1. Toki welche Oden kurz vor seinem Angriff nochmal in den Sinn kommt mit ihren Worten
    2. Der Erzähl Stil der wechselt vom 6 zum 7 Panel. Bis seite 6 ist es noch die Erzählung aus Odens sichtweise. Ab seite 7 ist es die Erzählung eines Aussenstehenden oder jemanden der wenig bezug zu der Sache hat
    3. Drei kleine Bilder auf denen die Sache mit den giftigen Pfeilen abgehandelt werden. Unscheinbar, nebenbei und im Grunde zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen belanglos. Wer wurde da getroffen? Hat diese Situation Oden etwas aufgezeigt?
    4. Und das was noch gar nicht angesprochen wurde: " Und am Himmel erschien ein riesiger Drache über der Hauptstadt". Warum hat sich dazu noch keiner geäussert? Habt ihr das überlesen? Kaido war zu dem Zeitpunkt also die Unterredung Orochi - Oden am laufen war zugegen. Wir wissen nicht was in diesen Stunden geschehen ist aber diese Demütigung von Oden macht Oda nicht zum Spaß. Und bisher hat er uns noch immer plausible Erklärungen liefern können für Dinge die unsere Protagonisten getan haben wir aber aus Unwissenheit nicht verstanden haben.
    5. 12 Panel Oden spricht mit Hyo und warnt ihn nicht unvorsichtig zu werden. Ein eindeutiger Wink das Oden über die 5 Jahre als Schutzschild von Hyo dient welcher sind Orochi nicht beugen will.
    6. Die Veränderung kommt im 5 Jahr. Orochi begann etwas in Kuri zu unternehmen. Und Oden konnte nicht länger still halten.
    Es wäre möglich das Oden Zeit schinden wollte. Er hatte seine Gründe. Er wusste um das One Piece. Er wusste das der Zeitpunkt noch nicht gekommen war das Land zu öffnen. Der Nachfolger Gol D. Rogers war noch nicht bereit für seine Reise. Oden wollte das Land in 20 Jahren öffnen. Warum erst zu dem Zeitpunkt? Weil laut vorhersage Shirlys/Joy Boy erst dann der Nachfolger welcher die Welt verandeln wird erscheinen wird.
    7. Seite 14 : "Der Samurai der seinen Schmerz 5 Jahre lang mit sich selbst ausgemacht hatte konnte es nun nicht mehr ertragen" Ganz klare Worte von Oda das Oden seine Gründe hatte. Und Oden spricht Kaido an! Er redet nicht davon das er Orochi an den Kragen will. Er sagt : "Dieser Kaido, dafür werde ich ihn büßen lassen" Ganz klar Oden hatte schon Kontakt mit Kaido, er weiß um seine Stärke aber er will es nicht länger hinnehmen.
    8. Die letze Seite, One Piece Epic pur.

    In diesem Sinne wünsche ich euch noch frohes Diskutieren und hoffe noch ein bisschen frischen Wind in die Spekulationen gebracht zu haben :)
  • Der Frust der meisten rührt aus den Vorstellungen der User, was in den fünf Jahre nach deren Meinung hätte passiert sein sollen und einem fünf Jahre lang nackt tanzenden Oden.

    Mich persönlich stört es ebenfalls, aber das Verhalten kann durchaus plausibel erklärt werden. Diese Erklärung werden wir jedoch erst irgendwann einmal erfahren.

    Ich für meinen teil stellte mir vor, dass Oden in den Jahren dafür gesorgt hat, dass Kuri nicht Opfer Orochi´s und Kaido´s wurde. "Mastermind" Kinemon Pläne schmiedete und Sie den Bau weiterer Fabriken sabotierten, Lebensmittel stahlen und diese an die Bevölkerung verteilten. Nebenbei versuchten Sie im Untergrund eine Armee gegen Kaido aufzustellen. Frei nach den 47 Ronin, bei denen der Anführer sich absichtlich so gab als hätte er aufgegeben um den Bösewicht in Sicherheit zu wiegen.

    Ich gehe weiterhin davon aus, dass der Deal folgende Punkte beinhaltete:
    1. ein Schiff (für eine Kontaktaufnahme nach außen)
    2. keine Hinrichtungen (so konnte Hyogoro als Untergrundboss Leute rekrutieren)
    3. keine Fabrik in Kuri (keine weiteren Fabriken in Wano?)

    Mit Orochi´s Handlung hat er gegen diese Punkte verstoßen, weshalb sich Oden nicht mehr an seine Vereinbarung gebunden gefühlt hat. Hätte er vorher gehandelt wäre es unehrenhaft gewesen und hätte er Orochi gleich am Anfang aufgeschlitzt, so hätte er gegebenenfalls die Gesamte Bevölkerung Wano´s in Gefahr gebracht.

    Die Argumentation "kein Kontakt nach außen" wurde ja bereits vorher aufgegriffen. Man könnte das ganze auch etwas präzisieren:
    Wir wissen von 9 illegalen Einwanderungen nach Wano in den letzten 33 Jahren bzw. wissen wir nicht wann Kawamatsu ankam. Ich schätze vielleicht weitere zwei Jahre früher. Dann wären es 10 in 35 Jahren. Also alle 3,5 Jahre ein ungeladener Besucher Wano´s.
    Schaut man sich deren Gründe an, so stellt man fest, das lediglich Kawamatsu, Whitebeard und Ace nicht direkt nach Wano wollten bzw. wissen wir es bei diesen drei nicht. Inu+Neko, 2x GR, Moria, 2x Ruffy und BM wollten definitiv nach Wano. Daraus ergibt sich, dass man nur ca. alle 15-20 Jahre einen ungeladenen Besucher hat, der nicht nach Wano wollte. Oder anders gesagt: Wer keinen Grund hat nach Wano zu kommen, der kommt nicht nach Wano. Und von den Personen, die dorthin wollen, kommt wohl im Schnitt nur alle 5 Jahre jemand dorthin.
    Somit ist das Land auch definitiv absolut abgeschottet, sofern es sich nicht um Verbündete des Shoguns handelt, welche nach Wano dürfen.

    Als nächstes kommt der Kampf. Anschließend die Hinrichtung sowie die Versendung einiger in die Zukunft und die Auflösung der anderen. Vielleicht werden wir in diesem Zusammenhang auch einen Denjiro zu Gesicht bekommen, der sich mit einem kleinen Mädchen sowie einem kleinen Baby auf dem Arm von Wano verabschiedet. Ein Flashback zur Auflösung wer die beiden sind könnte es dann in Akt 5 geben.

    Ich für meinen Teil habe meinen ersten Frust heruntergeschluckt und bin darauf gespannt wie das ganze aufgelöst wird.
  • Kana schrieb:

    Man sollte daneben auch unterscheiden zwischen sinnvollem Spannungsaufbau (bspw. neue Kampftechnik) und nebensächlichem, quasi Unnötigem. Und es tut mir wirklich leid, aber ich sehe - Stand jetzt - absolut keinen Nutzen darin, warum man von einer ach so schlimmen Drohung in Richtung Oden und seiner Liebsten (oder sonstigen Grund), nicht gleich erfahren kann, sondern erst wieder abwarten muss, warum der gute Herr lieber den tanzenden Nackedei macht. Würde es sich um ein Buch handeln, wäre spätestens jetzt die Zeit gekommen, in der ich ein paar Kapitel vorblättern würde. Aber ja, das ist meine Meinung und nicht jeder muss diese teilen.
    Das sich meine Bewertung bez. des Handelns von Oden grundsätzlich zu deiner unterscheidet ist aufgrund meiner vorhergehenden Äußerungen nicht von der Hand zu weisen. Grundsätzlich kann ich den Frust und die Verärgerung über sein evtl. „Naives“ handeln auch gut nachvollziehen. Allerdings könnte es gut sein, dass Oda genau dieses Gefühl bei dem Leser auslösen möchte. Ich denke die Kontroverse Diskussion, runtergebrochen auf dieses Thema, zeigt doch sehr deutlich das wir alle noch fasziniert sind von diesem Manga und es Woche für Woche kaum erwarten können die ersten Spoiler zu lesen. Deshalb unterstelle ich Perse niemanden grundlos negative Kritik zu äußern. Allerdings ist genau diese wöchentliche Vorfreude auf das neue Kapitel das was sich grundlegend von deinem Beispiel unterscheidet. Wenn du ein Buch liest, kannst du dir sicher sein die Auflösung ein paar Seiten weiter zu bekommen. Gerade bei diesem Manga kann es mitunter Monate oder sogar Jahre dauern ungeklärte Fragen zu klären. Genau das führt auch oft bei mir zu Unzufriedenheit, allerdings hat es Oda bei den bisher „für mich ungeklärten Fragen“ die er auflöste meist geschafft mich zu verblüffen, oder zumindest zufrieden zurück zu lassen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Traf-Guy ()

  • Ich finde es interessant das Oda wahrscheinlich schon damals alles mit Oden geplant hat, zumindest die Einteilung als der Idioten Fürst.
    In Zou hatten wir ein kleinen Flashback panel wo man Kaido gesehen hat welcher über Oden was gesagt hat:


    Kaido: "Your Father... Is a fool of a Lord".
    Chapter 969 Titel: "Fool of a Lord"


    Ich kann mir vorstellen das Oda die ganze Szene zu Oden und seiner erbärmlichen Haltung in diesen Chapter Jahre lang geplant hat.
    Daher denke ich das der Grund wieso Oden sich 5 Jahre lang zurückgehalten hat und nichts getan hat schon ein wichtiger sein muss welches wir später dann in Gegenwart von Shinobu erfahren werden.
    Ich denke das Oda dies mit Oden nicht kurzzeitig geplant hat nur um die Zeitspanne zu Unterbrücken, sondern dies schon Länger in Plan hatte und es später offenbaren wird.
    Bin gespannt was es war, wieso einer wie Oden nichts unternommen hat, interessant finde ich auch das genau bei der Szene ein cut gemacht wird, wo Oden über sein Vater spricht, vielleicht ein Hinweis das sein Vater noch lebt(wie König Riku) und von Kaido gefangen gehalten wird?
  • Das Kaido zum Palast kam und beim Gespräch eventuell Anteil hatte kam mir auch in den Sinn. Fand ich auch interessant.
    Ob es denn jetzt auch so war, erfahren wir später.

    Denke die Warnung an Hyo kann auch nur so ausgesprochen worden sein. Muss nichts mit dem Gespräch zu tun haben.

    Und Oden hätte wahrscheinlich noch paar Jahre weitergetanzt, wenn die Sache mit Hyo nicht passiert wäre. Wie viele Jahre er jetzt rausholen wollte wissen wir nicht.

    Das uns Informationen nicht direkt gegeben werden, finde ich auch unnötig und blöd. Wir müssen hier ständig wochenlang warten um etwas zu erfahren.
    Wie lange warten wir schon um zu erfahren was aus Sabo geworden ist?
  • Okay. Nehmen wir einmal an, Oden habe tatsächlich auf die Erfüllung der Prophezeiung (urgh) gewartet und seine gesamten Hoffnungen in die Geburt von Joy Boy 2.0 und Poseidon gesetzt. Das hieße aber, dass er eine ungewisse Zeit getanzt hätte + Jahre weiterer Ungewissheit, weil die beiden Kinder des Schicksal erst noch zu Erwachsenen des Schicksal hätten heranreifen müssen. Ruffy ist derzeit 19 Jahre alt. Shirahoshi 16. Und beide wirken momentan nicht, als könnten sie die Welt vor den Mächten des Bösen bewahren. Was also war Odens Plan? Solange zu tanzen, bis der große mächtige Oz wie Jesus am Tage des jüngsten Gerichts an Wanos Gestade gespült wird und das Land vor Orochi und Kaido rettet? Das ist doch komplett grenzdebil. Selbst wenn er in dieser Zeit das Versprechen bekommen hat, das niemand getötet würde und keine weiteren Fabriken würden werden, so bliebe da das alte Problem: Man kann Orochi nicht vertrauen. Man kann Kaido nicht vertrauen, und Oden war ein buchstäblicher Idiot, diesen Deal einzugehen und auf den gesegneten Messias zu warten.

    Ich hoffe inständig, dass er nicht deswegen getanzt hat. Denn das wäre beinahe noch untragbarer als ein naiver Narr, der Orochis Wort für bare Münze nimmt. So oder so sehe ich momentan keine adäquate Lösung, die Oden nicht dumm dastehen lässt. Ich meine, wenn das Odas Ziel war, dann Hut ab. Richtig dummer Charakter. Aber das kann doch nicht der Sinn der Sache sein, oder?...Oder?


  • 3-Sword-Style schrieb:

    Das Kaido zum Palast kam und beim Gespräch eventuell Anteil hatte kam mir auch in den Sinn. Fand ich auch interessant.
    Ob es denn jetzt auch so war, erfahren wir später.
    Haben wir tatsächlich schon erfahren. Auf einem der Panels des aktuellen Kapitels sehen wir die Silhouette seiner Drachengestallt über dem Schloss schweben. Ich denke das auch genau das der Grund sein wird weshalb das Gespräch bzw. Verhandlung ganze 5 Stunden gedauert hat. Wer weiß was das Erscheinen von Kaido mit dem wahren Grund für das Handeln von Oden für eine Rolle spielt.

    -Bo- schrieb:

    Okay. Nehmen wir einmal an, Oden habe tatsächlich auf die Erfüllung der Prophezeiung (urgh) gewartet und seine gesamten Hoffnungen in die Geburt von Joy Boy 2.0 und Poseidon gesetzt. Das hieße aber, dass er eine ungewisse Zeit getanzt hätte + Jahre weiterer Ungewissheit, weil die beiden Kinder des Schicksal erst noch zu Erwachsenen des Schicksal hätten heranreifen müssen. Ruffy ist derzeit 19 Jahre alt. Shirahoshi 16. Und beide wirken momentan nicht, als könnten sie die Welt vor den Mächten des Bösen bewahren. Was also war Odens Plan? Solange zu tanzen, bis der große mächtige Oz wie Jesus am Tage des jüngsten Gerichts an Wanos Gestade gespült wird und das Land vor Orochi und Kaido rettet? Das ist doch komplett grenzdebil. Selbst wenn er in dieser Zeit das Versprechen bekommen hat, das niemand getötet würde und keine weiteren Fabriken würden werden, so bliebe da das alte Problem: Man kann Orochi nicht vertrauen. Man kann Kaido nicht vertrauen, und Oden war ein buchstäblicher Idiot, diesen Deal einzugehen und auf den gesegneten Messias zu warten.

    Ich denke das es hier wichtig ist nicht aus der Sicht des Lesers, der über die Verlogenheit Orochis aufgeklärt ist zu urteilen, sondern aus der Sicht von Oden der so gut wie nichts über Orochi weiß. Wenn wir davon ausgehen, dass Oden aus welchem Grund auch immer keinen anderen Ausweg gesehen hat als sich zu demütigen wäre eine Hoffnung darauf, dass er sein Wort hält alles worauf er setzen kann. Übrigens bekommen wir ja auch gezeigt, dass auch Orochi sich in den 5 Jahren an sein Versprechen gehalten hat.
    Außerdem, aber das ist nur meine Auffassung, finde ich diesen Deal einzugehen unter den ungewissen Vorzeichen wie lange man sich demütigen lassen muss nur in der Hoffnung das die Rettung in vielen Jahren kommen wird, als sehr starken Charakterzug und nicht als Schwäche.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Traf-Guy ()

  • Oden wusste, dass Orochi sich den Thron seines Vaters erschwindelt hat, indem er diesen höchstwahrscheinlich umbrachte und durch einen Doppelgänger ersetzen ließ. Weiterhin wusste Oden, dass Orochi ein Attentat auf den kleinen Momo verüben ließ, bei dem Toki verletzt wurde. Zudem steht noch diese Geschichte mit dem Geld im Raum, welches Orochi nie zurückgezahlt hat und einen weiteren, wenn auch unbedeutenderen, Beweis für Orochis Hinterhältigkeit darstellt. Orochi sitzt unrechtmäßig auf Odens Thron, er hat sich und damit ganz Wano unter die Obrigkeit eines machthungrigen, gewalttätigen Piraten begeben und richtet die Insel, Odens Erbe, zugrunde. Nicht nur wir als Leser wissen, was für eine kleine Mistkröte Orochi ist. Oden weiß das definitiv auch, was sein mutmaßliches Vertrauen in Orochis Versprechen fahrlässig und in der Endkonsequenz dumm erscheinen lässt.

    Sein Handeln mag man als Stärke auslegen, sofern er keine Wahl hatte oder keine andere Möglichkeit sah. Aber ich würde argumentieren, dass er mehrere Möglichkeiten hatte. Wir reden hier von einer Zeitspanne von fünf Jahren, in denen es Oden und seinen Retainern nicht gelungen sein soll, irgendeinen Plan gegen Orochi zu schmieden? Das glaube ich nicht. Fünf Jahre sind eine lange Zeit, um sie mit peinlichem Ausdruckstanz zu verschwenden, während das eigene Volk leidet. Orochi ist ein schlechter Herrscher, ob er nun Leute tötet oder Fabriken baut oder nicht. Oden kann nicht naiv genug gewesen sein zu glauben, Orochi würde Wano bis zur Ankunft des prophezeiten Messias nicht in die Scheiße reiten, oder dass Kaido tatsächlich so lange die Füße still halten würde. Je länger ich darüber nachdenke, desto abstruser wird dieses Kapitel für mich.


  • Foreshadowing

    3-Sword-Style schrieb:



    Wie lange warten wir schon um zu erfahren was aus Sabo geworden ist?
    Ich denke erst wenn Kaido besiegt ist bzw. Wano abgeschlossen ist, werden wir erfahren was bei der Reverie genau passiert ist.
    Ich gehe stark davon aus dass es auf ein Szenario hinausläuft wo Vivi, Sabo und Boa gerettet werden müssen, möglicherweise vor einer Exekution, ähnlich wie bei Ace.
    Hier wäre es auch möglich dass die Revos sich mit anschließen werden bei der Rettungsaktion und wir auf das lang ersehnte Vater-Sohn-Treffen hinsteuern.
    Ich denke dass so eine Situation in der man sich wieder mit der WR anlegt demnächst irgendwann mal kommen wird, aber vielleicht nicht direkt nach Wano.
    Das man sich mit der WR wieder herumschlagen muss heißt ja gleichzeitig dass man die Reise nach dem OP pausieren müsste.


    Barriere-Frucht

    Also für mich ist das nicht groß verwunderlich dass die Barriere Frucht so stark ist bzw. die Barriere nicht durchdrungen werden kann.
    Wir haben bis jetzt keinen Ansatz gesehen dass es überhaupt möglich ist durch Stärke oder Haki die Barriere zu durchbrechen. Barthos Barrieren waren auch ausnahmslos undurchdringbar und haben auch problemlos den Königsschlag neutralisiert der die ganze Arena auf Dressrosa weggefegt hatte. Die einzige "Schwäche" der TF die wir bisher von Bartho kennen ist dass man nur eine endliche Zahl der Barrieren gleichzeitig aufrecht erhalten kann bzw. irgendwann keine neuen mehr erzeugt werden können.


    Oden

    Viele erwarten einfach nur eine ausnahmslose Stärke Demonstration von Oden bzw. generell von solchen gehypten Charakteren, aber Charaktere sind nun mal komplex und mit dem Kopf durch die Wand ist nicht immer die beste Lösung für ein Problem. Odens Ansatz war ja erstmal direkt Orochi anzugreifen, aber er konnte nicht durch die Barriere Frucht durch, also musst er sich anderweitig anschauen wie er mit der Situation umgeht und die Leute die ihm wichtig sind wie z.B. Hyo beschützt...Ganz davon zu schweigen dass auch noch Kaido hinter Orochi steht und man sich dann auch noch mit dem anlegen müsste. Ich denke Oda hat bewusst Oden hierhin manövriert um sein Abgang noch etwas demütigender und dramatischer zu machen und damit wir sehen wie wichtig es ist Wano von Kaido und Orochi zu befreien.


    Kaido

    Kaidos Interesse an Wano ist noch nicht ganz geklärt oder angesprochen worden. Wie BigMom beschützt er wahrscheinlich auch ein Road Porneglyph dass sich entweder auf Wano oder Onigashima befindet. Es wäre gut möglich dass er auf Wanos Isolation von der WR scharf ist um in aller Ruhe seine Beast Pirates durch den Smile Handel aufzustocken. Orochi ist für ihn einfach nur eine Marionette der quasi Wano als "rechmäßiger" Shogun regiert, wo er aber im Hintergrund die Fäden in der Hand hält und seine Geschäfte ungestört abwickeln kann.
  • Traf-Guy schrieb:

    Wenn du ein Buch liest, kannst du dir sicher sein die Auflösung ein paar Seiten weiter zu bekommen. Gerade bei diesem Manga kann es mitunter Monate oder sogar Jahre dauern ungeklärte Fragen zu klären. Genau das führt auch oft bei mir zu Unzufriedenheit, allerdings hat es Oda bei den bisher „für mich ungeklärten Fragen“ die er auflöste meist geschafft mich zu verblüffen, oder zumindest zufrieden zurück zu lassen.
    Es ist bei Büchern und Mangas so, dass es quasi unmöglich ist, dass jedes Kapitel einem zusagt. Aber nur, weil ein Plot oder ein kleiner Abschnitt davon einem nicht gefällt, heißt das ja nicht, dass man das gesamte Buch oder den gesamten Manga jetzt schlecht findet. Im Gesamtkontext finde ich One Piece nach wie vor sehr gut.
    Es gab aber schon immer die Phasen, in denen mich One Piece weniger mitriss und ich sogar vergessen habe, das neue Kapitel zu lesen, weil ich eben nicht mehr so gespannt war. Diese Phase habe ich momentan mit dem Flashback wieder und zeigte sich dadurch, dass ich OP für ein paar Monate nicht mehr verfolgt habe. Danach kam aber immer wieder die Phase, in der es mich wieder mitreißen konnte. Es ist also für mich ganz natürlich, dass OP mal so und mal so auf mich wirkt. Ich bin aufgrund dieser Erfahrungen allerdings keine Freundin von "Oda löst alles genial auf". Er hat für mich eben nicht alles genial aufgelöst. Aber das ist wieder ein Punkt für persönliche Geschmäcker und wenn Odas Lösungen einem (Groß-)Teil der Leser zusagt, dann ist das auch vollkommen okay.
    Die Hauptstory (die Suche nach dem One Piece bzw. der vergessenen Zeit) weiß nach wie vor zu begeistern. Das merkt man ja auch immer an dem Zulauf nach solchen Kapiteln. Lediglich manche Zwischenstops finde ich dabei nicht ideal gelöst. Aber ja, es ist Odas Lebenswerk und er hat zu entscheiden, wie er es fortführen und erzählen möchte. Das heißt hingegen nicht, dass ich bei jeder seiner Entscheidungen Beifall klatschen muss.



    -Bo- schrieb:

    Okay. Nehmen wir einmal an, Oden habe tatsächlich auf die Erfüllung der Prophezeiung (urgh) gewartet und seine gesamten Hoffnungen in die Geburt von Joy Boy 2.0 und Poseidon gesetzt. Das hieße aber, dass er eine ungewisse Zeit getanzt hätte + Jahre weiterer Ungewissheit, weil die beiden Kinder des Schicksal erst noch zu Erwachsenen des Schicksal hätten heranreifen müssen. Ruffy ist derzeit 19 Jahre alt. Shirahoshi 16. Und beide wirken momentan nicht, als könnten sie die Welt vor den Mächten des Bösen bewahren. Was also war Odens Plan? Solange zu tanzen, bis der große mächtige Oz wie Jesus am Tage des jüngsten Gerichts an Wanos Gestade gespült wird und das Land vor Orochi und Kaido rettet? Das ist doch komplett grenzdebil. Selbst wenn er in dieser Zeit das Versprechen bekommen hat, das niemand getötet würde und keine weiteren Fabriken würden werden, so bliebe da das alte Problem: Man kann Orochi nicht vertrauen. Man kann Kaido nicht vertrauen, und Oden war ein buchstäblicher Idiot, diesen Deal einzugehen und auf den gesegneten Messias zu warten.

    Ich hoffe inständig, dass er nicht deswegen getanzt hat. Denn das wäre beinahe noch untragbarer als ein naiver Narr, der Orochis Wort für bare Münze nimmt. So oder so sehe ich momentan keine adäquate Lösung, die Oden nicht dumm dastehen lässt. Ich meine, wenn das Odas Ziel war, dann Hut ab. Richtig dummer Charakter. Aber das kann doch nicht der Sinn der Sache sein, oder?...Oder?
    Gut, das war eine gewagte These von (unter anderem) mir. Ich hab es mir nur so zusammengereimt, dass Oden gesehen hat, dass Kaido in einer anderen Liga spielt und nur durch eine neu entstehende Macht einen garantierten Sieg für sich und seine Fraktion erzielen kann. Bis dahin versucht er eventuell nur, die Opferzahl gering zu halten und sein Umfeld am Leben zu erhalten. Aber ja, ich finde auch, dass das kein durchdachter Plan ist, falls er wirklich so gedacht haben sollte (besteht ja keinerlei Garantie dafür, nur Indizien, die ich so gewertet habe).
    Ich habe mir dafür die Frage gestellt, wie ich agieren würde, wenn der Feind eine schiere Übermacht hat. Es also augenscheinlich ist, dass ich nicht gewinnen kann. Ich gehe mal davon aus, dass Oden den Stärkeunterschied zwischen Kaido und ihm sehr schnell einordnen konnte und dass Oden durch seine Familie und Freunde mehr zu verlieren hatte als die Gegenpartei.
    Also wie handelt man? Jedenfalls hilft ein offener Kampf nicht weiter, außer man erhält einen Trumpf, der das Machtverhältnis kippt. Mir fiel hierbei nur die Geschichte um Joyboy&Co ein, wobei es sich natürlich auch um etwas ganz anderes handeln könnte.


    Ich möchte hier auch anmerken, dass ich im Charakter Orochi wesentlich mehr Potential sehe, als Oda nutzt. Er hätte eigentlich einen recht interessanten, nachvollziehbaren Antagonisten darstellen können, wegen seiner Hintergrundgeschichte. Mir gefällt es nicht so gut, dass Orochi als so offenkundig böse und hinterhältig dargestellt wird, also der klassischen schwarz/weiß Schiene dient. Orochi wirkt deshalb recht plump auf mich - was er wegen seines Charakterdesigns und Handelns wohl auch soll.
    Wäre Orochi ein wesentlich manipulierender Charakter, den man ein Stück weit nachvollziehen könnte, ohne ihn komplett zu verabscheuen, wäre das ganze Verhalten von Oden nicht so dermaßen unverständlich, wie es derzeit auf mich wirkt. Der Fehler liegt also für mich nicht allein im Handeln Odens, sondern auch an der Darstellung Orochis.
  • Wenn Sabo echt gefangen ist und wieder so wie Ace gerettet werden muss, wäre das echt billig.

    Marine Ford 2.0 oder wie

    Und wie gesagt, viele argumentieren damit dass Oden nicht immer alles mit Gewalt lösen kann, aber übersehen dass es ja jetzt am Ende wieder darauf hinaus läuft.

    Oden und 9 Retainer vs Kaido und Crew

    Diese "Oden muss einen kühlen Kopf bewahren"-Argumente wurden alle entkräftet.
  • 3-Sword-Style schrieb:

    Diese "Oden muss einen kühlen Kopf bewahren"-Argumente wurden alle entkräftet.
    Nein wurden sie nicht. Wir haben Oden bisher zig mal vorausstürmen sehen, seine Leute weit hinter sich lassend und im Singelmode ohne Kopf den Kampf beginnend.
    Diesmal hat er seine 9 Retainer um sich geschart. Sie haben sich vorbereitet und gemeinsam ziehen sie los. Das ist keineswegs so Kopflos wie Oden bisher immer reagiert hatte...
  • Ich hoffe mal nach den nächsten zwei Kapitel geht die eigentlich Story weiter..momentan juckt es mich wenig ob, wie und warum der Deppenfürst tanzt. Die Figur wirkt eh wie mit dem Holzhammer in die Geschichte geprügelt damit man etwas mehr über Roger und Whitebeard erfahren durfte. Aber wie in (fast) jedem Arc brauch es eben ein Volk was leidet und eine Story von Personen die ohne die Strohhüte nicht weiter kommen.

    Ich hoffe der Manga behält die Geschwindigkeit bei und führt bald zu guten Fights.

    Abgesehen davon bin ich wie viele neugierig was mit Vivi, Sabo und den Rest der Welt so passiert.