The Last of Us (HBO)

    • Spoiler

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    • Hab die Serie auch jetzt angefangen und auch wenn mich das alles an Walking Dead erinnert, finde ich die Pilz Zombie ziemlich gelungen.. Ich Habe gehört das es ein Spiel zu Serie gibt, habe das Spiel mir nie angesehen, hab jetzt schon gelesen das einiges geändert wurde, meine frage ist wird Geschichte komplett noch geändert oder nur bestimmte Teile?

      PS: Das Militär sehr Skrupellos mehr sogar als bei Walking Dead die machen vor nichts halt, die denken du wärst Infiziert schon wirst du abgeknallt, ist auch mal was anderes. Vor allem das Massen Grab hat mich echt erschrocken, auch wenn wir bei Walking Dead das schon mal auch sahen, hat mich das echt ein wenig schockiert, aber das soll eine Serie mir geben das unerwartete
    • kaidoo schrieb:

      Hab die Serie auch jetzt angefangen und auch wenn mich das alles an Walking Dead erinnert, finde ich die Pilz Zombie ziemlich gelungen.. Ich Habe gehört das es ein Spiel zu Serie gibt, habe das Spiel mir nie angesehen, hab jetzt schon gelesen das einiges geändert wurde, meine frage ist wird Geschichte komplett noch geändert oder nur bestimmte Teile?
      Wirklich viel wird nicht geändert an sich nur anders erzählt auch im Spiel ist es das Ziel Ellie von A nach B zu bringen, auch sind die Abschnitte ziemlich ähnlich also der Tod von Tess (in Game etwas anders) und daraufhin das "Treffen" mit Bill was in der Serie anders ist zbs. an die Infos von Bills Beziehung kam man im Game nur durch Texte (die man sogar skippen konnte) und hier in der Serie bekommt man eben einen Flashback.
    • Die nächste Folge wird Interesannt: Pittsburgh. Das war schon im Spiel mein Lieblingslevel. Viel Schleicherei, viel Kampf und vor allem der langsame Vertrauensaufbau zwischen Joel und Ellie. In Pittsburgh fangen beide an, miteinander warm zu werden.
      Aber bereits jetzt kann man sagen, dass dieser Teil der Geschichte in der Serie anders ablaufen wird. Die Stelle in der Hotellobby haben sie ja z.B: schon in Episode zwei gebracht. Trotzdem freue ich mich auf viel Emotion der beiden Hauptcharactere.
    • Episode 3 war absolute Weltklasse.

      Die beiden Schauspieler sollten dafür Preise bekommen.

      Als 90iger Kid war das Thema Homosexualität eher ein Lacher. Man hatte damals eine leider eher schlechte Meinung dazu. Dies änderte sich. Heutzutage ist es die Gleichberechtigung und Akzeptanz, die jeden Menschen näher gebracht wurde und immer noch wird. Und deswegen liebe ich diese Episode. Das war einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt. Beide Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen. Dieser Prepper , der sich öffnete und verliebte in eine erst fremde Person. Danach die Entwicklungen der Beiden über Jahre hinweg , bis zum gemeinsamen Tod.

      Und als dann noch der Brief ins Spiel kam , mit einen super Humor, war es um mich geschehen. Diese Episodd , diese beiden Actors sollen Preise gewinnen.
    • Naja viele feiern zwar die "Liebesgeschichte" aber ich persönlich hätte es nicht gebraucht bzw nicht in diesem Ausmaß und hier geht es mir nicht um die Homosexualität sondern um die Romanze, eine ganze Folge für das war mir doch schon zuviel hier hätte mich auch eine Romanze zwischen Mann und Frau genau so genervt.
      Meiner Meinung nach hätte es besser gepasst wenn Bill in der Gegenwart noch leben würde ähnlich wie im Spiel und einfach ein kleiner Flashback folgt.

      Der beste Teil für mich persönlich war dann doch das Ende mit dem Brief :D
    • Wie findet ihr Folge 4?

      Ich muss sagen auch wenn eigentlich recht wenig passiert, trotzdem eine sehr gute Folge, hat mir sogar mehr gefallen als die Pilot Folge aber bisher ist meine lieblings Folge die zweite.
      Also der nächste "Abschnitt" hat nun begonnen Henry und Sam sind da, wird sicher sehr interessant war auch im Game einer meiner Lieblingsabschnitte mal schauen ob das auch in einer Folge abgehandelt wird.

      Wer das Game nicht gezockt hat sollte vielleicht nicht weiter lesen..

      Also in der nächsten Folge wird wahrscheinlich der Bloater seinen Auftritt bekommen, weil ja einiges abgeändert wurde bzw die Geschichte um Bill und dadurch kam es natürlich nicht zu der Szene mit dem Bloater, es schaut im Moment so aus das einer nun ganz in der Nähe ist, also ich reche in der nächsten Folge mit einem Bloater und wahrscheinlich wird man hier Henry an seiner Seite haben statt Bill.

      Bis jetzt ist die Serie echt top und ich muss sagen langsam hab ich auch wirklich Pedro vor den Augen wenn ich mal an das Game bzw Joel denke :)

      Und nicht zu vergessen wir sehen wiedermal das Joel kein Held sondern einfach ein Badass/Badboy ist der alles macht um sich und seine Freunde/Familie zu beschützen er hat da auch keine Gnade mit dem Banditen und sticht ihn zu tode.
      Wir wissen ja eigentlich alle das Joel eher ein Anti Held ist


      Edit:

      Wow Folge 5 hatte es echt in sich, ich verpacke es aber mal als Spoiler weil ich denke einige werden die Folge erst in der Deutschen Version schauen

      Spoiler anzeigen
      Die Folge beginnt erst wie schon üblich in den letzten Folgen mit einem Flashback wir sehen Henry und Sam wie sie sich verstecken und die Szene als Henry Joels Auftritt beobachtet wie dieser die Banditen hintereinander niederstreckt, war echt gut gemacht weil dass noch mal eine Vertrauensbasis zwischen den Charakteren aufbaut, ihm ist klar wenn er raus will braucht er jemanden wie Joel an seiner Seite.
      Ich hatte die ganze Zeit schon auf den Auftritt des Bloater's gewartet und mal ehrlich wie geil wurde der denn in Szene gesetzt? Richtig krasser Auftritt wie er die Banditen auseinander nimmt bzw der ganze Schwarm an infizierten richtig gut gemacht da kann man das Team echt nur loben, vorallem der Finisher des Bloater's als er dem einen das Kiefer auseinander reißt, genau wie im Spiel wenn man nicht aufpasst .
      Dann kommt natürlich der Part den wir schon erwartet haben Sam wurde infiziert und was hier anders gemacht wurde ist echt klasse, er zeigt seine Wunde Ellie und diese versucht ihn mit ihrem Blut zu heilen, aber natürlich wirkt es nicht und er greift Ellie an und Henry muss seinen eigenen Bruder erschießen und anschließend nimmt er sich das Leben hier hätte ich mir aber eine passenden Musik gewünscht, aber naja die Stille war auch nicht schlecht.
      Henry und Sam werden beerdigt, wenn ich mich recht erinnere war das im Spiel nicht so oder? bzw es wurde nicht in Szene gesetzt, kann sein dass darüber geredet wurde, bin mir nicht mehr sicher.
      Und natürlich nicht zu vergessen Sam wurde als Gehörloser Charakter eingeführt auch eine interessante Änderung!
      10/10 Sterne für die Episode.

      Edit: Meine Befürchtung war es ja das Henry und Sam zu kurz kommen, ich hatte Angst dass die auch in einer Folge abgehandelt werden, aber mal ehrlich die Serie wird so extrem gut umgesetzt das man einfach alles in eine Folge packen kann perfektes pacing.


      Kurzes Fazit als Punktesystem für die einzelnen Folgen.

      Folge 1. 8/10 Sterne
      Folge 2. 9/10 Sterne
      Folge 3. 6/10 Sterne
      Folge 4. 8/10 Sterne
      Folge 5. 10/10 Sterne

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von BenKei ()

    • Diese Serie macht mich fertig...

      Folge 4 und 5 haben uns nun den Plot von Pittsburgh, in der Serie jetzt Kansas City, näher gebracht. Ein Handlungsort, der die Beziehung zwischen Joel und Ellie maßgeblich geprägt und verändert hat. Und das nicht nur im Spiel, sondern nun auch spürbar in der Serie. Joel entwickelt immer stärkere, väterliche Gefühle für Ellie... Was auch Henry schnell erkannt hat.

      Was mir an den beiden Folgen wieder sehr imponiert hat, war die Art und Weise, wie passioniert man die Geschichte adaptiert. Der rote Faden ist derselbe, teilweise wirken ganze Passagen und Sequenzen so, als hätte man sie 1 zu 1 aus dem Videospiel übernommen, wie bspw. die Scharfschützenszene... Nur um dann Änderungen vorzunehmen, die der ohnehin schon herzzerreißenden Geschichte nochmal zusätzliche Emotionalität zu verleihen.

      So hat man uns mit Kathleen einen Antagonisten geliefert, der diesen Handlungsabschnitt nun mit prägen sollte. Nur trifft es die Bezeichnung nicht direkt, da HBO mit der Serie gerade dasselbe macht, was Naughty Dog auch schon beim kontroversen, zweiten Teil getan hat: Man gibt dem Zuschauer zunächst ein offensichtliches Feindbild, nur um dann etwas später Einblicke in die Hinter- und Beweggründe der Figur zu erhalten. Mehr noch, wir haben gelernt, dass Henry den Zorn von Kathleen durchaus verdient hat. Man kann den Antagonisten also verstehen. Das macht dessen Taten nicht besser, doch man kann das Tun der Figur nun viel besser nachvollziehen. Auch wird anhand dieses Plots, den es im Spiel nicht einmal im Ansatz gegeben hat, erneut deutlich, dass es in der Welt von The Last of Us keine guten Menschen mehr gibt. Es gibt nur noch Überlebende, die sich in moralischen Grauzonen bewegen. Das gilt sowohl für die Protagonisten, als auch für die Antagonisten.

      Man könnte fast meinen, Craig Mazin und Neil Druckmann wollen den Zuschauer mit neuen Figuren wie Kathleen schon einmal langsam auf die Ereignisse der zweiten Staffel vorbereiten. Dort dürfte man sich ja erneut einem Erzählstrang dieser Art widmen. Nur wird der noch intensiver ausfallen und man wird sich noch schwerer damit tun, den augenscheinlichen Antagonisten als Antagonisten zu bezeichnen.
      Zumindest wenn man in Staffel 2 an die Stärken der ersten Staffel anknüpfen wird: Die Vorlage zu zelebrieren und erzählerisch sogar noch um einige Facetten zu erweitern. Schon in der Vorlage kam ich nicht umhin, den Villain am Ende nicht mehr als Villain zu sehen. Etwas, was die neue Folge ebenso bei mir erreicht hat. Damit hat man es geschafft, meine Vorfreude auf die Adaption dieses Plots noch weiter zu steigern. Denn die Figur der Kathleen zeigt bereits gut auf, wohin die Reise für uns als Zuschauer diesbezüglich wohl gehen wird.

      Craig Mazin und Neil Druckmann verstehen es wirklich, eine bereits sehr gute Vorlage zu nehmen und die erzählte Geschichte für das Serienformat sogar noch weiter zu verbessern. Das Ende der Folge zeigt dies sinnbildlich auf: Ellie ist sich ihrer Bedeutung für die Welt und die Menschen bewusst und möchte ihre Gabe nun nutzen, um jemanden zu retten, den sie ins Herz geschlossen hat. Leider gelingt dies nicht, was uns an dasselbe Ende geführt hat, das man schon aus der Vorlage kannte.
      Dieses Ereignis wird im weiteren Verlauf noch von enormer, emotionaler Bedeutung sein. Weit mehr, als es das noch im Spiel gewesen ist, wo sich die Emotionalität um einen Spielzeugroboter gedreht hat. Das war in der Vorlage zwar auch ein schöner Erzählbogen, in der Serie hat man sich nun jedoch für einen entschieden, der nochmal mehr Gewicht hat und später noch deutlich spürbar sein wird.

      Alles in allem bin und bleibe ich begeistert davon, was HBO mit einem der emotionalsten Videospiele überhaupt veranstaltet. Man schafft es, eine großartige Geschichte noch großartiger zu machen. Ich hatte ja von vornherein große Hoffnungen in das Projekt, schon allein weil mit Mazin und Druckmann zwei Männer am Werk waren, bei denen die Geschichte in guten Händen lag, doch HBO übertrifft meine Erwartungen wöchentlich nochmal bei Weitem. Für mich schon jetzt eine der besten Serien, die ich je gesehen habe.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Zustimmung, wirklich eine sehr gute Episode. Das einzige, was ich vermisst habe war die Szene im Finanzviertel, in der Ellie die Rolle des Schafschützen übernimmt.

      @OneBrunou
      Die größte Änderung hast du gar nicht angesprochen: Sam ist in der Serie nun taub und komuniziert nur über Gebärdensprache bzw. eine Magnettafel. Das gibt der Serie eine Komponente, die im Spiel überhaupt nicht vorkam und wirklich großartig ist!
    • Naboo schrieb:

      Zustimmung, wirklich eine sehr gute Episode. Das einzige, was ich vermisst habe war die Szene im Finanzviertel, in der Ellie die Rolle des Schafschützen übernimmt.
      Die Passage im Spiel fand ich zwar auch großartig, allerdings wird die Intention bzgl. dieser Streichung schon deutlich, wenn man noch einmal auf Folge 4 zurückblickt:

      In der Vorlage erschießt Ellie einen Angreifer, der Inbegriff war Joel zu töten. In der Serie jedoch schießt sie ihn „nur“ an, ehe Joel ihm den Gnadenstoß versetzt.
      Auch danach tötet sie nicht. Sie schießt zwar auf die Angreifer, trifft jedoch niemanden. Im Finanzviertel, in der Vorlage, tötet sie wiederum wieder.

      Das Folgende verpacke ich mal für alle, die die Videospiele nicht kennen, als Spoiler:

      Spoiler anzeigen
      Der emotionalste Ausbruch, den Ellie erlebt, ist der gegen David, der sie zu seinem neuen Spielzeug machen will. Unkontrolliert schlägt sie mit der Machete auf ihn ein, bis Joel auftaucht und es schafft sie zu beruhigen.

      Ich gehe momentan stark davon aus, dass dies in der Serie das erste Mal sein wird, dass sie tötet. Auch das wäre wieder eine Änderung, die einem klaren Zweck dient und die Emotionalität, die der Szene ohnehin bereits innewohnt, noch einmal extrem steigern würde.

      Deswegen machten mir solche, teils gravierenden, Änderungen oder gar Streichungen ganzer Passagen auch in den vorangegangenen Folgen nichts aus. Weil sie einem klaren, narrativen Zweck dienen und imo diese großartige Geschichte sogar noch großartiger machen.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Folge 6..

      Wieder einmal eine sehr gute Folge für mich sogar im Moment die beste und diese wird für mich auch schwer zu toppen sein und dazu gibt es nur einen Grund, aber da gehe ich weiter unten drauf ein.
      Wir haben wie schon gewohnt ein sehr schnelles pacing, wie viel einfach in eine Folge gepackt wird ist einfach Hammer jeder Fan des Games kommt auf seine Kosten und liebt diese Serie (?).
      Die Folge startet mit einer Szene die wir im Spiel nicht haben, das mit der Karte erinnert etwas an eine andere Szene aus dem Spiel, was aber brutal ausgeht :-D Joel und Ellie werden gewarnt auf die andere Seite zu gehen, aber natürlich machen sie es immerhin müssen sie voran kommen und dann folgt das aufeinandertreffen mit Maria und die Szene mit dem Hund sorgt nochmal für richtig Spannung ich als jemand der das Spiel gespielt hat war mir auch nicht sicher was nun passiert.
      Das wiedersehen mit Tommy war extrem gut in Szene gesetzt auch wenn es etwas anders war als im Orginal da hat mir die line "that's my fucking brother" gefehlt :D, es folgt ein kleiner Streit zwischen den beiden Brüdern und natürlich ist Tommy trotzdem bereit alles für Joel zu tun, also wer einen Bruder hat der weiß wie es ist :) Man kann krach haben aber am Ende bleibt man eben Familie.

      Den besten Part der Folge für mich werden vielleicht einige nicht verstehen, aber dieser hat mich zu Tränen gerührt obwohl es eigentlich nicht mal wirklich "emotional" war, als Joel Ellie mit dem Gewehr üben lässt und er dann selber das Ziel trifft und die Musik folgt.... Gänsehaut und Tränen in den Augen jeder der das Spiel gespielt hat, weiß wann diese Musik kommt die Szene hat richtig Flashbacks bei mir ausgelöst.

    • Auch wenn der Thread als „Spoiler“ markiert ist, möchte ich an dieser Stelle dennoch eine Spoilerwarnung aussprechen, da ich dieses Mal nicht drumherum kommen werde etwas mehr ins Detail der Folge zu gehen… Weiterlesen also auf eigene Gefahr.

      OneBrunou schrieb:

      Spoiler anzeigen
      Der emotionalste Ausbruch, den Ellie erlebt, ist der gegen David, der sie zu seinem neuen Spielzeug machen will. Unkontrolliert schlägt sie mit der Machete auf ihn ein, bis Joel auftaucht und es schafft sie zu beruhigen.

      Ich gehe momentan stark davon aus, dass dies in der Serie das erste Mal sein wird, dass sie tötet. Auch das wäre wieder eine Änderung, die einem klaren Zweck dient und die Emotionalität, die der Szene ohnehin bereits innewohnt, noch einmal extrem steigern würde.

      Nach Sichtung der neuen Folge traf diese Prognose ja (fast) ins Schwarze. Nur dass David eben nicht die erste Person war, die Ellie getötet hat, sondern die Zweite, nachdem sie zuvor im Affekt erst den von Troy Baker verkörperten James mit der Machete getötet hat.

      Das nimmt der Sequenz imo aber nicht im Geringsten die Emotionalität, weil es eine zusammenhängende Passage war, die den Überlebenskampf von Ellie aus dem ersten Teil sehr akkurat wiedergegeben hat. Auch diese Szene zeigt mal wieder hervorragend auf, wie Craig Mazin und Neil Druckmann diese Adaption angegangen sind: Die Action wird in ihrer Summe gedrosselt, ist aber roh und glaubhaft. Ellie muss nicht mehrfach auf David einstechen, die eine, schwerwiegende Verletzung reicht, um zum Höhepunkt ihrer Konfrontation zu gelangen. Auf der anderen Seite marschiert Joel mit seiner Verletzung nicht durch eine halbe Armee durch, sondern schafft er es gerade so einen Mann zu töten und dann zwei weitere Männer zu überraschen und gefangen zu nehmen. Den Rest der Zeit verbringt er mit der Suche nach Ellie, mäht dabei aber nicht zig Männer um.

      Die Serie kürzt die spielerischen Sequenzen der Vorlage bewusst auf ein Minimum, damit die Serie auch realistisch erscheint. So sehr sich manch einer auf Social Media und co. auch über die wenige Action und die noch seltener auftretenden Infizierten ärgert, so wichtig und richtig ist doch der Weg, den Mazin und Druckmann für die Adaption gewählt haben. Die neue Folge ist der beste Beweis dafür, dass die Denke funktioniert: Nicht nur, weil die Serie so glaubhafter und realistischer erscheint, sondern vor allem auch, weil man es perfektioniert hat viel Inhalt in wenigen Minuten zu erzählen, ohne dass es gehetzt wirkt. So hat die neue Folge eine Laufzeit von gerade einmal 48 Minuten, schafft es aber dennoch einen großen Abschnitt des Spiels gebündelt nachzuerzählen und stellenweise sogar noch neue Details hinzu zuschreiben, die der Gemeinschaft von David noch die eine oder andere, weitere Facette hinzufügen.

      Abseits von alledem hat die Folge für jemanden wie mich, der den ersten Teil schon unzählige Male gespielt hat, einige nette Details bzw. Easter Eggs bereitgehalten, von denen ich zumindest ein oder zwei nicht unerwähnt lassen möchte:

      • Als man zu Beginn der Folge die Räumlichkeiten sieht, in denen die Gemeinschaft betet und trauert, sind mir sofort die Tische und Bänke ins Auge gesprungen. Weil die im Spiel am Ende, beim Kampf gegen David, eine sehr große Rolle gespielt haben… Ebenso wie in der heutigen Folge, wenn auch, wie erwähnt, nicht in dem Ausmaß der Vorlage.
      • Als Troy Baker zum ersten Mal den Mund aufgemacht hat, wusste ich gleich, dass ich die Stimme kenne, konnte sie aber nicht direkt zuordnen. Das hat einen Moment gedauert, weil sich das Konstrukt für mich hier irgendwie… falsch angefühlt hat. In der deutschen Fassung hat er nämlich denselben Synchronsprecher, wie auch schon im Spiel. Die deutsche Stimme von Joel im Spiel spricht also jetzt einen der porträtierten Kannibalen. Da kommt schon richtig Vorfreude auf Ashley Johnsons Auftritt im Staffelfinale auf, wo ich ebenfalls hoffe eine bekannte (deutsche) Stimme wieder zu hören.
      • Die Verhör- bzw. Foltersequenz, sowie Ellies Showdown mit David… Nicht direkt Easter Eggs, aber verdammt: Pedro Pascal und Bella Ramsey zeigen mal wieder eindrucksvoll, wieso sie für diese Rollen gecastet wurden. Ganz großes Kino, ganz große Emotionen.

      Vor allem bei den ersten beiden Momenten (und einigen weiteren Szenen) saß ich immer so auf der Couch:


      …wie auch schon beim Gros der vorherigen Folgen.

      Nächste Woche ist dann, mit dem Staffelfinale, auch schon wieder alles vorbei, bevor es dann in ca. zwei Jahren voraussichtlich mit Staffel 2 weitergehen wird. Ich brenne aber schon jetzt auf das Finale und bin wahnsinnig gespannt da drauf zu sehen, wie man das letzte Kapitel adaptieren wird… Aber eins ist klar, wenn die Giraffen-Sequenz fehlt, dann gibt‘s nen Massenaufstand.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Dies war tatsächlich die erste Episode, bei der ich aufgrund der Umsetzung etwas entäuscht war. Und zwar aufgrund der Art und Weiße, auf die David eingeführt wurde und die losen Fäden zu Episode 6 verknüpft wurden.
      Wenn man das Spiel gespielt hat, ist es schwer, das zu bemerken, weil man sofort in Nostalgie verfällt. Aber wenn man mal einen Schrit zurück macht, fällt einem auf, dass es so, wie es gemacht wurde, nicht ganz stimmig ist.

      Es fängt schon ganz am Anfang an. David wird als Pastor eingeführt, der wirklich die Verantwortung für eine große Gruppe hungernder Menschen trägt, die sich auch aus Frauen und Kindern zusammen setzt. Dass er sich um die Trauernde Tochter des in Ep 6 verstorbenen kümmert, sorgt dafür, dass er wie eine gütiger Mensch wirkt.

      Das sorgt das dafür, dass die harsche Reaktion Ellies ihm gegenüber unverständlich wirkt. Aus Ellies Perspektive mag es angemessen sein, aber aus Zuschauersicht passt es nicht. Zusätzlich erschwert es, David später als den pädophilen Kannibalen wahrzunehmen, der er sein soll.
      Ich habe das im Spiel damals so verstanden, dass er Ellie einfach anlügt und seine Gruppe in Wirklichkeit aus gewissenlosen Wilden besteht, die jeden, der schwach ist, zu Nahrung verarbeiten. Was viel besser gepasst hat.

      Außerdem: Aufwelcher Grundlage hat David den Schluss gezogen, das Joel ein Psychopath ist? Im Spiel nachvollziehbar, immerhin hat er da über zwei Dutzend Männer erledigt.
      Aber in der Serie war dieser Moment viel einfacher. Es war nur eine kurzer Kampf, der in so einer rauen Welt nichts besonderes ist. Das ein Pastor einen Mann, der sich selbst und seine (vermeindliche) Tochter verteidigt als Psychopathen bezeichnet, passt einfach nicht zusammen.

      Wirklich schade, ich hatte mir von der Episode mehr erhofft.
    • Lass gut sein OneBrunou man hat verstanden, dass du ein Sony Fanboy bist und alles vergötterst was diese Studios raushauen.

      Und ja ich Feier auch das Spiel und die Serie hat super angefangen eben weil Sie sich sehr nah am Spiel gehalten hat. Aber mit jeder Folge hat man sich halt weiter vom Original entfernt und der Flair den das Spiel eben hat, nämlich das Joel und Ellie sich in einer Apokalypse durchkämpfen müssen und jeder Infizierte ist eine Gefahr kommt halt garnicht rüber. The Last of Us ist auch wenn man es nicht wahrhaben will eben auch ein Horror Spiel, aber schon scheiße wenn man durch ganz Amerika tuckert und man auf der Oberfläche auf 4 Infizierte trifft und einmal eingesperrte Infizierte befreit hat die durch den springenden kleinen Infizierten am Ende der Folge auch ein wenig ins lächerliche gezogen werden.

      Man kann die Serie als Drama super finden, aber als Adaption für ein so legendäres Spiel wie The Last of Us ist die Serie gescheitert kann man nicht anders sagen.

      Vor allem die Darstellung von Joel der nicht nur einmal richtig untypisch zum Spiel handelt, sich verarschen lässt und Leute am Fließband verschonen will lässt Fans des Spiels so sehr mit dem Kopf schütteln das die schon Nackenschmerzen bekommen. Dieser Joel soll in Staffel 2 in die Firefly Basis stürmen und Dutzende Soldaten umballern und ohne mit der Wimper zu zucken die Ärzte töten? Wer es glaubt ...

      Kann dennoch einige Szenen von der Serie abgewinnen aber einen Kauf auf 4K UHD wie ich ihn nach Folge 2 noch vorhatte kann ich auf keinen Fall mehr unterstützen. Dafür hat man einfach viel zu wenig vom Spiel übernommen und die Gefahr die Joel und Ellie ausgesetzt waren viel zu soft dargestellt. Und vor allem ohne Infizierte, schon ein wenig seltsam, denn nach den ersten Folgen hatte man noch große Hoffnungen wo eben sogar der Hintergrund dieser Pilzseuche erläutert wird. Hätte man sich bei den Handvoll infizierten auch sparen können ...
    • didschel schrieb:

      Lass gut sein OneBrunou [...]
      Nö.

      didschel schrieb:

      The Last of Us ist auch wenn man es nicht wahrhaben will eben auch ein Horror Spiel.
      Das Spiel? Sicher. Die Story. Definitiv nicht. Das wird sowohl im Spiel, als auch jetzt eben ganz besonders bei der Serie deutlich. Wer mit der Erwartungshaltung hier herangegangen ist, eine Serie mit vielen Horrorelementen zu sehen zu kriegen, der stand von Anfang an auf verlorenem Posten. Nicht nur wegen der grundsätzlichen Prämisse des Spiels (bzw. der Spiele), sondern eben auch, weil die Verantwortlichen das auch schon sehr, sehr früh haben durchblicken lassen.

      didschel schrieb:

      Man kann die Serie als Drama super finden, aber als Adaption für ein so legendäres Spiel wie The Last of Us ist die Serie gescheitert kann man nicht anders sagen.
      Doch, kann man anders sagen. Die achte Folge ist der beste Beweis dafür, wie falsch deine These ist. Sicher, der Teil mit David, Ellie und den Infizierten ist im Writers Room der Schere zum Opfer gefallen, aber davon ab war die Folge inhaltlich absolut akkurat zu dem, was die Vorlage erzählt hat. Bei diesem Detailgrad von einer gescheiterten Adaption zu sprechen, ist schon ziemlich seltsam.

      didschel schrieb:

      Vor allem die Darstellung von Joel der nicht nur einmal richtig untypisch zum Spiel handelt, sich verarschen lässt und Leute am Fließband verschonen will lässt Fans des Spiels so sehr mit dem Kopf schütteln das die schon Nackenschmerzen bekommen.
      Hier fände ich ein paar Beispiele schön, weil ich, zugegeben, so auf Anhieb nicht mehr jede Szene der Serie im Kopf habe. Das kommt erst, wenn ich nach kommender Woche mal einen kompletten Rewatch der Staffel anstoße. Ich kann mich ja eher an gegenteilige Szenen erinnern, z.B. mit dem Burschen in Kansas City, der von Ellie angeschossen und dann von Joel getötet wurde. Oder eben auch in der aktuellen Folge, wo er drei von Davids Männer tötet und auch keinerlei Skrupel zeigt. Hilf mir also gerne auf die Sprünge, wenn mir hier entscheidende Passagen nicht mehr im Gedächtnis hängen geblieben sind.

      didschel schrieb:

      Dieser Joel soll in Staffel 2 in die Firefly Basis stürmen und Dutzende Soldaten umballern und ohne mit der Wimper zu zucken die Ärzte töten? Wer es glaubt ...
      Das wird wohl eher in der nächsten Folge schon passieren und nicht erst in der zweiten Staffel. Und dabei wird Joel auch nicht unzählige Soldaten umballern. Das wir hier keinem Rambo-Verschnitt folgen, wie er es im Spiel noch ganz zwangsläufig war (was nun mal auch im Gameplay begründet liegt), sollte man inzwischen verstanden haben. Joel wird in der nächsten Folge zwei, vielleicht drei Menschen töten und damit hat sich's dann. Alles andere würde mich schon sehr überraschen.

      Ich verstehe ja, wenn einem in der Serie zu wenig Infizierte begegnen. Das sehe ich bis zu einem gewissen Punkt ja auch so. Nichtsdestotrotz ist The Last of Us schon immer eine Geschichte gewesen, die sich nicht um den Horror dieser postapokalyptischen Welt, sondern um das daraus resultierende, menschliche Drama dreht. Und genau das hat sich die Serie eben auch ganz groß auf die Fahne geschrieben. Infizierte gibt es ja trotzdem in der Serie, sie begegnen uns nur nicht an jeder Ecke, wie noch im Spiel.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • @OneBrunou Trolle bitte nicht füttern: Mit diesem herblassenden ("Sony Fanboy") Verriss versucht didschel nur, eine sinnlose Diskussion zu befeuern. Gründe dafür: Unbekannt. Vieleicht ist ihm einfach nur langweilig, oder er sucht im Diskutieren einen tieferen Sinn für sein Leben oder ihm ist eine Laus über die Leber gelaufen, oder ...
      Fakt ist, sachliche Kritik sieht anders aus. Kann sein, dass der Verlauf der Story der Adaption wirklich Unmut bei ihm auslöst, aber solange er die Kritik nicht ziviliisert äußert, ist es Zeitverschwendung, mit ihm darüber zu diskutieren.
    • Inzwischen hat man auch den zweiten Teil des Featurette „Creator to Creator“ veröffentlicht:

      Der Teil enthält Spoiler zur achten Folge, sollte daher von allen, die die Folge noch nicht gesehen haben, gemieden werden, möchte man unvoreingenommen an die Folge herangehen… Es sei denn, man kennt die Spiele, dann kann man auch schon reinschauen.

      Dieses Mal geht man u.a. darauf ein, wieso man sich dafür entschieden hat die Action und die Gewalt so nuanciert über die Staffel hinweg zu streuen. Die Erklärung mag manchen diesbezüglich wahrscheinlich auch weiterhin nicht besänftigen, nichtsdestotrotz ist die Erklärung imo schlüssig und nachvollziehbar.

      Der Vollständigkeit halber hier auch noch der erste Teil von „Creator to Creator“:

      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Also ich bin sehr großer Fan des Spiels und kann nur für mich sprechen: Serie mMn ein Hit.

      Natürlich hat man nicht das gleiche Aufkommen an Infizierten wie im Spiel, aber wenn man die Kämpfe im Spiel weglassen würde, dann hätte man einen Running Simulator bzw. ein besseres Death Stranding. Wenn das Ganze 1 zu 1 übernommen worden wäre, dann hätte man a) einen langweilig hohen Anteil an Kampf der genauso zielführend wäre wie Vorsicht der Charaktere; und b) dann kann ich mir das Spiel auch nochmal als Let´s Play bei irgendeinem Streamer auf Twitch angucken.

      Und wenn ich mal ehrlich bin; das Kampfsystem und die dünne Luft wenn Clicker im Raum waren haben für mich nur die äußerst feine Story abgerundet.
      Das nun bei einer möglichst mitreißenden Serie die Story im Vordergrund steht war für mich vorauszusehen. Aber das was ich gesehen habe hat mich abgeholt.

      Klare 9/10 bisher von mir.
    • The Last of Us- Episode 9



      Vorab: Ich kenne die Spiele nicht, und weiß auch nicht, was in Staffel 2 passieren wird.

      Mir geht es wohl weniger um eine Review der einzigartigen Serie und mMn- eines der besten Zombieserien (The Walking Dead ist so langweilig im Vergleich dazu), sondern mir geht es das moralische Dilemma am Ende der Episode. Ellie wird von den Fireflies ohne Einwilligung verschleppt und zur Operation hingeschickt. Bei der Operation würde sie ihr Leben verlieren, nur damit die Fireflies aus Machtgier der Chance nachgehen können, mit Ellies Gehirnzellen zu testen, ob sie von Cordyceps Zombies weiterhin gejagt werden. Es war von Seiten der Fireflies und Marlene nie ein guter Wille vorhanden. Deshalb fragten sie nicht mal Ellie. Insofern kann man von den Todesopfern in der Episode nicht wirklich von guten Menschen mit guten Absichten sprechen.

      Dann trifft auch Joel, mMn völlig gerechtfertigt die Entscheidung wirklich alle in dem Krankenhaus abzuschießen und sie daraus zu retten. Joel handelt meiner Ansicht nach völlig richtig. Auch wenn manche der Meinung sind, dass das Opfer eines Menschenleben für die Rettung vieler Menschenleben oder der gesamten Menschheit gerechtfertigt sei aus rationalen Gründen, halte ich dies für moralisch verwerflich. Die Würde jedes Individuum ist unantastbar, auch die von Ellie und wiegt gleich auf mit der Würde jedes anderen Menschen sowie der gesamten Menschheit.

      Auch aus Perspektive von Joel weiß man, dass dieser seinen Sinn im Leben wiedergefunden hat, nachdem er Sarah verloren hat. Aber Joel erzählt Ellie nicht die Wahrheit am Ende der Episode, sondern belügt sie und schwört einen falschen Eid. Dies halte ich für moralisch unrichtig. Ellie verdient die Wahrheit zu wissen. Wenn Joel mit der Wahrheit herausgerückt wäre, dass die Mistkerle der Fireflies sie ohne nachzufragen umbringen wollten, um machtgierig mit einem potenziellem Heilmittel nur den Teil der Menschheit zu retten, der Fireflies sich unterordnen würde, dann hätte Ellie zumindest Joel teilweise Recht geben müssen.

      Aber ich finde, dass Ellie so eine Entscheidung, ihr Leben für die Menschheit zu opfern, nicht bitte als Kind oder Teenager treffen sollte. SIe hat das Leben gar nicht teilweise gelebt und verdient es vollständig, das Leben in vollen Zügen auszukosten. Joels Entscheidung sie zu beschützen ist völlig richtig. Ich weiß aus persönlicher Erfahrung was es ist, Vater zu sein und konnte mich komplett in Joels Gedankenwelt während der kompletten Show hineinversetzen. Was meint ihr? Wie bewertet ihr das moralische Dilemma und würdet ihr eher Ellie oder Marlene Recht geben?
    • Spoiler anzeigen
      Die letzte Episode war gut umgesetzt, das einzige, was mich gewundert hat, war, das Abby keinen Auftritt hatte. Hatte eigentlich erwartet, das als Vorbereitung auf den zweiten Teil da ein wenig kommt. Aber sie haben sich ja statdessen fast sklavisch an die Vorlage gehalten.

      Monkey:DDragon schrieb:

      Aber ich finde, dass Ellie so eine Entscheidung, ihr Leben für die Menschheit zu opfern, nicht bitte als Kind oder Teenager treffen sollte. SIe hat das Leben gar nicht teilweise gelebt und verdient es vollständig, das Leben in vollen Zügen auszukosten. Joels Entscheidung sie zu beschützen ist völlig richtig. Ich weiß aus persönlicher Erfahrung was es ist, Vater zu sein und konnte mich komplett in Joels Gedankenwelt während der kompletten Show hineinversetzen. Was meint ihr? Wie bewertet ihr das moralische Dilemma und würdet ihr eher Ellie oder Marlene Recht geben?

      Ellie hat in ihrem jungen Leben schon viele Menschen an der Infektion sterben sehen. Angefangen mit ihrer besten Freundin (oder eher Jugendliebe) Riley über Tess zu Sam. Zu jedem von ihnen hatte sie eine freundschaftliche Beziehung, deswegen hat sie starke Schuldgefühle weil sie niemanden retten konnte.

      Die Fireflys bieten Ellie eine Chance, ihre Schuld zu begleichen. Deswegen reisen sie einmal quer durch die USA. Die Fireflys haben Ellie zwar nicht gefragt, ob sie bei der Operation ihren eigenen Tod hinnehmen würde, aber wenn sie es getan hätten, hätte Ellie sofort zugestimmt. Ob das Heilmittel am Ende funktioniert hätte oder nicht ist dabei irrelevant.

      Joel hingegen ist jemand, der den Tod seiner Tochter nie wirklich überwunden hat, bis er Ellie begegnet. Im Lauf der Zeit beginnt er durch das gemeinsame Abenteuer aufzuweichen und entwickelt langsam väterliche Gefühle für Ellie. Er sieht sie als seine Tochter, obwohl sie es nicht ist.
      Als er mit Ellies bevorstehendne Tod konfrontiert ist, tut er alles, um ihr Leben zu retten, weil er den Tod seiner Tochter nicht noch einmal verkraften könnte. Damit beraubt er die Welt aber um die Chance, diese Infektion zu besiegen.

      Ellie handelt also selbstlos, wird aber von Joel mit selbstsüchtigen Motiven daran gehindert. Joel hat in erster Linie nicht Ellie gerettet, sondern sich selbst. Allerdings hätte ein Mann (bzw. Vater) mit seiner Vorgeschichte in so einer Situation gar keine andere Entscheidung treffen können.
      Dieser Konflikt zwischen den beiden Charakteren spielt im zweiten Teil auch eine wichtige Rolle, es wird noch deutlich, dass Ellie gerne ihr Leben gelassen hätte. Diese Lüge am Ende sorgt dafür, das Joel Ellie später trotzdem verliert. Sie lebt zwar noch, will mit ihm aber nichts mehr zu tun haben, was für Joel aufs gleiche hinaus kommt.


      ZootSpoilerkästchen hinzugefügt. Bitte darauf achten.