Jujutsu Kaisen

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    • Jujutsu Kaisen


      So, nach dem ich vor einigen Monaten auf diesen Manga aufmerksam geworden bin und mich in den letzten Wochen weitestgehend unvoreingenommen auf den aktuellen Stand gelesen habe, möchte ich die Gunst der Stunde nutzen, diesen Manga hier vorzustellen.

      Jujutsu Kaisen, gezeichnet von Gege Akutami erscheint seit dem 05. Mai 2018 in der Weekly Shonen Jump.

      Worum geht es in diesem Manga?
      In der Welt von Jujutsu Kaisen existieren Flüche, die von einer bestimmten Gruppe, den Jujutsu Sorcerer exorziert werden. Flüche entstehen durch eine Ansammlung von negativen Emotionen der Menschen, die von einem Normalbürger unkontrolliert und unbewusst rausgeströmt werden.
      Das Augenmerk in dieser Handlung liegt auf den Fluch namens Sukuna, der als König aller Flüche gilt. Durch einen Umstand in der Vergangenheit sind insgesamt zwanzig Finger im Umlauf, bei dem jeder einzelne Finger einen entsprechenden Teil seiner Kraft repräsentiert. Das Ziel der Schamanen liegt darin, alle Finger aufzusuchen und diese zu beseitigen. Yuuji Itdadori, der Hauptprotagonist dieser Handlung, ist durch eine kurze Auseinandersetzung an einen dieser Finger rangekommen und hat diesen in sich aufgenommen, wodurch er eine entsprechende Macht erhalten hat. Somit beginnt die Geschichte eines Hauptprotagonisten, der mit dem Hauptantagonisten des Mangas einen Körper teilen darf.

      Die Charaktere:
      Dieser Manga hat erst neulich die 100-Kapitel-Marke geknackt und bislang wurden eine ganze Menge an Charakteren vorgeführt. Und wie in praktisch jedem anderen Manga auch der Fall ist, so lebt auch dieser Manga von seinen unzähligen Charakteren. Neben Itadori werden noch zwei weitere Protagonisten namens Megumi Fushiguro und Nobara Kugisaki und ihrem Sensei, Satoru Gojou relativ zügig in die Handlung eingeführt. Gerade diese Charakterkombination aus einem Hauptprotagonisten mit einer enormen Macht in seinem Körper, einem weiteren männlichen Protagonisten der unter anderem als Rivale fungiert, einer weiblichen Protagonistin und deren Sensei mit Augenbinde erinnert wirklich sehr stark an Naruto, was sich jedoch mit der Zeit von alleine legt, da hier deutlich Abweichungen gegeben sind. Es dauert ein wenig, bis man mit den Protagonisten wirklich warm geworden ist, aber nichtsdestotrotz zahlt sich diese Zeit aus, da man durchaus einen Gefallen an den Charakteren findet bzw. finden kann. Gerade was Nobara anbelangt, so zeigt diese in Zukunft eine Seite von sich, die man in der Form nicht sonderlich erwartet hätte.
      Unabhängig von den Protagonisten gibt es viele weitere Nebencharaktere, aber auch sämtliche Antagonisten, die ihren Fokus erhalten und auch zu gefallen wissen. An dieser Stelle ist die Balance der Geschlechterrollen in diesem Manga besonders hervorzuheben. Es wird kaum bis gar nicht der Eindruck erweckt, dass der Leser mit unzähligen, männlichen Charakteren überschüttet wird, sondern es gibt eine sehr große Anzahl an Frauen, die nicht einfach in der Ecke rumstehen und heulen. Sie reißen etwas und sind kompetent genug, um für sich selbst zu stehen und demnach gibt es einige Frauen, die mit den stärkeren Kämpfern ganz schön mitmischen können.

      Die Kämpfe und das Kampfsystem:
      Wenn man diesen Manga beschreiben müsste, dann würde 'reiner Battleshonen' am ehesten zutreffen, denn bislang ist es so, dass dieser Manga von Kämpfen sehr, sehr stark dominiert wird. Das alles mag für den ein oder anderen ziemlich eintönig klingen, aber hierbei möchte ich anmerken, dass man nicht zwangsläufig der Typ Leser sein muss, der die Art von Shonen favorisiert, damit man überhaupt irgendetwas mit diesem Manga anfangen kann. Dieser Manga bringt nämlich ein Kampfsystem mit sich, was verdammt viel Spaß macht. Es ist nicht allzu kompliziert, es ist aber auch nicht nur 'jeder Charakter hat seine Fähigkeit, mit dem er spammen kann und kriegt PowerUps weil Freundschaft'. Jeder Charakter in diesem Manga hat zwar seine individuellen Fähigkeiten und seine persönlichen Stärken, aber er kann diese ausdehnen und vielseitig machen. Es gibt Eigenschaften und Techniken, die aufgebaut werden müssen, es gibt eine Struktur und was ganz besonders stark an dem System ist und dem Leser somit die Zuversicht gibt, dass das Kampfsystem im Laufe der Zeit nicht komplett ausarten wird: es gibt eine Grenze. Genau das wird relativ früh klar gemacht und jeder einzelne Charakter, der ein entsprechendes Kriterium erfüllt und die Kraft und Ausdauer mit sich bringt, ist in der Lage irgendwann mal diese Grenze zu erreichen. Es gibt hier keine Auserwählten, sondern praktisch jeder hat das Potenzial und das bringt ein sehr schönes Gleichgewicht in das System.
      Die Kämpfe an sich sind dementsprechend auch so vielseitig und vor allem so intelligent geschrieben, es werden so viele Erklärungen geliefert, die die Kampfverläufe so nachvollziehbar und interessant gestalten. Die Kräfte kommen nicht einfach so von irgendwoher, sondern es wird ganz klar definiert, warum Charakter xy über diese Fähigkeit verfügt und warum verschiedene Vorgehensweisen so effektiv sind. Man hat manchmal den Eindruck, dass der Leser mit den Kampfverläufen ein wenig gefordert wird, in dem man ein bisschen mehr nachdenken muss und dadurch macht es auch verdammt viel Spaß, die Kämpfe zu verfolgen. :D:D

      Das Artwork:
      Das Artwork ist anfangs relativ simpel gehalten, zumindest hat man nicht wirklich den Eindruck, dass man hier mit etwas Spektakulärem konfrontiert wird. Der Zeichenstil kristallisiert sich erst mit der Zeit bzw. mit den Kampfszenen so richtig heraus, denn diese sind zu einem großen Teil einfach großartig. Die Kämpfe sind dynamisch und fließend, man kann nachvollziehen, was in den einzelnen Panels passiert. Es passiert nicht allzu oft, dass man einzelne Kämpfe nochmal genau unter die Lupe nehmen muss, weil man gewisse Zusammenhänge nicht sonderlich verstanden hat und das ist gerade in so einem Manga, der praktisch zu 90% auf Kämpfe ausgelegt sind, ein absolut wichtiger Faktor. Das Kampfsystem ist etwas, was einen großen Spaß mit sich bringt, aber das ist natürlich auch dem - größtenteils - grandiosen Artwork während den Kampfszenen geschuldet.

      Prequel - Jujutsu Kaisen 0: Tokyo Metropolitan Magic Technical School:
      Für diesen Manga gibt es ebenfalls eine Vorgeschichte, welches vier längere Kapitel umfasst und in diesen Kapiteln wird hauptsächlich auf einen Nebencharakter eingegangen, der in den aktuellen Geschehnissen noch keine allzu große Relevanz hat. Hierbei handelt es sich um eine teils rührende Geschichte, die deutlich macht, wie dieser Charakter seinen Weg in die Welt der Schamanen gefunden hat. Rein theoretisch wäre es logischer und sinnvoller, erst mit dem Prequel zu starten und dann den eigentlichen Manga zu lesen, allerdings hat es auch keine Konsequenzen, wenn man erst mit der Haupthandlung beginnt. Beide Handlungen fügen sich relativ gut zusammen, jedoch sollte hier nicht komplett darauf verzichtet werden, da hier gewisse Aspekte erläutert werden, die dennoch für die aktuellen Geschehnisse von Wichtigkeit sind.

      Anime:



      Studio MAPPA wird für den Anime verantwortlich sein und der Trailer sieht auch absolut großartig aus, ich bin ziemlich begeistert. :D:D
      Der Startschuss dafür ist für den Oktober angesetzt, hoffen wir mal, dass dies wegen der Coronasituation keine Auswirkungen auf die Qualität des Animes haben wird, auch wenn ich relativ zuversichtlich bin, dass MAPPA Großartiges leisten wird. Das Team dahinter scheint nämlich sehr vielversprechend zu sein, bin sehr gespannt. :D:D

      Das sind die bisher bekanntgegebenen Synchronsprecher:
      Yuuji Itadori wird von Junya Enoki gesprochen [keine allzugroßen Rollen bislang gehabt, spricht unter anderem TK aus Digimon Adventure tri.]
      Megumi Fushiguro von Yuuma Uchida [Souma Kyou aus Fruits Basket, Callenreese Aslan Jade aus Banana Fish]
      Nobara Kugisaki von Asami Seto [Raphtalia aus Rising Of The Shield Heroe, Mado Akira aus Tokyo Ghoul]
      Satoru Gojou von Yuuichi Nakamura [Kuroo Tetsuro aus Haikyuu, Hawk aus My Hero Academia]
      Sukuna von Junichi Suwabe [Aizawa aus My Hero Academia, Archer aus Fate/stay night]

      Insgesamt eine ziemlich passende Auswahl, man kann sich [als Mangaleser] sehr gut vorstellen, dass die Persönlichkeiten der Charaktere durch die Synchronsprecher perfekt wiedergegeben werden. Auch die Musikuntermalung am Anfang und am Ende des Trailers spiegelt hervorragend das Setting wider, gerne mehr davon. :D:D

      Fazit:
      Man kann davon ausgehen, dass man einen Manga empfiehlt, wenn man einen Thread darüber startet und genau das tue ich hiermit auch. :D:D
      Für mich persönlich hatte der Manga einen etwas schwierigen Start, da es schon zu Beginn relativ hektisch zu sich geht. Man sieht zu Beginn des Mangas auch vereinzelte Szenen die zwar interessant, aber so vorhersehbar sind, sodass ich persönlich gefühlt mit den Augen rollen musste. Nichtsdestotrotz gibt es viele spannende und dynamische Szenen, es gibt auch einige Hype-Momente, gerade was einen gewissen Charakter anbelangt, der einfach nur der Oberhammer ist [@Hearth und @Death the Kid werden ihren Teil hierzu hoffentlich noch beitragen] und in dem größtenteils gegebenen Chaos gibt es auch viele Szenen, die einfach nur herrlich amüsant sind und mich oft zum Lachen gebracht haben. Das Kampfsystem ist meiner Meinung nach die größte Stärke, die dieser Manga mit sich bringt, weil es einfach auch so viel Gesprächsbedarf bietet und somit den Spaß und das Interesse, welches ich an den Manga habe, steigert. Das Meiste, was in dem Manga gezeigt wird, hat man zwar schon mal irgendwo in anderen Werken gesehen, aber Akutami bringt seinen eigenen frischen Wind in das Geschehen, der das Storytelling ziemlich gut erscheinen lässt.
      Die Übergänge zwischen den Arcs hingegen sind eine absolute Katastrophe, da diese quasi Nonexistent sind. Es gibt wirklich kaum Ruhephasen und das macht den Manga an einigen Stellen zu hektisch. Charakterinteraktionen gehen hier auch teilweise verloren, weil es von einer Actionszene zur nächsten Actionszene übergeht. Mich persönlich stört es jedoch nicht ganz so enorm, da die Charaktere während des Kämpfens glänzen können und diese auch näher beleuchtet werden. Ich kann jedoch verstehen, wenn die Art und Weise, wie hier vorangegangen wird, dem ein oder anderen missfällt.
      Nichtsdestotrotz macht mir der Manga enorm viel Spaß und während andere Mangas für mich im Laufe der Jahre immer mehr gleichgültig geworden sind, hat sich JJK zu einem Manga entwickelt, auf dessen neue Kapitel ich mich tatsächlich freue. :D:D

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Ranya ()

    • Ja, Jujutsu Kaisen ist ein Manga, an dem ich wirklich viel Spaß hatte in letzter Zeit. Danke an dieser Stelle noch mal an @Ranya für die Empfehlung. Es liest sich wirklich schnell weg, da es schnell Fahrt aufnimmt und dann ein konstant rasantes Erzähltempo an den Tag legt.

      Jujutsu Kaisen ist einer der jüngeren Battle Shounen, der mich endlich mal wieder wirklich überzeugen konnte. Man könnte bei der Inhaltsangabe sicher meinen "Ob nun Flüche oder Dämonen, ist doch alles das Gleiche, schon oft gesehen" aber JK hebt sich tatsächlich von anderen ähnlich angelegten Genrevertretern insoweit ab, dass hier wirklich spürbar ist, wie viele Gedanken sich der Autor um seine Welt gemacht hat. Seien es auch nur kleine, scheinbar unwichtige Informationen, man bekommt ein sehr gutes Gefühl dafür, wie diese Welt und insbesondere die Gesellschaft der Jujutsu Sorcerer funktioniert und das schlägt sich dann wiederum auch in den Konflikten nieder. Das macht einfach Spaß zu lesen.

      Was ich auch direkt mal etwas hervorheben möchte, ist das Artwork. Sowohl was die Charakterdesigns, als auch die Designs der Flüche angeht, liefert Akutami zuverlässig ab. Letztere reichen von herrlich verrückt bis richtig creepy, ich fühlte mich teils sogar an die Nen Beasts aus Hunter x Hunter erinnert.
      Akutami versteht es aber auch hervorragend, seine Charaktere in Szenen zu setzen. Vor allem natürlich in den Kämpfen, die definitiv die große Stärke des Manga sind. Seien es rasante Bewegungsabläufe, dynamische Perspektiven, oder explosive Special Moves, die Kämpfe von Jujutsu Kaisen sind wirklich eine Augenweide. Außerdem sind die Actionszenen durchaus detailliert gezeichnet, werden dabei aber nie unübersichtlich. Es ist zu jedem Zeitpunkt leicht, dem Geschehen zu folgen. Sie überzeugen allerdings auch auf inhaltlicher Ebene.

      Und das liegt vor allem am bereits im Eröffnungspost erwähnten Kampfsystem. Hier hat man wirklich mal wieder etwas anderes als "Charakter XY hat halt einfach diese und jene Fähigkeit". Die Fähigkeiten der Charaktere spiegeln ein Stück weit ihre Persönlichkeiten wieder, es gibt Gründe, warum ein bestimmter Charakter über eine bestimmte Fähigkeit verfügt und es hat auch ganz klar definierte Gründe, warum diese oder jene Technik gegen jenen Gegner besonders wirkungsvoll ist. Daher müssen die Kontrahenten in den Kämpfen ihren Kopf benutzen, um beispielsweise die Schwachstelle eines Gegners aufzudecken, was die Kämpfe sehr abwechslungsreich und einfach verdammt unterhaltsam macht. Daher fühlte ich mich auch hier hin und wieder mal an HxH erinnert. So komplex wie Nen das ist das Kampfsystem zwar bei weitem nicht, aber es ist wirklich gut durchdacht und wartet mit interessanten Ideen auf, die noch einiges an Potenzial für die Zukunft bieten und tatsächlich etwas Eigenes erschaffen, wie etwa die Territorial Expansion.
      Ein Vorteil ist auch, dass hier relativ früh sowohl auf Seiten der Protagonisten als auch der Antagonisten eine Grenze festgelegt wird, in Gestalt von jemandem der aus gutem Grund als das Nonplusultra dieser Welt gelten kann. Weswegen ich hier auch wenig Sorge habe, dass das Ganze irgendwann in einem Powercreep ohne Sinn und Verstand endet, wie bei so vielen Shounen in jüngster Vergangenheit der Fall.

      Auf Seiten der Jujutsu Sorcerers wird diese Grenze von Gojou Satoru repräsentiert. Er ist auch ohne Zweifel mein Lieblingscharakter. Er sticht durch sein Charisma und seine Coolness einfach aus der Masse heraus. Er ist zwar ziemlich arrogant, hat allerdings auch allen Grund dazu und kann seinen Worten grundsätzlich auch Taten folgen lassen. Das allein macht den Charakter schon sehr unterhaltsam, er ist allerdings auch äußerst sympathisch. Insbesondere im Umgang mit seinen Schülern zeigt er noch eine ganz andere Seite von sich, was immer wieder für schöne, herzliche Momente sorgt. Er ist gleichzeitig ein Freund und Lehrmeister für sie und sich seiner Verantwortung immer vollauf bewusst.
      Auch seine 3 Schüler sind interessante Charaktere mit einer Menge Potenzial für die Zukunft, insbesondere bei Megumi bin ich sehr gespannt, wo seine Entwicklung hingeht. Auf die genaueren Gründe werde ich hier aus Spoilergründen aber erst einmal nicht eingehen.

      Was auch mir positiv aufgefallen ist, ist die gleichmäßige Verteilung starker männlicher und weiblicher Charaktere. Das ist leider keinesfalls selbstverständlich, denn immer noch sind die Frauen der Schöpfung in Battle Shounen zu oft auf die Zuschauerrolle reduziert, bzw. stark unterrepräsentiert. Es wird sogar an einem Punkt explizit auf die schwierigeren Bedingungen für Frauen in der Gesellschaft der Jujutsu Sorcerer hingewiesen und der Umgang eines Charakters damit behandelt, was mir persönlich sehr gefallen hat.

      Insgesamt ist Jujutsu Kaisen einer der Manga in der Jump, die mir momentan am meisten Spaß bereiten und ich bin sicher, dass er auch von der Animeadaption stark profitieren und an Beliebtheit gewinnen wird. Mir fallen jedenfalls auf Anhieb andere recht Werke aus der Jump ein, die da im Vergleich doch deutlich abfallen und es dennoch zu großer Popularität gebracht haben. ;D

    • Auf Ranyas Empfehlung habe ich Jujutsu Kaisen eine weitere Chance gegeben und spätestens ab Kapitel 10 hat mich der Manga einfach in den Bann gezogen. Da meine beiden Vorgänger in ihren Beiträgen das Werk hervorragend vorgestellt haben, überspringe ich diesen Part und gehe gleich auf einige der Charaktere, ihre Fähigkeiten und das Kampfsystem ein. Achtung Spoilergefahr!

      Was besonders positiv hervorsticht in JJK, sind definitiv die Kämpfe. Nicht nur das Artwort ist klasse, sondern auch die Bewegungsabläufe und natürlich die Spezialfähigkeiten der jeweiligen Charaktere. Man kann den Kämpfen ziemlich gut folgen und es macht einfach unheimlich viel Spass. Gerade mit Blick auf den aktuellen Arc. Das Kampfsystem ist dynamisch, spannend und braucht auch Köpfchen. Es geht etwas in Richtung HxH und das Nen-System, auch wenn es bei weitem nicht so kompliziert ist.

      Yuuji Itadori und Sukuna: Es kommt nicht oft vor, dass sich der Protagonist einen Körper mit dem (finalen) Antagonisten teilt. Mit jedem weiteren Finger, den Itadori runterschluckt, wächst Sukunas Macht und hier bin ich ziemlich gespannt, wann der mächtigste aller Flüche seinen Zug machen wird. Vorerst beobachtet er das Geschehen und mischt sich nicht ein. Itadoris Kampfstil ist zwar simpel, aber doch speziell in der Welt von Jujutsu Kaisen. Er ist ein reiner, physischer Kämpfer, der die Cursed Energy dafür verwendet, um seine eigene Physis zu boosten. Mit seiner Spezialfähigkeit hebt sich Itadori deutlich von anderen Schamanen ab, da es sich dabei um eine Technik handelt, die selbst für erfahrene Schamanen sehr schwierig zu meistern ist. Mit Sukuna in seinem Inneren ist Itadori zudem immun gegen sämtliche Gifte, aber empfindet dennoch Schmerzen.

      Megumi Fushiguro: Megumi begleitet uns seit dem 1. Kapitel und ich liebe den Charakter einfach. So gehört er gemeinsam mit Gojou und Aoi Todo zu meinen absoluten Lieblingen in JJK. Megumi entstammt dem Zen’in Clan, der gemeinsam mit dem Gojo und Kamo Clan die Spitze der Schamanen Welt bildet. Aus einem Grund hat Sukuna Interesse an Megumi und sieht ihn als Gefahr an. Ob das an Megumis Potenzial liegt, oder mit Sukunas Vergangenheit/Niederlage (Shikigami-Nutzer?) in Zusammenhang steht, weiss man noch nicht.
      Megumis Fähigkeit lautet "Shadow Technique of Ten Types." Dabei verwendet er Schatten, um Shikigamis (Verfluchte Diener) zu beschwören, die von Wölfen bis hin zu fliegenden Bestien und niedlichen Hasen reichen. Megumi ist im 1. Jahr und hat es geschafft, seine eigene Domain (Territorium) zu kreieren. Es handelt sich zwar erst um eine Protoversion, aber sein Fortschritt ist dennoch ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass diese Technik den mächtigsten Schamanen und Flüchen vorenthalten ist.

      Nobara Kugisaki: Die weibliche Protagonistin fällt nicht hinter ihren zwei Teamkollegen zurück. Im Gegenteil sogar. Was ich bei ihr liebe, ist nicht nur ihre Fähigkeit, Ausrüstung und auch den Humor, den sie mitbringt, sondern schlicht und ergreifend ihren Kampfstil. Bewaffnet mit einem Hammer, Nägeln und einer Strohpuppe. Mit ihrer Fähigkeit Resonanz bindet sie den feindlichen Fluch an ihre Strohpuppe und jeglicher Schaden, den die Puppe erhält, wird direkt auf ihr Ziel übertragen. Und wenn das nicht hilft, packt sie ihren Hammer aus und geht in den Nahkampf über. :D

      Satoru Gojou: Mein absoluter Liebling in JJK. Der Mann, der als stärkster, lebender Schamane an der Spitze steht und vor Arroganz nur strotzt. Eine Arroganz, die einfach zu seinem Charakter passt und in keiner Weise erzwungen wirkt. Eine Figur, die einfach unterhaltsam ist und mit seinem Charisma aus der Masse hervorsticht. Erscheint er auf den ersten Blick locker und als nehme er vieles nicht ernst, so zeigt er sich im Kampf gegen Flüche von seiner anderen Seite und wieso er zu Recht gefürchtet wird. Der Autor hat mit Gojou gleich zu Beginn eine Obergrenze festgelegt und dieser Aspekt gefällt mir einfach verdammt gut. Er ist das ultimative Individuum und dies wird hoffentlich bis zum Ende auch so bleiben. Trotz allem ist auch ein Gojou anfällig. Auch er verfügt über Schwächen und ist nicht unbesiegbar. Hier ist der Kampf gegen Toji Fushiguro in Erinnerung geblieben.
      Gojou verfügt seit seiner Geburt gleich über zwei mächtige Fähigkeiten, die das Fundament seiner Macht bilden. Über «Six Eyes» ist leider noch nicht viel bekannt, nur dass es eine wichtige Rolle im Einsatz von «Limitless Curse Technique» spielt. Auf die genaue Erläuterung von «Limitless Curse Technique» gehe ich noch nicht ein, da aus dieser Fähigkeit mehrere, verschiedene Techniken resultieren und eine längere Erklärung zur Folge hätte.

      Suguru Getou: Getou war im gleichen Jahrgang wie Gojou und ist ein Special Grad Schamane. Anders als Gojou ist er eher ruhig und zurückhaltend. Nach einigen Ereignissen in der Vergangenheit hat Getou ein ganzes Dorf massakriert. Er ist der Meinung, dass die Schamanen nicht ihr Leben für das gewöhnliche Volk, die für ihn nichts als Primaten sind, riskieren sollten, sondern über diese herrschen. Getous Fähigkeit erlaubt es ihm, Flüche zu absorbieren und diese zu kontrollieren. Es ist ihm auch möglich, die absorbierten Flüche zu kombinieren.


      Mahito: Mahito, oder Cursed Shigaraki wie ich ihn nenne, gehört neben Getou zu meinen Favoriten unter den Bösewichten. Er ist ein sehr mächtiger Fluch, der anders als die hirnlosen Flüche einen hohen Rang bekleidet und über Intelligenz verfügt. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, seine Opfer in groteske Wesen zu verwandeln, geniesst er die Sonne am Strand und lässt es sich gut gehen.
      Interessant dabei ist seine Fähigkeit, die es ihm erlaubt, die Form der Seele zu manipulieren und nach seinem Willen zu formen. Dies hat zur Auswirkung, dass sich der Körper der Seele anpasst. Stichwort: Deformiert er die Seele seiner Opfer, folgt der Körper dem Beispiel und wird entsprechend umgeformt. Dabei sterben die meisten und die Überlebenden erinnern selbst an Flüche und fristen ihr Dasein als Scheusale.

      Es gibt noch so viele Charaktere, die zu meinen Favoriten gehören oder die mir einfach sympathisch sind. Auf sie gehe ich in einem späteren Beitrag ein, um den Rahmen nicht zu sprengen. Noch anzumerken an dieser Stelle. In Jujutsu Kaisen gibt es viele Frauen, die in kämpferischer Hinsicht glänzen und das gefällt mir einfach unheimlich gut. Mit Blick auf andere Battle Shounen ist dies leider keine Selbstverständlichkeit.

      @Ranya und ich haben eine Theorie aufgestellt, bzw. vielleicht sogar ein kleines Geheimnis in JJK gelüftet. Dabei geht es um den Schamanen Tengen. Kurze Vorstellung: Tengen ist der älteste Schamane, der mit seiner Fähigkeit «Unsterblichkeit» seit Jahrhunderten über die Welt wacht und die Barriere, die die Jujutsu-Akademie umgibt, drastisch verstärkt. Ohne ihn wäre es ziemlich schwierig, Flüche zu aufspüren und diese somit rechtzeitig zu exorzieren. Jedoch gibt es ein Problem. Seine Fähigkeit stoppt nicht den Alterungsprozess und wenn ein bestimmtes Alter erreicht wird, in diesem Fall 500 Jahre, entwickelt sich Tengen zu einem höheren Wesen, verliert seinen Willen und hört somit auf, ein Mensch zu sein. Im schlimmsten Fall wird Tengen zum Feind der Menschheit und um das zu verhindern, vereinigt er sich einmal alle 500 Jahre mit einem passenden Wirt, um die Information (Alter) seines Körpers umzuschreiben. Das hat zur Folge, dass sich seine Technik dem Körper anpasst und die Evolution nicht stattfindet.
      Im Flashback wurde eine Frau als Tengens zukünftiger Wirt ausgewählt, bzw. als passend befunden. Nur ein Zufall oder bevorzugt Tengen eine Frau als Wirt, weil es sich bei Ihm/ihr ebenfalls um eine Frau handelt? Laut Gojous Aussage weiss niemand, wie Tengen aussieht. Gegen Ende des Flashbacks wurde ein neuer Charakter eingeführt. Der Special Grad Schamane Tsukumo Yuki. Es ist auffällig, dass sie anscheinend nie auf Missionen geht und laut eigener Aussage sogar Trips im Ausland unternimmt. Eine perfekte Täuschung, damit ihre Identität nicht auffliegt? Ihr Ziel ist es, eine Welt ohne Flüche zu erschaffen und sie weiss genau Bescheid, wie Flüche entstehen. Dies alles erzählt sie ausgerechnet Getou, der sich seit der letzten Mission die Frage stellt, wo der Sinn darin liegt, sein Leben für die gewöhnlichen Bürger zu riskieren. Für Affen in seinen Augen, die weder Flüche sehen können noch ihre Cursed Energy kontrollieren. Wie sie auf Getou einredet und ihm alles so detailliert erzählt, wirkt fast schon manipulativ. Am Ende erwähnt sie noch, dass Tengen mittlerweile einen neuen Wirt gefunden hat und es nichts zu befürchten gibt. Woher hat sie all diese Informationen und wieso macht sie sich erst die Mühe, Getou all das zu erzählen? Unsere Vermutung: Sie nutzt Getou aus, der seit seiner letzten Mission psychisch instabil ist, um ihr Ziel zu erreichen. Eine Welt ohne Flüche, der sie von ihrer Aufgabe, der sie seit Jahrhunderten nachgeht, entbinden würde. Kurz im Anschluss stirbt Getous Freund, der beim Gespräch mit Tsukumo Yuki anwesend war und Getou massakriert bei seiner Mission ein ganzes Dorf. Vielleicht wird hier zu viel hineininterpretiert, aber es ist schon ein sehr grosser Zufall, dass all dies am Ende des Flashbacks um Tengen passiert ist. Unsere Theorie lautet, dass es sich bei Tengen um Tsukumo Yuki handelt.

      Fazit: Jujutsu Kaisen gehört mittlerweile zu meinen absoluten Favoriten in der Jump und ich hatte lange nicht mehr so viel Spass in einem Battle Shounen. Der Humor ist gut platziert und ein bestimmtes Kapitel wird mir immer in Erinnerung bleiben. It’s like that, Ranya und Death? :D
      Für das aktuelle Jahr wurde ein Anime angekündigt und an dieser Stelle hoffe ich, dass der Manga dadurch an Beliebtheit gewinnen wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hearth ()

    • Werde nur fix einen kurzen Post schreiben damit der Thread mal ein wenig Aufmerksamkeit bekommt.

      Ich habe mit dem JJK Anime aus Langeweile angefangen, nachdem der Manga schon im Discord etwas gehyped wurde und ich das so nebenbei mitbekommen habe. Der Anime hat mir echt Laune gemacht und kurzum hatte ich beschlossen mir die deutschen Manga zuzulegen.
      Und siehe da: Auch die haben mich geflasht. JJK unterhält einfach grandios. Es ist jetzt kein Mindfuck oder etwas worüber ich ewig theoretisieren würde, aber es ist definitiv 1A Unterhaltung.
      Es ist aber auch perma-action. Leute die auch mal etwas aufatmen wollen und auch mal gerne viel Charakterentwicklung sehen wollen, werdens hier schwer haben. Versteht mich nicht falsch, es gibt einiges an Charakterentwicklung, die findet aber fast ausschließlich innerhalb oder nach Kämpfen statt.
      Es wird gekämpft und gekämpft und gekämpft. Und das macht hier einfach bock. Die Kämpfe sind gut nachvollziehbar gezeichnet und die Techniken sind sehr abwechslungsreich. Es gibt viele neue Ideen oder Verbesserungen von Idee die man schonmal gesehen hat.
      Auch ist sich der Autor glaube ich seinem Genre durchaus bewusst. Bspw. werden Techniken in JJK stärker wenn man sie dem Gegner erklärt, hier hat man mal eine "Erklärung" dafür warum sich Leute mitten im Kampf ihre Techniken erklären, was ja eigentlich völlig dumm wäre. Klar ist es gewissermaßen ein "Cop-out" aber einer wo ich mich wundere, dass das vorher noch nie in einem Battleshonen vorkam.

      JJK ist mal wieder ein Manga der mich aus einer Lese-Flaute rausgeholt hat und ich werd mir die deutschen Bände definitiv weiterhin kaufen, obwohl ich mittlerweile auch auf aktuellem Stand bin.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • What's your typ of Woman?


      Durch mehrere Rezensionen, unter anderem von euch ;) und einige Folgen von dem Anime, habe ich mich nun auch an diesen Manga angenommen und ich muss sagen, ich hätte es nicht machen sollen...Innerhalb einer Woche habe ich mich durch die bisherigen Kapitel durchgelesen und freue mich schon auf die nächsten Kapitel :D

      Es wurde ja schon das wichtigste hier angesprochen, daher halte ich mich auch sehr kurz. Man kann sich aber schnell in die Geschichte und auch in die Charaktere hinein versetzen, egal ob nun Protagonisten oder Antagonisten. Letztere muss ich für mich persönlich nun hervor heben, den es ist lange her das von Anfang an sich die Antagonisten Gruppe kaum verändert hat bzw. sie eben noch aktiv sind. So baut man auch eine gewisse Bindung auf, unabhängig ob diese eher positiv oder negativ der Charakter sind ;)

      Die letzen Kapitel waren eh der Hammer, die ganzen Kämpfe sind durchweg spannend und auch selten kann man den Sieger davor erahnen. Besonders hervorheben möchte ich auch Gojou und Geto. Ihr Rückblick war einfach nur super und ich bin gespannt wie es mit beiden Figuren weiter geht, besonders bei Geto wird nun noch mehr Licht ins Dunkle gebracht, was auch bitter nötig ist, nach diesem Twist mit ihm ;)
    • Ich schaue bis jetzt nur den Anime und muss sagen, dass JJK echt das Potenzial hat einer der besten Shouen zu werden. Gerade das Ending ging viral und ist ein geiler Ohrwurm.

      Anfang konnte ich mit Yuji nichts anfangen, aber mittlerweile muss ich gestehen, dass ich begeistert von ihm bin. Sein Ausraster gegen Mahito hat mich überwältigt. Ich konnte diesen Schmerz fühlen, dass er hilflos zu sehen musste, dass ein Freund vor seinen Augen gestorben ist und ihm klar war, dass Sukuna kein Kurama ( Naruto ) war, mit dem er sich später oder früher anfreunden wird.

      Ich bin froh, dass Mahito noch nicht aus dem Spiel raus ist. Er ist ein interessanter und gefährlicher Antagonist. Er ist auf jeden Fall schwer zu töten.

      Ich freue mich riesig auf die weiteren Folgen und habe beschlossen nach dem Anime den Manga zu lesen. Nanami und Gojo sind bis jetzt meine Lieblings Charaktere. Yuji könnte bald auch zu meinen Favoriten gehören.

      Alles in allem: LOST IN PARADIES!! : D

    • Dann mache ich hier mal weiter. Nachdem ich jetzt die letzten Minuten über Edens Zero nachgedacht habe, brauche ich einen Palate Cleanser für mein Brain, warum also nicht was zu JJK schreiben.

      Ich bin erst vor kurzer Zeit über den noch recht jungen Anime auf JJK aufmerksam geworden. Hab nach der ersten Folge aber direkt den Manga angefangen und diesen in den letzten Wochen bis auf den aktuellen Stand durchgezogen.
      Dazu muss noch sagen, dass der Einstieg über den Anime (so, wie für mich auch damals bei Haikyuu), die beste Entscheidung war, weil Akutamis grandioses Artwork (das mich stellenweise an Togashi erinnert), zuerst in animierter Form zu sehen, war wirklich nice. Zudem die extrem gute musikalische Untermalung, die der Anime bietet, kanns nicht anders sagen außer: Chef's kiss.

      Komme ich aber mal zum Manga. An dem fasziniert mich am meisten, wie düster er ist und dadurch (vielleicht ist es auch bloße Einbildung), wirkt der Manga deutlich erwachsener als etwa andere Vertreter in der WSJ, wie MHA oder OP (kein Diss an dieser Stelle gegen die beiden).
      Klar gibt es auch die typischen Shonen-Elemente, wie Ranya es bspw. in ihrem Eingangspost geschrieben hat, schlägt JJK extrem in die Kerbe anderer Battle-Shonen. Und einige ARCs bzw. Handlungselemente folgen definitiv den bekannten Erzählmustern für die Shonen bekannt sind. Sieht man davon aber einmal ab und geht nach der Prämisse des Manga, nämlich der, dass der Protagonist sich einen Körper mit dem Antagonisten der Reihe teilt, ist das schon ein Konzept das von gängigen Shonen abweicht.

      Ich muss sagen mir fällt es ein bisschen schwer meine Begeisterung für JJK in Worte zu fassen. Der Manga ist einer dieser seltenen Fälle, dass man ihn selbst lesen muss um den Hype nachvollziehen zu können.

      Für mich hat der Manga einfach alles, was ich an anderen WSJ-Reihen streckenweise arg vermisse. Die Charaktere sind allesamt vielschichtig geschrieben, haben ihre eigene Agenda und folgen nicht bloß irgendeinem höhergesteckten Ziel und dem dazugehörigen Pathos.
      Die Story ist extrem gut, das Pacing ist teilweise nicht von dieser Welt. Bin selten so schnell durch einen Manga gerauscht, wie in diesem Fall.
      Das Artwork, ich hab es eben schon angeschnitten ist der Wahnsinn. Gut sowas ist immer Geschmackssache, aber ich persönlich mag diese kantigeren und gradlinigen Stile sehr gerne. Besonders gefallen mir dabei, die Kampfszenen, die von einer Dynamik geprägt sind, an die andere Serien nur schwer heranreichen.
      Dazu muss ich dann wiederum auch sagen, dass die Gewaltdarstellungen so ein Punkt sind, der mir manchmal etwas zu drüber ist. Und ich bin da ehrlich auch erstaunt, dass das WSJ die Dinge die da teilweise abgehen durchwinkt, wenn man bedenkt, dass sich das Magazin an Kids ab 10 richtet.

      Alles in allem um mit dem random Gelaber mal zum Punkt zu kommen: Lest JJK. Oder steigt über den Anime in den Manga ein, ihr werdet es sich nicht bereuen.

      Kapitel 135
      Kann ich mich an dieser Stelle noch einmal kurz wiederholen und meine Begeisterung für das Artwork bekunden? Weil Chosos Blood Manipulation aber auch Uraumes Eis-Kräfte extrem nice aussehen. Alles in allem muss ich sagen ist Choso für mich das Highlight in dem Kapitel. Er und sein kurzer Schlagabtausch mit Getou, den ich in dem Kapitel auch ordentlich gefeiter habe, obwohl ich ihn eigentlich hasse. Ich weiß nicht, vielleicht sehe ich da auch einfach zu viel und Getou ist nichts weiter als ein 08/15 Shonen-Antagonist aber ich finde ihn schon sehr komplex geschrieben. Unterm Strich bin ich gespannt, wie lange der aktuelle ARC noch andauern wird, jetzt wo Yuki auf der Matte steht.
    • Es ist passiert, es ist vollbracht.
      Der Shibuya Arc hat nach über 50 Kapiteln endlich ein Ende gefunden und wie man unschwer erkennen kann, wollte ich die Gunst der Stunde nutzen, ausführlich über diesen Arc bzw. generell über die Entwicklung des Mangas zu schreiben.

      Ich habe mich im April letzten Jahres auf den aktuellen Stand gelesen und zu dem Zeitpunkt fand der Kampf zwischen Choso und Yuji statt. Nach dem Yuji eine Niederlage einstecken musste, hatte ich eigentlich gar nicht erwartet, dass der Arc noch so lange weiterlaufen würde. Ich dachte eigentlich, dass es darauf hinauslaufen wird, dass die restliche Truppe es irgendwie schaffen würde, zu dem Ort zu gelangen, an dem Gojou versiegelt wurde, nur damit diese am Ende feststellen durften, dass diese viel zu spät sind oder irgendetwas in dieser Richtung.

      Jaaa, so kann man sich auch ganz schön täuschen, denn das, was Gege in den letzten 30+ Kapiteln gezeigt hat... lässt mich nicht anders als zu sagen, dass meine Erwartungen komplett gesprengt wurden. Wenn man dachte, dass der Arc nun seinen Höhepunkt erreicht hat, hat Gege immer und immer wieder einen drauf gesetzt und das hat er so lange gemacht, bis man irgendwann mal feststellen durfte, dass der bisherige Handlungsverlauf 'nur' der Beginn des ganzen Desasters war.

      Der Arc hat ja schon mit dem Konflikt zwischen Gojou und den Flüchen superstark angefangen, welcher auch unter anderem zu meinen absoluten Highlights in diesem Arc bzw. in dem Manga generell gehört. Es gibt so viele Faktoren, die diesen Konflikt in meinen Augen so großartig machen. Das fängt schon damit an, dass der Konflikt schon seit Beginn des Mangas als zentraler Akt angekündigt wurde. Gojou wurde schon immer als absolutes Ultimatum der Sorcerer dargestellt und fast alle bisherigen Arcs haben diese Behauptung immer mehr und mehr als Fakt dargelegt. Hinzu kommt noch der Flashback vom ihm, der ihn als Charakter näher beleuchtet hat und für diesen Konflikt auch so eine massive Wichtigkeit hatte. Wenn man dementsprechend den Aufbau und den Ablauf des Mangas in Betracht zieht, dann macht es diesen ganzen Konflikt und die Charakterdarstellung rund um Gojou so viel besser.
      Gojou kann auf der einen Seite der liebste, witzigste und peinlichste Charakter sein, auf der anderen Seite kann er aber gleichzeitig auch eine Arroganz, eine Bedrohlichkeit, eine Kaltblütigkeit an den Tag legen, wie man es eigentlich sonst nur von Sukuna gewohnt ist. Das haben wir in diesem Kampf auch sehen dürfen. Wie er den Boden mit den Flüchen gewischt hat, wie er Hanami umgebracht hat und sich daran fast schon ergötzt hat, wie er sein Territorium entfaltet hat... Gojou ist kein Gutmensch und das wird er auch niemals sein. Wenn er Opfer bringen muss, dann tut er das auch, ohne sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Er bremst sich dadurch nicht aus, sondern zieht sein Ding knallhart durch und das liebe ich.
      Schlussendlich hat sich die Aussage von Getou, die er zu Beginn des Mangas in den Raum geworfen hat, absolut bewahrheitet: Es wird für sie unmöglich sein, Gojou zu besiegen. Wenn man sich dann nochmal vor die Augen führt, dass die Flüche im Nachhinein all die anderen Sorcerer aufs Eis gelegt haben, ohne sich ernsthaft zu bemühen, dann ist das eine unglaubliche Dimension, die zwischen Gojou und den restlichen Sorcerern gegeben ist. Gojou ist ein overpowerter Charakter, der in meinen Augen vollkommen richtig behandelt wurde. Er wurde als stärkster Sorcerer etabliert. Er hat seinen Screentime erhalten. Er ist der wichtigste Charakter – das Herz – in der ersten Saga. Seine Position in dieser Welt wurde ganz klar verdeutlicht und nun... haben wir einen Ansatz darüber, wie die Konsequenzen seiner Versiegelung derzeit aussehen.

      In diesem Zusammenhang möchte ich die Darstellung der Antagonisten honorieren, da sie sich nichts nehmen lassen und ihre Rolle so großartig erfüllen. Hierbei möchte ich auf drei von ihnen ganz besonders eingehen:
      Zum einen der liebe FakeGetou alias Brain, der mit den letzten Kapiteln ganz besonders demonstriert hat, dass er der absolute Mastermind hinter all dem Ganzen ist. Man hat schon fast das Gefühl, dass er sogar derjenige ist, der den gesamten Plot bis zu diesem Zeitpunkt in die Wege geleitet hat, denn die Art und Weise, wie Gege ihn aufgebaut hat und ihn mit diesem Arc präsentiert hat, lässt einem kein anderes Gefühl geben.
      Brain war bis vor diesem Arc der Typ Charakter, der sich ständig im Hintergrund aufgehalten hat. Er hat seine Vorgehensweisen stets mit den Flüchen geteilt, aber am Ende des Tages wussten selbst diese nicht mal wirklich, welche Absichten er tatsächlich verfolgt. Er hat ständig die Flüche machen lassen, wenn es auf eine Offensive hinausgelaufen ist, hat sich selbst nie beteiligt, wollte sich auch nie blicken lassen – das alles mit gutem Grund, denn sein erster großer Auftritt vor den Sorcerern hat einen Erfolg erzielt, den sonst keiner in diesem Manga bislang erzielen konnte. Er ist praktisch der Einzige, der wirklich als Gewinner in diesem Arc angesehen werden kann.
      Zwar weiß man nach wie vor nicht, was er mit diesem desaströsen Plan in die Wege leiten möchte, außer die Welt in Schutt und Asche zu legen, aber es macht die bevorstehende Handlung so viel interessanter. Die Tatsache, dass mit Brain auch so einiges an Forshadowing betrieben wurde und man dadurch nicht den Eindruck bekommt, dass Gege sich mit diesem Charakter auf Krampf irgendetwas zurechtbiegt, macht das Ganze für mich zusätzlich so viel beeindruckender. Sei es das Verhaltensmuster, was Brain vor dem Arc an den Tag gelegt hat. Sei es die Offenbarung von Brain als Noritoshi Kamo, der scheinbar doch nicht Noritoshi Kamo ist, sondern jemand komplett anderes. Oder sei es nun die Tatsache, dass er der Grund für das Verfluchen sämtlicher Menschen ist und er dadurch mitunter alles auf den Kopf gestellt hat.
      Brain ist bislang ein absolut fantastischer Antagonist und ich bin wirklich gespannt darauf zu sehen, wie er seine Rolle von nun an weiter einnehmen wird.

      Dann gibt’s noch Sukuna, der seit gefühlter Ewigkeit mal wieder einen Auftritt in diesem Arc haben durfte und womöglich ist er sogar derjenige, der den größten Spaß an den Geschehnissen in diesem Arc hatte. Er hat... auf jeden Fall einen gewissen Eindruck hinterlassen. Einen Eindruck, der so groß ist, dass er sich zu meinem absoluten LieblingsVillain in dieser Handlung gemausert hat. Sukuna ist die Art von Charakter, dessen Präsenz vollkommen ausreicht, um die Stimmung in den entsprechenden Handlungsabschnitten komplett zu verändern. Wenn er da ist, dann weiß man ganz genau, dass er irgendetwas anstellen wird, was den Protagonisten – vor allem Yuji – überhaupt nicht zugute kommen wird. Und genau das ist in diesem Arc auch passiert.
      Sukuna repräsentiert eine Arroganz, die noch größer ist, als die von Gojou und diese Attitüde ist in meinen Augen so dermaßen unterhaltsam. Man sieht, dass er sich köstlich darüber amüsiert, Menschen [oder Flüche] leiden zu sehen. Man sieht, dass er komplett abwertend gegenüber allen anderen Charakteren ist. Man sieht vor allem, dass er eine absolute Bedrohung darstellt. Wenn ein Charakter schon als König der Flüche eingeführt wurde, dann sollte er das auch so repräsentieren und dass er das getan hat, macht ihn als Charakter umso besser. Sukuna bringt so eine Intensität und so eine Unberechenbarkeit mit sich, er ist einfach genau das, was man von einem innerem 'Dämon/Fluch/etc.' erwartet. Er ist keine Hilfe für Yuji, im Gegenteil, er ergötzt sich daran, Yujis Psyche so dermaßen zu zerstören, sodass dieser am liebsten kein morgen mehr sehen möchte. Für Yuji tut es mir unglaublich Leid, aber diese Einstellung von Sukuna macht ihn zu einer so großen Bereicherung für die Handlung.
      Was er auch immer mit Megumi vorhat, was auch immer aus dem Pakt zwischen ihn und Yuji springen wird, oder generell: was auch immer sein Plan sein mag – es wird wahrscheinlich absolut katastrophal sein und umso mehr freue ich mich darauf, den nächsten Auftritt von Sukuna in dieser Handlung sehen zu dürfen.

      Zum Schluss wäre da noch Mahito, der vermutlich auch der kontroverseste Charakter in diesem Manga darstellt, da viele Leser[innen] eine entsprechende Aversion gegen ihn hegen. Auch für mich. Mahito ist so der Charakter, der mir, als ich mich letztes Jahr auf den aktuellen Stand gelesen habe, richtig auf die Nerven gegangen ist und das hat sich in diesem Arc auch weiter hingezogen. Denn diese Einstellung, ständig wegzurennen, wenn es mal in einem Kampf etwas brenzliger aussieht, ist eine Einstellung die ich vor allem bei einem Antagonisten überhaupt nicht leiden kann und das tut Mahito in gefühlt jedem seiner Kämpfe. [In dem Zusammenhang habe ich es übertrieben gefeiert, dass Nobara ihm genau das an den Kopf geworfen hat].
      Dennoch möchte ich nicht absprechen, was für eine gravierende Rolle er in der Handlung bisher hatte und dafür schätze ich ihn sehr. Mahito ist genauso wie Sukuna ein Charakter, bei dem man ganz genau weiß, dass die Kacke so richtig am Dampfen ist, wenn er irgendwo involviert ist. Begonnen mit der U-Bahn Szene, dann – nach etwas längerer Zeit, in dem er nichts anderes zu tun hatte, als in der Fotokabine zu chillen – die Konfrontation mit Nanami, direkt hinterher seine Konfrontation mit Nobara und im Allgemeinen der Einfluss, den er auf Yujis Entwicklung hat. Mahito ist nicht dumm, er weiß ganz genau, wie er vorgehen muss, um seinen Gegenüber so richtig eins auswischen zu können. Gleichzeitig ist er aber auch kein Charakter, der sich selbst dabei richtig ernst nimmt. Er ist/war ein Kind und dass er das so nach außen getragen hat, in dem er bspw. mit Seifenblasen gespielt hat, mit den anderen Flüchen ein Wettrennen veranstaltet hat, oftmals seine Grimassen gezogen hat oder irgendwelche sarkastischen Sprüche rausgehauen hat, macht seinen Charakter so herrlich unterhaltsam und irgendwie auch charmant. Zu Beginn des Mangas dachte man, dass er eine weltverändernde Rolle für die Flüche darstellen wird, aber im Grunde genommen hatte er einfach nur seinen Spaß daran hat, Yuji so richtig leiden sehen zu wollen und das macht ihn auch zu so einem großartigen Gegenpart von Yuji.

      In diesem Zusammenhang möchte ich auf Kapitel 132 eingehen, welches mir beim ersten Lesen die Sprache verschlagen hat. Es gibt in diesem Manga so viele gute Kapitel, die auch sehr viele Hypemomente mit sich bringen und dieses Kapitel hat ebenfalls seinen Beitrag dazu geleistet. Es ist tatsächlich sogar mein absolutes Lieblingskapitel in diesem Manga.
      Allein aus Handlungssicht hat dieses Kapitel einen riesigen Fortschritt mit sich gebracht, in dem Mahito nach gefühlt 84 Jahren endlich zur Strecke gebracht wurde. Der Kampf dauerte 'nur' 12 Kapitel, aber im Vergleich zu den anderen Kämpfen in diesem Manga, die max. 4-5 Kapitel andauerten, war das echt ein anderes Kaliber und irgendwann hat es auch an meinen Nerven gezerrt, vor allem da Mahito wie der typische ShonenProtagonist von nebenan ein PowerUp nach dem anderen aus seinem Hintern gezaubert hat. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass der Kampf als Gesamtes betrachtet verdammt gut war und für einen Antagonisten wie Mahito, der uns schon seit Beginn des Mangas begleitet, war dieser Kampf auch absolut würdig. Von der Tatsache, dass Mahitos Fähigkeit im Nachhinein so eine ungeheure Relevanz für die Handlung mit sich gebracht hat, mal ganz zu schweigen.
      Es ist aber dennoch Yuji, der dieses Kapitel für mich so überwältigend gemacht hat. Ich fand Kapitel 120 schon sehr eindrücklich, als Yuji geweint hat und sich selbst vorgeworfen hat, dass er derjenige ist, der sterben soll und das war auch so der Punkt an dem man als Leser endgültig feststellen durfte, dass sich eine entsprechende Tragik hinter diesem Charakter verbirgt.

      Man muss Yuji schon zugute halten, dass er zu Beginn des Mangas nicht dieses typische Shonenprotagonist-Ziel an den Tag gelegt hat, in dem er der Beste Sorcerer der Welt werden möchte oder so etwas in der Art, sondern dass sein Charakter darauf baut, eines Tages einen würdigen Tod zu sterben, was von der Prämisse auch ziemlich interessant ist. Dennoch war Yuji ein Charakter, der für mich ziemlich belanglos war. Er hat mich nicht genervt, im Gegenteil, er war sympathisch und auch oftmals ziemlich witzig, aber er hat mich im Vergleich zu den anderen aus der Hauptgruppe nicht so wirklich gecatcht. Zwar gab es vor Shibuya durchaus Momente, an denen man sehen durfte, wie Yuji in einen moralischen Dilemma gekommen ist, aber ich habe mich tatsächlich nie wirklich damit beschäftigt, weil Yuji für mich darüber hinaus kein interessanter Charakter war. Dann kam Shibuya und der Fakt, dass Yuji viel einstecken musste, hat ihn für mich dann doch durchaus interessant gemacht. Kapitel 132 jedoch hat diesen Rahmen aber endgültig gesprengt. Es hat Yujis Darstellung und Entwicklung auf so ein komplett neues Niveau gesetzt. Auf ein Niveau, der mich dazu bringt, ihn als meinen absoluten Lieblingscharakter in diesem Manga zu sehen.
      Wie er vor Mahito stand und zugegeben hat, dass er genauso ist wie Mahito. Wie er ihm gesagt hat, dass er ihn umbringen wird, unabhängig davon, ob er seine Form oder seinen Namen ändern wird. Wie er ihm offenbart hat, dass er keinen Grund mehr braucht, um irgendwelche Flüche zu exorzieren. Wie er ihm das alles mit so einer Kaltblütigkeit und Gleichgültigkeit ins Gesicht gesagt hat und ihn wie ein Wolf, der seine Beute jagt, gefolgt ist – das war so unglaublich gut. Ich saß vor meinem Handy, habe das Kapitel gelesen und war gleichzeitig so geschockt und überwältigt, dass Yuji innerhalb so einer kurzen Zeitspanne so eine gravierende Veränderung mit sich gebracht hat. Mahito hat es Stück für Stück für Stück drauf angelegt und er ist derjenige, der es am ehesten geschafft hat, Yuji in der Hinsicht so zu brechen.

      Was ich an Yuji jedoch am allermeisten schätze, ist sein Bewusstsein über seine eigene Rolle in dieser Handlung. In dem Kampf zwischen Yuji und Choso gab es einen Moment, in dem Yuji einen Monolog darüber hatte, dass er nicht derjenige sein muss, der Gojou rettet und das fand ich schon zu dem Zeitpunkt ziemlich klasse. Ähnliches hat er auch nun Mahito offenbart.
      Yuji sieht sich nicht als Held an, er sieht sich nicht als großer Messias an, er sieht sich nicht als jemand an, der die Welt retten muss. Er sieht sich schlicht und ergreifend als jemand, der nur ein Bruchteil von dem Ganzen ist. Ihm ist absolut bewusst, dass seine Aktionen fürs Erste keinen richtigen Einfluss auf die gesamte Situation haben werden. Er ist einfach nur ein Zahnrad in dem Ganzen, jemand der nur stückweise dazu beiträgt, dass es irgendwann mal voran geht und sich die Situation auf der Welt durchaus zum Positiven ändern kann. Hier muss man natürlich auch sagen, dass Yuji dennoch als Gefäß für Sukuna fungiert und seine Rolle demnach weit wichtiger ist, als er es selbst annimmt. Dennoch profiliert sich Yuji nicht daran. Yuji sieht Sukuna nicht als ein Teil von seiner Persönlichkeit und er definiert sich auch nicht dadurch, dass er als Gefäß fungiert. Er hat – unabhängig von seiner Position als Gefäß – seine eigenständige Rolle in dem Ganzen, eine Rolle, die er als Sorcerer erfüllen kann und das gefällt mir an seiner Charakterdarstellung unglaublich gut.
      Mit diesem Arc ist ein Teil von Yujis alter Persönlichkeit gestorben und das vermutlich so, dass er in Zukunft womöglich nicht mehr so viel lachen kann bzw. nicht mehr diesen Humor nach außen tragen kann, wie bisher. Es wird auch mit Sicherheit darauf hinauslaufen, dass Yuji radikaler und kaltblütiger wird. Aktuell sind es nur die Flüche, auf die Yuji es abgesehen hat, aber bei der Entwicklung, die dieser Manga mit den letzten Kapiteln hingelegt hat, gehe ich schwer davon aus, dass es irgendwann mal auch einen Cursed User treffen wird, der durch Yuji kein Morgen mehr sehen wird. Was auch immer mit Yuji geschehen mag, er ist derjenige, auf dessen Entwicklung ich am meisten gespannt bin und ich kann es kaum erwarten, seine Situation nach diesem Arc sehen zu können. Erstmal steht die Exekution an, die – ich wage es zu behaupten – nicht so stattfinden wird, dass er hier endgültig ins Gras beißen wird.

      Auch auf die anderen beiden Protagonisten möchte ich hiermit eingehen.
      Nobara hat auch in diesem Arc im Vergleich zu den beiden Jungs nicht ganz so viel Screentime erhalten und wenn sie das getan hat, dann hat sie aufgrund entsprechender Umstände immer den Kürzeren gezogen. Das hat mich anfangs etwas frustriert, da sie ebenfalls zu meinen absoluten Lieblingen gehört. Nobara zeigt so eine starke Persönlichkeit auf, sie ist frech, sie ist selbstbewusst, sie lässt sich nicht von irgendwelchen Gefühlen irritieren, sie ist empathisch, gleichzeitig aber auch nicht, sie ist nicht für irgendjemanden als Sorcerer, sondern nur für sich selbst und das Beste an ihr ist einfach diese provokante Art und Weise, wie sie mit ihrem Gegenüber spricht. Dennoch fällt sie ständig auf die Nase und wird anschließend für dutzende Kapitel rausgeschrieben und das hat bei mir dementsprechend nicht wirklich für Begeisterung gesorgt. Nichtsdestotrotz gibt es etwas Trost bzw. ein unglaublich großes Potenzial für Nobaras Charakterdarstellung nach diesem Arc und ich bin tatsächlich sehr guter Dinge, dass Gege dieses Potenzial auch wirklich nutzt, denn immerhin spricht die Art und Weise, wie Nobaras Charakter bislang aufgebaut wurde, sehr stark dafür:
      Zum einen gehört die Verletzung von Nobara mit zu den Aspekten, die seit Beginn des Mangas angedeutet wurde, denn in fast jedem Kampf, in dem Nobara involviert wurde, war es immer die linke Gesichtshälfte, die leicht verletzt wurde. Hinzu kommt die Tatsache, dass Nobara mehrfach mit dieser Narben-Thematik in Verbindung gebracht wurde. Sei es beim Goodwill Event, als Momo mit ihr darüber gesprochen hat oder beim Origin of Obedience-Arc, nach dem Nobara selbst von sich behauptet hat, dass ihre Verletzung am Arm wahrscheinlich eine Narbe hinterlassen wird. Das allein zeigt durchaus, dass Gege von Anfang an vorhatte, ihr irgendwann mal diese furchtbare Verletzung zuzufügen und er somit auch eine entsprechende Vorstellung darüber hatte, wie ihr Charakter nach dem Vorfall weiter verfahren würde.
      Darüber hinaus gab es da noch ihren Flashback, der unspektakulärer hätte nicht sein können. Es ist schon extrem komisch, dass dieser Flashback aus Fumis Sicht, einem Charakter, dessen Existenz uns bis dato vollkommen außen vorgelassen wurde, geschildert wurde. Noch komischer ist das Ganze, dass dieser Flashback nicht wirklich dazu beigetragen hat, zu erläutern, warum Nobara die Art von Charakter ist, die sie nun repräsentiert.
      Wir wissen nicht, welche Erfahrungen sie mit Flüchen hatte. Wir wissen nicht, was mit ihren Eltern ist – wobei es hier natürlich auch sein kann, dass ihre Eltern einfach zu irrelevant für die Handlung sind, was aber trotzdem nicht erklärt, warum Nobara scheinbar bei ihrer Großmutter gewohnt hat. Wir wissen nicht, wie sie zum JujutsuTech gefunden hat. Wir wissen nicht mal so richtig, welchen Einfluss Saori tatsächlich auf Nobara hatte. Und wenn man sich dann noch zusätzlich gewisse Aussagen von ihr vor die Augen führt, wie z.B. dass es ihr Tod bedeutet hätte, wenn sie weiterhin in dem Dorf geblieben wäre, oder dass man sie nicht dafür verurteilen sollte, was richtig und was falsch ist, wenn man nicht das erfahren hat, was sie erfahren musste, dann hat dieser Flashback – der im Übrigen im Laufe der Handlung mehrere Male angeteasert wurde – überhaupt nichts zu jenen Aspekten beigetragen.
      Es ist durchaus möglich, dass dieser Flashback einfach nur zeigen sollte, dass sie eigentlich ein ganz normales Leben führen konnte und Nobara somit ein komplett verzerrtes Weltbild hat. Das würde absolut zu ihrem Psychoverhalten passen, aber bei der bisherigen Charakterdarstellung gehe ich sehr stark davon aus [vor allem hoffe ich es auch], dass uns mit diesem Flashback bewusst Einiges vorenthalten wurde.
      Nobara ist ein sehr stolzer Charakter, sie legt sehr viel Wert auf ihr Äußeres, ihrer Stärke und ihren Überzeugungen. Wie sie also mit diesem Vorfall, der nicht nur ihr komplettes Aussehen, sondern wahrscheinlich auch ihre Fähigkeiten und ihre Person komplett brandmarken wird, umgehen wird – darauf freue ich mich extrem und ich hoffe, dass Gege uns nicht allzu lange damit warten lässt.

      Zum Schluss noch Megumi, der im Gegensatz zu Brain wahrscheinlich als größter Verlierer in diesem Arc rausgehen wird. Dabei gehören seine Leistungen zu den Leistungen, die mich in diesem Arc mit am meisten begeistern konnten, auch wenn diese womöglich nicht an das Hypeniveau herangekommen sind, wie man es von anderen Charakteren gesehen hat. Megumi ist sogar mein persönlicher MVP in diesem Arc, da er an mehreren Schauplätzen beteiligt war und generell eine sehr gute Performance hinlegen konnte. Der Kampf mit Yuji gegen den Cursed User war taktisch ziemlich genial und unterhaltsam, die Tatsache, dass er in Dagons Territorium eingedrungen ist, um einen Ausweg für die anderen zu verschaffen, war absolut cool, gegen Toji konnte er sich auch minimal behaupten, ohne direkt abzustinken und sein Abgang gegenüber Ponytail, in dem er diesen durch Mahoraga mit in den Tod reißen wollte, war so dermaßen badass. Letzteres war in meinen Augen der perfekte Abschluss dafür, was Gojo ihm im Origin Of Obedience-Arc vermitteln wollte, denn hier ist Megumi wirklich das erste Mal mit der Absicht rausgegangen: wenn er schon sterben muss, dann nimmt er seinen Gegner ebenfalls mit. Alles schön und gut, zumindest bis hier hin, denn die Wahrscheinlichkeit, dass er seinen schlimmsten Albtraum entgegensehen wird, sofern er wach wird... ist nicht allzu gering.
      Gojou, der für Megumi zusätzlich eine gewisse Vaterrolle angenommen hat, ist endgültig versiegelt. Yuji, der nun endgültig zur Exekution gestellt wurde und das so schnell wie möglich. Nobara, die ebenfalls kurz vor dem Absprung steht und wahrscheinlich länger im Koma bleiben wird, als Megumi selbst. Toji, bei dem Megumi nicht mal wusste, dass er gegen seinen Vater kämpft und es alles eine Frage der Zeit sein wird, bis dieser ebenfalls davon erfahren wird. Und zum Schluss der Vorfall mit seiner Schwester, die eventuell auf die Barrikaden gehen wird. Ich weiß nicht, was man sonst noch dazu sagen sollte, da es offensichtlich ist, dass Megumi in einer absolut beschissenen Position stehen wird, sofern er aufwacht und ich kann es kaum erwarten, dieses Dilemma zu sehen.
      Bei Megumi konnte ich mir vor Kapitel 136 nicht wirklich ausmalen, wie es mit seinem Charakter nach dem Arc weitergegangen wäre. Dass er gegen eine Exekution von Yuji gewesen wäre, ist gar keine Frage, aber ich hätte jetzt nicht wirklich einschätzen können, ob er sich tatsächlich gegen das JujutsuRegime gestellt hätte, da seine Schwester auf die Behandlung in der Klinik angewiesen war. Mit der aktuellen Entwicklung ist aber auch nun dieses Thema vom Tisch und wenn er noch zusätzlich von Toji und dessen Hintergrund mit der ZeninFamilie erfahren wird, dann kann ich mir für Megumi keine andere Position vorstellen, als dass er sich gegen das System sträuben wird. Natürlich spricht hier größtenteils meine Hoffnung über so ein Szenario, denn ich würde es dermaßen feiern, Megumi – gemeinsam mit Nobara – in einer Position zu sehen, die sich gegen das übliche SorcererDasein verhält.

      Um hier irgendwann mal auch endgültig auf den Punkt zu kommen: Der ShibuyaArc hat mich absolut, absolut begeistert. Der Arc hatte ein Hoch nach dem anderen: begonnen mit dem Kampf zwischen Gojou und den Flüchen – bis hin zu Yuji vs Choso, der durch diese Einfachheit und Choreographie mein absoluter Lieblingskampf in diesem Manga darstellt – bis hin zu Tojis Auftritt gegenüber Dagon und seinem Sohn – bis hin zu Sukunas gesamten Screentime – bis hin zu Toudo, dessen Auftreten diesen Arc und den Kampf gegen Mahito so dermaßen aufgewertet hat – bis hin zu Mahitos Niederlage – bis hin zum Abschluss, der diese katastrophalen Ausmaße zum Vorschein gebracht hat und vor allem Yuta, der mich mit seiner Ansage bzgl. Yuji gleichzeitig absolut geschockt und gehyped hat. Natürlich gab es hier ab und an Phasen, die etwas langweiliger waren oder stellenweise gestreckt wurden, aber in der Gesamtheit betrachtet ist das nur ein Bruchteil von dem, was in diesem Arc passiert ist. Dieser Arc hat absolut großartig begonnen und ist absolut phänomenal geendet.
      Für die Charaktere und für die Handlung wurden nun so viele Türen geöffnet, es ist unfassbar wie viel Potenzial durch diesen Arc geschaffen wurde. Ich hoffe auch so sehr, dass Gege dieses Potenzial nutzen wird und trotz dem absoluten Desaster, was durch das Ende des Arcs entstanden ist, den Charakteren dennoch die Möglichkeit bieten wird, Zeit zum Durchatmen zu geben. Das ist ein Aspekt, der in diesem Manga bislang ziemlich gelitten hat und wenn es einen Zeitpunkt gibt, an dem Gege sich die Zeit für die Charaktere nehmen sollte, dann ist dies der absolut richtige Zeitpunkt. Es würde mich wirklich enttäuschen, wenn dieser Aspekt unter dem Teppich gekehrt wird und es nach zwei Kapiteln wieder darauf hinauslaufen wird, dass die Charaktere in den Startlöchern stehen. Unabhängig von der Entwicklung der Protagonisten freue ich mich hier auch noch ganz besonders auf Makis, Miwas und Inos Entwicklung, die ebenfalls ziemlich einstecken mussten.

      Alles in allem: Der Manga hat mir vor Shibuya schon sehr gefallen, aber dieser Arc hat diesen Manga auf so einem hohen Level gesetzt, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Gege hat hier über 50 Kapiteln, über 50 Wochen so ein konstant gutes Niveau gehalten, was ich einfach unglaublich finde und meinen vollsten Respekt verdient. Ich freue mich so sehr auf die kommenden Ereignisse und kann es kaum abwarten, das nächste Kapitel zu lesen.

      Insofern: Tschüss, Shibuya und hallo neuer Arc! :D:D
    • abend
      so der anime befindet sich nun beim ende am freitag mit der 24 folge
      ich will kurz mein fazit beschreiben

      ich find den anime echt mega gut gemacht und ist dem hype sehr gerecht
      die kämpfe sind super , die characktere wissen zu gefallen und die story ist auch echt super gemacht
      obwohl ich jetzt schon vergessen habe wie viele finger itadori zur zeit gegessen hat glaub 3 waren es
      die sonderflüche besitzen 6 weitere finger soweit ich weis
      in der 23 folge hat Megumi Fushiguro einen weiteren finger bekommen
      mal sehen ob ihn itadori in der 24 folgen noch essen darf , bin gespannt

      und freue mich schon wenn es mit dem anime weiter geht ^^
    • Der Anime des Jahres 2020 - Jujutsu Kaisen und dass auch zu Recht. Das Werk ist simpel gehalten, aber brillant geschrieben. Habe den Manga durch den Anime entdeckt und war sehr von den Animationen, sowie den Charakteren angetan. Auch Megumi, wo ich dachte, dass er der klassische edgy Sasuke ohne Persönlichkeit sein wird, aber da habe ich mich gewaltig geirrt. Sein Domain Expansion war der absolute Hammer und er besitzt personality. Er ist nicht so stumpf und kalt geschrieben, sondern fast schon realitätsnah, wie alle Charaktere.

      Nobara hat mich ebenfalls überzeugt. Ihre Kraft und Persönlichkeit sind einzigartig. Sie ist nicht die typische Frau in einem Shounen Trio und das hat sie reichlich bewiesen. Ihr Kampf zusammen mit Yuji gegen die 2 Brüder war heftig und sie war gnadenlos, badass und beeindruckend. JJK hat starke weibliche Persönlichkeiten, die nicht mit ihren Aussehen strahlen, sondern mit ihrer Persönlichkeit und Fähigkeiten wie eine Maki zum Beispiel, aber Nobara ist die Kirsche auf der Torte.

      Von der Antagonisten Seite gibt es auch viel zu loben. Das Fluch Curse Quartett hat alles richtig gehandelt, was die meisten Villains falsch machen. Sie agieren wie eine Familie, retten sich gegenseitig und wissen, wo ihre Grenzen sind und wann es heißt den Rückzug anzutreten. Auch der Plan mit der Versiegelung von Gojo war brilliant gelöst. Ich liebe es, wenn die Antagonisten wie ein Team funktionieren statt gegenseitig im Weg zu stehen und einen Machtkampf zu veranstalten.

      Nach dem Anime Ende im März fing ich dann sofort mit dem Manga an und bin zurzeit auf den aktuellen Stand. Also puh der Shibuya Arc hat mich geflasht. JJK hatte schon immer eine düstere Atmosphäre, aber der Shibuya Incident Arc hat noch einen drauf gelegt. Es hat mich mitgerissen und mir eine wilde Achterbahnfahrt der Gefühle gegeben. Ich möchte nicht viele Wörter verlieren, da die Userin Ranya alles ausführlich erläutert hat, aber ich musste in Kapitel 120 Tränen vergießen, weil ich an diesem Moment emotional wurde, weil der Charakter mich selbst widerspiegelt hat. Das meine ich mit realitätsnah geschriebenen Charakteren. Man plant im Leben Ziele, die man später noch ausführen möchte, aber nie die Zeit dafür hat. Dann kommt unerwartet der Tod und man hat nie das gemacht, was man sich vorgenommen hat. Der Charakter hat mich wirklich mitgenommen und hätte nicht gerechnet, dass er sterben wird.

      Der aktuelle Arc bleibt weiterhin dark und spannend. Maki sieht absolut badass aus. Sie könnte glad von einem Seinen Manga stammen. Nachdem Flashback Arc mit Gojo wurde alles noch düsterer als sonst.

      Jujutsu Kaisen ist echt eine Perle. Danke dafür Gege.

      Kapitel 150

      Ich verpacke es lieber in spoiler, da die meisten wahrscheinlich auf eine season 2 warten.

      Spoiler anzeigen
      Gege muss entweder ein großer Fan von Kill Bill Vol 1 sein oder ich habe zu oft Quentin Tarantino Filme geschaut. Das Kapitel steckt voller Tarantino vibes und ich liebe es.

      Ich bekam Gänsehaut was Maki am Ende zu Naoya sagte. Mai war Maki's Herz. Mai war das wichtigste in ihren Leben. Sie war der Grund für jede Handlung und Entscheidung, die Maki traf. Die Atmosphäre war brilliant und auch die Zeichnungen am Ende haben keineswegs gestört. Ganz im Gegenteil. Es hat die Brutalität im Kapitel unterstützt. Man merkt, dass JJK in 2 Jahren beendet wird wie Gege es erwähnt hat. Es bereitet sich so langsam auf das Ende vor und wir werden mit Sicherheit mehr Verluste erleben.

      Schade, dass viele hier nicht über JJK diskutieren. Gerade weil JJK sich von anderen Shonen abhebt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Strohhut Cosmo ()

    • In den letzten Wochen hat mich, angefixt durch den grandiosen Anime, etwas der Jujutsu Kaisen Hype gepackt. Beim Manga bin ich mittlerweile auch auf dem neuesten Stand und bin froh über wöchentlich neue Kapitel.

      Spoiler anzeigen
      Das ganze Konzept des Culling-Game finde ich einfach nur unfassbar spannend und kann gar nicht erwarten, dass es damit so richtig losgeht.

      Mit der Einführung von Hakari und seiner stern-äugigen Freundin sind ja so langsam auch alle Big-Shots der Jujutsu-Welt versammelt.
      Marco: "Ya got me"
      Kizaru: "you little Liar"
    • Bin nur bei der ersten Staffel.

      Gibt es ein Problem mit dem Kampfsystem?

      Wenn 2 Charaktere gegeneinander kämpfen und beide die Sphären-Entfaltung(Domain-Expansion) Technik nutzen, dann sind beide Charaktere in der Sphäre des besseren Anwenders.
      D.h diese Technik ist die wichtigste Technik, oder?
      Und bei zwei Leuten die ungefähr auf dem selben Niveau sind wird immer der gewinnen der die Technik Domain Expansion besser beherrscht.

      Ich finde es ein bisschen öde, wenn Kämpfe nur durch Domain Expansion dominiert werden.

      Oder gebe ich der Technik einen viel zu hohen Wert?

      Zum Beispiel Gojo Satoru vs Sukuna (mit allen Fingern)

      Wer gewinnt wenn sie in Gojos Sphäre kämpfen? Vermutlich Gojo.

      Wer gewinnt wenn sie in Sukunas Sphäre kämpfen?
      Vermutlich Sukuna.
    • Shinichi schrieb:

      Und bei zwei Leuten die ungefähr auf dem selben Niveau sind wird immer der gewinnen der die Technik Domain Expansion besser beherrscht.
      Ich bin zwar noch nicht auf dem aktuellsten Stand des Mangas (fehlen noch 15 Kapitel), aber was man bis jetzt gesehen hat kann man deiner Aussage fast zu 100% zustimmen.

      Die einzige andere Möglichkeit war bisher aus der Domain Expansion des Gegners mit deiner eigenen Domain Expansion zu entkommen. Also nicht in dem Sinne dass du seine Domain überwältigst sondern daraus fliehst.
    • Es fängt schon wieder an, die Hype-Maschinerie, jedenfalls bei mir:

      Spoiler anzeigen
      Yuji hat es geschafft Hakari zu überzeugen und mit Hakari + Yuta hat man jetzt wohl die 2 stärksten Schamanen der Welt auf seiner Seite (Gojo ausgeklammert) . Das scheint aber auch mehr als nötig zu sein...
      Die neuesten Spoiler haben verraten, dass jemand, der seit 400 Jahren nicht mehr aktiv war, bereits 195 Punkte im Culling Game gesammelt hat. Zur Erinnerung: Einen Schamanen töten bringt 5 Punkte, einen normalen Menschen 1 Punkt. Der hat also schon ordentlich losgelegt. Und er nutzt 100 Punkte direkt für eine neue Regel des Spiels: Die Fähigkeiten und Informationen über alle Teilnehmer werden offengelegt...
      Wie gesagt, die positive Aufregung fängt wieder an und ich bin schon jetzt richtig gehyped. Hakari hat einen richtig coolen Eindruck gemacht und er birgt immernoch genug Geheimnisse, speziell im Bezug auf seine Fähigkeiten und die noch unbekannten Teilnehmer des Spiels enttäuschen in ihren angeteaserten Momenten noch überhaupt nicht.

      Ich will mehr Teilnehmer kennenlernen, ich will Yuta in Aktion sehen, ich will Hakari in Aktion sehen, ich will mehr über Sukuna und seine Verbindung zu Uraume erfahren, ich will Kenjakus Hintergrund erfahren, ich will Maki nach dem Powerup in Aktion sehen, dazu Yujis und Megumis Entwicklung, ich will Gojos Reaktion sehen wenn er frei ist... Und noch viel mehr. Ich bin total angefixt und brauche mehr. Jujutsu Kaisen hat mich gerade in seinem Bann.
      Marco: "Ya got me"
      Kizaru: "you little Liar"
    • Spoiler anzeigen
      Die Spoiler für Kapitel 160 versprechen etwas mehr Licht ins Dunkle, genauer gesagt Yujis Herkunft.
      Es wurde ja schon indirekt "bestätigt", aber nun hat Kenjaku es selbst gesagt: Er ist die Mutter von Yuji. Er nennt Yuji sogar "meinen Sohn". Die Anzeichen verdichten sich, dass Kenjaku gemeinsame Pläne mit Sukuna hat. Yuji könnte das Ergebnis von Jahrhunderte-langer Forschung sein, um für Sukuna den perfekten Wirt heranzuzüchten. Eventuell aber mit Nebenwirkungen? Dass Yuji Sukuna so "leicht" die Kontrolle abnehmen konnte und seinen Körper weitestgehend selbst kontrollieren kann, wirkte nicht so gewollt. Jedenfalls schien Sukuna ganz am Anfang überrascht zu sein. Aber das sind alles zu viele Theorien.

      Hakari & Panda sind in einer Zone des Culling Game, Yuji und Megumi in einer anderen. Alle auf der Suche nach Angel (um Gojo zu befreien) und den beiden Schamanen, die bereits über 100 Punkte erreicht haben (um Megumis Schwester zu retten und selbst irgendwann das Spiel wieder verlassen zu können).
      Marco: "Ya got me"
      Kizaru: "you little Liar"
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      Nach längerer Zeit möchte ich mal wieder ein paar Gedanken äußern:
      Es sind ja nun bereits drei große Kämpfe im Culling Game absolviert und unsere 3 Protagonisten jeweils siegreich gewesen. Yuji auf durchaus unkonventionelle Weise, Megumi mal wieder bis zum äußersten, aber meiner Meinung nach wie erwartet schön kreativ mit seinen Techniken.
      Gehyped hat mich aber mehr der Yuta-Kampf. Nach und nach gegen 4 extrem starke Gegner und er musste auch tatsächlich so ziemlich sein ganzes Repertoir an Fähigkeiten nutzen. Wir haben mehr Infos zur "neuen" Rika und deren Nutzung, hätten fast eine dreifach-Domain-Expansion gesehen und die Art wie Yuta seinen letzten Gegner besiegt hat war einfach nur cool. Ich bin sehr gespannt ob es jetzt direkt mit Hakari weitergeht, den wir ja auch sehnlichst mal richtig in Aktion erwarten. Alles in Allem bietet der Culling Game Arc richtig gute Action und man lechzt einfach so sehr nach mehr Infos. Kenjakus Pläne, Sukunas Pläne, welche mächtigen Sorcerer mit eigenen Intrigen noch warten, ob Tengen wirklich "gut" ist, was passiert wenn Gojo freikommt und natürlich generell alles über die goldene Ära, aus der Sukuna kommt.


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      Ich wollte auch mal ein paar Theorien hier den Raum werfen, die ich über die letzten Wochen gelesen/gehört habe und die mir wirklich sehr zusagen. Vielleicht interessiert es ja jemanden oder stößt zum Nachdenken an:

      - Ein Culling Game vor 1000 Jahren mit Sukuna als Sieger:
      In Kapitel 158 erfahren wir, dass Yuji bereits Teil des Culling Game ist... ohne eine Kolonie betreten zu haben. Yuji selbst spekuliert, dass es wegen Sukuna ist. Für mich bestätigt das fast schon, dass Sukuna daran teilgenommen hat und als der Sieger daraus hervorgegangen ist. Das würde auch zu Gojos Erklärung passen, als er Yuji von Sukuna erzählt: "Sorcerers from all over gathered to defeat him and lost". Erst interpretierte man das so, dass Sukuna eine solche Schreckensherrschaft aufgebaut hatte, sodass sich die gesamte Welt der Sorcerer zusammengetan hat um ihn zu stürzen. Vielleicht war es aber auch "nur" das erste Culling Game, in dem dann die meisten der mächtigen Sorcerer aufeinandertrafen... mit Sukuna als Sieger.

      - Kenjakus (und Sukunas?) Plan mit Yuji bzw. seinem Körper:
      Darüber hatte ich in meinem letzten Beitrag ja schon geschrieben. Es ist bestätigt, dass Kenjaku den Körper einer Frau genutzt hat, um Yuji zu gebären. Yujis Großvater mochte diese Frau aus uns unbekannten Gründen nicht (wird mit Sicherheit nochmal wichtig). Wir wissen auch, dass Kenjaku als Noritoshi Kamo Experimente an Menschen, Sorcerern und auch Flüchen gemacht hat bzw Hybride erzeugen wollte. Eines der Ergebnisse sind unter Anderem die "Cursed Womb: Death Paintings",
      Wir wissen weiterhin, dass die Chance, dass Yuji ein passender Wirt für Sukuna ist, laut Megumi bei 1:1.000.000 lag. Weiterhin kann er Sukuna unterdrücken, was immer mal wieder als ungewöhnlich oder unwahrscheinlich angemerkt wurde. Das sind mir persönlich dann schon zu viele Hinweise und "Zufälle". Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kenjaku den perfekten Wirt erschaffen wollte. Yujis unnormale körperliche Fähigkeiten kommen da noch hinzu....
      Oder, je nach Motivation, wollte er vielleicht auch den perfekten Wirt erschaffen, der Sukuna unterdrücken kann, damit Sukuna leichter getötet werden kann. Wir werden es irgendwann erfahren.
      Vielleicht war Yujis Kontrolle über Sukuna bzw seinen Körper mit Sukuna darin auch ein Nebeneffekt der ungewollt war. Wir sahen etwas ähnliches mit Toji im Shibuya-Arc und dem Körper, in den er "wiederbelebt" wurde. Eigentlich hätte der Mann (weiß seinen Namen nicht mehr) seinen Körper selbst kontrollieren sollen, aber Tojis Körper war zu stark (dank Heavenly Restriction)... vielleicht ist Yujis Körper ähnlich. U.A. physische Fähigkeiten weit über normale Grenzen eines Menschen hinaus sind ja eines der Merkmale von Heavenly Restriction.

      - Sukunas Domain Expansion:
      Das sind jetzt nur ein paar Gedanken und keine wirkliche Theorie...
      Wir sahen bei Mahito, dass eine Domain Expansion von außen sehr fragil ist und es leicht ist dort einzudringen. Ebenso erfuhren wir beim Kampf gegen Dagon, dass man einige der Vorteile einer Domain (garantierte Treffer) abschwächen kann, indem man seine eigene Domain nutzt (und nicht wie Gojo eine so starke Domain hat, dass man die andere direkt besiegt)
      Yutas Kampf und die fast vollzogene Nutzung von drei gleichzeitig offenen Domain Expansions brachte jetzt nochmal die Bestätigung, wie fragil diese Technik eigentlich ist... drei gleichzeitig genutzt wurde uns als so widerstandsfähig wie ein Kartenhaus präsentiert... die leichteste Störung und alles fällt in sich zusammen (wie in der Situation geschehen)

      Jetzt kommen wir aber zu Sukunas Domain. Sie wurde uns als komplett anders gezeigt. Keine fragile Sphäre, sondern das Verändern der Umwelt durch "Malerei wie auf einem Gemälde" Sie dürfte also nicht so fragil sein, da man gar nicht in sie eindringen muss oder kann. Entweder man ist im Radius oder eben nicht. Das spielt aber auch keine Rolle, da man im Radius der Domain von Sukuna zerschnitten wird. Außerdem hat Sukuna selbst eine Bedingung in seine Domain eingeflossen, was bisher auch nur von ihm bekannt ist. Es gibt einen Fluchtweg aus seiner Domain, sprich garantierte Treffer oder ein instant Win wie bei anderen Domains ist hier nicht gegeben, dafür ist der Radius und die Masse an Angriffen deutlich erhöht. Quasi wie eine Jagd.
      Ich könnte mir daher vorstellen, dass ein Kampf zwischen 2 Domains für Sukuna deutlich "einfacher" ist.
      Der Radius den er in Shibuya genutzt hat war riesig... er könnte die Domain von anderen Sorceren einfach "übermalen" oder eben von außen mit seiner eigenen Domain stören.

      Sie ist jedenfalls bis jetzt die einzige ihrer Art.


      Tut mir Leid für die häufige Nutzung von englischen Begriffen, ich lese den Manga nur auf englisch und kann mich mit einigen deutschen Übersetzungen, z.B. Shamane für Sorcerer, nicht so Recht anfreunden
      Marco: "Ya got me"
      Kizaru: "you little Liar"
    • Whitebeard's Heir schrieb:

      Shibuya geht bis einschließlich Kapitel 136 bzw Band 16. Danach kommt der nächste etwas kleinere Arc
      Danke für die Antwort.


      In Deutschland erscheinen auch die Light Novels zu Jujutsu Kaisen je 9,90€.

      In November 2022 Band 01: Der Sommer ist vorbei



      Und in März 2023 Band 02: Der dornige Pfad der Dämmerung



      Ich freue mich das auch mal Light Novels hier erscheinen und hole sie mir.
    • what the fuck.

      Ein sehr schönes Chapter aber schnell merkte man , daß was nicht stimmen kann. Dieser "Flashback" war so entspannend . Doch als man Gojo das erste Mal sah , wurde mir schnell klar , dass die Niederlage nun feststeht. Natürlich schockte paar Panels weiter , dessen getrennter Körper. Wow , was für ein Abgang.
      Natürlich sollte es jeden Fan klar gewesen sein , dass er verlieren muss aber dieser Charakter war einzigartig in der Welt von Shonen Mangas. R.I.P

      NEXT CHALLENGER PLEASE