FFT 2020: Geschichten von der Grandline, Band I

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    • FFT 2020: Geschichten von der Grandline, Band I

      FFT-Wärter Krokus schrieb:

      »Hier kann man sich weder auf Strömung noch auf Wind verlassen! Die Leser sind anspruchsvoll und die Kommentare gnadenlos! Als Autor sollte man wissen, wie gefährlich das ist! Wer hier planlos reinfährt, überlebt das nicht! Dies ist die Grandline, das Autorengrab!«

      Liebe Schreiber,

      ihr alle habt die erste Runde des FFTs überstanden, den Blue hinter euch gelassen und euren ersten Tintenklecks in den Chroniken des Pirateboards hinterlassen. Doch natürlich war dies nur ein Vorgeschmack auf die lange Reise, der ihr euch in diesem Sommer zu stellen entschlossen habt. Willkommen in Runde 2, willkommen auf der Grandline!

      Wie ihr bereits erfahren habt, haben die Stürme des tödlichen Paradieses eure Flotten ordentlich durchgewürbelt und euch in vier neuen Grüppchen an fremde Gestade gespült. Die Konkurrenz ist noch immer unerbittlich und schläft nie. Denn jeder von euch buhlt um die Gunst der Leser. Um diese eine entscheidende Stimme, die jene ihrem liebsten Text zuspielen können. Der Drill ist bekannt, die Frage lautet: Welcher Text war am besten geschrieben, wusste stilistisch zu überzeugen und ordentlich zu fesseln? Auch ist wichtig, ob ein vernünftiger Bezug zur Grandline hergestellt wurde und ob die Geschichte eine logische Verbindung zum ersten Teil aufweist. Dieser ist in den Spoilern verlinkt.

      Und Obacht, liebe Leser und Kommentatoren: Dieses Mal verkürzen wir die Voting-Phase! Ihr habt nur noch drei Tage Zeit, um für euren Favoriten abzustimmen und einen Kommentar abzugeben, bevor die nächste Gruppe startet.

      Doch damit genug der langen Vorrede. Die Chroniken des Pirateboards gehen in die zweite Runde! Das FFT 2020 präsentiert: Geschichten von der Grandline, Band I!

      Schuld und Trümmer


      Kapitel I - Der erste Hund

      Was bisher geschah...

      Die junge Marinesoldatin Lorna Mackery, ihr verschlafenes Heimatdorf auf Ketaluna Bay satt habend, sehnt sich nach wilden Abenteuern. Als Vizeadmiral Gideon einen kurzen Abstecher auf der Insel machte, präsentierte sich eine wertvolle Möglichkeit für die neugierige Mackery.
      Doch plötzlich brach ein Tumult unter Deck aus und Lorna geriet in einen kurzen Kampf mit dem Piraten, den Gideon zuvor in Gewahrsam genommen hatte. Trotz ihrer relativen Unerfahrenheit konnte sie den Kampf schnell für sich entscheiden und ihre Reise begann.


      Kapitel II - Schuld und Trümmer

      Sabaody Archipel, Grandline. Eineinhalb Jahre später

      Ihre zittrigen Hände drückten den marineblauen Schal auf seine Bauchwunde. Mit den Fingern spürte sie das unter dem improvisierten Druckverband stetig herausquellende Blut. Halte durch, bitte!
      Obwohl nur wenige Lichtstrahlen durch die mit Brettern versiegelten Fenster ihren Weg in den stockdüsteren Raum fanden, konnte sie sein Gesicht ziemlich genau erkennen. Es leuchtete leichenblass in der Dunkelheit. Die Augen fest verschlossen, der Mund leicht geöffnet und ein leises Röcheln war zu hören. Die junge Marinesoldatin wusste, dass ihnen nicht viel Zeit blieb. Ihr Herz raste. Mit tiefen Atemzügen versuchte sie sich zu beruhigen. Vergeblich. Der metallische Geruch von Blut mischte sich mit dem staubigen Mief des Raums und drang in ihre Nase, was ihr aufgeregtes Herz nur noch weiter anspornte.

      Plötzlich dröhnte der vertraute Klang einer Teleschnecke im Raum. Sie horchte auf und versuchte das kleine Kommunikationsstück zu orten. Ihre Augen huschten mehrmals über den staubigen Boden, ehe sie das weiße Häuschen in der Dunkelheit ausmachten. Der linke Arm schoss wie eine gierige Viper auf die Schnecke zu. Sie nahm sofort ab, ließ dem Anrufer keine Zeit, sich zu Wort zu melden: „Hier spricht K-Kommandant Lorna Mackery. Meine Einheit und ich sind in einen Kampf mit den Tollwütigen verwickelt. Bitte verbindet mich umgehend mit Vizeadmiral Gideon!“
      Nach kurzem Rascheln antwortete eine strenge Männerstimme: „Am Apparat. Was ist passiert?“
      „Wir brauchen dringend Unterstützung! Stießen auf den Rudelführer und wollten ihn festnehmen. Doch da waren seine Köter. Wir mussten uns zurückziehen, weil Kapidelli angeschossen wurde. Holts und Rennsing sind zurückgeblieben, um uns Zeit zu verschaffen.“ Sie biss sich auf die Lippen.
      „Wo genau seid ihr?“, fragte Gideon.
      Lorna zögerte einen kurzen Moment, ehe sie antwortete: „Grove21.“
      „Ach Lorna. Wir habens besprochen. Die gesetzlose Zone…“, knurrte der Vizeadmiral.
      Nun war es die junge Blondine, die ihren Gesprächspartner unterbrach: „Ich weiß, ich weiß. Es war ein Fehler und es tut mir leid. Aber können wir bitte später darüber reden?“
      Sie warf nochmal einen Blick auf die pulsierende Wunde, aus der noch immer Blut quoll und fuhr fort: „Kapidelli verliert Unmengen an Blut, keine Ahnung, was mit den beiden Anderen ist. Bin hier ganz allein. Bitte Gideon, ich brauche deine Hilfe!“
      Am anderen Ende der Leitung holte Gideon tief Luft : „In Ordnung, Lorna. Bleibt dort, wir sind auf dem Weg!“

      Ein Schuss, so laut wie ein Donnerschlag, unterbrach das Gespräch abrupt.
      „Was war das? Lorna, ist alles in Ordnung?“, plärrte es panisch aus der Teleschnecke. Momente verstrichen, in denen die blonde Soldatin wie angewurzelt über ihrem angeschossenen Kollegen hockte, die Hände noch immer fest auf die pulsierende Wunde pressend. Als sie sich von dem plötzlichen Schreck losriss, flüsterte sie: „E-es kam von draußen. I-ich muss nachsehen.“
      Mit trommelndem Herzen huschte sie hinüber zu den Fenstern und schielte durch einen Spalt nach draußen.
      „Oh nein.“ Lorna wusste es sofort. Ihr Herz trommelte nicht mehr. Es stand still. Die blutbesudelten Hände vor dem weit aufgerissenen Mund geschlagen.

      Ein Mann in weißer Uniform humpelte über das weite Archipel-Grün. Er heftete seine Augen starr auf das einsame Häuschen. Vor langer Zeit mochte es mal ein herzlicher Souvenirshop gewesen sein, doch nun war dieses runtergekommene Haus seine letzte Chance.
      Ein lauter Knall. Als die Kugel die Hüfte des Soldaten zerfetzte, verlor er sein Gleichgewicht und kippte vornüber. Ein unbeschreiblicher Schmerz durchfuhr seinen Unterkörper, wie als ob man ihm soeben ein Bein rausgerissen hätte. Tränen schwemmten die zielstrebigen Augen und trübten die Welt um ihn herum. Nicht hier, nicht so!
      Mit letzter Kraft gruben sich seine erschöpften Finger in den weichen Boden und seine Arme zogen den lädierten Körper in Richtung Ziel. Weit kam er nicht, als sich ein enormer Schatten über ihn ausbreitete. Reflexartig drehte sich der Angeschossene um und versuchte seine Arme in die Höhe zu reißen, um sich vor dem Angriff des Verfolgers zu schützen. Zu langsam. Der linke Arme sauste wie ein mächtiger Hammer nieder und zerstörte seinen Kiefer. Heißes Blut schwemmte den Mund und floss den Rachen runter. Der Verfolger holte nochmals mit der Linken aus und zertrümmerte das Stirnbein. Alles schwarz. Den dritten und letzten Schlag spürte der Soldat schon nicht mehr.

      Lorna konnte ihren Blick nicht abwenden. Schock hatte sie gepackt, jede Faser ihres Körpers war angespannt. Doch plötzlich vernahm sie ein bedrohliches Knurren hinter ihr und sie fuhr schlagartig herum. Eine pechschwarze Bestie schoss auf sie zu. Es gelang Lorna zwar den Fängen auszuweichen, doch sie stießen zusammen und wegen der Wucht des Angriffs krachte Lorna gegen die Wand und sackte zu Boden. Langsam rappelte sie sich auf. Das dralle Monster hatte sich indessen Kapidelli gewidmet, die Fänge in den Hals des Beweglosen geschlagen. Lorna hob einen schweren Stein vom Boden auf und stürmte auf den Hund zu. Mit voller Kraft rammte sie dem Köter den Stein an den Schädel. Noch bevor die Bestie zu Boden ging, löste sie sich in dunklem Rauch auf. Lorna blickte zu Kapidelli. Sie wusste es bereits. Ihre Knie gaben nach, sie verlor all ihre Kraft. Lorna sank zu Boden, es wurde alles schwarz um sie herum.


      Eisiger Nachtwind umfasste ihre Haut, als sie mit glasigem Blick in die Wellen blickte. Ihre Finger gruben sich tief in ihre eigenen Oberarme und hinterließen Male. Immer fester wurde ihr Griff. Der Vizeadmiral gesellte sich stillschweigend zur Blondine an die Reling und blickte aufs Meer hinaus. Bis auf den pfeifenden Wind und die klatschenden Wellen herrschte bedrückende Stille. Gideon bedeckte Lornas frierenden Schultern mit seinem Umhang und legte ihr seine warme Hand auf den Rücken. Heiße Tränen rannen Lornas Wangen hinunter.

      Ich rauche; also bin ich


      Kapitel I - Das kleine Krokodil

      Was bisher geschah...

      Ein Kind, gefangen und zur Arbeit gezwungen, findet in seinem Bett eine mysteriöse Nachricht. Die Aussicht auf eine mögliche Flucht weckt den Überlebenswillsen des kleinen Krokodils. Doch der Versuch, Nachts zum Treffpunkt zu gelangen scheitert.


      Kapitel II - Ich rauche, also bin ich

      Eine kleine Insel auf der Grandline, umgeben von hundert Meter hohen Klippen. Unerreichbar für jedes Schiff. Inmitten massiver Felsformationen stand ein einzelnes Haus, welches der jungen Gruppierung der Revolutionäre als Hauptquartier diente. Eine kleine Gruppe an Menschen befand sich im Kaminzimmer. Trotz der vorhandenen Stühle saß Niemand und trotz der fortgeschrittenen Stunde schlief Niemand. Niemand wagte es einen Ton von sich zu geben, zwischendurch schaute der ein oder andere nervös auf die Uhr an der Wand. Eine ältere Frau mit grauem Haar ertrug die Stille nicht mehr.
      „Halb 1, wo bleibt Monte…“
      „Hedwig, sei unbesorgt. Habe Vertrauen in Ivans Stärke.“ antwortete ihr ein alter Mann mit Rauschebart und Arztkittel. Hedwig senkte ihren Blick und sagte leise zu sich selber
      „Ach mein Monte“.
      Wenige Augenblicke später nahm die Gruppe wahr, wie sich an einer der Wände eine Erhebung abzeichnete. Mehrere Personen seufzten erleichtert und beobachteten, wie ein abgerundeter Teil der Wand zu einer Tür wurde und offen glitt. Heraus trat ein kräftiger junger Mann mit blauem Haar und zerfetzten Klamotten. Auf seinen Schultern trug er zwei Personen, beide stark blutend. Die Stimmung der Gruppe wechselte von Erleichterung zu Schock. Der blauhaarige Neuankömmling rief in die Runde:
      „WIR HABEN ZWEI SCHWERVERLETZTE! DOKTOR BEREITE DEN OP SAAL VOR!“ Hedwig stieß einen lauten Schrei aus, als sie sah, dass das Bein ihres Sohnes unnatürlich zur Seite abstand. Der Junge, den niemand hier bisher kannte, sah noch übler aus. Sein Gesicht wurde offensichtlich aufgeschlitzt, seine hellen Wangenknochen blitzten unter dem vielen Blut hindurch. Nachdem ihm die Verletzten abgenommen wurden, platzierte der blauhaarige einen Stuhl mit der Rückenlehne in Richtung des Kamins. Sein Blick wanderte von Person zu Person. Er weinte. „Meine Freunde, die Rekrutierungen verliefen nicht problemlos. Wir wurden entdeckt. Bis auf diesen Bengel wurden alle potenziellen Rekruten getötet.“

      Einige Monate später
      Eine Kutsche fuhr durch einen dicht bewachsenen Dschungel, die Straße glich einem Trampelpfad.
      „Es ist doch einfach nicht fair. Wir erledigen die Drecksarbeit und er trifft sich mit Königen, und isst mit ihnen. Nur die feinsten Lebensmittel, davon kannst du ausgehen! Partys, Frauen, Alkohol, er kriegt dort doch alles was er will. Das ist nicht fair, glaub mir das Monte“ Monte verdrehte nur die Augen, schaute aus dem Fenster der Kutsche und dachte an seinen Vater. Einen Großteil seines Lebens verbrachte dieser damit, ein Attentat auf den autoritären Herrscher ihrer Heimat zu planen. Als dieser eines Nachts unerwartet starb, verstarb gleichzeitig die Lebensfreude in seinem Vater. Man sah ihn nie wieder lachen und eines Tages verschwand er für immer.
      Es regnete wie aus Kübeln und die Einschläge der dicken Tropfen auf dem Dach der Kutsche zwangen die beiden Insassen, fast zu schreien, wenn man sich mitteilen wollte. Das Krokodil hatte in den letzten Monaten einen enormen körperlichen Wandel durchlebt. Anders als bei vielen anderen großgewachsenen Jungen in seinem Alter, wurde das starke Höhenwachstum nicht von dünnen Extremitäten begleitet. Nein, seine Muskulatur entwickelte sich außerordentlich stark für einen Jungen Burschen und seine Muskeln zeichneten sich deutlich unter seiner Haut ab. Er wäre ein Mädchenschwarm, jemand dem verlegen zugelächelt wird und der heimlich Liebesbriefe zugeschoben bekommt. Davon war er zumindest überzeugt. Doch mit der fleischigen Wunde, die sein Gesicht horizontal durchzog, war er entstellt. Ein Monster. Kein Schwarm. Niemand würde ihm zulächeln. Wer würde ihn schon länger anschauen ohne sich zu ekeln? Das Krokodil zündete sich eine Zigarette an. Mit einer betonten Lässigkeit steckte er die Kippe zwischen die Lippen, genau wie sein Vater es früher immer tat.
      „Du sollst doch nicht rauchen. Du weißt wie schlecht das für dich ist.“ Das Krokodil verdrehte die Augen und schaute aus dem Fenster. Monte war nicht sein Vater, er konnte ihm nichts verbieten. Demonstrativ blies er seinem Gegenüber den Rauch ins Gesicht.
      „Lass uns einfach diese Teufelsfrucht holen und hier weg. Ich mag den vielen Regen auf dieser Insel nicht. Ich hoffe wir müssen nicht wieder kämpfen.“

      Das Krokodil hatte kein Glück. Bei der Übergabe der Teufelsfrucht entschied der Händler sich dazu, 10% mehr als vorab vereinbart für die Frucht zu verlangen. Ein Schlag vom Krokodil in die Magengrube ließ ihn diese Entscheidung zurücknehmen. Genervt von dieser kleinen Auseinandersetzung fing das Krokodil auf dem Rückweg an, sich zu beschweren.
      „Was hat das alles für einen Sinn, Monte? Unser Anführer macht Nichts“
      „Ach Kroko, unsere Sache ist auf Unterstützung angewiesen.“ Das Krokodil hasste es, so genannt zu werden.
      „Ja, natürlich brauchen wir Unterstützung. Aber anstatt mit den Königen zu verhandeln, sollten wir uns direkt an die Sklaven und Unterdrückten wenden! Wofür brauchen wir die Könige? Unser Anführer verbrüdert sich mit den Falschen!“ Diese Aussagen reizten Monte. Er stand voll hinter ihrem Anführer, Monkey D. Dragon.
      „Wie willst du mit 30 Leuten einen Krieg gewinnen Kroko?“ Das Krokodil schlug sich auf den Oberschenkel und schrie Monte nun an.
      „Es ist mir egal! Durch Fressen mit fetten Königen gewinnt man auch keinen Krieg. Wir sollten den Peinigern die Köpfe abschlagen und wir hätten massenweise Unterstützer!"
      „Kroko, es geht um das große Ganze. Eines Tages wirst du es verstehen.“
      „Und bis dahin sind alle Sklaven lange Tod. Viva La Revolution. Pff “
      Zitternd vor Wut griff das Krokodil nach seiner Zigarettenbox. Monte sah ihm ernst in die Augen und schüttelte fassungslos mit dem Kopf. Das Krokodil zündete sich die Zigarette an und ihm war bewusst, Monte würde dies stören. Gut so. Er soll sich nicht aufspielen als wäre er sein Vater. Er zog an seiner Zigarette und fühlte sich frei. Dann bekam er einen Hustenanfall.

      Erschütternde Wahrheit


      Kapitel I - Brennende Welt

      Kapitel II - Erschütternde Wahrheit

      Jahr 1516
      Grandline
      Zumara Island

      Marine Korvettenkapitän Jack Zion stand an Bord der Stechenden Gerechtigkeit, direkt hinter seiner noch Vorgesetzten Marine-Kapitän Tristana Thorn, die von allen nur „Die Dornen Königin“ genannt wurde, und blickte auf die Insel vor ihnen. Vierzehn Jahre war es nun her, dass ihn Fischer auf einer winzigen Insel im West Blue gefunden hatten. Übersät von starken Verbrennungen, dem Verdursten nahe und ohne jegliche Erinnerungen hatten sie ihn in ihr Heimatdorf gebracht. Die dortige Marinebasis hatte ihn an seinen großen Wunsch erinnert selbst einmal Marine-Soldat zu werden. Vierzehn Jahre harte Arbeit und nun ein letzter Auftrag, dachte er. In einer Woche würde er sein eigenes Schiff als Marine-Kapitän erhalten. Es wird zwar erst mal nur ein Zweimaster, aber selbst Garp hatte einmal klein angefangen.
      „Sind alle bereit?“ fragte Thorn mit ihrer stechenden Stimme.
      „Aye Kapitän,“ antwortete ihr Jack und ließ seinen Blick über die einhundert kampfbereiten Soldaten auf dem Deck unter ihnen schweifen.
      Die Dornen Königin drehte sich zu ihm um und ein grausames Lächeln huschte über ihre schönen Züge, „Dann gehen wir ein paar Piraten töten!“

      Es war eine Rettungs-Mission wie schon so viele vor ihr. Eine Piratenbande war über die kleine Insel hergefallen und plünderte die Dörfer. Ein Anruf via Teleschnecke hatte ihr Schiff erreicht, während es auf dem Rückweg ins Hauptquartier war. Thorn hatte sofort befohlen das Schiff zu wenden und Kurs zu setzen.
      Jack trat über die niedergebrannte Türschwelle des Hauses und sah sich um. Drei verbrannte Leichen, Eltern und Kind. Phantom-Schmerzen durchzuckte seine linke Gesichtshälfte und er fuhr sich instinktiv durch sein zum Teil mit schweren Brandnarben übersätes Gesicht. Als kleines Kind war er wohl in ein Feuer geraten und hatte am ganzen Körper starke Verbrennungen davongetragen, die seine Züge völlig entstellten. Die Marine war seine Familie geworden und war alles was er mit seinen neunzehn Jahren hatte.
      Er hörte einen Schrei hinter sich und sah einen Piraten mit gezückter Klinge auf sich zu rennen. Jack stützte sich mit seiner linken Hand am Türrahmen ab und setzte eine seiner Markierungen auf diesen.
      Durch eine Teufelsfrucht die er wohl als Kind gegessen hatte war er zum Markierungs-Menschengeworden. Er konnte Markierungen auf von ihm berührte Punkte setzen und diese durch ein Mentales-Netz miteinander verbinden.
      Er wartete auf den Angriff des Piraten, wich ihm aus und donnerte ihm seine Rechte hart ins Gesicht. Gleichzeitig setzte er eine weitere Markierung auf das Gesicht des Mannes.
      „Magnet“ rief Jack und der Mann flog auf den Türrahmen zu. Rahmen und Gesicht kollidierten mit enormer Kraft und der Mann brach zusammen.
      Schritte hinter ihm kündigten die Ankunft weiterer Piraten an.
      „He Bursche, dafür wirst du zahlen!“
      „Teleport“ sagte Jack und sprang an einen vom ihm zuvor markierten Punkt. Ein wölfisches Grinsen stahl sich auf seine Züge als er die Piraten in seinem Netz von Markierungen stehen sah. „Kommt und holt mich!“

      Man hatte die Überlebenden auf dem von Thorns Dornen umrankten Dorfplatz versammelt. Die wenigen verwundeten Piraten und die übrigen Dorfbewohner sahen ängstlich zu dem Piraten-Kapitän hinüber der vor Tristana Thorn kniete. Die Ranken ihrer Rosen-Frucht hatten sich eng um diesen gewunden und drückten ihre langen Dornen in sein Fleisch, Blut floss aus vielen Wunden seinen geschundenen Körper hinab und sammelte sich in einer Pfütze unter seinen Knien.
      Jack hasste diesen Teil, Tristana reichte es nicht die Piraten einfach nur zu töten. Sie folterte sie bis zum Tod. Dies ist das letzte Mal, dass ich dieser Kranken zusehen muss, erinnerte er sich und schaffte es sich nicht von der Grausamkeit abzuwenden.
      Kapitän Thorn zog ihre Dornenranken gelangweilt immer enger, bis schließlich das Genick des wimmernden Mannes brach.
      „Also schön,“ verkündete Thorn. „Tötet die Piraten und die Dorfbewohner und dann nichts wie zurück. Ich könnte eine heiße Dusche vertragen.“
      Jack´s Atem stockte. Hatte er sie richtig verstanden? „Sagten sie die Dorfbewohner Ma´am?“ fragte er verwirrt.
      „Natürlich!“ Thorn blieb vor ihm stehen und runzelte fragend die Stirn. „Diese Leute haben nichts getan um diese Teufel zu bekämpfen. Sie haben zugelassen dass diese ihre Mitmenschen töteten. Dies macht sie ebenso zu Gesetzlosen wie die Piraten Korvettenkapitän.“
      „Dies ist ein Scherz oder?“ Jack konnte nicht fassen was er gehört hatte.
      Die Dornen-Königin musterte ihn knapp, dann wandte sie sich einem ihrer anderen Offiziere zu. „Verbrennt sie alle!“
      „Nein!“ Jack schrie auf, doch ehe er etwas tun konnte zückten mehrere Soldaten der Einheit ihre großen Flammenwerfer. Feuerzungen leckten zunächst über die wimmernden Piraten, dann über die weinenden, Dorfbewohner. Entsetzen erfasste Jack und er brach zusammen. Was passierte hier? Um ihn herum kochte der Boden und Feuer breitete sich überall aus. Thorn lachte wie irre auf als die Flammen Fleisch von Knochen fraßen. Jack lag zusammengerollt auf der Erde, Erinnerungen überfluteten ihn. Feuer, eine brennende Insel, eine Frau die von einer Feuersäule verschluckt wurde. Seine Mutter.
      Weinend lag er inmitten der verbrennenden Hütten und erinnerte sich zurück an Ohara. Er erinnerte sich was die Marine getan hatte. An die Menschen und an seine sterbende Heimat. Wie er voller Verzweiflung die Teufelsfrucht verschlang und diese später unterbewusst das erste mal einsetzte, als er irgendwie einen Punkt am Horizont markierte. Vierzehn Jahre hatte er den Falschen gedient. Nicht der Gerechtigkeit, sondern den Teufeln.
      Mit Augen voller Tränen und Hass traf sein Blick auf den von Thorn. Ich werde euer Untergang sein, dachte er als er sich aufrichtete, die Hände zu Fäusten geballt.

      Gesucht und gefunden!


      Kapitel I - Das Treffen

      Was bisher geschah...

      Tom, Mitglied der Don Quichotte Piratenbande aus dem North Blue, macht in einer Bar die Bekanntschaft mit Anthony, einem Mitglieder-anheuernden Piraten. Nach einem kurzen Gespräch wird rasch klar: So zufällig war die Begegnung gar nicht, Tom wurde gezielt beobachtet und gecastet! Ob er Anthonys Angebot annehmen wird und mit den Devilfruit-Piraten lossegeln wird? Lehnt euch zurück, stellt den Rum bereit und begleitet Tom auf seiner weiteren Reise...


      Kapitel II - Gesucht und gefunden!

      Grandline, irgendwo im Nirgendwo im mysteriösen Dreieck…

      Der Wind peitschte ihm ins Gesicht, der Regen prasselte in Strömen auf ihn herab und durchtränkte seine Kleidung, während er vergeblich versuchte das Tau des noch geöffneten Segels von der Reling zu lösen.
      „Mach schon! Sonst kentern wir!!“, hörte er Anthony durch das donnernde Grollen des Sturmes um sie herum schreien.
      „Feuer!!!“
      Krachend schlug die Kanonenkugel nur knapp neben ihnen ins Wasser.
      Als wäre der Sturm nicht schon genug, nein, sie mussten sich auch noch mit einer anderen Piratenbande auseinandersetzen, die ihnen jetzt schon seit Wochen auf den Fersen war. Auf was hatte sich Tom da nur eingelassen… das hatte er sich in letzter Zeit häufiger gefragt. Seit er Anthony in dieser Bar kennengelernt und sich seiner Bande angeschlossen hatte, hatte sich alles verändert. Natürlich hatte er nicht widerstehen können und war am nächsten Tag zum Treffpunkt gekommen. Und was ihm Anthony dort alles erzählt hatte… er konnte einfach nicht anders, er musste mitkommen!
      Ein donnernder Knall ertönte, als eine weitere Kugel mitten in den Mast einschlug und tausende kleine Holzsplitter durch die Luft sausten und sich in alles bohrten, was ihrer Flugbahn im Weg stand.
      „Oh Sch…“, weiter kam Tom nicht, als auch schon der Mast drohend schwankte, zu kippen begann und letztlich krachend auf das Deck fiel.
      „Jetzt mach schon was!“, schrie er Anthony zu, welcher eifrig etwas in sein Notizbuch kritzelte.
      „Bin doch schon dabei!“, schrie er zurück, schrieb einen letzten, hastigen Satz in sein Buch, ehe er es zuklappte und erwartungsvoll in den Dunst aus Nebel und Regenschwaden blickte.
      Und es geschah… nichts. Verwirrt warf Tom einen Blick zu seinem Kameraden.
      „Abwarten“, sagte dieser nur beschwichtigend, „Große Dinge brauchen viel Zeit!“
      „Na, hoffentlich nicht zu viel Zeit…“
      Doch kaum dass er ausgesprochen hatte, spürte er auch schon ein zunehmendes Beben unter ihnen.
      „Was …“, verwundert blickte er über die Reling zum Wasser. Die Oberfläche zitterte, blubberte zunehmend, während sich ein bedrohlicher Wasserstrudel zwischen ihnen und ihrem Verfolgerschiff formte.
      Tom konnte sehen, wie auf dem gegnerischen Schiff blankes Entsetzen ausbrach. Panisch versuchten sie ihren Kurs zu ändern und drehten letztendlich ab.
      Sie hatten sie abgeschüttelt!
      „Ha, geht doch“, grinste ihm Anthony schelmisch entgegen.
      „Du und deine Illusions-Teufelsfrucht …“, entgegnete Tom kopfschüttelnd, jedoch auch mit einem breiten Lächeln, „Die kann einem manchmal echt Angst machen…“
      Ein dumpfes, undefinierbares Grollen aus der Tiefe des Meeres lies Tom verstummen. Das Boot schwankte bedrohlich, als sich ein meterhoher Wasserberg vor ihnen im Wasserstrudel auftürmte. Lange, glitschige Arme, acht an der Zahl, brachen aus den Wassermassen hervor und einen Moment später sah Tom es in seiner vollen Pracht: den Riesenkraken! Seine roten, glühenden Augen waren wütend auf ihr kleines Schiff gerichtet.
      „Ooooh man“, sagte Tom kopfschüttelnd, „Dass du aber auch immer übertreiben musst Antho! Hätte der Wasserstudel denn nicht gereicht?“
      Sein Blick wanderte zu seinem Kameraden, welcher mit offenem Mund und weit geöffneten Augen in Richtung Kraken starrte.
      „Das… das war…“
      „Sag jetzt nicht…“
      Er schüttelte panisch den Kopf.
      Oh verdammt! Toms Kopf schnellte panisch zurück in Richtung Kraken, welcher bedrohlich seine Tentakel nach ihnen ausstreckte. Tom sah, wie sich zwei von ihnen um den Rumpf des Bootes schlossen, wie das Holz unter dem Klammergriff bedrohlich nachgab und knackend brach. Sah, wie sich einer der Arme hob und auf sie herabgeschossen kam.
      Das war's dann also, wie sollten sie da nur heil wieder rauskommen…

      ------

      Stunden später, an einem Strand einer unbekannten Insel im mysteriösen Dreieck:

      Keuchend, komplett entkräftet und durchnässt ließ sich Tom auf den kühlen, sandig-nassen Strandboden sacken. Anthony, den er die ganze Strecke im Wasser bis hierher mitgeschleift hatte, prustete und kleine Wassermengen ergossen sich aus seiner Lunge auf dem sandigen Boden.
      Sie waren entkommen! Wenn auch mit großen Verlusten und nur knapp.
      „So eine verdammte Sch****“, fluchte Anthony neben ihm enttäuscht auf und schleuderte wütend einen herumliegenden Stein mit Wucht zurück ins Meer, „All die Mühen, die jahrelange Suche… und für was? Dafür, dass sie nun irgendwo da draußen mit unserem Schiff auf dem Meeresboden liegt und für immer verschollen bleibt…“
      Enttäuscht ließ er sich wieder neben Tom auf dem Sandboden nieder.
      „Ein einziger Reinfall…“
      „Nun ja, nicht so ganz…“, erwiderte Tom.
      Anthony warf ihm einen irritierten Blick zu.
      „Wir haben immerhin noch uns“, sagte Tom, gab ihm einen freundschaftlichen Knuff und fuhr nach einer kurzen Pause fort, „Und außerdem hab ich da noch etwas vor unserer ungeplanten Flucht vom Schiff retten können!“
      Seine Hand griff unter seine Jacke. Als er sie wieder hervorholte, weiteten sich Anthonys Augen erstaunt.
      „Du hast…“
      „Ja, genau!“, erwiderte Tom grinsend.
      „…sie gerettet!“
      In seiner Hand hielt Tom eine in allen Farben des Regenbogens schimmernde Teufelsfrucht. Doch es war nicht nur irgendeine, nein, es war die Teufelsfrucht schlechthin. Die, nach der sie so lange gesucht hatten. Die, die alles ändern würde. Die wahrlich mächtigste Teufelsfrucht der Welt. Deren Existenz an sich eigentlich schon ein Widerspruch in sich war.
      In Toms Hand befand sich nichts anderes als…
      „Die Götterfrucht…“, hauchte Anthony ehrfürchtig und warf Tom ein triumphierendes Lächeln zu, „Sie ist nicht verloren!“
      „Jetzt müssen wir sie nur noch zu unserem Kapitän bringen …“
      Tom stockte. Alles um ihn herum begann sich zu verzerren, sich zu drehen und zu verschwimmen.
      „Anthony!“, rief er benommen.
      Unscharf konnte er Anthonys Umrisse ausmachen, welcher besorgt auf ihn zugerannt kam.
      „Irgendetwas stimmt hier nicht…“, weiter kam Tom nicht mehr. Bewusstlos sackte er in sich zusammen…

      Fortsetzung folgt...


    • Welcher Text ist euer Favorit? 42
      1.  
        Schuld und Trümmer (13) 31%
      2.  
        Ich rauche, also bin ich (8) 19%
      3.  
        Erschütternde Wahrheit (6) 14%
      4.  
        Gesucht und gefunden! (15) 36%
      Ihr habt wieder eine Stimme, die ihr stetig neu anpassen könnt. Die Umfrage endet am Samstag, den 23. Mai um 18 Uhr!


    • Keiner hat Lust eine Rezension zu schreiben?

      Schuld und Trümmer
      Waaaas? Lorna trumpft dieses Mal nicht mit ihrer Sorglosigkeit auf bzw. nur am Anfang, als sie in die gesetzlose Zone marschiert. Verbrennt den Text! xD Nein, Spaß beiseite. Der Autor hat für mich einen interessanten Weg von der Erzählweise gewählt. Der Fokus wird erneut auf eine einzige Situation gelegt, und zwar befinden wir uns nun 1,5 Jahre später im Archipel, nicht weit entfernt von der Neuen Welt.
      Man kann nun sagen, man sieht nichts von der Grandline, allgemein wurden aufgeworfene Fragen nicht abgehandelt und wirklich viel ist bisher nicht passiert. Könnte man da mehr erwarten? Eventuell schon, aber nun kommt das berühmte aber: Lorna gehört zumindest für mich zu den Charakteren, die mir wunderbar im Gedächtnis blieben. Ob nun gewollt oder ungewollt wird hier weiterhin der Fokus knallhart auf ihre Entwicklung gelegt. Man kann sich also als Leser denken, dass Gideon, Lorna und co weiter auf der Jagd nach der Tollwütigen Bande sind, das kann der Leser sich dann selbst erschließen. Dieser Eindruck wurde zumindest mir vermittelt. Stattdessen erleben wir eine Niederlage für Lorna, die das auch schmerzlich zu fühlen bekommt.
      Erinnerung an die Strohhüte an genau den gleichen Ort werden wach und die Beziehung mit der Piratenbande erinnert mich auch ein wenig an Smoker, der ebenfalls seit Logue Town hinter den Strohhüten her ist. So gesehen, bietet der Text wenig Inhalt, schafft so aber Platz für die Entwicklung der Protagonistin und insgesamt weiß mir das zu gefallen und die Story knüpft an ihr bisheriges Muster an.

      Ich rauche; also bin ich
      Einer der wenigen Texte, der einen uns bekannten One Piece Charakter zum Protagonisten gewählt hat. Natürlich wird das nicht leichter, um die bisher unbekannte Vergangenheit von Crocodile glaubhaft und Spannend zu gestalten. Schön finde ich, dass der Text sich ausschließlich in der Zeit der Revolutionäre handelt. Auch hier wird auf die Entwicklung des Charakters wert gelegt und Croco-Boy ist alles andere als begeistert, wie die Revos ihre Rebellion vorantreiben. Möchte er doch eher mehr Action, anstatt, dass Dragon wie ein Politiker mit den hohen Tieren speist. Sein Vater wird als Bezugsperson aufgebaut und deren Lücke kann niemand schließen und so verfängt er sich mehr und mehr in Ablehnung zu einfach allem. Außerdem werden auch weitere Details erwähnt, was es mit der Narbe auf sich hat.
      Bis zum bisherigen Zeitpunkt und Crocos Gefühlen, erschließt sich mir aber aktuell nur schwer, dass er dann zu einem Piraten/Samurai/Untergrund Boss wurde, der das tut, was er ja dann letztendlich tat. Die Revos sind nicht so sein Ding, der Hass gegen die Königreiche ist vorhanden, das wurde gut umgesetzt, aber später hat er keinerlei Skrupel mehr vor irgendetwas (Volk), da bin ich schon auf eine glaubhafte Entwicklung gespannt, hatte ich bisher eher das Gefühl, dass Croco ausschließlich die Könige verabscheut und noch ein Herz für die Sklaven hat.

      Kapitel II - Erschütternde Wahrheit
      Uff, okay ... praktisch erleben wir hier mit der verlorenen Erinnerung ein zweites Mal die Situation, dass die Marine Jacks Idealismus übel zuspielt. Dadurch wissen wir nicht, welchen Weg er nun letztendlich einschlägt, außer, dass er die Marine nun abgrundtief hasst. Wird er ein Einzelgänger, schließt er sich einer Fraktion an, und was genau wird er machen? Diese Fragen werden nun erzeugt. Ich frage mich halt, ob man dafür noch einmal einen ganzen Text dafür durchlaufen muss, nur um zu diesem Punkt zu gelangen, dadurch gerät die Story zur Konkurrenz etwas im Rückstand.
      Die Teufelsfrucht wurde gut beschrieben und seine Kraft lässt auch für die Zukunft größere Projekte im Bereich des Möglichen. Auch, dass gewisse Marinesoldaten eher so drauf sind, wie Akainu: eiserne Gerechtigkeit ist durchaus nett. Viel mehr kann ich hierzu eigentlich auch nicht schreiben. Die Idee mit dem Verlust der Erinnerung ist definitiv etwas, womit ich nicht gerechnet habe und letztendlich kann das ja auch so passieren, aber damit hat der Autor sich auch andere interessante Wege verbaut, die mit dem zweiten Teil der Saga möglich gewesen wären.

      Gesucht und gefunden!
      Einer der Favoriten der ersten Gruppen-Phase und dementsprechend sind wohl die Erwartungen hier noch einen Ticken höher als bei manch anderen Werken. Zielten die anderen drei Texte eher auf die charakterliche Entwicklung ab, geht es hier ohne Pause mit der Story und Action weiter. Das Mysteriöse Dreieck passt natürlich ideal zum Setting, bietet Spannung und ist auch in der One Piece Welt noch ein ziemliches Mysterium, wenn man mal Moria außer Acht lässt.
      Die Götter-Frucht weiß zu gefallen und insgesamt wird uns eine Saga mit viel Action bisher geboten. Man kann mit den Charakteren allerdings natürlich auch etwas weniger mitfühlen, als bei den anderen Storys, da wir weiterhin so gut wie nichts über Tom wissen oder allgemein über die Piratencrew. Aber das ist eben ein anderer Ansatz und Action weiß immer zu gefallen, wenn es um Piraten, Schätze und mehr geht. Auch wenn ich bisher noch keine neuen Infos zum Twist mit Flamingo bekam, die Akteure ein wenig blasser zu den Protagonisten der Konkurrenz wirken, kann mich die Story weiterhin mitreißen.
      Man muss wohl auch sagen, dass die Crew es mit Anthony nicht gerade leicht hat. Einen TK User, der Illusionen erschaffen kann, aber ständig müssen sie sich fragen, ob das nun wieder eine Illusion oder eine drohende Gefahr ist. So eine Teufelsfrucht hätte ich zu gerne bei der Strohhutbande. xD


      ---

      Insgesamt haben mir die Texte beim zweiten Mal lesen deutlich besser gefallen. Es ist für uns Autoren wahrlich nicht leicht mit 2700 Wörtern alle Erwartungen zu erfüllen und das berücksichtige ich, weswegen mir auch vor allem einige Wege der Autoren hier gefallen haben, die ihrem Motto treu blieben und weiterhin den Fokus strikt auf die Story legten oder die Charakter-Entwicklung. Zwar hatte ich an mancher Stelle ein wenig mehr erhofft, aber letztendlich haben alle Texte schon angedeutet, dass es im letzten Teil der Saga noch mal abgehen wird, weswegen wohl hier eine Beurteilung sowie etwas schwerer fällt, da der typische zweite Teil in einer Trilogie eher Dinge abarbeitet, die es abzuarbeiten gilt, und langsam auf das große Finale aufbaut.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Zoot schrieb:

      Keiner hat Lust eine Rezension zu schreiben?
      Ich glaube es scheitert gerade am Aufwand. Denn nun muss man ja auch immer die Texte aus der vorherigen Runde berücksichtigen. Ich jedenfalls habe deutlich länger gebraucht. Zum Glück ist morgen aber Feiertag, da werden sicherlich noch einige Kritiken folgen ;) hier nun meine:

      Schuld und Trümmer

      Lorna hat also ihre Beförderung bekommen und bereist mit Vizeadmiral Gideon die Grandline. Auf dem Archipel kommt sie aber, vermutlich aufgrund ihrer Unerfahrenheit und der Tatsache, dass sie sich noch nicht selbst zu zügeln weiß, an ihre Grenzen. Dem Anschein nach wird ihre komplette Einheit ausgelöscht. Damit erinnert das Szenario sehr stark an den ersten Besuch der Strohhüte auf dem Archipel. Manchen wird diese Parallele mit Sicherheit gut gefallen, ich persönlich bin aber kein Riesen-Fan davon. Gut finde ich aber trotzdem, dass Lorna, die im ersten Text noch super taff und stark dargestellt wurde, eine Grenze erreicht. Das schafft Potenzial für eine Charakter-Entwicklung in Teil 3. Sprachlich gefällt mir der Text, wie auch beim letzten Mal, nach wie vor gut. Es ist jetzt nicht das ganz höchste Niveau, was wir bei diesem Turnier gesehen haben, aber es bringt die Stimmung gut rüber und erleichtert das Lesen. Die Verzweiflung Lornas wurde jedenfalls schön eingefangen, die graphische Darstellung der Verletzungen war angemessen. Beim letzten Mal hatte ich außerdem kritisiert, dass die Action und das Ende sehr abrupt kamen und es wirkte, als sei der Text von den Wörtern her nicht gut durchgeplant gewesen. Dieses Mal gefiel mir das viel besser. Den Kampfszenen wurde genug Raum gelassen, um zu wirken und gleichzeitig auch das Innenleben zu beleuchten. Für mich ist eine Verbesserung zu Teil 1 zu sehen und ich bin gespannt, welche Konsequenzen sich nun für Lorna ergeben. Ein kleiner Kritikpunkt aber noch zum Ende: mir fehlt noch ein bisschen eine übergeordnete Story. Der erste Teil endete sehr abrupt, der zweite hat das besser gemacht. Dennoch fehlt etwas ein Cliffhanger oder eine Andeutung, wie es weitergeht. Vermutlich wird die Tollwütige Piratenbande auch im 3. Teil wieder vorkommen. Durch die viele Action wissen wir eigentlich kaum etwas über Hintergründe, Motive, etc.


      Ich rauche also bin ich

      Als Hobby-Philosoph gefällt mir natürlich das Wortspiel im Titel, wenngleich meine Erwartungen bezüglich einer Abhandlung über den Beweis menschlichen Seins leider herbe enttäuscht wurden :P
      Inhaltlich schließt der Text zunächst direkt an seinen Vorgänger an. Wir erfahren, dass die Flucht zwar geglückt ist, aber nur mit einigen Verlusten. Zudem bekommen wir die Bestätigung, wer dahinter steckte und finden heraus, dass es im Folgenden um eine noch sehr junge Version der Revolutionsarmee geht. Im Anschluss gibt es einen Zeitsprung und wir erleben Crocodile bei der Arbeit. Hier wird der Konflikt bereits sehr deutlich gemacht: Croco kann weder mit Autoritäten umgehen, noch kann er sich mit einer zurückhaltenden Herangehensweise anfreunden. Er will den direkten Weg, notfalls – oder gar bevorzugt – mit Gewalt. Damit wird uns schon mal der notwendige Grund geliefert, warum die Beziehung Revolutionsarmee und Crocodile in die Brüche ging.
      Leider gibt es dieses Mal einige Kritikpunkte. Zum einen die Darstellung Dragons: da muss ich mich doch fragen: hat Crocodile den überhaupt mal kennengelernt? Den das Bild, was dieser von seinem Anführer hat, passt mal so gar nicht zu meinem. Das ließe sich aber immer noch inhaltlich erklären. Dann gibt es aber noch einige Punkte in der Erzählweise, die mich bzw. meinen Lesefluss gestört haben. Da wäre die Szene, als Invankov einen Stuhl ans Feuer rückt. Das wirkte auf mich eher wie eine Märchenstunde als ein Lagebericht nach einer knappen Flucht. Dann die Hintergrundgeschichte von Montes Vater: die Idee an sich ist zwar kreativ (habe ich vorher so noch nie gehört), aber wirkte etwas random. Wie hat diese Hintergrundgeschichte deine eigentliche Story vorangebracht oder bereichert? Für mich macht das nur Sinn, sollten wir Montes Vater im Verlauf der Geschichte nochmal wiedersehen. Nächster Punkt: im zweiten Absatz haben wir zunächst die Perspektive von Monte, der eben über seinen Vater redet. Dann gibt er uns die äußerliche Beschreibung von Croco. Und plötzlich sind wir in Crocos Perspektive. Und das im selben Absatz. Hier musste ich wirklich mehrfach lesen, um diesen Perspektivwechsel nachvollziehen zu können. Das killt natürlich den Lesefluss. Insgesamt waren da einige Stellen, an denen ich doch ziemlich ins Stocken geriet oder gar irritiert war. Das ist schade, weil der erste Text wirklich gut war und nicht umsonst in der Gruppe auf dem (geteilten) ersten Platz gelandet ist. Für mich ist hier aber ein kleiner Qualitätsverlust zur ersten Runde zu sehen. Kann mir das nur mit mangelnder Zeit erklären, denn während der erste Text super durchstrukturiert war und eine klare Linie zeigte, konnte ich beim zweiten Teil nicht mehr wirklich gut folgen und wurde einfach nicht so richtig warm. Ich hoffe, du schaffst es, nochmal an die Leistung aus Runde 1 anzuknüpfen!


      Erschütternde Wahrheit

      Dieser Text wurde beim letzten Mal oft dafür kritisiert, Ohara gewählt zu haben, da allen noch die Geschichte um Robin zu präsent ist und diese nur schwer zu toppen ist. Leider wird der gleiche Fehler wieder begangen: die Geschichte ähnelt doch stark der von Sabo. Zion verliert das Gedächtnis und erlangt es Jahre später, nachdem seine Ausbildung abgeschlossen ist, wieder. Davon mal ab gefällt mir die Umsetzung aber ganz gut. Ich finde, du hast dir hier ein schönes Setting überlegt, mit Zion, der darauf hinfiebert, endlich seine ungeliebte Vorgesetzte loszuwerden. Auch sehr spannend war, wie du wohl die Frage löst, wie Zion lebendig von der Insel kam. Die Antwort: eine Markierungsfrucht. Die Idee finde ich super, ebenso die Umsetzung und den Einsatz der Frucht im Kampf. Allerdings sehe ich hier ein kleines Plothole. Denn wie genau hat Zion einen Punkt außerhalb der Insel markieren können, wenn er doch erst während des Buster Calls die Frucht gegessen hat, mit dem Ziel, zu sterben? Der Plottwist an Ende lässt mich auch etwas zwiegespalten zurück. Einerseits ist der Trigger, der Zions Erinnerungen hervorruft, glaubwürdig. Andererseits finde ich Thorns Reaktion schon sehr überzogen und ich sehe absolut keine Rechtfertigung dafür, einfach Bürger abzuschlachten. Die Begründung, die sie selbst gab, fand ich schwach und ich frage mich auch, wie es sein kann, dass weder Zion noch sonst jemand aus der Marine jemals diese Tendenzen bei ihr erkannt hat. Der Wandel am Ende war sprachlich schön beschrieben! Aber da hätte ich mir einfach etwas mehr von gewünscht, denn so wirkt er etwas schnell. Vom Marine-Fanboy zum Staatsfeind Nummer 1 in wenigen Sekunden? Das ist nicht authentisch.
      Insgesamt sehe ich hier auf jeden Fall einen Sprung nach vorne! Du hast ein paar coole Ideen, die Teufelskraft mag ich sehr. Auch sprachlich eine ansprechende Leistung. Am meisten Verbesserungspotenzial für Text 3 sehe ich noch bei der Authentizität



      Gesucht und gefunden!

      Der Text aus Runde 1 ist natürlich noch gut im Gedächtnis, schließlich handelt es sich hierbei um den Gewinner der letzten Gruppe. Und was soll ich sagen, auch dieser Text steht dem in nichts nach. Mir gefällt die Geschichte einfach! Sie ist locker, lustig und gut durchdacht. Sie spielt unabhängig von allen persönlichen Storylines der Canon One Piece Charaktere, ist aber dennoch deutlich der Welt zuzuordnen. Eine tolle Piratenstory, erinnert mich irgendwie an Fluch der Karibik und die Dynamik von Jack Sparrow und Will Turner. Auch der Schreibstil ist, wie bereits in Runde 1, genau der richtige und bringt die Atmosphäre gut rüber. Der Plot wird vorangetrieben, einige offene Fragen gelüftet (Illusionsfrucht, ich habs ja gesagt!^^), andere weitergesponnen und dieser Teil endet natürlich mit einem Cliffhanger. Rundum gelungen, well done!

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    • Jetzt hab ich ausgiebig Zeit eine Review zu schreiben. Diese Gruppe ist stark, es gibt keinen Text, der sich nicht individuell abhebt, aber es kann natürlich nur einen geben.

      Schuld und Trümmer
      Ich finde den Stil äußerst authentisch und nachfühlbar. Dass der Ort gewählt wurde an dem die SHB ebenfalls eine schreckliche Niederlage einfahren musste gefällt mir, ob das bewusst oder unbewusst gewählt ist, ist unerheblich, es macht die Situation durch die Parallelen des Originalswerks einfacher nachzuvollziehen. Der Protagonist gefällt mir ebenso. Kein Haudrauf, wie man es manchmal bei weiblichen Charakteren vorfindet, wenn man einen starken Charakter bilden will, sondern eine Persönlichkeit mit ehrlichen Schwächen und Emotionen. Der Fokus auf die Charakterbildung, bildet tatsächlich aber auch eine leichte Problematik, dass der übergreifende Storybogen schwer nachvollziehbar ist. Was ist die Krux der Saga? Welches endgültiges Ziel soll die Geschichte gut abgerundet abschließen? Auch hatte ich etwas Probleme mit dem Perspektivenwechsel und muss auch nach zweimaligen Lesen sagen, dass ich nicht vollends verstanden hab was passiert ist, aber das kann auch daran liegen, dass ich die Gewohnheit habe Texte schnell durchzukauen. Insgesamt eine gute Leistung, die ihren Fokus im letzten Teil vielleicht noch etwas verschieben wird.

      Ich rauche also bin ich
      Nette Zitatumwandlung von Descartes (ja hab ich gegoogelt). Ich hatte etwas Schwierigkeiten mit dem Anschluss zum letzten Text, durch das plötzliche Reinwerfen in die Story, aber auch hier eher mein Verschulden. Kroko‘s (Sorry Crocodile) Gedankengänge in Bezug auf seine Persönlichkeit sind nachvollziehbar, wer in Gefangenschaft gelebt hat der sieht sicher nicht gerne eine Revolution durch Händchen halten. Auch vermischt sich seine provokante Art meiner Meinung nach gut, mit dem was wir von ihm wissen, im Bezug darauf, dass er noch jünger ist und seinen Weg finden muss. Aber auch ich kann die Darstellung von Dragon nur bedingt nachvollziehen. Natürlich wissen wir nicht, wie Dragon seine Revolution umsetzte, als er in den Kinderschuhen steckte, aber stand jetzt beißt sich seine Art Verbündete zu suchen mit dem was wir kennen. Andererseits ist es immer einfach stand gerade zu kritisieren, wenn uns noch ein Text erwartet, der diese Diskrepanz erklären könnte, auch wenn der Fokus nicht auf ihm liegt. Dasselbe mit Crocodile. Auch sein Charakter entspricht noch nicht dem was wir in unsren Köpfen haben, aber es gilt dasselbe abzuwarten, wie seine Entwicklung weitergeführt wird. Ein solider Text, der es hoffentlich schafft die Diskrepanzen zu den Heutigen Persönlichkeiten zu schließen.

      Erschütternde Wahrheit
      Ein langer Zeitsprung führt die Geschichte fort. Dass Jack Teil der Marine wird war nicht vorauszusehen. Die Stimmung und Brutalität der Marine unter Führung von Dornröschen sind anschaulich und gingen mir auch etwas nahe, fand ich gut. Aber mich stört Thorn an sich etwas. Sie scheint mit ihrer Art stark in Richtung Aka Inu zu tendieren, ich würde sogar behaupten sie geht noch einen Schritt weiter als er. Jedoch beißt es sich bei dieser Parallele mit ihrem Verhalten gegenüber Jack. Sie ist eine grausame Person und macht vor Unschuldigen keinen Halt, aber ein Untergebener, der versucht sich einem direkten Befehl zu widersetzen, wird ohne Konsequenz stehen gelassen? Natürlich ist sie nicht Aka Inu in persona, aber bei derselben Linie der Gerechtigkeit, würde ich auch entsprechende Prinzipien erwarten. Desweiteren die TF, eine kreative Idee, aber auch hier ein wenig unklar, wie sie nun wirkt. Bei der Benutzung scheint Jack direkten Körperkontakt zur Markierung zu benötigen, aber als Kind konnte er willkürlich eine Markierung am Horizont setzen ohne diese Bedingung. Ich hoffe du schöpfst diese Frucht noch weiter aus, denn sie birgt viel Potenzial.

      Gesucht und gefunden!
      Der zweite Teil nach dem Treffen. Schon bei der letzten Kritik fand ich den Humor super und auch hier kommt er zu Gute. Anthony und Tom sind ein super humoristisches Duo, weil sie einfach solche Deppen sind, überragend! Der Twist vom letzten Teil wurde mit der Illusionsfrucht gut gelöst, es muss nicht immer ein Twist auf JoJo Niveau sein, einfach und effektiv. Auch die Story gefällt mir, mit der non plus ultra Frucht und einem guten Piratenfeeling auf ihrer kleinen Nussschale. Dass man nur die beiden und nicht die ganze Crew kennt ist nachvollziehbar. Es ist nicht viel Platz für Nebencharaktäre, wenn man die Protagonisten gut aufbauen will. Ich hatte schon in der letzten Kritik angesprochen, dass mir Tom etwas zu blass ist, durch den Fokus auf die Dialoge bleibt für das Innenleben wenig Platz. Aber auch hier macht einen die Wortgrenze einen Strich. Da du dich auf den Humor, die Story und den Austausch der beiden konzentrierst müssen irgendwo Abstriche gemacht werden und dafür hast du dich entschieden. Es ist furchtbar schwer alles unter einen Hut zu bekommen, aber weiterhin meinen Respekt, dass du eine gute Story mit dem Spaß in der Balance halten kannst.

      Die Texte sind allesamt gut lesbar, man erkennt wenige Fehler. Ein Ranking trau ich mir nicht zu, aber für mich brilliert hier weiterhin Gesucht und gefunden! durch seinen hervorragenden Drahtseilakt. Es ist schwer eine Geschichte zu schreiben, die viele Leser abholt. Humor ist dabei das einfache Mittel, um bei jemanden eine positive Reaktion auszulösen . Drama muss eine hohe Authentizität voraussetzen um gut anzukommen. Damit will ich keine Leistung schmälern, denn auch Humor kann oft deplatziert, oder aufgesetzt wirken und erfordert gutes Timing. Damit will ich sagen, man kann die Reaktion auf den Text nicht voraussagen. Äußere Umstände sind nicht zu unterschätzen, worauf der Leser Bock hat und nun erst Recht, welche anderen Texte in der Gruppe sind. Ein Glücksspiel bei dem man verlieren kann, auch wenn die Leistung an sich vielleicht etwas anderes rechtfertigen würde. Uns erwarten hoffentlich ein paar fulminante Finaltexte, denn wie wir aus medialer Erfahrung wissen ist der zweite Teil einer Triologie immer der schlechteste. Grundsätzlich. Ohne Ausnahme.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Baka ()

    • Die erste Gruppe auf der Grandline, da will ich mal.

      Schuld und Trümmer:
      Die Geschichte von Lorna geht weiter und sie ist nun auf der Grandline mit Vizeadmiral Gideon unterwegs. Ihre kleine Einheit wird abgeschlachtet und sie wird von Gideon gerettet. Mir hat auch ihre charakterliche Weiterentwicklung gefallen und ihr werden hier die Schattenseiten ihres Berufs gezeigt. Die Intensität fand ich sehr gut herausgeschrieben, ihre ausweglose Lage und der Verlust ihrer Kameraden. Was mich etwas gestört hat, war das nichts aus dem ersten Teil aufgelöst wurde. Hier fehlt mir etwas der Bezug dazu. Klar kann man sich als Leser seinen Teil denken, aber hier werden die beiden Texte nur durch die Personen, aber so gut wie nicht durch die Handlung verbunden.

      Ich rauche, also bin ich:
      Die Flucht von Croco und Iva ist nicht so glatt abgelaufen wie erhofft und scheinbar war hier auch eine größere Rekrutierung geplant. Das es hier so aussieht, als ob Iva und Monte das hätten alleine machen sollen, finde ich etwas unlogisch, aber nun gut, wenn es die Anfänge der Revolutionäre darstellen soll, kann eine Personalflaute so etwas erklären.
      Croco wird behandelt und dann haben wir einen Zeitsprung, wo wir einen jugendlichen Croco zu sehen bekommen. Vatererspektivwechsel von ihm und Monte ist jetzt etwas unglücklich ausgefallen und auch die Erinnerungen von Monte an seinen Vater hätte es für mich jetzt nicht unbedingt gebraucht.
      Die beiden besorgen eine Teufelsfrucht (eventuell die Sandfrucht?) und dabei zeigt sich, dass Croco ein Problem mit Autorität und der laschen Vorgehnsweise der Revolutionäre hat. Das passt recht gut zu seinem Charakter, den wir auch schon in OP gesehen haben. Andersherum ist es mit Dragon. Er wirkt jetzt nicht wie jemand, der es sich gut gehen lässt, während andere sich abrackern. An etablierten Charakteren kann man sich mal die Finger verbrennen, wenn sie sich anders verhalten, als im Originaltitel. Kein schlechter Text, aber mit einigen erzählerischen Schwächen.

      Erschütternde Wahrheit:
      Hier musste ich wirklich nochmal nach dem ersten Text suchen, weil ich auf Anhieb nicht wusste, zu welcher Geschichte ich die diese jetzt zuordnen sollte. Das liegt nicht daran das die Geschichte nicht einprägsam war, sondern der Übergang zu abrupt für mich war. Das hatten die anderen besser hin bekommen. Jack ist wider erwartend und über Umwege bei der Marine gelandet. Er hat hochgearbeitet und steht kurz davor, dass er das Kommando über sein eigenes Schiff erhalten soll. Das dieser routinemäßige Auftrag für ihn am Ende aus dem Ruder läuft, da seine Vorgesetzte eine sadistische Ader hat und sogar Dorfbewohner exekutieren will, war gut beschrieben. Auch das seine Amnesie durch das Feuer wieder aufgelöst wird, war nachvollziehbar und authentisch. Was aber zu viel des guten war, war Thorn. Das einfach mal so Dorfbewohner mit Flammenwerfern umgebracht werden, war mir dann doch zu extrem für die Marine. Aka Inu hat auf Ohara und MF gezeigt, dass er grausam und rücksichtslos ist, aber das hat auch negative Reaktionen anderer Marineangehöriger hervorgerufen und ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas dort einfach so toleriert werden würde.
      Die TF von Jack hat mir auch sehr gut gefallen, aber die Sache, dass er als Kind ohne es zu berühren, etwas markieren konnte, obwohl es bei der Einführung seiner TF anders impliziert wurde, irritiert da schon etwas. Alles in allem ein guter Text, ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, wie die Geschichte im letzten Text enden soll.

      Gesucht und gefunden:
      Tom hat sich also entschlossen, die Crew zu wechseln und zu sehen, was die Devilfruit-Piraten vorhaben. Jetzt segeln Tom und Anthony im mysteriösen Dreieck herum und haben das, was ihr Kapitän haben wollte gefunden. Jetzt muss man sich auch noch mit Piraten herumschlagen, was zu zweit natürlich etwas doof ist, wenn man nicht Ruffy und Zorro heißt. Durch Anthonys Illusionskräfte konnte man diese vertreiben, steht aber gleich der nächsten Gefahr, in Form eines Kraken, gegenüber, der sie nicht entkommen können. Sie können sich gerade noch auf eine Insel retten und Tom bricht aus ungeklärten Gründen zusammen. Was mich stört, mit Blick auf den ersten Text, ist das ich nicht weiß, warum Anthony jetzt ausgerechnet Tom rekrutieren wollte. Was macht Tom aus, dass Anthony unbedingt mit dabei haben wollte? Das lässt den ersten Text irgendwie sinnlos dastehen.
      Auch bei der Götterfrucht bin ich noch sehr skeptisch, ich hoffe, dass das nicht nach hinten los geht. Ansonsten gibt es hier nichts weiter zu beanstanden.

      Fazit:
      Das Problem bei einigen sehe ich hier im Übergang von Text 1 zu Text 2, die entweder zu abrupt und/oder spärlich erklärt sind. Einen Bezug zum ersten Text sollte man trotzdem irgendwo wahren und man auch aufpassen, dass man den ersten Text nicht im zweiten ad absurdum führt.
      Das lesen wie immer Spaß gemacht und freue mich auf mehr.
    • Ach egal. Ich habe beschlossen einfach Runde 2 immer zu kommentieren. Auf geht es!
      Vorneweg: aktuell sind es ja noch Texte, die nicht eine komplette Saga darstellen. Trotzdem kann man den Vorgänger nicht ganz vernachlässigen, würde aber versuchen da noch vorsichtig zu bleiben und so viel wie möglich mich auf den vorliegenden Part zu beschränken.

      Ich habe auch das ein oder andere zu sagen, teils auch negatives. Meine Entscheidung lautete am Ende einfach so zu schreiben, wie ich es sehe, unverblümt und ohne Rücksichtnahme. Ich erhoffe mir jetzt mal, dass sich niemand davon gestört oder angegriffen fühlt.

      Schuld und Trümmer:
      Offenbar sehr typisch ist ein Sprung sowohl durch Zeit als auch Raum. Ein Punkt, den ich hier einmal erwähne, nicht aber weil ich ihn grundsätzlich falsch finde (finde ich nämlich nicht), sondern weil man eben doch aufpassen muss, dass der Zusammenhang zwischen den Texten exisitiert. Wir lernen Charaktere nicht zum ersten Mal kennen und deshalb erfolgt zwangsläufig eine Rückbesinnung auf den vorherigen Text.
      Hier haben wir unsere Protagonistin Lorna, die in Part 1 ein Mitglied der Tollwütigen ausgeschaltet hatte. Die Bande selbst scheint aber weiterhin sein Unwesen zu treiben. Lorna hat die Piraten auf dem Sabaody Archipel (und diese Ortswahl will ich nicht bewerten) gefunden und entgegen ihrer Befehle angegriffen. Finde ich passend, war sie doch auch schon in Text 1 so drauf.
      Bislang scheint sie auch damit durchgekommen zu sein, was sich jetzt ändert. Ihre ganzen Untergebenen müssen dran glauben. Ehrlich gesagt sind die alle aus dem Nichts gekommen, so rein vom Gefühl her hätte man zugunsten dieser vielleicht in Text 1 den jetzt verschwundenen Heddony rauslassen können.
      Ich fand es schön zu lesen und mir gefiel auch die steigende Verzweiflung. Beim erneuten Durchlesen finde ich ihn immer besser!
      Ich frage mich nur noch, ob es mit der gewählten Piratenbande etwas bestimmtes auf sich hat, denn es wird schon recht viel Zeit investiert, von der ich nicht sicher bin, ob es jetzt eine tiefere Relevanz hat. Letztlich wird sich der abschließende Text jetzt daran messen lassen müssen, wie er mit den Ereignissen umgeht und die Geschichte zu einem guten Ende bringt. Trotzdem fände ich persönlich auch noch etwas in Richtung der Tollwütigen ganz nett, ansonsten wirken sie halt wie der McGuffin der Geschichte, sind dafür aber eigentlich schon fast zu viel beleuchtet worden.


      Ich rauche, also bin ich (hier frage ich mich, ob das ";" im Titel dem Umstand geschuldet ist, dass man kein Komma nutzen kann, ist aber auch recht egal):
      Der Titel hat Witz und bezieht sich auch auf den Text. Gefällt mir! Inzwischen ist es auch völlig offensichtlich, dass wir hier Sir Crocodiles Backstory bekommen. Ambitioniert, speziell da nur noch ~900 Wörter verbleiben, um da einen zufriedenstellenden Abschluss zu schreiben. Gut, ist für den Teil hier aber irrelevant.
      Gleich am Anfang fühlte ich mich doch sehr irritiert von dem großgeschriebenen "niemand". Auch nur eine Kleinigkeit, aber im Zweifel ist doch besser, wenn man an sowas rumkritisiert^^ Jedenfalls kommen hier die Flüchtenden mit dem kleinen Croco an. Ehrlich gesagt erschien mir der Teil in weiteren Teilen recht nutzlos bisher, außer so halb Monte einzuführen und klarzustellen, dass die Revos noch in den Kinderschuhen stecken. Eigentlich nicht schlecht mit der angespannten Atmosphäre, hat eben nur nicht wirklich etwas mit dem Krokodil zu tun.
      Mir gefällt die Charakterisierung von Sir Crocodile schon ganz gut. Speziell dieser Teil mit dem Rauchen kam gut an. Ob man das auch von den Revos behaupten kann? Schwierige Frage. So ganz zufriedenstellend finde ich es nicht, wobei man natürlich auch sagen muss, dass wir da quasi nichts drüber wissen.
      Allgemein gult hier wieder was ich schon beim ersten Text dieser Gruppe geschrieben habe: man hat hier für den letzten Text die Erwartungshaltung hochgeschraubt und muss da auch liefern im Kontext der Gesamtsaga. Erneut viele gute Ansätze, ein paar Kritikpunkte, dennoch gefällt mir auch der Text gut.

      Erschütternde Wahrheit:

      Die Geschichte von Jack Zion, geboren und aufgewachsen auf Ohara, geht weiter. Hier wurde Sabos Story kopiert mit dem Gedächtnisverlust. Ehrlich gesagt fesselt mich das jetzt weniger, auch wenn es natürlich gutes Potential für den Zeitpunkt bietet, wenn Erinnerungen zurückkommen. Zudem muss ich ehrlich zugeben, dass ich in diesem Text das Plothole mit der Markierungsfrucht nicht aufgelöst sehe. Entweder Jack hat sich doch nicht durch die Teufelsfrucht gerettet (sehe ich als unwahrscheinlich und unpassend an) oder aber er hat sich wo hinteleportiert, wo er eigentlich noch keine Markierung angebracht hat. Wäre doch schade, wenn sich das nicht mehr auflösen würde.

      Ansonsten hat er jetzt 14 Jahre investiert um gefühlt noch nicht so weit zu kommen, dafür das er eigentlich ziemlich gute Voraussetzungen als Teufelsfruchtnutzer hat. Vielleicht bin ich da auch etwas durch Corby verwöhnt oder unterschätze sein Alter. Egal. Wie dem auch sei, er ist jetzt bei der Marine und zwar bei einer Kapitänin die noch den roten Hund zahm aussehen lässt. Hier geht es mir wiederum zu weit. Es ist nicht klar, was die Marine alles toleriert und vielleicht schert sie sich wirklich nicht um die Piraten, aber das Gemetzel unter den Dorfbewohnern überschreitet eine Linie, die ich nicht als logisch ansehe. Als Beispiel für ein Opfer sehe ich hier zweimal Sakazuki: beim Buster Call versenkte er ein Schiff mit Zivilisten, aber nur weil er sicherstellen wollte, dass niemand von Ohara entkommen kann. Er war also bereit, Unschuldige zu opfern für sein höheres Ziel, genauso wie er Corby beseitigen wollte, weil dieser sich gegen ihn gestellt hat. Dem liegt aber immer zugrunde, dass Verbrecher keinerlei Gnade bekommen dürfen und dafür auch Opfer zu bringen sind. Hier hingegen fehlt jegliche Grundlage, die das von Marineseite aus tolerierbar machen würde.
      Gegen Ende kommen dann die Erinnerungen zurück und zwar leider innerhalb des letzten Absatzes. Da fehlt mir ein bisschen mehr für einen solchen bedeutsamen Moment.
      Finde ich eigentlich schade, denn ich sehe da gute Ansätze und finde den Text auch sprachlich angenehm zu lesen. Nur kann ich den Inhalt leider so nicht richtig glauben (und um das zu begründen bin ich hier auch so ausführlich geworden). Mein Wunsch wäre dann, dass der dritte Text da noch anknüpft und nicht nur zu einer reinen Racheschau verkommt.

      Gesucht und gefunden!:
      Direkter Anschluss von der vorigen Gruppe. Das war auch mien gewählter Text, denn ich fand das Ende sehr gut gemacht und es war ein echt guter Teaser. Die schriftliche Stärke und den guten Humor findet man auch jetzt in der Fortsetzung wieder. Wer jetzt hier sich Hoffnungen auf unterschiedliche Dinge gemacht hat, der wird jedoch enttäuscht in Bezug auf: ein Zusammenhang zu Doflamingo, Informationen über Tom (wieso er?), Informationen über die Devilfruit-Piraten und ihren Kapitän. Aufgeklärt wurde die Illusionsfrucht (gute Idee, hatte ich auch schon mal für eine FF im Hinterkopf gehabt) und ein bisschen was zur Zielsetzung der Devilfruit-Piraten. Und ehrlich gesagt bin ich enttäuscht. Die fehlenden Antworten nagen schon an mir und die Götterfrucht passt mir nicht. Punkt. Damit ist leider die Story etwas für mich gestorben, einfach weil ich die grundlegende Idee nicht mag. Das ändert nichts daran, dass ich die Verfolgungsjagd toll fand, den Einsatz der Illusionsfrucht gelungen und auch die Charaktere mag. Es ist ein gutes Werk, nur hadere ich mit dem Inhalt. Sicherlich auch etwas subjektiv (wobei ich mich schon frage, in welcher Welt eine Götterfrucht Sinn machen kann), aber das ist eben auch Bestandteil hier.
      Trotzdem bin ich schon gespannt darauf, wie die Geschichte zu Ende geht. Werden die Fragen doch noch beantwortet? Kann man die Götterfrucht noch irgendwie retten?

      Was ich zusammenfassend sagen kann, ist das mich das Niveau speziell in der Umsetzung sehr beeindruckt. Ich habe eigentlich mit allen Texten mehr oder weniger große inhaltliche Differenzen und teils mit der Verbindung zum Vorgänger, habe aber dennoch gerne diese Gruppe gelesen!
      Inzwischen habe ich doch noch eine leichte Präferenz für "Schuld und Trümmer" entwickelt, wobei "Ich rauche, also bin ich" nur sehr knapp dahinter liegt.
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
      Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!
    • Vorneweg: Aus meiner Sicht ein mehr als gelungener Start in die zweite Runde! Alle 4 Texte wussten auf ihre Art zu überzeugen, manche etwas mehr, manche etwas weniger als erwartet, aber dennoch: super Leistung aller beteiligten Autor(in)en!
      So, nun zur Einzelkritik:

      Schuld und Trümmer
      Die Geschichte setzt 1,5 Jahre nach Text 1 an, die junge Lorna hat sich in der Zwischenzeit in der Marine behaupten können und ist die Karriereleiter etwas nach oben geklettert.
      Besonders gut gefallen hat mir, dass wir hier nicht eine Kopie von Text 1 bekommen haben, mit einer Lorna, die einfach weiter unbekümmert und ohne Probleme die bösen Buben auseinandernimmt. Nein, stattdessen erleben wir hier eine ihrer schlimmsten Niederlagen mit und lernen sie von einer anderen Seite kennen. Und dennoch bleibt sie auch in diesem Text ihrem Charakter treu. Fand ich sehr schön gemacht.
      Was ich an Text 1 noch zu bemängeln/kritisieren hatte (etwas hölzern wirkende Kampfbeschreibungen, plötzliches/zu abrupt wirkendes Ende, teils stockender Lesefluss), wurde hier aus meiner Sicht vergleichsweise besser gemacht. Die Kampfbeschreibungen wirkten flüssig zu lesen und das Ende wirkte in sich rund und nicht abrupt herbeigeführt. Der Kampf an sich ist ziemlich brutal dargestellt, woran sich sicher die Geister hier etwas scheiden werden. Ich, für meinen Teil, fand es etwas zu grausam dargestellt, wobei man aber auch da, wie schon gesagt, argumentieren kann, dass wir hier ja auch auf der Grandline sind und Piraten nun mal nicht zimperlich sind … aber aus meiner Sicht dennoch etwas zu viel für die OP-Welt.
      Allgemein kommt es mir hier so vor, als hätte der Text ein Stück weit eine andere „Handschrift“ als noch in der ersten Runde. Kann es vllt sein, dass wir es hier mit einem Autoren-Duo zu tun haben? Also quasi: Autor 1 war für Text 1 und Autor 2 für Text 2 zuständig? Ich bin mal auf die Zuordnung der Texte am Ende gespannt, ob ich da richtig lag :)
      Alles in allem eine schöne Fortsetzung der Saga!


      Ich rauche, also bin ich
      Es verdichten sich die Hinweise, dass wir es hier mit dem jungen Sir Crocodile zu tun haben ;) Die Rekrutierung/Flucht verlief also nicht wie geplant, was schon am Ende von Text 1 etwas angedeutet wurde. Schön umgesetzt fand ich, wie der Autor/die Autoren damit die Herkunft von Crocos Narbe erklären und auch wie die Vorliebe zum Rauchen eingebaut wurde. Was es jetzt genau mit der Erinnerung von Monte an seinen Vater auf sich hat und in wie weit es vllt noch relevant für die Geschichte wird oder ob es eher als Character-building gedacht ist ... mal schauen, vllt kommt da ja in der letzten Runde noch was.
      Ich bin gespannt, wie es in Runde 3 weitergehen wird und wie der Autor/ die Autoren es letztendlich schaffen wollen mit nur 900 Wörtern den Übergang vom derzeitigen Krokodil in den uns bekannten Sir Croco glaubhaft rüberzubringen. Eine schwierige Aufgabe, aber ich bin mir sicher, das der Autor/die Autoren das hinbekommen werden!


      Erschütternde Wahrheit
      Jack hat es also letztendlich doch zu der Marine verschlagen. Das mit dem Gedächtnisverlust hatte ich so jetzt nicht kommen sehen und eher mit einem kompletten Umdenken von Jack gerechnet. Dass der große Traum zur Marine zu gehören sich komplett in Hass gegenüber eben jener Organisation, welche seine Heimat zerstört und seine Familie ermordet hat, umschlägt. Letztendlich scheint dieser Weg ja doch noch eingeschlagen zu werden, wenn man das Ende mit dem Zurückkommen der Erinnerungen so betrachtet. Aber für meinen Geschmack kam das jetzt eine Runde zu spät und ich sehe den Mehrwert dieser Runde im Hinblick auf die Gesamtsaga noch nicht so wirklich. Das Umdenken hätte man auch direkt nach Runde 1 haben können. Aber wie bei so vielem: die Geschmäcker sind verschieden. Was für mich zu spät kommt, findet ein anderer vllt genau richtig und nachvollziehbarer.
      Besonders gut hat mir hier die Teufelsfrucht gefallen! Mit einer Markierungsfrucht hatte ich echt nicht gerechnet und die Idee gefällt mir richtig gut! Auch die Kampfszenen, in denen man die Teufelsfruch „in Aktion“ erleben konnte, fand ich sehr schön umgesetzt! Noch nicht ganz klar ist für mich: muss Jack einen Ort/Gegenstand berühren um ihn zu markieren? Oder reicht es, wenn er ihn sieht und gedanklich markiert? Betrachtet man die Flucht von Ohara, dann vermutlich wohl eher Variante 2.
      Bin auf jedenfall gespannt, wie es in Runde 3 weitergeht und was Jack nun unternehmen wird!


      Gesucht und gefunden!
      Tom hat sich also, wie erwartet, Anthony und den Devilfruit-Piraten angeschlossen. Das mysteröse Dreieck als Handlungsort mit seinen vielen ungeklärten Mysterien, Kreaturen und Inseln wurde aus meiner Sicht - insbesondere in Hinblick auf den Fundort der Götterfrucht - sehr schön gewählt.
      Die Interaktion zwischen Anthony und Tom war angenehm und flüssig zu lesen und zumindest bei mir kam direkt ein „Abenteuer-Feeling“ auf. Auch die Idee der Götterfrucht an sich finde ich klasse und bin schon gespannt, was es mit dieser Frucht auf sich hat. Was kann sie alles? Wer wird sie wie einsetzten/essen/… und warum sackt Tom plötzlich am Ende zusammen? Ist da noch jemand mit ihnen auf der Insel und versucht ihnen die Frucht abzunehmen? Fragen über Fragen, die wir hoffentlich in Runde 3 beantwortet bekommen!
      Alles in allem eine aus meiner Sicht gelungene Fortsetzung mit viel Abenteuer, Witz, kreativen Ideen, diversen (unerwarteten) Wendungen und einem erneuten Cliffhanger, der einen gespannt auf Text 3 warten lässt!


      So, jetzt geht es an die Stimmenabgabe … puhhh, echt schwer! Alle 4 Texte wissen auf ihre Art und Weise zu überzeugen. Hinzu kommt noch, dass 3 der 4 Sagen hier in meinem persönlichen Ranking aus Runde 1 sich in der „oberen Tabellenhälfte“ befinden, was die Entscheidung nicht gerade leichter macht X/
      Ich werde mir die Texte nochmal in Ruhe durchlesen und letztendlich wird dann wohl das Bauchgefühl entscheiden, welcher Text meine Stimme bekommt.
    • Der nächste User, der hier einen Kommentar abgibt, bekommt ein Gratis-Essen bei Burger King!*



      *Burger King hat keine Kenntnis von diesem Deal und ist in keinerlei Weise vertraglich und/oder anderweitig eingebunden. Es besteht kein tatsächlicher Anspruch auf unentgeltliche Leistungen.


    • So, in Runde 1 hab ich es leider nicht geschafft auch nur eine Rezension zu schreiben, aber bei Runde 2 wollte ich dann doch versuchen zu allen 16 Texten einen kurzen Kommentar da zu lassen :) Da ich allerdings selbst als Allianz teilnehme, werde ich vorwiegend nur auf positive Aspekte eingehen, da ich nicht Gefahr laufen will, uns zu verraten. Sprich: Es werden wirklich nur Kommentare und keine Rezensionen im eigentlichen Sinn. Aber ich denke als Autor (mir gehts zumindest so) freut man sich über jegliches Feedback. :)

      Grundsätzlich muss ich hier aber auch sagen, dass man die Kapitel dieser Runde einerseits als eigenständig und andererseits als Mittelteil der Saga betrachten sollte. So sind beispielsweise offene Fragen nach Text 2 für mich kein grundsätzliches Problem, da diese ja noch mit Text 3 beantwortet werden könnten. Darüber hinaus wird es ja auch noch eine Umfrage für die gesamte Saga geben, so dass man sich hier meiner Meinung nach wirklich mehr auf das eigentliche Kapitel beziehen sollte.


      Schuld und Trümmer
      Ein für mich sehr gelungener Mittelteil, der auf äußerst brutale Art und Weise (was ich gut finde, da hier mehr Ernsthaftigkeit vermittelt wird) das komplette Scheitern einer Mission samt aller harten Konsequenzen aufzeigt, mit denen Lorna nun klar kommen muss. Inhaltlich eine klassische aber trotzdem gute Methode, um ihr noch mehr Reife für das große Finale mit auf den Weg zu geben. Durch die Darstellung der ungestümen Lorna in Kapitel 1 wirkt es auch in sich stimmig und nicht willkürlich oder im Widerspruch zum bereits bekannten Charakter.
      Offene Frage: Da die Tollwütigen nun auch bereits über zwei Texte stetig aufgebaut wurden, werden wir im Finale hoffentlich noch ein wenig mehr über sie und ihre Beweggründe erfahren. Alles in allem, toller Text :)


      Ich rauche, also bin ich
      Und weiter gehts mit Croco-Boy und seiner Entwicklung zu einem radikalen Revolutionär. Da ich ja Crocodile sehr mag, freu ich mich über einen Blick hinter seine Kulissen und einen möglichen Weg zu seinem Aufstieg. Dass er sich den Revos anschließen wird war zu erwarten. Auch dass er Dragons diplomatisches Vorgehen als ehemaliger Sklave nicht gut heißt ist absolut sinnig und nachvollziehbar. Es wurde ja auch schon angesprochen, ob Dragon denn authentisch wirken würde. Das stört mich persönlich nicht, da wir eben doch einige Jahre in der Vergangenheit liegen und Dragons Sichtweise sicher nicht immer schon die aktuelle war. Zudem erfahren wir ja nicht wirklich, was Dragon tut. Vielleicht trifft er sich mit den Königen, aber ohne sich auf Steuerkosten voll laufen zu lassen? Da wir mit 900 Worten durchaus limitiert sind, muss man denke ich an mancher Stelle seine Phantasie spielen lassen und ich lege Dinge mir dann lieber positiver als negativer aus.
      Was ich noch erwähnen muss: Richtig Klasse fand ich ja den Satz, dass er den Regen nicht mag. Einfach ein witziges Foreshadowing. Simpel, aber hat bei mir definitiv seine Wirkung erzielt. (auch wenn ich irgendwie an Anakin denken musste "Ich mag keinen Sand" :-D )
      Offene Fragen: Wie wandelt sich Crocodile von einem etwas radikalerem Revolutionär zu einem super-radikalen Piraten-Revolutionär, der seinen eigenen optimalen Staat errichten will, dabei aber die Verbindung zu den Menschen (Sklaven etc.) verliert, die ihm hier noch so wichtig sind?
      Wie in Text 1 eine passende und logische Erweiterung der Geschichte. Freue mich hier definitiv auf das Finale ^.^


      Erschütternde Wahrheit
      Ein wirklich starkes Kapitel. Die beiden Teufelsfrüchte finde ich sehr interessant. Die Markierungsfrucht bietet sehr viel Spielraum für interessante Kämpfe und wird wohl auch in Kapitel 3 noch eine Rolle spielen. Auch die Dornenfrucht finde ich gut gewählt, da sich wohl jeder etwas darunter vorstellen kann ohne, dass große Beschreibungen notwendig sind. UNd hey, ich mag Pflanzen, also noch ein Pluspunkt :-D
      Wie schon angemerkt, wiederholt sich die Story ein wenig und das ganze hier hätte auch als Kapitel 1 funktioniert. Das Ohara Setting hätte auch verkürzt als Flashback kommen können, aber ich denke der Autor wollte hier den gesamten Impact auf Jack so gut es geht darstellen und hat sich daher für diese Variante entschieden. In meinen Augen legitim und jenachdem was in Kapitel 3 passiert, ist wohl eins klar: egal was passiert, niemand wird behaupten können, dass Jack überreagiert bei diesem doppeltem "Vertrauensbruch".
      Offene Fragen: Was wird Jack nun tun, nachdem ihm plötzlich das gesamte Fehlverhalten der Marine, die er so verehrte, vor den Latz geknallt bekam? Spannend bleibt es hier nun allemal, da es noch keine wirklichen Hinweise gibt, wie sich sein Zorn entlädt. Wenn Kapitel 3 inhaltlich an das hier anknüpfen kann, bin ich zuversichtlich, dass es ein fulminantes Ende geben wird :-D

      Gesucht und gefunden
      Bei Anthony und Tom gibt es ja kaum eine Verschnaufpause. Kaum Kapitel 1 gelesen ist hier schon Kapitel 2. Und die Buddy-Reise geht humorvoll weiter. Du hattest mich spätestens wieder bei "gab ihm einen freundschaftlichen Knuff", kann ich mir wirklich bildlich vorstellen und klasse Situationskomik :-D Nach dem Casting in Kapitel 1 hast du mit dem Strudel und dem Kraken gewissermaßen nun alle 3 (ja, für mich gibt es nur 3) Fluch der Karibik Filme abgehandelt. Zumindest hatte ich da sofort die Verbindung zu im Kopf :-D .
      Offene Fragen: Da gibts hier wohl mit Abstand die meisten: Warum wurde Tom auserwählt? Ist Doflamingo wütend über Toms Ausstieg? Wer ist der Kapitän? Was kann die Götterfrucht?
      Es gibt viel für Kapitel 3 was abgehandelt werden muss oder zumindest angeschnitten werden sollte, aber ob das nun gelingt oder nicht: Ich mag Tom und ich mag Anthony und ich mag ihre Reise die einfach ein so herrlich erfrischendes Setting hat im Vergleich zum großen Rest. Es freut mich, dass du diesen Stil für Kapitel 2 beibehalten konntest und irgendwie erwarte ich schon ein herrlich abstruses und unorthodoxes Ende im nächsten Kapitel :-D



      Und Leute... keine 24 Stunden mehr und erst 35 Stimmen?? STIMMT GEFÄLLIGST AB!! Die Autoren haben es verdient!
    • Auch von mir diesmal ein spätes Kommentar.

      Schuld und Trümmer

      Anderthalb Jahre Zeitsprung hätte ich nach dem Ende des ersten Teils nicht erwartet, aber der Ortswechsel gefällt mir, Sabaody ist definitiv eine der interessantesten Inseln der Grandline.
      Lorna bleibt ihrem Charakter treu und zieht ihr eigenes Ding entgegen von Anweisungen von oben durch. Auch die Handlung bleibt schnell und von Kämpfen belebt. Ich muss sagen der Schreibstil gefällt mir diesmal deutlich besser und das Ende wirkt nicht mehr so gehetzt. Alles in allem eine solide Fortsetzung, die durch das dramatische Ende Lorna auch viel Raum für Charakterentwicklung im dritten Teil der Saga bieten wird. Eventuell wird sie ihre forsche waghalsige Art verlieren?


      Ich rauche; also bin ich

      Der Titel holt mich direkt ab. Musste unweigerlich auch an KIZ - Pauch it denken. Wir sehen hier weiter Crocodiles Vergangenheit, zumindest bin ich immer noch ziemlich sicher, dass es sich um ihn handelt. Die Teufelsfrucht könnte dann die Sand-Frucht sein. Crocodile ist unzufrieden mit Dragons Vorgehensweise und will die Dinge lieber selber in die Hand nehmen. Ich sehe viel Potenzial für den dritten Teil, wo Crocodile dann seine Kräfte erhält und eskaliert. Als zweiter Teil war der Text solide, mir passierte aber irgendwie zu wenig für eine Fortsetzung, es ist mehr set-up für einen starken dritten Teil.

      Erschütternde Wahrheit

      14 Jahre sind vergangen, eine sehr lange Zeit in der unweigerlich viel passiert sein muss und dann direkt die Überraschung: Jack ist der Marine beigetreten. Das hätte ich nicht erwarte, will er sie etwa infiltrieren? Und dann die Lösung: Gedächtnisschwund. Die Teufelsfrucht von Jack finde ich ziemlich interessant und kreativ. Schön ausgedacht, und dass bei bereits so vielen existierenden Früchten. Die Dornen Frucht gefällt mir ebenfalls sehr, wow 2 coole neue Teufelsfrüchte in einer Geschichte.
      Das Jack seine Erinnerungen in einer erneuten Gewalteskalation der Marine zurückerhalt hatte ich mir bereits gedacht und es passt wunderbar. Der dritte Teil dürfte ordentlich Action und Blut beinhalten.

      Ich muss sagen die Fortsetzung der Geschichte finde ich sehr stark. Gefällt mir um einiges besser als der erste Teil, da hier wirklich neue Ansätze genommen werden und die Kreativität des/der Autor/en durchscheint. Top!


      Gesucht und gefunden!

      Auch hier geht es interessant weiter. Anthony verfügt also wirklich über eine Illusionsfrucht und das Ziel der Suche war die Götterfrucht. Also auch hier 2 neue Früchte! Was die Götterfrucht nun für eine Kraft verleiht bleibt abzuwarten, es wird wohl definitiv noch mehr dahinterstecken wenn man das Ende des Textes betrachtet.
      Es fehlt mir diesmal etwas der Witz des ersten Teils und ich glaube der Text ist auch etwas kürzer (kann ja an den Regeln des FFT liegen mit dem Worte aufsparen usw.). Ich möchte nichtsdestotrotz aber gerne wissen wie es weitergeht.

      Fazit
      Die größten Verbesserungen sehe ich in Schuld und Trümmer & Erschütternde Wahrheit. Mich interessiert am meisten wie Jacks Rache aussehen wird und mir gefällt seine Teufelsfrucht. Daher geht mein Vote diese Runde an Erschütternde Wahrheit

      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Hurra, Runde Zwei ist da! Die Geschichten gehen weiter und ich muss sagen, die vier Texte konnten mich alle gut unterhalten.

      Schuld und Trümmer
      konnte mich der erste Teil dieser Geschichte noch mit der lockeren atmosphäre sowie der impulsiven und lebenslustigen Art der Protagonistin überzeugen, schaffte der Autor hier den Sprung zu einem ernsteren Setting. Lorna erlebt eine NIederlage und muss die daraus resultierenden Konsequenzen tragen. Sie wird erwachsen und lernt auf den harten Weg, dass das Leben nicht immer spaßig ist. Für mich eine sehr gelungene Fortsetzung!

      Ich rauche, also bin ich
      Und auch mit unserem Crocoboy geht es weiter. Hier wurde im Vergleich zum ersten Text das Tempo rausgenommen und es wurde sich Zeit genommen, dass Verhältniss von Croco zu einem seiner Retter und jetzigen "Kollegen" zu beleuchten. Die aufmüpfige Art weiß mir zu gefallen und die Kritikpunkte, Dragon käme falsch rüber, sehe ich anders. Vielleicht überspitzt Croco die Lage bewusst um seinen Gefährten zu manipulieren? Ich hatte jedoch beim ersten Abschnitt so meine Probleme, die Rückkehr wurde für meinen Geschmack etwas zu ausführlich geschildert. Vielleicht hätte man sich hier kürzer halten können um in der zweiten Szene noch mehr das Verhältnis der beiden zu beleuchten oder die Action etwas ausfürlicher darzustellen. Insgesamt ein guter Text, jedoch etwas schwächer als in der ersten Runde.

      Erschütternde Wahrheit
      Hier finde ich, ähnlich wie bei Text 1, dass der Text im vergleich zum ersten Text stärker geworden ist. Die Markierungsfrucht gefällt mir gut und ihre Wirkungsweise wurde anschaulich beschrieben. Auch die Grundkonstellation gefällt mir. Das Jacks Vorgesetzte so eine Hexe ist fordert seinen eigenen Gerechtigkeitssinn heraus. Leider ist für meinen Geschmack zu viel Zeit vergangen, bis er sich ihr endlich mal entgegen gestellt hat. Nichtsdestotrotz ist dieser Wandel des Charakters nachvollziehbar und ich freue mich über die Entwicklung. Ich bin gespannt wie es weiter geht mit ihm!

      Gesucht und gefunden
      Die Geschichte von Tom und den Devilfruit PIraten geht also direkt weiter. Es wird wieder mit der Illusionsfähigkeit gespielt, welche die Handlung sehr abwechslungsreich macht. Da nach dem Plottwist aus dem ersten Teil nicht der gleiche Effekt eine ähnliche WIrkung entfalten kann, wird hier anders vorgegangen. Dem Leser ist bewusst, dass viel mit Illusionen gespielt wird und die Überraschung gibt es dieses mal in Form eines echten Untersee-Monsters. Die Geschichte ist eine schöne Fortsetzung des ersten Teils, die Handlung wirkt durchdacht und unterhaltsam geschrieben.


      Insgesamt fand ich schön, dass in allen vier Texten zu erkennen war, wie die Protagonisten sich verändern. Sei es durch herbe Niederlagen, durch einen eigenen Willen den man durchsetzen will oder durch die Erkenntnis, die Institution die man lange verehrt hat ist garnicht so toll.
      Ich gab in dieser Runde meine Stimme dem Text Schuld und Trümmer. Grund ist, dass mir der Fortschritt zum ersten Text so gut gefallen hat. Meine zweite Wahl wäre wohl die Geschichte von Croco geworden. Mir gefällt es, wie er versucht sein Umfeld auf seine Seite zu bringen und wie er bereits in frühen Jahren erkennen lässt, dass er selber führen, und sich nicht unterordnen will.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • qoii schrieb:

      Gratis-Essen bei Burger King?

      Ein guter Grund nicht zu kommentieren! :P
      Ja bei diesem FFT bekleckere ich mich nicht gerade mit Ruhm, was das Kommentieren angeht und ich würde Besserung geloben, wenn ich mir sicher wäre, dass dies irgendetwas bringen würde, aber dies sehe ich derzeit leider nicht. :-/

      Im Gegensatz zu meinen fast schon kläglichen Kommentaren sind alle Texte (auch in den Gruppen wo ich nicht kommentiert habe) auf einem sehr hohen Niveau was das Schreibtechnische betrifft, wobei man mich besonders im Feld der Rechtschreibung und Grammatik sowieso vergessen kann. Deswegen wird sich die Bewertung bzw. die Anmerkungen der Texte bei mir auch eher auf den Inhalt bzw. die Umsetzung des Inhalts beziehen und hier fließt natürlich immer sehr viel persönlicher Geschmack mit rein.


      Schuld und Trümmer
      Während Lorna im ersten Kapitel noch ohne Probleme ihren Gegner besiegen konnte, scheint sie diesmal auf dem SA ihre erste wirkliche und vernichtende Niederlage einstecken zu müssen. Natürlich kann man frage, ob sie viel Parallelität zu den Strohhüten notwendig ist, aber das SA hat als bekannter Ort nun mal den Vorteil, dass man nicht allzu viele Worte in die Vorstellung des Ortes oder den Grund für die Anwesenheit von Piraten investieren muss. Dafür hat man dann mehr Worte für die eigentliche Situation und diese wurden sehr gut genutzt. Die Beschreibung und Aufbau der dramatischen Situation sind wunderbar gelungen und es bleibt interessant, wie sie sich nun im dritten Kapitel schlagen wird bzw was für Auswirkungen diese Erfahrung insgesamt haben wird. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass sie auch hier auf die Tollwütige Piratenbande treffen wird.


      Ich rauche, also bin ich

      Zunächst einmal wird endgültig bestätigt, dass es sich bei dem Jungen um Croco handelt. Wie immer kann es ein zweischneidiges Schwert sein, wenn man die (unbekannte) Vorgeschichte eines bekannten Charakters wählt, da hier auch noch die Ideen und Gedanken der Leser mit reinspielen, welche sie sich schon zu dieser Person gemacht haben. Sprich, es gibt noch mehr subjektive Bewertung der Situation als ohnehin schon.

      Jedenfalls wirkt es hier so, als wäre Croco nicht unbedingt sehr zufrieden damit wie sie Sache bzw ihre Ziele vorankommen, was letztendlich dann natürlich zum Bruch führen kann und seine daran anschließende Piratenkarriere begründen könnte. Das Dragon hier sehr kritisiert bzw nicht gerade als großer Revolutionär dargestellt wird, kann natürlich zum einen an der Wahrnehmung von Croko liegen, aber für mich würde es auch in dem Sinne zu Dragon bzw den Revolutionären passen, dass sie ganz ohne politische Unterstützung auch keine Chance haben würden. Weiterhin stört mich etwas Rauchen, aber das ist wirklich eine persönliche Meinung und irgendwann muss Croko natürlich damit anfangen, auch wenn ich es hier für etwas zu früh halte. Aber das spiel mit dem Kapitelnamen finde ich trotzdem ziemlich genial.


      Erschütternde Wahrheit
      Das der Gedächtnisverlust von Jack ziemlich an Sabo erinnert, wurde schon häufiger angemerkt, was mich mehr stört, ist die (von mir interpretierte) Tatsache, dass er schon etwas länger unter der Dornen Königin dienen müsste, da ich kaum glaube, dass er nur für eine Mission unter ihr Kommando gestellt würde. Sprich ihre gnadenlose Art gegenüber Zivilisten, die selbst Sakazuki in den Schatten stellt, müsste ihm schon vorher mindestens einmal aufgefallen sein. Weiterhin dürfte dies sicher auch nicht die erste Mission sein, in der er es mit Situationen zu tun bekommt, welche ihn an seine Vergangenheit erinnern müssten. Insgesamt würde ich einfach mal sagen, ein kleinerer Zeitsprung wäre wahrscheinlich sinnvoller gewesen.

      Abgesehen davon hat mir das Kapitel selbst aber wieder sehr gut gefallen. Das Setting und der Inhalt sind wunderbar geschrieben. Gleiches gilt auch für den kämpferischen Einsatz und die kreativität der beiden Teufelskräfte, besonders der von Jack. Hier wurden sich wirklich sehr gute Gedanken zu einer besonderen Frucht und der daraus resultierenden Kampftaktik gemacht. Warum er trotzdem dem Inferno von Ohara entkommen konnte? Ich denke mal, wenn er unbewusst einen Punkt am Himmel markiert, dorthin springt und von dort eine weitere Makierung setzt, kann man schon sehr gut auf einer anderen Insel landen. ;)

      Gesucht und gefunden!
      Auch hier gibt es eine sehr interessante Teufelskraft, wobei ich es auch interessant finde, dass die Wirkung/Aktivierung der Illusionsfrucht irgendwie mit dem Notizbuch im Zusammenhang zu stehen scheint. Das Ziel der, anscheinend jetzt ehemaligen, Piratenband war also offensichtlich das Finden der Götterfrucht, welche natürlich sehr vielversprechend klingt. Allerdings bleibt dann noch die Frage was sie mit dieser TF machen wollten, sobald sie sie gefunden haben. Denn anscheinend ging es ihnen nicht primär darum sie direkt jemanden aus ihrer Crew zu essen zu geben, auch wenn Tom jetzt natürlich Kanidat Nr. 1 ist.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Machen wir es diesmal kurz:

      1. Platz: Gesucht und gefunden! (4 Punkte)
      2. Platz: Schuld und Trümmer (3 Punkte)
      3. Platz: Ich rauche, also bin ich (2 Punkte)
      4. Erschütternde Wahrheit (1 Punkt)

      Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern und wünsche einen schönen Samstagabend.

      Man liest sich!