FFT 2020: Geschichten von der Grandline, Band II

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    • FFT 2020: Geschichten von der Grandline, Band II

      FFT-Wärter Krokus schrieb:

      "Die Inseln der Grandline beeinflussen den Magnetismus des Lock-Ports. Die Nadel richtet sich nach den Magnetströmen und zeigt damit den Kurs zur nächsten Insel an. [...] Vom Zwillings-Kap aus kann man einen Magnetstrom von vieren wählen. Egal, mit welchem man anfängt, die Magnetströme laufen wieder zusammen! [...]"
      Damit willkommen im zweiten Band der Abenteuer auf der Grandline! Seid gespannt, welche vier Autoren(paare) von den Strömungen des Rivers Mountains und der Grandline in dieser Gruppe zusammengetrieben wurden!

      Die Regeln bleiben unverändert. Ihr habt drei Tage Zeit für euren Favoriten abzustimmen. Die Abstimmung endet am Dienstag um 18.30!

      In diesem Sinne möchte ich gar nicht lange um den heißen Brei herum reden und ich wünsche euch viel Vergnügen mit dem zweiten Band der Chroniken des Pirateboards!

      Die Geschwister

      Kapitel I: Der Hai

      Was bisher geschah:
      Aufgrund des gescheiterten Versuchs Doflamingo am Überfall auf einen Himmelsgoldkonvoi zu hindern, verlor CP-5 Agent Duncan seine Familie. Um künftig unentdeckt zu bleiben, nahm er die Identität von Tiburon an und verfolgte von nun an sein ganz persönliches Ziel.


      Anno Maris 1517, Grand-Line:
      Der Wind blies stark, aber angenehm in die Segel der Drumm. Es war eine warme, klare Sommernacht. In drei Tagen werden wir Mary Joa endlich erreichen, dachte Konteradmiral Kama. Er sehnte diesen Tag herbei, seit der Shichibukai ihm die Fracht übergeben hatte. Kama betrachtete den schwarzen Ozean, auf dessen Oberfläche sich die Sterne wie tanzende Glühwürmchen spiegelten. Eine Bewegung in der Ferne riss ihn aus seinen Gedanken. Instinktiv griff er zum Fernglas und forcierte den Horizont. Ach, nur ein Fischerboot, sagte er sich und verlor sich sogleich wieder in der Schönheit der Nacht.
      Unter Deck beugte sich Tré vor und blickte in die benachbarte Zelle. Dos schlief tief und fest. Ein Glück, dachte er und hoffte, dass ihr die Gedanken an die heilige Stadt keine Albträume bescheren würden. Acht Jahre waren seit ihrer Flucht vergangen. Acht Jahre hatten sie es geschafft, sich zu verstecken. Doch dann schickte man ihn. Tré lehnte sich wieder zurück und während er weiter nachdachte, fiel er in einen unruhigen Schlaf…

      „Wie alt sind Ihre Kinder?“
      „Dorothy ist 10 und... Trevor ist 8“, stammelte ihr hagerer Vater. Nachdem sich der Vizeadmiral Notizen gemacht hatte, schaute er mit verständnisvollem Blick auf: „Bitte seien Sie unbesorgt. Die Weltregierung hat diese Form der Hilfe schon vielen mittellosen Familien ermöglicht.“ Er kniete sich vor die verunsicherten Geschwister und lächelte freundlich. „Ich heiße Abeto. Habt keine Angst. In Mary Joa werdet ihr nie wieder hungern müssen...“

      „Na los, lasst es euch schmecken“, lachte Sankt Asgard hämisch, als seine Diener die Kinder zwangen, in die Teufelsfrüchte zu beißen. Trés Finger wurden länger und länger. Wie eiserne Ketten rasselten sie zu Boden. Er konnte es nicht kontrollieren. Hilfesuchend schaute er zu seiner Schwester und erschrak. Dos‘ Aussehen hatte sich komplett verändert. Sie war halb Mädchen, halb Vogel. Wild stürzte sich die Harpyie auf ihn. Panisch hob Tré die Hände und seine Ketten schlugen Dos hart entgegen. Blutend fiel sie auf die Marmorfliesen und während sie sich zurück verwandelte, sah Tré die Tränen in ihren angsterfüllten Augen. Einzig Asgards erregtes Gelächter übertönte ihr qualvolles Schluchzen…

      Tré kniete neben Dos und wusch die Wunden, die er ihr zugefügt hatte. In den letzten zwei Jahren hatte er gelernt, die Kettenfrucht zu kontrollieren. Ihre Kämpfe waren meist nur noch Show. Doch nicht immer konnte Dos die Wildheit der Harpyie in ihr vollständig zügeln. Heute war so ein Tag. Und Tré blieb nichts anderes übrig, als sie gewaltsam zu zähmen. Er hasste sich dafür. Doch Dos machte ihm nie einen Vorwurf. Nur gemeinsam konnten sie überleben. Auf einmal hörten sie einen ohrenbetäubenden Lärm. Ein Mann erschien vor ihrem Käfig und riss die Gitter aus ihren Angeln. Tré wusste, was er war. So oft schon musste er Fischmenschen zum Vergnügen der Weltaristokraten foltern und töten. Wortlos und mit verächtlichem Blick ging der Fischmensch zur nächsten Zelle. Tré packte Dos ohne zu Zögern und die beiden ließen Mary Joa so schnell sie konnten hinter sich…

      „Wir suchen Arbeit“, sagte Dos zum Kapitän eines Handelsschiffes auf Jaya. Der Alte schaute die beiden Jugendlichen zweifelnd an. „Wir sind kräftiger als wir aussehen“, fügte Dos hinzu. „In Ordnung“, brummte der Kapitän schließlich. „Ich habe eine Ladung Whiskeyfässer, die nach Holiday muss. Meldet euch beim Quartiermeister.“ Als sie das Schiff betraten, bemerkte Tré die Titelseite einer Zeitung. Entsetzt starrte er auf die Schlagzeile und zeigte sie seiner Schwester. Zum ersten Mal seit ihrer Flucht aus Mary Joa flossen Tränen über ihre Gesichter. Ihr Held, Fisher Tiger, war tot…

      Die Hafentaverne, in der Dos und Tré das letzte Jahr gearbeitet hatten, war beinahe menschenleer. Nur die beiden Geschwister, der Wirt und der Shichibukai waren noch da. „Wann bekomme ich meine Belohnung?“, fragte der Wirt, doch Doflamingo ignorierte ihn. Dieser Mistkerl hatte sie also verkauft, dachte Tré. Sollten sie fliehen oder kämpfen? Noch ehe er weiter nachdenken konnte, griff der Pirat an. Trés Ketten schlangen sich um den Wirt und er schleuderte ihn Doflamingo entgegen. Unbeeindruckt wich dieser aus und stürmte weiter auf seine Beute zu. Dann…

      Eine Explosion riss Tré aus seinem Schlaf. Auch Dos war hellwach. „Was war das?“, fragte sie. In diesem Moment sprang die Tür zum Oberdeck auf und Konteradmiral Kama wurde quer durch den Raum geschleudert. Reglos krachte er auf die Planken. Tré blickte auf und sah einen Mann vor seiner Zelle stehen. In der Dunkelheit wirkte sein Gesicht wie das gierige Maul eines Hais. „T... Tiger…?“, fragte Tré unsicher und verwirrt zugleich.
      „Nein. Mein Name ist Tiburon. Ich bin auf der Jagd und... brauche einen Köder.“

      2 Monate später in den Gewässern um Dress Rosa:
      „Sie haben uns enttarnt“, ächzte Abeto in die Teleschnecke. Keine Antwort. Verdammt! Hack, wieso kann ich dich nicht erreichen? Er legte die Teleschnecke beiseite, während Syrah sorgsam seine zahllosen Wunden leckte. „Der Nebel hat uns zwar geholfen zu entkommen, aber wenn nicht bald Wind aufkommt...“. Erschöpft schloss Abeto die Augen und fragte sich, ob nun das Ende ihrer Reise gekommen war.

      Tagebuch eines Piraten - Grandline

      Kapitel I: Tagebuch eines Piraten

      Grand Line, Tag 28: Wir sind jetzt seit vier Wochen auf der Grand Line und endlich komme ich mal dazu, wieder etwas zu schreiben. Bisher war leider zu viel los, als das dies möglich gewesen wäre. Und es war einiges los! Als wir den Rivers Mountain runter sind zum Beispiel, da wären wir fast mit einem riesigen Wal zusammengestoßen. Ich glaube, in dem Moment habe ich geschrien wie ein kleines Kind. Oder da wäre der Zwischenfall auf dieser Sommerinsel, bei der aus Klumpfuß-Tanaka Holzbein-Tanaka wurde.
      Wir waren gerade dabei, mit dem Beiboot am Strand anzulegen, als Tanaka aus dem Boot sprang, um es an Land zu ziehen. Plötzlich buddelten sich ein halbes Dutzend riesiger Krabben so groß wie Ziegen aus dem Sand. Eine davon erwischte ihn mit ihrer Schere am Fuß und drückte dann zu. Tanaka schrie wie verrückt und dann gab es ein deutliches Knacken, als sie ihm den Fuß abzwickte. Ein Glück fiel er dann ins Boot, denn wer weiß, was diese Viecher sonst noch mit ihm angestellt hätten!
      Wir schafften es mit etwas Mühe, uns wieder vom Strand zu lösen und zum Schiff zu rudern. Tanaka lag im Boot und schrie vor Schmerzen, während das Blut nur so aus dem Stumpf seines Fußes schoss. An Bord nahm sich seiner dann der Schiffsdoc an. Was genau er tat, weiß ich nicht. Allerdings hörte man Tanaka noch mehrmals laut schreien.

      Tag 71: Heute gab es Grund zu feiern. Denn der Zufall spielte uns in die Hände und sorgte dafür, dass wir einen riesigen Coup landen konnten. Bosko entdeckte im Ausguck zwei Schiffe, die aneinander vertäut lagen und von denen Rauch aufstieg. Bei einem von ihnen handelte es sich um einen Transporter der Marine, bei dem anderen um eine andere Piratenbande. Beide waren gerade in eine Auseinandersetzung vertieft und achteten nicht auf das Drumherum. Das wusste der Käpt'n auszunutzen!
      Schnell Fahrt machen, nährten wir uns beiden Schiffen und griffen ebenfalls in den Kampf ein. Da die beiden anderen Mannschaften von ihrem Gefecht schon erschöpft waren, waren sie keine wirklichen Gegner mehr für uns. Hier bekam auch ich endlich meine erste, wirkliche Feuertaufe im Kampf! Zwar muss ich im Nachhinein gestehen, dass ich wohl eher eine Ablenkung war, damit die guten Kämpfer aus der Mannschaft ihre Arbeit machen konnten, aber auch dafür brauchte man jemanden, oder?
      Die Beute nach dem Kampf war ordentlich, es gab reichlich zu plündern. Die überlebenden Mitglieder der Marine und der anderen Piratenbande stellte der Käpt'n vor die Wahl. Sie konnten sich unserer Crew anschließen oder er würde sie hier auf dem Meer aussetzen. Tja, was soll ich sagen? Es gab einige neue Kameraden, während andere es vorzogen, ihr Glück auf dem Meer zu versuchen. Auf jeden Fall gab es ein riesiges Fest an diesem Abend.

      Tag 127: Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht, ob ich wirklich in der Lage bin, das hier zu schreiben. Zu sehr schmerzt es noch immer, was vor einigen Tagen geschah. Dennoch will ich es versuchen.
      Wir hatten unser Schiff in einer kleinen Bucht nahe eines Dorf festgemacht, in dem auch an Piraten Nahrungsmittel verkauft wurden. Fast die ganze Crew war vom Käpt'n ins Dorf beordert worden, um alles möglichst schnell abzuwickeln.
      Da passierte es! Ohne dass wir es bemerkten, hatte sich ein Schlachtschiff der Marine dem Hafen genähert und begann, das Dorf zu beschießen. Mistkerle! Klar, wir Piraten waren in dem Dorf, aber dies hielt sie nicht davon ab, auch auf die Dorfbewohner zu schießen. So schnell wir konnten, rafften wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf dem Weg zum Schiff.
      Doch dann begegneten wir Soldaten, die offenbar mit den Beibooten an Land gegangen waren. Angeführt wurden sie von einem Kapitän der Marine, der einen übergroßen, aufgeblähten Hut sowie ein Tuch vor dem Mund trug. Sie versuchten, uns den Weg zum Schiff abzuschneiden. Käpt'n Jess, Samuel und einige andere beschlossen, sie zu beschäftigen, während wir anderen weiter zum Schiff zurück sollten, um es so schnell wie möglich zum Auslaufen bereit zu machen. Zunächst rannte ich mit den Anderen weiter. Dann jedoch hielt ich an und sah mich um. Und mir wird jetzt noch übel, wenn ich daran denke, was ich dann mit ansehen musste.
      Samuel hatte sich auf einem Kampf mit dem Marinekapitän eingelassen. Er schlug mit seinem Schwert nach dem Kerl, doch dieser fing es einfach mit der Hand ab und hielt es fest. Dann begann das Schwert plötzlich von der Stelle an, an der der Marinekapitän es fest hielt, rasend schnell zu rosten und zu zerfallen. Der Typ hatte Teufelskräfte! Völlig überrumpelt davon, plötzlich seine Waffe verloren zu haben, war Samuel nicht schnell genug, als ihn sein Gegner mit beiden Händen an den Schultern packte. Dann begann Samuel, auch wenn es eigentlich nicht möglich sein sollte, selbst an zu rosten! Von den Schultern aus breitete es sich über seinen ganzen Körper aus und schließlich zerfiel auch er, genauso wie sein Schwert. Ich war geschockt! So geschockt, dass ich nicht mitbekam, wie Käpt'n Jess den Typen umhaute und mit dem Rest der Jungs den Rückzug antrat. Sie packten mich und schleiften mich mit zum Schiff.
      Zum Glück hatten die anderen es bereits fertig zum Auslaufen gebracht und wir konnten entkommen. Doch der Verlust von Samuel traf uns alle sehr hart. Und wir hatten noch nicht einmal etwas, dass wir von ihm hätten bestatten können. Ich begann zu begreifen, dass das Leben auf der Grand Line doch ganz anders war, als ich es erwartet hatte.

      Welle des Schmerzes

      Kapitel I: Welle des Schicksals

      Was bisher geschah:
      Der Navigator Duderhoff lernte in Loguetown die Sklavin Christa kennen, die sein Vater aus den Fängen einer Weltaristokratin befreite. In einer neuen Heimat lebte er mit ihr, der gemeinsamen Tochter und seinem Vater ein glückliches Leben, bis Agenten der Weltregierung die drei fanden und gefangen nahmen.


      Wie konnte die Weltregierung sowas zulassen? Eine Frage, die sich Duderhoff häufig stellte, seit er als Zwangsarbeiter auf der Grandline zum Perlenfang für die Weltaristokraten eingesetzt wurde, während Vater und Ehefrau - sofern sie überhaupt noch lebten - auf Mary Joa den Rachegelüsten einer Weltaristokratin ausgesetzt waren. Man senkte ihn tief ins Meer, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Er musste unter dem Wasser herumschwimmen und die Muscheln losreißen, worin die Perlen wuchsen. Hatte er sein Netz angefüllt, durfte er emporkommen und verschnaufen. Nicht weit entfernt saßen zwei bewaffnete Aufpasser in einem Boot, die ihn wieder unter Wasser drückten, wenn er zu lange verschnaufte. Duderhoff war erst drei Tage hier, seit sie ihn von der Mine hierher brachten, in der er zuvor 4 Jahre schuftete. Doch diese Arbeit hier war weitaus grausamer. Schon am zweiten Tag musste er mitansehen, wie der andere Perlentaucher von einem Hai zerfleischt wurde.

      Duderhoff war klar, dass er bald sterben würde. Sein Körper wurde unaufhörlich von Kälte durchdrungen; seine Brust vom häufigen Zurückhalten des Atems zusammengepresst; seine Haut färbte sich rosarot. Von seinem einst guten Aussehen war nicht mehr viel geblieben. Als er noch in der Mine arbeitete, dachte er oft an seine Kindheit zurück, als seine Mutter noch lebte, und an seine Jugend und wie oft er mit Puddingknie am Hafen war, wo sie über ihre Ziele und Träume sprachen. Er dachte an seinen Vater, der ihm so viele Dinge lehrte. Doch am meisten dachte er an Christa und Ann. Er wusste nicht, ob seine Tochter in Sicherheit war und diese Ungewissheit raubte ihm manchmal fast den Verstand. Manchmal träumte er von Christa und wenn er aufwachte, spürte er sowohl tiefe Liebe als auch Hilflosigkeit. Er wusste, dass sie schlimme Qualen durchleiden musste. Vielleicht sogar schlimmere als er. Anfangs phantasierte er noch davon, zu fliehen, um sie zu retten.

      Als die Jahre jedoch vergingen und man ihm irgendwann mitteilte, dass sein Vater tot sei, wich die Verzweiflung der Wut. Zuerst auf die Weltregierung, dann auf seine eigene Frau und seinen Vater. Letztendlich waren sie es ja, die ihn mit in diesen Abgrund rissen. Warum musste sein Vater sie unbedingt retten? Er hätte sie sofort der Marine ausliefern sollen, als sie in Loguetown ankam. Er hatte nichts damit zu tun. Genau. Dann hatte sie ihn verführt und seine Gutherzigkeit ausgenutzt. Sie hatten schöne Zeiten. Doch diese Erinnerungen verblassten allmählich. Es gab nur noch Schmerz.

      Als er unter Wasser nach oben blickte, konnte er für einen kurzen Moment verschwommen den Schatten eines großen Vogels sehen. Nachdem er ein weiteres Mal aufgetaucht war, schien keiner mehr in dem Boot zu sein. Er schwamm hin, warf sein Netz hinein und kletterte ins Boot, wo er die aufgeschlitzten Leichen der beiden Aufpasser erblickte. Das Boot begann zu wackeln, als hinter ihm etwas landete. Duderhoff drehte sich um und sah einen etwa 2,30 Meter großen Mann mit schwarzen Flügeln und einem stark gebogenen, spitzen Schnabel. Er trug einen Dreispitz auf dem Kopf und einen Mantel. An seiner rechten Hüfte war eine Schwertscheide befestigt. Er stellte sich ihm als Nemo vor, Kapitän der Nemo-Piratenbande (Kopfgeld: 96 000 000 Berry). Nemo aß einst von der Vogelfrucht, Modell: Riesentukan.

      Er erzählte Duderhoff, dass er genau wie Christa Sklave in Mary Joa war, bis es zu dem "großen Vorfall" kam.
      "Welcher Vorfall?", fragte Duderhoff.
      Doch Nemo entschied, ihn erstmal mit auf die Nautilus zu nehmen. Auch Christa sei dort. Er bemerkte, wie sich Duderhoff verkrampfte, als er ihren Namen hörte. Duderhoff zögerte kurz, entschloss sich dann jedoch auf den Rücken des Vogelmannes zu steigen und mit ihm diesen Ort zu verlassen. Er war kurz davor, jeglichen Lebenswillen zu verlieren. Doch nun war er wieder da.

      Währenddessen stand Bathorovia mit einer Dornenpeitsche in der Hand in einem großen abgedunkelten Raum vor einer am Boden liegenden Frau, deren Körper mit Verletzungen übersät war. An einem Tisch standen Tränke, grüne und rote, aus denen Rauch kam. An der Wand hing ein Gemälde. Darauf zu sehen waren gigantische Tentakeln, die bei Sturm aus dem Wasser ragten und ein Expeditionsschiff umschlingten. Hinter ihr stand Domino Galore, mittlerweile Anführerin der CP7-Agenten und inoffiziell die persönliche Untergebene von Sankt Bathorovia. Galore war mittlerweile 30 Jahre alt. Sie hatte schwarzes, gewelltes Haar, trug einen mit einer großen Feder bestückten Cowgirlhut und hatte eine Vorliebe für modische Accessoires. Auch ihr Sohn würde eines Tages Mitglied von Cipherpol werden. Sein Training würde in wenigen Jahren beginnen. Sie sah viel Potential in ihm. Vielleicht wäre er sogar in der Lage das zu beherrschen, was sie nie schaffte: Die Rokushiki-Techniken.

      Als Bathorovia nach Christa fragte, antwortete Galore: "Wir haben Informationen, dass sie Unterschlupf in einer Piratenbande fand" und zeigte ihr Nemos Steckbrief.
      "Findet sie und zeigt ihnen, was wahre Schmerzen sind".
      Galore lächelte. "In Hülle und Fülle."
      Bathorovias Blick verfinsterte sich. "Sie darf unseren Plan auf keinen Fall vereiteln. Wenn es uns gelingt, ihn zu rufen, beginnt ein neues Zeitalter!"

      Unerwartet einsam

      Kapitel I: Unerwartet

      Was bisher geschah: Kuma war dabei zu realisieren, dass er König wurde. Dann platzte Roger in sein Leben.

      Heute vor vier Jahren wurde sie mir weggenommen. Wo sie ist? Ob ihr Mut sie begleiten wird? Mitgehen oder sterben – die Wahl war einfach, die Folgen umso schwerer. Ich vermisse sie.

      Der Piratenkönig hatte wie ein kleines, betrunkenes Baby geschlafen und war eigentlich guter Dinge gewesen. Aufstehen, Schnurrbart kämmen, Hut aufsetzen. Doch ein merkwürdiges Gefühl zog ihn kurzerhand aus dem Schlafgemach. Näher gesagt war es eine grässliche Stimme, die ihn durch die verlassenen Gänge in den Thronsaal lockte. Dort lag, noch immer bewusstlos, der alte Diener, neben ihm der Ursprung des mentalen Ungemachs.
      „Dieser Brief...“, murmelte Roger. Jetzt, wo er unbeobachtet war, konnte er sich ein Gefühl der Besorgnis eingestehen. In dem Schreiben stand, dass die Weltregierung den Tod des Königs betrauerte. Das las Kuma, das las der Diener und das las nun auch der Piratenkönig. Was der Unterschied war: Gol D. Roger hörte die Stimme des Briefs, hörte die Verlogenheit, die den Worten innewohnte. Dieser Brief war alles andere als aufrichtig.
      „Das ist eine Kriegserklärung!“, raunte der Pirat, der indes weitaus schlechteren Dingen zugetan war. Die Weltregierung, er hatte bereits genug über sie erfahren. Hätte er die Zeit, das alles selbst zu einem Ende zu führen. Doch leider hatte er diese Zeit nicht mehr. Aus dem Grund nutzte der Piratenkönig die Gunst der Stunde, um einem jungen Mann einige Flausen in den Kopf zu setzen. Grinsend zerknüllte Roger den Brief, stieg über den Ohnmächtigen hinweg und war drauf und dran, dem frischen König einen mentalen wie physischen Arschtritt zu verpassen.

      Ich sollte nie erfahren, weshalb mich der Piratenkönig mit einem Stiefel weckte und weshalb er mein Bild von der Regierung dunkler zeichnete, als es das ohnehin bereits war. Doch mein Entschluss, die Welt zu bereisen, war stärker denn je. Der Abschied war an der Zeit.

      „Machen Sie es gut, junger König. Falls Sie auf Ihrer Reise meinem Bruder begegnen, grüßen Sie ihn lieb. Vor Jahren war er nämlich ebenfalls in einem Königshaus tätig.“
      „Das werde ich machen.“
      „Ich habe Ihnen ein wenig Proviant eingepackt“, ergänzte der Diener fürsorglich und verwies auf einen Rucksack, der, sollte er jemals umfallen, den alten Mann mit Sicherheit erschlagen hätte.
      „Machen Sie es gut, Breek.“
      „Ich habe auch etwas eingepackt“, murmelte Roger ungewohnt leise in seinen Bart hinein und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

      Keiner musste sofort wissen, dass meine Bestrebungen nicht darin lagen, mein Reich unter dem Dach der Weltregierung zu repräsentieren. Meine Gedanken kreisten hier um eine entscheidende Frage: Wie sollte ich mich von der Regierung lossagen, ohne deren Zorn auf meine Heimat zu lenken?

      Fünf Jahre später, Dezember 1504.

      November 1503, Eintrag
      Was mich an zunehmender Langeweile aus meiner Heimat trieb, hatte sich über die Zeit ins Gegenteil gewandelt. Zum Glück! Euphorie strömte durch meinen Körper, während ich mit weisen Männern hoch oben auf einer Wolke plauderte, mich an Köstlichkeiten satt aß, während uns die ungezügelte Natur verschlingen wollte und der Drang nach Wissen sich sogar aus der dichtesten Schneedecke an meinen frierenden Körper wandte. Die Welt war aufregend.

      Kumas Hand zitterte, während er seine Gedanken Revue passieren ließ. Die Situation, die sich jetzt gerade abspielte, war alles andere als einfach. Er blätterte und blätterte in seine Notizen, um die passende Antwort zu finden.

      Oktober 1501, Eintrag
      Auf dich! Ein Jahr ist es her, seitdem du die Welt in einem Spektakel verlassen hast. Unsere Begegnung werde ich niemals vergessen. Danke für alles, was du mir im wahrsten Sinne mitgegeben hast. Auf dich, Roger!

      „Und...kannst du mir...kannst du uns helfen?“, ihre Geduld war hörbar strapaziert. Ihr Gesicht, von Angst verzerrt, konnte den innewohnenden Stolz trotz alledem nicht ablegen. Sie war stark. Diese Frau erinnerte ihn an sie. Doch ihr Name war ein anderer…

      September 1502, Eintrag
      Dieses Bauwerk ist abstoßend und unbegreiflich. Ein Bauwerk, das sich in dieser Länge über die Meere erstreckt, es ist unbegreiflich. Ein betrunkener Wärter sagte mir, dass man sich einen Spaß daraus macht, die müden Arbeiter ins Meer zu stoßen. Meine Reaktion schreibe ich hier bewusst nicht hinein.

      „Gibt es einen sicheren Ort für die beiden?“, fragte nun der Mann mit ruhiger Stimme. Sein Blick war von seiner Frau zu Kuma gewandert. Stoisch, felsenfest.
      „Du sagst, dass du viele Inseln bereist hast. Welche ist der sicherste Ort?“, wiederholte der Mann, der die Ruhe in seinen Worten in keiner Silbe entweichen lassen wollte. Doch seine Augen waren stechend scharf.

      Kuma wusste, dass er es sich nicht verzeihen würde, sollte er der Frau und ihrem ungeborenen Kind nicht helfen. Was brachte ihm die Vielfalt der Welt, wenn sie im Kern verdorben war?
      Der Mann wiederholte seine Frage ein drittes Mal, forderte eine Position ein.
      Kuma blätterte und blätterte. Zum ersten Mal verabscheute er seine gesammelten Erfahrungen. Es waren gerade zu viele. Zu viele, um im entscheidenden Moment eine richtige Antwort zu finden.

      August 1504, Eintrag
      Offen gegenüber dem zu sein, was mir die Welt zu bieten hatte. Das war es, was mich bisher angetrieben hatte. Je mehr ich sah und je mehr Menschen ich begegnete, umso bewusster wurde es mir: Ich war allein. Alles war schön, alles war aufregend und berauschend. Doch zugleich war es alles...flüchtig. Ein Handschlag, ein Abschied. Und ich war wieder allein.

      Es war kein Zufall, dass sie hier nun zu dritt, nein, zu viert standen. Hier sollte ihr aller Weg eine neue Wendung nehmen.



      Wir freuen uns auf eure Kommentare!
      - Euer FFT-Team

    • Welcher Text ist euer Favorit?

      Welcher Text aus Gruppe 2 konnte euch am meisten überzeugen? 40
      1.  
        Die Geschwister (9) 23%
      2.  
        Tagebuch eines Piraten - Grandline (9) 23%
      3.  
        Welle des Schmerzes (11) 28%
      4.  
        Unerwartet einsam (11) 28%
      Ihr habt wieder eine Stimme, um euren Favoriten zu küren! Die Umfrage endet am Dienstag um 18.30!

    • So Asche auf mein Haupt, dass ich erst jetzt einen Kommentar zur zweiten Runde verfasse! Aber wie sagt man so schön?! Besser spät, als nie xD. Dann wollen wir mal.

      Los geht es mit "Die Geschwister" und der Fortsetzung der Geschichte rund um Duncan und seiner neuen Identität als Hai. Zumindest dachte ich das. Allerdings lernen wir im zweiten Kapitel direkt die Geschwister Tré und Dos kennen, die als Kinder entführt und zu Sklaven der Himmelsdrachen gemacht wurden. Befreit von Fisher Tiger starten sie ein neues Leben, in einer Taverne auf Jaya, wo sie von ihrem Wirt an Doflamingo verraten werden. In der Gegenwart befinden sich beide auf dem Schiff von Konteradmiral Kama, welcher dann am Ende vom Kapitel von Duncan ausgeschaltet wird und das Geschwisterpaar nun scheinbar als Köder aufliest, um an Doflamingo heranzukommen. Wie auch schon das erste Kapitel, ist das ein wirklich guter Text! Sprachlich gute Arbeit und auch von der Erzählweise, die hauptsächlich aus einer Rückblende besteht gut umgesetzt. Sie zeigte sehr schön die Gefühllosigkeit des Menschenhandels und die Grausamkeit der Himmelsdrachen (St. Asgard), die ihrem Klischee als tyrannische Bestien mal wieder komplett gerecht werden. Mir hat auch die Kreativität und gleichermaßen Gegensätzlichkeit der beiden Teufelskräfte ausgesprochen gut gefallen. Die wilde Harpie Dos auf der einen Seite, die von ihrem Bruder Trés mithilfe seiner Teufelskräfte in Ketten gelegt wird. Sehr poetisch und weiß zu gefallen. Sehr guter Auftakt.

      In der Fortsetzung des "Tagesbuches eines Piraten" sind wir nun auch auf der GL angekommen und der Protagonist wird nach und nach den Gefahren dieser See gewahr. Zuallererst möchte ich hier mal ein dickes Lob aussprechen: In der ersten Runde habe ich u.a. auch bemängelt, dass die Tagebucheinträge zu kurz, zu zahlreich und dadurch zu blutleer wirkten. Hier hat sich der Autor wirklich gut an der Kritik aus der ersten Runde orientiert und sich auf lediglich drei Einträge beschränkt. Diese länger gemacht und mit deutlich mehr Inhalt ausgeschmückt. Das hat sich bei mir auch sofort positiv auf mein Lesegefühl ausgewirkt. Die Erlebnisse sind nachvollziehbarer, die Einträge nicht so knapp und gaben daher auch mehr Spielraum für sprachliche und inhaltliche Entfaltung. Gerade der letzte Eintrag hat mir wirklich gut gefallen, in dem das erste mal die Gefahr als Pirat auf den Meeren unterwegs zu sein deutlich wurde. Dennoch wünsche ich mir mehr davon. Ein Tagebuch bietet so tolle Möglichkeiten, die Gefühlswelt des Tagebucheinträgers noch deutlicher und dramatischer herauszuarbeiten. Klar irgendwann kommt die Wortgrenze... aber nach mir darf es gerne noch eine Portion Emotion mehr sein. Trotzdem eine tolle Steigerung und gute Entwicklung im Verhältnis zum ersten Kapitel.

      Ähnliches kann ich zu der "Welle des Schmerzes" und Kapitel Nr. 2 sagen. Auch hier ist eine deutliche Steigerung zu Kapitel 1 auszumachen! Weniger ist manchmal einfach mehr. Duderhoff steht nun also im Dienste der Himmelsdrachen und darf in Gefangenschaft Perlen auf dem Grunde des Meeres suchen. Eine Arbeit, die ihn über die Zeit sehr zeichnet und ihn langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt. Und hier hat dieser Text für mich dann auch wirklich geglänzt. Die Emotionen und der Verfall von Duderhoff waren für mich fast greifbar zu spüren. Gefangen in seinem Elend als Sklave. Gefangen in einem mentalen Gefängnis aus Sehnsucht, Trauer und Unsicherheit, ob Christa und ihrem Schicksal. Schlussendlich wird er von Nemo (einem Piratenkapitän) befreit und fliegt mit dem Nutzer der Tukan Frucht in Richtung "Freiheit". Zum Schluss schwenkt der Handlungsort zu seiner Peinigerin und der schon im ersten Kapitel erwähnten CP-Agentin Domino. Beide (wieder-) eröffnen die Jagt nach Duderhoff und Christa erneut. Eine tolle Fortsetzung, die wie bereits erwähnt eine deutliche Steigerung zum vorangegangenen Kapitel bildet und mich mit dem Ende auch fragend zurücklässt. Ich bin neugierig und positiv angetan. Weiter so!

      Nun zu "Unerwartet einsam". Ich nehme es direkt vorweg... das war dieses Mal mein Favorit. Der Text ist insbesondere im zweiten Teil ein sprachliches Brett gewesen. Hier ist wieder einmal erkennbar, dass wie schon im ersten Kapitel zu erahnen, ein geübter Rhetoriker am Werk ist. Und im Gegensatz zu Kapitel eins fand ich die sprachliche Ausgestaltung dieses Mal deutlich angenehmer und flüssiger im Lesefluss. Ich weiß nicht... vielleicht hatte ich bim letzten Lesen einfach einen schlechten, oder jetzt einen guten Tag xD. Egal, jedenfalls eine Geschichte, die wie ich finde die Gefühlswelt von Kuma perfekt einfängt und ganz dezent seinen Werdegang hin zu einem Menschen, der gleichermaßen befangen und frei die Welt besegelt veranschaulicht. Frei in seiner Möglichkeit die Welt zu bereisen, aber gefangen in seiner Bürde als Thronfolger, welcher eigentlich seinem Volk und dessen Wohl verschrieben ist. Und ja an dieser Stelle sehe ich jetzt einfach darüber hinweg, dass Roger hier völlig klischeebehaftet als Trigger für Kuma her hält und quasi Hauptgrund dafür ist, dass der Shichibukai seinen Träumen nachgibt und sich in die große und weite Welt wagt. Ich finde zudem, dass Roger hier auch stimmungsvoll und passend in die Handlung eingeflochten wurde. Gerade der Part mit dem Brief und dessen "verlogenen" Stimme gefiel mir ausgesprochen gut. Alles in allem also eine sehr starke Fortsetzung.

      Insgesamt eine wirklich starke Runde. Riesiges Kompliment an alle Schreiber! Es ist zu erkennen, dass gerade die Geschichten, welche mich in der ersten Runde noch nicht so ganz überzeugen konnten, merklich die Lücke verkürzen konnten. Das hat mir die Wahl wirklich nicht leicht gemacht! Auch wenn sich das am Schluss meiner Rezension anders liest. Schlussendlich kann ich aber leider nur eine Stimme vergeben. Und die geht dieses Mal an "Unerwartet einsam".
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Da will ich meinen Eindruck zu den Geschichten auch mal kundtun.

      Die Geschwister:
      Wir bekommen hier ein neues Szenario präsentiert, in welchem es um die Geschwister Dos und Tre (wo ist eigentlich Un?) geht. Sie wurden als Kinder von ihren Eltern an die Tenryuubito verkauft, wo sie zur Belustigung mit Teufelsfrüchten gefüttert wurden und gegeneinander kämpfen mussten. Nach der großen Befreiung durch Fisher Tiger konnten sie fliehen und konnten sich 8 Jahre lang verstecken. Doffy hat sie gefunden, gefangengenommen und der Marine übergeben, welche sie jetzt zurück nach Mary Joa bringen soll. Hier tritt der Hai auf den Plan und befreit die beiden, aber auch nur, weil er sie als Köder benutzen will.
      Das hier eine zweite Geschichte erzählt wird, die sich am Ende mit der ersten verbindet, gefällt mir sehr gut, auch wenn ich mich in der vorherigen Gruppe darüber beschwert hatte, dass für mich die Übergänge zu den ersten Texten teilweise nicht gut gemacht waren, ist es hier doch kreativ gelöst worden.
      Der Bogen zu Flamingo wurde auch gespannt und da kann ich mir gut vorstellen, dass das Geschwisterpaar einen Groll auf Doffy hegt und sich entschließt mitzumachen. War die Parallele von Dos und Mone, da beide Harpyien sind, so geplant? Wenn ja, ist es mir am Anfang gar nicht aufgefallen. Ansonsten weiß ich noch nicht so recht mit Abeto was anzufangen, da er scheinbar erst die Kinder an die Tenryuubito zu verkaufen hst und dann am Ende bei den Revolutionären zu sein scheint. Ich bin auf jeden Fall auf den dritten Teil gespannt, gute Arbeit.

      Tagebuch eines Piraten:
      Hier hat man sich scheinbar die Kritik zu Herzen genommen und es bei weitem besser gemacht, als beim ersten Text. Die drei Tagebucheinträge sind länger und detailreicher gestaltet, was dem ganzen mehr Substanz bekommt. Die Piraten sind auf der Grandline angekommen und erfahren nun was es heißt, dort zu sein. Sprachlich könnte es vielleicht noch etwas Feinschliff vertagen, aber sonst kann ich nichts beanstanden. Beim nächsten mal, geht es hoffentlich in die Neue Welt.


      Welle des Schmerzes:
      Auch hier wurde sich offensichtlich der Kritik angenommen und hat die Story deutlich konzentriert. Der Leidensweg von Duderhoff und seine Gefühlswelt wurden gut dargestellt, sogar dass er seine Frau und seinen Vater anfängt zu hassen, weil sie ihn in diese Lage gebracht haben, gefällt mir sehr gut. Das Duderhoff nun von Kapitän Nemo gerettet wird, welcher selbst Sklave der Weltaristokraten war und bei welchem nun wohl auch Christa Zuflucht gefunden hat, kam auch recht unerwartet.
      Das die Geschichte sich jetzt viel besser und flüssiger liest, Duderhoff hier wesentlich mehr Tiefgang bekommt und Kapitän Nemo darin vorkommt (ich kann jeden nur 20.000 Meilen unter dem Meer von Jules Verne empfehlen), stellt eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger dar.

      Unerwartet einsam:
      Sprachlich der wohl anspruchsvollste Text in dieser Gruppe. Roger bewegt Bär dazu sich die Welt anzusehen, damit er sich sein eigenes Bild von ihr machen kann. Er kommt letztlich zu zwei Erkenntnissen. Die Welt ist trotz ihrer Schönheit ein schlechter Ort und er kann so viel reisen, sehen und Leute kennenlernen wie er will, er bleib trotz allem allein. Die Flüchtigkeit des Seins oder die Schönheit des Moments könnten auch noch passende Umschreibungen für das Resümee seiner Weltreise sein.
      Seine Gefühlswelt ist wunderbar eingefangen worden und das er vom entdecken neuer Dinge am Ende einfach überdrüssig geworden ist, dass vielleicht sogar nie das war, was er eigentlich gesucht hat.
      Auch der 4. Text ließ sich besser Lesen als sein Vorgänger und machte es für leichter, diesmal der Geschichte gleich beim ersten Mal zu folgen zu können.

      Fazit:
      Die Gruppe war richtig stark und es gab so gut wie nix zu bemängeln. Da kann man die Autoren für die Leistung nur gratulieren und auch danken, dass man sich der Kritik aus der Vorrunde nicht verschlossen hat.
    • Die Geschwister

      Also erstmal war ich etwas verwirrt. Wir erleben nicht direkt die Fortsetzung der Geschichte um Duncan, sondern erleben neben einem Schauplatzwechsel auch einen Charakterwechsel. Uns wird die Geschichte zweier tragischer Zwillinge näher gebracht, die ebenfalls einen Hass auf die Himmelsdrachen und vor allem auf Doflamingo hegen dürften. Grundsätzlich hilft dieser zweite Blickwinkel definitiv, dass Gefühl einer großen Saga zu vermitteln und der Geschichte Abwechslung zu verleihen. Auch hier entdecken wir wieder frische neue Teufelsfrüchte. Aber der Kettenfrucht musste ich unweigerlich an Kurapika aus HxH denken...
      Nichtsdestotrotz wirkt die Geschichte etwas hektisch und es ist nicht leicht das gesamte Geschehen beim ersten Lesen zu verarbeiten. Die Zwillinge werden wohl von Duncan gerettet und sollen dann als Köder gegen Doflamingo eingesetzt werden. Am Ende erfolgt dann wieder ein Schauplatzwechsel und Zeitsprung. Ich denke dieser letzte Absatz wäre nicht nötig gewesen, die Sache mit dem Auftauchen Duncans und dem Köder hätte als super Cliffhanger fungieren können.

      Dann noch ein persönliches pet peeve: Japanische Begriffe im deutschen Text. Ich finde wenn wir die deutschen Wörter dafür haben brauchen wir nicht Shichibukai schreiben. Ist aber nur eine persönliche Präferenz. Ich hätte lieber den Begriff "Samurai" gesehen. Auch wenn man strenggenommen klarstellen müsste, dass es sich um einen der 7 Samurai der Weltmeere handelt aber naja. Nichts dramatisches.

      Also insgesamt: Spannender neuer Blickwinkel und interessante neue Charaktere, aber etwas unübersichtlich und überladen, der letzte Absatz hätte nicht mehr sein müssen.


      Tagebuch eines Piraten - Grandline

      Okay hier also die Fortsetzung des Tagebuchs, ich bin gespannt ob es spannender wird (lol). Ich musste beim ersten Beitrag fast lachen, als dieser abenteuerliche fast kindlich-fröhliche Erzählstil mit der grausigen Beschreibung von spritzendem Blut und abgetrennten Gliedmaßen kollidierte. Irgendwie eine (unbeabsichtigte?) urkomische Beschreibung.

      Mit jedem Eintrag folgt dann die Einsicht, dass die Grandline nicht nur aus Abenteuern sondern auch aus Gefahren besteht. Das Ende ist passend und die Realisation unseres Tagebuchschreibers nötig, um die Geschichte weiterzuentwickeln. In Part 3 erhoffe ich mir dann einen richtig großen Klimax, eventuell gar den Tod des Protagonisten? Fände es irgendwie passend wenn es einen letzten Eintrag gibt und dann... Stille. Aber das ist nur Wunschdenken, es ist immer noch viel offen und möglich.

      Insgesamt gefällt mir der Text, haut mich aber immer noch nicht vom Hocker. Vielleicht weil es zu lange unbeschwert weitergeht? Auch wenn er deutliche Verbesserungen aufzeigt.


      Welle des Schmerzes

      Erstmal finde ich dass die innere Zerrissenheit von Duderhoff und der Hass auf seine eigene Familie, erzwungen aus seiner aussichtslosen Situation, klasse rüberkommt. Man fühlt mit Duderhoff mit und ich finde die Beschreibung seines Werdegangs packend.
      Das Auftauchen von Nemo weckte auch mein Interesse, auch wenn seine Kopfgeldnennung nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Manche Dinge überlässt man besser der Fantasie der Leser.
      Dann ein Szenenwechsel zu Bathorovia und Galore. Ebenfalls zwei interessante Charaktere und es wird damit auch weiter Bezug auf den ersten Text genommen. Ich habe im Discord schon die Theorie gelesen, dass Galore Luccis Mutter sein könnte? Wäre ein sehr cooles Detail.

      Der Text endet mit einem schönen Cliffhanger der sofort Lust macht weiterzulesen. Wer ist "er" der gerufen werden soll? Was wird bei der Konfrontation mit Galore passieren?

      Sehr sehr guter Text. Emotional, packend, hat die größe und das Mysterium einer Saga. Gefällt mir deutlich, deutlich besser als noch Teil 1 und ist bislang mein Favorit dieser Gruppe. Hier würde ich mir fast schon eine richtige FF im Forum wünschen, damit das ganze noch mehr ausgeschmückt werden kann.


      Unerwartet einsam

      Ein kreatives Format. Fließtext dann Tagebucheinträge, die sogar fragmentarisch und nicht chronologisch angeordnet sind oder war es nur ein Schreibfehler beim ersten Eintrag bei der Jahrszahl?
      Jedenfalls gefällt mir der Schreibstil sehr. Auch die philosophisch angehauchte Gedankenwelt von Kuma passt zum Charakter und verleiht der Geschichte eine gewisse Tragik ohne aber die Konflikte direkt auszusprechen.

      Insgesamt ein sehr schöner Text mit viel Abwechslung in der Darstellung und im Stil. Zusammen mit Text 3 mein Favorit



      Fazit: Enges Ding. Für mich sind Text 3 und 4 die beiden stärksten. Da aber Text 3 durch die neuen Charaktere und die aufgeworfenen Fragen/Mysterien um einiges interessanter und neugierig-machender ist, wird mein Vote diese Runde an Welle des Schmerzes gehen.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Ist traurig wenig los hier. Was ist denn nur? Dann wollen wir mal zur Kritik schreiten! Was ist gut, was gefällt mir nicht?

      Die Geschwister:
      Was mir direkt auffällt: eigentlich sollte es doch um die Weltregierung gehen? Um mich mal zu zitieren:

      Eldrail schrieb:

      Aber wo ist die Weltregierung?
      So fragte ich beim ersten Text. Bislang ist sie eher so am Rande von Relevanz. Das tut allerdings dem Inhalt keinen Abbruch, wollte es nur mal erwähnt haben.
      Die Erwartungen des Lesers werden direkt gebrochen, geht es doch nicht um den (neuen) Hai. Stattdessen kriegen wir zwei weitere Charaktere mit denen wir auch die Aufklärung zu Abeto bekommen. Dieser sammelt Kinder zur Belustigung der Weltaristokraten, darunter auch die beiden neuen Charaktere. Wir erfahren nichts weltbewegend neues (Essen von Teufelsfrüchten zur Belustigung wurde im Manga erwähnt), es wusste dennoch gut zu gefallen, wie hier die Zeit in Mary Joa insziniert wurde. Alleine schon der etwas andere Blick auf eine Zoan sagt mir zu. Zudem finden sie ihren Weg zum Überleben, wobei eventuell etwas gespart wurde an Emotionen der beiden zu Mary Joa bzw. ihrer Zeit dort.
      In der Gegenwart werden die beiden von Doflamingo gefangen genommen (warum auch immer jemand von ihnen weiß und Doflamingo das tut) und sind auf dem Weg zurück nach Mary Joa. Ich sehe, dass da noch 80 Wörter offen gewesen wären. Ich hoffe mal, dass die damit gewonnen Worte für Text 3 gut genutzt werden, denn manchmal vermisse ich da noch etwas mehr Worte.
      Dann taucht doch noch der Hai auf, der ebenfalls aus mysteriösen Gründen das Schiff findet (eventuell hat er die Verbindung zu Doflamingo herausgefunden?) und die beiden befreit. Er will ein Köder, was anscheinend auch klappt, denn am Ende scheint Abeto erwischt worden zu sein und obwohl er blutend entkommt sieht er die Organisation enttarnt. Etwas verwirrend finde ich immer noch die Charakterisierung von Abeto aus Text 1, aber was solls.
      In Text 3 dürfte das ganze wohl scheitern, denn Doflamingo selbst können sie aus Konsistenzgründen nicht erwischen. Bin mal gespannt wie das werden wird!
      Ich habe den Text gemocht, eventuell wurde sich etwas zu viel vorgenommen mit den drei Gruppen an Charakteren, aber der Abschluss könnte das noch gelungen zu Ende bringen.

      Tagebuch eines Piraten - Grandline:
      Hier wurde auf Kritik reagiert! Sehr schön will ich dazu vorneweg sagen. Also nicht, dass ich es schon so schlecht fand vorher, aber letztlich bietet es auf diese Art deutlich mehr Einblick.
      Eintrag 1 fand ich schon echt lustig bzw. aus Sicht einer normaleren Crew (und eines sehr normalen Protagonisten) logisch. Speziell weil der Protagonist auch nur ein einfacher Pirat ist gefällt mir der Stil auch mehr, sonst könnte der leicht als etwas zu (finde passendes, eher negativ besetztes Wort) sein. Eintrag 2 bleibt auch noch optimistisch und die Idee mit der bereits stattfindenden Schlacht kommt auch gut an bei mir.
      Eintrag 3 bringt dann (endlich) auch die Ernsthaftigkeit bzw. problematischen Seite des Piratenlebens hervor. Gute Nutzung der Rostfrucht!
      Eigentlich finde ich es besser als vorher und auch gut gemacht, trotzdem bleibt so ein vages Gefühl, dass es nicht ganz befriedigend ist. Finde es aber schwierig da denn Finger drauf zu legen. Vielleicht ist es doch der zwar realistische, aber eben doch nicht so hochwertige Stil oder es ist zu sehr Bericht. Es fehlt so ein bisschen mehr über den Protagonisten, etwas was man gut im letzten Teil noch einbringen kann und dann zu einem sinnvollen Ende führt.
      Auch hier wieder ein gerne gelesener Text, irgendwas ist natürlich trotzdem immer^^

      Welle des Schmerzes:
      Auch hier gab es ja in Runde 1 Kritik an der Umsetzung. Und auch hier sieht man deutlichen Fortschritt. Super!
      Wir folgen weiter Duderhoff, diesmal aber über einen längeren Zeitraum. Auch erneut muss ich die Ideen loben, den Perlenfang fand ich gut gedacht und umgesetzt. Zudem bekommt man diesmal auch tiefergehenden Einblick in Duderhoffs Gedanken. Sein Zusammenbruch wird gut geschildert, wie Stück für Stück alles verblasst und nichts mehr relevant genug ist, um ihn aufzurütteln. Dann kommt doch noch die Rettung. Hier finde ich es etwas schwierig nachzuvollziehen woher sich die Charaktere wieder kannten oder fanden.
      Schnitt und neuer Ort. Dort passieren Dinge. Mehr fällt mir momentan noch nicht ein. Gut in Szene gesetzt und die Spannung auf die Auflösung von ihm wurde aufgebaut.
      Insgesamt neigt es immer noch zur Überladenheit und der Stil ist teils immer noch etwas gewöhnungsbedürftig, dennoch erscheint es jetzt realistisch, dass es zu einem guten Ende zusammengeführt werden kann. Da kommt wirkliche Lust auf Text 3 dieser Saga auf!

      Unerwartet einsam:
      Dieses Titlegame^^ Was kommt als nächstes? Unerwartet Revolutionär? Unerwartet Roboter?
      Insgesamt über alle Texte hinweg vermutlich der hervorstechendste. Ob im positiven oder verwirrenden Sinne ist eine andere Frage. Es ist ein anderer Ansatz. Tagebucheinträge, normale Erzählung und bei ersteren auch noch zeitlich durcheinander. Dazu der Stil.
      Wir bekommen hier mit, dass Kuma eigentlich erst durch Roger einen differenzierten Blick auf die Weltregierung erhielt. Das führt auf Anhieb sogar so weit, dass Kuma direkt gegen die Weltregierung ist. Da scheint wieder mit der wahren Geschichte gespielt zu werden.
      Der Rest des Textes fordert aber den Leser erst so richtig heraus. Wenig klares, viele kleine Gedankenfetzen und Beobachtungen. Handelt es sich bei der Frau um Portgas D. Rouge? Und sein Buch ist dann das Buch, welches Kuma immer mit sich herum trägt?
      Irgendwie bleibt hier immer das Gefühl zurück, dass es qualitativ sehr hochwertig ist, einen dennoch zu sehr verwirrt oder auch alternativ gesagt für dieses Format nicht der beste Ansatz ist. Zu viel hinter den Kulissen zu lassen schient nicht so ganz der richtige Weg zu sein.

      Was bleibt am Ende? Wieder eine schwierige Wahl... Alle Texte gefallen mir gut, alle Texte haben auch ihre Schwächen. Ich bin mir noch nicht sicher, welcher Text meine endgültige Stimme bekommen wird.
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
      Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!
    • Die Geschwister

      Diese Saga hat mir schon in Runde 1 von der Grundidee sehr gut gefallen. Was direkt auffällt, ist ein starker Schreibstil und ein schönes Schriftbild, was den Text theoretisch sehr angenehm zu lesen macht (dazu gleich mehr). Was mir auch sehr gut gefällt, ist das Level an Planung. Offensichtlich wurde sich schon vor dem Schreiben von Text 1 ein guter Plan für die komplette Saga überlegt, wie man am Plot sowie einigen netten Details sehen kann. Bestes Beispiel: die Tatsache, dass erneut ein Hai die beiden Flüchtigen Sklaven rettet wurde, ebenso wie der inhaltliche Fokus auf die Sklaverei in Mary Joa, schon in Text 1 durch die Erwähnung von Fisher Tiger vorgezeichnet. Pluspunkt! Zudem erhalten wir neben dem Hauptplot noch eine Side-Story mit Abeto in der Hauptrolle, die jeweils als Cliffhanger dient. Dieser hatte am Ende von Text 1 als Vizeadmiral die Marine verlassen und ist nun mit den Revolutionären unterwegs. Offen bleibt, ob er von Anfang an ein Doppelagent war. Auch spielt Doflamingo wieder eine Rolle. Hohe inhaltliche Konsistenz, was sich gerade am Ende auszahlen kann. Die Geschichte der beiden Sklaven-Kinder weiß auch zu gefallen und schafft es – besser als Duncans Hintergrundgeschichte in Teil 1 – sehr gut, Mitgefühl zu erzeugen, da sich dieses Mal mehr Zeit genommen wurde, um die Emotionen rüberzubringen. Wie schon oben angeteasert aber auch hier ein paar kleinere Kritikpunkte: obwohl der Text super geschrieben ist, fiel es mir beim ersten Lesen schwer, dem Inhalt zu folgen. Das lag zum einen an den vielen Zeitebenen und Perspektiven (sehr gut aber, dass du den Traum/die Erinnerung gekennzeichnet hast), andererseits an den vielen verschiedenen „neuen“ Charakteren. Abgesehen von Doflamingo und Hack sind ja, glaube ich, alle Charaktere selbst erdacht. Ich musste mir also die Namen aus dem ersten Teil nochmal wie ein paar Vokabeln anschauen, um den Text dann beim zweiten Lesen komplett verstehen zu können. Außerdem hat die Hintergrundgeschichte um Tre und Dos, die erst in diesem Teil neu eingeführt wurden, mehr als die Hälfte des Platzes eingenommen. Wir haben nun also quasi 2 vorbereitende Texte mit sehr sehr vielen Informationen. Das muss alles im Finale sinnvoll zusammengeführt werden, ohne dass die Leser überfordert werden. Ich hoffe, die ganze Vorbereitung zahlt sich am Ende aus. Wenn hier die Früchte geerntet werden, die in den ersten beiden Texten gesät wurden, sehe ich gute Chancen auf einen Platz weit vorne. Der Grundbau und der Schreibstil jedenfalls lassen auf ein gutes Ende hoffen.


      Tagebuch eines Piraten

      Ich bleibe dabei: mir gefällt der Stil! Auch wenn du in der ersten Runde (bei zugegeben sehr starker Konkurrenz) nicht viele Stimmen damit einsammeln konntest, bist du deinem Stil treu geblieben. Außerdem sieht man, dass du dir das Feedback der User wirklich zu Herzen genommen hast: statt vieler kurzer Einträge, die es schwer machen, einen wirklichen Plot auf die Beine zu stellen und sprachlich zu überzeugen, hast du dich nun auf 3 längere Einträge beschränkt. Inhaltlich tut das deinem Text auf jeden Fall gut. Auch atmosphärisch kommt der Text dieses Mal besser rüber. Mir gefällt auch das episodenhafte: am Anfang haben wir eine seichte Story (auch wenn jemand sein Bein verliert, aber hey, so ist das Piratenleben :P), dann wird die Stimmung durch den Sieg euphorisch. Im letzten Eintrag dann der Realitycheck, der die Crew und den Erzähler wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Ansonsten wiederhole ich mich ab jetzt sehr stark: ich mag sehr, dass wir hier im Stärke-Ranking eher im unteren Drittel sind. Das zeigt z.B. der Kampf gegen Shuu, den ein Haki-Nutzer wohl unbeschadet überstanden hätte. Aber die Bande muss eben Lernen und hat weder Plotarmor noch Super-Gene oder erfahrene Mentoren. So müssen sie eben auf die harte Tour lernen, wie man in der neuen Welt überlebt. Das ist nach wie vor eine willkommene Abwechslung. Ich bin gespannt, wo die Reise (im wahrsten Sinne des Wortes) für die Crew hingeht und welche Rolle unser Protagonist am Ende haben wird.


      Welle des Schmerzes

      Hier ist vor allem mal die Steigerung zum ersten Text hervorzuheben. Dafür direkt mal ein Lob! Im Gegensatz zur letzten Runde konnte ich nun bei allem gut Folgen und hatte nicht das Gefühl, die Zusammenfassung eines ganzen Mangas vorgesetzt zu bekommen. Wir bewegen uns größtenteils an einem Ort, erfahren eine Menge über das Innenleben von Duderhoff, was auch gut von dir dargestellt wird. Die Zweifel an und die Wut über seinen Vater und seine Frau, die ihn in diese Lage gebracht haben, sind nach Jahren der Sklaverei, harter Arbeit und Hoffnungslosigkeit nachvollziehbar. Dieses Mal habe ich auch viel mehr das Gefühl, dass der Text auf etwas hinarbeitet, statt nur etwas abzuarbeiten. Es wird ein großes Ereignis aus der Vergangenheit erwähnt, welches zum Ausbruch der Sklaven führte, und einen in der Zukunft vorgezeichnet. Damit erhältst du Spannung für die nächste Runde und regst das Kopfkino der Leser an. Da der erste Text leider für sehr, sehr viel Hintergrundstory draufgegangen ist, zeichnet sich erst jetzt der Plot der Saga ab. Daher fühlt sich auch dieser Text mehr wie ein aufbauendes Kapitel an, weshalb sich inhaltlich noch nicht viel bewerten lässt. Dies hat es aber auch gebraucht und ich bin gespannt, was nun in Teil 3 daraus wird.


      Unerwartet einsam

      Diese Saga gehörte, wie die Tagebuch-Saga, zu meinen persönlichen Favoriten aus Runde 1 und konnte, wie auch die Tagebuch-Saga, zu meiner Überraschung kaum Punkten. Das lag, wie den Kommentaren zu entnehmen war, an der zu verschnörkelten Sprache. Ich bilde mir ein, dass dies einen Hauch zurückgefahren wurde, dennoch bin ich sehr froh, dass auch dieser Text sich im eigenen Stil treu geblieben ist. Mir gefällt die künstlerische Art, die mich nach wie vor an einen Hochseilakt erinnert. Nun wird auch der Plot klarer: Roger ist sinnvoll in die Story um Kuma eingebunden worden. Das war wichtig, war sein überraschendes Auftreten doch der nächste große Kritikpunkt. Kuma ist also auf der Suche nach einem Versteck bzw. einer sicheren Insel, um eine schwangere Frau unterzubringen. Hier muss man natürlich an Portgas D. Rouge und Ace denken, aber das macht eigentlich keinen Sinn, wurden diese ja Garp anvertraut. Bleibt also die Frage, um wen es sich handelt. Kuma ist hier der richtige Ansprechpartner, da er zahlreiche Inseln bereist und sich Notizen gemacht hat. Er sollte also wissen, wo man sich am sichersten niederlassen kann. Damit wird ein schöner Bogen zum ersten Teil gespannt. Nach wie vor gefällt mir sehr gut, dass Kumas Sprache und Gedanken einen ganz anderen Schreibstil haben als es bei Roger der Fall ist. Ich bleibe dabei, mir gefällt der Stil der Geschichte weiterhin sehr gut, zudem wurden einige inhaltliche Fragen geklärt und der Text war insgesamt weniger verwirrend, was doch auch bei der Masse gut ankommen müsste.



      Für mich wird es dieses Mal sehr schwer, da 2 meiner Favoriten (Text 2 und 4) gegeneinander antreten und Text 1 einfach ein rundum gelungener Text ist, der wohl den „FFT-Mainstream-Nerv“ am besten trifft. Auch Text 3 würde ich gerne für die deutliche Steigerung belohnen, aber Ende geht es eben nicht um Fortschritt, sondern darum, welcher Text am besten gefällt. Ich werde noch überlegen, freue mich aber darüber, dass die Autoren der Gruppe aus den Kritiken scheinbar die richtigen Schlüsse gezogen haben. Das unterstreicht nochmal, wie wichtig Feedback ist und sollte alle Leser motivieren, einen kurzen Kommentar dazulassen. Ihr könnt wirklich was verändern! Also votet und kommentiert!
    • Die Geschwister
      Wir bekommen hier die Vorgeschichte von zwei weiteren Figuren präsentiert. Der Autor nimmt sich für die Einführung der beiden viel Zeit und das gefällt mir. Ich finde ihr Schicksal, ein Spielzeug für den Himmelsdrachenmenschen zu sein, wurde atmosphärisch sehr stark geschildert. Auch der weitere Verlauf der Story kommt überraschend und ist sprachlich gut geschrieben. Auch den erneuten Szenenwechsel für den letzten Abschnitt fand ich stark und baut eine parallele zum ersten Teil der Saga auf.
      Kann es übrigens sein, dass der Autor sich bei den Namen seiner Charaktere an der Serie Community orientiert? Erst Duncan, jetzt Abet(o).. im nächsten Teil rechne ich dann mit Pelton ;D

      Tagebuch eines Piraten - grandline
      Der Autor hat auf die Kritik reagiert und uns diesmal nur drei Tagebuch Einträge präsentiert. Zunächst wird die Grandline mit all ihren Wundern und Faszinationen vorgestellt. Es folgt ein naiv-fröhlicher Eintrag über erste größere Erfolge. Enden tut es mit der ersten großen Niederlage auf der Grandline. Die Geschichte ist simpel gehalten und schafft es gleichzeitig, Spannung aufzubauen. Mir persönlich ist der Schreibstil aber etwas zu nüchtern gehalten. Mich begeistern eher atmosphärisch beschriebenen Szenen und gewitzte Dialoge. Dies ist jedoch nur eine persönliche Empfindung. Wie man an der Abstimmung sieht, sind Geschmäcker aber unterschiedlich und das ist auch gut so!

      Welle des Schmerzes
      Ich mag den Titel der Geschichte, der einen Bogen zum Titel des vorherigen Kapitels spannt. Auch hier gibt es eine deutliche Verbesserung zum ersten Text und besonders hervorheben muss ich die Idee, dass Duderhoff als Muschelsammler eingesetzt wird und auf Grund der gefährlichen Flora und Fauna kein langes Leben zu erwartet hat. Weiterhin gefällt mir, wie Galore und Bathorovia als Gegenspieler aufgebaut werden. Durch die zusätzlichen Infos zu ihnen wirken sie auch direkt viel nahbarer, erinnerten sie mich im ersten Teil noch an emotionslose Terminatoren.

      Unerwartet einsam
      Die Geschichte gefiel mir erneut sehr gut. Sprachlich erneut ein beeindruckender Text. Besonders hervorheben möchte ich das Abschiedsgespräch zwischen Kuma und dem Diener. Die fürsorgliche Art des Dieners und der vertraute Umgang war irgendwie süß. Stelle mir bei dem Dialog immer Maester Luwin aus Game of Thrones vor. Auch weitere Details gefielen mir sehr, wie Rogers Art die Stimme des Briefes zu verarbeiten. Die Achronologische Reihenfolge der Logbucheinträge fordert indes den Leser zum Mitdenken auf.


      Mein Favorit in dieser Runde ist Unerwartet Einsam. Dies liegt vor allem an der erzeugten Atmosphäre und den authentischen Dialogen.
      Spaß hatte ich aber mit allen Texten. Vor allem bei der Hai / Geschwister Saga bin ich sehr gespannt auf den letzten Teil. Dieser bietet durch die vielen Charaktere einen potentiell chaotischen Schlagabtausch oder sogar eine richtige Schlacht. In Text 1 bewies der Autor mir zumindest, dass er Kämpfe gut beschreiben kann.



      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Arbeitsbedingt gibt es diesmal nur eine kurze Rückmeldung zu den Texten an die Autoren. Vorneweg lässt sich aber schon mal sagen, dass diese Gruppe mehr oder weniger unter dem Motto "von den Kommentaren aus Runde 1 lernen" steht und man eig bei (fast) allen Texten deutliche Verbesserungen sieht! :thumbup: Doch nun zur Einzelkritik:

      Die Geschwister
      Zuerst war ich zugegebenermaßen etwas überrascht angesichts der neuen Figuren, doch je mehr ich las, desto mehr gefiel mir dieser Wechsel. Durch die verschiedenen Personen und Handlungsorte fühlte ich mich von der Struktur her an große Werke wie etwa Game of Thrones erinnert, bei denen auch diverse Schauplätze aufgemacht werden, um sie dann nach und nach gegen Ende hin miteinander zu verweben und verknüpfen. Hat mir sehr gefallen :thumbup: Die (Hintergrund)Geschichte rund um Do und Tre hat mir ebenfalls sehr zugesagt, die Verknüpfung von Runde 1 und 2 am Ende war schön eingefädelt. Wenngleich ich jedoch noch nicht so recht verstehe, in wie fern die beiden jetzt als Köder für DoFla dienen sollen ... schließlich besteht da keine enge Verbindung zwischen den Geschwistern und DoFla, außer dass DoFla sie damals gefangen genommen hat ... in wie fern ihn das jetzt anlocken soll erschließt sich mir noch nicht ganz, aber ich lasse mich gerne überraschen in Runde 3 :)

      Tagebuch eines Piraten - Grandline
      Die Tagebuchform wurde also auch in Runde 2 beibehalten und verleiht der Saga damit etwas ganz eigenes und besonderes im Vergleich zur Konkurrenz. Besonders aufgefallen ist mir - wie auch schon vielen Vor-Kommentatoren - dass auf die Kommentare zur 1. Runde eingegangen wurde und man sich nun auf weniger und dafür ausführlichere Tagebucheinträge konzentriert hat. Dadurch hat der Text/die Saga mMn qualitativ einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht :thumbup: Auch inhaltlich weiß der Text zu überzeugen und wir erleben hier nach und nach, wie das echte Piratenleben in der OP-Welt ist, fernab von den ganzen BigShots, Plot-Armor, etc.
      Gerade im Vergleich zu Runde 1 sehe ich bisher in diesem Text die größten Verbesserungen bisher und ich bin schon sehr gespannt auf Runde 3!

      Welle des Schmerzes
      Auch hier sieht man ganz schön, das der Autor/die Autoren sich die Kommentare aus Runde 1 zu Herzen genommen hat/haben! :thumbup: War in Runde 1 noch alles mit zu viel Inhalt auf zu wenig Platz überladen, hat man hier nun eine deutlich besseres Verhältnis gefunden. Der Text wirkt nicht mehr überladen, es wirkt weniger wie eine Nacherzählung und man kann mehr mit der Hauptfigur mitfühlen und in seine Gefühlswelt eintauchen. Sehr schön gemacht :thumbup: Auch inhaltlich weiß der Text wieder zu überzeugen und hat mich völlig abgeholt. Ich bin gespannt, wie es jetzt mit Duderhoff und Christa und Co weitergeht und warte gespannt auf Runde 3.

      Unerwartet einsam
      (Unerwartet) mein Favorit in dieser Gruppe. Schon in Text 1 konnte der Autor/die Autoren zeigen, dass er/sie sprachlich ordentlich was drauf hat/haben und auch dieser Text weiß vom Sprachstil mehr als zu überzeugen! :thumbup: Während in Text 1 jedoch der Text "zu gehoben", teils zu kompliziert und verschachtelt wirkte und den Lesefluss doch teils sehr gestört hatte, so finde ich, dass dies in diesem Text deutlich besser gemacht wurde! Der Text ist flüssig zu lesen, schön geschrieben und auch inhaltlich war ich sehr begeistert! Einzig bei den Tagebucheinträgen bin ich kurz hängen geblieben/ins Stocken geraten beim Lesen, aber nach ein bisschen Eingewöhnungszeit/Orientierungszeit dann doch wieder mitgekommen.
      Alles in allem aber ein rundum gelungener Text, der Lust auf Runde 3 macht! Bin schon gespannt, für wen Kuma hier jetzt einen sicheren Ort suchen soll. Als ersten kam mir auch Ace' Mutter in den Sinn, aber das passt irgendwie zeitlich nicht so richtig (glaube ich ... hab es jetzt nicht genau nachrecherchiert ...). Mein nächster Gedanke war: Vllt Bonney`s Mutter? Damit hätten wir auch die Verbindung zwischen ihr und Kuma, die im Manga kurz angerissen wurde, vom Autor/den Autoren erklärt bekommen :) Fände ich sehr schön ... Mal schauen mit was uns der Autor/die Autoren in Runde 3 noch alles so überraschen.


      So, als kurzes End-Fazit:
      Sehr, sehr schöne Runde! Man sieht an allen Texten eine deutliche Steigerung im Vergleich zu Runde 1 und ich bin bei allen Sagen gespannt darauf, wie es weitergeht. Gerne würde ich allen einen Punkt geben, alleine schon für die Steigerung im Vergleich zu Runde 1, aber letztendlich kann nur ein Text den Punkt bekommen. Für mich persönlich war dies in dieser Runde letztendlich Unerwartet einsam, der einfach in seiner Gesamtheit mich am meisten überzeugen konnte.
    • So, da sind auch schon die nächsten 4 Texte dran. Schauen wir mal was hier schönes haben :)

      Die Geschwister

      Ein völlig neuer Schauplatz, völlig neue Charaktere und durch die Rückblende auch eine andere Erzählstruktur. Gewagt, aber mir gefällts, da es die Welt größer und lebendiger macht. Birgt natürlich ein gewisses Risiko, da dies bei grade mal 3 Kapiteln und 2700 Wörtern einem auch schnell das Genick brechen kann. Aber wie in Gruppe 1 schon angemerkt, sehe ich uns hier erst im Mittelteil und ich hoffe hier wurde der letzte Grundstein für ein spannendes Finale gelegt.
      Offene Fragen: Wie laufen die Fäden zwischen Tiburon, Abeto, den Geschwistern und Doflamingo zusammen? Hat Abeto die Kinder bewusst entführt?
      Ein Kapitel das, ähnlich wie die Story um Anthony und Tom aus Gruppe 1, viele neue Fragen aufwirft, die ich in Kapitel 3 sehr gerne beantwortet wissen möchte. Die Grundlage gefällt mir aber sehr gut :)


      Tagebuch eines Piraten - Grandline

      Kapitel 2 des wohl stilistisch eigenständigsten Werkes dieses FFT und wie meine Vorredner sehe ich hier auch eine sehr gute Steigerung aufgrund der Kritik an Kapitel 1. Die Einträge wirken sehr viel persönlicher und auch inhaltlich entwickelt sich die Geschichte parallel zu Blue-GL-Neue Welt in eine immer bedrohlichere Atmosphäre. Nach dem Tod von Samuel erwarte ich, dass die Dramatik in Kapitel 3 zur Höchststufe auflaufen wird und das Tagebuch über unschöne Wege sein Ende findet.
      Schöne Situationskomik: "...bei der aus Klumpfuß-Tanaka Holzbein-Tanaka wurde." :-D Zudem erleben wir ein kurzes Wiedersehen mit Shuu, welcher gut platziert wurde und so ein wenig mehr Screentime erlangt als in One Piece selber.
      Offene Fragen: Im Prinzip nur die einzig wirklich große Frage, wie geht es weiter?
      Ich freue mich auf jeden Fall auch hier auf das Finale, da momentan noch alles offen ist und wenn sich der Autor erneut steigert, denke ich erwartet uns ein packender Einblick in das Leben dieses Piraten ;)


      Welle des Schmerzes

      Und gleich noch ein Kapitel, welches die Kritik aus Runde 1 angenommen hat und sich sehr verbessert hat. Wir haben weniger Informationen als in Kapitel 1, dafür haben die Szenen aber entsprechend viel mehr impact und Duderhoffs Innenleben ist klasse. Der Schmerz und der Zorn brechen ihn und seine Gedanken sind frei von jeder Hoffnung. Und dann ist da noch Domino Galore. In Kapitel 1 habe ich ja vermutet, dass wir hier vielleicht die große Schwester von der uns bereits bekannten Domino aus Impel Down getroffen haben, aber nun scheint sie die Mutter von Rob Lucci zu sein (oder doch beides? :-D )
      Offene Fragen: Wen will Bathorovia rufen? Vielleicht einen gewaltigen Kraken? Wird Duderhoff sich dem Zorn hingeben oder doch der Liebe zu seiner Frau? Und wer ist Domino Galore?
      Sehr schön hier keinen aalglatten Helden zu haben, sondern eine dramatische Figur mit durchaus menschlichen Zügen, wodurch die Story sehr viel bodenständiger ist und sich somit auch abhebt von den meisten Anderen :)


      Unerwartet Einsam

      Kumas Reise auf dem Weg zu sich selbst geht weiter und handwerklich wurde hier wie in Kapitel sehr stark gearbeitet, was ja bereits mehrfach gelobt wurde. Den Wechsel zwischen Tagebucheintrag und Gegenwart musste ich allerdings auch zweimal lesen, aber ein sehr cooles Stilmittel, um ohne große Worte viel Inhalt mitzugeben. Mein persönliches Highlight war hier die ungenannte Einarbeitung von Tequila Wolf, deren Besuch wohl mit einen entscheidenen Einfluss auf seine Entwicklung zum Revolutionär haben wird. Bei der bisher unbenannten schwangeren Frau vermute ich auch, dass es sich irgendwie um Bonney oder ihre Mutter handeln wird. Auch wenn es nicht die offizielle Auflösung sein wird, so bin ich doch gespannt wie die beiden Charaktere zu ihrer Verbindung gekommen sind.
      Offene Fragen: Wer ist die Frau? Wo wird Kuma sie hinschicken? Sehen wir ihn am Ende bereits als Revolutionär oder sogar Samurai?
      Kuma ist durch seine stetig tragischere Rolle in One Piece einer meiner Lieblingscharaktere, daher umso schöner für mich, dass er hier mal ein wenig mehr Screentime erlangt :)
    • Jetzt wird man schon über WhatsApp daran erinnert, dass der Kommentar noch aussteht.^^
      Insgesamt kann man alle Texte wieder nur sehr Loben, wobei ich hier irgendwie... sagen wir mal das Gefühl hatte, dass die aus der letzten Gruppe "besser" an ihre vorherigen Texte angebunden haben. Aber die Gesamtheit der Sage soll ehe erst in der vierten Abstimmung wirklich bewertet werden, weswegen das keinen Einfluss auf meine Stimme hat.

      Die Geschwister
      Anstatt dem Hai bekommen wir hier zwei vollkommen neue Charaktere als Protagonisten dieses Kapitels, in wieweit sich dies am Ende positiv oder negativ auf die gesamte Sage auswirken wird, bleibt noch abzuwarten, aber das Kapitel für sich alleine ist sehr gut. Sicher mit beeinflusst durch unser OP-Wissen über die Sklaverei allgemein findet man sehr schnell und gut Anschluss an die Hauptsächlich in Rückblenden erzählte Geschichte der beiden Geschwister. Am Ende taucht dann doch nochmal der Hai auf, der die beiden als Köder nutzen will um sein eigentliches Mingo anzulocken. Immerhin hat dieser die beiden Ursprünglich wieder eingefangen. Wie schon geschrieben sehr gut erzähltes Kapitel mit der Frage wie alles im letzten wieder zusammengeführt wird.

      Tagebuch eines Piraten - Grandline
      Das Leben auf der GL lässt einem anscheinend weniger Zeit ein Tagebuch zu führen, dafür werden die Einträge länger. ;)
      Der Autor hat hier sehr gut auf die Anmerkungen aus der ersten Runde reagiert und sich auf weniger dafür interessantere Passagen aus dem Leben des Piraten konzentriert, die sehr gut im... Tagebuchstiel (gibt s das Wort?) umgesetzt wurden. Man erfährt, dass eine oder andere was passiert ist aus der persönlichen Sicht heraus.
      Leider ist der Beitrag im Vergleich zu den anderen etwas Abgeschlagen, was aber nicht an einer schwachen Qualität des Kapitels liegen dürfte, die anderen haben es nur leider geschafft etwas interessanter zu klingen. Mehr in der allgemeinen Bemerkung unten.

      Welle des Schmerzes
      Die Anmerkung aus der ersten Runde wurde hier besonders gut umgesetzt. Während man dort Gefühlt viel ihn und hergesprungen und versucht wurde zu viele Ereignisse unterzubringen, wird sich hier auf eine Person und dessen Erlebnisse fokussiert. Dadurch kann die Aufmerksamkeit viel besser gebunden und eine Beziehung dazu aufbaut werden. Auch die Beschreibung der Ereignisse und Gefühle wird dadurch besser an den Leser gebracht.
      Das Leben als Sklaven Perlentaucher ist sehr gut beschrieben und auch den Umschwung der Gefühle kann man sehr gut nachvollziehen. Jetzt wird es interessant zu erfahren, wie das Zusammentreffen mit seiner Frau nach all den entbehrungsreichen Jahren verlaufen wird, denn ich gehe schon davon aus, dass Nemo nicht zufällig bei ihm auftaucht ist. Über Kapitän Nemo und seine Nautilus musste sich schon schmunzeln.

      Unerwartet Einsam
      Eine der wenigen Geschichten wo ich mir fast sicher bin, von wem sie sein könnte. Hier wird wie schon das letzte Mal sehr gut und stark in Wort und Text gearbeitet, was aber auch dazu führt, dass ich gefühlt sehr wenig dazu sagen kann. Wir erleben wie Kuma immer weiter Zweifel an der WR bekommt und so langsam bei den Revos landen wird. Etwas wozu GDR nach einer Aussage in dem Text keine Zeit mehr hat. Übrigens was wird GDR wohl in das Riesen Lunchpaket geschmuggelt haben eine weitere Frucht vielleicht? ;)

      Wie schon am Anfang geschrieben alles sehr gute und starke Texte und es fällt wieder schwer die eine Stimme zu vergeben. So gut ich es finde, dass man einfach nur bewerten muss, welche Text der beste ist und die Autoren so auch keine Vorgaben haben. Es führt einfach dazu, dass auch sehr gute Texte, welche vielleicht nur eine kleine Unze "schlechter" sind als andere oder den allgemeinen Geschmack etwas weniger Treffen, gleich sehr weit hinten landen können. Das soll keine große Kritik am System sein, welches mir sehr gut gefällt, sondern eine Aufmunterung an die dessen Texte nicht so viele Stimmen bekommen. Die (großen) Unterscheide in der Stimmabgabe spiegeln kaum die Qualitätsunterschiede der Texte wider. Wenn es so wäre, müssten sie viel enger beieinander liegen.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Trotz sinkender Votingzahlen möchte ich mich bei allen bedanken, die sich stumm oder wortstark beteiligt haben!
      War ja ein wirkliches Kopf an Kopf-Rennen dieses Mal!


      1. Platz: Welle des Schmerzes & Unerwartet einsam (4 Punkte)
      3.Platz: Tagebuch eines Piraten & Die Geschwister! (2 Punkt)
      4. Platz: -



      Weiter geht es dann auch schon mit Band 3!






      Liebe Grüße!

      P.S.: Sorry für die Verspätung!