FFT 2020: Geschichten von der Grandline, Band III

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    • FFT 2020: Geschichten von der Grandline, Band III

      Die erste Hälfte der Grand Line ist inzwischen relativ gut erforscht und besiedelt. Seekarten, Eternal-Ports und sogar Seezüge erleichtern hier die Reise. Urlaubsinseln und Vergnügungsparks versprechen Spaß und Entspannung. Kein Wunder, dass die erste Hälfte der Grand Line auch den Spitznamen „Paradies“ trägt…
      Doch lasst euch davon nicht täuschen! Denn dieses Meer ist alles andere als paradiesisch. Starke Piratenbanden und haufenweise Marineschiffe segeln hier über die Gewässer. Doch sind dies nicht die einzigen Parteien, die die Weltmeere unsicher machen. Höchstens die am leichtesten zu Identifizierenden!

      Und so überlasse ich erneut der dritten Gruppe der zweiten Runde nun die Bühne, auf das ihre Geschichten euch in ihren Bann ziehen mögen und ihr vor der Qual der Wahl steht, wenn es heißt: „Welches Werk hat euch am besten gefallen?“
      Welcher Stil war besonders gut zu lesen? Welcher Text hatte die spannendsten Ideen? Welcher Text konnte die Grandline ausreichend in den Fokus stellen, ohne dabei die Verbindung zum ersten Text zu verlieren? Ihr entscheidet welche Kriterien ihr anbringen wollt und mit welcher Gewichtung. Doch handelt nicht überstürzt. Denn so eine Stimmabgabe will wohlüberlegt sein!

      Viel Spaß nun mit den Texten des dritten Bandes. Viel Spaß im Paradies!!!

      Aschewolken
      Kapitel I - Ascheschnee

      Was bisher geschah:
      Nach einem Piratenangriff hatte Arden seine Heimat und seinen Vater verloren. In Loguetown schlug sich der Fischersjunge durch, bis er schlussendlich der Marine beitrat, um der Piraterie den Krieg zu erklären. Ein Gefühlsausbruch bei einem abendlichen Kontrollgang brachte den jungen Marine-Soldaten jedoch in eine gefährliche Konfrontation mit der Weltregierung.


      Kapitel II: Aschewolken

      Die feierliche Beförderung fand im Gerichtssaal von Enies Lobby statt. Das Zeremoniell selbst war schnell erledigt, doch die Beglückwünschungen der anderen Agenten war eine zähe Prozedur. Jeder der Anwesenden wollte Kiln persönlich gratulieren. Seine Redegewandtheit machte ihn sehr beliebt in der Cipherpol und jedes Mitglied seiner ehemaligen Einheit wäre für ihn, ohne zu zögern, durch’s Feuer gegangen.

      Doch nun war er Leiter der CP8 und er musste sich erneut beweisen. Mit seinem getreuen Partner an der Seite, hatte Kiln jedoch keinerlei Bedenken. Zehn Jahre ist es nun her, als seine ehemalige CP-Einheit in Loguetown war, um Untersuchungen zu potenziellen Nachfahren des sogenannten ‚Piratenkönigs‘ durchzuführen. Dort traf er dann das erste Mal auf den jungen Marine-Soldaten, mit außergewöhnlicher Aura. Trotz seiner warmen, goldbraunen Augenfarbe hatte der Junge eine Eiseskälte im Blick. Und dass er ohne Skrupel und Mühe einen Agenten der Weltregierung ausschalten konnte, war der Funke, der Kilns Interesse an dem Jungen auflodern ließ. Es war ihm vollkommen egal, dass einer seiner Männer sein Leben lassen musste, hatte er doch direkt vor sich einen besseren Ersatz gefunden. Viel musste er nicht machen. Er wischte ihm mit seinem Seidentaschentuch Dreck und Asche von den Schultern, schüttelte das Tuch aus und flüsterte ihm ein paar beruhigende Worte zu - schon hatte er den Jungen für sich gewonnen. Seitdem ließ er ihn nicht mehr von seiner Seite weichen. Er veranlasste sogar, dass Arden die Teufelskraft erhalten sollte, die sein Vorgänger besaß. Arden wurde Kilns persönlicher Assistent und das blieb er auch, als dieser befördert wurde.

      Langsam hatte Kiln genug von den Gratulanten. In einem kurzen Moment der Ruhe suchte er im Saal nach Arden. Dieser war allerdings nicht aufzufinden. Das war nicht gut. Arden konnte große Menschenansammlungen nicht ausstehen, das wusste Kiln. Er musste ihn suchen. Doch bevor er sich von der Menschenmenge befreien konnte, wurde er von einem Beamten im Gerichtssaal aufgehalten.

      „Einheitsleiter Kiln! Generalkommandant Kong will Sie sprechen. Eine Teleschnecke steht im Nebenzimmer bereit!“

      ***
      Eine Eskorte also, und wir sollen schon heute das Zielobjekt im Marine-Hauptquartier auflesen. Wir müssen sofort aufbrechen. Wo ist Arden?

      Kiln durchsuchte das Gerichtsgebäude, doch er konnte ihn nicht finden. Langsam wurde er unruhig, als ein Mitglied seiner neuen Einheit mit zittrigen Schritten den Raum betrat. Sein Blick war leer, er atmete schwer. Schweißperlen standen auf seiner Stirn.

      „Sir… Agent Arden… Archiv… Erdgeschoss! Aber…“

      Der Agent drohte zusammenzubrechen, einer seiner Kameraden konnte ihn jedoch noch stützen.

      „Ich übernehme das. Zieht euch auf’s Schiff zurück, wir legen in Kürze ab!“

      Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte Kiln so etwas wie Nervosität. Als er die Tür zum Archiv öffnete, sah er Arden an einem Regal stehen, seinen Blick auf eine Akte in seinen Händen gerichtet. Die Atmosphäre im Raum drückte auf Kilns Brustkorb. Es war, als wäre er dem erbarmungslosen Druck der Tiefsee ausgesetzt. Ardens Nasenlöcher stießen in unregelmäßigen Abständen Aschewolken aus. Ein Zeichen, so wusste Kiln, dass sein Assistent wütend war. In diesem Zustand konnte er seine Teufelskräfte nur schwer kontrollieren. Erst als Kiln sich Arden näherte, bemerkte dieser ihn.

      „Wussten Sie davon?“

      „Wov-“

      „WUSSTEN SIE DAVON?“, Arden stieß eine Aschewolke aus dem Mund. Er bebte vor Wut.

      Kiln durchströmte eine Welle aus Angst. Mit Mühe unterdrückte er das Gefühl und zückte gespielt ruhig sein Seidentaschentuch. Das Emblem der Weltregierung war darauf eingestickt. Er schüttelte es zwei-, dreimal aus und begann sanft zu sprechen.

      „Arden, beruhige dich. Wovon soll ich gewusst haben?“

      Das Beben ließ etwas nach. Arden sagte kein Wort, sondern streckte Kiln nur die Akte entgegen. Kiln musste schlucken, als er das Wort Tuna sah, das mit großen, roten Lettern auf den Umschlag gedruckt war.

      „Da ist ein Foto meines Vaters drin“, sagte Arden mit leicht stockender Stimme, „Warum wurde es durchgestrichen? Und warum haben Sie darunter unterschrieben?“

      Kiln öffnete die Akte. Darin war der Bericht einer Mission. Vor 17 Jahren wurde die gesamte Insel von einer CP-Einheit ausgelöscht – seiner CP-Einheit.

      „Arden, hör mir z-“

      „Ich dachte es waren Piraten, die meinen Vater umgebracht haben“, Kiln sah ein eiskaltes Funkeln in Ardens Augen. Sie hatten schon lange ihre Wärme verloren und ihre ehemals goldbraune Farbe glich nun mehr einem fahlen Erdton. „Hier steht, dass es Ihre Einheit war, die meine Heimatinsel angegriffen hat.“

      Kiln machte einen behutsamen Schritt auf den Agenten zu. Er durfte seine Nervosität nicht zeigen. Erneut zückte er sein Seidentaschentuch und begann, die Asche vom Regal vor Arden zu wischen.

      „Es ist die Wahrheit. Dein Vater, nein, alle Bewohner der Insel waren Schwerverbrecher.“

      Arden schluckte.

      „Die Bewohner von Tuna haben sich gegen die Weltregierung verschworen. Sie haben Piraten auf ihrem Weg zur Grandline unterstützt und ihnen Asyl gewährt. Es war unsere Pflicht als Vertreter der Weltordnung, sie zu eliminieren“, Kiln wischte Arden Asche von seinen Schultern, „das verstehst du doch?“

      „Ich…“, Ardens Augen verloren ihr eisiges Funkeln, „Verstehe.“

      Der Druck von Kilns Brustkorb ließ nach. Er atmete tief durch.

      „Arden. Du bist der fähigste Agent, der mir je begegnet ist. Ich vertraue dir, wie keinem anderen. Die anderen Agenten haben Angst vor dir. Sie sagen, du seist kalt. Wie erloschene Glut. Aber ich kenne dich. Du bist nicht kalt. Das Feuer in deinem Herzen, es brennt. Es brennt, für die Weltregierung!“

      Die Worte durchdrangen Ardens Körper wie eine glühende Woge. Kilns Blick wurde sicher.

      „Und jetzt haben wir eine Aufgabe zu erledigen, Agent. Auf zum Schiff. Wir müssen Dr. Vegapunk in die Neue Welt eskortieren!“

      „Jawohl, Sir!“


      Zur Stubenfliege
      Kapitel I - -Das Buch-


      Kapitel II: Zur Stubenfliege

      „Was bekomme ich dafür?“

      Der Barmann an der Theke sah mit erhobener Augenbraue zu der Gestalt, die vor ihm stand. Es war eine junge, blasse Frau mit Sommersprossen und zersprungener Brille auf der knolligen Nase. Ihre Kleidung war schmutzig. In ihren braunen Haaren meinte er getrockneten Seetang zu erkennen. Sie sah aus wie eine Vogelscheuche, die man erst ins Wasser geschmissen, dann rausgezogen und an Land im direkten Sonnenlicht getrocknet hatte. Und er meinte in ihrer Nähe auch den Geruch nach Meersalz und Seetang zu riechen. Wie eine Wasserleiche, nur eben nicht tot. In ihren Händen hielt sie ein Buch, welches sie zwar auf seinen Tresen legte, aber nicht von los ließ, als wären ihre Hände daran festgewachsen.

      „Das hier ist ne Kneipe, kein Pfandleihhaus!“

      Ihre Augen sahen durch die zersprungenen Gläser stechend in den seinen. Es waren diese Augen, die ihn erschaudern ließen, er wusste dass er vor sich keine starke Persönlichkeit stehen hatte, aber dennoch ließ der Blick klar und deutlich erahnen, dass sie genau wusste was sie wollte und dass sie sich von niemanden würde einschüchtern lassen.

      „Ts, wenn du damit Alkohol oder ein Zimmer meinst...“

      „Wäre beides möglich?“, unterbrach sie ihn barsch. Fast war er dazu geneigt, sie hochkant aus seiner Bar 'Zur Stubenfliege' zu werfen, aber irgendwas ließ ihn genau das nicht tun.
      Obwohl...irgendwas stimmte nicht, denn das Buch selbst, der Einband und dessen Titel ließen ihn aufhorchen und seinen Frust vergessen.
      „Darf ich sehen?“
      Nur widerwillig ließ sie es los und er besah es sich genauer. Gut, der Zustand war nicht mehr der Beste, es fehlten ein Paar Seiten und das Buch musste ebenfalls einmal völlig nass geworden sein. Aber das war nichts im Vergleich zu dem Inhalt des Buches, oder überhaupt welches es war.
      Der Barmann kannte es aus Kindertagen und war sehr überrascht es in den Händen zu halten, wo er dachte dass es bis auf sein letztes Exemplar vernichtet wurde...auf dem Schwarzmarkt würde es trotz seines Zustandes bestimmt noch einen guten Preis erzählen. Womöglich war dieses Gör eine Obdachlose, die es am Strand gefunden hatte und vielleicht hoffte, davon in irgendeiner Art zu profitieren. Etwas Alkohol und ein Bett für ein zwei Tage waren locker drin. Er würde mehr als das vierfache dafür auf dem Schwarzmarkt bekommen...ein Schnäppchen.
      „Klar...hier, frisch geputzt und das Bett hat sogar recht frische Wäsche. Kannst dich glücklich schätzen.“ Er hielt einen kleinen rostigen Schlüssel in den speckigen Fingern, die von Schwielen geziert wurde. Die junge Frau betrachtete dieses aus ihren stechenden Augen. Es sah aus als würde sie etwas abwägen oder eher mit etwas hadern. Ein letztes Mal sah sie zum Buch.

      Der Barmann bekam das Gefühl dass sie daran hängen musste. Gab es da vielleicht doch einen Persönlichen Bezug? Doch ehe er diese Frage für sich vertiefen konnte, hatte sie sich entschieden, griff nach dem Schlüssel und ging Richtung Treppe. Aber dann blieb sie überraschend stehen. Ihr Gesicht drehte sich zur Wand, wo viele Steckbriefe hingen. Etwas veränderte sich. Sie war jetzt ganz still, hob eine Hand und schien einen der Steckbriefe zu fixieren. Als sie nach ihm griff und sie daran zerrte, konnte er nicht an sich halten. „He, nicht abreißen. Gehört zur Innenausstattung!“ Sie hatte es bereits zum Teil von der Wand gerissen, aber sie ließ den Zettel los und flüchtete dann doch recht schnell die Treppe hinauf. Genervt stieß er ein Seufzen zwischen die zusammen gebissenen Zähne heraus. Der Barmann trat zu den Steckbriefen, kramte Klebeband hervor und...verharrte. Er runzelte die Stirn. „Seltsam. Das Gesicht...es sieht diesem Gör ähnlich, Zufall?“

      (…)

      Ihr Herz donnerte gegen ihre Brust, Schweiß benetzte die vom Salzwasser ganz trockene Haut.
      „...wie kann es sein“, flüsterte sie tonlos in die Stille hinein. „...er ist tot. Caribou hat ihn vor meinen Augen...“ Sie verstummte. „...und warum ein Steckbrief...warum wird er gesucht...was hat er getan...wieso...“
      Sie stand in ihrem Zimmer, lehnte an der geschlossenen Tür. Dämmriges Licht kam durch das dreckige Fenster. Die Bettwäsche war voller Löcher.

      Es hatte mehrere Anläufe gebraucht das Buch in die Finger zu bekommen und den Caribou Piraten zu entkommen...sie wusste nun, dass die Geschichten zumindest Teilweise stimmen mussten. Anhand des Buches hatte Caribou tatsächlich einen Schatz im Paradies ausfindig gemacht. Eine Teufelsfrucht...das darauffolgende Saufgelage hatte sich als gute Chance geboten zu entkommen. Aber als sie mit der Nussschale über das wilde Meer segelte, ohne jegliche Navigationsmöglichkeit...
      Sie wusste doch wie dumm das war, sie war die Tochter einer Fischerfamilie, sie hatte früh gelernt wie man auf dem Meer überlebte und das tat man sicher nicht in einer kleinen Nussschale!
      Aber wie es das Schicksal so wollte war sie hier angeschwemmt worden...auf Ringgold Island. Sie hatte keine Ahnung wo genau sie sich befand, irgendwo auf der Grand Line, im Paradies.
      ...im Paradies, beinahe hätte sie gelacht...

      Da das Buch ihr einzige Habe war blieb ihr nichts anderes übrig als damit irgendwas anderes in die Hände zu bekommen. Geld, Nahrung, ein Dach über den Kopf, irgendwas was ihr einen Ort geben würde, wo sie nachdenken konnte, in Ruhe. Und jetzt war sie hier, in der Bar 'Zur Stubenfliege'.
      Aber dieser eine Steckbrief hatte sie völlig aus der Bahn geworfen.

      Bedeutete es, dass Dron noch am Leben war?

      Sie war ohne Perspektive gewesen. Eigentlich war sie es immer noch.
      Betty hatte das Buch zum Schluss doch aufgeben müssen, auch wenn sie ein Paar Seiten behielt.
      Aber jetzt hatte sie vielleicht doch einen kleinen Hoffnungsschimmer entdeckt.
      Sie würde Dron suchen, koste es was es wolle!



      An Bord der Orphan‘s Turf: Blutrausch
      Kapitel I - An Bord der Orphan’s Turf: Ohne Ausweg

      Was bisher geschah:
      Mako und Raks sind zwei Waisenkinder von einer Marinebasis im North Blue. Eines Tages werden sie von den Piraten der Orphan’s Turf überfallen mit ihrem Kapitän Willensräuber Borkas auf das Schiff verschleppt, wo sie von an auf mysteriöse Weise gebunden sind.


      Kapitel II: An Bord der Orphan‘s Turf: Blutrausch

      Die Welt brannte. Dumpfes Grollen durchschnitt die prasselnden Flammen. Bleiche Hände umklammerten das blutgetränkte Messer, Leichen verteilt auf knorrigen Brettern, dahingerafft von ihr, ohne es zu merken. Grelle Schreie von Kindern und animalisches Brüllen...Mako riss sich schweißgebadet aus dem Traum heraus und blickte sich hektisch keuchend um. Sie war immer noch in ihrer Koje. Stripes, der junge Tigermink, lag unruhig schlafend neben ihr. Langsam erhob sie sich von ihrem Schlafplatz und trat heraus an das Deck. Die See war ruhig und leichte Wellen schaukelten die Orphan’s Turf vor sich hin. Was für ein grausam ironischer Name für ein Schiff, das sich als Heimat für Waisen ausgab, diese aber nur gefangen hielt und noch schlimmer in manchen Fällen erst zu Waisen machte.
      Mako’s Hände klammerten sich an die Reling, als sie auf das finstere Meer hinaus starrte. Seit mehr als nun vier Jahren schlief sie beinahe jede Nacht unruhig. Von Anfang hatte man sie ohne Rücksicht in das Piratenleben hineingeworfen und die ersten Schritte zum Rauben und Vernichten waren schnell getan. Die darauf folgenden Albträume und körperlichen Schmerzen dieser Tortur jedoch waren ganz und gar nicht leicht abzuschütteln. Doch was für eine Wahl hatten sie?

      Sie warf einen schnellen Blick zu Borkas, der wie immer am Steuerrad stand. Nie war er unter Deck, um zu ruhen, sondern hing allzeit wie ein wachender Schatten über ihnen mit seiner Präsens. Eine fortwährende Warnung für ihr Schicksal. Die Kräfte seiner Bindungsfrucht machten es jedem unmöglich ohne sein Einverständnis das Schiff zu verlassen, wenn man es einmal betreten hatte. Doch Borkas war nicht dumm und überließ der etwa fünfzig Kopf starken Crew immer wieder Landgang. Ob es nun ein Funken Menschlichkeit war, oder doch nur ein Mittel zum Zweck, um die Verzweiflung unter den Waisen nicht überhand nehmen zu lassen und eine Meuterei zu riskieren, war unmöglich zu sagen.
      Doch das bedeutete nicht, dass es nicht trotzdem regelmäßig zu Fluchtversuchen kam, die jedoch allesamt kläglich scheiterten, da die drohende Erstickung jeden erfasste, der versuchte zu fliehen, oder den Willensräuber über die Klinge springen zu lassen. Mako hat es nach kurzer Zeit aufgegeben und konzentrierte sich darauf den Neuankömmlingen einzubläuen, es ihr gleich zu tun, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.
      „Kannst du wieder mal nicht schlafen?“ Raks trat neben sie. Mako schüttelte als Antwort nur stumm den Kopf. „Wir kommen näher. Bald ist es wieder soweit.“
      Mako musterte ihren Freund mit traurigen Blick. Das Flackern in Raks Augen, dass sie immer so sehr gemocht hatte und ihr auch in schweren Zeiten Hoffnung gegeben hatte, war verschwunden. Zurück war nur Leere geblieben. Dabei war es er gewesen der zu Anfangs unerbittlich versucht hatte zu fliehen, aller Konsequenzen trotzend. Er hatte sich auch von Anschlägen auf Borkas nicht abhalten lassen, dieser hatte sie jedoch jedes Mal lachend beiseite gewischt, wie eine lästige Fliege. Und nun war Raks seinem Willen für Freiheit beraubt und er fokussierte sich auf das Einzige was es noch gab. Der Morgen graute.
      „Mach dich bereit, da sind sie.“ Raks Körper spannte sich und er wirkte geladen wie eine Pistole, die nur auf das Abfeuern wartete. Borkas befehlende Stimme grollte über das Deck, welches sich mit der Crew füllte, die ein erzitterndes Kriegsgeheul anstimmte. Das Schiff der Hadespiraten erschien neben ihnen. Die Kanonen donnerten. Wieder begann es.

      Mako stand wie angewurzelt da. Ein Fels in der Brandung des Getümmels. Ein riesiger Pirat stürmte seinen Dreizack schwingend auf sie zu. Ein kurzer Block, die Klinge surrte an ihr vorbei und sie hämmerte dem Gegner blitzartig den Fuß gegen das Kinn. Ein unheilvolles Knirschen und er sackte lautlos zusammen. Stripes jagte an ihr vorbei. Wieder entfaltete sich das Potenzial der Waisen im Kampf, so wie beim ersten Mal. Der feindliche Kapitän plusterte sich auf, verwandelte sich in einen Zerberus und schleuderte Stripes quer über das Schiff der Hadespiraten. Raks markerschütterndes Brüllen übertönte den Lärm. Das schwarze Fell aufgesträubt stürzte er sich von hinten auf den Zerberus und drosch mit scharfen Klauen auf seine Schädel ein. Für Mako war dieser Anblick faszinierend und doch furchterregend, als sich Raks unkontrolliert seinen Instinkten ergab. Der dreiköpfige Hund verbiss sich in die Schulter des jungen Mannes, dieser schlug unbeirrt auf den Kapitän ein, bis dessen zerfetzte Köpfe erschlafften. Der Feind verlor den Mut.

      Mako fiel erschöpft auf die Knie und betastete vorsichtig eine Wunde am Kopf. Ein weiteres Mal überlebt. Jedes Mal verloren sie ihre Kräfte, wenn der Rausch vorbei war. Das zerstörte Schiff ächzte. Langsam rappelte sie sich auf. Es blieb nicht viel Zeit bis ihnen die Luft abgeschnürt wurde. Sie schleppte sich zu Raks, der reglos am Boden lag, noch immer verwandelt. Doch plötzlich erwachte der Kriegszustand wieder. Ein Kugelhagel prasselte auf die Waisen ein, einige fielen ihm zum Opfer, der Rest floh zurück auf die Orphan’s Turf. Gewehrläufe blitzten im Rauch auf, auf sie gerichtet. Mako‘s Augen weiteten sich, sie fing noch Raks Blick auf. „Knolle, ich...“ Gleißendes Licht, ein tiefer schwarzer Schlund.

      „Wir haben sie, Konteradmiral Dankig.“ Für Raks schallte es aus unendlicher Ferne. Der rote Vorhang fiel. Er bäumte sich als monströse Gestalt auf, weitere Kugeln surrten doch er sah sie voraus, entkam ihnen. Spaltete Schädel, zerriss Leiber, bestrafte die Mörder. Eine fischhafte Gestalt vor ihm. „Erstick daran, Ranzig!“ Blut spritzte auf. Sein Blutrausch versiegte.
      Plötzliche Klarheit. Schon rang er nach Luft, aber er wurde zurück in die befreiende Gefangenschaft geschleift. Borkas beugte sich über ihn. „Willkommen Zuhause, Waise.“
      Raks Blick haftete auf ihm. Du wirst niemanden mehr berauben. Die Planken des schwarzen Schiffes knarrten unheilvoll.


      Farbenspiel - Gelb
      Kapitel I - Farbenspiel

      Was bisher geschah:
      Rowdy, ein kleiner Grafitti Sprayer hat den Bogen überspannt. Sein Weg führt ihn per Schiff nach Des Apontia, wo er, verurteilt für 5 Jahre in den Schwefelminen mit der Spitzhacke und unter ständiger Beschallung durch Marinepropaganda, seine Strafe abarbeiten muss. Es sind bereits drei Monate vergangen, seit er in dem Umerziehungslager angekommen ist.


      Kapitel II: Farbenspiel - Gelb

      Die Vormittagssonne über der kleinen Sommerinsel Des Apontia, brannte erbarmungslos auf die Kolonnen der Sträflinge herab. Das Lager lag in einer kleinen Senke, die gerade flach genug war um die Sonne nicht zu behindern, aber eine stetige Dunstglocke zu produzieren. Der Geruch von fauligen Eiern begleitete den allgegenwärtigen Schwefelstaub und das monotone "Klang-Klang" der Spitzhacken hämmerte im Takt der aus Lautsprechern dröhnenden Marine-Propaganda. Der Schweiss lief Rowdy gelblich durch sein Gesicht und ran seinen durchnässten Mundschutz hinab. Er hätte sich das sinnlose Ding nur zu gerne herunter gerissen, aber der beissend faulige Gestank der Luft erinnerte ihn stets daran tunlichst darauf zu verzichten. Von seinem Platz aus konnte Rowdy den Gefängnisfriedhof gut sehen, der voll mit den Gräbern all Jener war, die es gewagt hatten ihre Masken abzunehmen und die Schwefeldämpfe direkt einzuatmen. In den ersten Tagen dachte er noch viel über seine Gespräche mit Corby nach, der ihn öfters unter Deck besuchte und ihn überreden wollte der Marine beizutreten, um seiner Strafe zu entgehen. Aber Rowdy war kein einfacher Verbrecher oder Pirat, sondern galt trotz seiner Jugend als Revolutionär. Sein Gnadengesuch wurde trotz Corbys Hilfe postwendend abgelehnt und Corbys Besuche endeten an diesem Tag ebenso. Jetzt nach drei Monaten, erschien ihm das wie eine ferne Vergangenheit aus einem anderen Leben.


      Und jetzt war er hier im Arbeitslager. Rowdys Kolonne bestand in der Hauptsache aus Jugendlichen und Kindern. Die meisten von ihnen waren verrohte Waisen, die auf der Strasse aufgewachsen waren und wegen mehrfachem Raub oder Diebstahl verurteilt wurden. Die Jüngste unter ihnen war Reign, ein neun Jahre altes Mädchen, das Rowdy schon am ersten Tag aufgefallen war, weil sie derart deplaziert wirkte wie ein Farbtupfer auf einer leeren Leinwand. Ihre schmalen Ärmchen wirkten so, als könnten sie die Spitzhacke kaum heben und dennoch war jeder einzelne ihrer Schläge von einem massiven Geräusch begleitet, als wenn ein Schmied zornig auf seinen Amboss drischt. Er hatte sich in den ersten Tagen oft in den Pausen zu ihr gesetzt und erfolglos versucht sie in ein Gespräch zu verwickeln. Er hatte ihr sogar aus Sorge und Mitleid ein wenig von seinem Wasser und Brot angeboten, aber sie hatte ihn nur seltsam angelächelt und stumm den Kopf geschüttelt. Seitdem sassen sie täglich zusammen und Rowdy erzählte er ihr ab und zu ein wenig aus seinem Leben, wobei er dazu mit einem Stein Bilder auf den Boden malte.


      Die Sirene verkündete die obligatorische Wasserpause und Rowdy ging wie üblich an ihren gemeinsamen Stammplatz, nachdem er seine Wasser- und Brotzuteilung erhalten hatte. Er klopfte sich den gelben Staub aus den dunklen Haaren und nahm ein wenig von seinem Trinkwasser, um sein Gesicht provisorisch zu waschen, bevor er sein Brot vom Wachspapier befreite. So sassen sie wieder schweigend zusammen bis Reign begann ihr restliches Brot zu zerbrechen und eine nahe Krähe damit zu füttern. Ihre Augen leuchteten dabei und versprühten eine Unbeschwertheit, die hier ebenso fehl am Platz war, wie eine neunjährige in einem edlen schwarzen Tüllkleid. Rowdy griff nach ihrem Arm und wollte sie davon abhalten ihr karges Brot zu verfüttern, aber ein mild strafender Blick aus Reigns wundervollen dunklen Augen stoppte ihn in der Bewegung. Sanft schob sie seinen Arm beiseite, bevor sie sich wieder der Krähe zuwandte. Und gerade als die Sirene das Ende der Pause verkündete, begann sie leise zu sprechen ohne aufzusehen, "Bleib in meiner Nähe!" Rowdy war so verwundert über diese ersten Worte von ihr, dass er gar nicht daran dachte sie zu fragen warum. Er griff irritiert nach seiner Picke und folgte ihr geistesabwesend.


      Einige Zeit später, Rowdy und Reign arbeiteten dicht beieinander, als plötzlich eine Explosion die Monotonie zerriss. Alarm erklang aus den Lautsprechern, Befehle wurden gebellt und einige Soldaten rannten zur gegenüber liegenden Seite des Lagers. Binnen weniger Momente zerbrach der Gleichklang und von weitem waren Gewehrschüsse und weitere Explosionen zu hören. In diesem Moment griff Reign nach seiner Hand und begann in Richtung des Aussenzaunes zu laufen. Mit unglaublicher Geschwindigkeit erreichten sie den Zaun. bevor die abgelenkten Wachen sie bemerkt hätten. Nur ein einzelner Marinesoldat stand ihnen noch im Wege. Fast schon zu gekonnt schwang Reign ihre Spitzhacke und fällt mit einem einzigen Streich und lautem Knall den Wachturm vor den Augen des verblüfften Soldaten und noch bevor er reagieren konnte, rannte Reign auf die Trümmer des Turmes zu und sprang geschickt wie eine Katze auf den zerstörten Holzbalken in Richtung Freiheit. Der verblüffte Marine gewann seine Fassung wieder und wollte gerade sein Gewehr anlegen, als ihn von hinten eine kräftige Faust in den Boden prügelte. Hinter ihnen war eine Stimme zu hören, "Wartet auf mich, ich will mit!" Die Stimme gehörte dem stämmigen Olly der mit seinen siebzehn Jahren bereits die zwei Meter Höhe erreicht hatte und dessen plumpe Muskeln sich in Bergen auftürmten.


      Als die Drei einen kleinen Hain mit dichten trockenen Sträuchern erreicht hatten, verlangsamte Reign ihre Schritte. Plötzlich kamen mehrere Gestalten aus dem Unterholz auf sie zu und in Reigns Augen zeichnete sich Freude ab. Einer der Fremden verbeugte sich tief vor ihr und sagte, "Eure Majestät, endlich haben wir euch gefunden! Lang lebe die Revolution!" Und Reign antwortete, diesmal aber mit klarer und fester Stimme, "Lang lebe die Revolution!" Reign schaute ihn und Olli kurz an und es wurde wieder einmal dunkel um Rowdy.


      Als Rowdy erwachte, fand er sich erneut in einer Zelle unter Deck eines Schiffes wieder, nur dass er diesmal keine Kopfschmerzen hatte und bereits saubere Kleidung und Essen bereit standen.
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Welcher Text konnte euch am meisten überzeugen? 34
      1.  
        Aschewolken (10) 29%
      2.  
        Zur Stubenfliege (3) 9%
      3.  
        An Bord der Orphan‘s Turf: Blutrausch (7) 21%
      4.  
        Farbenspiel - Gelb (14) 41%
      Ihr kennt die Spielregeln, ich denke mal nicht das wir euch noch an der Hand führen müssen, oder? :-D
      Ihr habt für eure Stimmabgabe Zeit bis zum Freitag, den 29.05.2020 um 18:30 Uhr!
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    • Aschewolken
      Arden scholoss sich der CP Einheit an und die Geschichte wird nun also aus der Sicht seines Vorgesetzten erzählt. Dieser neue Blickwinkel auf die Geschehnisse von Teil 1 gefallen mir sehr gut. Die Einführung von Kiln fand ich gelungen, durch seine kleine Backstory bekommt der Charakter direkt eine gewisse tiefe. Auch wurde Arden weiterhin als psychisch labil beschrieben, was ihn unberechenbar erscheinen lässt. Dass er sich am Ende so leicht überzeugen lässt, dass der Angriff auf Thun gerechtfertigt war, bezweifle ich. Ich gehe eher davon aus, dass er temporär seine Wut unterdrückt und diese im nächsten Teil vollkommen eskalieren wird.
      Ein paar Kleinigkeiten sind mir jedoch aufgefallen. Ich fand die Darstellung des stotternden und verunsicherten CP-Agenten, der vor Angst (?) zusammenbricht unpassend. Immerhin ist er immer noch Teil einer Eliteeinheit der Weltregierung. Ich kann verstehen, dass dadurch gezeigt werden sollte, dass Arden wohl gefürchtet ist. Trotzdem war ich nicht ganz so ein Fan dieser Darstellung.
      Dann bin ich noch nicht überzeugt von Arden als TF-Nutzer. Im ersten Teil hat er so einen individuellen und interessanten Kampfstil offenbart, da wäre es doch schade, wenn dieser Kampfstil einfach so verpuffen würde.
      Als drittes frage ich mich noch, warum so eine brisante Akte so leicht aufzufinden ist, gerade wenn man vor der Unberechenbarkeit und der Stärke von Arden Schiss hat. Dies kann ich aber trotzdem verkraften, irgendwie muss die Story ja voran gehen. Außerdem kann er ja bewusst nach so einer Akte gesucht haben.
      Insgesamt hat mich die Fortsetzung der Geschichte positiv überrascht und konnte mich wirklich abholen!




      Zur Stubenfliege
      Zunächst mal: Wieder recht viele (…). Aber das werde ich bei meiner Bewertung außen vor lassen. Die Geschichte um Betty geht voran und der Autor entscheidet sich, sie von Caribou fliehen zu lassen. Ich hätte zwar gerne noch etwas von diesem Unsympath gesehen aber kann verstehen, dass man sich hiervon lösen möchte um die Geschichte besser entfalten zu können. Mir gefällt die Darstellung von Betty, die durch ihre Reise verwahrlost aussieht und traumatisiert wirkt. Den Dialog mit dem Barkeeper fand ich auch gelungen. Da die erste Hälfte aus dessen Perspektive erzählt wird schuf auch eine abwechslungsreiche Dynamik. Was ich nicht unbedingt gebraucht hätte, war die Beschreibung der Flucht von Caribou.
      Ich bin gespannt wie die Geschichte weiter geht, wie Dron den Angriff aus Text 1 überstanden hat und danach in die Kriminalität abgedriftet ist und ob Caribou nochmal zurück kommt um sich das Buch zurück zu holen.




      An Board der Orphans Turf
      Die Geschichte beschreibt wunderbar aus Makos Sicht, wie die Situation, unfreiwillig an diese Piratenbande gebunden zu sein, so ist. Albträume, körperliche Schmerzen und Psychoterror. Aber auch neue Freunde, wie den jungen Tigermink Stripes. Gelegentlich darf die Crew sogar an Land gehen. Es lässt sich festhalten, Borkas hat seine Crew fest im Griff. Hoffnung auf eine Flucht besteht in der Regel nicht lange. Raks scheint emotional noch fertiger zu sein, nur noch leere in seinen Augen und vergangen sind die kindlichen Albereien und Frechheiten.

      Der Kampf wird auch sehr eindrucksvoll beschrieben. Ich muss aber gestehen, hier hatte ich so meine Probleme zu folgen und musste die Passage gleich mehrmals lesen. Dies lag vor allem an der Konstellation der Kämpfer: Stripes, ein Tiger vs. den Zeberus (ein dreiköpfiger Hund), vs. Raks, der anscheinend auch eine Teufelsfruch aß, durch die er schwarzes Fell sowie Krallen hat. (Oder ist er auch ein Mink?) Alles tierähnlich und wenn da über Bisse und Krallenangriffe geschrieben wurde, musste ich wirklich aufpassen um den Überblick zu behalten.

      Im Anschluss erscheint auch noch die Marine, angeführt von Dankig, den wir bereits aus dem ersten Teil der Geschichte kennen. Und joa, hier war ich zunächst auch überrascht. Raks verwandelt sich wieder, attackiert unkontrolliert die Marine. Danach ist er wieder zurück an Board der Orphans Turf. Und plant hier einen Angriff auf Borkas?
      3/4 dieses Textes haben mir wirklich sehr sehr gut gefallen. Im letzten Viertel verliere ich jedoch leider total den Faden, es sind einfach zu viele Parteien die in einem zu kurzen Zeitfenster zu viel machen.
      Das klingt jetzt negativer als es eigentlich gemeint ist Ich finde den Text sehr stark und vom Stil her vor allem in den ruhigeren Momenten einfach passend.




      Farbenspiel-Gelb
      Rowdy der kleine Graffiti Sprayer ist also im Arbeitslager gelandet. Blöd gelaufen, aber warum schließt er sich auch nicht der Marine an, so ein Angebot ist doch bestimmt nicht selbstverständlich. Was mir ausgesprochen gut gefällt ist die Beschreibung der Umgebung und der generellen Situation. Auch die Erwähnung des Mundschutzes ist eine schöne Referenz zur aktuellen Real Life Situation dank Corona, wodurch sich jeder vorstellen kann, wie nervig das Ding ist. Der weitere Verlauf des Textes ist stimmig beschrieben, die Flucht gut umgesetzt. Kritik habe ich gerade nicht. Zunächst fand ich die plötzliche Integration Ollys in die Flucht zu plötzlich. Da vorab der Fokus jedoch bewusst auf die Beziehung zwischen Rowdy und Reign gelegt wurde, passt das schon. Gleichzeitig schafft die Beschreibung seines Äußeren, gepaart mit seiner Aufforderung zu warten, eine gewisse Situationskomik.




      Meine Stimme werde ich in dieser Runde aber dem Text Aschewolken geben. Es gibt zwar ein paar Kleinigkeiten die unrund sind allerdings bin ich hier auch am meisten auf die weitere Entwicklung gespannt. Bei Arden weiß ich einfach nicht, ob er sich zu einem Held, eher zu einem Antiheld oder sogar zu einem Waschechten Bösewicht entwickelt. Er wirkt psychopatisch und unberechenbar, dies macht ihn interessant und in gewisser Weise auch einzigartig.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Wenn nichts kommt, dann muss ich ja wohl mal früher ran^^

      Aschewolken:
      Es geht mit einer mutigen Entscheidung los, denn der doch recht eindeutige Protagonist taucht nicht direkt wieder auf. Stattdessen ein Wechsel zu dem Cipherpolagenten, auf den Arden beim vorigen Text gestoßen ist. Es gab ein Upgrade (CP4 --> CP8) und wir erfahren auch noch recht schnell, dass Arden in die Einheit von Kiln eingetreten ist. Dieser scheint ein charismatischer Psychopath zu sein, jedenfalls scheint er sich so gar nicht um seine Leute zu scheren, diese verehren ihn trotzdem. Irgendwie kommt mir das trotzdem etwas suspekt vor, speziell, dass er Arden für sich gewinnen konnte (und so schnell). Aber gut, Arden hinterlässt schon etwas den Eindruck einer gefühlskalten Killermaschine (spezieller auch dank dises Textes). Trotzdem erstreckt sich sein Hass anfangs doch auf Piraten und die Weltregierung jagt doch üblicherweise keine Piraten. Das fehlt mir hier etwas und sei es auch nur, dass Arden keinen Ausweg gesehen hat, weil er einen CP-Agenten umgelegt hat. Zudem finde ich es schon etwas merkwürdig, dass Arden die Teufelsfrucht bekommen hat, die ihn dermaßen getriggert hat. Gefühlt will hier jemand unbedingt seine Lieblingsteufesfrucht einbauen^^
      Jedenfalls geht es für Kiln dann den Bach ruinter, denn etwas unwahrscheinlich stößt Arden auf eine Aufzeichnung in der festgehalten wird, dass Kiln damals seine Insel plattgemacht hat (ernsthaft, die CP4?) und verständlicherweise bringt ihn das nicht gut drauf. Anfangs stellt er ein paar unsinnig Fragen(?), weiß er doch schon aus den Aufzeichnungen, dass es Kiln war. Oder bezog sich die Frage darauf, dass Kiln wissen sollte, dass es Ardens Eltern war? Im Zweifel für den Angeklagten. Dann kommt Kiln mit dem wenig überraschenden Argument, dass es sich um Verbrecher handelte, was Arden vordergründig beruhigt. Das er für die Weltregierung brennt finde ich unglaubwürdig und erhoffe mir, dass Arden im Vergleich zu damals nicht einfach direkt drauf loshaut und den besseren Moment abwartet.
      Am Ende die Erwähnung von Vegapunk beeindruckt mich eher nicht so, meines Erachtens passt er a) nicht in die Story rein und b) würde man doch hoffentlich jemand kompetenteren (CP9 oder CP0) einsetzen. Aber wer weiß, vielleicht passiert damit ja noch was tolles.
      Anosnsten noch der Hinweis auf zu viele Absätze, aber vielleicht hat da auch nur das PB die Formatierung zerschossen. Sprachlich gefiel es mir gut. Recht unaufgeregter Stil mit ein paar netten Einschüben. Insgesamt fühlt es sich noch nicht so ganz rund an, aber trotzdem eine solide Fortsetzung.

      Zur Stubenfliege:

      Wir setzen die Geschichte um die Geschwister fort. Beachtet wurde diesmal ein ansprechenderes Layout, obwohl die Vorliebe für "..." immer noch zu erkennen ist. Betty (der Name wird im zweiten Text original nur einmal erwähnt!) ist den Caribou-Piraten entkommen, wenngleich der Teil recht knapp behandelt wurde (verständlich bei der anderen Absicht des Textes). Wir wissen weder, wie lange es her ist, noch was in der Zwischenzeit passiert ist. Für sie nichts gutes, so viel ist klar, da gefällt mir vor allem die sprachliche Umsetzung! Aber da ist sie nun mit dem Buch in einer Bar dessen Name es aus irgendwelchen Gründen in den Titel geschafft hat. Wir lernen: es handelt sich um ein (das?) Buch der Teufelsfrüchte. Das tauscht sie jetzt gegen ein Bett und Essen Alkohol ein. Prioritäten muss man setzen^^
      Dann findet sie ein Steckbrief von ihrem eigentlich toten Bruder. Ähm, okay? Da erhoffe ich mir im letzten Text eine sinnvolle Aufklärung. Immerhin hat sie ihn sterben sehen bzw. Caribou hat ihn umgebracht. Warum sollte ausgerechnet der daran scheitern? Andere Fragen: welche Seiten hat sie warum aus dem Buch entfernt? Was genau hat Caribou mit dem Wissen aus dem Buch gemacht? Bzw. besser grefragt: welche Relevanz hatte das?
      So rein vom Gefühl hat der Text mit dem ersten Absatz sehr stark begonnen, danach ging es etwas bergab. Wenn ihr das Buch so wichtig ist: wieso gibt sie es dann sofort aus der Hand? Hat sie da noch die Absicht es wieder zurückzustehlen?
      Ich fand den Text nicht schlecht, irgendwas fehlt ihm aber. Wobei ich eigentlich eher so gewisse Zweifel habe, wie realistisch die Geschichte ist, ansosnten gefiel sie mir wirklich gut. Aber letztlich ist das ein recht subjektiver Eindruck.

      An Bord der Orphan's Turf: Blutrausch:

      Die beiden Kinder sind an Bord gefangen wegen der Bindungsfrucht. Eine spannende Idee. Gewisse Fragen sind weniger offensichtlich: wieso ist eine Truppe aus Waisenkindern so krass? Warum hat Borkas anscheinend so viele Teufelsfrüchte? Naja, egal. Jedenfalls beginnt es mit einem Traum und es gefällt mir sehr, dass hier auch die psychologischen Folgen betrachtet werden. Das Leben dort ist äußerst unschön, ist schon mies, wenn man nicht vom Schiff kann. Anscheinend ist der einzige Ausweg Borkas selbst zu erwischen, das klappt aber definitiv nicht, wie sich auch am Beispiel von Raks zeigt.
      Ich muss zugeben, dass ich doch etwas entäuscht bin, dass dann ein recht bedeutender Teil des Textes für eine Kampfszene drauf ging. Dies ist jetzt nicht unbedingt schlecht geschrieben, aber irgendwie hat sie mich nicht so ganz abgeholt. Zudem wurde es mit der Zeit doch etwas verwirrender zu lesen. Zu viel auf zu wenig Raum und ich fand es bisher auch ohne Kampfszenen gut. Vielleicht hätte ich lieber die Entwicklung der Kinder mehr verfolgt, speziell die Anfangszeit.
      Was der dritte Text noch bringen wird? Sprachlich sicherlich gut und die anfängliche Idee ebenfalls gut. Die Umsetzung geht in eine Richtung, die ich vielleicht lieber anders gehabt hätte, aber ein guter dritter Text kann da noch ordentlich was reißen.

      Farbenspiel - Gelb:

      Rowdy ist jetzt in den Schwefelminen angekommen. Finde es lustig, wie dazu Marinepropaganda spielen, vielleicht wäre auch Weltregierungspropaganda angebracht gewesen? Dazu passend und zeitgerecht die Masken. Nochmal kurz zurück: Corby hat sich als nett erwiesen, wie erwartet. Dennoch hat Rowdy als Revolutionär keine Chance auf Gnade, da kann auch Corby nichts machen. Sieht man wieder schön, wie die Weltregierung vorgeht und baut auch den Auftritt der wirklichen Revolutionäre besser auf.
      Seine Zeit dort wird nicht gehetzt, obwohl natürlich schon ein anderes Ziel vorgegeben ist. Fand den Auftritt von Reign auch nett gemacht. Typisch OP: neun Jahre und schon härter als die meisten anderen dort^^ Dann vielleicht schon ein netter Teaser mit der Krähe, die Reign füttert. Wir erkennen: Reign ist nicht irgendjemand und die Revolutionäre tauchen auf, um sie zu retten. Da nimmt sie Rowdy mit und Olly (Situationskomik ist toll^^) kommt noch selbstständig mit. Einzige Verwirrung: wieso sind ausgerechnet die Revolutionäre mit Verbeugungen und Eure Majestät vor Ort? Davon will ich mir den Text nicht ruinieren lassen, Text 3 sollte das aber bitte auch auflösen.
      Sehr angenehm zu lesen und bleibt sich selbst treu. Zu ernst nimmt sich die Geschichte nicht, ändert aber nichts an den diversen Ungerechtigkeiten und üblen Dingen, die da geschickt eingeflochten werden. Eigentlich bin ich nur mit Reign selbst als 9-jährige Majestät mit Superkräften unzufrieden.

      Insgesamt fällt kein Text ab und mir gefallen sie alle auf die ein oder andere Art. Etwas Kritik hatte ich schon, gefühlt hätte man an manchen Stellen mehr machen können, aber das ist natürlich nur eine subjektive Empfindung, sicherlich auch beeinflusst durch eine erhöhte Erwartungshaltung durch die vorangegangenen Texte. Vorne liegt im Gesamtpaket bei mir doch noch recht eindeutig Farbenspiel - Gelb.
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
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    • Aschewolken

      Zunächst mal bekommen wir hier die Auflösung vom Cliffhanger des letzten Kapitels: Arden übernimmt also tatsächlich 1 zu 1 den Posten des Agenten, den er getötet hat. Das wirkte Anfangs noch wie die unwahrscheinlichste Lösung, wurde aber vom Autor logisch hergeleitet: der Leiter der Einheit ist skrupellos und kümmert sich nicht um seine Untergebenen. Da kommt ihm das Upgrade nur recht. Der Text investiert viel Zeit darin, Kiln zu porträtieren und ihn als skrupellosen Antagonisten darzustellen, der stellvertretend für die gesamte (obere) Weltregierung steht. Das gelingt hier gut. Ebenfalls gefällt mir, dass der Spannungsbogen hier noch weitergeht. Die Beziehung Arden – Kiln hat erste Risse bekommen, aber noch funktioniert die Manipulation. Es wird aber angedeutet, dass in Zukunft ein echter Bruch entstehen könnte. Prinzipiell gefallen mir solche langsamen Charakterentwicklungen besser als solche, die schnell und nur um der Wandlung selbst willen abgehakt werden. Dadurch passiert aber handlungstechnisch nicht viel. Eine Beförderung, eine Ehrung, ein Gespräch. Nicht falsch verstehen: ein Text muss nicht zwingend actiongeladen sein, um gut zu sein. In einem Roman sind solche Kapitel zum Beispiel enorm wichtig, mit kleinen Details, die sich später zu einem großen Mosaik zusammensetzen. Und ich kann mir richtig gut vorstellen, dass dieses Kapitel im Ganzen betrachtet auch sehr gut wirkt und sich super ins Gesamtbild einfügen wird. Bewertet man das Kapitel nur für sich alleine stehend, könnte die fehlende Action im Vergleich zur Konkurrenz aber auch zum Problem werden. Immerhin: das Gespräch zwischen Arden und Kiln gefällt sehr gut, wirklich sehr authentisch rüber gebracht. Außerdem macht alleine schon die Person Vegapunk Lust auf mehr. Insgesamt auf jeden Fall ein guter Text und für ein Übergangskapitel sogar sehr gut!


      Zur Stubenfliege

      Ich musste doch etwas schmunzeln :D Macht sich hier ein Autor etwa einen Spaß aus der Kritik bezüglich der vielen Dreifachpunkte aus der letzten Runde? Das kann schnell mal nach hinten losgehen Der Text an sich ist ziemlich straight forward. Alle offenen Fragen werden direkt selbst beantwortet. Wie kam Betty in die Kneipe? Sie ist geflohen, als die Caribou Bande betrunken war und gekentert, wurde dann dort angespült. Wer ist die Person auf dem Steckbrief? Ihr Bruder. Das macht den Text super gut verständlich, aber für alle Hobbydetektive unter uns, die gerne nach verstecken Hinweisen suchen (Hallo @qoii) möglicherweise auch etwas langweilig. Denn auch hier hält sich die Handlung wieder in Grenzen, auch dieser Text ist eher in die Kategorie Übergangskapitel einzuordnen. Ein Mädchen geht in eine Kneipe, tauscht ein wertvolles Buch gegen ein Zimmer und Verpflegung. Der Plottwist, dass der Bruder noch lebt, war jetzt nicht vollkommen unerwartet. Der Schreibstil gefällt mir gut, gerade in der ersten Hälfte. Eine inhaltliche Sache stört mich aber etwas: im ersten Teil hängt Betty so sehr am Buch, dass sie ihren eigenen Bruder sterben lässt. Jetzt tauscht sie es gegen ein Zimmer in ner Kneipe. Mhhh… finde ich schwierig. Zwar wird das logisch hergeleitet – sie hat ansonsten eben nichts von Wert, mit dem sie sich ein Zimmer und Essen hätte kaufen können – aber es bleibt ein Geschmäckle. Mir fehlt hier im Text etwas die Spannung und die Vorfreude auf den letzten Teil, das Salz in der Suppe. Es wurde meiner Meinung nach zu viel Vorweg genommen, es gibt keinen Cliffhanger. Es gibt nichts zu spekulieren.


      An Bord der Orphan‘s Turf: Blutrausch

      Ein Text, dessen Vorgänger mir sehr gut gefallen hat. Das lag vor allem an der schönen Grundidee, die nach wie vor zu überzeugen weiß. Und der Text setzte auch wunderbar ein, der erste Abschnitt ist bärenstark. Wir erfahren, dass die Macht, die die Kinder an Board hält, eine Bindungsfrucht ist. Die Idee gefällt. Auch scheint es, als habe der Kapitän die ähnliche Eigenschaft wie Blackbeard, nicht schlafen zu müssen. Aber danach hatte ich das Gefühl, dass sich der Autor etwas in den eigenen Sätzen verlor. Die Satzstrukturen wurden wirrer und ich konnte nicht immer ganz folgen, wer gemeint war und was genau passiert ist. Zunächst ein Kampf gegen ein andere Piratenbande, der siegreich ist. Dann greift aber noch jemand ein, scheinbar die Marine, denn plötzlich taucht Danzig wieder auf, aber mit anderem Rang. Ich schätze mal, er hat die Orphans Turf nach dem Angriff auf die Marinebasis verfolgt. Am Ende wirkt es so, als hätte Raks in Rage noch mal einige Marinesoldeten abgeschlachtet, darunter eben auch Dankig. Sicher bin ich mir aber nicht. Und was ist mit Mako, ist sie tot? Gefangen genommen? Hier muss ich leider sagen, ist mir alles zu vage, zu wirr. Ich habe den Text und die einzelnen Stellen mehrfach lesen müssen und bin mir nach wie vor nicht sicher, was genau sich abgespielt hat. Da ein bisschen mehr Klarheit und Struktur reinbringen. Der Anfang war auch dieses Mal wieder super. Also auch noch alles drin für Text 3.


      Farbenspiel – Gelb

      Wie bereits vermutet hat Corby also tatsächlich versucht, Rowdy irgendwie zu helfen, indem er ihn für die Marine gewinnt. Das kommt mir auch sehr realistisch vor. Zum einen passt es gut zu Corby, zum anderen ist dies ja auch ein gern gewähltes Mittel in Geschichten: der eigentlich gute Junge, der durch widrige Umstände auf die schiefe Bahn gerät und nun auf einen Mentor trifft, der ihm einen Ausweg zeigt. Nur dass Rowdy dieses Angebot hier ablehnt, was doch leicht verwundert, wollte er in Teil 1 noch alles mögliche tun, um dem Gefangenenlager zu entkommen. Aber aus dem ersten Text wissen wir eben auch, dass er die Marine nicht so richtig abkann, also passt das schon. Im Lager lernt Rowdy also ein Mitglied der Revos kennen, dass sich später – passend zum Namen – als Prinzessin herausstellt. Ich frage mich hier noch, ob es sich wirklich um ein neunjähriges Mädchen oder nicht doch eher um eine Form der Verjüngung handelt, denn für 9 Jahre ist sie nicht nur sehr stark, sondern furchtlos, diszipliniert und wach im Kopf. Mich würde nicht wundert, wenn sie im nächsten Kapitel plötzlich als erwachsene Frau (oder mindestens als Jugendliche) vor Rowdy steht. So eine kleine Romanze wäre doch mal was anderes und würde ja auch gut zu Rowdys pubertärer Phase passen Was ich wirklich sehr schade finde ist, dass Rowdy plotbedingt seine Skypia-Ausrüstung verloren hat. Ich hoffe sehr, dass er diese irgendwie wiederbekommt, denn das wäre, sollte es noch zu einer Kampfszene kommen, verschenktes Potenzial. Insgesamt hat mir der Text auch wieder gut gefallen. Seicht, die Handlung vorantreibend, Actionreich und auch ein paar nette sprachliche Parts, gerade zum Anfang hin, als die Situation im Lager beschrieben wurde.
    • Aschewolken
      Beim Vorgänger Ascheschnee gefiel mir das Ende nicht. Man stelle sich vor Oda würde solch ein Kapitel-Ende zeichnen. Arden sollte stark wirken aber zumindest für die Blues und auch das Paradies erachte ich die CP-Einheiten fähig genug, dass dort ein Agent nicht durch einen geworfenen Gegenstand krepiert. Zudem dann noch die sofortige Rekrutierung von Arden... fand's nicht authentisch. Dementsprechend hatte der zweite Teil nicht den leichtesten Stand bei mir.
      Im zweiten Teil sehe ich es ähnlich wie die anderen, Eldrail hat es passend formuliert: es fühlt sich noch nicht so rund an. Ich bin mir halt jetzt nicht sicher, wie genau Arden nach der Offenbarung reagieren würde, ob die Weltregierung so unbeaufsichtigt ihre Akten rumliegen lässt - würde ich ihnen definitiv zutrauen (Büros sind doch alle gleich xD) und ob Arden jetzt unbedingt eine Teufelsfrucht braucht, naja kein Plan - da hat man halt den schönen Ansatz mit dem Fischer-Netz gekonnt ignoriert. Schade eigentlich. Aber so sehr störte mich das jetzt auch nicht. Einige Dialog-Passagen fand ich sehr gelungen. Die Idee, dass ein CP Agent einen anderen CP Agenten unter seine Fittiche nimmt, mochte ich.
      Vegapunk und die Loyalität(?) von Arden zur WR sind doch schon mal eine solide Ausgangslage für den letzten Teil und insgesamt bin ich mit der Saga schon etwas wärmer geworden.

      Zur Stubenfliege
      Also mir gefällt die Entwicklung ziemlich gut. Dass Betty das Buch zwar ungerne hergibt, es aber dennoch tut, kann ich nachvollziehen. Ja, es gibt Leute, die eher verrecken würden, bevor sie ihren geliebten Gegenstand hergeben, aber sie ist irgendwo auf der Grandline, hat nichts, was bleibt ihr da großartig übrig. Zumal zwei Mal im Text erwähnt wurde, dass ein paar Seiten herausgerissen wurden, die sie ja noch hat. Eventuell wäre es geschickter gewesen, erst den Steckbrief zu sehen und dann das Buch herauszugeben, das hätte wohl mehr Emotionen hervorgebracht (Also bis zu diesem Zeitpunkt kein Gedanken an das Buch zu verschwenden).
      Letztendlich lebt ihr Bruder noch und wird sogar von der Marine gesucht. Der roten Faden ist klar: Bruder stirbt angeblich, nun findet sie eine Spur und der letzte Teil steht noch aus. Es ist einfach gestaltet, nachvollziehbar und es existiert ein roter Faden. Insgesamt glänzt die bisherige Geschichte nicht unbedingt durch Action aber großartig stören tut es mir nicht.

      An Bord der Orphan‘s Turf: Blutrausch
      Also ich gehe gleich mal zu den Kampf-Szenen. Wie schon vor mir geschrieben wurde, war der Text bis zu diesem Teil gelungen. Dass nun auf einmal Piraten und im Anschluss noch die Marine erscheint, sieht mir danach aus, dass es so wirken sollte, dass die Gefahr gebangt war und dann sollte dies eine unerwartete Wendung sein? Kann mich auch irren.
      Also für Mako sieht es ja nicht gerade rosig aus, wenn man das hier so liest:

      An Bord der Orphan‘s Turf: Blutrausch schrieb:

      Gewehrläufe blitzten im Rauch auf, auf sie gerichtet. Mako‘s Augen weiteten sich, sie fing noch Raks Blick auf. „Knolle, ich...“ Gleißendes Licht, ein tiefer schwarzer Schlund.

      Insgesamt soll die Kampf-Szene noch einmal den Wandel von Raks verdeutlichen und in wiefern nun Mako Game Over ist, wird man sehen. Ich denke die Marine war etwas zuviel des Guten, hätte man sich hier auf einen Gegner komplett fokussiert, hätten wir Leser wohl weniger Fragezeichen und eventuell wäre das dann richtig bombastisch geworden. So gilt es abzuwarten.

      Kapitel II: Farbenspiel - Gelb
      Mir gefällt der Schreibstil einfach und der Autor weiß das zumindest für mich auch gut umzusetzen. Die Annäherung und das Zusammenspiel mit Reign ist schön anzusehen. Dass zu Corby nach der ersten Runde etwas kam, war absehbar, schuf Erwartungen. So wusste man nicht in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Ich glaube, mir sagt der rebellische Teil mehr zu als wenn er am Ende doch noch bei der Marine landet. Am Ende gelingt ihnen die Flucht und man fragt sich nun, was hat es mit der Prinzessin auf sich. Inhaltlich solide und die Revolution ist wieder da - mal schauen wie das endet.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...
    • So dann will ich doch auch nochmal.

      Los geht's mit "Aschwolken", wo Arden als Fixpunkt der Geschichte Platz macht für den Cipher Pol Agenten Kiln. Der Wechsel des Hauptfokus ist auf jeden Fall ein mutiger Schritt und birgt natürlich das Risiko, dass die Geschichte ggf. schwerer nachzuvollziehen ist. Und genau das ist hier leider (!) für mich ein wenig passiert. Ich weiß nicht ob es beabsichtigt war, aber das Kapitel wirkte auf mich irgendwie komisch... kann es auch um ehrlich zu sein auch nicht so recht quantifizieren. Lag es ggf. daran, dass Arden eine Teufelsfrucht bekam, obwohl er eigentlich als Fischerjunge aufgebaut wurde und mit seinem Netz bereits einen spannenden und exotischen Kampfstil versprach? Lag es eventuell auch daran, dass für mich nicht ganz klar wurde, warum er im ersten Moment fuchsteufelswild seinen (neuen) Vorgesetzten anbrüllt? Aufgrund der Erkenntnis, dass nicht Piraten, sondern sein eigener Einheitsführer den Angriff auf Tuna und somit den Tod seines Vaters zu verantworten hat. Im nächsten Moment jedoch wie "ausgeschaltet" funktioniert und widerstandslos den Befehlen von Kiln gehorcht? Das hat für mich nicht so recht ins Bild gepasst und fühlte sich etwas seltsam (?) an?! Sprachlich und rhetorisch war das mal wieder grundsolide Arbeit. Und auch der grundsätzliche Wandel in Ardens Persönlichkeit ist rübergekommen. Er scheint mehr und mehr zu einer funktionierenden Waffe der WR abgerichtet zu werden. Nichtsdestotrotz fiel es mir aufgrund des verschobenen Fokus etwas schwer diese Entwicklung und die Gefühlswelt von Arden nachzuvollziehen, wodurch solche Fragen, wie o.g. auftreten. Das klingt jetzt alles sehr negativ. Es sind aber am Ende Kleinigkeiten. Im Großen und Ganzen hat mir der Text trotzdem Gefallen, da ich den Plot als solches interessant finde und gespannt bin, wie sich Arden weiter entwickelt. Wird er komplett durch die WR vereinnahmt?! Schmiedet er nach der jüngsten Erkenntnis womöglich schon an einer ganz eigenen Agenda? Insgesamt ein guter Text mit Höhen und Tiefen.

      In "zur Stubenfliege" findet Betty nach erfolgreicher Flucht von den Caribou Piraten Unterschlupf im gleichnamigen Wirtshaus. Verwahrlost und gefesselt an ihr Buch. Atmosphärisch hat der Autor/die Autorin hier für mich vieles richtig gemacht. Ein Text, der ein gutes Auge für Details und eine bildliche Sprache beweist. Ich habe Betty in ihren schmutzigen Klamotten und verklebten Haaren quasi vor meinem inneren Auge gesehen und fühlte mich unweigerlich ein bisschen an Beatrix Kiddow aus Kill Bill erinnert, als sie im zweiten Teil aus dem Grab der Paula Schulz entkommt und komplett mit Erde und Dreck beschmutzt in einem Diner ein Glas Wasser bestellt xD. Sie findet schlussendlich heraus, dass ihr Bruder noch lebt und ein gesuchter Mann, auf dessen Kopf auch ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Um sich den Unterschlupf zu "erkaufen", muss sie nun ihr heißgeliebtes Buch (das Buch der TF) abgeben, behält jedoch ein paar Seiten für sich. Bin auf jeden Fall gespannt wie sie, nun da sie quasi nichts mehr hat, auf die Suche nach ihrem Bruder geht und wie ihr die herausgerissenen Seiten dabei helfen werden. Auf jeden Fall ein gutes Kapitel, das Lust auf mehr macht und durch seinen konsequenten Fokus auf einen Handlungsort und Ablauf glänzen kann. Hat mir gut gefallen und punktet bei mir in jedem Fall stärker, als noch das Vorgängerkapitel aus Runde eins.

      "An Bord der Orphans Turf" bekommen wir nun auch die Erklärung, für den "ominösen" Fesselfluch, der scheinbar sämtliche Waisenkinder auf dem Schiff an sich bindet. Und es ist wie zu erwarten eine TF. Die Bindefrucht von Borkas sorgt dafür, dass kein Gefangener das Schiff verlassen kann. Was mir dieses Mal besonders gefallen hat, ist der Kontrast in der Stimmung, welcher ja bereits im ersten Kapitel mit der Gefangennahme eingeleitet wurde. Mako und Raks befinden sich in einer wortwörtlich ausweglosen Situation und sind gezwungen für ihren Kapitän zu rauben und brandschatzen. Die Szene, in der Mako schweißgebadet aufwacht und überhaupt nicht mehr weiß, ob das blutige Massaker Traum oder Wirklichkeit ist, reihte sich perfekt in dieses Stimmungsbild ein. Hier hat der Text für mich vieles richtig gemacht. Und ich weiß, dass es auch schon einige Vorposter gesagt haben, aber auch mir ist es etwas schwer gefallen, das Kampfgeschehen nachzuvollziehen. Das kann jetzt durchaus daran liegen, dass es immer schwer ist, wenn die Macht des Bildes fehlt, eben jenes im Kopf nachzubauen. Aber es war mir alles in allem etwas zu unübersichtlich. Und in meinen Augen hätte es die Marine nicht unbedingt gebraucht, um Raks zu "triggern". Mako hätte meinetwegen auch durch einen der Piraten fallen können, die sie vorher überfielen. Trotzdem gefiel mir der Blutrausch von Raks dann wieder ziemlich gut, durch den er in blinder Wut durch sämtliche - ihm im Weg stehende - Offiziere pflügt. Ich gehe jetzt einfach mal stark davon aus, dass Mako tot ist und wir nun miterleben werden, wie Raks einen Weg finden muss, um Borkas die Lichter auszuknipsen. Auch hier bin ich gespannt wie es weiter geht. Im Großen und Ganzen ein gutes Kapitel, mit kleineren (!) Schwächen.

      Zum Schluss kommen wir zu "Farbenspiel - Gelb". Tja und ich muss es schon wieder direkt raushauen... mein Favorit, wie auch schon in Runde eins! Das Kapitel las sich äußerst kurzweilig und hat mir durchweg gut gefallen. Sowohl, was das Pacing, als auch den Schauplatz selbst anging. Rowdy wurde also nach seiner Schmierfinkaktion in der Marine-Base zur Arbeit im Zwangslager verdonnert (scheint wohl eine beliebte Zuchtmaßnahme in One Piece und auch hier in diesem FFT zu sein ^^). Dort lernt er die neunjährige Reign kennen, welche ihrem äußeren Erscheinungsbild zum Trotz, scheinbar keine Probleme mit und in ihrer Gefangenschaft hat. Im Gegenteil, packt mit an als täte sie in ihrem Leben nichts anderes. Ihre Einführung und auch sie selbst als Person haben mir unglaublich gut gefallen. Ebenso, wie der Name des Kapitels ganz dezent im Kapitel aufgegriffen wurde, als sich Rowdy den gelben Staub aus den Klamotten klopft. Ebenfalls schön, dass der Autor/die Autorin auch nochmal auf Corby und seine mit der Haupthandlung stimmige Gutmütigkeit verwiesen hat. So hatte sein Auftritt im ersten Kapitel auch einen Sinn. Das Kapitel endet damit, dass Rowdy und Reign aus dem Arbeitslager fliehen können, nachdem die Revolutionäre mit einer "kleinen" Explosion für Wirbel sorgen, infolgedessen sich die Beiden vom Acker machen und Rowdy auf dem Schiff seiner Befreier gewaschen und ausgeschlafen wieder aufwacht. Eine Kleinigkeit hat mich wohl etwas gestört: Warum bzw. aus welchem Grund sackte Rowdy zum Schluss so plötzlich zusammen und wird ohnmächtig? Habe ich da was überlesen? Wirkte im ersten Moment etwas unstimmig auf mich. Soll mir dann aber auch egal sein, denn der Text war sehr rund und hat mir sowohl sprachlich, inhaltlich, als auch atmosphärisch sehr gut abgeholt. Daumen hoch. Ich bin in jedem Fall gespannt, wie es weiter geht und was das Bigger Picture hinter dem Gesamtplot ist. Die Reise zu den Revolutionären ist nach diesem Kapitel ja sehr wahrscheinlich. Doch was passiert, wenn er dort ankommt? Ich bin sehr gespannt.

      Zusammenfassend möchte ich auch diese Woche nochmal betonen, dass das allgemein starke Niveau wirklich auffällt und mir die Stimmvergabe sehr viel schwerer macht, als es aus den Rezensionen und auch aus den gespiegelten Ergebnissen hervorgeht. Farbenspiel bekommt hier meine Stimme, aber der Abstand ist nicht monumental groß, da alle Texte mit Kreativität und guter textlicher Ausarbeitung punkten. Daher nochmal mein Lob und Dank an alle Geschichtenschreiber. Es macht Spaß hier regelmäßig mitzulesen und zu schreiben!

      DAHER SCHREIBT UND VOTED NOCH MEHR!!! Die fleißigen Dichter haben es sich verdient!!!
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Heute mal nur ganz kurze stichpunktartige Reviews von mir, aber besser als nichts. Vorab: Ich lese andere Kritiken erst nach meiner eigenen, also sorry falls sich Dinge doppeln sollten.

      Aschewolken

      • Schön dass die Titel der Saga thematisch fortgesetzt werden
      • Gefällt mir, dass hier ein POV-Wechsel vorgenommen wurde
      • Dass die Situation in Loguetown dann recht problemlos aufgelöst wurde finde ich recht kritisch, war dies doch einer der Cliffhanger der ersten Runde
      • Netter detailreicher "Tick" mit dem Taschentuch von Kiln, gibt dem Charakter mehr Persönlichkeit
      • Ardens Aufbau im ersten Teil litt jetzt etwas unter dem POV-Wechsel und der problemlosen Auflösung des Cliffhangers. Der Charakter gibt aktuell nicht mehr viel her, dadurch dass er so einfach manipuliert wird und wir gar nicht mehr in seinen Kopf gelangen, wirkt er fast schon wie ein Nebencharakter. Kann natürlich auch sehr gut so gewollt sein und den Effekt eines weiteren Twists noch größer machen.
      • Ich vermute das Zielobjekt wird irgendwas in Arden auslösen. Vielleicht sind ja damals doch nicht alle gestorben? Jedenfalls wirds noch knallen
      • Der Schreibstil ist nett und trägt zum Spannungsaufbau bei, sobald es darum geht, dass Kiln Arden zur Rede stellen soll.
      • Insgesamt ein solider Text, bei dem ich aber nicht so emotional investiert bin, speziell durch den POV-Wechsel, der mir zwar erzählerisch gefällt, damit aber 2 Halb-Ausgearbeitete Charaktere vorweist, während andere Schreiber die Wörter nutzen konnten um einen Protagonisten in 2 Texten auszufeilen. Sehe hier Pros und Cons.



      Zur Stubenfliege

      • Der Schreibstil flacht gegenüber den anderen Texten ab. Mal als Bsp:
      Ihre Augen sahen durch die zersprungenen Gläser stechend in den seinen.
      Aber das war nichts im Vergleich zu dem Inhalt des Buches, oder überhaupt welches es war.
      • Die Sätze sind teilweise sehr verschachtelt und verwirrend
      • Puh auch die Geschichte entwickelt sich nicht in die Richtung die ich erwartet hatte...
      • Ich hatte mir vorgestellt dass wir das Mysterium und die Auflösung um das Buch live mitbekommen. Stattdessen wurde das völlig "offscreen" als Nacherzählung abgehakt. Nichtmal die Art der Frucht wurde aufgelöst.
      • Es sei denn ich habe es falsch verstanden und das Saufgelage von Caribou fand nicht statt nachdem er die Frucht gefunden hat, sondern schon nachdem er erfahren hat wo sie sich befinden könnte. Dann erhalten wir ja die Auflösung vielleicht noch im dritten Teil
      • Ansonsten macht der Text durch seine Art der Erzählung eher den Eindruck eines Einführungstextes und nicht den einer Fortsetzung
      • Dass der Bruder lebt gefällt mir persönlich nicht, da es für mich den Effekt aus dem ersten Teil rückwirkend zunichtemacht
      • Sehr vernichtende Kritik, ich weiß. Leider muss ich ehrlich sein und diese Fortsetzung gefiel mir absolut nicht. Vielleicht kann es der dritte Teil noch rausreißen. Nehmt es mir bitte nicht übel.


      Blutrausch

      • Es geht weiter, wie man bereits erahnen konnte: Die Orphans Turf ist genaus das was sie ausstrahlt. Für die Kinder begann eine Horrortortur, die sie tief zeichnet.
      • Leider hier und da kleine RSF oder andere Unstimmigkeiten (mag kleinlich sein) bspw:
      Präsens -> Präsenz
      • Es wird eine realistische Version von Kindersoldaten Kinderpiraten gezeichnet. Mir gefällt wie es die Kinder traumatisiert (lol das ausm Kontext genommen), dadurch erleben wir mal eine realistische Piraterie in One Piece
      • Der Kampf wird sehr brutal geschildert, vermutlich der brutalste im FFT bisher. Passt zu diesem Kontrast zwischen unschuldigen Waisenkindern und der Art, wie sie als Waffe verwendet werden
      • Das hoffnungslose Ende gefällt mir auch, werden die Waisen noch den Zwängen von Borkas entfliehen können oder haben wir hier kein Happy End im dritten Teil? Ich bin gespannt, wenn auch ich sagen muss, dass mir der erste Teil noch etwas besser gefiel als die Fortsetzung.



      Farbenspiel - Gelb

      • Jetzt wo der Titel ein Schema erhält, hätte ich mir natürlich auch eines für Teil 1 gewünscht, da Farbenspiel ja nun scheinbar der Titel der Saga sein soll. Aber das ist jetzt kein richtiger Kritikpunkt, wäre nur cool gewesen :D
      • Ähnlich wie im Text "Welle des Schmerzes" aus der letzten Gruppe wird hier zunächst das harte Strafgefangenenleben geschildert. Es gefällt mir wie du in Rückblicken auch nochmal deutlich machst, wie eine quasi harmlose Tat durch die Umstände der OP Welt fatal ausgelegt wird. Fast schon Potenzial für ein OP Rechtsdrama lol.
      • Die Geschichte wirkt mal tatsächlich wie ein Mittelteil, der einen gespannt auf die Auflösung zurücklässt.
      • Nichtsdestotrotz hatte ich mir gewünscht, dass Rowdy etwas von seiner lockeren Art behält, auch wenn seine aktuelle Persönlichkeit mehr Sinn macht und es vielleicht auch generell fehl am Platz gewesen wäre.
      • Ich bin gespannt was Olly noch für eine Funktion einnehmen wird, er wurde sicher nicht umsonst mitgenommen.


      Fazit:

      Ich muss sagen, in dieser Gruppe hat mich zunächst keine Geschichte wirklich vom Hocker gehauen. Ich tue mich auch sehr schwer damit, mich für einen Text zu entscheiden. Letztlich interessiert mich die Weiterentwicklung der Waisenkinder dann doch noch am meisten und somit erhält Blutrausch meine Stimme.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'

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    • Ich würde ja gerne eine ausführliche Kritik zu jedem einzelnen Text schreiben, nur leider gibt das mein Kalender derzeit einfach nicht her. Daher ganz kurz im Schnelldurchlauf:

      • Imo wurde in drei von vier Texten mit den Absätzen etwas übertrieben. Hat mich immer mal wieder aus dem Lesefluss gerissen. Da ließ sich Blutrausch am Angenehmsten lesen.
      • Ich bin ein großer Freund von mutigen, kreativen Entscheidungen der Autoren. Die Entscheidung des Autors von Aschewolken das Rampenlicht im zweiten Akt auf eine andere Figur auszurichten, weiß daher sehr zu gefallen.
      • Der Text Zur Stubenfliege fällt hier leider etwas ab, da er zwar von grundauf solide ist, sich dadurch aber auch nicht von seinen Konkurrenten abheben kann. Das, was er macht, macht er ordentlich, mehr aber halt auch nicht.
      • Das Farbenspiel setzt seine Geschichte wohl am Konsequentesten fort, hat aber, bei mir, mit denselben Problemen zu kämpfen, wie schon im ersten Akt: Hatte ich da noch meine Schwierigkeiten mit dem stereotypischen, jugendlichen Rebellen Rowdy warm zu werden, kann ich jetzt mit der 9-jährigen Prinzessin, die für ihr Alter schon übermäßig stark und charakterlich gefestigt erscheint, relativ wenig anfangen. Rowdy hat im zweiten Akt etwas mehr Farbe bekommen (höhö), bei Reign erhoffe ich mir selbiges nun im dritten Akt. Die Idee, dass sie lediglich verjüngt wurde und in Wahrheit schon deutlich älter ist, gefällt mir bspw. sehr gut und würde genau den Zweck erfüllen, den ich mir für das Finale noch erhoffe zu bekommen.
      Ich weiß, leider sehr dürftig heute, aber zu mehr reicht meine Zeit leider nicht. Dennoch will ich betonen, dass das Niveau des FFT's weiterhin sehr hoch ist, wenngleich ich für mich doch feststellen musste, dass die zweite Runde allgemein einen leichten Qualitätsabfall zu verzeichnen hat. Dazu will ich aber auch nicht unerwähnt lassen, dass meiner Erfahrung nach der Mittelteil halt auch das Schwierigste ist. Schreibt man eine Geschichte, hat man i.d.R. ja schon gewisse Fixpunkte der Handlung fest im Blick (häufig insbesondere den Anfang und das Ende). Der Teil dazwischen, der auf diese Handlungspunkte hin ausgerichtet werden muss, ist der komplizierte und schwierige Teil. Und imo macht sich das eben auch in den bisherigen Texten bemerkbar.
      Umso gespannter bin ich aber auch auf den dritten Akt sämtlicher Geschichten, bei denen ich dann wiederum fest davon ausgehe, dass das Niveau wieder ansteigen wird.

      Achja, meine Stimme geht übrigens an Aschewolken. So viel Mut will belohnt werden.
    • -Bo- schrieb:

      Nicht einmal 30 Stimmen und keine Handvoll Kommentare? Was ist denn hier los? Leute, keine Show ohne Publikum. Das Turnier ist für euch alle, also ran an den Feind. Ein FFT gibt's schließlich nicht alle Tage Jahre!
      Wie auf Arbeit, wenn der Chef Stress macht. :P

      Aschewolken:
      Mir hat der Schwenk auf Kiln gefallen und auch die ganze Szenarie auf Ennies Lobby, mit der Feier zu Kiln's Beförderung, war gut umschrieben. Das Arden jetzt ohne groß Schwierigkeiten zu machen auf die Worte von Kiln glauben schenkt, wieso auch immer, muss einem jetzt nicht gefallen und wirkt auf den ersten Blick unglaubwürdig, kann aber durchaus noch im dritten Teil aufgelöst werden. Ansonsten fand ich es sprachlich und vom Aufbau her solide auch was den Cliffhanger angeht. Ich bin gespannt, was Arden jetzt nun machen wird.

      Zur Stubenfliege:
      Schwierige Sache. Betty ist von Caribou und seinen Leuten geflohen, als diese ein Fest, wegen einer gefundenen Teufelsfrucht, feierten. Bei der Flucht ist sie schiffbrüchig geworden und wurde an eine Insel angespült. In det Bar, welche den Kapitelnamen ziert, tauscht sie ihr geliebtes Buch, gegen ein Zimmer und etwas zu Essen. Dort erkennt sie zufällig auf einem Steckbrief, ihren tot geglaubten Bruder und will nun zu ihm.
      Also ich hatte am Anfang mit dem ersten Text gedacht, dass es sich um eine Schatzsuche geht, aber nun scheint es wohl eher in die Richtung Familiendrama zu gehen. Die Geschichte hat durchaus Potenzial, aber hier springt für mich einfach nicht der Funke über. Das liegt für mich daran, dass mir dieser Umschwung in der Story nicht so recht gefallen mag. Auch das ihr Bruder noch lebt, hat mir überhaupt nicht gefallen, da es den Schicksalsschlag für Betty aus dem ersten Text, einfach verpuffen lässt. Was mir wiederum gefallen hat, war die Beschreibung über die Verwahrlosung von Betty und das ihr mehr Hintergrund gegeben wurde. Ich bin trotzdem überzeugt, dass mich die Geschichte im letzten Teil noch positiv überraschen kann

      Blutrausch:
      Die Geschichte zeigt nun, wie das Leben auf der Orphans Turf so von statten geht. Die Bindungsfrucht finde ich sehr interessant, auch wenn sie sehr an die Haustierfrucht von Breed erinnert, aber besser. Borkas wiederum scheint eine grausame Version von Whitebeard zu sein, dass kam gerade bei den Attentaten von Raks auf diesen für mich so rüber, da es mich an die Angriffe von Ace auf Whitebeard erinnert hat. Auch das die Orphans Turf ein Ort für jene ist, die kein zu Hause haben, kann man auf Whitebeard ummünzen, der Leuten eine Familie gegeben hat, die von der Welt verstoßen worden sind. Bei der Orphans Turf wird man halt gezwungen.
      Mir war der Kampf mit den feindlichen Piraten etwas zu umständlich beschrieben, besonders als sich die Marine in den Kampf eingeschaltet hat. Das war etwas zu viel. Warum sich Raks sich verwandeln kann, erfahren wir hoffentlich noch im dritten Teil und auch, ob er es schafft Borkas zu besiegen und so diesen Albtraum zu beenden. Mir hat es wie gesagt bis auf die Umschreibung des Kampfs sehr gut gefallen und wurde mich freuen, wenn das Niveau auch im 3. Teil so hoch bleibt.

      Farbenspiel:
      Rowdy hat es nun ins Arbeitslager geschafft und darf nun Schwefel abbauen. Die Atmosphäre war sehr gut getroffen und hier wurde das Gefühl der Ausweglosigkeit gut vermittelt. Das sich Rowdy schnell an die Situation angepasst hat, was ich angemessenen finde, da sein vorheriges Verhalten hier fehl am Platz gewesen wäre. Auch weil an solchen Orten Querulanten kein leichtes Leben haben und sowas die Geschichte unnötig in eine andere Richtung gelenkt hätte, bzw. die Geschichte aufgebläht hätte. So konnte die Geschichte ihren Fokus halten was auch in Hinblick auf die Wortgrenze gut so ist.
      Was für mich in der Geschichte wie ein Fremdkörper wirkt, ist Reign. Irgendwie nicht so richtig fassbar und blass. Das sie eine Königin/Prinzessin ist, welche auf der Seite Revolutionäre ist, ist eine recht interessante Konstellation, wo ich gespannt bin, was man daraus macht.

      Fazit:
      In dieser Gruppe hatte ich einige Dinge zu bemängeln, aber davon sollte man sich nicht entmutigen lassen. Die Geschichten sind trotzdem gut und ich denke auch, dass es vielmals and der Wortgrenze liegt und die Autoren mehr erzählen wollen, als sie können. Ich freue mich schon darauf den letzten Teil eurer Geschichten lesen zu dürfen. Bis dahin.
    • Da ich selbst Teilnehmer in diesem Turnier bin, wollte ich anfangs eigentlich keine Kommentare dalassen. Aber da ich selbst Teilnehmer bin, weiß ich, wie wichtig solche Eindrücke sein können. Mir haben die verschiedenen Meinungen geholfen, ich hoffe, sie helfen euch dann auch.
      Bitte nehmt das niemals persönlich. Meine Kritik sollte auch nicht als Niedermachen von etwaigen Konkurrenten gewertet werden.

      Aschewolken: Der Einstieg ist schon mal ganz gut gelungen. Die Beförderung bringt uns den Charakter Kiln näher und zeigt uns seine Rolle im Gefüge der WR. Ergänzend dazu noch der Perspektivwechsel, und wir kriegen gute Einblicke in die Rolle des Kiln. Aber hier auch schon die erste Frage: Seine Agenten sind ihm treudoof untergeben, würden doch ins Feuer schreiten für ihren Anführer. Doch dieser scheint sich bloß um seine Vorteile zu interessieren (-->Arden zeigt Potential, also fördert er ihn). An der Stelle fragte ich mich, woher dieser Machiavellist dieses Vertrauen und die Beliebtheit bezieht?
      Er scheint ein guter Manipulator zu sein, wenn wir uns die spätere Konversation mit Arden vor Augen führen, wo es ihm in Windeseile gelingt, Arden wieder zu bändigen. Auf der anderen Seite wirkte der plötzliche emotionale Umschwung seitens Arden eher unglaubwürdig, ich erwarte im dritten Text noch eine Explosion.
      Unterm Strich: Ich werde mit Kiln noch nicht warm, kaufe ihm seine Rolle noch nicht ab.
      Und zu Arden: Wieso hat er sich der CP-Einheit angeschlossen? Immerhin ist er doch damals instinktiv dem unschuldigen Jungen zur Seite gesprungen. Hat mir nichts, dir nichts nen Agenten ausgeschaltet. Und Arden schien zum damaligen Zeitpunkt einen starken Gerechtigkeitssinn entwickelt zu haben (Hintergrundgeschichte mit Tuna, trat Marine bei und räumte Logue Town auf, feste Ziele, half dem Jungen aus) - wieso verbündet er sich nun mit jemanden, der einen scheinbar Unschuldigen jagt und der sich kaum um seine Untergebenen schert? Immerhin war Kiln auch bereit, den getöteten Agenten sofort durch Arden zu ersetzen (und gab ihm sogar seine TF).
      Und dann erfährt er jetzt auch noch, dass eben dieser Kiln für den Angriff auf Tuna verantwortlich ist. Hätte mir ein bisschen mehr emotionalen Impakt gewünscht, weil das doch eigentlich ein harter Brocken sein sollte.

      Meine Vermutung: Aufgrund der Tatsache, dass Arden in den Akten stöberte (immerhin wird er ja nicht zufällig auf die Akte gestoßen sein), könnte es ein Indiz für generelles Misstrauen seitens Arden sein. Ob er uns das alles nur vorspielte?
      Was ich auf jeden Fall erwarte: Arden konfrontiert Kiln im letzten Teil. Ob er einen geeigneten Zeitpunkt abwartet? Vielleicht erahnt "Mastermind" Kiln ja auch die Feindseligkeit Ardens?

      Tl;dr: Man sieht, dass ich Interesse am Ausgang habe. Aber die grundsätzlichen Probleme, die ich mit dieser Erzählung habe, lassen sich nicht absprechen:
      - Kiln ist mir noch ein bisschen zu matt. Und die Rolle, die er porträtiert kaufe ich ihm noch nicht ab
      - Ardens verhalten wirft zurzeit zu viele Fragen auf (die in dieser Form auch nicht geplant wirken. Keine Mehrwert-Fragen). Also besser gesagt, ich hinterfrage seine Aktionen, weil sie nicht stimmig wirken.

      Zur Stubenfliege: Also die Anfangssequenz wurde mMn sehr gut beschrieben. Fühlte sich sehr lebendig an, und ich konnte mir das sehr gut bildlich vorstellen.
      Der erste Text hatte einen Punkt, der mir besonders gut gefallen hat, weshalb ich mir gewünscht habe, dass dieser noch ausgeweitet wird: Aufgrund von Bettys Besessenheit von dem Buch, musste ihr Bruder sein Leben lassen. Hat sofort Fragen angeregt: Was ist Bettys Hintergrundgeschichte mit diesem Buch? Woher hat sie es? Was möchte sie damit erreichen? Wie wird sie mit dem Tod ihres Bruders leben, wie wird sie die Schuld tragen können? War dieses Buch wirklich dermaßen wertvoll?
      Leider wurde genau dieser Ansatz mit dem zweiten Text vollkommen zurückgeworfen: Denn Betty ist bereit, das Buch (Buch der Teufelsfrüchte) einzutauschen. Klar könnte man sagen, dass sie ein paar Seiten behalten hat, also ist ihre Mission mit dem Buch noch nicht fertig. Aber warum hat sie nicht damals schon die wichtigen Seiten rausreißen und ihren Bruder retten können? Und dann lebt ihr Bruder auch noch (wie es jetzt mal scheint). Diese Entwicklung hat nun nicht nur dem "Wert" des Buchs geschadet, sondern auch noch den Geschwistertod entwertet.
      Ich kann mich noch nicht in die Charaktere der Geschichte hineinversetzen. Weiterhin ist storytechnisch noch nicht viel passiert. Wie weiter oben schon mal angesprochen worden ist: Das Investment ist noch nicht da (weil Charaktere und Story noch nicht weit getragen worden sind).
      Dennoch möchte ich erfahren, was der Autor für ins in Petto hat: Das Wert des Buchs könnte immer noch eine Frage sein und auf der Charakterseite hätten wir das potentielle Wiedersehen der Geschwister.

      Blutrausch: Vornweg, mir haben die Einblicke zu Beginn des Textes sehr gut gefallen. Der Schreibstil hat ebenfalls geholfen, sehr gut in die Haut von Mako in das fürchterliche Piratenleben an Bord der Orphans Turf zu schlüpfen. Wie weiter oben schon mit Whitebeards Bande verglichen: Finde die Parallelen ebenfalls nett. Verschiedene Banden, verschiedene Dynamiken. Dazu kommt dann noch die Bindungsfrucht von Borkas, dir mir auch sehr gut gefällt (da ich ein Fan von TF bin) Alles in allem bin ich recht zufrieden mit dem Text und der allgemeinen Richtung, die die Orhans Turf ansteuert.
      Aber: Ich schließe mich meinen Vorpostern an. Die Kampfszene am Ende hat mich beim Lesen doch eher rausgerissen. Raks scheint ebenfalls eine Teufelskraft zu haben (?) und wütet am Ende auf den Schiffen herum. Was genau da jetzt passiert ist, ist mir selbst nach mehrmaligem Lesen nicht ersichtlich, was ich schade finde, weil diese Geschichte einen sehr starken Einstieg hatte. Hinzu kommt noch Makos (?) vermeintlicher Tod. Wurde doch im Text sehr gut etabliert (besonders die Einstiegspassage), fände also einen so schnellen, wirren Tod etwas schade um ihren Charakter. Momentan steht sie ein bisschen in der Schwebe. Wenn sie doch tot sein soll, dann auch definitiv. Aber ansonsten freue ich mich sehr auf das abschließende Kapitel, in welchem ich eine Konfrontation zwischen Borkas und Raks erwarte. Vielleicht springt da ja noch ein cooler Kampf heraus.

      Farbenspiel - Gelb: Mein Favorit dieser runde, aus mehreren Gründen. Es beginnt schon damit, dass es angenehm zu lesen war und viel mit Farben gearbeitet wurde ("Farbtuper auf einer leeren Leinwand ". Noch dazu die Insel "des Apontia" --> Disappointed (?)-> Gelb? Leichter Stretch, aber wenns wahr ist, ists n Bonuspunkt. Bin ein Fan von Farben^^). Der Autor hat sich die Zeit genommen, die Szenerie näher zu beschreiben, und es hat sich bezahlt gemacht, weil ich mir sehr gut vorstellen konnte, wo sich die Geschichte ereignet. Und die Charaktere kommen auch nicht zu kurz. Freundschaftliche Anbahnungen zwischen Rowdy und Reign leiten am Ende den Twist um das neunjährige Mädel fein ein und liefern gute Anhaltspunkte für den finalen Part.
      Das Ende fand ich ein bisschen holprig, ich kann mir gut vorstellen, dass dem Autor die Wörter ausgingen. Jedenfalls empfand ich die Fluchtszene teils gehetzt, ging einfach nur über die Bühne. Aber (!), wenn ich mir vor Augen führe, worin die Worte investiert worden sind, dann kann man diesen Punkt eher vernachlässigen. Denn der Eindruck im Ganzen war einfach stimmig: Umgebung und Szene veranschaulicht, wenige Sprünge und dafür mehr Charaktere aufgebaut, netter Twist am Ende, der als gute Überleitung zum nächsten Text fungieren kann. Gefiel mir sehr beim Lesen.

    • Mal wieder kurz vor Torschluss noch schnell ein paar Worte


      Aschewolken:
      Sagen wir es so, ich glaube nicht wirkliche, dass die Sache schon erledigt ist, es sei den die "Gehirnwäsche" oder sollte ich besser sagen der Drill von Marine und CP sind stärker als Ardens Wunsch nach Rache. Zwar könnte er sich es noch so hindrehen, dass wenn die Piraten nie zu seinem Dorf gekommen wären es auch keine Aktion der WR gegeben hätte, aber so würde ich ihn nicht einschätzen. seine Teufelsfrucht könnte die Aschefrucht sein oder alles was am Ende Asche produziert. ^^ Die Darstellung der Situation ist in meinen Augen gut gelungen.

      [b]Zur Stubenfliege:[/b]
      Betty hat es geschafft zu entkommen und ist letztendlich dazu gezwungen das Buch gegen einen nicht fest vereinbarte Aufenthaltsdauer über einer schäbigen Bar zu tauschen. Auch, wenn sie ein paar Seiten für sich selbst gerettet hat. Dies Klingt erstmal nach einen sehr schlechten Tausch, auch wenn ihr anscheinend keine andere Wahl geblieben ist. Andererseits... irritiert es mich etwas, dass der Wirt etwas damit anzufangen weiß bzw. es klingt sehr danach als wäre das Buch doch irgendwie bekannt, weswegen ich mich frage, warum sie nicht versucht hat es "besser" loszuwerden. Allerdings wenn es für sie auf der Insel keine anderen Gelegenheiten gab, kann sie darüber so viel wissen wie sie will, letztendlich kann man das Buch weder essen noch unter ihm schlafen. ^^ Weiterhin scheint Caribou bei ihrem Bruder geschlampt zu haben und dieser ist wahrscheinlich als Pirat noch auf der Jagd nach ihr.

      Blutrausch:
      Wie es zu vermuten war, ist es nicht die Orphans Turf, sondern ihr Kapitän Borkas und seine Teufelsfrucht, welches die Kinder auf dem Schiff hält. Allerdings frage ich mich, ob die Kampfeslust bzw der Rasch welcher in dem Kampf beschrieben, wurde auch irgendwie Teil dieser Fähigkeiten sind... Zumindest kommt mir der beschriebenen... nennen wir es mal Zusammenbruch und das wieder Aufstehen als der Kampf doch weiter geht mehr wie eine von außen wirkende Kraft vor, als einfach nur Kampfadrenalin. Bei den Angriffen auf Borkas habe ich mich an Ace und WB erinnert gefühlt, auch wenn die gesamte Situation auf dem Schiff nicht angenehm für die Weisen ist. Weiterhin frage ich mich, ob es dort auch nicht noch ein paar "Kinder" gibt die länger überlebt haben bzw damit fast schon erwachsen sind, denn... oder sagen wir es anderes. Eigentlich würde ich erwarten, dass die Kinder bei jedem Angriff abgeschlachtet werden, aber zumindest in ersten Kampfteil scheinen sie ganz gut zu bestehen, deswegen auch mein Verdacht mit einer weiteren Wirkung der TF, aber wenn das der Fall ist, müsste es doch auch den einen oder anderen Geben der schon viel länger auf dem Schiff ist als die Beiden.

      Farbenspiel:

      Rowdy scheint bei den Daltons gelandet zu sein, zumindest musste ich bei den ersten Worten Beschreibung der Gefangenen Insel sofort an Lucky Luke denken. ^^ Aber es scheint sich um eine Schwefelmine zu handeln, in der Jeder landen kann, ähnlich wie TW. Rowdy hat sich dort mit Reign angefreundet, die wie ein kleines Mädchen aussieht. Allerdings deutet ihr gesamtes Verhalten von Anfang an darauf hin, das sie dies entweder nicht ist oder eine TF hat, welche ihr sehr große Stärke verleiht. Weiterhin ist sie Teil der Revos und hat sich dazu entschlossen ihren neuen Freund bei der Befreiung mitzunehmen. Die gesamte Beschreibung der Situation war einfach wunderbar gestaltet und durch den ständigen gelben Schwefelstaub wurde auch wieder sehr schön auf das Thema Farbe zurückgegriffen, auch wenn es jetzt er eintönig war wie die Arbeit in der Strafkolonie. :thumbup:
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • 1. Platz: Farbenspiel - Gelb (4 Punkte)
      2. Platz: Aschewolken (3 Punkte)
      3. Platz: An Bord der Orphan‘s Turf: Blutrausch (2 Punkte)
      4. Platz: Zur Stubenfliege (1 Punkt)

      Sorry, verspätet und kurz angebunden. Bitte seid mir nicht böse. Heute ist bei mir ein sehr chaotischer Tag gewesen, doch ich gelobe Besserung für das nächste Mal ^^"
      Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden, so wie für die abgegebenen Kommentare. :thumbsup:
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit