FFT 2020: Geschichten aus der Neuen Welt, Band I

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    • FFT 2020: Geschichten aus der Neuen Welt, Band I

      Corby - Kapitän der FFT-Einheit "Quill" schrieb:

      Die Neue Welt… Die See in der sich all diejenigen versammeln, die eine neue Ära einleiten!! Wer immer diesen Ozean erobert, wird zum FFT-Champ!!!


      Die stürmische See der Neuen Welt erwartet euch Mutigen, Wahnsinnigen oder auch einfach nur Narren, die es bis hier hin geschafft haben. Glückwunsch und willkommen auf eurer (vielleicht?) letzten Fahrt!
      Dies ist der Anbeginn der dritten Runde, aber auch der Anbeginn des Endes der ersten Phase des FFT 2020. Nicht alle von euch werden es schaffen, doch eure Geschichten werden weiterleben. Niemand - der es bis hierher geschafft hat - wird vergessen werden. Dennoch habt ihr es gewagt euch in das Territorium der vier FFT-Kaiser zu begeben, habt euch diesen vorerst angeschlossen, um eventuell sie hinterrücks stürzen zu können? Mal schauen wie euch dies gelingt...

      Doch bevor ihr dazu in der Lage sein werdet, gilt es auf Stimmenfang zu gehen. Verbündete zu sammeln. Leute unter euch vereinen, die eure Gesinnung teilen... oder einfach nur eure Geschichte am Besten fanden!
      Ja, auch diesmal ist genau dies wieder die zentrale Frage, der sich die Leserschaft stellen muss, bevor es zum finalen Voting und der Bewertung der Sagen als Ganzes kommt. Nehmt euch nach dem Lesen einen Moment Bedenkzeit und votet nicht überhastet. Fragt euch welche Geschichte den besten Anschluss zum vorherigen Text geboten hat, welche konnte euch mit der Handlung am stärksten fesseln oder welches Werk ließ sich einfach am flüssigsten lesen? Ihr entscheidet welche Kriterien ihr ansetzen wollt und welchen Schreiberling ihr damit auf seiner / ihrer Reise unterstützen wollt! (Und vergesst nicht, auch diesmal sind es wieder nur 3 Tage Votingzeit!)

      Viel Spaß mit der Runde 3... viel Spaß mit den Geschichten aus der Neuen Welt, Band I!!!



      Der Sonne entgegen (Der Preis der Wahrheit - Saga)
      Kapitel II: Das soll Gerechtigkeit sein?

      Saga: Der Preis der Wahrheit

      Was bisher geschah:
      Erfüllt von seinem Glauben an Gerechtigkeit wird aus einem einfachen Marinesoldaten ein erfahrener Kapitän. Obschon die Marine vordergründig von strahlendem Heldentum beseelt ist, so sollte er alsbald erkennen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Geplagt von wiederkehrenden Zweifeln und mit erschüttertem Vertrauen beschließt er, die Marine radikal von innen zu reformieren, indem er an die Spitze der einst von ihm verehrten Institution aufsteigen will.


      Kapitel III: Der Sonne entgegen
      10. Juni 1518

      Ich lebte einen Traum. Einen Traum, der sich als Fiktion herausstellen sollte. All diese Jahre, verschwendet. Und wofür? Nur damit ich hier als besserer Wachhund versauern darf?
      Bei dem Versuch eine neue Welt zu erschaffen, sitze ich nun ausgerechnet in der „Neuen“ Welt fest. Welch grausamer Scherz, den das Leben mir da gespielt hat. Frieden, Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit? Alles Trugschlüsse. Nichts davon ist real.
      Je mehr man sieht, je mehr man lernt und je näher man den Schalthebeln der Macht kommt, desto klarer wird einem, wie verdorben diese Welt doch ist. Wie verschwindend gering jedwede Hoffnung auf Veränderung ist. Einst hatte ich Zweifel, jetzt habe ich Gewissheit. Einst sah ich Illusionen, jetzt sehe ich Realität.
      Welch schöne Fassade sich die Marine doch errichtet hat. Das Bild einer gerechten, rechtschaffenen Organisation, die sich dem Schutz der Zivilbevölkerung verschrieben hat. Eine wunderschöne Lüge. Denn hinter verschlossenen Türen entblößt sie ihr wahres Gesicht. Korruption und Willkür. Grausamkeiten jeder nur erdenklichen Art. Es ist ein Sumpf, den ich nunmehr in seiner vollen, stinkenden Pracht erblicken kann. Ein Sumpf, den ich niemals werde trockenlegen können.

      Als Vizeadmiral besitze ich Einfluss, doch an der Leine liege ich noch immer. Wie soll ich so Gerechtigkeit walten lassen?
      Oh, was war ich doch blind! Die Admiräle? Auch nur Hunde die bellen, wenn die Weltaristokraten ein Stöckchen werfen. Flottenadmiral? Generalkommandant? An der Spitze stehen die 5 „Weisen“ und spotten jeglicher Träume. Weltaristokrat müsste man sein, um einen Wandel herbeiführen zu können. Eine unerträgliche Divergenz.

      Es ist leicht sich als etwas Besseres zu sehen. Zu glauben, man könnte nicht so tief sinken wie andere. Doch ich bin nicht besser.
      Die verbrannten Leichen und verzweifelten Schreie suchen mich noch immer heim. Ich habe Unrecht gesehen, wieder und wieder. Ausgeübt durch jene, die für das Recht einstehen sollten. Doch habe ich je etwas gesagt? Nein, denn Aufwiegler steigen nicht auf. Ich bin schuldig, denn auch wer wegschaut ist mitverantwortlich. Und ich frage mich, in was für einem dichten Geflecht aus Lügen man sich verstricken muss, um zu glauben, dass der Zweck die Mittel heiligen würde.

      Erneut finde ich mich in einer Situation wieder, die von mir verlangt mich zu verbiegen. Für Recht und Ordnung soll ich sorgen. Als ein besserer Schoßhund dieser verkommenen Aristokraten. Ist das nicht Wahnsinn?
      Während ich also die Sicherheit des hiesigen Adels gewährleiste, beutet eben jener die Bevölkerung nach Belieben aus. Des Goldes wegen. Himmelsgold für die Weltaristokraten. Himmelsgold? Blutgold sollte man es nennen. Tribut für diese wertlosen und doch so mächtigen Wenigen. Dieses niederträchtige Geschlecht. Das Fundament dieser Welt, erbaut auf den Rücken der Armen. Das ist das wahre Gesicht der Marine. Sie ist der Arm der Weltregierung. Das Bückstück der Himmelsdrachen.

      Wie leicht man doch verdrängen kann. Der rötliche Horizont, der von der Morgensonne wachgeküsst wird. Den Kaffee in der einen, den Stift in der anderen Hand halte--.

      Ein unwillkürlicher Blick in Richtung des Marktplatzes enthüllte ihm einen unvergesslichen Anblick. Wahrheitverschleierndes Weiß, eine offenbarende Blase. Der Hohn jeder Gleichheit, ein Affront gegen die Menschlichkeit. Ein Weltaristokrat mit dem unverzichtbaren Rattenschwanz an Dienern im Schlepptau. Wie erstarrt saß er da, ohne die sich anbahnende Tragödie rechtzeitig zu begreifen. Ein Kellner, der einen Tisch mit der Hingabe putzte, als ob sein Leben davon abhinge, befand sich nahe des Weges vom Himmelsdrachen. Wie Ewigkeiten erscheinende Sekunden später öffnete er den Mund, als ob es irgendwelche Worte geben könnte, die noch helfen würden. Doch zu spät.
      „Straft diesen Abschaum“, war das Einzige, was zu hören war. Pflichtbewusst eilten zwei der Lakaien im feinen Anzug zu dem unglücklichen Mann, der sich keines Vergehens schuldig gemacht hatte, außer sich in Armweite zu einem Weltaristokraten zu befinden. Blut spritzte, als die Beiden den Unglücklichen zu Boden prügelten.
      Und der Vizeadmiral blieb still. Die latenten Ketten schnürten ihn ein, hielten ihn fest. Doch dann sprengte er sie. Das Tagebuch war vergessen, der Stift zerbrach in seiner zur Faust geballten Hand. Er sprang auf, seine rechte Hand ruhend auf dem smaragdgrünen Griff seines Katanas. Langsamen Schrittes näherte er sich dem Unheil, das wie ein Weckruf für ihn war. Lange hatte er mit sich gerungen, hatte sich gewunden. Doch nun sah er endlich klar. Nach all diesen Jahren.
      Die Augen dieses niederträchtigen Geschwürs, auf das er zusteuerte, waren unlängst auf ihn gerichtet. Worte richtete es an seine Garde. Vernehmen konnte er jedoch nichts. Die Welt um ihn herum war verstummt. Mit einem Mal erspähte er die Welt wie durch ein Schlüsselloch. Doch das wahre Übel dieser Welt sah er noch immer vor sich. Die Leibgarde versperrte ihm den Weg, doch fiel sie genauso schnell, wie sie erschienen war. Bedrohlich näherte er sich dem Weltaristokraten, die Hand noch immer auf dem Schwertgriff ruhend. Wie leicht es für ihn doch wäre ihn wie das dreckige Schwein zu schlachten, das er war. Doch er kannte die Himmelsdrachen, wusste um ihre größte Angst. Und er wusste um die Konsequenzen, die die Menschen erleiden werden müssten, würde er ihn totschlagen. Er hob seinen Schwertarm und ließ die Klinge auf den verängstigten Aristokraten niederrasen. Es klirrte. Zerberstende Glassplitter. Verzweifelt fasste sich der Himmelsdrache an Mund und Nase, um nicht jene Luft einatmen zu müssen, die auch das gemeine Volk genoss.

      Aufatmend wandte sich der Vizeadmiral dem zitternden Kellner zu. Ein Lächeln brach sich Bahn, dann riss er sich ohne Bedauern den weißen Mantel von den Schultern. Er streckte sich, als sei eine schwere Last von ihm abgefallen, hob die Hand und ging wortlos der aufsteigenden Sonne entgegen.


      Tagebuch eines Piraten - Die neue Welt?
      Kapitel II: Tagebuch eines Piraten - Grandline


      Kapitel III: Tagebuch eines Piraten - Die neue Welt?

      Neue Welt, Tag XX: Tja, dass wird wohl einer meiner letzten Einträge werden, vielleicht sogar mein letzter? Ich weiß es nicht. Genauso wenig, wie ich eine Ahnung habe, welcher Tag heute ist oder gar der wievielte. Mit Sicherheit kann ich nur sagen, dass ich in der neuen Welt bin und hier im Gefängnis einer Marinebasis sitze. In welcher weiß ich nicht genau, ich glaube es ist die G5.

      Jedenfalls hat das mal einer der Marinesoldaten erwähnt, während er mit einem Kameraden vorbei gegangen ist. Es kann aber auch sein, dass sie sich nur über diese Basis unterhalten haben und ich hier in einer völlig anderen Basis sitze. Denn gesehen habe ich von ihr bisher nur meine Zelle, in der ich sitze. Als man mich herbrachte, hatte ich einen Sack über dem Kopf und konnte nichts erkennen. Auch die Soldaten, die mich herbrachten, haben kein Wort während der ganzen Zeit verloren. Erst hier in der Zelle haben sie mir den Sack abgenommen und ich erblickte diese wunderschönen grauen, rauen Steinwände.

      Ich kann sagen, dass es hier furchtbar langweilig ist, denn es ist absolut nichts los. Zwar scheinen in einigen anderen Zellen noch weitere Insassen zu sein, da ich ab und an jemanden stöhnen höre, aber wer es ist kann ich nicht sagen. Ein paar Mal habe ich versucht, Kontakt mit den Anderen aufzunehmen, aber entweder erhielt ich keine Antwort oder wurde von einem der Wärter angeschnauzt. Immerhin habe ich noch mein Tagebuch, in dem ich schreiben kann. Alles andere haben sie mir abgenommen bei der Gefangennahme.

      Wie es dazu kam? Ich weiß noch, dass wir mit dem Schiff seit ein paar Wochen in der neuen Welt waren und dort allerhand Seltsames vorfanden: eine Insel, auf die unentwegt Blitze regneten; eine Insel, auf der man mal so leicht wie eine Feder war und im nächsten Moment so schwer wie ein Anker; eine Insel, auf welcher die Flüsse zur Mitte der Insel flossen; lauter komisches Zeug halt.

      Und dann die anderen Piratenbanden, was waren da für krasse Leute bei. Unter ihnen gab es einen, der ich durch eine Teufelskraft in eine Mischform aus Mensch und Krokodil verwandeln konnte. Oder die Piratin, die in der Lage war alles, was sie berührte, in Glas zu verwandeln. Man war die übel. Ich weiß noch, wie sie es schaffte, Tanaka zu berühren, der dann ganz zu Glas wurde. Anschließend gab sie ihm einen kurzen schubs, er fiel um und zerbrach in tausend kleine Teile.

      Dann trafen wir auf die Marine. Wir hatten nach unserer letzten Begegnung mit einer anderen Piratencrew wieder einige Leute verloren und unsere Band war ganz schön geschrumpft. Soweit tatsächlich, dass wir nur noch so gerade das Schiff steuern konnten. Kapt'n Jess wollte erst einmal dafür sorgen, dass wir uns ein wenig ausruhen konnten und lies uns dafür Kurs auf die nächste Insel nehmen. Er selbst war da schon sehr komisch drauf, ich vermute, dass ihm der Verlust unserer Kameraden sehr zugesetzt hat. Immerhin waren wir ihm alle gefolgt und er hatte dafür die Verantwortung. Als wir dann in einer Bucht einer Insel vor Anker lagen, waren sie plötzlich da. Ein Schlachtschiff der Marine hielt direkt auf uns zu, beschoss uns erst und ging dann längsseits. Wir waren leider viel zu überrascht, als dass wir hätten zurückschießen oder gar die Flucht ergreifen können.

      So kam es dann zu unserem letzten Gefecht. Wir alle wussten, was auf dem Spiel stand. So kämpfte jeder von uns, als würde es um sein Leben gehen. Leider hatten wir keine Chance, die Marinesoldaten waren zu stark. Angeführt wurden sie von Vizeadmiral, der einen blau-weiß gestreiften Anzug sowie gleich gestreifte Hose trug und mit einem Schwert kämpfte. Außerdem hatte er einen auffälligen Irokesen-Haarschnitt. Der Kerl war wirklich ein starker Gegner. Der Käpt'n stellte sich ihm tapfer entgegen, war dann aber schnell unterlegen und auch wir anderen hatten gegen den Rest keine Chance.

      Mir und denn anderen Überlebenden wurden Handschellen angelegt, anschließend wurden wir unsanft von Bord unseres Schiffes und unter Deck des Marineschiffes getrieben. Dort wurden wir dann zu zweit oder dritt in eine Zelle gesperrt. Nach einigen Tagen holten sie dann einige von uns aus den Zellen und brachten sie wieder nach oben. Was anschließend geschah, wer weiß? Vielleicht wurden sie über Bord geworfen?

      Schließlich, nach einigen weiteren Tagen, hörte ich, wie das Schiff sich zum Anlegen bereit machte. Nach einer Weile kamen dann Soldaten nach unten und begannen nach und nach, meine Kameraden aus den Zellen zu holen, ihnen Säcke über den Kopf zu ziehen und sie wegzubringen. Irgendwann war dann auch ich an der Reihe.

      Nun bleibt nur noch zu warten, was jetzt passieren wird. Meine Vermutung ist ja, dass sie mich hängen werden, aber das bleibt abzuwarten. Hin und wieder frage ich mich, ob ich es bereue, Pirat geworden zu sein. Doch wenn ich ehrlich sein soll, so tue ich es nicht. Sicher, ich habe einige schlimme Dinge während der Reise erlebt, habe gesehen, wie gute Kameraden ums Leben kamen und auch selbst die eine oder andere Verletzung davon getragen.

      Aber im Gegenzug dafür habe ich vieles von der Welt gesehen, dass ich sonst nicht gesehen hätte. Ich habe Abenteuer erlebt, von denen ich vorher nicht zu träumen wagte. Und ich habe Freunde gefunden, Freunde, mit denen ich als diese verrückten Dinge erlebt habe, die hier drinnen stehen. Das war es mir wert.

      Ich glaube, ich sollte jetzt zum Ende kommen, denn ich höre draußen die Wärter. Wer weiß, vielleicht kommen sie mich jetzt holen und es hat heute alles ein Ende? Das wird wohl nur klar sein, wenn noch weitere Einträge kommen.


      Die Beute (Von Jägern und Gejagten – Saga)
      Kapitel II: Die Geschwister

      Saga: Von Jägern und Gejagten

      Was bisher geschah:
      Die Geschwister Dorothy und Trevor konnten vor acht Jahren ihrem Peiniger Sankt Asgard entfliehen und lebten fortan versteckt, bis Doflamingo sie wieder einfangen konnte und zurück nach Mary Joa schickte. Auf dem Weg dorthin wurde die Eskorte vom ehemaligen CP5 Agenten Duncan, welcher die Identität von Tiburon dem Jäger angenommen hatte, überfallen und die Geschwister erneut befreit. Währenddessen wurde Abeto, welcher zu den Revolutionären übergelaufen war, bei einer geheimen Mission auf Dress Rosa entdeckt. Schwer verletzt konnte er sich aufs offene Meer retten...


      Kapitel III: Die Beute

      Anno Maris 1517, Dress Rosa:
      “Keine Ausreden!“, wiederholte die Teleschnecke energisch. „Sankt Asgard hat dir im Austausch für das Himmelsgold zu deinem Titel verholfen und er kann ihn dir auch wieder nehmen. Er will seine Harpyie zurück. Verstanden?“
      Die Adern auf Doflamingos Stirn pulsierten vor Wut. „Verstanden...“

      Einige Wochen später, Risky Red:
      „Komm schon Syrah, fang mich doch!“
      Still beobachtete Abeto, wie Syrah mit Dos und Tré umhertollte. Niemals würde er wiedergutmachen können, was er den Geschwistern angetan hatte. Damals wusste er noch nicht, was in Mary Joa mit den unzähligen Kindern geschah, die er im Auftrag der Weltregierung rettete. Als er nach Fisher Tigers Tat die Wahrheit erfuhr, brach seine Welt zusammen. Die Gerechtigkeit, an die er glaubte, war eine Lüge. Er versuchte daraufhin vieles zu verändern. Doch je unbequemer er für die Marine wurde, desto stärker drängte man ihn zurück. Irgendwann sah er ein, dass nur noch radikale Methoden diese Welt retten konnten. Daher schloss er sich der Revolution an.
      Man stationierte ihn auf Dress Rosa, um den neuen König im Auge zu behalten. Doch nachdem er zu tief in den Geheimnissen des Landes gegraben hatte, flog seine Tarnung auf und er konnte nur knapp entkommen. Es war Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet die Menschen sein Leben retteten, deren eigenes er einst zerstört hatte. Abeto war bereit, Buße zu tun. Trotz allen Hasses, den die Geschwister ihm gegenüber empfinden mussten, hatten sie zumindest Syrah in ihr Herz geschlossen. Vielleicht erhalte auch ich irgendwann Vergebung, dachte er reumütig. Doch nun galt es, sich der Mission zu widmen.
      Als ehemaliger CP-Agent hatte sich Tiburon umfassendes Wissen über verschlüsselte Übertragungen angeeignet und kannte die versteckten Kanäle der Weltregierung. So erfuhr er von Doflamingos Auftrag, die Geschwister zu fangen und auch, auf welchem Schiff sie nach Mary Joa gebracht wurden. Abeto wusste, dass diese Fähigkeiten für die Revolutionäre von unschätzbarem Wert waren und dass er Tiburon zu Dragon bringen musste, sobald der Plan ausgeführt war. Ja, Tiburons Plan, dachte Abeto. Er kann tatsächlich funktionieren. Nachdem er gesehen hatte, was sich tief verborgen in Dress Rosa abspielte, wusste Abeto, dass man Doflamingo aufhalten musste. Ohnehin gab es kein Zurück mehr. Die spärlichen Hinweise und flüchtigen Gerüchte über den Aufenthaltsort der Geschwister waren längst unauffällig in der Stadt verbreitet worden. Die Fährte war ausgelegt. Doflamingo musste die Witterung nur noch aufnehmen.
      „Er wird in Kürze hier sein. Ihr wisst was zu tun ist“, raunte Tiburons tiefe Stimme. Abeto blickte in die aufziehenden dunklen Gewitterwolken und begab sich auf seinen Posten.

      Aus ihrem Versteck heraus beobachtete Dos, wie der Shichibukai gemeinsam mit den ersten Tropfen blutroten Niederschlags, welcher Risky Red den markanten Namen verlieh, die Küste erreichte. Er kam allein, genau wie geplant. Mithilfe von Abetos Informationen hatten sie diesen Tag bewusst gewählt. Denn heute fand im großen Kolosseum ein Turnier statt, an dem einige der Kommandanten der Donquixote-Familie teilnehmen würden. Darüber hinaus hatte Tiburon mit Falschinformationen dafür gesorgt, dass die Sicherheit in Akazia und ihrer im Untergrund versteckten Fabrik erhöht wurde.
      Dennoch wusste Dos, dass dieser Kampf nicht leicht werden würde. Das letzte Mal hatten Tré und sie keine Chance. Auch Tiburon erlitt vor Jahren eine bittere Niederlage, bei der er seine Familie und seine Stellung als CP-Agent verlor. Seitdem jagte er Piraten, einzig mit dem Ziel, Doflamingo eines Tages zur Strecke zu bringen. Die Zeit hatte Tiburon hart werden lassen, doch Dos spürte, dass er im Herzen ein guter Mensch war. Sie erinnerte sich an seine Worte, als sie von der Drumm flohen: „Ihr werdet nie frei sein, solange Doflamingo am Leben ist. In wenigen Jahren wird er die Unterwelt komplett beherrschen. Und egal wo ihr euch versteckt, er wird euch immer finden. Helft mir, ihn zu töten. Danach werde ich euch beschützen, das verspreche ich.“
      Dos fasste Mut. Sie würde nicht mehr weglaufen. Sie würde für ihre Freiheit kämpfen.
      Doflamingo schritt gemächlich durch die karge, unbewohnte Landschaft. Sie mussten ihn überraschen, nur dann hatte Tiburon freies Schussfeld für die drei Seesteinkugeln, deren Herkunft er eisern verschwieg. Dann gab Abeto das Signal! Er schleuderte dem Piraten einen mit Haki verstärkten Tannenzapfen entgegen. Dos stürzte sich blitzschnell von ihrem Vorsprung in die Tiefe und Tiburon sprang mit dem Speer voraus aus dem Unterholz. Der Kampf begann. Der Shichibukai hatte Schwierigkeiten, die stoßartigen Angriffe seiner Gegner abzuwehren. Als er kurz unaufmerksam war, zog Tiburon den Revolver und drückte ab, doch die Kugel schnellte unter Doflamingos Armbeuge hindurch. Syrah stürzte sich wild auf ihn und grub ihre scharfen Zähne in sein Fleisch. Doflamingo wankte und Tiburon schoss erneut. Im letzten Moment wich der Shichibuki aus und die Kugel streifte lediglich seine Schulter. Doflamingo packte Syrah und warf sie Tiburon entgegen.
      Dann wandte er sich Dos zu und attackierte sie mit klingenartigen Fäden. Sie konnte nicht mehr reagieren, doch Abeto sprang schützend vor sie und die Klingen rissen eine tiefe Wunde in seinen Körper. Während er zusammenbrach, erkannte Dos einen zufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht. Abeto hatte seine Schuld beglichen.
      Bevor Doflamingo Dos erneut angreifen konnte, stürmte Tiburon voran, doch Doflamingo formte einen Fadenspeer und durchbohrte Tiburons Brust. Nun griff auch Tré ins Geschehen ein und umschlang den Shichibukai mit seinen eisernen Ketten, bis sich dieser nicht mehr rühren konnte. Das war Tiburons Chance. Mit letzter Kraft feuerte er auf Doflamingos Brust. Die Kugel ließ den Piraten schockiert zusammensinken. „Du… Visbay… Wie…?“
      „Tiburon wird niemals sterben.“, erwiderte der Kopfgeldjäger und verpasste Doflamingo den Gnadenstoß. Dann fiel er erschöpft zu Boden. Dos kniete sich neben ihn, während Tré und Syrah beim leblosen Abeto verweilten. „Du hattest nie vor, dein Versprechen zu halten, nicht wahr?“, flüsterte Dos, als sie Tiburons Maske herunterzog. „Tut… mir leid.“, keuchte er und Dos erkannte das aufrichtige Bedauern in seinem Blick. Es sollten seine letzten Worte bleiben.

      Plötzlich hörte Dos das schmerzerfüllte Aufheulen Syrahs. Sie fuhr herum. Die alte Hündin war tot, durchstoßen von Tiburons Speer. Kalte Ketten schnürten sich um Dos' Hals. Was geschieht hier? Sie schaute in die Augen ihres Bruders, welche blankes Entsetzen widerspiegelten. Ihr Blick suchte die Stelle, an der Doflamingos Leiche hätte liegen müssen, doch waren dort nur weiße Fetzen... Dos weinte. Sie hatten erneut verloren. Alles, was sie danach noch hörte, war ein bösartiges Lachen.
      „Fufufu.“


      Farbenspiel - Rot
      Kapitel II: Farbenspiel - Gelb

      Was bisher geschah:
      Rowdy ist gemeinsam mit Olly und Reign, von der Revolutionarmee aus Des Apontia befreit worden. Nach der gelungenen Flucht, wurden Rowdy und Olly ausgeschaltet und bewusstlos an Bord eines Frachtschiffes gebracht, wo sie unter Deck in einer Zelle aufwachten.


      Kapitel III: Farbenspiel - Rot

      Das Schwanken des Bootes und das Knarren der Spanten waren fast schon betäubend ruhig und gleichmässig. Eine leichte Sommerbrise drang frisch durch einige Luken und trieb die diversen Gerüche von Meer, Salz, Holz, Teer und ehemaliger Ladung durch das stickige Unterdeck. Rowdy lag auf einer kleinen aber durchaus gemütlichen Pritsche und schaute gedankenverloren zur Holzdecke empor. Von Weitem hörte man einige heisere Möwenrufe und nur Ollys aufgebrachte Stimme bildete einen Missklang zu dieser ansonsten idyllischen Szene. Rowdy erhob sich von der Pritsche und wand sich Olly zu, der gerade dabei war sich lautstark bei Reign über die Gefangenschaft an Bord zu beschweren. "Wir sind doch nicht mit dir geflohen, damit wir jetzt als deine Gefangenen hier unter Deck vergammeln! Was soll der Mist und wieso nennen diese komischen Typen dich Majestät?" Bei der letzten Frage mischte sich ein wenig Unischerheit in Ollys Worte. Denn für ihn war eine Prinzessin oder gar Königin bisher immer etwas gewesen, dass man aus der Ferne bewunderte, dem man aber nie nahe kam. Konnte es sein, dass "die Kleine" eine derart wichtige Person war und warum war sie in einem Arbeitslager? Reign beobachtete Rowdy eingehend. Dann zog sie unvermittelt einen Schlüssel hervor und schloss die Zelle, zur Verwunderung von Olly, einfach auf. Sie wandte sich zum Gehen und sagte,"Kommt mit, ich werde euch Alles erklären, wenn die Anderen da sind." und dann verliess sie den Laderaum. Olly schaute verwundert auf die offene Zellentür, ganz so als würde er erwarten erneut niedergeschlagen zu werden, bevor er die Tür vorsichtig prüfend öffnete um Reign zu folgen. Doch gerade als Olly den Raum verlassen wollte fragte Rowdy, "Willst du bei den Revos mitmachen?" Olly hielt kurz inne und drehte sich zu Rowdy um, während sich auf seiner Stirn tiefe Furchen der überraschenden Erkenntnis bildeten. "Mitmachen? Lassen die uns nicht einfach wieder frei?" Rowdy wartete nicht das Ende dieses naiven Gedanken ab, sondern erhob sich und folgte Reign, während Olly sich noch immer nachdenklich am Kinn kratzte. Dann sagte Rowdy, "Na komm, Grosser, hier unten werden wir nicht erfahren was man sich für uns gedacht hat, aber ich habe einige Fragen auf die ich gerne Antworten hätte." und riss damit Olly aus seinen Gedanken.


      Als sie an Deck kamen, begrüsste sie ein strahlend blauer Himmel und ein Hauch von Freiheit. Das Schiff, eine kleine Handelskaravelle, lag ruhig im Wind und an Deck tummelten sich nur wenige Matrosen. Reign stand auf dem Vordeck und ihr Blick war in die Ferne gerichtet. Rowdy brauchte ihre Augen nicht zu sehen denn er kannte diesen Blick aus ihren Arbeitspausen im Lager. Es war ein Blick der so abwesend und sehnsüchtig wirkte, als würde sie ein fernes Ufer suchen. Bei ihr stand jener ältere Herr, der auch schon bei ihrer Befreiung zuvorderst dabei war. Als Rowdy und Olly in Hörweite kamen richtete er sich steif auf und sagte laut: "Wie ihr wünscht meine Königin!" Anschliessend verschwand er steif und mit düsterer Mine. Reign stand noch einen kurzen Moment von ihnen abgewandt und es wirkte so als zögere sie, bevor sie sich mit einem aufgesetztem Lächeln zu ihnen umdrehte. Sie setzte gerade an um zu sprechen, aber Rowdy kam ihr zuvor. "Gibt es ein Problem Reign?" und mit einem etwas spöttischen Tonfall fügte er hinzu, "Oder heisst es jetzt eure Majestät?" Dazu machte Rowdy eine derart steife Verbeugung, dass Olly schallend zu lachen begann und selbst Reigns Gesichtzüge verdächtig zuckten. Doch dann sie wurde schnell wieder ernst. "Wir haben ein Problem und es betrifft auch euch Beide. Wir haben letzte Nacht, während ihr geschlafen habt, haben wir uns mit einem speziellen "Freund in Nöten" getroffen. Deswegenkönnen wir euch nicht wie geplant absetzen, zumal wir sind schon in der Neuen Welt sind und es gibt hier nur wenige sichere Häfen für euch gibt." Und im Gehen sagte sie noch zu Rowdy, komm bitte gleich zu meiner Kabine, ich muss mit dir reden."
      Einige Minuten später stand Rowdy bereits vor ihrer Tür und klopfte. Als er eintrat sass Reign gerade an einem kleinen Tisch auf dem diverse Karten und Blaupausen ausgelegt waren. Ihr gegenüber sassen ein junger Mann mit blondem lockigem Haar, dass unter einem Zylinderhut unbändig hervor schaute und ein Mädchen mit langen blauen Haaren, die sie mühevoll unter einem grauen Umhang zu verbergen suchte. Reign winkte Rowdy an den Tisch und stellte ihn den Beiden vor. "Rowdy, das hier sind sehr gute Freunde und sie brauchen dringend deine Hilfe. Wärst du bereit dich unserer Sache anzuschliessen und in einer extrem wichtigen und gefährlichen Sache zu helfen?" Rowdy zögerte kurz bevor fragte: "Warum ich?" Der blonde Mann antwortete ihm: "Weil du unbekannt bist und dich mit heimlicher Flucht auskennst! Leider sind aber die halbe Marine und jede Menge CP-Agenten hinter mir her und ich kann es nicht riskieren sie dort hin zu führen, sonst hätte ich es selbst gemacht. Genügt das als Antwort?"


      Mit der Marine im Nacken und keinem sicheren Hafen in Sicht, blieb Rowdy nichts anderes übrig, als sich der Revolution anzuschliessen. "Ok, ich bin dabei! Was soll ich machen?" Der Blonde Mann entspannte sich merklich und ein feistes Grinsen trat in sein Gesicht. "Du müsstest dieses kleine Paket zu einem Kontaktmann bringen, der es dann in das Hauptquartier bringt." "Darf ich wissen was Das ist?" fragte Rowdy als er das Paket entgegen nahm. "Das hier ist ein Chip und er enthält die Erinnerungen und gesamten Informationen eines guten Freundes, der die Marineforschung ausspioniert hat."
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    • Welcher Text war für euch der Beste? 41
      1.  
        Der Sonne entgegen (19) 46%
      2.  
        Tagebuch eines Piraten - Die neue Welt? (10) 24%
      3.  
        Die Beute (10) 24%
      4.  
        Farbenspiel - Rot (2) 5%
      Die Frist bis zum Ende der Stimmabgabe ist Freitag, der 05.06.2020 um 18 Uhr!
      Der Rest bleibt wie gehabt, aber ziemt euch auf den letzten Metern nicht noch ein paar Kommentare und Rezensionen zu schreiben. Jetzt bloß nicht schlapp machen :thumbsup:
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    • Ran an den Speck. Ich werde versuchen zu jeder Saga etwas zu schreiben, kann aber nicht versprechen, ob ich das immer pünktlich schaffe. Ich gehe jetzt auch allgemein auf beides ein: den aktuellen Text und die komplette Saga.

      Der Preis der Wahrheit
      Diese Saga fing für mich sehr gut an. Der Schreibstil wusste zu überzeugen und konnte gut die Emotionen des Protagonisten einfangen.
      Wenn ich jetzt an die Kritik von @strohhutbande89 in der letzten Runde zurück denke, haben wir es also mit Fujitora zu tun, würde von den Anhaltspunkten auf alle Fälle passen und das rundet die Saga auch schön ab.
      Was mir nicht so zusagte, waren die andauernden Zweifel, die man eigentlich in fast jeden zweiten Satz las und es gab relativ wenig Inhalt. Texte, die auf Emotionen und Atmosphäre basieren brauchen nicht dringend viel Inhalt, aber ein wenig mehr hätte ich mir schon gewünscht. So wie im im aktuellen Teil das Ende halt.
      Man kann sich ja nun denken, dass Fuji für diese Aktion mit dem Himmelsdrachen sein Augenlicht verlor und er dann wohl erstmal beurlaubt wurde, wenn ich die Original-Story noch recht in Erinnerung habe. Das Ende fand ich okay, erinnert aber irgendwie auch an die Situation mit Zorro auf dem Archipel, als er den Himmelsdrachen begegnete. Zumindest hatte ich sofort daran gedacht. Am Ende des zweiten Teils wurde noch einmal Spannung aufgebaut. insgesamt konnte der dritte Teil dann nicht komplett meine Erwartungen erfüllen. Wobei ich aber ehrlich zugeben muss, dass ich jetzt auch nicht hier mit einem Wahnsinns Ende gerechnet habe.

      Fazit: Solide Saga, die ihren Schwerpunkt auf den Charakter legte, mit Fuji eine schöne Wahl trifft und auf ihre Art auch sicherlich einzigartig ist und das ist doch schon mal ein netter Pluspunkt. Gewünscht hätte ich mir noch ein wenig mehr Aktionen, um die Saga so richtig lebendig wirken zu lassen.

      Tagebuch eines Piraten
      Diese Saga ähnelt vom Aufbau der oberen Saga (Der Preis der Wahrheit). Hier wird dann aber wesentlich mehr Wert auf die Reise gelegt und welche Abenteuer die Bande so erlebt. Allerdings mit wesentlich weniger Emotionen und Atmosphäre. Das Ende hat mir gut gefallen. Da nun kein Eintrag mehr kommen wird, stirbt der Held der Serie - zumindest kann man das so als Leser interpretieren und das finde ich gelungen. Mir gefällt es auch, dass eine sogenannte No-Name Piratenbande beleuchtet wurde. Hier könnte man sich vermutlich sogar die Frage stellen, wie sie es bis in die Neue Welt schafften. Aber dann war Ende im Gelände. In der One Piece Welt gibt es diverse Banden, denen solch ein Schicksal blüht, hier konnten wir es endlich mal mitverfolgen.
      Was ein wenig zu kurz kam, war die Spannung. Es wurde alles nett erzählt und die Einträge machten den Charakter sympathisch aber als Leser wurde man nie wirklich in den Bann der Story gezogen - Fragen, die es zu beantworten gilt, Cliffhanger usw. fehlten mehr oder weniger. Das ist eigentlich auch mein einziger Kritikpunkt aber der wiegt natürlich schon etwas schwerer, da die Geschichte zumindest bei mir keinen Hype auslöste aber ich mochte sie dennoch wirklich gerne und der letzte Teil hat die Geschichte zufriedenstellend beendet.

      Von Jägern und Gejagten
      Das Grundkonzept war schon cool. In den ersten zwei Teilen sehen wir verschiedene Charaktere die langsam zueinander geführt werden, um einen gemeinsamen Feind zu besiegen. Man könnte jetzt sagen, dass eventuell zuviel hineingestopft wurde in die Saga. Bin mir da auch nicht so sicher, kommt ja auch immer auf die Umsetzung an. Vermutlich war eine Partei zu viel im Spiel. Denn nicht immer hatte ich sofort alle Verbindungen im Kopf (schließlich muss man auch 16 Geschichten verarbeiten) und musste mehrfach zurückblättern oder habe einfach auch mal erst so weitergelesen. xD
      Nun ja, dass am Ende jedenfalls Mingo nicht sterben wird, die Main-Chars sich dennoch gegenseitig verzeihen können, war jetzt nicht überraschend. Also war halt nur die Frage: wer stirbt nicht. Sieht nicht so aus, als wenn da jemand mit seinem Leben davon kommt und so gesehen ist es dann ein tragisches Ende, was auch die Story schön abrundet. Letztendlich habe ich aber mit keinen der Charaktere so dermaßen mitgefiebert, dass ich nun in Tränen ausgebrochen bin, weil es dann für mich zu viele Schauplätze und "Main-Chars" auf einmal waren.

      Farbenspiel
      Das Ende verstehe ich so, dass es sich hierbei um Kuma's Erinnerungen handelt? Wäre an sich ein nettes Ende und baut eine schöne Brücke zur realen Story auf, da möchte man doch glatt weiterlesen. Was davor war... Enttäuschung pur. Diese Saga hatte sicherlich das Zeug zu den Besten zu gehören: Vielleicht sogar die Beste! Ich glaube, es hätte nicht mal unbedingt ein komplexes realistisches Ende gebraucht - Scheiß auf die Revos. Wenn Rowdy am Ende einfach wieder der ist, der er im ersten Teil war. Das Boot bemalen und die Fliege machen. Oder irgendwas anderes.
      Mag jetzt hart klingen, liegt aber einfach auch daran, dass diese Saga zu meinen Top-Favoriten zählte und der letzte Teil - ach ich will gar nicht weiterschreiben, das regt mich einfach nur auf.^^
      Aber der Ausrutscher ist jetzt auch kein Beinbruch. Früher oder später hat man immer mal einen Text/Thema bei dem es einfach nicht läuft.
      Besser jetzt als später. Die ersten zwei Teile haben mir super gefallen, daran kann sich ja der Autor oder die Allianz für die Zukunft orientieren.

      ---
      Klang jetzt ein bisschen Zeo-like hart an mancher Stelle, aber ich habe natürlich großen Respekt vor allen Autoren, da sich solch eine Saga nicht von alleine schreibt und verstecken muss sich auch keiner, aber insgesamt hat diese Gruppe ein wenig ihr Potenzial verschenkt, da wäre halt glaube ich mehr drin gewesen.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Der Sonne entgegen

      Direkt mal eine nahtlose Fortsetzung für mich, da ich jetzt die letzten 2 Teile dieser Saga innerhalb einer Stunde lesen werde. Sicherlich von Vorteil für diesen Autor, da ich so noch tief in der Geschichte stecke.
      Zunächst verläuft die Geschichte wie ich es erwartet hatte: Weiterer Aufstieg, verbunden mit der unweigerlichen Erkenntnis, dass man auch von oben nichts ändern kann. Aber ich hätte mir hier eine höhere Position als Vizeadmiral gewünscht. Schließlich ist man hier als Autor an nichts gebunden. Warum nicht eine wirklich hohe Position verwenden und unsere Gedanken zu vielleicht von uns bereits in One Piece bekannten Charakteren ändern.
      Allerdings hätte man so wohl nicht die Geschichte erzählen können, die hier letztendlich erzählt wurde. Es war eine Geschichte von Wandel und die Dekonstruktion eines Charakters über drei Teile hinweg.
      Der Schreibstil bleibt fantastisch und mir gefällt mit welchen Wortfindungen hier versucht wird die abscheulichen Himmelsdrachen zu beschreiben. Ich finde das Ende durchaus gelungen und auch sinnvoll. Der Autor spielt mit unseren Erwartungen und die Entscheidung den Weltaristokraten eben nicht zu töten ist eindrucksvoll. Es wurde hier eine logisch strukturierte Saga kreiert die passend endet. Nimmt man die Theorien hier unter den Kritikern dazu, dass es sich um Fujitora handelt, wertet dass die Geschichte auch noch weiter auf.

      Es bleibt allerdings trotzdem das Gefühl, dass mehr hätte sein können. Einerseits wollte die Saga auch nie eine komplexe Handlung erzählen und blieb eher darauf bedacht den inneren Konflikt und die Gedankenwelt des Protagonisten zu erläutern, andererseits wurde es zwar sehr philosophisch, bewegte sich aber dennoch im uns bekannten One Piece Spektrum. Ich meine damit: Die Welt bleibt wie sie ist, uns wird keine neue Sichtweise gebracht. Die eigene Philosophie des Protagonisten bleibt offen. Seine Gedankenwelt wird zwar hinreichend beleuchtet, aber nicht die Schlüsse die er daraus letztendlich zieht. Klar, er setzt mit seiner äußeren Handlung ein Zeichen, aber was genau ist jetzt seine eigene Idee von Gerechtigkeit? Er merkt dass er eigentlich nichts ändern kann, handelt dann aber doch. Warum? Wenn es sich um Fujitora handelt können wir es uns denken, aber das ist nicht hinreichend deutlich. Es ist offensichtlich, dass seine Gefühle über simple Rache hinausgehen, sonst hätte er den Aristokraten getötet. Es ist nicht ein reiner Wutausbruch. Er denkt weiter und hat das wohl der Menschen im Sinn und will nicht nur Gleiches mit Gleichem vergelten. Ich sehe alle diese Ansätze, hätte mir aber mehr Ausführungen zur letztendlichen Erleuchtung des Protagonisten gewünscht, wenn wir uns schon die ganze Zeit in seinen Gedanken befinden. Hier fehlt mir definitiv eine Runde 4 um vielleicht eine gealterte Version dieses Charakters zu erhalten und seine endgültigen Einstellungen zur Welt, nachdem er seinen finalen Wendepunkt erreicht hat.

      Aber: Das ist meckern auf höchstem Niveau. Der Text ist sehr stark und bietet einen runden Abschluss für die Saga.
      Dieser Text hat definitiv ein Vote verdient, egal ob ich am Ende für ihn voten werde oder nicht, er ist klasse.
      Ich möchte nur anhand der offensichtlichen Ambitionen des Autors, auch gleich ambitioniert mit meiner Kritik sein. Hier haben wir definitiv einen Turnierfavoriten.


      Tagebuch eines Piraten - Die neue Welt?

      Das Abenteuerfeeling bleibt und mir gefällt vor allem das Ende, dass mich irgendwie wohlig zurücklässt. Die Geschichte rund um unseren jungen Piratenanfänger findet ihr vermeintliches Ende und das dann doch recht unspektakulär. Ich kann dieser Saga definitiv einiges abgewinnen, sie vermittelt sehr gut ein One Piece Abenteuergefühl.
      Leider löst sie in mir sonst absolut nichts aus. Es ist keinerlei Spannung in den Beschreibungen vorhanden und es ist eine reine Auflistung von Geschehnissen, ohne dass irgendetwas näher beleuchtet wird.


      Und dann die anderen Piratenbanden, was waren da für krasse Leute bei.

      Das wirkt wie ein Kommentar hier im Forum zu einem neuen Kapitel. Ich weiß es ist schwierig mit diesem Tagebuchstil zu vereinbaren, aber Text 1 hat beispielsweise einen nicht unähnlichen Stil und schafft es auch detailliertere Beschreibungen unterzubringen. Die Fähigkeiten werden kurz und knapp emotionslos erläutert und ab zum nächsten Eintrag.


      Der Kerl war wirklich ein starker Gegner. Der Käpt'n stellte sich ihm tapfer entgegen, war dann aber schnell unterlegen und auch wir anderen hatten gegen den Rest keine Chance.
      Die Crew, welche bislang irgendwie kaum einen starken Eindruck gemacht hat, hat es bis in die fucking neue Welt geschafft. Ein Höllenbecken voller Monster. Sie haben die erste Hälfte der Grandline überstanden und offensichtlich große Ambitionen. Ihr Untergang wird in diesen zwei Sätzen nonchalant geschildert...
      Wo sind die Emotionen? Wo ist der Kampf? Das liest sich eher so, als ob wir hier noch in einem der Blues auf irgendeinem Dorf wären.


      Ich will diesen Text wirklich nicht zerreißen. Wie gesagt er hat definitiv etwas für sich. Und irgendwie liegt mir diese unbeschwerte Saga auch am Herzen. Aber sie schafft es einfach nicht irgendeine Form von Dramatik oder Spannung zu erzeugen.
      Ich hoffe du/ihr nehmt mir diese Kritik nicht übel, ich glaube eure Geschichte hat hier im FFT einige Fans, es ist nur einfach nicht mein Ding gewesen.


      Die Beute

      Mir gefällt das Ende. Ich muss sagen diese Saga war für mich angesichts der Fülle der verschiedenen wichtigen Charaktere immer etwas verwirrend, aber sie schafft es zu einem soliden Abschluss zu kommen. Ich habe es ja schon hier und da erwähnt, ich bin kein Fan von Flamingo. Hier wurde er aber durchaus gut eingesetzt. Letztendlich ist es zwar eine simple Rachegeschichte, der Abschluss ist aber tragisch. Kein Happy End, keine erfüllten Wünsche und Versprechen. Diese nur allzu verständliche Verzweiflung und Fassungslosigkeit der Charaktere ist sehr nachvollziehbar. All die Vorbereitungen, all die Jahre Arbeit alles für nichts, für den Tod. Großartiges Ende, aber der Weg dorthin war etwas unübersichtlich. Ich schätze aber den Aufbau des Autors, zwei Perspektiven, zwei Rachemotivationen, gekrönt von einem großen Scheitern der Protagonisten.


      Farbenspiel - Rot

      Mit jedem neuen Titel ärgere ich mich mehr, dass in Runde 1 nur Farbenspiel als Titel gewählt wurde ^^ Davon ab gefällt mir der konstante Aufbau auch über die Titel hinweg sehr. Eventuell ist hier auch eine gewisse versteckte Symbolik und ein Foreshadowing zu verorten. Rot deutet zunächst schonmal auf nichts gutes hin. Aber schauen wir mal.

      Ehm joa... diese Saga hat mich etwas enttäuscht. Während ich in Runde 2 schon skeptisch wurde, bin ich jetzt schon echt überrascht. Hier passiert ja mal absolut gar nichts was diese Saga befriedigend beendet. Das Ende ist zwar interessant, aber interessant für einen ersten oder zweiten Teil. Immerhin sollte man eine Saga in drei Texten kreieren. Hier wird eher weiter aufgebaut. Grundsätzlich fände ich es nicht schlecht seine Saga mit Möglichkeit für mehr zu beenden, aber man sollte zunächst erstmal einen einigermaßen runden Abschluss bringen. In Text drei in dieser Gruppe ist das Ende bspw. auch offen, aber es wurde trotzdem der beabsichtigte Effekt erzielt und die ganzen aufgebauten Handlungsstränge fließen zusammen. Hier ist es nichts halbes und nichts ganzes. Weder Reign noch Olly, sind irgendwie ausgearbeitet. Sie sind einfach Mittel zum Zweck und bei Olly nichtmals das. Wozu wurde dieser Charakter eingeführt?
      Aber auch Rowdy wurde nach Runde 1 quasi nicht mehr weiter bearbeitet. Der Charakter ist für mich eigentlich völlig blass. Warum tritt er jetzt bei? Was ist seine Motivation? Wie hat er sich als Charakter über 3 Texte entwickelt?

      Man hätte viel mehr Zeit in seine Entwicklung stecken können und dafür Reign und Olly komplett weglassen sollen. Die Flucht wäre ohne sie sicherlich auch beschreibbar gewesen. Aber das ist allein meine subjektive Meinung, eventuell gefällt es ja den anderen.

      Dann gab es eine Stelle die ich sehr verwirrend fand, da wurden wohl einige Wortdopplungen übersehen:
      Wir haben letzte Nacht, während ihr geschlafen habt, haben wir uns mit einem speziellen "Freund in Nöten" getroffen. Deswegenkönnen wir euch nicht wie geplant absetzen, zumal wir sind schon in der Neuen Welt sind und es gibt hier nur wenige sichere Häfen für euch gibt."


      Insgesamt blieb diese Saga leider einfach deutlich hinter meinen Erwartungen aus Runde 1 zurück.


      Fazit:


      Der Sonne entgegen und Die Beute schaffen es beide ihre jeweilige Saga zu einem würdigen Abschluss zu bringen. Bei ersterem gefällt mir die Sprache jedoch noch um einiges besser und die Geschichte ist fokussierter. Mir gefällt der im inneren ausgefochtene Konflikt des Protagonisten, auch wenn ich mir noch etwas mehr "Fleisch" zum ausrunden der Handlung gewünscht hätte.
      Also lange Rede kurzer Sinn: Mein Vote geht an Der Sonne entgegen.

      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'

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    • Der Sonne entgegen
      So ein bisschen gilt hier wieder das gleiche, was ich auch schon zu Teil 2 geschrieben habe, mit einer Änderung am Schluss. Aber der Reihe nach: Für etwa die erste Hälfte des Textes bekommen wir wieder das gleiche Schema wie schon in Text 1 und 2. Unser namenloser Soldat ist weiter aufgestiegen und inzwischen Vize-Admiral. Doch wieder kann er in dieser Position nichts ausrichten und erkennt, dass er noch höher stehen müsste – aber diese Positionen als normaler Bürger nicht zu erreichen sind. Darüber frustriert sinniert er wieder über Gerechtigkeit, Moral und Ethik. All das ist bekannt und wirkt für mich leider wie eine Wiederholung von Text 2. Das wäre auch mein größter Kritikpunkt am Text. Dann aber, mit Beginn der zweiten Hälfte, ändert sich was. Der Tagebucheintrag endet und der Protagonist steht auf und macht tatsächlich mal etwas, statt nur herumzusitzen und sich zu beschweren! Das wiederum hat mir sehr gut gefallen und ich weiß nicht, ob dieser Effekt genau so gut gewirkt hätte, wenn die erste Hälfte nicht noch einmal in das alte Schema gegangen wäre. Mir gefällt, mit welch einfachen Handlungselementen hier trotzdem eine spannende Situation geschildert wird: keine Teufelskräfte, keine ausufernde Kampfhandlung, kein großes Geheimnis… eine alltägliche Ungerechtigkeit und ein einfacher Schlag gegen den Helm des Himmelsdrachenmenschen reichen aus, um Spannung und ein Gefühl der Katharsis bei mir als Leser sowie beim Protagonisten selbst hervorzurufen. Ein wirklich schönes, passendes Ende, das für mich die Saga definitiv im Ganzen aufwertet. Der Schreibstil ist durchgehend auf hohem Niveau geblieben. Alleinstehend ist der Text für mich aufgrund der Handlung am Ende der beste der Saga.

      Die neue Welt?
      Das nächste Tagebuch, der nächste Noname. Es musste ja so kommen, dass die beiden Sagen mal im direkten Vergleich gegeneinander antreten^^ Hier war natürlich die große Frage: wie schafft es eine Piratenbande, die sich nicht durch große Kampfkraft auszeichnet, in der neuen Welt zu überleben? Und natürlich fragten wir uns auch alle, welche Rolle unser Protagonist am Ende haben wird. Die Antwort ist so realistisch, wie diese Saga sich von Beginn an gegeben hat: die Crew wird schlicht und ergreifend besiegt. Unser Protagonist landet im Gefängnis. Mir gefiel das schon in der ersten Runde es gefällt mir noch immer: eine willkommene Abwechslung zu einer Welt, in der einzelne Menschen sonst dazu in der Lage sind, ganze Inseln zu vernichten. Aber leider muss ich sagen, gefällt mir dieser Text nicht so gut, wie die anderen Teile. Für mich kommt nicht ganz derselbe Vibe auf, den ich bisher gespürt hatte. Das mag an den wenigen Tagebucheinträgen liegen (inzwischen haben wir nur einen). Oder daran, dass wir kaum Handlung haben (der Protagonist sitzt nur in seiner Zelle). Was eine reine Verschriftlichung des Innenlebens angeht, ist die andere Tagebuch-Saga stärker gewesen, gerade vom Schreibstil her. Vielleicht liegt es aber auch am Ende, denn der Protagonist schaut seinem möglichen Tod doch mit einer unrealistischen Leichtigkeit entgegen. Das ist zwar typisch One Piece, aber die Saga hatte mich gerade damit gepackt, dass sie eben genau das nicht war. Alle Teile zusammen ergeben ein rundes Bild und eine wirklich angenehme, seichte Geschichte, die mir Spaß gemacht hat. Aber der letzte Teil für sich allein genommen hat für mich irgendwie seinen besonderen Reiz verloren.

      Die Beute
      Ich muss gestehen, ich bin bis zum Schluss mit der Geschichte nicht komplett warm geworden. Ich mag zwar den Ansatz sehr: Ein CP Agent wird abtrünnig, übernimmt die Identität eines anderen und stellt sich gegen die Weltregierung. Aber die Umsetzung hat mir dann nicht so gut gefallen. Denn während Tiburon aka Duncan in Teil 1 noch der Hauptcharakter war, ist er in Teil 2 mehr in eine Nebenrolle gedriftet, um Platz für die Geschwister zu machen. Mit der Zeit hat dann auch Abeto immer mehr Fokus bekommen, vor allem im letzten Text. Das hat es für mich schwer gemacht, eine Bindung zu einem der 4 Charaktere aufzubauen, weshalb die Tode bei mir am Ende auch nicht wirklich Emotionen ausgelöst haben. Geholfen hat da auch nicht, dass ich schon sofort wusste, wie der Kampf ausgehen wird. Das lag am gewählten Gegner: Doflamingo ist uns zu bekannt. 1.) musste er überleben, da es sonst nicht canon gewesen wäre. 2.) kennen wir seinen Kampfstil. Wir wissen, dass er einen Klon benutzt. Somit hat auch der Plottwist gar nicht gezündet bei mir, war eigentlich durch das Vorhersehbare keiner. Die Grundidee war sehr gut, auch der Schreibstil war gut. Nur die Umsetzung, der Handlungsverlauf hat mir nicht so gefallen. Mir wäre es lieber gewesen, wäre der Fokus über alle 3 Teile bei Tiburon geblieben. Aber sei’s drum, ich bin nur einer und man kann nicht jeden Geschmack treffen.

      Farbenspiel - Rot
      Als erstes Mal einen kleinen Tadel an die Autorenschaft. Hier wurde mir zu viel geschlampt. Ja, man muss nicht jeden kleinen Fehler kritisieren, aber hier war es doch zu viel. Beispiele: „Wir haben letzte Nacht, während ihr geschlafen habt, haben wir uns mit einem speziellen "Freund in Nöten" getroffen.“ Sowas kam leider öfter vor und sollte eigentlich nach ein-, spätestens zweimaligen Korrekturlesen verschwunden sein. Wirkte, als wäre der Text erst kurz vor Schluss formuliert worden. Auch der Inhalt wirkt etwas blutleer, etwas lieblos. Wir setzen quasi direkt da an, wo der zweite Text aufhört. Und alles, was passiert, ist die Rekrutierung von Rowdy durch die Revos. Das ist etwas, was eigentlich jeder Leser seit dem ersten Text sowieso erwartet hatte. Dafür hätte man keine fast 900 Worte verwenden müssen. Nur ein spontanes Beispiel, wie man es hätte anders machen können: Ein Zeitsprung. Dann Rowdys erste Mission als Revo, wo er den Chip mit Kumas Erinnerungen in einer wilden Verfolgungsjagd sicher zu den Revos zurückbringt. So hat man ALLES, was dieser Text erreicht, ebenfalls geschafft und zusätzlich noch eine Handlung eingebaut. Stattdessen wirkt dieser Text nicht wie der Höhepunkt einer Trilogie, sondern wie ein Epilog am Ende eines Romans, nachdem die eigentliche Handlung schon komplett durch ist. Schade, denn diese Saga hatte eigentlich in den ersten 2 Texten wirklich vielversprechend ausgesehen und einige Fans gesammelt.

      Ja ich gebe zu, heute war ich sehr kritisch. Das mag daran liegen, dass die wirklich guten ersten beiden Runden sehr hohe Erwartungen geschürt haben, die in einem 900 Wörter Text (fast) nicht zu befriedigen sind. Dennoch glaube ich, dass an den genannten Stellen durchaus Potenzial für mehr gewesen wäre. Ich hoffe, die Autoren verzeihen es mir. Was Kritik angeht, bin ich immer ein Fan von ehrlichen Worten, da man meiner Meinung nach so am besten etwas daraus mitnehmen kann. Dennoch ein Lob an die gesamte Gruppe, denn auch wenn ich dieses Mal viel gemeckert habe, hatte ich bei keinem der Texte das Gefühl, mich durchkämpfen zu müssen. Alle Sagen haben mir Lust auf den letzten Teil gemacht. Und das ist ja auch schon eine gute Leistung!
    • So, da gehen auch schon die ersten Sagen in diesem Turnier zu Ende. Wie immer nun die Einzelkritik zu den einzelnen Texten:

      Der Sonne entgegen
      Mit dem kleinen Vorteil, dass Text 2 der Saga eben erst in der letzten Runde drankam und allen daher noch sehr gut im Gedächtnis ist, geht die Geschichte unseres Marinesoldaten nahtlos weiter. Auch der weitere Aufstieg bis hin zum Vizeadmiral hat unserem Protagonisten nicht wirklich das gebracht, was er sich erhofft hatte. Mit der Erkenntnis, dass man nur als Himmelsdrache etwas ändern könnte und er diese Position als normaler Mensch nie erreichen kann haben wir hier eine Fortsetzung der Hoffnungslosigkeit, die schon in Text 2 in unserer Hauptfigur aufkam. Besonders gut hat mir dieses Mal der Wechsel vom Tagebucheintrag hin zur "Live-Szene" gefallen. Wurde sehr schön vom Autor/Autoren-Team umgesetzt und unterstreicht zudem auch den Wandel in diesem Text, den stattfinden Umbruch vom passiven Nichtstun/Ignorieren/Tolerieren hin zum aktiven Protest gegen diese Ungerechtigkeit (hier in Form des Angriffs auf den Himmelsdrachen). Wie bereits gesagt: Sehr schön gemacht!
      Sprachlich und inhaltlich wieder einmal ein sehr schöner Beitrag, der eig alles richtig macht und wieder zu überzeugen weiß. Tolles Ende einer tollen Saga!

      Die neue Welt
      Und es kommt, wie es kommen musste: Die beiden Tagebuch-Sagen landen in einer Gruppe :-D
      Im direkten Vergleich, muss ich gestehen, gefällt mir die "Preis der Wahrheit"-Saga jedoch letztendlich besser, da sie doch noch sprachlich, emotionsmäßig und auch inhaltlich mehr zu überzeugen weiß als diese Saga (zumindest meinem Empfinden nach). Was aber jetzt nicht heißen soll, dass diese Saga schlecht ist. Ganz im Gegenteil! Mit Freuden habe ich über die einzelnen Runden den Tagebucheinträgen dieser No-Name-Bande gefolgt und mit ihnen mitgefiebert . Von Text zu Text, von Runde zu Runde hat man hier auch eine stetige Verbesserung feststellen können, was sich auch hier in dieser Runde erneut zeigt! Erneut wurde hier eine Schippe im Vergleich zu Runde 2 draufgelegt und mir hat der Abschluss der Saga sehr zugesagt. Das Ende ist geradezu passend, wenn man den Weg der Piratenbande so ansieht und wie schon häufiger erwähnt wurde eben eine willkommene Abwechslung zu den ganzen overpowerten Charakteren sonst so aus der OP-Welt. Schade, dass es schon vorbei ist, denn ich hätte wirklich gerne mehr gelesen über die Abenteuer der No-Name-Bande. Hier und da hätte ich gerne noch etwas mehr Emotionen gehabt, das ein oder andere etwas schöner und expliziter ausformuliert, aber bei 900 Wörtern ist das auch nicht so leicht und man muss die ein oder andere Streichung als Leser nun mal in Kauf nehmen.
      Kurzum: Ein schönes, würdiges Ende der Saga!

      Die Beute
      Die Wege der 4 Hauptcharaktere aus den vorherigen Runden treffen sich hier in einem alles entscheidenden Showdown. Von der Idee her wirklich toll, aber wie schon mehrfach gesagt wurde: Durch die Menge der Hauptfiguren bin auch ich nicht so richtig mit allen warm geworden oder hab sie lieb gewonnen, wodurch die Tode am Ende weniger Emotionen ausgelöst haben, als vermutlich vom Autor beabsichtigt war. Auch die Tatsache, dass von vorne herein schon klar war, dass der Plan nach hinten losgehen wird und DoFla eben sicher nicht sterben wird, hat sehr viel Dramatik und Spannung aus der Szene herausgenommen. Hinzu kommt auch noch, dass man DoFlas Kampftechnik bereits ausgiebig im Manga bewundern durfte und somit relativ rasch klar war, dass der erschossene Samurai sehr wahrscheinlich nur ein Fadenklon war.
      Dennoch, alles in allem hat mich auch diese Saga insgesamt gut unterhalten können und hat mich mit seinen Charakteren (allen voran die Geschwister Do und Tre) abgeholt, wenngleich die ganz große Spannung letztendlich gefehlt hat.

      Farbenspiel - Rot
      Und auch mit unserem Rowdy geht es weiter. Kaum aus der einen Gefangenschaft geflohen, landet er auch schon in der nächsten. Wobei ich mich schon gefragt habe, wieso Reign ihn überhaupt einsperren lässt, wenn sie im Arbeitslager sich doch so sehr angefreundet und sich kennengelernt haben. Aber nun ja, vllt habe ich da auch etwas überlesen.
      Ein ganz großer Kritikpunkt ist hier bei mir diesmal vor allem eines: der fehlende Progress der Story. Im Grunde passiert eig. nicht wirklich etwas neues im Vergleich zu den Vorgängertexten. Rowdy ist weiter gefangen, die Charakterentwicklung stagniert etwas und am Ende des Textes ist die Situation eig fast dieselbe wie am Anfang (okay Rowdy hat sich aufgrund der Situation den Revos angeschlossen - wobei sich auch hier die Frage stellt: warum hat er sich dann nicht im letzten Text Corby angeschlossen? Da war die Lage ja auch aussichtslos - und bekommt einen interessanten Auftrag, aber das war es auch schon ...). Weder Olly noch Reign werden näher beleuchtet, erhalten mehr Tiefe und man fragt sich teils echt, warum die ein oder andere Figur überhaupt eingebaut wurde in die Geschichte (z.B. Olly).
      Hinzu kommen auch noch die vermehrten, sehr auffälligen Grammatikfehler gegen Ende des Textes, was für mich ein wenig so wirkt, als hätte man keine Zeit mehr gehabt, den Text Korrekturzulesen.
      Alles in allem eine insgesamt interessante Geschichte/Saga, die jedoch gegen Ende hin mMn vieles ihres Potentials verschenkt hat und mit einem anderen Ende vielleicht sogar ganz weit vorne hätte mitspielen können im Ranking der besten Sagen.


      So, das war es von meiner Seite diesmal. Teils etwas viel Kritik, aber ich hoffe die Autoren können etwas damit anfangen und sind nicht böse auf mich. Wie bereits mehrfach erwähnt: insgesamt finde ich alle 4 Sagen hier echt toll und jede einzelne hat mich auf seine eigene Art und Weise zu unterhalten und begeistern gewusst, trotz der ein oder anderen Schwäche. Ich bin schon gespannt, wer sich hinter welchem Text hier verbirgt und wer alles in die nächste Runde einzieht.
      Meine Favoriten für diese Runde sind diesmal Der Sonne entgegen und Die neue Welt, also beide Tagebuch-Beiträge in diesem FFT :-D
    • So... wie versprochen melde ich mich dann auch wieder zu Wort.

      Tja, irgendwie lässt mich der Auftakt in die letzte Runde ein wenig zwiegespalten zurück. Aber dazu weiter unten etwas mehr.

      Es geht also los mit "der Sonne entgegen" und dem Finale eines am System (vorerst) gescheiterten Vizeadmirals, der erkennen muss, dass wahre Gerechtigkeit nicht zwangsläufig an eine Institution wie bspw. die Marine und deren Aufgabe gebunden ist, sondern durch jeden einzelnen Rechtschaffenden praktiziert werden kann, unabhängig davon, wo und wem man sich zugehörig fühlt. Eine Saga, die insgesamt solide anfing und sich für mich mit jedem Kapitel kontinuierlich gesteigert hat. Sprachlich durchweg stark war und mit dem Werdegang seiner Hauptperson einen klaren roten Faden verfolgte. Das ganze gipfelt dann im letzten Teil, als der Hauptcharakter ein heiliges Gebot bricht und sich als Mitglied der Marine an einem Himmelsdrachen vergeht. Damit hat diese ganze Saga bei mir auch am meisten gepunktet: charakterliche Tiefe, daraus resultierend gut nachvollziehbare Beweggründe und ein konsequent verfolgter roter Faden. Zudem hat mir ebenfalls die Erzählweise als solche gefallen und spiegelte eigentlich genau das wieder, was ich von einer Geschichte erwarte, die in der "Ich-Perspektive", bzw. in Form eines Tagebuches verfasst ist. Es ist die perfekte Chance Einblick in die teils komplexen und vielschichtigen Gedanken, ja eigentlich die Psyche des portraitierten Charakters zu erhalten. Da hat der Preis der Wahrheit auch vieles richtig gemacht. Denn der Charakter zahlt einen Preis für die Wahrheit. Vielleicht den höchsten, den es gibt: Die Erkenntnis, dass man für seine eigenen Prinzipien und Ideale Abschied nehmen muss. Abschied von feststehend erscheinenden Weltbildern. Abschied von Naivität, Unbeschwertheit. Und Abschied von Institutionen, von denen man glaubte sie seien perfekt und/oder über die meisten Zweifel erhaben. Mir gefällt daher auch der letztendliche Abschied vom Marine Mantel und der damit verbundenen Vorstellung von "absoluter" Gerechtigkeit. Letztendlich verabschiedet sich der Charakter, wie ein waschechter namenloser Cowboy der Sonne entgegen. Wie man unschwer herauslesen kann, eine Geschichte, die mir als Gesamtes betrachtet ausgesprochen gut gefällt und durch ihre ansteigende Qualitätskurve einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlässt. Kompliment an den/die Autor/-in/-en!

      Komme ich nun zu Saga zwei "Tagebuch eines Piraten". Und ehrlicherweise weiß ich nicht so recht, wie ich das folgende jetzt formulieren soll, ohne dass ich mit dem/der Autor/-in/-en zu hart ins Gericht gehe. Denn das, was mir in der o.g. Saga sehr gut gefiel, blieb hier für mich persönlich (!) weitestgehend auf der Strecke. Die Geschichte wollte bei mir einfach nicht zünden. Auch wenn hier eine Steigerung durch die Kapitel zu erkennen ist. Insbesondere von Kapitel eins auf zwei. Aber ich hatte irgendwie das Gefühl, als würde die Geschichte so dahinplätschern. Ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll. Wie auch schon in den vorangegangenen Runden erwähnt, fand ich den Ansatz eines Tagebuches super! Aber das Potential und die mögliche Dramatik wurden leider nicht vollends ausgeschöpft. So hatte ich durchweg den Eindruck, dass die durchaus dramatischen Erlebnisse (Bandenmitglieder verlieren Gliedmaßen, ein Kamerad wird bei lebendigem Leibe verrostet, ein Anderer wird als "Glaspuppe" in tausend Stücke zersprengt) wie eine Gute-Nacht Geschichte ganz sachlich aufgezählt wurden. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass der Charakter seine Gefühlswelt, die einhergehende Dramatik und Unbarmherzigkeit, die die See mit sich bringt dann doch deutlich greifbarer werden lässt. So war mir das leider etwas zu blutleer und ließ den Funken schlussendlich nicht wirklich überspringen. Schade eigentlich!
      Au wei... das klingt irgendwie echt hart, aber es spiegelt leider mein persönliches Lesegefühl wider. Und es kann ja auch durchaus sein, dass die Geschichte von seiner Konzeption auch genau das bezwecken wollte: Eine nüchtern erzählte Geschichte von einer Piratenbande, die an den Gefahren der GL und seinen Widersachern scheitert. War halt nicht ganz so meins. Trotzdem Kompliment und Daumen hoch für den Mut sich hier in diesem Turnier zu stellen. Man kann es am Ende halt auch nicht jedem recht machen. Daher hoffe ich, dass meine Worte dich/euch nicht zu sehr verletzen.

      In "die Beute" geht die Saga "Vom Jäger zum Gejagten" rund um den Hai, die zwei Geschwister Dos und Tres, sowie Doflamingo zu Ende. Grundsätzlich hat mir die Saga eigentlich ganz gut gefallen. Mir war sie aber stellenweise etwas schwer zu greifen. Das kann mitunter daran liegen, dass der eigentliche Hauptantagonist - nämlich Doflamingo selbst - nur sehr sporadisch; mir fast zu sporadisch als Bedrohung schlussendlich etwas zu kurz gekommen ist. Schließlich war er das Hauptziel für Abetos Auftrag und das Hauptziel von Tiburon. Aber auch das ist mal wieder nur mein persönlicher Eindruck und kann durchaus auch gerne anders bewertet werden. Das Ende hingegen habe ich total gefeiert! Mir gefallen Storys mit shocking, bzw. unhappy Endings. Da sehe ich dann auch gerne darüber hinweg, dass Doflamingo sich tatsächlich alleine aus seinem Versteck hat locken lassen. Hier wurde auf jeden Fall nicht davor zurückgeschreckt Alles und Jeden verrecken zu lassen. In alter Tarantino-Manier wird hier auf sehr schonungslose Art und Weise ein Hauptcharakter nach dem Anderen ins Reich der ewigen Träume befördert. Nur um zu erkennen, dass der Shichibukai sie alle mit einem Fadenklon getrollt und anschließend kurzen Prozess mit den übrig Gebliebenen macht. Hat mir echt gefallen und der Geschichte einen würdigen Abschluss gegeben. Gibt von mir auf jeden Fall einen Extrapunkt für diesen Mut, denn häufig sorgen solche Entscheidungen für äußerst geteilte Meinungen... gerade wenn heißgeliebte Charaktere ins Gras beißen. Wie gesagt: Mir hats gefallen und ist das Ende einer sehr soliden Saga!

      Zum Schluss wird eine Geschichte zu Ende gebracht, die auch für mich anfänglich zum Favoritenkreis zählte. Die Saga "Farbenspiel". Leider war das letzte Kapitel für mich persönlich das Schwächste. Irgendwie ist zum Schluss nicht mehr viel passiert. Rowdy bekommt kurzer Hand einen Chip mit Erinnerungen (höchstwahrscheinlich Kuma) in die Hand gedrückt und soll diesen im Auftrag der Revolutionäre zu Dragon bringen. In Anbetracht von Kumas Stellenwert und der emotionalen Bindung an die Revos hätte ich mir hier etwas mehr Erklärungen gewünscht. Warum ausgerechnet Rowdy? Woher dieses plötzliche Vertrauen? Ist ggf. Reign für diesen Auftrag mitverantwortlich (wäre zumindest ne Erklärung)? All das hat mir als Futter ein bisschen gefehlt. Ich gebe zu, das ist bei der Wortgrenze natürlich auch nicht so einfach und stellt bei der Ausgestaltung logisch ineinandergreifender Plots eine echte Herausforderung dar. Ist aber etwas schade für mich, weil diese Geschichte sehr stark in das Turnier gestartet ist und auch zweimal mein Gruppensieger war. Daher ist das Ende für mich dann noch etwas unbefriedigender, als mglw. für jemand anderen. Vielleicht das ein oder andere Detail streichen und sich voll auf Rowdy konzentrieren. Aber davon abgesehen, war das insgesamt betrachtet auch eine schöne Saga, die mit selbst kreierten Figuren und einem überaus starken Beginn bei mir punkten konnte. Am Ende blieb sie halt etwas hinter den selbst geweckten Erwartungen zurück.

      Abschließend möchte ich an dieser Stelle nochmal betonen, dass ich mit meiner Rezension niemanden hier an den Pranger stellen möchte, oder schlechtreden will. Mir haben halt zum Schluss die ein oder anderen Entwicklungen/Umsetzungen nicht so zugesagt, wie ich mir das gewünscht hätte. Das soll aber keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass eigentlich alle Schreiberlinge für ihren Mut - an diesem Turnier teilzunehmen - einen Vote verdient hätten. Also nehmt es mit bitte nicht übel, wenn ich vereinzelt etwas nöliger war in dieser Runde.
      Letztendlich konnte mich insgesamt die Saga "der Sonne entgegen" im direkten Vergleich am meisten überzeugen. Die Stringenz und der rote Faden haben mich gepaart mit ihrer Dramatik am meisten abgeholt.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • So, dann wollen wir doch mal die ersten vollständigen Sagen betrachten! Allerdings werde ich trotzdem versuchen, in diesem Zeitpunkt den Schwerpunkt noch auf den aktuellen Text zu legen, immerhin gibt es noch eine gesonderte Umfrage zu den vollständigen Geschichten. Zudem mal ein kleiner Rückblick was ich zum vorigen Text schrieb und ob da was passiert ist.

      Der Sonne entgegen:
      Ein weiterer Tagebucheintrag, doch zwischendurch dann der Bruch zu einem "normalen" Erzähler. Das ist eine sehr interessante Idee und es hilft sehr, den Protagonisten endlich mal erwachen zu sehen. Irgendwie will man doch mal was anderes lesen^^
      Gut, den spannendsten Part vorneweg genommen. Es hilft sicherlich, dass man hier direkt die Fortsetzung kriegt, ansosnten könnte der erneute Zeitsprung doch etwas ungünstig wirken, so ist man noch genug in der Story drin. Wir bekommen mitgeteilt, dass wir jetzt einem Vizeadmiral folgen, jegliche Einblicke in die Entwicklung werden aber vergebens gesucht. Muss aber auch nicht sein bzw. wüsste nicht, wie das eingearbeitet werden sollte. So rein vom Gefühl hätte der Geschichte noch mindestens ein weiteres Kapitel gut getan, so ist es bis zum Ende recht inhaltsleer. Bei der Gelegenheit auch gleich mal auf die Möglichkeit eingehen, dass es sich um Fujitora handelt. Ich sehe zwar schon die Möglichkeit, aber andererseits auch nicht so richtig viel Hinweise. Keine Ahnung, ob ich es besser mit oder ohne dieses Wissen finden würde. Vermutlich wäre ich etwas enttäuscht, dass der Text nicht die Blindheit von Fujitora behandelt.
      Jedenfalls finde ich das Ende toll, alleine schon wegen dem Stilbruch. Ist auch wichtig, denn der Protagonist braucht nicht den Wink mit dem Zaunpfahl sondern eher den Schlag in die Fresse mit dem Zaunpfahl. Aber kann man verzeihen, wenn es zum Abschluss doch noch auflöst.
      Eindeutiger Favorit und fällt auch nichts wirklich was ein, was diesen Text kritisiert, immerhin erscheint es so, als ob der letzte Teil mehr Action und Kreativität reinbringt. Sprachlich bleibt es ein hohes Niveau und wenn ich mich selbst zitiere:

      Eldrail schrieb:

      gefühlt fehlt im Vergleich zu manch anderen Texten das Besondere
      hat der Abschluss geliefert.

      Tagebuch eines Piraten - Die neue Welt?:

      Irgendwie passend, dass es am Ende doch eine gemeinsame Gruppe der Tagebuchgeschichten gibt (wobei eventuell noch Kumas Text fehlen könnte, der das aber doch eher sporadisch genutzt hat bisher). Führt natürlich auch dazu, dass man den Vergleich ziehen wird.

      Erste Erkenntnis: die Anzahl ein Einträgen erreicht das neue Rekordtief von einem einzigen Eintrag. Das gibt Gelegenheit für eine andere Herangehensweise, stattdessen wird dann doch der bisherig Stil beibehalten und es wirkt immer noch wie eine undatierte Zusammenfassung. Speziell im Vergleich mit dem anderen Tagebuch und dessen (extreme) Fokussierung auf die Innenschau ist das etwas wenig. Eigentlich schade, denn ich empfinde das Ende vom Gedanken her gut, finde die Umsetzung aber nicht so, dass ich wirklich mitfiebere oder das Gefühl habe, dass es realistisch ist.

      Eldrail schrieb:

      Eigentlich finde ich es besser als vorher und auch gut gemacht, trotzdem bleibt so ein vages Gefühl, dass es nicht ganz befriedigend ist. Finde es aber schwierig da denn Finger drauf zu legen. Vielleicht ist es doch der zwar realistische, aber eben doch nicht so hochwertige Stil oder es ist zu sehr Bericht. Es fehlt so ein bisschen mehr über den Protagonisten, etwas was man gut im letzten Teil noch einbringen kann und dann zu einem sinnvollen Ende führt.
      Hat sich nicht so viel geändert...
      Meines Erachtens wurde hier etwas viel Wortraum verschwendet für Beschreibungen von Ereignissen, die man sich eher hätte sparen können (Sack über dem Kopf als Beispiel). Kleinere Kritik auch für eine Oda-like Frucht wie die Frucht, die einen in Glas verwandelt, was ich für nicht realistisch halte.
      Insgesamt solide und fand es nett zu lesen, es hat aber nicht dieses spezielle Feeling, finde es schwierig auszudrücken.


      Die Beute:
      Man erkennt hier meines Erachtens einen Plan der bereits von Anfang an feststand und auch so durchgezogen wurde. Würde fast schon behaupten, dass das auch von dem (bereits vorhandenen) Titel der Saga unterstützt wird. Das ist natürlich nicht schlecht, andererseits wurde auch nicht wirklich etwas unternommen um die bereits angesprochene Charakterflut und damit einhergehende Gefahr der Überfüllung einzudämmen. Der Zug war aber auch schon mit Text 2 abgefahren.

      Eldrail schrieb:

      eventuell wurde sich etwas zu viel vorgenommen mit den drei Gruppen an Charakteren, aber der Abschluss könnte das noch gelungen zu Ende bringen.
      Letztlich klappt es hier schon mit der Zusammenführung und dem Ende. Ist soweit auch in sich abgeschlossen, es wirkt nur nicht so überzeugend weil man so in etwa nur jeweils ein halbes Kapitel pro Charakter(gruppe) spendiert bekommen hat. Dazu kommt dann der Mangel an Spannung am Ende, da die Wahl mit Doflamingo eben nichts Überraschendes bietet. Eigentlich schon ganz nett mit dem Fadenklon (sogar wenn man es bereits frühzeitig erkennt), aber hier sackt die Wortgrenze die Reaktion der Protagonisten ein.
      Um es klarzustellen: ich finde es trotzdem an sich gut umgesetzt und bin auch nicht enttäuscht, es reißt mich einfach nur nicht vom Hocker. Ich hätte es nur schöner gefunden, wenn man sich am Anfang für 1-2 Ideen der 3 entschieden hätte und dadurch jetzt den Abschluss noch besser rausgearbeitet hätte. Ein alternativer Antagonist wäre wohl schwierig gewesen, denn wo will man die Worte hernehmen? Bemerkenswert auch, dass hier der zweite Text verkürzt wurde, damit das Ende mehr Worte erhält.
      Übrigens frage ich mich immer noch: wo genau ist die wirkliche Verbindung zur Weltregierung? Aber eigentlich will ich mich davon nicht stören lassen und wurde ja auch akzeptiert^^

      Farbenspiel - Rot:
      Man sieht mal wieder: wer hohe Erwartungen hat, der wird gerne enttäuscht.
      Ich habe mich in den beiden bisherigen Gruppen mit der Farbenspielsaga immer sehr lobend geäußert, finde die Saga hier aber nicht schön beendet. Wenn ich ganz ehrlich bin, so begann das schon mit der Einführung von Reign. Ich war ja "damals" noch hoffnungsvoll:

      Eldrail schrieb:

      Einzige Verwirrung: wieso sind ausgerechnet die Revolutionäre mit Verbeugungen und Eure Majestät vor Ort? Davon will ich mir den Text nicht ruinieren lassen, Text 3 sollte das aber bitte auch auflösen.

      Meines Erachtens hat der dritte Text nichts getan um dieser Figur irgendeine Rechtfertigung zu verleihen. Insbesondere haben wir bereits ein offenes Ende und nicht mal etwas weiteres über diesen Charakter erfahren. Vielleicht übersehe ich auch etwas, dann wäre es aber (den Rückmeldungen der anderen Kommentatoren zu entnehmen) bisher jedem entgangen, was auch nicht gut ist.
      Nächster Punkt ist die sprachliche Gestaltung die dieses Mal einfach gehetzt entstanden sein muss und entsprechend fehlerbehaftet ist. So rein vom Gefühl her wurde da nicht wirklich durchgeplant und es musste schnell was passieren? Ich weiß es nicht, aber es ist schon schade.
      Letzter Punkt der mir einfällt ist Rowdy. Bin mir nicht sicher, ob ich da wirklich einen Sprung in eine Revomission hätte sehen wollen, stattdessen hätte ich lieber mehr mit Rowdy haben wollen. Wieso wird er auf einmal Revo? Es wird so dargestellt, dass er keine Wahl hat (das sind ja mal nette Revos, wen will man für die wichtige Mission haben? Den zwangsverpflichteten Jugendlichen?), aber irgendwie fehlt da bisschen mehr Reflektion oder ein Einfluss der Minenerfahrung. Hat er da Widerstand? Also so wirklichen? Immerhin hat er bisher nicht den Anschein gemacht das wirklich zu unterstützen.
      Insgesamt habe ich das Gefühl, dass mir hier vor allem die gesteigerte Erwartungshaltung in die Quere kommt. Nimmt man die sprachlichen Mängel weg, so bleibt nur der störende Charakter Reign und das Gefühl, dass ich mehr erwartet hätte, als was dann wirklich passiert ist.

      Bin schon gespannt, welche Abschlüsse noch folgen, wir haben hier meines Erachtens alle Formen: normal, eher gut und eher schlecht (wenn ich doch wieder die vorsichtigen Bezeichnungen wähle). Trotzdem konnte ich in allen Sagen etwas Schönes finden!
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
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    • Die erste Phase neigt sich ihrem Ende entgegen und die ersten Sagen werden beendet. Ich werde in diesem Kommentar auf den aktuellen Text, aber auch auf die Geschichte im gesamten eingehen.

      Der Sonne entgegen

      Eine Geschichte, die zunächst das Innenleben des namenlosen Marinemitglieds weiter in einem Tagebuch festhält. Gewohnt ausdrucksstark schafft der Autor es, dem Charakter eine große tiefe zu geben, man kann sich wirklich sehr gut in ihn reinversetzen. Der Tagebucheintrag wird abrupt beendet und nun wird der Vizeadmiraldas das erste Mal im Laufe der Saga selber aktiv. Dieser Stilbruch wurde sehr lange aufgeschoben, so dass ich bei mir einen gewissen Grad an Anspannung wahrnehmen konnte.
      Und der Vizeadmiral blieb still. Die latenten Ketten schnürten ihn ein, hielten ihn fest. Doch dann sprengte er sie. Das Tagebuch war vergessen, der Stift zerbrach in seiner zur Faust geballten Hand.
      Und hier war es endlich soweit, die Metapher mit den gesprengten Ketten löste auch bei mir als Leser ein Gefühl der Befreiung aus. Ein Text, der es schafft mich emotional zu mitzureißen hat daher in dieser Gruppe meine Stimme verdient.
      Der Aufbau der Saga war insgesamt auch sehr klug gewählt. Von Beginn an ist der Protagonist total reflektiert und seine Entwicklung und das Gefühl der Machtlosigkeit ist nachvollziehbar und greifbar. In den einzelnen Geschichten ist zwar selber wenig passiert, jedoch wurde durch die Einträge deutlich, dass diese Person sehr viel erlebt hat was sie mit den Einträgen verarbeitete. Außerdem wird konsequent auf den Höhe- und gleichzeitig Wendepunkt der Geschichte gearbeitet.



      Tagebuch eines Piraten

      Und direkt die nächste Saga in Tagebuchform. Das der Protagonist hier angesichts seiner misslichen Lage seine Einträge immer noch in einer (gefühlt) heiteren Sprache verfasst stört mich etwas. Auch die Beschreibung, wie langweilig ihm aktuell doch ist fand ich nicht unbedingt angebracht. Da hätte ich mir mehr Rückblicke auf emotionale Momente der Reise gewünscht, als lediglich das Aufzählen von Handlungspunkten. Dafür wurden aber eventuell zu wenig andere Charaktere mit aufgebaut.
      Zum Ende hin wird der Ton jedoch düsterer. Hier beginnt die Geschichte ihre wahre Stärke auszuspielen. Es wird deutlich, dass der Protagonist sich bewusst ist, dass sein Leben wohl zeitnah enden wird. Und er hat sich damit abgefunden. Er hatte eine geile Zeit während seiner Reise, hat viel gesehen und ist stolz auf sich. Er ist mit sich selber im Reinen und bereit zu gehen. Ein wirklich schönes Ende einer Saga, von der ich zwischendurch nicht komplett überzeugt war.
      Insgesamt ist die Saga sich über die drei Teile treu geblieben, Verbesserungsvorschläge wurden angenommen und daher ist sie in sich stimmig.



      Die Beute

      Was mir als erste zu dieser Saga einfällt: Echt viele Charaktere. Dies führt einerseits dazu, dass die Geschichte eine gewisse Komplexität bekommt, die man sich von größeren Sagen wünscht. Gleichzeitig kann es im Format eines FFT dann doch störend wirken, einfach weil man sich so viele Charaktere aus so vielen Geschichten merken muss. Meistens bleibt dann pro Geschichte eine bis zwei Personen hängen, an die man sich erinnert. Daher hatte ich hier zunächst das Problem, dass ich nicht mehr wusste, wer Abeto war. Aber das lies sich ja schnell nachlesen und wenn man wieder den Überblick über die Figurenkonstellationen hatte, entfaltete sich eine wunderbar komplexe Geschichte mit Wendungen, Überraschungen und Charakteren die ihre Partei wechseln.
      Zu der Handlung dieses Textes haben andere sich bereits ausführlicher geäußert, daher möchte ich mein Augenmerk auf andere Aspekte legen. Mein Highlight der Geschichte war nämlich Abetos Hündin Syrah. In den ersten zwei Texten der Saga wurde sie bereits beiläufig erwähnt und es wurde ziemlich deutlich eine enge Bindung zwischen ihr und Abeto aufgebaut. Uff, und dann erlebt die treue Hündin zunächst, wie ihr Herrchen stirbt. Sie verweilt am leblosen Körper und diese Szene nahm mich wirklich mit. Dass sie dann am Ende ebenfalls starb war dann für mich der emotionale Höhepunkt der Geschichte. Es war wirklich wirklich stark.
      Insgesamt mochte ich diese Saga von Beginn an, leider war die Handlung einfach zu komplex für drei Texte á 900 Wörtern. In einer länger laufenden Fan Fiction könnten die Charaktere (Die wirklich wunderbar durchdacht sind btw.) sich mehr entfalten und man könnte ihnen mehr Raum zum wachsen geben. So wirkt leider alles etwas überladen und als Leser war ich etwas überfordert. Bei der Abstimmung zu dieser Gruppe kann ich dir / euch leider keine Stimme geben, da "Der Sonne entgegen" insgesamt einfach stimmiger war. Bei der späteren Abstimmung über die gesamte Saga aber hat diese Saga aber gute Karten bei mir.



      Farbenspiel-Rot

      Okay, für den Abschluss einer Saga ist hier leider auffällig wenig passiert. Alle Elemente, die die ersten beiden Texte dieser Saga für mich so besonders gemacht haben, sind weggefallen. Rowdy wirkt nicht mehr wild und frech und anscheinend ordnete er sich jetzt der Autorität unter. Ist er im Arbeitslager gebrochen worden oder einfach der Pubertät entkommen? Natürlich lässt er immer noch ein paar spöttische Sprüche Reign gegenüber los, in Anbetracht der Tatsache, dass er nur wegen ihr entkommen ist, fand ich das hier aber nicht ganz so passend.

      Für mich wäre die Saga perfekt geendet, wenn wir hier einen kleinen Zeitsprung erlebt hätten. Rowdy, mittlerweile etabliertes Mitglied der Revolutionäre, muss im Rahmen eines Auftrags irgendetwas infiltrieren, stehlen, whatever. Dabei hätte man den Bogen zum ersten Text spannen können, in der uns der Autor gezeigt hat, wie gut er solch dynamisch Fluchtszenen beschreiben kann. Dazu noch der Einsatz der Diale und die Saga würde insgesamt ebenfalls herausstechen und, zumindest für mich, zu den absoluten Favoriten zählen.
      So wie es jetzt ist, gab es leider nur zwei sehr starke und interessante Texte und einen, den ich mir anders vorgestellt habe. Ich denke, hier könnte ein Autor dem schönen Wetter des letzten Wochenendes verfallen sein, anders ist der Qualitätsrückgang für mich nicht zu erklären. Alles in allem bietet diese Saga jedoch ein tolles Fundament für weitergehende Geschichten. Besonders, da bereits weitere Charaktere eingeführt worden sind, die noch nicht komplett gezeigt haben, was ihre Rolle innerhalb der Geschichte ist.



      Insgesamt merke ich, dass ich im Laufe des FFT deutlich kritischer geworden bin. Ich denke es liegt daran, dass ich mich persönlich schnell von neuen Geschichten faszinieren lassen kann, dann jedoch schnell meine eigenen Erwartungen entwickle. Eine Geschichte die sich dann anders als erwartet entwickelt, empfindet man dann schnell als nicht mehr so perfekt. Ich hoffe, ich habe mit meiner Kritik niemandem vor den Kopf gestoßen. Die vier Sagen die nun fertig sind hatten alle ihren Charme und haben mich bestens unterhalten! Vielen Dank dafür auf jeden Fall!
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Da will ich mich auch mal zur ersten Gruppe in der letzten Runde äußern.

      Der Sonne entgegen:
      Es ist nie schön wenn die Erkenntnis kommt, dass etwas oder jemand nicht so ist, wie es den Anschein hat. Das musste der Protagonist schon im zweiten Text erkennen, wollte es aber durch eine höhere Position innerhalb der Marine etwas ändern, was aber nicht funktionierte. Nun ist er an dem Punkt angelangt, wo er es nicht mehr ertragen konnte, dass die Marine nur der Schoßhund der Tenryuubito ist und bei deren Verbrechen und unmenschlichen Verhalten wegschaut. Was mir besonders gefallen hat, ist der unblutige Weg, den er gewählt hat, um dem Tenryuubito zu schaden und ihm vielleicht eines der schlimmsten Dinge, die man ihm antun kann, zuzufügen. Gut geschrieben, nachvollziehbare Handlung und ein super Abschluss.

      Tagebuch eines Piraten - die neue Welt?:
      Die Geschichte hat in mir sehr unterschiedliche Eindrücke hinterlassen. Die Story über eine einfache Piratenbande, die irgendwie in der neuen Welt gelandet ist und daran auch schnell gescheitert ist, hat definitiv viel Potenzial, aber es wirkt sehr distanziert erzählt. Eine beiläufige Nacherzählung, wie ein Vortrag in der Schule über die Sommerferien. Es kam einfach keine Spannung auf, weil keine Emotion aufkam. Mag auch am gewählten Format liegen, der erste Text in dieser Gruppe hat aber gezeigt, dass es auch anders geht. Nichtsdestotrotz ist es eine mutige Idee gewesen, die wegen emotionaler Unzulänglichkeit nicht gezündet hat.


      Die Beute:
      Hier wollte man einfach zu viel reinpacken und dass ist etwas nach hinten losgegangen. Die 4 Protagonisten waren einfach too much und De Flamingo konnte von vornherein nicht besiegt werden, was der Spannung auch einen Dämpfer verpasst hat. Auch fand ich Abeto irgendwie sehr blass und hinten dran, weil er als einziger kein eigenes Kapitel bekommen hatte.
      Das es kein Happyend gab, hat mir gut gefallen und war mit De Flamingo auch nur konsequent, da der hier gewählte Weg der Rache an ihm, kein anderes Ende zugelassen hat, um canon zu bleiben.
      Wenn die Wortgrenze höher gewesen wäre, oder es mehr Runden gegeben hätte, hätte sich die Geschichte besser entfalten können und hätte ihr Potenzial besser ausschöpfen können.

      Farbenspiel - Rot:
      Ach Rowdy, was hätte alles aus dir werden können. Passiert ist in deinem letzten Kapitel nicht viel und geendet hast du nun als Laufbursche der Revos. Wurdest mit einem Typen, welcher nur ein paar Zeilen wert war, sinnlos auf einem Schiff eingesperrt und das, obwohl dir doch die Freiheit versprochen wurde. Darüberhinaus wirst du von einer kindlichen Adligen hingehalten, die sich nur in mysteriösen und kryptischen Sätzen verständlich machen kann und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, wirst du auch noch vom stellvertretenden Anführer der Revolutionäre für eine Arbeit eingespannt, die scheinbar kein anderer erledigen kann als du.
      Ich will hier jetzt weder böse und gemein sein, aber hier wird die Geschichte für mich schon recht krude. Da ist so viel, was nicht so richtig zusammenpasst und genauso viel was im unklaren bleibt, wie z.B. Reign in das Arbeitslager gekommen ist, oder warum Sabo keine anderen Männer/Frauen/Diversen für seinen Bogengang hat. Hier könnte man natürlich auch wieder die Wortgrenze vor das Loch schieben, aber das wäre nicht richtig. Wenn ich dann auch noch die Fahrlässigkeit bei einigen Sätzen sehe, kommst es mir so vor, als wäre die Zeit am Ende zu knapp geworden. Hier war ich schon sehr enttäuscht.


      Fazit:
      Mit einem guten Ende steht und fällt jede Geschichte. Nicht ob es in der Geschichte gut ausgeht, sondern ob das Ende der Geschichte einen würdigen Schlusspunkt setzten kann und dies auch logisch und nachvollziehbar umgesetzt wurde, ist entscheidend. Das hat hier mal mehr, mal weniger gut funktioniert und nur ein Text konnte mich hier überzeugen. Die anderen sollen aber nicht den Kopf hängen lassen, beim nächsten Mal kann man die hiesige Erfahrung mitnehmen und es besser machen.
    • Meine Güte, wie schnell doch drei Tage wieder vergangen sind. Und inzwischen brennt die Neue Welt in vielerlei Hinsicht (hmmm... zu früh? :huh: )! Schauen wir mal, wer - nach dem die Brände gelöscht sind und der Rauch sich verzogen hat - letztendlich noch steht:

      1. Platz: Der Sonne entgegen (4 Punkte)
      2. Platz: Tagebuch eines Piraten - Die neue Welt? und Die Beute (3 Punkte)
      4. Platz: Farbenspiel - Rot (1 Punkt)

      Mir bleibt nun nichts anderes übrig, als den harten Hunden die sich die letzten drei Runden mit den unterschiedlichsten Widersachern gebattelt haben meinen Glückwunsch zum Abschluss der ersten Phase auszusprechen. Nun ja, zumindestens in Bezug darauf, dass ihr keine weiteren Geschichte vorerst schreiben müsst. Aber natürlich geht das Bibbern ein wenig weiter und zwar beim abschließenden großen Voting. Nun aber möchte ich die Leserschaft von hier, rüber zum nächsten Schlachtfeld entsenden. Denn in der Neuen Welt gibt es noch viele weitere spannende Geschichten zu erleben...!
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sirus.0 ()

    • so da ich leider echt nicht viel zeit habe will ich aber dennoch zu jeder sager was schreiben das find ich haben sich die autoren verdient

      den eins vorweg die geschrieben und manche haben echt intresse geweckt das als richtige FF zu lesen und zu verfolgen


      der sonne entgegen ( saga abschluss )

      ich muss sagen im ersten kapitel hab ich mich noch echt schwer getan damit , aber das zweite und dritte hatte mich richtig in seinen bann gezogen , ich fand den schreibstiel echt gut das war mal was anderes was man sonst so kennt und man fängt halt selber auch an sachen zu hinterfragen so ging es mir zumindest ^^ , sie war sehr spannend und das ende war ein sehr schönes und würdiges ende für diesen mann , höchsten respekt an die schreiber


      die tagebuch saga

      tja eine sehr intressante schreibweise die hier gewählt wurde , ich fand sie ganz gut , sie hat mich unterhalten , der schreibstiel war auch angenehm zu lesen , groß zu meckern hat man finde ich hier nix


      die saga von jäger und gejagte

      tja und hier kommen wir zu einer saga die ich sehr gerne verfolgt habe , vorallem da einer meiner lieblinge bei war doffy , ich fand man hat hier echt spiel spass an der geschichte gehabt und auch die endkampf szenen wussten zu gefallen , es war ne spannende geschichte , der schreibstiel war auch sehr gut gewesen das man da keine probleme hatte

      farbspiel saga

      und hier kommen wiur zur der letzten saga dieser staffel und wie ich finde auch einer sehr guten , sie fängt an mich einen kleinen raudi der rum spräht und am ende durch sehr komische umstände bei den revos zu landen und auch gleich mal ne mission aufgebrummt bekommt , die geschichte hat mich auch sehr gut unterhalten und vom schreiben her war sie auch sehr gut , ich denke die geschichte hätte potenzial für ne FF