FFT 2020: Geschichten aus der Neuen Welt, Band II

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    • FFT 2020: Geschichten aus der Neuen Welt, Band II

      Gecko Moria schrieb:

      Deinem wahren Albtraum wirst du in der Neuen Welt begegnen...!

      Und damit herzlich willkommen zu ganz und gar nicht so albtraumhaften Geschichten dieser zweiten Ausgabe unserer Chroniken des Pirateboards.
      Ich denke, dass ich mir die ausufernden Worte sparen kann. Ihr seid mittlerweile alte Hasen, wenn es darum geht zu lesen, abzustimmen und zu kommentieren!
      Also schwingt euch hinter eure Bildschirme und taucht in die letzten Kapitel dieser vier Sagen ein!

      Entwicklung

      Teil II: Probleme
      Was bisher geschah:
      Nachdem Pen betrunken einen Vertrag unterschrieben hat, findet er sich plötzlich in der Marine wieder und versucht das Beste aus der Situation zu machen, bis er eine Möglichkeit findet, zu entkommen. Als es ihm gelingt in den Funkraum einzudringen und einen Funkkontakt rauszuschicken, wir der dabei leider von seinem Vorgesetzten ertappt.

      Seit dem Vorfall im Funkraum musste Pen sich nicht mehr um irgendwelche Dinge an Bord kümmern. Er hatte seinen eigenen Raum bekommen, wo er tun und lassen konnte was er wollte, sofern es nicht darum ging diese vier Quadratmeter große Zelle zu verlassen. Kolumbus war es aufgrund seiner Teufelskraft zu gefährlich gewesen ihn in die Bric zu sperren, weswegen die Gittertür des umfunktionierten Vorratsraums direkt in die Messe führte. Hier konnte ihn immer jemand im Auge behalten, sollte er es doch mal wagen seine Brille abzunehmen. Trotzdem hatte Pen aus Langeweile und weil er sich hinter den Gitterstäben ziemlich sicher fühlte, begonnen seine Kräfte zu trainieren. Mittlerweile bekam er es gut hin, dass seine Kollegen ihm nicht mehr um den Hals fielen, sondern nur das machten, worum er sie >bat<. Zum Beispiel ihm einen zweiten Nachtisch zu geben.

      "Pen" zischte Funkleutnant Mac, der sich an einen Tisch in der Nähe seiner Zellentür gesetzt hatte und dabei kritisch die Tür zur Messe im Auge behielt.
      "Sagt dir der Name Constance Wilhelm etwas?"
      Pen stöhnte, natürlich kannte er diesen Namen.
      "Was will denn mein Bruder von mir? Mich endlich aus der Marine rausschmeißen?" fragte Pen leicht hoffnungsvoll.
      "Also stimmt zumindest >DAS<", flüsterte Mac erregt und sah sich hektisch um. "Nachdem Kolumbus dich aus dem Funkraum gezerrt hatte, kam eine ziemlich wütende Nachricht vom Oberfunker des Marinehauptquartiers, der sich erkundigte >Wie sein nichtsnutziger Bruder in den Funkverkehr der Marine kommt< und >dass er was erleben kann, wenn er ihn erwischt<.
      Daraufhin ordnete der Kapitän absolute Funkstille an, selbst als wenig später der Befehl vom Hauptquartier kam, uns unverzüglich zu melden und sie wissen wollten, woher dieser Funkspruch kam. Du hast eine Teleschneckenfrequenz erwischt, auf der so ziemlich alle offiziellen Nachrichten der Marine gesendet und empfangen werden können, zumindest solange man die richtige Verschlüsselungsteleschnecke besitzt.
      Um es kurzzumachen, da wir uns nicht gemeldet haben wurden anscheinend in den letzten Wochen Nachforschungen angestellt und gestern kam dann der Befehl, dass sich das Schiff melden soll, auf dem sich Kolumbus oder du befindet. Anscheinend weiß keiner wo wir sind beziehungsweise warum..."
      Mac war plötzlich bleich geworden und als Pen aufblickte wusste er warum. Kolumbus war in der Tür aufgetaucht und starrte sie mit pochender Vene und eiskalten Augen an.
      "Mac", schrie er mit donnernder Stimme "was fällt ihnen ein diesem Spion mit Informationen zu versorgen?"
      "Es tut mir leid Sir," erwiderte Mac mit leicht zitternder Stimme, "aber nach dem direkten Befehl des Marinehauptquartiers gestern sah..."
      "Habe ich ihnen nicht schon tausend Mal gesagt, dass dieser Verräter die Teleschnecke manipuliert hat und die Nachrichten nicht von der Marine sind?" dröhnte Kolumbus Stimme durch den Raum.
      "Aber Sir.…", erwiderte Mac.
      "Schluss jetzt", schnitt ihm Kolumbus das Wort ab. "Wir werden unser Zielgebiet in der neuen Welt in wenigen Stunden erreichen. Sagen sie den anderen Bescheid, dass sie sich klar zum Gefecht machen sollen."
      "Gegen wen, Sir?"
      "Gegen die Rocks-Piraten auf Hachinosu."
      Mac schaute seinen Vorgesetzten verwirrt an, doch bevor er etwas erwidern konnte, meinte Pen erstaunt "Aber die Rocks-Piraten existieren doch seit dem Tod von Rocks D. Xebec gar nicht mehr."
      Kolumbus lief puterrot an. "Hören sie auf so einen Blödsinn zu erzählen", fuhr er Pen an bevor er auf dem Absatz kehrtmachte und den Raum verließ.

      In seiner Kabine zündete sich Kolumbus mit zitterten Zehen eine Zigarre an.
      >>Es war alles OK dieser... Peng war nur ein verdammter Spion, der seine wichtige Mission behindern wollte, indem er ihm falsche Informationen unterjubelte.
      Er war Kolumbus D. Horatio, nicht Kolumbus D. Eugen. Er war nicht wie sein Vater, er würde nicht die gleichen Probleme bekommen und sich irgendwann nicht mehr daran erinnern, in welcher Zeit er lebte oder ob er seine Familie eines Tages nicht mehr erkannte. Immerhin war er erst 39 Jahre alt, ein Jahr jünger als sein Kollege Garp und wenn er diese Mission erledigt hatte, würde er ein noch größerer Held der Marine sein als ohnehin schon in seinen bis jetzt 58 Dienstjahren…<<
      Er hielt kurz irritiert inne.
      >>Passte das zusammen? Egal, darum konnte er sich später Gedanken machen, jetzt musste er erst mal den Rest der Mannschaft über ihre Mission informieren. <<

      Kolumbus Durchsage war kaum verklungen, als sich immer mehr Mannschaftsmitglieder in der Messe versammelten.
      "Was ist mit Kolumbus los?", fragte Springsteen entsetzt. "Das macht doch alles überhaupt keinen Sinn."
      "Ganz abgesehen davon, dass sich auf Hachinosu Marshall D.Teach, ein Kaiser aufhalten soll", ergänzte Mac mit zitternder Stimme.
      "Wisst ihr", sagte Rattlesnake nachdenklich, "Ich komme von der gleichen Insel wie Kolumbus und es gibt diese Geschichte, dass sein Vater im Alter den Verstand verloren hat. Zumindest wollte er immer irgendetwas erledigen, was schon Jahrzehnte zurücklag, erkannte keinen wieder oder..." er hielt entsetzt inne, "er konnte sich keine neuen Namen merken."
      "Du meinst also, dass Kolumbus mit seinen 77 Jahren die gleichen Probleme bekommen hat wie sein Vater?", fragte Mac entsetzt. "Was sollen wir nur tun, wir können doch nicht einfach meutern."
      "Wenn wir es nicht tun gehen wir aber drauf", erwiderte Rattlesnake gereizt.
      "Ihr könntet dem Befehl des Hauptquartiers folgen und euch melden", meinte Pen leicht grinsend, "Höherrangige Befehle und so."
      "Kolumbus wird mich umbringen, wenn er mich dabei erwischt", antwortete Mac verzweifelt.
      "Das stimmt", donnerte Kolumbus stimme durch den Raum. "Genauso wie jeden, der sich weiter an der Planung einer Meuterei beteiligt."

      Alle starten entsetzt Kolumbus an, der mit einem leicht wirren Blick in der Tür stand und sie anfunkelte. Pen schluckte, dann nahm er seine Brille ab, blickte Kolumbus in die Augen und sagte: "Sie gehen jetzt in ihre Kabine und warten bis wir weitere Informationen vom Hauptquartier bekommen haben."
      Kolumbus starte ihn noch einen Augenblick an, dann machte er kehrt und verließ den Raum.

      Unerwartet einsamer Körper

      Teil II: Unerwartet einsam

      Warnung. Kapazitäten erschöpft. Warnung. Kapazitäten erschöpft.
      Was mit mir los ist, wollt ihr wissen? Nun, ich sterbe.

      Zwei Jahre zuvor.

      Er war gerade dabei, eine gehörige Schimpftirade über sich ergehen zu lassen, doch Kuma konnte den wütenden Speichelregen des Großadmirals mit stoischer Ruhe ertragen. Nach einem polternden „RAUS HIER!“ verließ er Sengokus Büro und stapfte nachdenklich durch die Gänge des Hauptquartiers. Die Gedanken waren seine. Es war sein Wille, den Jungen zu retten. Wie bereits vor 17 Jahren zögerte er keine Sekunde.
      „Du bist ein Buch mit sieben Siegeln, bwahahaha!“
      Genüsslich kauend schlenderte Garp am Hünen vorbei, der sich in dem Moment seltsam ertappt vorkam. Kuma wusste ganz genau, wer sich hinter diesem unbedarften Mann verbarg. Beinahe überkam ihn bei dem Gedanken ein Schmunzeln, da sich der Vizeadmiral nicht genötigt sehen musste, etwas zu verbergen.
      „Wenn du es für richtig hältst, ist es gut so, oder nicht?“, raunte Garp zwischen den Bissen. Er war stehen geblieben, stand mit dem Rücken zum Samurai der Meere. Obwohl Kuma es nicht sehen konnte, so glaubte er eines der breitesten Grinsen vor seinem inneren Auge zu sehen. Zwei, drei Sekunden vergingen, während die Krümel von Garps Reiscrackern zu Boden rieselten. Kaum etwas war zu hören.
      „Es ist gut so“, murmelte der freieste Marine und stapfte durch die knackenden Essensreste, die sich in seinen Sohlen festsetzten. Für ein paar Momente war der Gang mit knuspernden Geräuschen erfüllt, und Kuma? Der stand da und fühlte sich ein klein wenig verloren.

      Warnung. Kapazitäten erschöpft.
      Roger, Garp, Dragon, jeder hatte die Freiheit im Sinne. In dem, was sie taten, in dem, was sie dachten. Sei es ein Kind zu zeugen, ein Kind tun zu lassen, ein Kind in die Sicherheit zu entsenden.

      „Es ist mein Weg“, sagte Kuma endlich.
      Zu sich selbst, denn niemand hörte ihn.

      Protokoll, AT 17. Zweite Hirnhälfte.
      - Testobjekt pünktlich in Forschungseinrichtung erschienen. Schäden in Schulterpartie entdeckt. Keine tiefere Reparatur notwendig.
      - Vorbereitung des Eingriffs erforderte drei Tage. Übergang zur mechanischen Entität finalisiert.
      - Elektrische Stimuli zu einhundert Prozent kodierbar. Technische Herausforderung von Testobjekt, ehemals Testperson K, aufgenommen und erfolgreich umgesetzt. Probebefehl nach Muster umgesetzt.
      - Teufelskraft aktiv. Keine Übertragung in neues Gefäß erfolgt. Revision Theorie erforderlich.
      Forschungseinrichtung II, Neue Welt. Kürzel: Vp.

      Zwei Jahre später.

      Dass ich ihn wiedersehe. Ich wollte sie schützen, weil ich meinen Appetit wieder nicht zügeln konnte. Verdammter Mist! Was war das für eine große Scheiße.
      Da saß sie, versteckt in einem gebrechlichen Körper. Alt und freundlich, innerlich aber so fragil, wie sie äußerlich aussah. Faltig grinsend schlich sie durch das Heilige Land als wäre es das Normalste auf der ganzen Welt. Bonney wischte sich eine Träne aus den Augenwinkeln. Wie lange hatten sie sich nicht mehr gesehen? Sie hielt sich das Handgelenk. Es schmerzte.

      Vor 28 Jahren.

      „Es ist mir eine Freude, mit Ihnen Geschäfte zu machen“, säuselte der König des Sorbet-Königreiches und fuhr sich durchs schwarzgelockte Haar. Heute war es soweit, endlich würde sich Fortuna gütig zeigen und ihn entlohnen.
      „Holt das Geld“, befahl der Vertreter der Cipherpol ruhig und schob Kumas Vater einen Zettel vor die Nase.
      „Mit dieser Gabe wird Ihr Reich nie wieder einen Tribut zu zahlen haben.“
      Das Grinsen des Königs verzerrte sich ins schmerzhaft anzusehende, konnte er mit seiner Freude kaum noch hinterm Berg halten.
      „Das ist das Mindeste. Reichtum, und Reichtum, den ich behalten kann. Was gibt es schöneres?“, frohlockte der König und musterte seinen Diener, der den ganzen Handel ohne ein Wort beobachtete.
      „Breek“, bellte der Herrscher. „Hol die Teufelsfrucht!“
      „Selbstverständlich“, antwortete dieser lakonisch. Seine Gedanken nahmen, wie seine Schritte, mit denen er den Thronsaal verließ, immer weiter zu. Was es schöneres gäbe?
      „Verdammt viel“, murmelte der ergraute Diener. Was danach geschah, hätte er sich nicht im Entferntesten ausmalen können.

      In der Gegenwart.

      Der Arm, an dem sie aus ihrem Schlafgemach gerissen wurde, er schmerzte jeden Tag. Sie konnte die Zeit verändern, doch was sie nicht konnte: Sie rückgängig machen. Jetzt zu leben, ohne Rast auf der Flucht zu verweilen, das war es, was sie seit je her spürte.

      „Gebt ihn uns zurück!“

      Die Piratin erschrak, als sich die Erde auftürmte und urplötzlich brüllende Gestalten auf ihren Kuma zusprangen. Was war hier los?

      Zwei Jahre zuvor.

      Die sandigen Winde zerfurchten sein Gesicht, doch das war nichts, was ihn nach all den Jahren noch beunruhigte. Er spürte das Metall, er spürte den Fremdkörper in ihm. Überhaupt war er froh, dass er in diesem Moment keine Schmerzen mehr spürte. Es war der 13. Arbeitstag, wie es der Chefwissenschaftler nannte. Der Eingriff, der bisher am schmerzhaftesten war. Er spürte, dass sein Körper an seine Grenzen stieß.
      „Du tust es, weil du es für richtig hältst“, sagte Dragon, dessen Stimme bereits vor 17 Jahren eines vermittelte. Entschlossenheit. Unabdingbare Entschlossenheit. Selbst wenn es bedeutete, loszulassen. Das war der Lauf der Dinge, das Einzige, was selbst die Freiheit nicht beeinflussen konnte. Sie besaßen nur die Fähigkeit, damit umzugehen. Das war es, was ihm jeder dieser Leute mit auf den Weg gab.
      „Du tust es nicht, weil ich es dir befehle“, unterstrich sein Anführer. Sein Weggefährte.
      „Eines noch.“
      Kuma war nie ein Mann vieler Worte gewesen. Das war es, was selbst Dragon ein leichtes Grinsen aufs Gesicht zauberte.
      „Findet sie für mich und gebt ihr diesen Brief.“
      Dragon musterte das Papier und er brauchte es nicht lesen, um jede darin enthaltene Emotion zu spüren.
      „Du bist nicht allein.“
      Diese Emotionen, sie kamen für beide unerwartet.

      Kalte Asche

      Teil II: Loderndes Feuer
      Was bisher geschah?
      Mit einem Feuerwerk macht sich Hades einen Namen in der Unterwelt und erklärt gleichzeitig der Weltregierung offen den Krieg. Er will seinen Feind zu Fall bringen und geht dabei aufs Ganze. Das Spielfeld ist bereitet, doch wie wird Hades' finaler Spielzug aussehen?

      Sabaody Archipel, Grandline, 1509

      Jim erstarrte. Vor seinem inneren Auge liefen die letzten Monate seines Lebens wie Szenen aus einem Film ab. Der Tag, an dem er Mary zum ersten Mal sah. Ihr erstes Rendezvous im Freizeitpark. Ihr erster Kuss, auf dem höchsten Punkt im Riesenrad. Und schließlich sein Heiratsantrag. Es war alles so schnell gegangen, doch das war ihm egal. Er, Jim Richbrook, ein einfacher Hafenarbeiter, war der glücklichste Mann auf der ganzen Welt. Womit hatte er eine solche Frau nur verdient? Es war wie in einem Traum. Doch dieser Traum schien nun zu zerplatzen.
      Der Himmelsdrache begutachtete Mary, als wäre sie Handelsware. Er begrapschte ihre Brüste, ihren Hintern. Jim wurde übel.
      „Die will ich. Das wird meine Frau Nummer 14“, wandte sich der Adlige an seinen Begleiter, packte Mary am Handgelenk und zog sie hinter sich her.
      Plötzlich packte Jim der Mut der Verzweiflung. Er hatte sein ganzes Leben lang hart gearbeitet. Sein Körper war gestählt. Und außerdem hatte er noch das Messer, mit dem er ihre Namen in die Rinde der Mangrove 27 geritzt hatte. Alle Warnsignale ausblendend stürmte er auf den Himmelsdrachen zu. Doch noch bevor er auch nur in die Nähe des Adligen kam, stellte dessen Begleiter sich Jim in den Weg. Mit einer gekonnten Bewegung brachte er Jim aus dem Gleichgewicht, ergriff die Hand mit dem Messer und brach Jim das Handgelenk. Dieser Schrie auf, doch Wut und Verzweiflung trieben ihn an. Er holte mit der anderen Hand aus, doch erneut war sein Gegenüber schneller. Er wich aus und rammte Jim das Messer in die Flanke. Geschlagen sank Jim zu Boden.
      Mary schrie entsetzt auf: „Nein, bitte verschont ihn! Er ist der Vater meines ungeborenen Kindes!“
      „Nanu, schwanger?“ Angeekelt ließ der Himmelsdrache Mary los. „Dann will ich dich nicht.“
      Tränen in den Augen robbte sie auf ihren Verlobten zu. Jim war kaum noch bei Bewusstsein, doch ein Gefühl der Erleichterung durchströmte ihn, als er das Gesicht seiner Liebsten über sich erblickte. Vielleicht würde ja doch noch alles gut werden. Keiner der beiden bemerkte, wie der Himmelsdrache seine Pistole zog. Ein ohrenbetäubender Schuss zerriss die Luft. Das letzte, was Jim spürte, war wie Marys lebloser Körper auf ihn niedersackte. Dann wurde es schwarz.


      Mogaro Königreich, Neue Welt, 1516

      Hades starrte gedankenverloren auf das rostige Messer, das er in seinen Händen hielt. Jim Richbrook war tot. Nichts weiter als eine verblasste Erinnerung. Da war nicht einmal mehr Schmerz, nur Leere. Die Tür zum Thronsaal flog auf und riss Hades aus seinen Gedanken. Zwei Männer in Uniformen schleiften einen Mann hinter sich her, den Kopf unter einem Leinensack versteckt, und stießen ihn unsanft vor dem Thron zu Boden. Hades setzte ein grimmiges Lächeln auf. Zeit, die Leere zu füllen. Auf sein Zeichen hin rissen die Wachen dem Mann die Haube vom Kopf, wobei sie so grob vorgingen, dass dem Mann seine Krone vom Kopf fiel und scheppernd auf dem Marmorboden landete.
      „Verzeiht mir die Umstände, Euer Gnaden. Ich hoffe, Ihre königlichen Augen werden meinen Anblick ertragen können.“
      Die letzten Monate hatten ihre Spuren hinterlassen. Seitdem er nicht nur der Weltregierung, sondern auch der halben Unterwelt den Krieg erklärt hatte, war sein Leben ein Katz-und-Maus-Spiel. Hades‘ sonst so makelloser weißer Anzug war fleckig und an einigen Stellen zerschlissen. Seine Haare wucherten wild und er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Doch diese Augen funkelten noch immer wie die Augen eines Raubtiers auf der Jagd.
      Der König blickte sich im Raum um, eine Mischung aus Wut, Enttäuschung und Abscheu auf dem Gesicht: „Meine eigene Leibgarde… wie könnt ihr es wagen?! Das ist Hochverrat und dafür werdet ihr büßen!“
      Genervt rollte Hades mit den Augen. Es war immer dasselbe. Die Mächtigen dachten, mit Loyalität, Angst oder Geld könne man jeden Menschen kontrollieren. Wie langweilig. Doch Menschen waren viel spannender, viel abwechslungsreicher. Jeder Mensch hatte seinen ganz persönlichen Druckpunkt. Das war Hades‘ Waffe. Und Informationen waren seine Munition.
      „Ach, papperlapapp! Für Sentimentalitäten haben wir keine Zeit. Sie waren doch vor Kurzem erst in Mary Joa beim Reverie, nicht wahr, Majestät? Sie müssen mir unbedingt alles darüber erzählen!“
      Hades stand nun vom Thron auf und bewegte sich auf den König zu.
      „Es ist nämlich so: Wie mir zu Ohren gekommen ist, befindet sich irgendwo im Schloss Pangaea ein Schatz, der so wertvoll ist, dass sein Verlust das Ende der Weltregierung bedeuten könnte.“
      Der König spuckte vor Hades auf den Boden: „Einen Scheiß werde ich!“
      „Zu Ihrem Bedauern wird Ihnen leider keine Wahl bleiben. Dank meiner Fähigkeit werden Sie mir alles erzählen, was ich wissen will. Ich muss Ihnen lediglich ein kleines Geheimnis über mich verraten.“
      Damit beugte sich Hades nach unten zum König und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Ausdruck auf dessen Gesicht wechselte von Wut zu Schock. Er versuchte sich gegen die dunkle Macht zu stemmen, die von ihm Besitz ergriff, doch erfolglos. Sein Mund begann sich zu öffnen und seine Kehle brachte unnatürliche Laute hervor.
      Doch plötzlich, noch bevor der König etwas verraten konnte, schloss sich sein Mund wieder. Es schien fast, als sei er mit unsichtbaren Fäden zugenäht worden.
      „Fuffuffufu, welch interessante Fähigkeit.“
      Hades fuhr herum. Hinter ihm saß plötzlich ein großer Mann mit Sonnenbrille auf dem Thron. Wie war er bloß unbemerkt dahingelangt?
      „Du bist also derjenige, der die Unterwelt in Aufruhe versetzt hat. Doch so amüsant dein Krieg mit der Weltregierung auch sein mag, du bist leider schlecht fürs Geschäft. Hier ist der Weg für dich zuende, Hades.“

      Tödliche Rache (Saga: Von Teufeln und wie man sie tötet)

      Teil II: Erschütternde Wahrheit
      Jahr 1524
      Neue Welt
      Marine Hauptquartier


      Er erinnerte sich, als wäre es Gestern gewesen. Nach ihrer Rückkehr ins Marinehauptquartier hatte er selbst Thorns Taten auf Zumara-Island seinen Vorgesetzten gemeldet. Der Fall war untersucht worden und Thorn landete vor Gericht. Thorn war bereits mehrmals abgemahnt und strafversetzt worden, doch schließlich hatte ihre sadistische Art ihr das eingebracht, was sie verdiente. Eine Zelle im Impel-Down Gefängnis.
      Nun acht Jahre später konnte er sich nicht mehr erklären, wie er es die ganze Zeit geschafft hatte seinen kochenden Zorn und Hass gegenüber der gesamten Marine während des Prozesses und auch danach zu unterdrücken. Er hatte abgelehnt, ein Schiff und eine Crew zu übernehmen und stattdessen um einen der unbeliebten Plätze im Marinehauptquartier gebeten. Diese Versetzung gab ihm das, was er wollte. Eine Chance die Marine, diese Teufel in weiß und blau, zu vernichten.

      Es war tiefe Nacht und der Hauptsitz der Marine lag schlummernd unter einem klaren Sternenhimmel. Die meisten seiner Bewohner schliefen, doch nicht Jack. Er nutzte die Nacht wie die meisten Nächte der vergangenen Jahre. Dank der Fähigkeiten seiner Teufelsfrucht hatte Jack überall im Hauptquartier seine Markierungen angebracht und so sprang er von einem Ort zum anderen, teleportierte sich in abgeschlossene Büros und kopierte geheime Unterlagen und Dokumente.
      Ihm war es vor einigen Jahren gelungen, Kontakt zur Gruppe der Revolutionären herzustellen. Seit dem war er eine Art Spion, der die Revolutions-Armee mit Plänen über Truppenbewegungen, Befehlen und Geheimnissen der Marine versorgte.
      Durch die häufigere Nutzung seiner Teufelskräfte hatte er sich weiterentwickelt. Die Anzahl seiner möglichen Markierungen war weit gewachsen und er hatte durch das viele Training damit begonnen, das volle Potential seiner Teufelskraft zu nutzen. Zunächst waren seine Versuche gescheitert, doch mit der Zeit gelang es ihm einen Punkt auf den er sich konzentrierte, nur mit seinem Blick zu markieren. Unterbewusst hatte er sich so als Kind, im Moment der größten Not selbst das Leben gerettet.

      Jack sprang durch die Gänge des Hauptquartiers, er hatte es geschafft, er hatte die Möglichkeit gefunden der Marine den tödlichen Hieb zu versetzen. In seiner Tasche trug er den Brief mit sich, dessen Inhalt den Lauf der Welt ändern würde.
      Doch er war entdeckt worden. Die Aufregung über den Inhalt des Briefes hatte ihn unachtsam werden lassen, seit Jahren suchte man schon nach dem Verräter, der Informationen an die Revolutionäre schmuggelte. Ihm war es gelungen, dank einer seiner Markierungen direkt in das Büro vom Großadmiral zu springen und dort hatte er den Brief gefunden. Plötzlich hatte sich die Tür geöffnet und Großadmiral Akainu selbst war durch die Tür getreten und beim Anblick Jacks erstarrt. Ihre Blicke hatten sich getroffen und der Hass der beiden prallte ebenbürtig aufeinander. Sakazuki war auf ihn zugesprungen, die Faust schwarz vor Haki. Jack reagierte schnell und teleportierte sich einige Gänge weiter, dann hetzte er los, um den Ort zu erreichen, an dem seine Kontaktperson auf ihn wartete
      Als er den Pier erreichte, war dort bereits das völlige Chaos ausgebrochen, Sirenen heulten auf und die Soldaten rannten wie Ameisen wild durcheinander und niemand wusste was los war. Verzweifelt suchte er nach der jungen Frau, die er hier treffen sollte, wo war sie? Verdammt! Haben sie sie erwischt? Doch dann trat Koala aus dem Schatten eines kleinen Gebäudes heraus und sah in panisch an.
      „Was hast du getan du Narr?“
      Jack blieb keuchend stehen und überreichte ihr den Brief. „Nimm das!“
      Die junge Frau funkelte ihn kurz böse an, nahm dann jedoch den Brief entgegen und überflog die Zeilen. „Ich hoffe das ist es wert geschna....“ weiter kam sie nicht. Ihre Augen weiteten sich und sie keuchte auf. „Ist das das was ich denke?“ Fragte sie aufgeregt, als zwei Marinesoldaten aufgeregt an ihnen vorbei rannten.
      Jack grinste sie an. „Dragon schuldet mir etwas!“
      Koala faltete den Brief zusammen und steckte ihn ein. „Er schuldet dir so viel Jack.“ Ein lächeln huschte über ihre Lippen. „Wir alle tun das.“
      Plötzlich spürte Jack eine gewaltige Hitze hinter sich und noch ehe er wusste, was geschah, weiteten sich Koalas Augen vor Schrecken.
      „Hab ich dich Verräter!“
      Unfassbare Schmerzen durchfuhren ihn, als Akainu ihm von hinten seinen brennenden Arm durch den Körper stieß.
      „Nein!“ schrie Koala auf und die Angst lähmte sie.
      „Erst stirbst du und dann diese Ratte von der Revolution!“
      Wellen von Feuer und Schmerz durchfuhren Jacks Körper, er hatte versagt. Sein Blick verschwamm, als er den von Koala suchte. Ich hab es verbockt! Ich hab sie zum Tod verurteilt! Die Todesangst des Mädchens machte ihn traurig und er sah ihr tief in die Augen. Es war als könnte er ihr in die Seele blicken, er sah Schmerz und Leid, jedoch auch Freundschaft und Liebe. Einen jungen Mann mit blonden Haaren und einer großen Narbe im Gesicht. Er sah die starke Verbindung der Beiden vor seinen Augen, streckte die zitternde Hand nach ihr aus.
      Und da begriff er es. Das wahre Ausmaß seiner Macht. Mit den letzten Kräften, die er mobilisieren konnte, trat er einen Schritt auf Koala zu, markierte sie und mit seinen Gedanken die Erinnerung an den jungen Mann, dann schickte er sie mit einem letzten „Erledige sie!“ zu ihm.
      Der Großadmiral schrie auf und riss den Arm aus dem sterbenden Spion.
      Wie poetisch, dachte Jack. Das Feuer nahm mir alles, erschuf mich neu und nun nimmt es mich wieder zurück.
      Seine letzten Gedanken waren bei Koala und dem Brief in ihrer Obhut. Und so tötet man den Teufel!

    • Dann springe ich mal ins kalte Wasser. Wenn ich Sachen falsch interpretiere, dann haben die jeweiligen Autoren schuld!^^

      Entwicklung
      Unsere Parodie im Teilnehmerfeld. Dafür hat der Autor auf alle Fälle meinen Respekt verdient, dass er diesen mutigen Weg einschlug. Der verwirrte Kolumbus der gegen die Rocks-Piraten in den Krieg ziehen will, was will man mehr, wenn diese Bande doch gar nicht mehr existiert. xD Dieser Text hat in einigen Szenen meinen Humor getroffen. Blöderweise befinden sich am Zielort Teach mit seinen Leuten, also dürfte der Kampf gegen den Feind sowieso aussichtslos sein, egal ob da nun Rocks oder Teach rum lungert.
      Das Ende zeigt, dass Pen nun seine Fähigkeiten mittlerweile beherrscht und sie können gerade noch so den Gau abwenden. Während des Textes hatte ich auf ein cooles Ende hingefiebert; das war dann jetzt doch etwas unbefriedigend für mich bzw. meine Erwartung, die ich mir während des Lesens aufbaute, wurden dann leider nicht komplett erfüllt. Kolumbus folgt Pens Anweisung, die Crew ist scheinbar gerettet und das wirkt schon etwas witzig aber was will mir das Ende damit sagen? Eine Parodie die mit einer Botschaft endet oder irgendwas komplett Unsinniges, auf so etwas habe ich gehofft. Deswegen bleibt ein Fader Beigeschmack aber ansonsten ein schöner Text.
      Aber wirklich schlauer bin ich nun auch nicht geworden, wie die Zukunft von Pen ausschaut und damit hatte die Saga ursprünglich begonnen. Ein betrunkener Typ heuert unwissend bei der Marine an.

      Unerwartet einsamer Körper
      Ich betrachte dieses Werk als den Exot unter den ganzen Texten. Wenn man sich mit diesem Werk intensiv auseinander setzt, taucht man in eine schöne Geschichte ein. Allerdings muss ich da wohl noch mal ran, da ich jetzt auch noch nicht alles durchschaut habe. Wusste mir die Saga um Kuma zu gefallen? Ja, durchaus. Die Saga hat Bär auf eine besondere Art und Weise beschrieben, tolle Leistung.
      Mit dem Inhalt muss ich mich aber noch einmal auseinander setzen, wie oben schon erwähnt. Es ist für mich schwierig alles genau zu deuten. Also die Stärke des Textes ist auch zeitgleich etwas der Schwachpunkt. Es gab einige Zeitsprünge und der Schreibstil ist wie schon öfter gesagt, nicht von Einfachheit geprägt aber nun erleben wir seinen Weg zur Umwandlung in eine Maschine. Der Twist der Saga hat mir gefallen, dass Kuma sein Königreich beschützen möchte aber auch seine Ideale nicht beiseite schiebt.

      Kalte Asche
      Also wenn ich das richtig interpretiere, sehen wir nun die Vergangenheit von Hades Eltern? Das Kind war noch ungeboren aber Mary starb. Da der Himmelsdrache die dicke Murmel nicht wahrnahm, war sie wohl eher nicht Hochschwanger? Oder habe ich irgendwas überlesen, wenn mich da einer aufklären könnte, wäre ich dankbar, aber das Messer des Vaters hatte er ja noch wohl noch, weswegen es so irgendwie schon hinhauen wird.^^ Damit wird dann auch erklärt, warum Hades das macht, was er halt so macht. Die Weltregierung terrorisieren.
      Offene Fragen: Was hat es mit dem Gegenstand im ersten Text nun genau auf sich? Oder habe ich das auch schon wieder verplant? xD
      Was flüstert er den Leuten immer zu? Wobei ich das hier sogar okay finde, dass man da den Leser im Unklaren lässt, aber wenn er am Ende von Flamingo so einfach abgefertigt wird, dann kann es ja doch nicht so wichtig gewesen sein, oder? Schließlich deutete dies auf Macht hin aber wenn er gegen Flamingo keine Chance hat, dann verliert es doch etwas an Reiz.
      Hades scheint dann am Ziel angelangt zu sein, wenn der König auspackt und dann taucht Flamingo auf. Nichts Neues im Turnier, beeinflusst mich aber nicht, da ich Flamingo hier als gut gewählten Charakter empfinde, da zumindest ein Bezug mit der WR und Unterwelt geschaffen wird. Und das dürfte wohl für Hades kein gutes Ende nehmen.
      Die Saga wusste mir zu gefallen. Der Schreibstil sagte mir sehr zu, schaffte es, dass ich die Geschichte immer Klar vor Augen hatte und zum ersten Mal bin ich etwas traurig, dass Hades wohl da so unspektakulär das Zeitliche segnet? Hier hatte ich gehofft, dass er vielleicht am Ende als wichtige Persönlichkeit der Unterwelt vorgestellt wird, für den weiteren Verlauf. Aber Flamingo macht es ja eigentlich klar, dass er ihn beseitigen will. Aber das ist jetzt keine Kritik, sondern einfach nur mein persönliches Empfinden. Schöne Saga.


      Tödliche Rache
      Da bin ich mal wieder. Wahrscheinlich der härteste Kritiker dieser Saga - ich muss den Autor ja ziemlich abfucken, sorry.^^ Also fangen wir mit dem Positiven an. Mir gefällt es, wie die Teufelsfrucht zur Geltung kam und am Ende die Erkenntnis, dass Jack mit dieser Kraft soviel mehr ausrichten hätte können. Ebenso fand ich es gut, dass der Text das Versprach, was der Cliffhanger im zweiten Teil andeutete: Jack zieht gegen die Marine in den Krieg, komme was wolle.
      Ich komme aber nicht herum auf eine Unlogik im Text zu verweisen. Zumindest empfinde ich das so. Jack meldet Thorn der Marine und sie landet dafür im Gefängnis. Warum dann weiterhin der Hass auf die Marine? Schließlich war es Thorn die diese schreckliche Tat begann und die Marine sah das scheinbar ebenfalls als verwerflich an und dann wurde sie dementsprechend bestraft. Ja, dadurch kehrten seine Erinnerungen an den Buster Call zurück als sie Thorn freidrehen sah und man könnte das so akzeptieren, dass er weiterhin wütend ist, aber dann fehlt mir hier eindeutig der Innere Konflikt, der uns die Gefühlswelt von Jack glaubhaft schildert.
      Koala befindet sich direkt am Pier des Hauptquartiers, auf alle Fälle mutig von ihr. Bin mir halt nicht sicher, ob die Revos so gewagte Missionen durchführen, denn scheinbar wusste Koala nicht einmal um die Wichtigkeit der Information Bescheid und für dieses Risiko setzt man solch eine Persönlichkeit an?
      Nun ist Jack also der Maulwurf im Hauptquartier der Marine und wird von Sakazuki auf frischer Tat ertappt. Die Infiltration wusste mir dann aber zu gefallen und insgesamt finde ich auch das Ende dann schön gemacht. Ich denke halt, man hätte aus der Saga so viel mehr herausholen können. Aber da ich nun viel kritisiert habe, möchte ich auch erwähnen, dass ich von Text zu Text Fortschritte wahrnahm. Hatte ich im ersten Text noch die fehlende Spannung kritisiert, ist hiervon mittlerweile nichts mehr zu sehen. der Titel der Saga ist ebenfalls gelungen.

      ---
      Und schon wieder habe ich wesentlich mehr kritisiert als ich wollte. Sieht aber schlimmer aus als es ist. Hier entscheidet wohl einfach auch der persönliche Geschmack. Eine Parodie, der Exot, einer der Top-Favoriten und ein Text der sich im Finale ordentlich gesteigert hat. Aus meiner Sicht können sich aber alle Texte sehen lassen. Ich bin wirklich gespannt, wie diese Runde ausgeht und was die anderen Leser so zusagen haben.

      @OneBrunou, die Firma dankt.^^


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Zoot schrieb:

      Also wenn ich das richtig interpretiere, sehen wir nun die Vergangenheit von Hades Eltern? Das Kind war noch ungeboren aber Mary starb.
      Soweit ich's verstanden habe, handelt es sich bei Hades um den benannten Jim Richbrook, der damals eben dadurch gestorben ist, dass die Liebe seines Lebens, mitsamt seinem ungeborenen Kind, vor seinen Augen ermordet wurde. Ausgerechnet von einem Weltaristokraten, was seinen Hass natürlich entsprechend geschürt und fokussiert hat. Infolgedessen hat er sein altes Leben hinter sich gelassen, ein Neues begonnen und folglich eben die Identität des Hades angenommen. So wie Doffy bspw. in der Unterwelt auch als Joker berüchtigt ist oder Caramel einst unter dem Pseudonym der Berghexe aktiv war. Passt mMn auch besser zum siebenjährigen Zeitsprung ^^

      Am meisten überzeugt hat mich wohl Unerwartet einsamer Körper. Das liegt u.a. daran, dass mir einfach sehr gut gefallen hat, wie der Autor uns hier den liebenswerten Revolutionär / Piraten / Adligen nähergebracht hat, der ohnehin zu meinen persönlichen Favoriten des Mangas gehört. Der Text ist mit Sicherheit einer der anspruchsvolleren Art, doch fiel es mir persönlich doch vor allem deshalb verhältnismäßig leicht dem Geschriebenen zu folgen, weil man hier viele Einblicke in bekannte Szenarien des Mangas erhalten hat, die jedoch aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtet worden sind. Da wäre zum einen die Schnittwunde, die ihm Zorro auf der Thriller Bark zugefügt hatte und hier repariert worden ist, aber u.a. eben auch das plötzliche Erscheinen der Revolutionären auf der Reverie, die ihren alten Freund zurückholen wollten, was dann, wie wir wissen, in einem Kampf mit den beiden neuen Admirälen ausgeartet ist. Besonders gepunktet hat der Autor bei mir aber vor allem auch dadurch, dass er uns hier gezeigt hat, wie und in welcher Gesellschaft Kuma endgültig zum Pacifista umprogrammiert wurde. Und dass die Bindung zu Bonney, ganz offensichtlich, eine Tiefgreifende ist, die wir wohl auch noch im Manga ergründen werden dürfen.
      Der Text traut sich hier einige interessante Zeitsprünge zu, beleuchtet Passagen in Kumas Leben, über die uns Oda bislang noch im Dunkeln lässt und fährt damit auch ein gewisses Risiko, da die Handlung nicht so fokussiert ist, wie die anderen Abschlüsse, aber genau das gefällt mir auch so sehr an diesem Ende der Saga. Es ist ein Text mit enormen Anspruch, bei dem ich mir schon vorstellen kann, dass er deswegen womöglich auch nicht jedem zusagen wird. Es zeugt jedoch von Mut, den ich gerne mit einer Stimme entlohnen werde.

      Leider fehlt mir auch dieses Mal wieder die Zeit für eine umfassendere Kritik, mit der ich auch die anderen Texte konkreter beleuchte, doch ich gelobe Besserung, sowie mir die Uni am Ende des Monats wieder mehr Luft zum Atmen lässt. Nichtsdestotrotz möchte ich diesen Moment natürlich kurz nutzen, um ein abschließendes Lob an alle vier Autoren zu verteilen. Denn unterhalten konnte mich jeder Text auf seine eigene Art und Weise. Unerwartet einsamer Körper holt mich aber aufgrund seiner Komplexität und Gewagtheit am Ehesten ab, weswegen auch ihm meine Stimme gehören soll.
    • So, letzte Runde, zweite Gruppe.

      Entwicklung:

      Was ist hier jetzt wahr, und was nicht? Hat Kolumbus wirklich Demenz, oder steckt doch Pen hinter der ganzen Sache? Die Geschichte wirkt am Ende sehr abrupt beendet und es fehlt mir ein gekonnter Abschluss, weil die ganze Szene doch recht undurchsichtig bleibt. Es kann natürlich auch so gewollt sein, dass man sich aussuchen kann, was jetzt hier wirklich passiert ist. Wenn dem so sein sollte, dann Chapeau! Wäre ein mutiger Kniff.

      Unerwartet einsamer Körper:

      Sprachlich sehr anspruchsvoll und durch die Zeitsprünge nicht leicht nachzuvollziehen. Ich musste es dreimal lesen und hoffe, dass ich es einigermaßen begriffen hab, was für Emotionen Kuma mit den jeweiligen Charakteren verbindet und was ihn zu seinen Entscheidungen bewogen hat. Die Erkenntnis, dass jeder Freiheit anders definiert und das er nicht ganz so einsam ist, wie er denkt war sehr schön herausgeschrieben.

      Kalte Asche:

      Ich bin über das Ende etwas enttäuscht, weil ich mir für Hades ein anderes Ende gewünscht hätte. Zumindest seine Rache an dem Weltaristokraten hätte ich ihm gegönnt. Seine Vorgeschichte mit der toten Frau und dem toten ungeborenen Kind, war glaubhaft und gut geschrieben und macht seine Handlungen nachvollziehbar. Das seine TK so funktioniert, wie ich mir gedacht hatte, also ein Austausch von Informationen, find ich klasse. Das hat auch einen gewissen Touch von Hunter x Hunter, dass die Fähigkeiten auf bestimmten Regeln und Einschränkungen unterliegen. Mit De Flamingo wurde ein Scharfrichter auserkoren, der sowohl in der Unterwelt, als auch bei den Tenryuubito seine Wurzeln hat, somit eine gute Wahl. Das Ende ist jetzt nicht ganz so meins, aber so gesehen ist es ja noch offen, was mit Hades passiert.

      Tödliche Rache:

      Der Text kam für mich am Anfang etwas hölzern daher, als beschrieben wurde, was mit Thorn passiert ist. War das doch der Chliffhanger vom letzten Teil, fand ich die Auflösung etwas schwierig gewählt. Aber, der Text hat es für mich dennoch geschafft mich mitzunehmen, da mir die Infiltration der Marinebasis, die Erweiterung von Jack's TK und sein Ende waren schön umschrieben. Auch das die vermeintliche Plothole, wie er als kleiner junge von der Insel herunter kam,aufgelöst wurde, hat für mich vollkommen gereicht und kann man, wenn man das Ende in Betracht zieht, gut so stehen lassen.

      Fazit:
      Eine sehr gute Gruppe. Die Enden waren bei machen Geschichten nicht das, was ich mir erhofft hatte, aber das macht nichts, weil sie alle sehr gut waren. Vielen dank für die tollen Ideen und Geschichten.
    • So, dann wollen wir doch auch "gleich" kommentieren, ehe wieder was anderes dazwischen kommt.

      Entwicklung:
      Tja, also irgendwie hat mir da die Entwicklung gefehlt. Oder anders gesagt: mir erschließt sich das noch nicht so recht. Es ist der letzte Text der Saga und es gibt nach wie vor den Humor als Hauptteil. Zuerst war ich noch skeptischer als ich es inzwischen bin. So ganz allgemein habe ich nichts gegen lustige Texte, finde es aber mindestens gewagt es in einer Saga zum Hauptinhalt zu machen. Deswegen war ich auch nicht so begeistert in der Vorrunde:

      Eldrail schrieb:

      Ich habe meinen Spaß, letztlich wird so etwas aber speziell bei einer Saga immer eher hinten landen (jedenfalls bei mir), wenn nicht auch der Inhalt noch weiterhilft.
      Das fasst es auch wieder gut zusammen. Ich konnte schon lachen (okay, sagen wir mal innerlich^^), aber es reicht für mich einfach nicht. Es endet dann auch einfach so, nicht abgeschlossen, aber auch kein richtiges offenes Ende, sondern mehr so mittendrin. Mir fällt auch gar nicht wirklich etwas ein, was ich eigentlich zum Text schreiben soll und das ist auch ein Symptom. Keine richtig zusammenhängende Saga und auch wenn ich den Text ganz gut fand, so fehlt mir der Inhalt. Ist es eine Parodie, so braucht eine Parodie auch etwas, was parodiert wird. Vielleicht bin ich ja auch blind, aber ich sehe da einfach nichts.
      Trotzdem danke für die Abwechslung!

      Unerwartet einsamer Körper:
      Gleich vorneweg: mein Favorit. Freue mich auch zu sehen, dass er auch an Stimmen an Fahrt aufgenommen hat! Ich schrieb letztes Mal:

      Eldrail schrieb:

      Irgendwie bleibt hier immer das Gefühl zurück, dass es qualitativ sehr hochwertig ist, einen dennoch zu sehr verwirrt oder auch alternativ gesagt für dieses Format nicht der beste Ansatz ist.
      Befürchtet habe ich anfangs, dass es auch so bleibt. Denn erneut ist es schwere Kost und es ist keine Geschichte, die es dem Leser einfach macht. Dafür sehr hochwertig geschrieben und gibt einen tollen Einblick in den sonst so stoischen Kuma. Wir erleben die letzten Schritte auf dem Weg zum Cyborg und die Begegnungen mit unterschiedlichen Personen, die Kuma geprägt haben. Es ist vor allem glaubwürdig, ich könnte mir vorstellen, dass es genauso passiert ist. Letztlich ist es ein Text, der seine Magie entfaltet, wenn man sich auf ihn einlässt und sich nicht direkt abschrecken lässt.

      Kalte Asche:
      Hier gibt es in recht kurzer Zeit recht viel Aufklärung. Das freut mich auf der einen Seite:

      Eldrail schrieb:

      Subjektiv finde ich aber zu viel Geheimniskrämerei auch wieder schädlich, etwas Aufklärung hätte ich mir jedenfalls gewünscht oder wünsche mir das noch.
      Auf der anderen Seite lässt mich das auch nicht gänzlich zufrieden zurück. Die Geheimnisse wurden in sehr weiten Teilen gelüftet, aber das Geheimnis, was er jetzt eigentlich alles wozu gemacht hat, das bleibt. Es ging stimmungsvoll los und auch wenn es nichts Unbekanntes ist, so fand ich den Rückblick auf die Vergangenheit von Hades überzeugend. Dann folgt aber das Ende und dieses bringt ihn nicht mal in die Nähe seines Ziels. Stattdessen taucht einmal mehr Doflamingo auf. Nun kann der Text ja nichts dazu, dass dieser Charakter so weit verbreitet ist und es macht ja durchaus Sinn für Doflamingo den Unruhestörer zu entfernen. Aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl, als ob es dieses Ende gebraucht hätte. Zu abrupt, zu unerwartet, so kommt es mir vor.
      Insbesondere verstehe ich bislang aber auch nur eine einzige Komponente der drei Texte in Bezug auf Hades "Plan". Er will die Weltregierung vernichten, klar. Dafür will er jetzt von einem König Informationen über Mary Joa bekommen (die Gelegenheit will ich mal für ein Lob in Bezug auf seine Teufelskraft nutzen!) und das verstehe ich. Die vorigen Szenen passen sich bislang aber nicht in das Gesamtbild ein. Was war das im Keller? Was wollte er von der Wahrsagerin? Wieso macht er diesen ganzen Aufstand in der Unterwelt? Sind halt irgendwelche coolen Szenen ohne Zusammenhang oder mindestens wird nichts unternommen, was einen da zum Ziel stößt.
      Ansonsten finde ich die Texte jeweils toll, aber es bleibt ein Gefühl der Unbefriedigung zurück.

      Tödliche Rache:
      Das war der Text, wo ich recht kritisch war. Unter anderem gab es noch die ein oder andere offene Frage, was mich zu folgender Aussage bewog:

      Eldrail schrieb:

      Wäre doch schade, wenn sich das nicht mehr auflösen würde.
      Da wurde auf die Kritiker gehört (würde ich jedenfalls stark annehmen). Wir bekommen eine Erklärung für sein anfängliches Überleben auf Ohara und das kann ich sogar glauben. Es wird nachträglich erklärt, dass Thorn bereits negativ aufgefallen ist und jetzt auch zur Rechenschaft gezogen wird. Anschließend geht es aber ziemlich schnell voran und es muss erstmal recht viel Inhalt bewältigt werden. Geht mir zwar etwas zu schnell, aber okay. Sein Marinehass erklärt sich leicht über seine Vergangenheit und die Revolutionäre als Gegner der Weltregierung (und damit sicherlich auch der Marine) aufzusuchen macht Sinn.
      Dann kommt der etwas fragwürdigere Teil, einfach weil ich nicht so recht weiß, was er da so eben mal einen dermaßen entscheidenden Brief offen finden kann. Aber gut, nehmen wir das mal raus, so gefällt mir seine Entwicklung ganz gut. Die Glaubwürdigkeit ist nicht so ganz da in meinen Augen, aber das Ende gefiel mir dafür.

      Eldrail schrieb:

      Mein Wunsch wäre dann, dass der dritte Text da noch anknüpft und nicht nur zu einer reinen Racheschau verkommt.
      Es ging nämlich noch darüber hinaus, auch wenn mir immer noch etwas mehr Reflektion gefehlt hat nach seinem Erinnerungsrückgewinn. Insgesamt werde ich deutlich wärmer mit der Saga!

      Tja, irgendwie schaffe ich nie alles so zu schreiben/kommentieren, wie ich mir das vielleicht wünschen würde, aber so ist es jetzt...
      Alle Texte haben mir gefallen, Kritik gab es trotzdem für drei davon in etwas größerem Rahmen, der innere Zeo muss befriedigt werden^^ Meinen Favoriten sollte man bemerkt haben!
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
      Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!
    • Los gehts:

      Entwicklung

      Hmm. Auch dieser Text wirkt, wie schon einige in der Gruppe zuvor, nicht wie das Ende einer Saga, sondern wie ein weiterer Aufbau oder Mittelteil. Auch verfolgt die Geschichte irgendwie keinen richtigen roten Faden wie mir scheint. Der Witz ist hier und da zwar vorhanden, aber auch für eine richtige Parodie ist es mir zu wenig, da lieferte der Text in Runde 2 zu dieser Saga mehr komödiantischen Ansatz. Insgesamt ist es für mich also weder eine spaßige Komödie, noch eine interessante Handlung.
      Die Teufelsfrucht von Pen hat echt Potenzial für einige witzige Geschichten, aber dieses wird irgendwie nicht ganz ausgeschöpft. Auch die Andeutung über seine Verbindung zu Ruffy wurde irgendwie wieder fallengelassen. Stattdessen wird merkwürdigerweise Pens Bruder eingebaut. Aus seiner familiären Zugehörigkeit zur Marine hätte man sicher etwas machen können, hier bleibt es aber irgendwie ohne Konsequenz.
      Es fehlt also definitiv an einem Text 4 um ein Gesamtbild zu bekommen.


      Unerwartet einsamer Körper

      Mir kam der Titel erst weird vor, dann fiel mir auf dass es seit Runde 1 ein Schema gibt und wir immer ein Wort mehr hinzubekommen haben. Der Titel selbst bleibt jedoch immer noch merkwürdig lol. Vielleicht erschließt er sich mehr nach dem Text.

      Sehr sehr interessanter Text und insgesamt Saga. Man bekommt ein recht umfassendes Bild von Kuma und einen Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt. Seine Beziehung zu Bonney wird deutlich und alles in allem wird Kuma als tragischer Held porträtiert, so wie man es auch durch OP vermittelt bekommen hat. Die Struktur des Textes fand ich grandios, die ganzen Zeitsprünge oder auch POV-Wechsel waren spannend und haben das Gefühl vom Ende des Charakters vermittelt. Man bekam definitiv das Gefühl, dass eine Saga endet, was mir in dieser Runde auch bei der Bewertung sehr wichtig ist.

      Insgesamt sowohl sprachlich, stilistisch als auch erzählerisch ein toller Text/eine tolle Saga!


      Kalte Asche

      Mein bisheriger Turnierfavorit erhält seinen Abschluss, ist es ein würdiger?

      Zunächst ein Einblick in Hades Vergangenheit als Jim, wo auch das Mysterium um das rostige Messer aufgeklärt wird. Der Flashback ist wirkungsvoll, als kleine Anmerkung: Ich hätte es noch cooler gefunden wenn wir jede Runde einen kleinen Ausschnitt dieses Flashbacks bekommen hätten und sich jetzt in Runde 3 das Bild vervollständigt. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.

      Jetzt folgt allerdings reguläres meckern :P :
      Wieder ein total offenes Ende. Die Saga fühlt sich absolut nicht abgeschlossen an und endet sogar in einem Cliffhanger. Schlimmer noch: Der Cliffhanger ist Flamingo. Der wohl am meisten verwendete Charakter im Turnier. Klar Flamingo ist/war eine große Nummer in der Unterwelt, es macht nur Sinn dass sich Hades irgendwann mit ihm konfrontiert sieht, aber war es nötig mit dieser Konfrontation die Saga zu beenden? So bleibt für mich leider ein fader Beigeschmack zurück.
      Hades Fähigkeit bleibt nach wie vor interessant und natürlich will man unbedingt wissen, was sein Geheimnis ist. Aber vielleicht wäre es auch jetzt an der Zeit gewesen dieses zu offenbaren, denn mehr Chancen dafür wird es glaube ich nicht mehr geben (je nachdem wie das Turnier weitergeht).

      Insgesamt also für mich ein toller Einstieg mit dem Flashback, aber ein sehr enttäuschendes Ende. Die Saga hat insgesamt einen sehr interessanten Aufstieg eines neuen Charakters erzählt, ich hätte gerne ein einigermaßen abgeschlossenes Ende gesehen.


      Tödliche Rache

      Bei dieser Saga war ich ja in Runde 1 nicht so angetan, dafür in Runde 2 umso mehr. Gut finde ich, wie der Autor sich Kritik zu Herzen nimmt. Ich glaube in Runde 2 wurde bemängelt wie Jack sich als Kind mit seiner Teufelskraft retten konnte, wenn er doch eigentlich Dinge anfassen muss um sie zu markieren. Dies wird jetzt angesprochen:


      Unterbewusst hatte er sich so als Kind, im Moment der größten Not selbst das Leben gerettet.
      Ich könnte mir zwar vorstellen, dass es sich zunächst um ein Plothole handelte, aber besser es so aufzuklären als es gar nicht anzusprechen. Jacks Teufelskraft bleibt auch definitiv sehr cool. Schade fand ich allerdings dass es keinen offenen Konflikt mit Thorn gab und wir einfach einen weiteren Timeskip sehen, aber naja.

      Jack endet also ähnlich wie Ace, schafft es aber vorher noch Koala mit dem "Brief" wegzuschicken. Joa, was ist denn nun der Brief? Auch hier hätte ich mir etwas mehr Aufklärung gewünscht, schließlich ist die Saga vorbei und Jack tot.
      Insgesamt haben sich die Texte solide gesteigert würde ich sagen. Es ist nicht meine favorisierte Saga, aber eine bei der man deutliche Verbesserungen feststellen kann. Gute Arbeit!


      Fazit: Nun beim dritten Anlauf konnte mich die Kuma Saga dann doch vollends von sich überzeugen. Unerwartet einsamer Körper war für mich der beste Text und beste Abschluss einer Saga in dieser Gruppe und erhält damit meinen Vote.

      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Soo... dann will ich mich doch auch nochmal melden.

      Und ich kann nur sagen: Srsly?! Schon wieder so eine starke Gruppe. Pfff... und dann auch noch gleich zwei meiner absoluten Favoriten beisammen. Und dann gesellt sich diese Runde gleich noch ne dritte Geschichte dazu. Tolle Wurst. Die Welt ist manchmal echt ungerecht (besonders, wenn sie einem dann nur eine Stimme gewährt!).

      Los gehts mit der Geschichte um Pen in "Entwicklung". Und ich gebe zu, ich war vom Ende doch echt überrascht. Uns wird eine Erklärung dafür geliefert, warum der leitende Offizier ständig die Namen seiner Untergebenen vergisst. Hat also scheinbar die Krankheit seines Vaters geerbt. Und wie das Schicksal so will, rennen er und seine Leute nicht Xebec, sondern Teach entgegen.
      Insgesamt muss ich mich leider meinen Vorrednern anschließen. Diese Geschichte hat mich in ihrer Gesamtheit nicht so richtig abgeholt. Ich kann leider auch gar nicht so genau festmachen, an was es lag. Zum einen bin ich mit dem Hauptcharakter nie so richtig warm geworden (liegt wahrscheinlich u.a. am Schreibstil, der eher in Richtung Satire anmutete). Zum Anderen wurde auch mir nicht so recht klar, worauf die Geschichte denn jetzt eigentlich hinaus wollte. Ging es um Pen und die Beziehung zu seinem Bruder?! Ist Kolumbus und seine Krankheit die wahre Krux des Ganzen?! Ich weiß es leider nicht. Und das macht es für mich schwer die Story richtig an mich ranzulassen, zumal Humor leider ein sehr schmaler Grad ist und dann auch nicht unbedingt bei jedem Klickt. Ich gebe zu, das ein oder andere Mal habe ich tatsächlich geschmunzelt, aber als Gesamtheit war mir das zum Teil echt ein bisschen zu platt und inflationär. Egal, trotzdem meinen Respekt dafür, dass sich der/die Autor-/in mit diesem Konzept in die Konkurrenz gewagt hat. Schon alleine dafür ist eigentlich ne Stimme fällig. Bei der starken Konkurrenz aber für mich leider nicht genug. Bitte nimm/nehmt es mir nicht übel!

      Kommen wir nun zu meinem ersten Favoriten, schon aus Runde zwei - respektive Runde eins: "Unerwartet einsamer Körper".
      Nach wie vor ist diese Geschichte für mich sprachlich mit Abstand die Beste Geschichte im Turnier. Hier wird einfach gekonnt mit unterschiedlichen Perspektiven, Stilmitteln und indirekter Sprache gespielt. Dickes, dickes Lob! Und auch die Story insgesamt wusste mir zu gefallen. Kuma ist ein faszinierender Charakter - seit seiner Einführung. Und hier seine Psyche, seine Beweggründe, seine Gefühlswelt aus Sicht eines Fans präsentiert zu bekommen, dass sich so eigentlich nahtlos in die Originalstory einflechten ließe, gefiel mir ausgesprochen gut. Denn durchweg, wurde die Atmosphäre und das Stimmungsbild eines "Loners" nahezu perfekt eingefangen. Sowieso trat diese Geschichte so mit als einzige das schwere Los an, dass sie durchgehend einen uns bekannten Charakter porträtierte. Und sie hat es auf eine Art und Weise getan, die mich unterhielt, mich mitfühlen lies und eigentlich keine Sekunde langweilig war. Ich bin von der Geschichte und besonders von ihrem Ende, als Kuma Dragon den Brief für Bonney überreichte, doch sehr angetan. Starke Geschichte mit absehbarem, aber verdammt gut in Szene gesetzten Ende. So aber bevor meine Hose jetzt zu feucht wird, kommen wir zur nächsten Geschichte.

      Hier ging dann mein zweiter Turnier Favorit "Kalte Asche" und die Saga rund um Hades ins Rennen. Und der Beginn enttäuschte mich nicht. Im Gegenteil. Die Geschichte bekam mit dem Flashback und dem "Tod" von Jim Richbrook das, was ihr noch fehlte: Emotion pur. Die wurde hier auch super eingefangen. Damit wurde endlich klar, warum Hades so wurde, wie er ist. Er ist ein Mensch der nichts mehr zu verlieren hatte, außer seiner Rache. Denn seine Frau, seine Liebe und seine "Menschlichkeit" wurden in dem Moment getötet, als der Himmelsdrache den Abzug seiner Waffe drückte und das Leben seiner einstigen Liebe beendete. Dieser Abschnitt hat mir wieder einmal super gefallen. Die Atmosphäre stimmte, die Geschichte und Hades bekamen Tiefe, die noch fehlte. Eigentlich alles richtig gemacht. Und so ging es auch eigentlich weiter. Bis zu dem Punkt, an dem Flamingo auftauchte. Und für die folgende Kritik kann der/die Autor-/in leider überhaupt nichts. Aber ernsthaft?? Schon wieder Flamingo?! Auch wenn der pinke Flattermann zu einem meiner absoluten Favoriten in One Piece gehört, so wurde er in diesem Turnier ja schon fast inflationär eingesetzt. Aber auch egal. Mich stört leider, dass die Geschichte am Ende so ergebnisoffen bleibt und damit auch leider ein bisschen hinter meinen Erwartungen. Denn ich hätte Hades gerne noch einmal auf der Asche tanzen sehen. So bin ich mir nicht ganz sicher, wie es denn nun ausgegangen ist. Ist er in den Dienst von Flamingo getreten, wurde er kurzerhand aus dem Spiel genommen? Who knows! Egal. Das klingt jetzt viel kritischer, als es eigentlich sein sollte. Denn die Geschichte ist insgesamt bockstark und spielt bei mir ganz oben mit. Ein guter roter Faden und eine nahezu perfekt erzählte Hintergrundgeschichte, die mich atmosphärisch komplett abgeholt hat. Lediglich das letzte Ende hat mir nicht zu 100% gefallen. Aber das ist wirklich meckern auf höchstem Niveau! Alles in allem eine super Saga.

      Zu Ende geht es mit "Tödliche Rache" und einem sehr poetischen Ende. In Asche wirst du geboren und in Asche sollst du sterben. Diese Saga hatte für mich im direkten Vergleich in jedem Fall die größte Steigerungskurve und hat mich mit ihrem Finale total abgeholt. Als wäre die Wahl auch so nicht schon schwer genug... Denn auch hier war weitestgehend alles vertreten. Ein schöner roter Faden, ein interessanter Hauptcharakter mit einer noch interessanteren Teufelskraft. Für die gibt es nochmal Extrapunkte, da sie wirklich was ganz neues und total innovativ war. Sie ist in jedem Fall der Schlüssel für Jack die Marine von innen heraus zu zersetzen. Es gipfelt dann am Ende alles in dem vernichtenden Schlag, der Jack durch seinen Großadmiral wortwörtlich in Flammen aufgehen lässt. So wie seine Heimat, so wie seine Mutter, so wie alles, was er als Kind liebte. Besonders bittere Randnotiz: Schon damals war Sakazuki eine Schlüsselfigur beim Bustercall auf Ohara und ist somit maßgeblicher Bestandteil, warum schon seine Mutter ums Leben kam. Wie gesagt, sehr poetisch und es verleiht der Geschichte für mich nochmal das gewisse Etwas. Auch sprachlich wurde hier durchweg gut gearbeitet, was eigentlich alle Kapitel sehr kurzweilig machte. Ich wiederhole mich. Eine starke Geschichte mit einem besonders starken Ende.

      Was bleibt mir also zusammenfassend zu sagen?! Eine für den Voter (zumindest für mich) total beschissene Runde, da ich mich überhaupt nicht entscheiden konnte, welche Geschichte meine Stimme bekommen soll. Klasse! Es entschieden und das möchte ich ausdrücklich betonen klitzekleine Nuancen, darüber, welche Geschichte meinen Vote bekommt. Und da muss ich jetzt wirklich kleinlich werden. Dadurch, dass die Saga rund um Kuma insgesamt und durchweg so stark war wie ihr finales Kapitel, bekommt "Unerwartet einsamer Körper" meine Stimme. Aber ich möchte es wiederholt betonen: Das war mal wieder eine äußerst starke Gruppe, in der am Ende winzige Nuancen über die letztliche Stimmvergabe entschieden. Ich habe wirklich lange überlegt, wo ich mein Kreuzchen setze. Daher bitte ich die anderen Teilnehmer um Verzeihung. Ich hätte auch euch gerne einen Vote zukommen lassen. Denn jede Geschichte wusste mich auf ihre Art und Weise zu unterhalten - meinen Dank und Kompliment daher an alle Teilnehmer-/innen. Am Ende kann es aber leider nur einen Gewinner geben.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Red Haired Beckmann ()

    • Und die nächsten vier Sagas enden und damit sind bereits die hälfte der Geschichten abgeschlossen.

      Entwicklung
      Die Entscheidung des Autors eine Geschichte mit humoristischem Schwerpunkt zu verfassen begrüße ich erstmal sehr, der Kontrast zu den restlichen Geschichten sorgt für Abwechslung und ich fand gerade in dieser Runde den Humor besser als in der letzten Runde getroffen. Insgesamt fand ich bei dieser Saga vor allem den Beginn stark. Hier war das gesamte Setting noch mysteriöser und das spielen mit der fehlenden Sonnenbrille fand ich witzig und gleichzeitig spannend. Den zweiten Teil empfand ich dann etwas zu albern, bevor hier im dritten Text, durch den Gedächtnisschwund von Kolumbus, eine tragische Komponente in die Geschichte mit aufgenommen wird.


      Unerwartet einsamer Körper
      Im dritten Text der Saga über Kuma wird der Fokus mehr auf seine Transformation in, sowie das Dasein als Cyborg gelegt. Sprachlich wieder auf sehr hohem Niveau, die Tragik dieses Charakters ist spürbar. Die vielen Zeitsprünge lassen uns verschiedene, weit auseinander liegende, Schlüsselmomente von Kuma miterleben. Vor allem der letzte Abschnitt wurde dann sehr emotional, durch die gründlich aufgebaute Vorgeschichte verfehlte die Konversation nicht ihre Wirkung. Für mich in dieser Runde der beste Text und auch Rundenübergreifend einer meiner Favoriten.

      Kalte Asche
      Der letzte Teil der Saga über Hades beginnt mit einem Flashback zu dem Moment, in dem sein früheres glückliches Leben abrupt endete. Aus diesem traumatischen Erlebnis ergibt sich die Motivation des Hauptcharakters. Ich frage mich, ob Jim den weißen Anzug in Gedenken an seine tote Frau trägt, als Erinnerung an ihre Hochzeit sozusagen. Der Rest des Textes hat mir persönlich auch gut gefallen. Dass erneut Doflamingo auftritt, kann ich dem Autor verzeihen. Gerade wenn als Oberthema die Weltregierung vorgegeben ist und wir einen Charakter haben, der sich mit der Unterwelt anlegt, passt er halt wunderbar in die Geschichte rein. Ich bin mir gerade nicht sicher ob ich alle Auftritte Doflamingos im aktuellen FFT auf dem Schirm habe, jedoch fühlte sich sein Auftritt in diesem Setting am organischsten an. Hades störte seine Geschäfte und da wird der Joker mal selber tätig und beendet seine Aktivitäten. Kauf ich.

      Was ich mich im Nachhinein etwas irritiert, ist dass Hades als ehemaliger Hafenarbeiter plötzlich zum absoluten Badass der Unterwelt wird. Klar, sein Körper ist durch die harte Arbeit gestählt, jedoch bewies er besonders im ersten Text, dass er ein durchtriebener Charakter ist, der sich wie ein Mastermind auf alles perfekt vorbereitet hat. Da frage ich mich schon, ob er da Unterstützung oder einen Mentor hatte oder diese Entwicklung alleine gegangen ist. Gleichzeitig hat er aber Doflamingos Eingriff überhaupt nicht kommen sehen, was ich wiederum schade fand.

      Die Saga wird auf jeden Fall stark beendet. Hades, uns bisher bekannt als gewiefter Charakter mit einem gewissen Charme hat nochmal mehr Tiefgang bekommen. Seine Motivation ist nachvollziehbar und das ihm durch Dofla die Grenzen aufgezeigt werden ist zwar schade, da ich die Welt brennen sehen wollte, aber natürlich nachvollziehbar. Für mich persönlich ebenfalls eine der stärksten Geschichten des bisherigen Turniers.

      Tödliche Rache
      Erneut eine Steigerung, und was für eine. Hier gefallen mir direkt mehrere Elemente sehr gut. Besondern der Einsatz der Teufelsfrucht ist kreativ gelöst, hier werden verschiedene Level der Fähigkeitenkontrolle eingeführt, die verschiedene Momente der bisherigen Handlung erklären. Der abschließenden Heldentod von Jack hat seine Wirkung nicht verfehlt. Als Leser wusste man natürlich, dass Koala überleben wird. Trotzdem hat der Autor es geschafft, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Ich wollte wissen, wie Koala entkommen würde, konnte mir jedoch schwer vorstellen, dass die Konfrontation mit Sakazuki gut ausgeht. Das Jack sie weg teleportieren konnte und so wenige Augenblicke vor seinem Tod die wahren Kräfte seiner Kraft entdeckte, hat dem Charakter definitiv einen würdigen Abschluss gegeben.
      Insgesamt fand ich die Saga bis hierhin immer solide, im Vergleich zu ihren jeweiligen Konkurrenztexten hat aber immer ein klein wenig gefehlt. Dies änderte sich in dieser Runde, der Autor hat ein wirklich starkes Ende geschaffen mit dem er anscheinend Stimmenmäßig Texte übertrumpft, die von vielen als Favorit eingestuft wurden. Insgesamt eine solide Saga, bei der für mich besonders die kreative Nutzung der Teufelsfrucht hervor sticht. Sie ermöglichte ein spannendes Finale und beschert der Saga ein würdiges Ende.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Bitte seht es mir nach. Wie Zeo sagen würde: "There are no two words in the English language more harmful than good job." Ich möchte niemanden kränken, ich möchte niemanden verletzen und keine Geschichte schlechtreden. Wir wollen doch alle nur Spaß haben^^



      Entwicklung:
      Wie die restlichen Leser hier, hatte ich meine Schwierigkeiten, die Richtung zu erahnen, die dieser Text anpeilte. Zeitweise vergaß ich auch, dass es sich hier wohl um eine Parodie handelte. Dabei startete der erste Text mMn mit einer interessanter Prämisse, der Zweite schoss dann für meinen Geschmack mit dem Humor übers Ziel und der Letzte verlor sich dann in unterschiedlichen, angefangenen Gedankensträngen, die aber nicht zu Ende verfolgt wurden.
      Was genau hat es mit Pens Bruder Wilhelm auf sich? Dann tauchen vielen Charaktere, zu denen ich mir einfach kaum ein Bild machen kann (Mac, Rattlesnake, Springsteen) und das sorgt für Verwirrung, welche durch Kolumbus' Demenz nur noch weiter gefördert wird.
      Und ich hätte mir auch ein anderes Ende für diese Saga gewünscht. Geschlossen ist es ja nicht, weil es keinen wirklichen Storystrang gab, der die drei Text verbunden und den man hätte abschließen können. Und als offenes Ende funktioniert es auch eher weniger, weil es kaum Andeutungen auf den weiteren Verlauf der Geschichte und der einzelnen Charaktere gibt (damit meine ich jetzt nicht das Meutern oder Kolumbus' Anordnungen folgen, auch wenn es den Tod bedeutet, etc.).
      tl;dr: ich tue mich schwer, einen Reim aus dieser Geschichte zu machen. Bei mir viel der humoristische Aspekte flach, und ähnlich die Charaktere und Story.


      Unerwartet einsamer Körper:
      Vorab, ich bin nicht sonderlich warm geworden mit Kuma und den Inhalten dieser Saga. Lag unter anderem am Schreibstil und der Erzählweise, die mir ein bisschen over the top waren - aber da es scheinbar den restlichen Lesern hier ganz gut gefallen hat, habe ich beschlossen, diesem Punkt weniger Beachtung zu schenken, weil er stark subjektiv geprägt ist. Nicht warm geworden, aber sei's drum.
      Stattdessen möchte ich mich mal den positiven Aspekten widmen: Der Autor (oder vielleicht besser die Autoren) haben eine starke Saga auf die Beine gebracht, die sich definitiv von den restlichen abhebt. Nicht nur durch das sprachliche Niveau, sondern auch von dem ausgewählten Thema und der Erzählweise. Es wirkt sehr gut strukturiert, durchdacht und fügt sich passend als Hintergrundgeschichte von Bartholomäus Bär in die Welt von OP ein. Letzteres, weil verschiedene Sachverhalte um den Charakter ausgegraben und näher beleuchtet wurden.
      Wenn man sich einen bereits bestehenden Charakter schnappt, wie in dem Fall, dann muss man unweigerlich gegen das Bild, welches die Leser von dieser Figur haben, antreten. Riskant. Aber in diesem Fall hat es sich mMn bezahlt gemacht, und hat mir auf inhaltlicher Ebene gefallen.


      Kalte Asche:
      Meine einzige "Kritik" der letzten beiden Texte dieser Saga bezog sich auf die lose Verbindung zwischen Text 1 und 2, weil sie kaum Etwas miteinander zu tun hatten. Also erwartete ich vom dritten Text, dass er mit der Offenbarung des Masterplans von Hades als bindendes Glied die ersten Ergebnisse der ersten beiden Texte zusammengebracht hätte. Wie ein Puzzle, wenn man so will, wo die ersten Steinchen zuerst noch unabhängig voneinander sind, aber am Ende Teile eines großen Ganzen darstellen. Entsprechend enttäuscht war ich, als wir dann am Ende nicht erfahren haben, was jetzt der Plan von Hades tatsächlich ist, was für einen Sinn die Kellerszene hatte, die Truhe, die Wahrsagerin und das Theater. MMn waren das Fragen, die hätten beantwortet werden müssen.
      Wir kriegen eine Hintergrundgeschichte, die ich auch ziemlich rührend fand. Fand die Sache mit dem rostigen Messer auch einen netten Touch und dass dem Leser die Verbindung zwischen Jim und Hades selbst überlassen wird, sehr gut.
      Doch dann springen wir zu Hades: Optisch scheint seine Racheakt Spuren hinterlassen haben (Augenringe, Anzug,...) und auch charakterlich ist er eine völlig neue Gestalt. Hat er in der Schwelenden Glut den Hinterhalt noch erahnen und auskontern können, trifft ihn nun Dofla vollkommen unerwartet. Klar, er war aufgrund von Stress und Feinden nur noch ein Schatten seiner selbst, aber wo war denn dann seine Prime-Form? Das ist mir ein drastischer Wechsel zwischen den Texten, weil die Antworten halt noch ausstehen. Faktisch haben wir nie den Höhepunkt erreicht, die ersten beiden Kapitel fungierten ja lediglich als Build-Up und der letzte Text ist der Abschwung. Doch wo war jetzt das große Finale? Das Fehlen dessen merkt man an den noch offenen Fragen/Ergebnissen, der losen Verbindung zwischen den ersten Kapiteln und dem Darstellungswechsel Hades.
      Und da wir dabei sind: Mich würde brennend interessieren, was Hades nun all den Leuten zugeflüstert hat. Denn in diesem Kapitel haben wir von seiner Hintergrundgeschichte erfahren. Tragisch, ja. Aber das kann es nicht sein. Welche Informationen haben die gezeigten Reaktionen seiner Opfer zutage fördern lassen?
      Auch ich finde, dass Doflamingo sich in diesem Text wohl am organischsten anfühlt, weil ich mir Hades als wahren Widersacher im Untergrund vorstellen kann. Und seine Interferenz mit Jokers Machenschaften provozierten dann seinen Tod (?). Dofla kam halt in diesem Turnier zur Genüge vor, darum geht's mir aber hier nicht. ich fand das Ende auf diese Weise ja verständlich und logisch. Aber ich hätte mir erst noch den Hauptteil gewünscht.
      Das Werk hätte mMn auch gut mit einem offenem Ende funktionieren können für mich. Im Sinne von: die ersten zwei Kapitel waren, wie ich weiter oben beschrieben habe, lediglich zwei Puzzlesteine des Gesamtwerks und im finalen Akt erfahren wir, was es mit der Truhe und dem Theater auf sich hatte. Zudem noch den nächsten Schritt einbauen, eine Steigerung zu den beiden vorherigen. Und dann am Ende vielleicht noch ein Foreshadowing, indem man eine Drohung seitens Doflamingo erwähnt.
      Als offenes Ende regt es dann sofort Gedanken an, wie es denn weitergehen würde. Stoppt Dofla ihn? Oder kommt DR dazwischen und Hades macht munter weiter? Brennt die ganze Welt unter seinen Füßen nieder? etc.

      Es mag vielleicht verdammt harsch klingen, was ich hier schreibe: Doch der Autor/die Autoren haben es geschafft, dass ich mir eigene Gedanken zu der Geschichte machte, mich selbst hineinversetzte. Das spricht doch dafür, dass ich die ersten Texte einfach so überragend gut fand, dass sie meinen Appetit angeregt haben.


      Tödliche Rache:
      Auch ich finde, dass dies der stärkste aller drei Saga-Texte war. Es gab eine deutliche Steigerung zwischen den Texten, und der Autor hat die Kritik sehr gut umsetzen können. Ich habe es zwar schon mal angemerkt, aber trotzdem nochmal: Find dein Einsatz der Markierungsfrucht sehr gelungen, besonders die Nutzung in den letzten Momenten seines Lebens, fand ich wirklich top, und konnte ich mir sehr gut vorstellen.
      Aber dennoch ist mir ein bisschen zu viel passiert. Und das sage ich, weil mir klar wurde, dass Jack im ersten Text noch ein unschuldiges Kind auf Ohara war, als die Insel von der Marine ausgelöscht wurde und er im Zuge dessen seine Erinnerungen verlor, im zweiten Text dann ein Mitglied der Marine war, und einen abscheulichen Akt äußerster Grausamkeit von Thorn miterleben musste, was dann seine Erinnerungen wieder zurückbrachte und genau dieser Umstand dann seinen letzten Schwenker einleitete: Er schloss sich den Revolutionären an, wechselte ins Marine-HQ, um dann einen wichtigen Brief zu stibitzen und im Zuge der Mission zu sterben. Jack sprang von einer Station zur nächsten mit jedem Text und ich fands schade, dass die Amnesie, das Widerkehren der Erinnerungen und dann der Anschluss bei den Revolutionären - für meinen Teil zumindest - zu kurz kam.
      Alles in allem, ein sehr starker Text und auch ein gelungener Abschluss!

    • Damit endet auch schon die zweite letzte Runde der ersten Phase! Damit befinden wir uns in der Halbzeit bei der Qualifizierung für die nächste Phase! Vielen Dank für die Teilnahme, die Kommentare und die Votes! Lasst das bitte nicht abreißen in den nächsten Runden!

      1. Platz: Tödliche Rache (4 Punkte)
      2. Platz: Unerwartet einsamer Körper (3 Punkte)

      3. Platz: Kalte Asche (2 Punkte)
      4. Platz: Entwicklung (1 Punkt)

    • Das Wochenende war ich etwas busy, daher kommt meine Kritik jetzt erst nach Votingende. Aber das ist ja prinzipiell auch kein Problem.

      Entwicklung
      Hier haben wir den Abschluss der einzigen Parodie im bisherigen FFT. Kolumbus hat scheinbar Alzheimer, was seine verwirrte Art und seine Probleme mit Namen erklärt. Die Auflösung, was Ruffy mit der ganzen Story nun zu tun hatte, bekommen wir auch. Zumindest glaube ich das, denn ich habe es so verstanden: Der Funkspruch war nur ein Spaß von Pen, der aber quasi an alle Marineschiffe gesendet wurde. Dieser wurde dann Morgans zugespielt und so ist Ruffys Bounty und sein Status als 5. Kaiser zustande gekommen. Es gibt dann noch etwas Hintergrundstory zu Pen und den Beginn einer Meuterei. Mehr leider nicht. Das ist für mich auch der größte Kritikpunkt. Gerade wenn ich an den Anfang im Blue zurückdenke, war man doch echt gespannt, was Pen nun passiert. Das alles letztendlich nur, um Ruffys Bounty zu erklären? Auch der Humor zündet bei mir nach wie vor nicht, weshalb diese Saga leider am Ende nicht unter meinen Favoriten landet.

      Unterwartet einsamer Körper
      Apropos Favoriten. Bereits in Runde 1 habe ich gesagt, dass ich bei dieser Saga nicht ganz Objektiv bleiben kann, da sie mich mit ihrer kunstvollen Art einfach direkt begeistert hat. Das wird auch weiterhin fortgesetzt. Wir bekommen hier wieder einen Schreibstil, der uns Lesern sehr viel abverlangt. Diesmal ist es aber weniger die Wortwahl, die etwas alltagstauglicher ist als z.B. im ersten Text, sondern dieses Mal sind es die vielen bruchstückhaften Zeitsprünge, die sich letztendlich zu einem Mosaik zusammensetzen. Wir bekommen hier eine Antwort der Wohl emotionalsten, ungeklärten Fragen in One Piece: Kumas Entscheidung, zum Pazifista zu werden. Naja, zumindest teilweise, denn auch hier bleibt vieles offen und im Unklaren. Ich glaube z.B. dass der Absatz „in der Gegenwart“ den aktuellen Reverie darstellt und zeigen soll, wie die Kommandanten der Revolutionsarmee Kuma befreien wollen. Was ich nach wie vor nicht zu 100% entschlüsselt habe, ist wer nun das Kind aus Text 2 gewesen, das nun auch wieder angesprochen wird. Der gewagte Stil kann bei mir punkten, die Sprache ist ohnehin ganz hohes Niveau. Hat mich sehr unterhalten, auch wenn ich sicher nicht alles durchschaut habe, was in den drei Texten gezeigt wurde.

      Kalte Asche
      Wieder ein Text, der sehr vieles offen lässt und die Leser in die Verantwortung nimmt, sich einige Dinge zu erschließen. Aber zunächst mal bekommen wir hier einige Antworten: wir erfahren, warum Hades so geworden ist, wie er sich uns präsentiert hat. Die Hintergrundgeschichte ist emotional und bringt die Geschichte auch wieder mehr in Richtung „Weltregierung“. Schön zu sehen ist die Symbolik, die den Abschluss mit dem Vorgänger verbindet. Das Messer, mit dem Hades seine Verlobte retten wollte, ist noch immer in seinem Besitz, nur eben verrostet. Quasi eine Metapher für seine „verrostete“ Seele, wenn man so will. Auch Mangrove 27 kam bereits im letzten Text vor. Und ich glaube, auch das Auftreten von Doflamingo mit seiner Fadenfrucht wurde uns bereits in der Prophezeiung vorhergesagt. Damit direkt zum nächsten Punkt. Ja, es ist schon wieder Doflamingo. Dieses Mal tritt der aber nur sehr dosiert auf. Außerdem passt Doflamingo auch einfach gut ins Setting. Von daher kann man darüber hinwegsehen. Problematischer sind das wirklich sehr offene Ende sowie die vielen Zwischenschritte auf dem Weg dahin, die ebenfalls unerklärt bleiben. Sicherlich sind 3 Texte a 900 Wörter nicht viel. Und sicherlich darf man den Lesern zutrauen, einige Lücken selber zu schließen (wie z.B. auch bei der Unerwartet-Saga). Aber andere Autoren haben das zum Ende ihrer Saga etwas besser hinbekommen, weshalb trotz der schönen Hintergrundgeschichte und des guten Erzählstils in dieser Runde einfach keine bessere Platzierung drin war. Dennoch auch hier eine gelungene Saga.

      Tödliche Rache
      Ich habe auch hier wieder das Gefühl, dass die Kritik der Vorrunde in den Text eingearbeitet wurde. Zumindest wurden ein paar offene Fragen der ersten Runden jeweils kurz und knapp geklärt. Inhaltich ist das ein sehr guter Abschluss. Wir haben hier eine wirklich konsequente Fortführung der Entwicklung von Jack, der tatsächlich zu den Revos überläuft. Die Geschichte lässt, anders als viele andere Sagen, keine Fragen offen und wirkt daher sehr rund und gut durchdacht. Das ist eben auch eine wichtige Qualität eines Autors. Sprachlich finde ich sie aber nicht so stark wie einige der anderen Sagen. Durch die vielen Erklärungen und den Handlungsfortschritt gingen für mich etwas die Atmosphäre und die Emotionen verloren. Ich konnte nicht so richtig mit Jack mitfühlen. Zudem gefällt mir nicht ganz so gut, dass zunächst das gleiche Schema wie bei Sabo verwendet wurde (Stichwort Amnesie) und jetzt der Tod von Ace „kopiert“ wird. Auch meine ich, dass die Revos doch so sehr gar nicht gegen die Marine arbeiten. Ihr Ziel ist und war doch eigentlich immer direkt die Weltregierung und deren Mitgliedsstaaten. Die Marine war höchstens als Handlager der Himmelsdrachen involviert. Aber naja, das ist nur ein kleinere Kritikpunkt. Insgesamt ist diese Saga für mich sehr gelungen. Inhaltlich ist sie sehr gut, sprachlich mindestens solide. Auch wenn sie es wohl nicht auf meine persönliche Favoritenliste schafft, muss man anerkennen, dass hier gute Arbeit geleistet wurde.
    • so hier geben wir auch noch einen abschluss bericht ab ^^

      entwicklung und deren saga

      also eins vorweg , ich finde das ist in meinen augen einer der besten geschichten in diesem tunier , vom schreibstil ist es jetzt nix besonderes aber die geschcihte find ich doch sehr gut , vorallem das geheimnisvolle an pen seine augen und auch der humor kam gut rüber und das ende war echt nicht schlecht gewesen , da wusste ich jetzt nicht was ich sagen sollte , sollte ich lachen oder hoffen das es da weiter geht ^^ einfach ne klasse geschichte die lust auf mehr gemacht hat



      unerwarter einsamer körper ( kuma saga )

      zuerst einmal echt eine schöne geschichte die uns den guten alten kuma näher bringen soll und ich finde wenn oda uns später selbst noch ein paar infos von kuma gibt hoff ich das er hier kurz mal reinschaut du hast sehr gute ansetzte gezeigt wie er gewesen ist und was ihn so geprägt hat , ich fand es einfach echt schön zu lesen , super gemacht ^^

      kalte asche

      so die geschichte um hades . was soll ich sagen ich liebe solche geschichten von machtspielchen das fand ich damals bei dillain seine FF genial und bei deiner auch
      sie hat mich vom ersten kapitel an sehr gefesselt und für mich einer der besten geschichten hier bis jetzt , und das ende war natürlich auch einfach perfekt , war klar das ein doffy in der unterwelt nicht fehlen darf ^^

      tödliche rache saga

      und hier kommen wir zum letzten kapitel dieser saga und dieser gruppe

      und ich muss sagen ich bin echt beeindruckt von der geschichte , ich hab damals noch gesagt das es ne schwierige sache ist die geschichte mit ohara anzufangen , aber die anderen beiden teile der geschichte haben es perfekt umgesetzt wie man aus so einer für mich gesagten zwickmühle rauskommt ohne zu stolpern , die geshcihte war echt bombe und wusste zu gefallen und das ende war dan einfach mal ace like ^^



      hier haben wir wieder 4 sagas die einfach alle sehr gut geschrieben waren und es echt spaß gemacht hat sie zu lesen auch wenn etwas verspätet , naja was will man machen wen man nicht viel zeit hat ^^
    • So, etwas verspätet nun auch noch von mir die übliche Einzelkritik.

      Entwicklung
      Die Geschichte rund um Pen hat mich in diesem Turnier gut zu unterhalten gewusst, gerade in der ersten Runde. In Runde 2 hatten die Gags bei mir leider nicht wirklich gezündet und ich hatte einiges zu kritisieren, aber Runde 3 macht hierbei wieder einen guten Schritt in die richtige Richtung! Die Idee mit dem Verrücktwerden/Demenz/... von Kolumbus fand ich genial und sehr schön umgesetzt! Zudem hatte ich überhaupt nicht mit so einer Wendung gerechnet und sie hat mich letztendlich (positiv) überrascht. Das Ende selbst kam hingegen etwas abrupt für meinen Geschmack. Kolumbus kommt in den Raum, Pen zieht die Brille herunter und schwupp, scheint alles gelöst zu sein. Wirkte auf mich ein wenig nach: Huch, die Wortgrenze rückt näher, ich muss schnell noch zu einem Schluss kommen!!
      Fazit: Nette Geschichte, die mich vor allem zu Beginn sehr überzeugen konnte, im Mittelteil etwas abgeflacht ist und gegen Ende hin wieder etwas an Fahrt aufgenommen hat. Im Vergleich zur starken Konkurrenz in dieser Gruppe hat es aber dennoch diesmal nur für einen der hinteren Gruppenplätze gereicht.


      Unerwartet einsamer Körper
      Während ich in Runde 1 vor allem die für mich persönlich zu hochgestochene, verkünstelte Sprache kritisiert habe, so hat sich dies in den weiteren Runden deutlich gebessert. Die Texte waren flüssig zu lesen und dennoch weiterhin sehr anspruchsvoll! Auch in dieser Runde haben wir hier wieder einen Text, geprägt durch einen sehr guten Sprachstil, der zu überzeugen weiß. Für meinen Geschmack waren es etwas zu viele Zeit- und Ortsprünge innerhalb dieses kurzen Textes, denen ich teils nur mühsam folgen konnte. Teile des Inhaltes haben sich mir bis jetzt noch nicht komplett erschlossen, auch nach zwei/dreimaligem Lesen, wenngleich man auch so seine Vermutungen hat, wer oder was alles gemeint sein könnte, etc.
      Fazit: Tolle Geschichte über unseren lieben Kuma, die mir von Runde zu Runde besser gefallen hat! Das Innenleben des ehemaligen Samurai wurde wunderschön herausgearbeitet und verdient nocheinmal ein Sonderlob! Wäre die Konkurrenz in dieser Gruppe nicht so groß, wäre meine Stimme sehr wahrscheinlich hier gelandet, aber ein anderer Text konnte mich diesmal mehr überzeugen.


      Kalte Asche
      Und da wären wir auch schon bei meinem Favoriten in dieser Gruppe. Die Geschichte rund um Hades wusste einfach von Anfang an zu überzeugen. Dieser wunderbare, mysteriöse Antiheld, der die Weltregierung und die Unterwelt aufmischt und mordend durch die Landschaft zieht. Hier in dieser Runde erfahren wir nun mehr über die Vorgeschichte unseres Protagonisten und ich muss echt sagen: Diese hat mich vollkommen überzeugen können und war letztendlich der ausschlaggebende Punkt, weswegen meine Stimme in dieser extrem starken Gruppe an diesen Text und nicht an die Konkurrenz ging. Wir erleben hautnah mit, wie Hades zu dem wurde, wer er heute ist. Die Emotionen, das Leid, die Trauer der Hauptfigur, die ganze Tragik, der Ursprung des Hasses auf die Weltregierung, all das wurde wunderbar vom Autor/Autorenteam rübergebracht und man konnte nicht anders, als Mitgefühl für unseren kleinen Antihelden zu empfinden und man fieberte plötzlich mit, dass er doch endlich seine Rache bekomme. Um so größer die Trauer/Enttäuschung, dass er diese sehr wahrscheinlich am Ende leider doch nicht bekommen wird :( Aber auch das wurde sehr schön vom Autor/Autorenteam zu Papier gebracht. Don Flamingos Auftritt - vom ein oder anderen hier kritisch gesehen- passt einfach wunderbar in die Geschichte. Klar, es ist der gefühlt hundertste Auftritt von ihm hier im Turnier, aber zum einen kann/können der/die Verfasser dieses Textes hierfür nichts und zum anderen: Eine Runde zuvor wird ein Großteil der Unterwelt einfach so in die Luft gesprengt, ein neuer "Spieler" mischt sich in die Geschäfte der Unterwelt-Bosse ein und mischt alles auf. Wer, wenn nicht der Joker selbst, sollte hier dem Treiben dieses neuen Emporkömmlings ein Ende bereiten oder sich zumindest ihm in den Weg stellen und in seine Schranken weisen. In keinem anderen Text fand ich das Auftreten des Samurais passender als hier!
      Alles in allem: Die komplette Saga wusste mich über alle Runden hinweg zu überzeugen und zu begeistern. Klar, ein paar klitzekleine Punkte gibt es immer, die man gerne beantwortet hätte oder die man nicht so gut fand (siehe z.B. meine Kritik zu Teil 2), aber in Zusammenschau aller 3 Texte der Saga haben wir hier ein extrem starkes und überaus überzeugendes Gesamtpaket serviert bekommen, das sich ganz weit vorne einreiht in meinen Lieblings-Sagen in diesem Turnier!


      Tödliche Rache
      Und weiter geht es mit unserem lieben Jack. Nachdem mir Runde 1 sehr gut gefallen hat, Runde 2 jedoch viel Kritik einstecken musste, so wusste Runde 3 wieder zu überzeugen! Aus meiner Sicht eine deutliche Steigerung im Vergleich zur letzten Runde, was vor allem am Inhalt liegt: Endlich geht etwas voran bzgl der Rache Jack´s und wir lassen das ganze Amnesie-Intermezzo hinter uns! Die schleichende Infiltration der Marinebasis, die Aufdeckung des Maulwurfs und letztendlich auch die Flucht + Tod der Hauptperson wurden sehr schön beschrieben und wir Leser bekommen hier ein schönes, rundes, in sich schlüssiges Ende serviert. Natürlich gibt es auch hier die eine oder andere kritische Frage (Wie kann es sein, dass dieses wichtige Dokument einfach so rumliegt ohne Sicherheitsmaßnahmen? Wie kann Koala einfach so unentdeckt in der Nähe der Hauptbasis herumlaufen? Und warum begibt sie sich in so große Gefahr ohne zu wissen, dass so wichtige Infos geliefert werden?).
      Nichtsdestotrotz, alles in allem hat mich diese Saga sehr zu unterhalten gewusst und gehört definitiv zu einer meiner Lieblingsgeschichten!


      So, das wars erstmal wieder von mir. Abschließend nocheinmal ein Lob an alle Autoren dieser Gruppe: Ihr habt das alle (!) extrem gut gemacht und ich hatte extrem viel Spaß beim Lesen eurer Geschichten. Immer weiter so!!