Sheldor2711 schrieb:
Wieviele Charakter sind in One Piece nach einem "Tod" den tatsächlich verstorben? Man schaue sich Charakter an wie Jimbei, Pound, Peruh, Moria (nach Marineford) die meiner Meinung nach mit viel "Glück" überlebt haben.
Stünde Oden nun also plötzlich quicklebendig da, wäre diese Wirkung komplett verfehlt. Der Mann wurde, buchstäblich, lebendig gekocht und danach mittels Kopfschuss getötet. Würde der sich nun hinter der Maske verbergen, würde der Flashback ad absurdum geführt werden. Zumal Kaido's Wunsch danach, dass man ihm die Retainer lebendig bringen sollte, weil er sich von denen jenes Wissen über Laugh Tale verspricht, das Oden besessen hat, dann auch irgendwie keinen Sinn machen würde. Es sei denn Oda würde hier erneut zu ner Amnesie greifen, was ich aber aus vorab benannten Gründen komplett ausschließen würde. Das wär halt einfach nur Bullshit.
Charaktere wie Peruh, Pound, Bentham oder auch Bellamy wurden außerdem nie explizit beim Sterben gezeigt. Hier hat sich Oda die Tür stets offen gehalten. Anders verhielt es sich bspw. bei Ace und Whitebeard, die beide abdanken mussten, um den Grundstein für die aktuell zu begutachtende Ära zu legen. Und damit zeigt sich hier auch der zweite Punkt, den man dabei berücksichtigen sollte: Oda lässt Figuren nur dann sterben, wenn ihr Tod einen tieferen Sinn erzeugt. Und Oden's Tod hat u.a. den Sinn, dass seine Samurai sein Vermächtnis antreten und vollenden werden, was er begonnen hat. Das Ganze würde an Emotionalität einbüßen, würden sich ihre Wege plötzlich doch wieder kreuzen. Diesbezüglich halte ich auch im Übrigen an der Prophezeiung von Toki fest, in der sie von 9 Schatten gesprochen hat. Gemeint waren damit, wie wir jetzt endgültig wissen, die Retainer von Oden. Ausgenommen Kanjuuro, dessen Platz nun jedoch von Izou ausgefüllt werden wird, der bekanntlich ebenso einer der Retainer ist, wenngleich er vor einigen Jahren von Oden freigestellt worden ist. Wäre Oden noch am Leben, wäre man an dieser Front plötzlich wieder zu zehnt.
Oden hat seine Rolle gespielt. Entsprechend sollte der jetzt auch ruhen, um denjenigen, die sein Vermächtnis antreten, das Rampenlicht zu überlassen. Deswegen gehe ich auch eher davon aus, dass Yamato, wenn überhaupt, jemand ist, der Oden eben ähnlich bewundert hat, wie es seine Retainer getan haben. Aus welchen Gründen auch immer. Die Größe oder die Kleidung hier als Argumentationsgrundlage herbeizuziehen, halte ich für gewagt. Mit konsistenten Größenverhältnissen hat's Oda noch nie so besonders genau genommen und der Kleidungsstil passt halt einfach zum feudalistischen Japan, während die Handschellen wohl eher verdeutlichen sollen, wie tief der Graben zwischen Vater und Sohn zu liegen scheint.
„Just as world‘s unite, so too do they part.“