Piratenleben (Pendrag)

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    • Piratenleben (Pendrag)

      So, dann will ich mich auch mal an eine FF wagen. Gleich vorweg, es gibt zur Zeit erst zwei Kapitel, von welchen ich das Erste hier schon mal veröffentlichen will.

      Ich hoffe, es gefällt euch. Dennoch solltet ihr nicht mit Kritik sparen, denn ich denke, dass wird mich dazu ermuntern, dass ganze ein wenig weiter zu führen.

      Sollte ich jetzt hier irgendetwas vergessen haben im Vorfeld noch anzukündigen ect. bitte eben einmal Bescheid geben.^^

      Und dann geht es auch schon los

      Kapitel 1
      Es war etwa Mittagszeit und der Fremde saß an einem der Tische in der Dorfschenke. Er hatte sich ein Bier beim Wirt bestellt, der hinter der Theke stand und dort Gläser reinigte. Vor ein paar Tagen war er in das kleine Dorf im North Blue gekommen und hatte sich ein Zimmer in der Schenke genommen. Er beabsichtigte, hier eine Weile zu bleiben und sich auszuruhen. Was das nach kommen würde, würde er dann sehen. So wie bisher fast immer in seinem Leben.
      Aus dem Augenwinkel beobachtete der Fremde den Jungen, während er in Ruhe sein Bier trank. Der kleine, neugierige Kerl, der vielleicht 9 oder 10 Jahre alt war, folgte ihm, seit er vor ein paar Tagen in das Dorf gekommen war. Zuerst war es wohl einfach nur eine zufällige Begegnung gewesen, als er über die Dorfstraße zur Schenke gelaufen war. Doch dabei schien er das Interesse des Jungen geweckt zu haben. Denn immer, wenn er die Schenke verließ, so lief ihm „zufällig“ dieser Junge über dem Weg oder sein Weg führte ihn ein Stück weit in die gleiche Richtung. Warum der Kleine ihm folgte konnte er sich denken. Denn schließlich hatte er eine auffällige Erscheinung mit seiner vernarbten rechten Hand, den kleinen Narben im Gesicht und dem Tattoo auf der linken Schulter. Doch bis jetzt hatte der Junge ihn noch nicht angesprochen, wahrscheinlich fehlte ihm der Mut dazu. Deswegen hatte er beschlossen, heute die Initiative zu übernehmen.
      Er richtete seinen Blick nach vorne, trank noch einen Schluck von seinem Bier und wischte sich dann den Schaum vom Mund.
      „Hey Kleiner.“ sagte er an den Jungen gewandt, ohne ihn jedoch anzusehen. „Wenn du eine Frage an mich hast, dann kannst du sie mir ruhig stellen.“
      Daraufhin hörte er hinter sich ein Poltern und gleich darauf einen kurzen Schmerzenslaut. Langsam drehte er den Kopf zur Seite und sah den Jungen auf dem Hosenboden sitzen, während er sich mit der Hand den schmerzenden Steiß rieb. Seine Augen hatte er dabei vor Überraschung weit aufgerissen und er starrte den Fremden an.
      „Na, hat es dir die Sprache verschlagen?“ fragte er nach, wobei seine Stimme rauer klang, als er eigentlich wollte. „Oder hast du doch keine Frage an mich?“
      „D…. D…. Doch.“ stammelte der Junge, während er sich langsam aufrichtete.
      „Na dann mal los. Und keine Angst, ich werde dich schon nicht gleich beißen.“ erwiderte er und drehte sich auf seinem Stuhl so um, dass er dem Jungen zugewandt saß.
      Dieser Schluckte einmal kräftig und langsam sammelten sich Schweißperlen auf seiner Stirn, während er versucht, endlich seine Frage zu stellen.
      „BistdueinPirat?“ platze es dann rasend schnell aus ihm heraus uns er lief dabei rot im Gesicht an.
      „Hm, wie war das? Es tut mir leid, aber bei deinem Gestammel habe ich jetzt nichts verstanden.“ sagte der Fremde, ehe er noch einen Schluck von seinem Bier nahm. „Wenn ich dir deine Frage beantworten soll, dann sollte sich auch klar und verständlich sein.“
      Noch immer mit roten Kopf und mittlerweile sichtlich nervös schwitzend stand er kleiner Kerl da, die Arme an den Seiten und die Hände zu Fäusten geballt, den Blick aber auf den Fremden gerichtet.
      Noch einmal schluckte er kräftig, bevor er diesmal ruhiger und klarer herausbrachte: „Bist du ein Pirat?“
      Einen Moment lang saß der Fremde einfach nur da und blickte den Jungen an, ehe er sich einen weiteren Schluck Bier genehmigte und dann das Glas auf den Tisch stellte.
      Als die Stille sich in die Länge zog und er bemerkte, dass der Kleine gleich abhauen würde sagte er schließlich: „Nein, dass bin ich nicht.“
      Sichtliche Enttäuschung machte sich in dem Jungen breit, seine Schultern sackten herunter, seine Fäuste öffneten sich und sein Blick richtete sich zu Boden.
      „Ach so.“ flüsterte er mit leiser Stimme, ehe er sich weg drehte. „Es tut mir Leid, wollte nicht stören.“ Dann drehte er sich geknickt um und machte sich auf den Weg zur Tür.
      Gerade als er seine Hand an die Tür legte, um diese zu öffnen, sprach der Fremde jedoch weiter: „Aber ich war mal einer.“
      Ruckartig kam der Kopf des Jungen hoch, ehe er sich auf dem Absatz umdrehte und seinen Blick auf den Fremden richtete. Gleichzeitig zuckte der Wirt hinter der Theke zusammen und stellte stellte mit hörbarem Geräusch das Glas auf den Tresen.
      „Ganz ruhig, guter Mann.“ sagte er in gelassenem Ton an den Wirt gerichtet und sah ihn aus dem Augenwinkel an. „Meine Tage als Pirat sind schon eine ganze Weile her. Ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen. Ich hab auch keine Lust auf Ärger und würde es begrüßen, wenn ich einfach noch ein wenig hier nächtigen und in Ruhe ein oder zwei Bier trinken kann. Außerdem bin ich nicht einmal bewaffnet.“
      Bei diesen Worten begann sich der Wirt ein wenig zu entspannen, aber er wirkte dennoch aufmerksamer als vorher.
      Derweil richtete der Fremde wieder seinen Blick auf den Jungen, der mit einem Funkeln in den Augen an der Tür stand.
      „Wir…. Wirklich?“ stammelte er erneut, dieses mal jedoch vor lauter freudiger Aufregung.
      „Aber ja, wenn ich es dir doch sage. Ich bin sicher, du hast das Tattoo auf meiner Schulter gesehen.“ erwiderte der Fremde und zog seinen Ärmel noch ein Stück hoch, so dass das Tattoo vollkommen sichtbar wurde. Dabei handelte es sich um zwei gekreuzte Knochen, die sich hinter einem Totenschädel befanden. Zusätzlich befanden sich Rechts von dem Totenschädel drei Goldmünzen, über ihm eine Schatztruhe und links von ihm eine Schatzkiste. Voller Staunen starrte der Junge auf das Tattoo und wirkte wie gefesselt.
      „Das ist das Zeichen der Piratenbande, zu der ich gehört habe.“ fuhr der Fremde fort und lenkte den Blick des Jungen so von dem Tattoo.
      „Echt?“ Ehrfurcht schwang in der Stimme des Jungen mit. „Aber das Zeichen kenne ich gar nicht.“
      „Das mag gut sein. Ich wäre auch ein wenig überrascht, wenn du es kennen würdest. Schließlich gibt es eine Menge Piratenbanden.“ Während er weiter erzählte wurde sein Blick ein wenig glasig.
      „Habt ihr viele Abenteuer erlebt? Hast du gekämpft? Gegen die Marine? Oder andere Piraten? Hast du vielleicht sogar jemanden mit einer Teufelskraft getroffen?“ begann der Junge ihn euphorisch zu löchern und das Glitzern in seinen Augen wurde immer größer.
      „Ha ha ha. Nun mal langsam mit den kleinen Seemännern.“ lachte der Fremde. „Das sind aber eine Menge Fragen. Weißt du, ich denke, dass ich dir deine Fragen beantworten werde. Aber das werde ich nicht einfach so erzählen. Stattdessen werde ich dir erzählen, wie es dazu kam, dass ich Pirat wurde und was ich dann so alles erlebt habe. Einverstanden?“
      „Ja, ja dass bin ich.“ platzte es aus dem Jungen hervor, eher er losstürmte und auf einem Stuhl am Tisch des Fremden kletterte. Voller Vorfreude starrte er ihn an.
      Der Fremde griff nach seinem Bier und trank das Glas leer. „Herr Wirt, währt ihr so nett, mir noch ein Glas zu bringen? Ich denke, meine Geschichte wird etwas länger werden und mit trockener Kehle erzählt es sich so schlecht.“
      Ein wenig skeptisch blickte der Wirt herüber, machte sich dann aber daran, ein neues Glas mit Bier zu füllen, eh er es an den Tisch herüber brachte. Im Gegenzug legte ihm der Fremde das Geld dafür auf den Tisch. Dann ging der Wirt mit dem leeren Glas zurück zu seinem Tresen und begann dort erneut seine Gläser zu reinigen.
      „Ah, so ist richtig. Ein Bier in der Hand und dabei eine gute Geschichte erzählen. So habe ich es gerne.“ meinte der Fremde erleichtert.
      „Tja, wo soll ich anfangen? Na ja, ich denke ich fange am besten ganz von vorne an. Ich war ungefähr so alt wie du, als ich das erste Mal ein Piratenschiff in unserem Dorf erblickte….“


      Kapitel 2
      Ich blickte mich um, als ich draußen im Garten meiner Eltern das läuten der Dorfglocke hörte. Ich hatte gerade zusammen mit meiner Mutter die Wäsche aufgehängt, die wir zuvor gewaschen hatten, während mein Papa direkt nach dem Frühstück um Anleger im Hafen gegangen war, um von dort Fisch zu holen. Komisch, dachte ich mir noch, es war doch erst ein paar Minuten her, dass sie die volle Stunde angezeigt hatten. Jetzt läuteten sie wieder? Das ist ja komisch. Auch wunderte ich mich, dass das Läuten nicht nach ein paar Schlägen wieder aufhörte, sondern dass es immer weiter schlug und dabei irgendwie immer hektischer wurde.
      Auch meine Mutter hatte das Läuten natürlich mitbekommen. „Oh nein.“ entfuhr es ihr erschrocken und vor Bestürzung legte sie eine Hand auf ihren Mund. „Los, komm mit, schnell mein Kind.“ sagte sie dann hektisch zu mir, ehe sie meine Hand ergriff und mich ins Haus zerrte.
      „Was ist denn los Mama?“ fragte ich total verwirrt, während ich hinter ihr her stolperte.
      „Das ist jetzt nicht wichtig.“ erwiderte sie, wobei sie mich die ersten Stufen der Treppe, die nach oben zum Dachboden führte, brachte. „Hör mir jetzt ganz genau zu! Du gehst weiter die Treppe rauf und versteckst dich dann da, hörst du! Egal, was du hörst, du kommst nicht heraus und bleibst, wo du bist, ja? Ich komme dich bald holen, versprochen.“ redete sie eindringlich auf mich ein, ehe sie sich vorbeugte und mir einen Kuss auf die Stirn gab. „Geh jetzt!“
      Während meiner Mutter mit mir geredet hatte, hatten sich Tränen in meinen Augen gesammelt, denn egal was los war, es musste etwas schlimmes sein. Denn so hatte sie bis jetzt noch nie mit mir gesprochen. Ein dicker Klos hatte sich in meinem Hals gebildet. Als ich ihr dann mit einem Nicken zu verstehen gab, dass ich sie verstanden hatte, rollten bereits die ersten Tränen meine Wangen hinab. Dann drehte ich mich um und lief die restlichen Stufen zur Dachbodenluke hoch. Mit einiger Kraftanstrengung drückte sich sie auf, worauf sie hinten überfiel und auf die Bodendielen knallte. Noch einmal blickte ich mich um, um meine Mutter anzusehen, doch sie war schon verschwunden. Daraufhin liefen mir weitere Tränen die Wangen hinunter und ich muss kräftig Schlucken.
      Ich stand ein, zwei Minuten so da, völlig hin und her gerissen dazwischen, die Treppe wieder herunter zu rennen und nach meiner Mutter zu suchen oder ihrer Anweisung zu folgen und mich auf dem Dachboden zu verstecken. Schließlich entschied ich mich dazu, ihrer Anweisung folge zu leisten. Ich stieg die letzten beiden Stufen hoch, ging um die Klappe herum und wuchtete sie wieder herum, sodass sie geschlossen war. Den ersten Moment lang konnte ich nichts mehr sehen, da sich meine Augen erst an das wenige Licht, dass durch Ritzen im Dach viel, gewöhnen mussten. Denn jedoch begann ich mich eilig nach einem geeigneten Versteck umzusehen.
      Im Laufe der Zeit hatte mein Vater so einige Sachen nach hier oben gebracht und über die Zeit wohl vergessen. Denn auf allem lag eine mehr oder weniger dicke Staubschicht. Da war zum Beispiel ein alter, kaputter Schaukelstuhl, bei dem in der Rückenlehne mehrere Streben fehlten oder eine große, massive Truhe, dessen Eisenbeschläge schon Rost angesetzt hatten. Zudem war alles mit Spinnenweben überzogen, an denen auch schon einige Staubfäden hingen. Während ich mich umsah entdeckte ich schließlich eine Plane, die auf dem Boden lag und beschloss, mich da drunter zu verstecken.
      Ich saß noch nicht lange unter der Plane, da konnte ich plötzlich von draußen Stimmen vernehmen.
      „Sind das alle?“ brüllte eine Stimme in einem Befehlston.
      „Alle, die wir finden konnten.“ kam die Antwort von einer anderen Stimme.
      „Gut. Na dann mal hergehört.“ brüllte wieder die erste Stimme. „Meine Männer werden sich jetzt eure Häuser mal genau ansehen. Und alles, was ihnen gefällt oder sie nützlich, dass werden sie mit sich nehmen. Verstanden?“
      „Aber…. Aber Sie können doch nicht“ hörte ich leise die Stimme des Bürgermeisters, bevor sie abrupt abbrach.
      „Schnauze!“ fuhr die erste fremde Stimme aufgebracht fort. „Aber sicher können wir. Und das werden wir auch. Oder will vielleicht einer vor euch mickrigen Kerlchen uns aufhalten? Ha ha ha ha ha.“
      In das hämische Gelächter der ersten Stimme vielen nach kurzer Zeit mehrere andere Stimmen mit ein.
      „Also los Männer, macht euch an die Arbeit.“
      Kurz darauf hörte ich, wie jemand unten das Haus betrat und anfing umher zulaufen. Ich bekam Angst. Furchtbare Angst. Was würde passieren, wenn sie mich hier oben fanden? Würden sie wütend auf mich sein? Oder auf die anderem im Dorf? Ich begann am ganzen Körper zu zittern. //Nein, bitte, sie dürfen mich nicht finden, bitte nicht!// flehte ich stumm.
      Währenddessen drang von unten immer wieder ein Poltern oder ein Bersten hervor. Wer auch immer sich unter mir befand musste dabei sein, alles zu durchsuchen und schien dabei vor nichts halt zu machen. Vor meinem inneren Auge entstanden Bilder, wie Männer dabei waren alle Schränke aufzureißen und deren Inhalt auf dem Boden zu verteilen, während sie anders wo Bilder von den Wänden rissen und die Tür zur Speisekammer aufbrachen.
      „Hey, guck mal, dass ist doch ganz hübsch oder?“ rief eine kratzige männliche Stimme von unten.
      „Die hässliche Vase?“ erwiderte eine andere männliche, dafür aber deutlich tiefere Stimme zweifelhaft. „Na ja, wenn du meinst. Aber komm nachher nicht bei mir an und beschwer dich, dass du nichts anständiges bekommen hast.“
      „Ne, keine Sorge, mache ich schon nicht.“
      „Hey, helft mir mal.“ brüllte plötzlich eine dritte Stimme. „Hier hinten in der Küche ist noch ne Luke im Boden, die verschlossen ist. Die bekomme ich nicht auf.“
      Als ich das hörte, weiteten sich meine Augen vor Schreck und ich schlug die Hände vor den Mund, damit ich nicht laut aufschrie. Hinter der Luke, die er meinte, befand sich das Geld, dass meine Eltern verdient, und die Wertsachen, die meine Eltern erworben hatten. Gleichzeitig hörte ich, wie sich wieder Schritte polternd durch das Haus bewegten.
      „Warte, ich mach dass.“ sagte die zweite Stimme, bevor ein lauter Schuss zu hören war. „So, Problem gelöst.“
      „Na dann gucken wir doch mal, was wir hier haben.“ entgegnete die dritte Stimme gespannt. „Ah, Jackpot. Na dass ist doch mal was nettes, oder?“
      „Das ist wohl wahr, he he he. Los, schnapp dir alles und dann ab zum Käpt‘n. Ich denke nicht, dass hier noch mehr zu holen ist.“ forderte die zweite Stimme die anderen auf.
      „Was ist mit Vorräten?“ fragte die erste Stimme.
      „Vergiss die Vorräte. Wenn die anderen auch so ähnliche Beute gemacht haben, dann können wir von dem Geld genug davon kaufen.“ sagte die dritte Stimme.
      „Kannst du ja machen. Aber ich werde mir auch was zu Essen mitnehmen. Ich will mein Geld nicht für Essen raus werfen, wenn ich es mir auch einfach nehmen kann. Da gebe ich es lieber für was zu saufen aus.“ erwiderte die erste Stimme.
      „Wie auch immer. Hauptsache, ihr macht schnell jetzt! Oder der Käpt‘n wird uns Beine machen.“ herrschte die zweite Stimme. Kurz darauf hörte ich, wie sich die drei Männer wieder durch das Haus bewegten und es dann scheinbar verließen.
      Dann war es für eine Weile still und ich begann mich ein wenig zu entspannen. Anscheinend waren die Fremden verschwunden. Doch dann plötzlich hörte ich wieder die brüllende Stimme, die zu Anfang gesprochen hatte.
      „So, dass sieht ja ganz nett aus, was meine Männer da so mitgebracht haben. Damit lässt sich einiges anfangen, ha ha ha. Und wisst ihr was? Da ihr so spendabel zu uns wart, werden wir heute nett zu euch sein. Wir werden euch nicht umbringen, wie ich es eigentlich geplant hatte. Stattdessen werden wir euch mitnehmen. Euch alle! Denn ich kenne da jemanden, der ein hübsches Sümmchen für euch zahlen würde, he he he.“
      //Nein. Nein! NEIN!// fuhr es mir durch den Kopf. //Sie durften sie nicht mitnehmen. Nicht Mama, Papa und die Anderen, dass durften sie einfach nicht.// Ich wollte zur Luke laufen, sie aufreißen und nach unten zu den anderen gehen. Doch als ich aufsprang, schlug ich mit dem Kopf gegen einen Dachbalken. Während ich zu Boden fiel breitete sich ein heftiger Schmerz in mir aus und mir wurde schwarz vor Augen.


      Kapitel 3
      Langsam kam ich wieder zu mir. Vorsichtig schlug ich die Augen auf und verspürte sofort dieses Pochen im Hinterkopf. Was war passiert? Wo war ich? fragte ich mich selbst. Um mich herum war alles dunkel und ich konnte kaum etwas erkennen. Nur langsam gewöhnten sich meine Augen an das Dunkel um mich herum. Hilfreich war dabei das Licht des Mondes, das schwach durch das Dach herein schien. Dennoch dauerte es einen Moment.
      Dann erblickte ich den Stuhl. Nanu, der ist doch bei uns auf dem Dachboden, dachte ich noch. Und dann kehrte ein Teil meinerErinnerungen zurück. Meine Mutter hatte mich hier hoch geschickt, als die Dorfglocken wie verrückt geläutet hatten. Und dabei war sie irgendwie komisch gewesen, sie hatte total aufgeregt gewirkt, als würde irgendetwas passieren. Aber was nur?Vorsichtig stützte ich meine Arme auf den Boden und versuchte mich aufzurichten. Doch kaum hatte ich den Kopf angehoben, da schoss mir ein fürchterlicher Schmerz durch selbigen. Sofort fiel ich wieder zu Boden, da alle Kraft meine Arme verlassen hatte. Vor Schmerzen hatte ich die Augen geschlossen und Tränen sammelten sich an ihren Rändern. Aua, Mama, hilf mir. Bitte, bitte hilf mir.Schoss es mir durch den Kopf. Einen Moment lang blieb ich so liegen. Dann durch fuhr mich der Schreck. Mama! Wo ist Mama?Weitere Erinnerung kehrten zurück. Kurz nachdem meine Mutter mich hier hoch geschickt hatte, waren die Stimmen der fremden Männer zur hören gewesen. Sie hatten irgendetwas gebrüllt und waren dann in unser Haus gekommen. Irgendetwas hatten sie gesucht, aber ich konnte mich nicht mehr erinnern, was es war. Und dann hatten sie noch etwas davon gesagt, dass sie alle aus dem Dorf mitnehmen wollten. Aber das würde bedeuten, sie hätten auch meine Eltern mitgenommen!
      Die Angst um sie verlieh mir Kraft. Erneut stemmte ich mich hoch, erneut kam der Schmerz wieder. Doch dieses Mal war er nicht ganz so stark wie beim ersten mal. Dafür wurde mir dieses Mal kurz schummrigvor Augen. Als sich dies jedoch gelegt hatte, robbte ich mich langsam in Richtig der Dachbodenluke. Es dauerte einen Moment, ehe ich dort ankam, doch ich schaffte es. Neben der Luke setzte ich mich hin, ehe ich nach dem Ring, der in ihrer Mitte der Luke eingelassen war, griff und mit aller Kraft daran zog. Ein Stück weit öffnete sich die Luke, ehe mich meine Kraft verließ und sie mit einem lauten Poltern wieder zufiel. Sofort griff ich wieder nach dem Ring und zog erneut daran. Dieses Mal ging sie noch ein Stück weiter auf, das Ergebnis blieb jedoch das Gleiche. Verzweiflung packte mich. Mir tat noch immer der Kopf weh, meine Mutter war weg und ich bekam die Luke nicht auf. Tränen liefen mir die Wangen runter und Erschöpfungmachte sich in mir breit. Ich legte mich auf den Boden, schlang die Arme ummich und weinte mich dann in den Schlaf.
      Geweckt wurde ich, als ich draußen einen Hahn laut krähen hörte. Verschlafen schlug ich die Augen auf und setzte mich auf. Was war passiert? War ich eingeschlafen? fragte ich mich. Tageslicht drang durch die Ritzen im Dach und sorgte für eine diffuse Beleuchtung. Ja, ich muss eingeschlafen sein,stellte ich für mich fest. Dann spürte ich einen Ziehen in meinem Magen und ein leises Knurren war zu hören. Ich hatte Hunger und wie. Zwar hatte ich keine Ahnung, wie früh oder spät es war, doch dass ich das letzte Mal gegessen hatte, war schon eine ganze Zeit lang her. Ob Mama mir ein Brot machen würde? fragte ich mich. Dann fiel mir ein, dass ich nicht wusste, wo Mutter war. Einen Moment lang kämpfte ich mit den Tränen, dann beschloss ich jedoch, dass ich jetzt etwas tun musste. Ich griff wie vor dem Schlafen nach dem Ring der Dachluke und zog mit aller Kraft daran. Auch wenn ich fühlte, dass die Tür immer schwerer zu werden schien und ich die Befürchtung hatte, ich würde sie gleich wieder fallen lassen, zog ich weiter und weiter daran. Und, mit einem lauten Rumms, fiel sie hinten über und sie war offen. Angestrengt atmete ich einen Moment lang durch und ein kleines Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Dann stand ich auf und ging langsam die Treppe hinunter.
      Auf dem Weg nach unten sah ich dann, wie die Männer im Haus gewütet hatten. Die Haustür stand offen, ein Teil der Bretter waren gesplittert. Auf dem Boden des Flurs, in dem die Treppe stand, lagen Scherben von Glas und Geschirr. Die Tür zum Schlafzimmer meiner Eltern war aus den Angeln gerissen worden und lag auf dem Boden. Auch die Tür zur Küche hing schief, das obere Scharnier war aus dem Türrahmen gerissen.
      Unten an der Treppe angekommen, suchte ich mir vorsichtig einen Weg durch die Scherben zur Küche. Dabei ging ich so leise, wie ich konnte. Zwar konnte ich nichts hören, doch irgendwie hatte ich Angst, dass sich doch noch jemand hier aufhalten könnte. An der Tür zur Küche angekommen, spähte ich kurz hinein, ohne rein zu gehen.
      Auch hier war alles verwüstet. Sämtliche Schränke und Schubladen standen offen, das Besteck lag verteilt auf dem Boden, umgeben von zerbrochenen Bechern und Tellern. Selbst einer der beiden Stühle, die am Esstisch standen, war kaputt, zwei Beine waren abgebrochen und er lag auf der Seite. Mein Blick wanderte weiter durch die Küche und blieb dann an der Luke hängen, in denen meine Eltern ihr Geld und ihre Wertsachen aufbewahrten. Sie stand offen, das Schoss der Luke eingeschlagen. Schließlich sah ich zur Tür der Speisekammer. Auch diese war brutal eingeschlagen worden, ein großes Loch klaffte dort, wo sich vorher der Türgriff und das Schloss befunden hatten. Bei diesem Anblick musste ich schlucken. Warum haben sie das Alles nur getan? fragte ich mich. Dann spürte ich wieder das Ziehen in meinem Magen. Ich musste jetzt wirklich was essen.
      Darauf achtend, wo ich hin trat, ging ich durch die Küche auf die Speisekammer zu und ging hinein. Auch hier waren die fremden Männer gewesen, wie ich erkennen konnte. Einige Haken, die von der Decke hingen, waren leer, dass Fleisch, dass dort normalerweise hing, verschwunden. Am Boden lagen die Scherben von einem Einmachglas, sein Inhalt, Rote Beete, verstreut über den Boden. Aus dem Regal, in dem die Einmachgläser standen, fehlten einige, genauso waren der die beiden Säcke mit Mehl und Salz weg. Lediglich von den Broten schien keines zu fehlen.
      Bei dem Anblick der verbleibenden Vorräte knurrte mein Magen erneut. Schnell griff ich mir ein Brot aus einem der Fächer sowie einen kleinen Topf mit Butter. Beides brachte ich zurück in die Küche und stelle es auf den Tisch. Dann schaute ich mich nach einem Messer um. Ich entdeckte eins, dass noch in der Besteckschublade lag und holte es mir. Zurück am Tisch setzte ich mich auf die Bank vor dem Fenster und begann, mir mehr schlecht als recht eine Scheibe aus dem Laib Brot zu schneiden.Darauf schmierte ich mir dann fingerdick Butter, ehe ich herzhaft hinein biss. Ehe ich mich richtig versah, hatte ich die Scheibe Brot verschlungen und machte mir eine zweite Scheibe fertig. Auch diese aß ich ratzfatz auf und lehnte mich dann zufrieden und gesättigt auf der Bank zurück.
      Dann, nach einigen Minuten während denen mir wohl die Augen zugefallen waren, hörte ich ein Geräusch. Es war das Knarren einer Tür, die geöffnet wurde. Sofort war ich hellwach und der Schreck fuhr mir in die Glieder. Oh nein! Waren die fremden Männer etwa zurückgekommen? schoss es mir durch den Kopf, während ich mich nach einem Versteck umsah. Da fiel mein Blick auf die offene Luke, hinter der meine Eltern ihr Geld aufbewahrt hatten. Ich griff mir das Messer, welches ich vorher zum Brot schmieren benutzt hatte, lief zurück zur Luke und kletterte in das kleine Loch. Dort machte ich mich so klein wir möglich, das Messer in beiden Händen vor der Brust haltend und hoffte, dass mich niemand finden würde.
      Kaum das ich in meinem Versteck war, hörte ich Schritte im Flur. Ich hörte, wie sie langsam den Flur entlang kamen und sich der Küche näherten.
      „Hm, hier sieht es auch nicht anders aus, als in den anderen Häusern, in denen wir waren.“ sagte die Stimme eines Mannes. Allerdings gehörte sie nicht zu denen, die ich vorher gehört hatte.
      „Da hast du Recht.“ erwiderte eine andere männliche Stimme. „Irgendjemand muss schon vor uns hier in diesem Dorf gewesen sein und es geplündert haben."
      „So sieht es aus. Aber wo sind dann die Bewohner? Ich meine, wir haben noch niemanden hier getroffen, weder lebendig noch tot.“ antwortete der Erste.
      „Das stimmt allerdings. Na komm, wir sagen dem Käpt‘n Bescheid. Hier ist nichts mehr zu holen.“
      Dann hörte ich wieder Schritte, die sich entfernten. Ein erleichtertes Seufzen entwich mich. Da habe ich nochmal Glück gehabt,dachte ich mir. Dann hob ich vorsichtig den Kopf und schaute über die Kante des Lochs. Und blickte auf ein paar abgenutzte Stiefel.
      „Na sieh mal einer an, wen haben wir denn da?“ sagte die Stimme, die ich zuerst gehört hatte. Mein Blick wanderte von den Stiefeln über den Körper nach oben und blickten in das hämisch grinsende Gesicht des Mannes. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ich musste schlucken.


      Kapitel 2 ist doch schon mal hinzugekommen, dann kann man noch etwas mehr lesen.^^

      Weiterhin gab es noch eine kleine Änderung in Kapitel 1 bei der Beschreibung des Tattoos. Diese hatte ich vergessen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Pendrag ()

    • Ist doch nichts schlimmer als eine FF anzufangen und dann herrscht Grabesstille... Also melde ich mich mal zu Wort^^ Wird jetzt nicht der längste Kommentar, aber was solls.

      Denke es war schon lohnenswert bis Kapitel 2 zu "warten", denn Kapitel 1 ist ja auch nicht mehr als ein Prolog, wenn man es genau nimmt. Das Prinzip des alten, erfahrenen [hier Berufung einfügen], der irgendwo (Wirtshäuser/Tavernen scheinen dafür prädestiniert zu sein^^) einem meist jungen Charakter (gerne auch mit Interesse an der Sache) seine Lebensgeschichte erzählt, die dann eigentlich die Handlung ausmacht, ist jetzt nicht gerade neu, aber gut, von mir aus. Bin ja jetzt kein Fachmann, aber vielleicht ist es noch nützlicher, wenn man diese zusätzliche zeitliche und physikalische Ebene noch für mehr als nur den Prolog nutzt.
      Ansonsten bleibt die Frage offen, inwiefern das jetzt noch mal an Relevanz gewinnen wird oder ob wir dauerhaft der Lebensgeschichte des (bislang) namenlosen Piraten folgen. Handlungstechnisch fällt mir dazu auch nicht mehr ein.

      In Kapitel 2 fängt es an mit dem Piraten als Kind, welcher einen Piratenangriff miterlebt. Da ich bislang ja auch auf die Handlung schaue, mache ich erstmal die durch. Das Dorf ist ungeschützt und die Piraten treiben schnell alle Einwohner zusammen. Ich verspüre eine gewisse Ähnlichkeit zu Text 1 unseres FFT-Beitrags für Phase 1 :D
      Du machst hier aber direkt klar, was passieren soll: mitnehmen und versklaven oder wer weiß was der erwähnte Käufer sonst so vorhat… Bislang ist nur der Protagonist dank seiner Eltern dem Angriff entgangen, wird bestimmt nett hinterher alleine dazustehen. Man kann durchaus überrascht sein, dass ausgerechnet dieser Junge ein Pirat wird, dürfte diese traumatische Erfahrung ein Kind doch eher anders prägen. Bin gespannt, wie genau du das lösen wirst.

      Neben Handlung sind natürlich noch die Charaktere ein weiterer wichtiger Bestandteil. Nun hast du da bislang keinen einzigen Namen genannt und sonderlich viele Charaktere mit Zukunft sind wohl auch nicht dabei. Dank der einführenden Umstände sind die vorhandenen Charaktere noch ziemlich blass, man hat noch nicht wirklich was erfahren und ein kleines Kind ist grundsätzlich erstmal noch eine unbemalte Leinwand. Da der Impact des Piratenangriffes noch nicht weiter thematisiert wurde ist auch in der Richtung nicht viel passiert. Wenn man davon ausgeht, dass es bisher so scheint, dass der namenlose Pirat die Geschichte tragen soll, so müsste demnächst mal was kommen, was den Leser packt. Ich kenne das Problem auch aus „Chainbreaker“ wo ich es geschafft habe einen meiner angedachten Protagonisten so schwach anzulegen bzw. einzusetzen, dass sich die Leser davon gelangweilt zeigten, während eine andere Protagonistin dann viel differenzierter und spannender war. Mich persönlich stört es bei der Einführung noch nicht so sehr, aber ein klareres Profil und besondere Merkmale wären in näherer Zukunft schon nett^^

      Ansonsten bleibt noch der schriftlich/stilistische Teil übrig. Nun würde ich mich da nicht als Experte bezeichnen und neige auch zu diversen Schwächen, aber trotzdem kann ich mal meine Meinung äußern^^
      Zu Beginn meine ich ziemlich sicher zu wissen, dass bei wörtlicher Rede am Ende kein Punkt gesetzt wird, wenn du anschließend direkt fortfährst (Beispiel: „Hey Kleiner.“ sagte er […]) mit dem Text. Sowas stört teils doch den Lesefluss weil man quasi mitten im Satz das Satzende erblickt.
      Weiterhin findet bei dir alles in einem mehr oder minder farblosen Raum statt. Vielleicht bin ich da auch besonders geprägt durch die Autoren die ich sonst so lese, aber meist gibt es da noch mehr Beschreibungen der Umgebung, Hinweise wie es dort aussieht oder sich anfühlt, Atmosphäre eben. Man muss hier ja keine Bo’schen Züge entwickeln, aber so ein bisschen mehr macht den Text schon lebendiger würde ich stark vermuten. Immerhin hast du hier ja auch keine Wortgrenze und kannst die Sätze gerne spendieren^^ Fängst du im zweiten Kapitel auch schon mit an.
      Was Kommata angeht bin ich völlig ungeeignet weil ich da selbst oft danebenliege, was die Rechtschreibung angeht fällt mir so auf Anhieb nichts auf. Fehler sind jedenfalls nicht offensichtlich, was schon mal ein guter Start ist. Am Ende von Kapitel 2 sind ein paar Mal Schrägstriche zu finden („//“), das wirkt ziemlich deplatziert.
      Vom Stil her neigst du gerade zu einem hohen Anteil von Dialogen, keine Ahnung ob das auf Dauer nicht etwas zu viel wird. Fühle mich gerade überfordert etwas Weiteres dazuzusagen, außer dass ich es merkwürdig finde, dass die Mutter vom Piraten (du solltest echt mal Namen dazuschreiben xD) ihn als „mein Kind“ anredet. Das wäre doch die Gelegenheit gewesen seinen Namen einzuführen. Ansonsten habe ich das Gefühl, dass der Piratenangriff irgendwie zu blass bleibt, er geht zu schnell, Emotionen oder Reaktionen gerade von den Bewohnern bleiben aus. Selbst wenn er sich auf dem Dachboden versteckt könnte man vielleicht Jammern, Schreien, Zerbrechen von Möbeln (vor allem im Haus!) oder ähnliches hören.
      In der Richtung müsstest du aber doch noch mehr hoffen, dass jemand kompetenteres sich dazu äußert oder jemandem dem überhaupt etwas einfällt^^

      Abschließend kann ich festhalten, dass es recht solide wirkt, bislang aber noch relativ blass bleibt. Es gibt noch keine wirkliche Handlung, kein Ziel. Da erhoffe ich mir dann entsprechend Abhilfe in den folgenden Kapiteln. Ich hoffe mal du bleibst dran und wenn ich jetzt irgendwie wie der kleinliche Kritiker erscheine dann verzeih mir bitte^^ Bislang gibt es eben noch nicht wirklich etwas zum Spekulieren, die Kapitel sind noch recht kurz und am Anfang will man vielleicht etwas mehr - hoffentlich auch genügend konstruktive - Kritik.
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
      Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!
    • Hallo Pendrag und willkommen im FF-Bereich! :)



      Ich freue mich, dass du hierher gefunden hast, um deine Piratengeschichte zu erzählen. Ich bin leider nicht dafür bekannt lange Reviews zu schreiben, deshalb sieh es mir bitte nach, wenn sie so kurz ausfällt.

      Wir befinden uns wie so oft in One Piece, in einer Kneipe, in der wir einen auf den ersten Blick, sympathisch wirkenden Mann treffen, der etwas trinkt, während er aus dem Augenwinkel neugierig einen Jungen beäugt, der ihm schon seit ein paar Tagen, immer wieder auf dem Weg zur Schenke über den Weg läuft. Scheinbar verfolgt er ihn, weil er etwas von ihm wissen will, traut sich aber nicht den Mann anzusprechen. Er vermutet, dass sein Äußerliches das Interesse des 10-jährigen geweckt haben muss und beschließt ihn einfach anzusprechen, da der Kleine sich offenbar nicht traut. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es ihm schließlich, den Mann zu fragen ob er Pirat ist, was dieser zwar verneint, jedoch zugibt früher einmal einer gewesen zu sein. Interessant sind hierbei die beiden Reaktionen der Anwesenden. Während der Wirt sofort beunruhigt ist, weil er vermutlich so seine Erfahrungen mit Piraten schon gemacht hat, ist der Junge begeistert und kann sein Glück kaum glauben, als der Fremde sein Schultertattoo entblößt und stellt dem Fremden sofort alle möglichen Fragen. Hierbei frag ich mich allerdings, wie der Mann darauf kommt, dass der Junge sein Schultertattoo gesehen haben will, wenn er erst den Ärmel hochkrempeln muss, damit man es sieht? Ich vermute mal, dass er entweder, bei einem ihrer früheren Begegnungen oberkörperfrei rumlief oder ein Tanktop trug, dass das Tattoo zum Teil entblößt, oder aber ein Stück des Knochens, der sich hinter dem Totenschädel befindet, ist so lang, dass er unter dem Ärmel hervorguckt. Es könnte aber auch sein, dass seine Kleidung durchsichtig ist und daher das Tattoo sichtbar ist.
      Jedenfalls entscheidet sich der Mann dem Jungen etwas aus seinem Piratenleben zu erzählen, womit das erste Kapitel leider auch schon endet.
      Ich hoffe, dass aus deiner Geschichte etwas mehr als zwei Kapitel werden, denn ich werde immer etwas traurig, wenn eine Geschichte endet und ich eigentlich gerne mehr lesen über die Figuren lesen würde, aber vielleicht ist diese Geschichte auch nur ein Prequel zu einer Story, die du uns noch erzählen willst, wir werden sehen. Deine Geschichte hat eine sehr angenehme, harmonische Atmosphäre, was auch mal schön ist, neben all dem Tod, Drama und der Action, die man hier sonst liest, jedoch kann sich das ja auch mit dem nächsten Kapitel wieder ändern und wir erleben die rauen, dunklen, gefährlichen Schattenseiten des Piratenlebens. Fehler habe ich nur ein paar kleine entdeckt, aber das sind höchstens Flüchtigkeitsfehler, wie sie uns allen mal passieren, die allerdings den Lesefluss nicht gestört haben. Zu Kapitel 2 werde ich mich dann Morgen äußern, ich hoffe das ist ok für dich.
    • Vorweg ein paar Worte zu dem Kommentar, der auf diese Worte folgt: (Ähnlich wie bei meinen FFT-Kritiken) schreibe ich nicht aus der Perspektive eines Lesers. Das heißt, dass ich rein auf einer technischen Ebene bleibe, welche aber natürlich nicht immer von der Konsumentenebene getrennt werden kann, da das Ziel einer Geschichte ja die ist, die Leser abzuholen. Solltest deine Geschichte länger werden, werde ich sicherlich eher dazu neigen, die Geschichte rein als Konsument zu bewerten, aber wir werden ja sehen, wie es sich entwickelt ^^

      Zuerst gehe ich auf Rechtschreib- und Tippfehler ein. Vorweg sei gesagt, dass ich kein Experte in diesem Feld bin und nur, weil ich Fehler finde, heißt das nicht, dass es schlimm ist, dass dir ein paar davon durch die Korrekturfinger gegangen sind. Wir machen alle Fehler und man findet nie alle. Aber im Großen und Ganzen sind die beiden Kapitel ziemlich fehlerlos, werte es also bitte nicht als Kritik, sondern einfach nur nett gemeinte Hinweise :) Zusätzlich gehe ich auf meiner Meinung nach schlecht gewählte Formulierungen/Begriffe ein (gegebenenfalls mit Begründung). Ob du da meine Meinung teilst oder nicht, ist natürlich dir überlassen.

      Kapitel 1:
      Was das nach kommen würde, würde er dann sehen. danach
      Aus dem Augenwinkel beobachtete der Fremde den Jungen, während er in Ruhe sein Bier trank. einen - der Junge wird hier zum ersten mal erwähnt, deswegen klingt "den" hier falsch.
      Warum der Kleine ihm folgte, konnte er sich denken.
      Daraufhin hörte er hinter sich ein Poltern und gleich darauf einen kurzen Schmerzenslaut. neben - Aus deiner Beschreibung geht hervor, dass der Junge neben dem Expiraten war und nicht hinter ihm.
      uns er lief dabei rot im Gesicht an. und
      uns er lief dabei rot im Gesicht an. und dabei lief sein Gesicht rot an.
      und mittlerweile sichtlich nervös schwitzend stand er kleiner Kerl da. Zuerst muss es der heißen und zweitens wie schwitzt man nervös? ^^ Du willst wahrscheinlich sagen, vor Nervosität schwitzend.
      Sichtliche Enttäuschung machte sich in dem Jungen breit. Hier habe ich zwei Verbesserungsvorschläge, aber es gibt sicherlich noch mehr.
      1) Enttäuschung machte sich sichtlich in dem Jungen breit.
      2) Sichtliche Enttäuschung machte sich im Gesicht des Jungen breit. - Beide Varianten klingen meiner Meinung nach eine Ecke runder als die aktuelle Version.
      „Ganz ruhig, guter Mann. , - Darauf hat ja auch Eldrail in seinem Kommentar bereits hingewiesen, dass man wörtliche Reden mit Kommata beenden kann, was einem besseren Lesefluss dient. Den gleichen Fehler machst du noch öffter, aber ich markiere nur diese eine Stelle.
      „Wir…. Wirklich?“ stammelte er erneut - Das klingt für mich seltsam, da zwischen dem Reveal, dass der Mann doch mal ein Pirat war und dieser Aussage des Jungen das Gespräch mit dem Barkeeper war. Da passt ein Wir... Wirklich meiner Meinung nach nicht mehr, sondern muss ein vollständiger (aber natürlich gern sehr kurzer) Satz her.
      Während er weiter erzählte wurde sein Blick ein wenig glasig. - Erzählt er noch mehr, als das, was wir auch zu lesen bekommen oder werden seine Augen glasig, während er davon erzählt, dass es viele andere Piratenbanden gibt? Das kommt nicht eindeutig rüber.
      ein neues Glas mit Bier zu füllen, eh er es an den Tisch herüber brachte. ehe

      Kapitel 2:
      als ich draußen im Garten meiner Eltern das läuten der Dorfglocke hörte. das Läuten
      Ich hatte gerade zusammen mit meiner Mutter die Wäsche aufgehängt, die wir zuvor gewaschen hatten, während mein Papa direkt [...] - entweder Mutter und Vater oder Mama und Papa, wobei ich bei einem Piraten Mutter und Vater authentischer finde.
      direkt nach dem Frühstück um Anleger im Hafen gegangen war. zum
      Komisch, dachte ich mir noch, es war doch erst ein paar Minuten her, dass sie die volle Stunde angezeigt hatten. Das ist nur markiert, weil du später im Kapitel Gedanken extra markierst. Da solltest du innerhalb eines Textes konsistent bleiben, egal wofür du dich letztendlich entscheidest.
      Während meiner Mutter mit mir geredet hatte
      [...] denn egal was los war, es musste etwas schlimmes sein. Denn so hatte sie bis jetzt noch nie mit mir gesprochen. Hier haben wir eine vermeidbare Wortwiederholung. Das zweite denn würde ich einfach weglassen.
      Mit einiger Kraftanstrengung drückte sich sie auf. ich
      Daraufhin liefen mir weitere Tränen die Wangen hinunter und ich muss kräftig Schlucken. musste
      völlig hin und her gerissen dazwischen - Das dazwischen ist überflüssig und solltes du am beisten einfach weglassen.
      Denn jedoch begann ich[...] Dann jedoch begann ich, [...] noch besser Dann begann ich jedoch,
      [...] und beschloss, mich da drunter zu verstecken. [...] und beschloss, mich darunter zu verstecken.
      kam die Antwort von einer anderen Stimme. - Das klingt nicht richtig. Die Antwort kam nicht von einer anderen Stimme, sondern von einer anderen Person. Wobei es natürlich nicht so ungewöhnlich ist, eine Stimme als Synonym für eine Person zu nehmen, aber dann doch eher antwortete eine andere Stimme.
      Und alles, was ihnen gefällt oder sie nützlich, dass [...] nützlich finden
      bevor sie abrupt abbrach. - Implizierst du hier, dass der Bürgermeister geschlagen wurde und deshalb aufhörte zu reden oder wurde er einfach nur vom Kapitän unterbrochen? Wenn zweiteres, dann schreib einfach bevor er abrupt unterbrochen wurde oder so ähnlich.
      [...] wie Männer dabei waren alle Schränke aufzureißen und deren Inhalt auf dem Boden zu verteilen - Das klingt so, als würden sie den Inhalt der Schränke bewusst auf dem Boden verteilen, um ihn besser sehen zu können oder so ^^ Aber das ist hier ja nicht gemeint.
      Ich will mein Geld nicht für Essen raus werfen, rauswerfen
      //Sie durften sie nicht mitnehmen. Nicht Mama, Papa und die Anderen, dass durften sie einfach nicht.// dürfen
      Ich wollte zur Luke laufen, sie aufreißen und nach unten zu den anderen gehen. rennen

      So, das waren die "dringlichen" sprachlichen Anmerkungen, die ich erwähnen musste. Es gab noch andere Formulierungen, die ich persönlich anders gemacht hätte, aber da befinden wir uns dann im subjektiven Bereich und ich habe versucht, rein objektiv bewertbare Verbesserungen zu machen. Kommen wir jetzt zum inhaltlichen.

      Ich finde, dass dein erstes Kapitel ein super Startpunkt für die Geschichte ist und konzeptional (damit meine ich, rein von der Idee her, unabhängig von der tatsächlichen Umsetzung. Was natürlich nicht heißen soll, dass mir deine Umsetzung nicht gefallen hat) ist es sehr schön aufgebaut. Mir war zu Beginn nicht klar, dass der Junge auch in die Kneipe darf, da es zuerst so klang, dass der Junge den Fremden immer erst dann verfolgt, wenn dieser aus der Kneipe ging. Aber der Junge ist ja in der Kneipe und das hatte mich etwas verwirrt. Da habe ich zuerst etwas gebraucht, um zu begreifen, wo wir jetzt eigentlich sind. Mir gefällt der Fremde von seiner Beschreibung recht gut, auch, wenn du da noch mehr bieten könntest. Dazu hart Eldrail ja auch schon was gesagt. Allgemein etwas stärker auf die Umgebung eingehen. Was kann man da alles sehen? Welche Stimmung herscht am gegebenen Ort usw. Beim Tattoo machst du die richtigen Ansätze, beschreibst es dann aber doch etwas zu trocken. So bleibt beim Leser nicht hängen, wie das Tattoo nun aussieht. Ich zumindest habe es schon wieder vergessen.
      Aber als Einstieg in die Geschichte gefällt mir das Kapitel gut. Ich wollte zumindest gerne mehr über den ehemaligen Piraten erfahren. Was mir gefallen würde, wäre, dass du immer mal wieder bewusst in die Kneipe zurück gehst und den Jungen und den Barkeeper kommentieren lässt. Irgendwie mag ich den Barkeeper und mich würde es freuen, wenn er eine ausgeprägtere Persönlichkeit bekommt. (Wenn das nicht geplant ist, ist es auch nicht schlimm ^^)

      Mir gefällt grundsätzlich die Art und Weise, wie du den Flashback erzählst. Also die Erzählstruktur. Allerdings vermute ich, dass die komplette eigentliche FF in der Vergangenheit spielen wird oder zumindest ein großer Teil. Ich würde dir dazu raten, den hier gewählten Stil immer nur zum Einleiten in den Flashback zu nutzen und dann nach ein paar Sätzen in eine gewöhnliche Erzählstruktur zu wechseln. Also mit einem vom Protagonisten unterschiedlichen Erzähler in der normalen Zeitform oder aber auch bei der Ich-Perspektive bleiben, aber dann so, als wären wir live dabei und würden es nicht nur erzählt bekommen. Auch hier will ich dir natürlich nichts aufdrücken und wenn du so weitermachst, wie in diesem Kapitel, dann kann das auch wunderbar funktionieren. Ich kann mir aber vorstellen, dass du mit deiner Schreibweise durchaus auf Schwierigkeiten treffen kannst, die sich hier schon mit der Frage, wann du die Gedanken ges Protagonisten markieren sollst und wann nicht, angedeutet haben.
      Ansonsten denke ich, dass du noch an deinen Dialogen arbeiten musst. Sie sind nicht schlecht, aber schon noch etwas hölzern. Aber allgemein wird sich dein Schreibstil mit der Zeit von alleine deutlich steigern, da bin ich überzeugt. Die Grundzüge gefallen mir schon jetzt, der Rest ist einfach Übung.

      Mir hat gefallen, dass man nicht wirklich vorhersehen kann, was als nächstes passiert. Habe ich doch damit gerechnet, dass der Junge auf dem Dachboden erwischt wird. Ich glaube, du kannst ganz gut mit den Erwartungen der Leser spielen. Versuche das in Zukunft gerne weiterhin.


      So, das soll erstmal als Kommentar reichen. Noch ist nicht so viel passiert, daher wie anfangs gesagt eher ein technischer Kommentar, bei dem inhaltliches eher am Rande angesprochen wurde. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht. Ich habe ja prinzipiell schon zugriff auf das dritte Kapitel (cool, es vor allen anderen lesen zu können ^^), lese es aber erst, wenn es hier veröffentlich wurde. Ich werde wahrscheinlich nicht nach jedem einzelnen Kapitel kommentieren, aber mal gucken, wie es sich entwickelt. Wenn die Kapitel länger werden, dann vielleicht doch. Wie auch anfangs gesagt, ist das alles nur meiner Meinung (bis auf die Rechtschreibfehler) und du brauchst daraus nur mitnehmen, was dich überzeugt. Was dich nicht überzeugt, brauchst du nicht zu ändern/berücksichtigen. Der Start deiner FF hat mir gefallen und ich freue mich, mehr zu erfahren. Ich bin jetzt schon gespannt, wie die momentane Situation ausgehen wird. Was passiert mit seinen Eltern? Ist das seine zukünftige Mannschaft? Bleibt er vielleicht doch alleine auf der Insel zurück? Bereits jetzt kann vieles passieren!
    • So, dann will ich mich mal zu den Kritiken äußern, die ich bekommen habe.^^

      Vorne weg erst einmal herzlichen dank an euch @Capriciosa D. Devlin, @Eldrail und @Leonardho für die Zeit und die Mühe, die ihr euch genommen und gemacht habt. Ich freue mich sehr über eure Meinungen :)

      Fangen wir bei Eldrail an: Ich habe vor, immer wieder in die Kneipe und damit zum eigentlichen Erzähler und seinem Publikum zurück zu kommen. Denn mir schwebt es vor, dass er quasi an einem Tag einen Teil seiner Geschichte erzählt und dann, wenn sich der Tag dem Ende zuneigt, diese an einer Stelle vorerst zum Abschluss bringt, um die am nächsten oder einem anderen Tag weiter zu erzählen.

      Das ich derzeit noch keine Namen von Charakteren benutzt habe, ist beabsichtigt. Diese werde ich jetzt erst mit den nächsten Teilen einbauen. Zwar, so viel kann ich schon mal sagen, wird auch in Kapitel 3 noch kein Charater namentlich genannt, aber dies wird sich mit dem Kapitel 4 ändern. Das auch mein Hauptcharakter noch keinen Namen hat, ist ebenfalls so beabsichtigt. Zwar hatte er schon mit anderne Personen zu tun (sein altes Ich mit dem Jungen und dem Barmann, sein junges Ich mit seiner Mutter), jedoch ist er für die ersten Beiden noch immer ein Fremder, der sich in ihrem Dorf aufhält und von dem bis jetzt nur der Junge wirklich Kontakt mit ihm haben will. Das seine Mutter ihn noch nicht bei seinem Namen genannt hat, ist der Situation geschuldet. Denn sie weiß, was ihnen droht, als sie die Dorfglocken hört. Dass das Dorf ungeschützt ist, halte ich für nicht so unwahrscheinlich, denn nicht jedes kleine Dorf kann eine Garnison der Marine beinhalten. So viele Männer hat diese nun auch nicht, dass sie jedes Dorf gleichermaßen schützen kann. Die Übereinstimmung mit der FF für das FFT ist dabei nicht beabsichtigt gewesen. Hättest du es nicht gesagt, wäre es mir nicht mal aufgefallen xD Ein besonderes Profil oder was dem Kleinen ein Erkennungsmerkmal verpasst, wird noch kommen. Tatsächlich habe ich es schon geschrieben. :)

      Deinen Hinweis mit dem Punkt bei der wörtlichen Rede werde ich auf jedenfall mitnehmen, darauf achten, dass es nicht weiter vorkommt. Ich war mir da nicht so ganz sicher, ob das soll oder nicht. Deswegen habe ich es lieber gemacht. Aber ab jetzt ist Schluss damit. Eine bessere Beschreibung der Umgebung wird es auf jeden Fall geben. Ich habe hier in den ersten beiden Teilen nicht viel davon genutzt, das stimmt, aber ich werde es abstellen. In Teil zwei habe ich versucht, die Umgebung schon etwas mehr einzufangen, besonders auf dem Dachboden. Auch wenn man gerade da nicht so viel beschreiben können sollte, da es dort ja doch eher dunkel ist.^^ Was die Wortgrenze angeht hast du recht, die habe ich nicht. Allerdings will ich ein Kapitel auch nicht zu lang machen, denn dann kann man auch schnell die Lust am lesen verlieren, wenn sich das Kapitel über fünf Seiten erstreckt. Derzeit habe ich eine grobe Vorstellung von der Länge, die ein Kapitel haben soll. Bisher habe ich das auch noch ganz gut einhalten können, in wie weit das so bleibt, muss ich mal gucken. Es kann aber gut sein, dass es mehr wird. Das mit den Dialogen ist so eine Sache, in diesem Teil der Geschichte passen sie einfach besser hinein, als das ich eine Beschreibung dessen mache, was der Protagonist sieht. Denn das ist noch nicht viel. Er sitzt ja auf dem Dachboden und da kann er halt nicht viel sehen und muss mit dem zurecht kommen, was er hört. Aber da wird noch anderen folgen, keine Sorge. Es wird nicht zu einem Roman ausarten, in dem sich nur zwei Personen unterhalten. ;)

      Danke nochmal an dich Capri für deine Einschätzung. Ich weiß zwar nicht, ob du jetzt schon Kapitel 2 gelesen hast, aber vielleicht tust du das in diesem Moment, in dem ich meinen Beitrag schreibe. Entschuldige also, falls ich in diesem Falle darauf noch nicht eingegangen bin. Das mit dem Tattoo geht auf mich zurück. Ich hätte vielleicht besser schreiben sollen, dass es sich auf dem Oberarm befindet. Denn ich hatte mir das so vorgestellt, dass der Erzähler mit einem T-Shirt rumläuft und die untere Hälfte des Tattoos dabei sichtbar ist, ohne das man den oberen Teil davon sehen kann. Dies hat der Junge bereits bemerkt, also dass dort irgendetwas sein muss, was er noch nicht ganz gesehen hat. Und dies wird ihm dann gezeigt.

      Die Befürchtung, dass es nur bei zwei Kapiteln bleiben wird kann ich dir nehmen. Es werden mindestens drei. :P Und ich habe vor, dass es noch mehr werden. Denn das FFT hat doch meinen Spaß am Schreiben wieder entfacht und deswegen bin ich jetzt gerade munter dabei.^^ Was das ruhige angeht, dass wird sich noch ändern. xD Zwar soll das Ganze kein Splatter werden, aber es wird noch zu kämpfen kommen. Also keine Sorge deswegen ;)

      Und nun noch zu Leo. :) Ja, dass mit den Rechtschreibfehlern ist ein Fehler meinerseits, denn ich gerne erklären möchte. Es gibt bei mir zwei Fassungen der Geschichte, wenn man so will. Zum einen die, in der ich einfach loschreibe und gucke, was da so raus kommt. Sprich die Handlung des Kapitels, wobei ich mit da aber mehr auf den Inhalt konzentriere als auf die Rechtschreibung, Zeichensetzung etc. Dies kommt erst in einem zweiten Anlauf, in dem ich dann darauf achte. Das alles wird dann abgespeichtert von mir. Zur zusätzlichen Kontrolle wird es noch einmal von jemandem quergelesen, der dann so nett ist und mich auf die weiteren Fehler und Formulierungen aufmerksam macht. Dies wird anschließend berichtigt und ebenfalls abgespeichert. Leider habe ich beim Hochladen dann den falschen Text erwischt, weswegen die ganzen Fehler (die du zurecht anführst) aufgetaucht sind. Bei den nächsten Kapitel wird das nicht mehr vorkommen, versprochen. ^.^

      Ja, dass sich das etwas komisch liest mit der Kneipe und dem Jungen tut mir leid.^^° Ich hatte es halt so gedacht, dass der Junge dem Fremden jedes Mal folgt, wenn er unterwegs ist. Da er ja doch etwas schüchterner ist, traute er sich nicht, diesen anzusprechen bzw. länger zu folgen. Denn, er ist halt immer noch ein Fremder. Schließlich war es aber soweit, dass er sich den Mut gefasst hat und dem Fremden dann in die Kneipe folgte, um ihn da weiter zu beobachten. Und dort hat der Protagonist dann Nägel mit Köpfen gemacht und die Initative übernommen und den Kleinen angesprochen.^^ Zu der Sache mit der Beschreibung der Umgebung etc. habe ich mich oben ja schon geäußert, dass wird auf jeden Fall noch kommen, versprochen. Ich hoffe, dass mir das in Kapitel 3 schon etwas besser gelungen ist. :-D Auch zu der Sache mit dem zurück gehen, kann ich dann nur sagen, s. oben.^^

      Was du jetzt genau mit der Erzählstruktur meinst, muss ich ehrlicherweise gestehen, weiß ich jetzt nicht, was du genau meinst. ^^° Ich wollte schon in der Ich-Perspektive bleiben, da er ja aus der Sicht des Jungen erzählt wird. Meinst du damit, dass ich auch eher auf Geschehnisse eingehe, die er selbst nicht sieht, aber die in seiner unmittelbaren Umgebung passieren? Z.B. Dinge, die hinter oder über ihm passieren? Sollte das so sein, dann kann ich sagen, dass ich das vorhabe. Allerdings wollte ich nicht auf Sachen eingehen, die bspw. auf anderen Inseln passieren, auf denen er nicht ist oder dergleichen. Sollte Sachen bekomt er dann durch andere Wege mit (z. B. Zeitungen oder kurzen Berichten). Aber ich warte mal ab, wie du dich dazu äußerst, wie du es meintest. :)

      Das mit den kleinen Cliffhängern am Ende der Kapitel ist von mir so bewusst gewählt worden, denn diese wecken in meinen Augen das Interesse der Leser auf mehr, auf das, was da noch kommen wird.^^ Wie lange ich das durchhalten werde, weiß ich nicht, aber ich habe mir vorgenommen, dass es erstmal so bleiben soll. Auch als kleiner Ansporn für die Leser. ^.^

      Ähm ja, viel ist noch nicht passiert, aber das wird sich jetzt ändern. Denn mit dem nächsten Kapitel geht es dann los. Das ich nach jedem Kapitel eine Meinung bekommen würde, kann ich zwar nicht erwarten (auch wenn es schön wäre :-D ), aber ich hoffe doch, dass noch Kommentare kommen werden. Und sei es nur, dass ich endlich mit dem Schund aufhören soll xD

      Ansonsten kann ich hier noch sagen, dass ich mir vorgenommen habe, jede Woche ein neues Kapitel zu veröffentlichen. Jetzt am Anfang wares es zwei (auch weil ich selbst ein wenig ungeduldig wurde xD), aber ab jetzt dann wird es eins sein. Jeden Mittwoch soll es erscheinen, so mein Vorhaben. :) Ich würde mich weiterhin über weiter Kommentare freuen, sofern ihr die Zeit dafür erübrigen könntet, und vielleicht kommt ja auch noch der ein oder andere dazu, hier etwas zu lesen und zu schreiben. Mich würde es sehr freuen.
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    • Kapitel 2

      So, hier wie versprochen mein Kommentar zu Kapitel 2. Wir befinden uns in der Kindheit des Piraten, dessen Dorf von Fremden überfallen wird. Schön fand ich hier besonders die Glocke, die einfach nicht aufhört zu klingeln und dadurch auf ihre Zuhörer immer unheilvoller wirkt. Um ihr Kind zu schützen schickt die Mutter ihren Sohn auf den Dachboden, wo er sich verstecken soll. Nach anfänglicher Schwierigkeit, gewöhnt der Junge sich an die Lichtverhältnisse auf dem Dachboden, wobei ich jetzt nicht ganz verstehe, warum er sich an das Licht gewöhnen muss, wenn es doch nicht einmal hell genug sein soll, um die Möbel zu erkennen. Also entweder wird er durch das einfallende Tageslicht geblendet und muss sich daran gewöhnen und erkennt daher nur ein paar Möbel oder aber es ist so dunkel dass er gar nichts sieht und muss sich an die Dunkelheit gewöhnen. Dann kann er natürlich nicht die Möbel erkennen, wie du in deiner Rückmeldung meintest. Trotzdem kann er sich ja erinnern, was auf dem Dachboden steht oder er erinnert sich, während er über fast über sie fällt oder mit ihnen zusammenstoesst. Jedenfalls hört das Kind mit an, wie die Eindringlinge sich über eine Geheimklappe unterhalten, die sie beim Durchstöbern des Hauses gefunden haben, die den Eltern als Geldtresor dient. So viel sogar, dass man alle Anwesenden am Leben lassen will und sie stattdessen verkaufen will. Also entweder handelt es sich um Menschenhaendler oder aber die Eltern und die anderen DB sind ehemalige Piraten und werden steckbrieflich gesucht. (Das wäre doch auch mal was, eine Insel voller ehemaliger Piraten die in ihrer eigenen Piratenkommune leben. :-D )
      Egal wie es weitergeht, ich freue mich dass das FFT deine Freude am Schreiben wieder erweckt hat und das es mehr Kapitel geben wird und wir bald Namen bekommen. (Ich bin durch TPN etwas geschädigt, was Namenlose angeht) und dass das Tattoo sich auf dem Oberarm befindet, macht natürlich auch mehr Sinn, wenn mann es sehen soll, wobei bei all den Motiven ja ganz schön viel los ist, auf seinem Arm.
      :)
    • so nachtschicht ist meist auch die zeit wo ich bisschen zeit habe im FF bereich zu lesen und kapitel oder neue werke aufzuholen , heute hab ich mich mal mit deinen 2 kapiteln beschäftigt

      ich muss auch sagen ich bin froh das ich gewartet habe da wie eldrail schon sagte das erste kapitel sich wie ein prolog liest was ja vollkommen oki ist
      so die 2 kapitel zusammen waren schon besser zu lesen für mich ,

      ich fand die geschichte ganz gut soweit , sie hat mich gefesselt und will da auch wissen wie es weiter geht
      das du noch keine namen oder beschreibungen für deinen charackter hast find ich auch mal ne abwechslung das steigert bei mir das interesse wie die person aussieht und wer sie ist

      bin mal gespannt wie es hier weiter geht und werde hier am ball bleiben , so wie es die zeit halt zulässt
    • Danke für das neue Kapitel. :)


      Unser Protagonist kommt also wieder aus der Bewusstlosigkeit und ist zunächst verwirrt und etwas orientierungslos, nachdem er sich in Kapitel 2 den Kopf angeschlagen und das Bewusstsein verloren hatte.

      Schön fand ich hierbei wie er sich erst an die Dunkelheit gewöhnen musste und wie aber dank des einfallenden Mondlichts zumindest den Stuhl erkennt und er sich langsam zu erinnern beginnt, warum er auf dem Dachboden ist und was passiert ist und die Angst um seine Mutter ergreift wieder von ihm Besitz, während er sich mühsam versucht zu erheben. Der Schlag gegen den Kopf scheint heftig gewesen zu sein, denn er kriecht auf allen vieren zur Dachbodenluke, um sie zu öffnen. Doch sie ist so schwer, dass er sie nicht auf Anhieb aufbekommt und weint sich schließlich in den Schlaf. Erst als es draußen hell wird, erwacht er wieder und dieses Mal kann er die Luke öffnen. Ich finde es sehr mutig, dass du dich hier in die Psyche eines Kindes versetzt und kein Alter angegeben hast, denn ich finde Kinder sind immer schwer zu beschreiben und besonders die einzelnen Altersstufen auseinander zu halten ist dabei immer schwer, denn Kinder durchlaufen im Laufe ihres Lebens verschiedenen Entwicklungsprozessen, sowohl emotional als auch körperlich, weshalb es nicht einfach ist, Kinder darzustellen. Was ich damit versuche zu sagen ist, dass ich mir nicht sicher bin, wie alt der Junge ist, ich schätze mal auf jeden Fall älter als vier, denn so eine Luke mit Eisenring ist bestimmt nicht so einfach hochzuheben, besonders nicht wenn er Schmerzen hat, denn kleinere Kinder sind meist schmerzempfindlicher als ältere, die gelernt haben, nicht mehr bei jedem Aua zu weinen, doch älter als 8 würde ich ihn auch nicht schätzen, da er mir noch sehr sensibel und anhänglich vorkommt, im Bezug auf seine Mutter, aber ich kann mich auch komplett irren, denn jedes Kind ist diesbezüglich anders.

      Das zeigt sich auch an der Schwierigkeit, die der Junge hat, sich eine Scheibe Brot vom Laib abzuschneiden, weshalb ich ihn im Kindesalter und nicht im Teenageralter vermute. Jedoch bin ich nicht sicher, ob ich an seiner Stelle die Ruhe hätte, mich hinzusetzen und etwas zu essen, wenn meine Eltern gerade entführt wurden. Jedenfalls fallen ihm nach dem Frühstück wieder die Augen zu (kann es sein, dass er vielleicht eine Gehirnerschütterung bei dem Schlag erlitten hat? Das würde zumindest erklären, warum er über Schmerzen klagt und einnickt, obwohl er gerade erst aufgestanden ist)

      Jedenfalls wird er durch Geräusche geweckt und versteckt sich schnell in dem Geldversteck seiner Eltern vor den Fremden, die zwar nicht zu den Verbrechern gehören die seine Eltern entführt haben, die jedoch scheinbar ebenfalls keine guten Absichten haben, denn sie wollen ihrem Kapitän Bescheid geben, dass „hier nichts mehr zu holen ist.“ Außerdem sagen sie, dass sie niemanden im Dorf angetroffen haben, weder tot noch lebendig, was mich zu der Frage führt, wo alle hin sind? Ich weiß zwar nicht, wie viele Einwohner das Dorf hatte, aber es werden denke ich mal zu viele sein, als dass sie alle auf ein Schiff passten?

      Man merkt, dass du viel mehr Wert auf die Beschreibung der Umgebung zu legen versuchst, was ich sehr gut finde und auch das Geheimnis um die verschwundenen Dorfbewohner ist sehr spannend und ich freue mich schon auf die Auflösung. :)
    • Bin ich schon spät dran... Muss ich jetzt extra gemein oder extra nett sein? Vielleicht auch nur extra kurz xD :(

      Erste Beobachtung: es gibt keine Unterteilung in Absätze. Muss auch nicht unbedingt sein, aber manchmal freut man sich, wenn man nicht von so einem Riesenblock Text erschlagen wird^^
      Der Schädel des namenlosen Piraten (echt, einmal Name bitte^^) brummt heftig, was ich gut finde. Andererseits sollte man glaube ich nicht so lange bewusstlos bleiben, meine ich mal gelesen zu haben. Aber egal. Wo ich schon so pingelig bin: das Ende vom ersten Absatz wirkt irgendwie überflüssig. Wir wissen schon, dass er sich nicht direkt an die Lichtverhältnisse gewöhnt hat vom vorletzten Satz, da braucht man nicht noch so viel Extraerklärung. In der Folge gefällt es mir echt schön wie er an seine Mutter denkt, verzweifelt und an "Kleinigkeiten" scheitert, um sich dann schließlich völlig erledigt in den Schlaf zu weinen. Wirkt irgendwie authentisch für ein Kind.
      Wieder besser drauf und erwacht wird dann der Hunger so groß, dass er schließlich alles andere ausblendet. Vorher noch ein Einblick in die verursachten Schäden, damit gewinnt man diesmal doch deutlich mehr Einblick in seine Umgebung. Vielleicht hätte man das noch organischer in den Text einarbeiten können wenn man es kombiniert mit seinem Abstieg durch Scherben/Splitter, muss seinen Weg suchen oder so. Aktuell hinterlässt es noch etwas den Eindruck als wolltest du unbedingt nochmal was zur Umgebung schreiben, es wurde dann aber fast komplett losgelöst von der Handlung. Mann, bin ich gut darin die Splitter im Auge des Anderen zu finden xD
      Am Ende kommen dann neue Leute (Piraten nehme ich an) ins Dorf. Man schreit förmlich nötiger Zufall für den Plot^^ So vom Gefühl war nie jemand dort und jetzt an zwei Tagen zwei unterschiedliche Piratenbanden? Aber gut, jedenfalls kennen sie den Trick des angesagten Weggehens nur um dann doch dazubleiben. Wieso denn, wenn sie ihn sowieso schon bemerkt haben? Extra Schockmoment? Wie dem auch sei, am Ende wurde er entdeckt und die naheliegende Vermutung ist, dass sie ihn jetzt mitnehmen auf ihr Schiff und dann wird man schauen müssen.

      Insgesamt ist hier zum Spekulieren so gut wie nichts, man merkt aber doch eine leichte Stilanpassung und diese gefällt mir! Nun bin ich auch nicht mehr in dem Alter und weiß nicht so genau wie korrekt die Darstellung des Jungen ist, für mich erscheint sie aber recht glaubwürdig. Alles in allem fand ich das Kapitel schön!
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
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