Kapitel 984 - "Meine Bibel"

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

  • smoker976 schrieb:

    Das Yamato so spät auftaucht sehe ich nicht als problematisch an. Katakuri hat seinen Auftritt auch erst spät im Arc hingelegt und Oda hat es gepackt einen spannenden Charakter und super Gegner zu entwickeln.
    Lässt sich aber nicht wirklich vergleichen. Dass Katakuri noch auftauchen würde, war ja klar, sowie wir erfahren haben, dass Big Mom insgesamt auch drei Kommandanten hat. Spätestens mit dem sehr frühen Auftauchen von Cracker war doch jedem bewusst, dass die anderen beiden Kommandanten auch noch auftauchen würden.

    Hinzu kommt noch, dass die Arcs schon alleine aufgrund ihrer Länge kaum miteinander verglichen werden können. Katakuri tauchte zum ersten Mal nach 30 - 40 Kapiteln auf, wohingegen Yamato nun beinahe 80 Kapitel auf sich warten ließ. Und, wie gesagt, im Gegensatz zu Katakuri, gab's für sie lange Zeit keinerlei Indizien. Sie schien bis vor Kurzem schlichtweg nicht existiert zu haben. Möglichkeiten, sie schon früher im Arc zumindest anzudeuten, hätte es so einige gegeben (die hier teils auch schon genannt worden sind). Genutzt hat Oda aber keine dieser Optionen.

    Und zu guter Letzt: Die SHB befindet sich mittlerweile schon gut zwei Wochen auf Wano, wie viele Tage dauerte der WCI Arc dagegen gleich wieder?

    Bisher lässt sich schwer leugnen, dass Yamato ein ziemlicher Asspull von einem Charakter ist. Die Dame würde ich daher vielmehr in dieselbe Kategorie schieben, wie zuvor Oven, Daifuku und Compote, die sich Oda zur Hochzeit noch flott aus dem Ärmel geschüttelt hat, wohingegen er Perospero bspw. auch schon bedeutend früher einzuführen wusste. Und statt solch relevante Figuren frühzeitig vorzustellen, vergeuden wir unsere Zeit immer wieder mit strunzdummen und unnötigen Nebenfiguren. Davon gab's auf DR und WCI jeweils schon einige, Wano sprengt da bislang aber jeglichen Rahmen. Statt uns also mit dem nächsten, degenerierten SMILE-Waschlappen vollzumüllen, hätte Oda diesen Platz genauso gut nutzen können, um uns mehr Figuren aus Kaido's innerem Kreis frühzeitig vorzustellen. Die Flying 6 klammer ich dabei bewusst aus, denn die würde ich hier schon eher mit der Einführung Katakuri's vergleichen. Früh im Arc erfuhren wir von dieser Institution (in Form von Page One und X. Drake), konkret vorgestellt bekamen wir sie dann aber eben erst auf Kaido's Pendant zu Linlin's Tea-Party.
    Nichtsdestotrotz: Möglichkeiten hätte es einige gegeben, um Yamato zuvor zumindest schon mal anzudeuten. So wirkt die Figur leider wie ein Notnagel, der jetzt ins Geschehen geworfen wird, um irgendwie noch so manches Leck des Arcs, und dessen Ausgang, zu flicken. Oda wird mit Sicherheit noch eine Erklärung dafür nachreichen, wieso man sie die zwei Wochen über noch nie zuvor gesehen hat (ausgehend von ihren Ketten, wird sie wohl irgendwo eingebuchtet gewesen sein), das macht das Gerüst ihrer Einführung aber nicht weniger wacklig. Ganz zu schweigen davon, dass es irgendwie suspekt bleibt, dass Yamato's Existenz den ganzen Arc über nicht einmal Erwähnung fand, bis eben das Feuerfestival kurz bevor stand. Da hätte man schon recht früh gehörig Spannung aufbauen können, die diesbezüglich nun aber in wenigen Kapiteln komplett verpulvert wurde. Ein potenzieller Spannungsbogen, dem man überhaupt keine Zeit eingeräumt hat. Find ich schon irgendwie schade. Da war die Vorfreude auf die anderen beiden Desastern, nachdem wir Jack auf Zou kennengelernt haben, wesentlich größer (die damit einhergehende Ernüchterung bzgl. dieser Volltröten aber leider ebenso).
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“
  • Oh, ein Journal von Oden. Dann nehme ich wohl mal an, dass das Wissen über die antike Schrift und die Herstellung der Porneglyphe doch nicht verloren gegangen ist. Ob Oden nun das Wissen diesbezüglich direkt ins Journal geschrieben hat, wobei das sehr riskant wäre(allerdings war Oden nun auch nicht gerade eine Leuchte), oder er könnte im Journal auch mehr oder minder verkahlte Informationen hinterlassen haben, hin zu einem Ort in Wano, wo Oden hoffentlich alles hinterlassen hat was man braucht, um dieses essentielle Wissen des Kozuki Clans zu erhalten. Es wäre zumindest extrem fahrlässig von Oden das Wissen zur Herstellung der Porneglyphe und der antiken Schrift einfach so mit ins Grab zu nehmen. Mich würde aber dennoch im Detail interessieren, wie ausgerechnet Yamato als kleines, junges Mädchen dieses Journal gefunden hat und wo. Odens Burg brannte immerhin lichterloh. Hier frage ich mich durchaus auch, warum ein Kaido scheinbar Odens Heimstatt nicht gründlich nach allen brauchbaren Informationen durchsucht hat. Kam ihm damals einfach noch nicht in den Sinn, dass es eventuell günstig wäre den Typen auszuquetschen oder sein Zuhause auf den Kopf zu stellen, der mit dem Piratenkönig die letzte Reise bestritt und auf Laugh Tale war, gerade wenn man selbst König der Piraten werden möchte? Aber Kaido, genauso wie Oden, ist auch nicht gerade der Hellste. Da haben/hatten sich schon die richtigen Zwei gefunden. Und das Yamato nun über all die Jahre potentiell den Schlüssel zu Kaidos Zielen in Händen hielt passt schon wie die Faust aufs Auge. Oden könnte das Journal natürlich auch woanders versteckt haben, oder eben an einem Ort, der nur für einen Oden-Stalker bzw Odenfanboy/girl zu finden war.

    Dieses Journal ist auf jeden Fall interessant, denn es könnte unzählige weitere Infos, nicht nur über Oden, sein Wissen und seine Reise mit Whitebeard enthalten, sondern eben auch über die letzte Reise Gol D Rogers. Ich schätze dieses Journal wird am Ende des Arcs noch etwas mehr Bedeutung erhalten. Am Ende wird das von Catarina Devon geklaut, ich sehe es schon kommen...

    Ansonsten ist die Szene mit Momo ziemlich makaber. Die Beast Piraten sind schon ein abartiger, sadistischer Haufen, wenn sie sowas mit einem kleinen Kind anstellen. Was für ein ehrloses, amoralisches, charakterloses Drecksgesindel. Allerdings immernoch interessanter als die SHB nach dem Timeskip. Nico Robins Tarnidentität und deren Auftritt hat mich dann doch amüsiert, auch wenn es nur geschauspielert war. Ich muss wirklich sagen, die Nico Robin aus Alabasta hat mir wesentlich besser gefallen als die heutige Version, wenn ich so darüber nachdenke.

    Yamato als Charakter ödet mich schon jetzt an. In dieser Form hätte ich ihn bzw jetzt sie wirklich nicht gebraucht. Aber damit es vor schlechten, konstruierten Klischees nur so trieft muss natürlich auch noch Ace in die Runde geschmissen werden. Urgh. Kein Kommentar.

    Dennoch bin ich doch recht gespannt wie es rund um Kaidou, Big Mom und dieses vermutlich anstehende Battle Royal weitergehen wird.
  • @OneBrunou

    Das ein Charakter früh im Arc erwähnt wird ist ja keine Garantie dafür dass er später gut erzählt wird. Mit Smoothie wurde ja ein zweiter Kommandant ebenfalls früh angekündigt, und zwischen beiden Charakteren liegen für mich Welten.

    Aber wer weiß, vielleicht gibt Oda Smoothie ja noch die Chance zu wachsen. Haha, ein Wortspiel.

    Ich glaube nach 2 Kapiteln ist es schwer über ein storyrelevanten Charakter zu urteilen. Da muss man schauen wie es weiter geht. Schließlich steht uns ja erst ein Bruchteil an Informationen zur Verfügung.

    Aber eines ist der Charakter Yamato auf jeden Fall: spannend. Man sieht ja wie intensiv über ihn/sie (was ist den nun humorist.. äh politisch korrekt :-D?) diskutiert wird.
  • smoker976 schrieb:

    Das ein Charakter früh im Arc erwähnt wird ist ja keine Garantie dafür dass er später gut erzählt wird. Mit Smoothie wurde ja ein zweiter Kommandant ebenfalls früh angekündigt, und zwischen beiden Charakteren liegen für mich Welten.
    Darum geht's mir, und manch anderem, aber auch nicht. Ich stelle nicht infrage, dass Yamato ein interessanter Charakter werden könnte (auch wenn mir die Lobhudelei von Oden inzwischen ziemlich zum Hals raushängt), sondern geht's mir diesbezüglich ausschließlich um die Art und Weise, auf die diese Figur eingeführt wurde. Und die ist leider über alle Maßen konstruiert. Zwei Wochen lang krähte kein Hahn nach einem Kind von Kaido und dabei hat Oda in der Vergangenheit gezeigt, dass er es besser kann. Sogar auf Dress Rosa hat er das bewiesen, wenngleich der Arc für mich auch weiterhin der bisherige Tiefpunkt des Mangas ist. Hier hat er, und zwar direkt zu Arc-Beginn, Doffy's hochrangigste Mitglieder nicht nur angedeutet, sondern sogar noch einen vierten Stuhl dazu gepackt, durch den klar war, dass hier noch eine Geschichte hinterstecken würde, die es aufzuklären gilt. Mit Law hatten wir indes eine aktive Figur in der Handlung, bei der wir seit dem vorherigen Arc wussten, dass es eine Verbindung zwischen ihm und Doffy gibt, sowie er, schon alleine aufgrund dem Namen seiner Bande, nahezu prädestiniert dafür war, um dabei eine Schlüsselrolle einzunehmen. Hier hat Oda geschickt und frühzeitig die notwendigen Weichen gestellt und somit Spannung erzeugt, um eine glaubhafte Hintergrundgeschichte erzählen zu können. Das alles fehlt bei Yamato jetzt.

    Zum Vergleich: Oda bediente sich bei Doffy schon symbolisch dem klassischen Skatspiel (Herz, Kreuz, Karo, Pik) und tut dies auch bei Kaido wieder (Jack, Queen, King). Hier hatte er also sogar den Spielraum mit dem As ein weiteres, hochrangiges Mitglied frühzeitig einzuführen oder zumindest anzudeuten. Genutzt hat er dieses Potenzial aber eben nicht, da nie die Rede vom As war. Die Verbindung hat Oda nun dadurch geschaffen, dass Yamato offenbar eine Verbindung zu Ace (engl. für As) gehabt hat. Ist zwar ganz nett, narrativ war da aber einfach mehr drin. Und können tut Oda es ja, Figuren wie Yamato geschickter in die Handlung zu verweben. Meine Kritik dreht sich daher mehr um die Einführung, als den Charakter als solchen, die ich einfach für sehr unglücklich halte.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“
  • Da Yamato nun eine Dame ist wird die Hochzeit mit Smoothie wohl auch etwas unwahrscheinlich. Ganz zufällig kommt hier nun ein Katakuri in Frage, der natürlich nur zufälligerweise einem Ruffy auch nicht gerade übel gesonnen ist. Fiel mir nur so gerade auf, als ich über Kaidos Ankündigung nachdachte und da unter Anderem vermutet wird, dass es dabei auch um eine Vermählung Yamatos mit einem Kind von Big Mom geht.
  • @OneBrunou

    Es stört mich sehr wenig wenn spät neue, starke Charaktere eingeführt werden. Warum auch. Kann aber bei mir daran liegen dass ich Buchreihen wie Das Lied von Eis und Feuer oder Spiel der Götter lese, da ist das Standart und One Piece im Vergleich echt harmlos.

    Gut, ich will nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

    Ist schon bekannt wie alt Yamato ist? Damals gab es ja im Forum Diskussionen über ein vierten Schatten (neben den Desastern) als Odens Schloss angegriffen wurde. Auch wurde diskutiert über das Ass in Kaidos Bande. Wir haben ja bisher King, Queen und Jack.

    Es wurde also schon öfters ein uns noch unbekannter Player besprochen.

    Also ich mag den Arc total, welchen ich echt bescheiden fand war die Fischmenscheninsel.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von smoker976 ()

  • Eine Möglichkeit Yamato doch noch irgendwie halb vorangekündigt in die Story einzubinden, wären die neun Schwertscheiden. Mit Kanjuros Verrat wurde klar, er ist keiner der prophezeiten Krieger, die Orochi niederstrecken werden. Zwar könnte man diese uninteressante Ninja-Frau, dessen Namen ich bereits vergessen habe, in diese Rolle pressen, allerdings wurde sie noch nicht als die neunte Schwertscheide bestätigt. Kurz vor seiner Hinrichtung sprach Oden ausserdem folgende Worte aus. "Unter anderen Umständen würde ich gerne einen Sake mit dir trinken". Ich war der Annahme, damit hätte er Kaido gemeint, jedoch könnte damit das beeindruckte junge Kind Yamato gemeint sein, dessen Potential und Güte er in ihr sehen konnte. (Natürlich wenn sie alt genug dafür wäre :-D ) Warum auch sollte Oden damit Kaido meinen? Gedanken die logisch beurteilt, nicht passen. Jedoch ist das One Piece, was ist da schon Logik Aufjedenfall ist Yamato interessant.... und sexy. :love:
  • Das Kapitel war durchaus interessant, vor allem die Geschichte mit Yamatos ,,Erscheinungsbild".

    Zur Coverstory kann man nicht mehr so viel sagen, da diese langsam ein wenig langweilig geworden ist.

    Das Ulti und Page One die Attacken von Yamato und Ruffy relativ gut einstecken konnten macht dann doch Hoffnung, dass die Flying Six doch noch ganz Kompetent rüber kommen könnten.

    Law und die Samurai treffen also Marco und Co.
    Die Reunion der Brüder kam verständlicherweise emotional rüber.

    Was ich mich jetzt aber frage, ist die Aussage von Inuarashi (dem Hunde-Mink :) ).

    Und zwar wundert sich dieser, dass es schneit. Ist es jetzt nicht theoretisch recht ungünstig für die Minks?

    Da die Schneewolken doch den Mond verdecken und daher im Moment die Solongform nicht einsetzbar wäre.

    Achso, die Szene mit Robin und Jimbei kommt auch ganz lustig rüber. Aber gut zu wissen, dass schon so viele sich unters Fußvolk gemischt haben, um die Hinrichtung doch noch zu verhindern.

    Wobei das nun eine seeeehrr schwere Aufgabe geworden ist, da Kaido nun mit seinen Kommandanten aufgetaucht ist.
    Und das nur um der ,,lahmen" Hinrichtung von Orochi etwas Würze zu verleihen.

    Und zum Schluss, die Sache mit Ruffy und Yamato. Dieser nimmt seine Maske ab und wird plötzlich zur Frau. :)

    Eine durchaus interessante Wendung. Allerdings mit einem fadem Beigeschmack. Damit ist noch nicht mal die Erklärung gemeint, warum Yamato so wie Oden gekleidet ist. Was nebenbei bemerkt schon etwas leicht gelöst worden ist.

    Nein, viel mehr die Tatsache, dass Ruffy wieder diesen Support erhalten wird. Dieses Mal wohl, durch Aceˋs Anwesenheit vor ein paar Jahren und der mutmaßlichen Freundschaft (Trotz ein paar Kämpfe).

    Andrerseits ist es jetzt nicht so dramatisch, da man gegen (vermutlich) zwei Kaiser jede Art von Hilfe gebrauchen kann.

    Keiner dieser beiden Kaiser sollte im Eins-Eins besiegt werden,aber nun weiche ich vom Thema ab.

    Komme ich nun zum Fazit: Ein insgesamt interessantes Kapitel, mit ein paar vesteckten Andeutungen. Mal schauen wie es weiter geht und ob jetzt möglicherweise ein kurzer Ace und Yamato Flashback erfolgen wird. :)
  • ich weiß garnicht was ich sagen soll zu diesem arc. Finde oda hat diesen arc richtig verschissen. Die Geschichte mit yamato gefällt mir garnicht und ist richtig dumm und unlogisch.

    Sorry und dieses, ja wartet ab bis der arc vorbei ist um sich ein urteilen zu erlauben, ist auch dumm. Würdet ihr 2/3 einer serie schauen, die richtig mies ist, nur um darauf zu hoffen dass sie vllt zum ende hin gut wird?
  • OneBrunou schrieb:

    smoker976 schrieb:

    Das ein Charakter früh im Arc erwähnt wird ist ja keine Garantie dafür dass er später gut erzählt wird. Mit Smoothie wurde ja ein zweiter Kommandant ebenfalls früh angekündigt, und zwischen beiden Charakteren liegen für mich Welten.
    Darum geht's mir, und manch anderem, aber auch nicht. Ich stelle nicht infrage, dass Yamato ein interessanter Charakter werden könnte (auch wenn mir die Lobhudelei von Oden inzwischen ziemlich zum Hals raushängt), sondern geht's mir diesbezüglich ausschließlich um die Art und Weise, auf die diese Figur eingeführt wurde. Und die ist leider über alle Maßen konstruiert. Zwei Wochen lang krähte kein Hahn nach einem Kind von Kaido und dabei hat Oda in der Vergangenheit gezeigt, dass er es besser kann. Sogar auf Dress Rosa hat er das bewiesen, wenngleich der Arc für mich auch weiterhin der bisherige Tiefpunkt des Mangas ist. Hier hat er, und zwar direkt zu Arc-Beginn, Doffy's hochrangigste Mitglieder nicht nur angedeutet, sondern sogar noch einen vierten Stuhl dazu gepackt, durch den klar war, dass hier noch eine Geschichte hinterstecken würde, die es aufzuklären gilt. Mit Law hatten wir indes eine aktive Figur in der Handlung, bei der wir seit dem vorherigen Arc wussten, dass es eine Verbindung zwischen ihm und Doffy gibt, sowie er, schon alleine aufgrund dem Namen seiner Bande, nahezu prädestiniert dafür war, um dabei eine Schlüsselrolle einzunehmen. Hier hat Oda geschickt und frühzeitig die notwendigen Weichen gestellt und somit Spannung erzeugt, um eine glaubhafte Hintergrundgeschichte erzählen zu können. Das alles fehlt bei Yamato jetzt.
    Zum Vergleich: Oda bediente sich bei Doffy schon symbolisch dem klassischen Skatspiel (Herz, Kreuz, Karo, Pik) und tut dies auch bei Kaido wieder (Jack, Queen, King). Hier hatte er also sogar den Spielraum mit dem As ein weiteres, hochrangiges Mitglied frühzeitig einzuführen oder zumindest anzudeuten. Genutzt hat er dieses Potenzial aber eben nicht, da nie die Rede vom As war. Die Verbindung hat Oda nun dadurch geschaffen, dass Yamato offenbar eine Verbindung zu Ace (engl. für As) gehabt hat. Ist zwar ganz nett, narrativ war da aber einfach mehr drin. Und können tut Oda es ja, Figuren wie Yamato geschickter in die Handlung zu verweben. Meine Kritik dreht sich daher mehr um die Einführung, als den Charakter als solchen, die ich einfach für sehr unglücklich halte.
    Warum sollte auch irgendjemand nach Kaidous Kind geschrien haben in den letzten beiden Wochen? Sie hatte nun mal keine Handlungsrelevanz und bekommt diese erst jetzt. Worin begründest du denn einen Mehrwert der Erwähnung eines Kindes im Flashback oder in der Handlung vor Onigashima? Für meinen Teil gibt Yamato der Geschichte einen unerwarteten Twist mit dem keiner gerechnet hat und dennoch passt sie in die Story indem Kaidou seine eigene Nemesis mit der Hinrichtung von Oden geschaffen hat. Er hat selber seinen eigenen Fall als Kaiser vor 20 Jahren in den Weg geleitet und sein Kind zu seinem eigenen Feind gemacht. Das gibt dem Plot um Kaidou nur noch mehr Würze, da sich die Geschichte sehr stark vom anfänglichen reinen Duell mit einem Kaiser zu einer komplexen Struktur aufgefächert hat. Man sollte schon erläutern warum eine frühere Einführung dringend nötig gewesen wäre, denn ich sehe nicht inwiefern das von Relevanz gewesen wäre? Hätte man vor 2 Wochen (One Piece Zeit natürlich nur zu Erinnerung für den geneigten Leser) gesagt das Kaidou ein Kind hat, hätte das auch nur für die gleichen Spekulationen wie aktuell gesorgt, aber für die Handlung keine Relevanz gehabt? Was macht eine frühzeitige Einführung hinsichtlich der Bedeutung und des Impacts eines Charakters aus?

    Und das mit Ace konstruierst du jetzt hier hinein, da bisher nichts darauf hindeutet das er eine tiefere Bedeutung in der Analogie mit den Spielkarten einnimmt. Wenn kommt das vielleicht noch in der Art dass das Ace der Beast-Piraten sich mit dem späteren Ace der WBP angefreundet hat, aber das ist Zukunftsmusik. Die Verbindung hier hast bisher nur du dir selber geschaffen.

    Und wie andere User schon angemerkt haben. Ein Katakuri kam auch erst spät in der Handlung zum Einsatz und der Wano-Arc steht immer noch lange nicht vor seiner Vollendung, da die Eskalation nach wie vor nicht stattgefunden hat. Es ist mehr als genug Raum vorhanden die Charaktere weiter zu vertiefen und diese weiter kennen zu lernen.

    Ich würde ja viel mehr kritisieren, dass es Oda in wenigen Kapiteln geschafft hat Yamato und den Flying Six mehr Charakter zu verleihen als den Desastern, die auch in diesem Kapitel wieder vor allem damit aufgefallen sind, dass sie böse guckend bedrohlich(bzw. feiernd) in der Gegend rumstehen...
  • Jared schrieb:

    Warum sollte auch irgendjemand nach Kaidous Kind geschrien haben in den letzten beiden Wochen? Sie hatte nun mal keine Handlungsrelevanz und bekommt diese erst jetzt.
    Ja, und wer entscheidet wer oder was handlungsrelevant ist? Der Autor. Er legt fest, wann er mit dem Build-Up anfangen will. Und es wurden hier jetzt schon einige Szenarien genannt, die man dafür hätte aufbringen können:
    • Witching Hour Boy
    • Erster FB von Ace (bei Tama), wo man eine dritte Partei hätte andeuten können
    • Auch in Oden's FB hätte es hier einen ersten Wink geben können, war Yamato ja bei dessen Hinrichtung anwesend
    Und ja, ein Punkt dabei ist eben auch, dass das Kind von Kaido, in einer Zeit von mehr als zwei Wochen, nicht ein einziges Mal erwähnt wurde. Von niemandem. Stattdessen meinte Oda uns mit unzähligen, 0815er SMILE-Volldeppen zu zuballern. Worin genau bestand denn deren Handlungsrelevanz?
    Möglichkeiten hätte es hier doch einige gegeben, um hierzu auch einen vernünftigen Spannungsbogen zu spannen. Das Beispiel mit dem freien Heart-Stuhl von Doffy sollte diesbezüglich deutlich machen, dass Oda dies in der Vergangenheit eben auch entsprechend gut hingekriegt hat. Dieses Händchen hat ihm bei Yamato jetzt gefehlt. Da gibt's auch nicht viel dran zu rütteln, die Figur war von jetzt auf gleich halt einfach da. Auch die Option bzgl. des wiederaufgegriffenen Kartenschemas, mit dem Oda bei den Desastern gearbeitet hat, sei dabei noch einmal erwähnt. Das As blieb hier permanent frei und jetzt kriegen wir einen weiteren, starken Charakter aus den Reihen der Bestienpiraten präsentiert, der diese Rolle scheinbar mühelos hätte ausfüllen können. Eine Erwähnung dazu blieb aber auch aus. An Möglichkeiten hat's also nicht gemangelt, um deutlich zu machen, dass im Hintergrund noch mehr vonstatten geht, als wir bis dato wussten. Wie gesagt, hat mit der ganzen Vergo/Rocinante/Law-Kiste im DR Arc auch hervorragend funktioniert. Da hat Oda alles richtig gemacht, was er jetzt bzgl. Yamato versäumt hat.

    Folglich, und ich kann kaum glauben, dass ich das jetzt extra betonen muss, habe ich es mir natürlich herkonstruiert, dass Oda dieses Muster bzgl. des Skat-Spiels nun damit abrunden will, dass er Yamato ebenso eine Beziehung zu Ace attestiert. Yamato ist offenkundig nicht auf Seiten ihres Vaters, weswegen die Position eines "As" obsolet wäre, also vollendet er dieses Muster ganz einfach damit, dass er jener Figur, die diese Rolle hätte ausfüllen können, einfach eine Beziehung zu dem Charakter aufzwingt, der bereits die englische Begrifflichkeit ausfüllt. Damit umgeht Oda ein simples Problem: Er schafft sich keine zweite Figur mit dem Namen "Ace", damit dieser auch weiterhin einzig und allein dem verstorbenen Bruder von Ruffy vorbehalten bleibt. Damit er halt nicht an Einzigartigkeit einbüßt. Liegt für mich eigentlich auf der Hand, was Oda bzgl. dieser Symbolik bezweckt.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“
  • Ich könnte mir sehr gut vorstellen das Yamatos Mutter eben Big Mom persönlich ist und diese Kaido vor seiner Manschaft geheimgehalten hat.

    Ein Bündnis würde jetzt die Offenbarung dieser sein, was er Big Mom schließlich schuldet.


    Sollte das tatsächlich wahr sein, wäre dass für alle ein großer Schock und noch größer wenn Yamato mit Ruffy's Crew mitsegeln möchte.
  • Da ich so ziemlich derselben Ansicht bin, antworte ich (auch) mal darauf:

    @Jared
    Es geht hier nach wie vor um die Einführung eines oder des Charakters und nicht um den Charakter an sich und ob er/sie es relevant is oder nicht.
    Soll heißen, es spielt keine Rolle oder is erstmal zweitrangig. Viel mehr wird kritisiert bzw kritisiere ich dass hier nichts angeteasert wurde. Selbst wenn Yamato vor zwei Wochen (in One Piece Zeit) keine Relevanz hatte, so is trotzdem möglich Dinge oder Charaktere anzuteasern. Als Beispiel haben wir den Flashback wo Kaido Odens Sohn mit einer Hand hochhält und sich enttäuschend darüber echauffiert, dass "das" Odens Sohn is.. hätte es hier geschadet wenn dieser im selben Atemzug sowas sagt wie: "Das soll Odens Sohn sein.. ist ja noch erbärmlicher als meiner/meinen Sohn."
    Hier hätte der Leser vermittelt bekommen dass Kaido scheinbar einen Sohn hat, nur damit sich am Ende herausstellt dass es kein ER is, sondern eine SIE. Das Ergebnis wäre dasselbe wie jetzt bezüglich des Twists, nur mit dem Unterschied dass der Charakter Yamato angeteasert wurde.
    Ein anderes Beispiel: Irgendwo um die Kapitel 650 sagt einer der Unterwelt Broker sowas in der Art wie "Oh kontaktiere so schnell wie möglich Jack". Hier hätte man sowas einbauen können, als wäre Yamato dort mit anwesend und einer ruft: "Huh young master Yamato was machen sie hier - Cut." So hätte man den Namen "gehört" allerdings für uns nicht zuordbar. Genauso wie es damals der Fall war mit dem Namen Jack.

    Das sind nur Beispiele wie man halt "elegant" Dinge spannend gestaltet mit gelungenen Plot-twist ohne dass es sich anfühlt als käme etwas aus dem nichts.
    Katakuri wurde übrigens in meinem Augen nicht aus dem Nichts eingeführt. Man wusste um die 3/4 Sweet-Kommandanten lange bevor Katakuri eingeführt wurde. Für mich also - gelungen. Dann hätten wir noch die Strohhutflotte: am Ende wurde angeteasert diese würden für ein riesen Vorfall/Ereignis verantwortlich sein. Wenn diese also mir nichts dir nichts in Onigashima einmarschieren und neben Kaido, sich um Big Mum kümmern und stürzen/besiegen, dann wirkt es nicht wie ein Ass-Pull aus dem nichts weil es eben schon sowas in der Art angedeutet wurde.

    Möchte nur schreiben dass es mehr als berechtigt is, die Figur - in diesem Fall Yamato - die fast schon aus dem nichts eingeführt wurde, dahingehend zu kritisieren, das Oda der es sonst ja kann, keine Andeutung oder ähnliches betrieben hat um es den Konsumenten "nicer" zu verkaufen/ präsentieren.
  • Nochmal kurz meine Meinung zum Kapitel...

    One Piece ist nun mal eine Story über 'Träume', die 'Zwänge der Zeit' und 'vererbten Willen'. Man mag die Charakterkombination kitschig finden, die Oda in die Figur 'Yamato' reingepackt hat. Prinzessin Ace, die Tochter Qaidus. Aber am Ende ist es so, daß jeder irgendwie von irgendwas und irgendjemanden inspiriert ist. So weit hergeholt ist es nicht, denn Inspiration ist nicht logisch und das kann m.E. durchaus sehr komische Wege gehen. Sicherlich ist es auch so, daß Oda das schon seit Ewigkeiten geplant hat und im Laufe der Zeit immer mehr in die Figur Yamato hineingepackt und -gespiegelt hat. Und daß das am Ende eine Art Sinn ergeben wird, - im Rahmen der Grenzen dieses Mangas, die nun mal nicht überschritten werden.
    Am Ende bringt er dann dafür wieder ein oder zwei Figuren um, jede Wette.

    Bin gespannt, was Big Mom macht, wenn sie bei der Bühne ankommt. Sie wurde ja allein angekündigt, ohne Erwähnung der Nami-Gruppe. Kurios, oder? Sie kennt zudem Momo... kann sein, daß sie die Hinrichtung nicht duldet oder zumindest hinterfragt. Schließlich soll sie ja eine Seele haben.

    Das Gruppenbild der Beasties war hübsch. Auch der Izo sah besser/ erwachsener aus als je zuvor.

    Nachtrag: Ich denke, daß Oda zu dem Zeitpunkt, als er die vier Yonkos und die Figur Qaidu erfunden hat auch schon seine Tochter im Kopf hatte. Also noch bevor Big Mom als vierter Yonko Gestalt annahm.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von tumbinai ()

  • Ich denke auch nicht, dass Oda einer von der Sorte ist, die keinen Plan haben und einen Charakter einfach ad hoc einführen. Das beweist ja schon sein Schreibtisch. Während/Nach Dress Rosa kam ja das Bild mit den post its zum Vorschein, auf denen die Namen Kaido, King, Queen und Jack standen. Klar war das Bild auch eine Art Teaser, aber man merkt daran ja, dass sich Oda schon min. zwei Arcs vorher Gedanken macht, was er als nächstes abhandeln. Nun ist Wano ja schon seit langer Zeit bei ihm in Planung. Und ich denke, dass er sich zumindest vor der Zeichnung ein Skript gemacht hat, wie die Handlung in etwa aufgebaut ist. Dann wird er Yamato, denke ich schon länger auf dem Schirm haben. Man denke nur mal an Akainu. Man wusste seit Kuzan, dass es drei Admiräle gab. Die anderen Zwei, Kizaru und Akainu wurden allerdings erst später eingeführt, Akainu sogar erst während der Gipfelschlacht. Und auch Kaido und Big Mom als Kaiser kamen recht spät in der Story dazu, nachdem man vorher nur Namen und Andeutungen gehört hat und die Silhouette BMs gesehen hat. Davor waren Shanks, Whitebeard und Blackbeard die Kaiserrepräsentanten schlechthin. Und ich denke, dass das mit Yamato genauso ist. Oda muss einfach schon wissen wie der Wano Arc endet und wie die Kämpfe verlaufen, er kann ja nicht einfach so drauf los zeichnen.
  • Mark Aurel Caesar schrieb:

    [...] Und ich denke, dass das mit Yamato genauso ist. Oda muss einfach schon wissen wie der Wano Arc endet und wie die Kämpfe verlaufen, er kann ja nicht einfach so drauf los zeichnen.
    Deine Beispiele zeigen doch im Grunde allesamt das zugrundeliegende Problem auf, das einige, mich eingeschlossen, mit der plötzlichen Einführung von Yamato haben.
    • Wir wussten früh, dass es 7 Samurai der Meere gibt. Dass wir die also irgendwann alle kennenlernen würden, war absehbar und konsequent.
    • Wir wussten früh, dass es 3 Admiräle gibt. Dass wir die also irgendwann alle kennenlernen würden, war absehbar und konsequent.
    • Wir wussten früh, dass es 4 Kaiser gibt. Dass wir die also irgendwann alle kennenlernen würden, war absehbar und konsequent.
    • usw.
    All das unterstreicht doch genau das, was berechtigterweise angeprangert wird. Oda hat für vieles einen Plan. Das streitet niemand ab. Oda weiß, wie er die Leser auf bestimmte Figuren(gruppen) einstimmen und heiß machen kann. Wieso also hielt er es nicht für nötig hier auch für Yamato dementsprechenden Build-Up zu betreiben? Das, was man bei den Shichibukai, den Yonkou, den Admirälen, den Desastern, den Flying 6 oder auch den Sweet-Commanders kannte ... All das fehlte gänzlich bei Yamato. Hier gibt es keinen Build-Up, die Figur war halt plötzlich da. Am ehesten, halten wir's aktuell, eben mit der Einführung von Oven, Daifuku und Compote im WCI Arc vergleichbar. Auch das wurde, zurecht, kritisiert.
    Geschickt geht anders. Und können tut Oda es auch anders, besser. Das hat er in der Vergangenheit mehr als nur einmal bewiesen. Umso bedauerlicher, dass Yamato nichts Dergleichen vorzuweisen hat. Ausreichend Möglichkeiten, um frühzeitig den Verdacht zu streuen, dass die drei Desaster noch nicht das Ende der Fahnenstange sind und da im Hintergrund noch jemand lauert, hat es reichlich gegeben. Das alles nun nachträglich per kurzen Erklärungen, sowie einem wohl noch kommenden Flashback, nachzureichen, rundet die Figur vielleicht rückwirkend ab, ändert aber nichts an ihrer plumpen Einführung in die Handlung. Was ich für bedauerlich erachte, betrachtet man einfach mal den (voraussichtlich) großen Stellenwert, den Yamato für den weiteren Fortschritt der Handlung haben dürfte. Ein Charakter mit derartigem Gewicht hätte Besseres verdient gehabt, imo.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“
  • So Yamato ist also eine Frau, eine sehr schöne sogar. Ich kann Kaido bei Familiären Sachen nicht einschätzen. Er nennt Yamato "Sohn" ist es, weil Yamato das wollte? Oder weil Kaido einen Sohn wollte? Er scheint es ja schonmal nicht so zu feiern wie Yamato zu Oden steht. Aber dennoch scheint er ihn/sie doch in gewisser weise zu lieben, ich meine er wollte Yamato ja beim Fest haben?

    Darüber hinaus ist Yamato wirk sehr stark, wobei man sagen muss dass Boa Hancock ja auch sehr stark war bzw ist. Sie war ja mindestens so stark wie Ruffy beim MF Arc. Ich hoffe dass Yamato noch so einige weitere Techniken zeigen wird, und mal sehen wie es sich entwickelt!

    LG
  • Wie die Leute hier herumheulen, weil Oda wieder einen Charakter aus dem Nichts eingeführt hat. Das macht Oda nicht zum ersten Mal. Schaut euch doch mal die Supernovae an. In eins seiner Interviews gab Oda bekannt, dass er die Supernovae aus Spontanität im Sabaody Archipel Arc eingeführt hat und keinen nennenswerten Plan für diese Charaktere vorbereitet hatte. Und jetzt? Die Supernovae sind eins der geilsten Charaktere im ganzen Manga, insbesondere Law, der eine eigene Fanbase erschaffen hat. Mich kümmert es einen Dreck, ob jemand hier die Art und Weise kritisiert, wie Oda die Einführung seiner Charaktere behandelt, sofern ich einfach als Fan diesen Charakter selbst lieben kann. Und ja! Yamato ist ein neuer Hype-Charakter, in die ich mich schon jetzt verliebt habe!!! Yamato <3

    Ich meine, Shanks tauchte auf Marineford auch als "Asspull" auf, da vorher überhaupt keine Andeutungen auf sein Erscheinen in dem Arc gemacht wurden. Trotzdem ist es eins der besten Momente in One Piece, das man beispielsweise an der Aufrufzahl der Leute erkennen kann, die One Piece Videos auf Youtube glotzen. Dasselbe gilt für Kuzans Rettungsmoment im Punk Hazard Arc, Rayleighs Rettungsmoment im Sabaody Archipel Arc oder auch Dragons erstes Erscheinen und Rettung von Ruffy im Log Town Arc. Es ist irrelevant, ob man einen Charakter X schon kennt oder nicht. Denn letztendlich handelt euer Kritikpunkt darum, ob Charakter X glaubwürdig in die Story integriert wurde. Blöd nur, dass es bei den genannten Beispielen überall die Andeutungen gefehlt haben. Trotzdem zählen alle diese Momente zu den coolsten Momenten in One Piece (Dragons erster Auftritt, Shanks Auftritt auf Marineford), die man einfach feiert.

    Monkey D. RobZen schrieb:

    Ich hoffe du lernst aus diesen Spoilern dich zukünftig etwas zurückzunehmen. Peinlich...
    Beschämend ist es, wenn man über die Oden=Yamato Theorie sich vorher noch lustig gemacht hat, obwohl es glaubwürdige Indizien und Parallelen gegeben hat, die diese Theorie plausibel gemacht haben (ähnliches Aussehen, Wissen über den "Außerwählten",...). Beschämend ist es, wenn man One Piece nicht wirklich mag und trotzdem seine Zeit in One Piece Diskussionen investiert. Dass ich die Oden-Yamato Theorie aufgegriffen habe und die Diskussion etwas wieder angeheizt habe, finde ich doch recht amüsant. Ich freue mich auch, mal hin und wieder falsch liegen zu können. Denn sonst wäre One Piece für mich recht offensichtlich und langweilig. Ich habe tatsächlich nicht die Möglichkeit aufgefasst, dass es Odens Tagebuch wäre, das ausschlaggebend für Yamatos Wissen bzgl. Ruffys Ankunft wäre. So kann man natürlich das Rätsel nun beantworten, warum Yamato auf Ruffy Jahrzehnte lang gewartet hat. Das Tagebuch und ihre Beziehung zu Ace sind wahrscheinlich die Gründe dafür.
  • OneBrunou schrieb:

    Mark Aurel Caesar schrieb:

    [...] Und ich denke, dass das mit Yamato genauso ist. Oda muss einfach schon wissen wie der Wano Arc endet und wie die Kämpfe verlaufen, er kann ja nicht einfach so drauf los zeichnen.
    Deine Beispiele zeigen doch im Grunde allesamt das zugrundeliegende Problem auf, das einige, mich eingeschlossen, mit der plötzlichen Einführung von Yamato haben.
    • Wir wussten früh, dass es 7 Samurai der Meere gibt. Dass wir die also irgendwann alle kennenlernen würden, war absehbar und konsequent.
    • Wir wussten früh, dass es 3 Admiräle gibt. Dass wir die also irgendwann alle kennenlernen würden, war absehbar und konsequent.
    • Wir wussten früh, dass es 4 Kaiser gibt. Dass wir die also irgendwann alle kennenlernen würden, war absehbar und konsequent.
    • usw.
    All das unterstreicht doch genau das, was berechtigterweise angeprangert wird. Oda hat für vieles einen Plan. Das streitet niemand ab. Oda weiß, wie er die Leser auf bestimmte Figuren(gruppen) einstimmen und heiß machen kann. Wieso also hielmDas, was man bei den Shichibukai, den Yonkou, den Admirälen, den Desastern, den Flying 6 oder auch den Sweet-Commanders kannte ... All das fehlte gänzlich bei Yamato. Hier gibt es keinen Build-Up, die Figur war halt plötzlich da. Am ehesten, halten wir's aktuell, eben mit der Einführung von Oven, Daifuku und Compote im WCI Arc vergleichbar. Auch das wurde, zurecht, kritisiert.
    Geschickt geht anders. Und können tut Oda es auch anders, besser. Das hat er in der Vergangenheit mehr als nur einmal bewiesen. Umso bedauerlicher, dass Yamato nichts Dergleichen vorzuweisen hat. Ausreichend Möglichkeiten, um frühzeitig den Verdacht zu streuen, dass die drei Desaster noch nicht das Ende der Fahnenstange sind und da im Hintergrund noch jemand lauert, hat es reichlich gegeben. Das alles nun nachträglich per kurzen Erklärungen, sowie einem wohl noch kommenden Flashback, nachzureichen, rundet die Figur vielleicht rückwirkend ab, ändert aber nichts an ihrer plumpen Einführung in die Handlung. Was ich für bedauerlich erachte, betrachtet man einfach mal den (voraussichtlich) großen Stellenwert, den Yamato für den weiteren Fortschritt der Handlung haben dürfte. Ein Charakter mit derartigem Gewicht hätte Besseres verdient gehabt, imo.
    Na ja, auf der anderen Seite kann man es doch auch als positiv bewerten, dass Oda überraschend Charaktere einbaut. Du hast absolut Recht damit, dass Oda vorher immer Systeme zeigte und die Mitglieder nach und nach aufgedeckt wurden. Warum also nicht mal einen Charakter so einführen? Es ging mir auch nicht darum wie Yamato in die Handlung gebracht wurde, sondern darum, dass man Oda bei sowas vorwirft keinen Plan über die Figur zu haben, was ja prinzipiell nicht der Fall ist. Muss man denn für jeden bedeutenden Charakter gleich foreshadowing betreiben? Es ist doch so viel spannender. Kaido erwähnte recht spät, dass er einen Sohn hat, dann brachen die Spekulationen über Yamato auch schon aus. Klar, Yamato besitzt mehr Gewicht für die Story als ein Oven, Daifuku etc. Aber ich finde, es macht die Geschichte dynamischer, wenn man auch mal ganz überraschend und plötzlich einen Charakter vorgesetzt bekommt, so bämm-mäßig.
  • Mark Aurel Caesar schrieb:

    Es ging mir auch nicht darum wie Yamato in die Handlung gebracht wurde, sondern darum, dass man Oda bei sowas vorwirft keinen Plan über die Figur zu haben, was ja prinzipiell nicht der Fall ist.
    Man kann auch nicht immer jeden Charakter, den man einführen will, frühzeitig in der Geschichte andeuten und entsprechende Indizien streuen, damit der Leser frühzeitig weiß, was da noch auf ihn zukommen wird. Das ist auch ein Ding der Unmöglichkeit. Auch hier bietet der Manga unzählige Beispiele: Buggy, Eisberg, Vivi, Boogey und Woogey. Um nur mal ein paar zu nennen, die mir dazu jetzt spontan einfallen. Doch auch hier: Boogey und Woogey dienten als Aufhänger für den Elban Arc, den wir wahrscheinlich kurz nach Wano endlich erleben werden. Auch hier zeigt sich entsprechende Weitsicht beim Aufbau ganzer Figurengruppen, Institutionen und/oder Plots.

    Der Unterschied liegt also schlichtweg in der Erzählstruktur. Die meisten dieser Figuren wurden ohne großes Tamtam in die Handlung eingebunden, damit um sie herum die jeweilige Geschichte aufgebaut werden konnte. Bei Yamato verhält sich das jetzt aber anders. Sie ist fester Bestandteil einer Bande, einer Organisation, die uns namentlich schon seit Punk Hazard begleitet. Dort fiel bekanntlich der Name "Jack" zum ersten Mal, wodurch gleich die wildesten Theorien aus dem Boden schossen. Oda hat den Konflikt zwischen den Bestien und der SHB schon seit Punk Hazard vorbereitet, uns immer wieder kleine Häppchen über Struktur und Machenschaften geliefert. Wir sprechen hier also von einem Handlungsbogen, der mittlerweile gut 300 Kapitel umfasst. Da mutet es einfach kurios an, dass eine scheinbar so wichtige Persönlichkeit, wie das leibhaftige Kind des Warlords, nie zuvor Erwähnung fand.

    Natürlich muss man nicht jeden Charakter so sorgfältig aufbauen, wie Oda es mit anderen Figuren oder gar Institutionen gemacht hat. Den Stellenwert, den Yamato wohl inne haben wird, würde ich aber nicht unbedingt kleiner einschätzen, als den, den die Desaster oder Flying 6 in diesem Gewusel von Arc haben werden. Eher größer. In Anbetracht dessen hätten sich viele gewünscht, dass Oda hier mit ähnlicher Sorgfalt und ähnlichem Fingerspitzengefühl vorgegangen wäre, wie er es bei soeben benannten Figurengruppen getan hat. Um das vielleicht etwas zu verdeutlichen: Hätten wir frühzeitig einen Wink dahingehend erhalten, dass hinter / neben Jack und den anderen beiden Desastern noch jemand stehen würde, hätte Oda hier dafür sorgen können, dass der Leser sofort das As mit dieser Figur assoziiert hätte. Aufgrund des Kartenspielmusters (Jack -> Queen -> King -> Ace). Man hätte postwendend angenommen, dass es sich hier wohl um das stärkste Mitglied der Bestienpiraten gehandelt hätte. Dadurch hätte man wunderbar mit den Erwartungen des Lesers spielen können. Die erste Bombe wäre folglich gewesen, dass es sich dabei um Kaido's Sohn handelt, wohingegen der zweite Twist aufgezeigt hätte, dass Yamato nicht nur eine Frau ist, sondern noch dazu den Samurai auf Wano wohlgesonnener ist, als ihrem eigenen Vater. Die Wirkung, die der Autor mit diesen Informationen beim Leser hätte auslösen können, wäre einfach viel größer gewesen, weil der Spannungsbogen eben bedeutend länger gewesen wäre. So, wie er es nun gemacht hat, konnte die Sehne kaum gespannt werden.
    Oda hätte aus diesem Plot also schlichtweg mehr herausholen können, als er nun getan hat, hätte es zuvor schon mal ein Anzeichen für die Existenz einer weiteren, machtvollen Instanz innerhalb der Bestienbande gegeben.

    Und genau aus diesem Grund, und eben weil Oda in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hat, dass er es besser kann, weckt das auch den berechtigten Verdacht, dass ihm diese Figur eher auf halber Strecke eingefallen ist und er sie noch irgendwie notdürftig in die Handlung integrieren wollte. Wir wissen schlichtweg nicht, ob diese Figur nun von langer Hand geplant war oder nicht.
    Man kann Oda daraus jetzt natürlich keinen Strick drehen und überzeugend behaupten, dass er hier keinen Plan gehabt hätte. Genauso wenig kann man aber auch bestimmt sagen, dass er einen Plan bzgl. Yamato's Einführung gehabt hat. Ein Urteil zu fällen erübrigt sich hier, weil wir einfach nicht wissen, was in seinem Kopf vor sich geht. Alles was wir haben, ist das, was er uns erzählt. Und durch die Erzählstruktur, die er für ihre Einführung gewählt hat, wirkt es eben so, als wäre Yamato eher einer plötzlichen Eingebung entsprungen. Es wird der Eindruck erweckt, als wäre dies ein Charakter, der ihm erst auf halber Strecke eingefallen ist und den er dann noch unbedingt, irgendwie, mit in die Geschichte pressen wollte. Er kann ihr folglich nachträglich noch einen runden Lebenslauf verpassen, er kann ihren Charakter formen und ihr die notwendige Tiefe verleihen. An ihrer plumpen und konstruierten Integration in die Handlung kann er aber nichts mehr ändern. Die Tinte ist trocken.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“