Hallo zusammen,
ich lade euch ein etwas über das Leben und die Werke von Dr Vegapunk und seiner speziellen Familie zu erfahren, und um die dunklen Kreise die sich um ihn ziehen.
Prolog
Kapitel 1: Entfesselung
Als Vegapunk das Labor im Untergeschoss betrat kam sofort eine seiner Assistentinnen herbeigeeilt. „Dr. Vegapunk gut das sie wieder da sind, Subjekt 484 scheint gut auf die Teufelskräfte zu reagieren ihre Hirnströme weisen nur minimale Abweichungen auf.“
Ungläubig schaute Vegapunk auf die Ergebnisse die seine Assistentin ihm reichte: Die Vereinigung der Testperson mit der Teufelsfrucht war vor 3 Stunden, die anfänglich hohe Herzfrequenz gewann schnell an Normalität zurück und die Hirnströme waren tatsächlich mehr als zufriedenstellend. „Das sieht in der Tat vielversprechend aus meine gute Tatsuki, ich nehme an das sie die Aufsicht übernommen haben?“ Tatsuki nickte eifrig und erklärte ihm das 3 Kollegen bereits mit den nächsten Untersuchungen begonnen hatten und deutete auf eine Tür mit der Aufschrift B – 12.
Die Beiden wollten sich gerade zu ihren Kollegen begeben als aus dem Raum furchtbare Schreie ertönten. Erschrocken liefen beide in den Nachbarraum um durch die Sicherheitsscheibe die Situation zu erfassen, doch ihnen bot sich ein grauenhafter Anblick: Einer der Forscher lag regungslos am Boden, der Zweite stand in einer Ecke des Raumes und lachte wie von Sinnen. Der letzte Forscher wurde von einer jungen Frau in Patientenkleidung am Hals festgehalten, weinte und schrie vor Angst. Die junge Frau schrie auch, aber vor Schmerzen wie es schien. Plötzlich stieß sie den Forscher von sich und schrie immer lauter während Blut anfing aus ihren Augen, Ohren und Nase zu laufen, sie schwankte und fiel zu Boden und begann zu krampfen bis sie schließlich leblos liegen blieb. In der Mitte des Raumes stand eine Säule in der ein Glaskolben eingearbeitet war und in diesem lag eine Kürbisartige Frucht. Einige Sekunden nachdem eine eisige Stille den Raum erfüllte, bildeten sich auf der Frucht die typischen kringelförmigen Muster einer Teufelsfrucht.
„Wieder ein Fehlschlag“ kommentierte Tatsuki das Schaupiel tonlos und schaute Vegapunk besorgt an da dieser sehr erschöpft und geschockt wirkte. „ Doktor sie sollten sich etwas ausruhen sie sehen nicht gut aus, keine Sorge ich schreibe den Bericht und kümmere mich um alles Weitere. Diese Soldatin war ohnehin die letzte Probandin vor Ort, wir werden in etwa 2 Tagen weitere bekommen.“ Vegapunk zwang sich zu einem dankbaren Lächeln und machte sich auf den Weg in sein privates Quartier, während Tatsuki die Sicherheitskräfte anwies den Raum zu „reinigen“ bevor sie mit dem Bericht begann in dem später zu lesen war:
Die Teufelskraft hat wie gewohnt wieder den Aggregatszustand einer Frucht angenommen und wird schnellstmöglich mit der nächsten Testperson verbunden.
Als Vegapunk sein Quartier betrat machte er sich nicht einmal die Mühe das Licht einzuschalten, er ließ sich auf das Sofa im Wohnbereich fallen und schloss unendlich müde die Augen. Nachdem er so ein paar Minuten gelegen hatte, sprach eine ruhige Stimme zu ihm: „War wohl wieder ein harter Tag, Doc?“Schon im Halbschlaf murmelte Vegapunk: „Wir reden später Rafael…..“
Kapitel 2 : Konversation
Stunden später erwachte Vegapunk ohne sich auch nur etwas besser zu fühlen, er setzte sich aufrecht, rieb seine brennenden Augen und trank einen Schluck Wasser. Auf dem gegenüber stehenden Sofa lag eine schwarze Katzenartige Gestalt und sah ihn mitleidig an, sie setzte sich aufrecht und legte den Kopf schief, dann sprach sie mit ruhiger Stimme zu Vegapunk:
„Doc ich wenn du so weitermachst lebst du nicht mehr lange, du schläfst und isst kaum und du versucht nicht einmal abzuschalten und zu entspannen und als Krönung lässt du dich von so einem irren wie Sakazuki terrorisieren! Es macht mich krank wie du vor diesem Idioten den Lakaien spielst, dabei sollten sie dir dankbar sein und dich besser Behandeln nach allem was du geleistet hast!“
Vegapunk sah das Tier einen Moment lang an, dann Antwortete er: „Rafael bitte nicht schon wieder diese Diskusion! Du weisst so gut wie ich das wir in einer entscheidenen Phase unseres Plans sind, nebenbei muss ich dieses Synchronicity Verfahren fertigstellen, das würde uns vieles erleichtern. Und ich muss absolut Professionell auftreten damit niemand etwas merkt, ansonsten sind wir alle tot, das Verstehst du doch!“
Rafael der sich in aller Ruhe die Pfote putzte, hielt inne und erwiderte: „ Natürlich weiss ich was auf dem Spiel steht ich bin ja nicht dumm, aber es ärgert mich massiv das wir hier seit Jahren auf das letzte Puzzleteil warten und du pausenlos von diesem Unmensch schikaniert wirst. Aber gut, ich wollte dir nur noch einmal meinen Standpunkt klar machen und nun lass mich dir aber was wichtigeres erzählen, mir ist da nämlich etwas zu deiner Synchronicity Sache eingefallen.“ Rafael räusperte sich und fuhr in einem geschäftigen Tonfall fort:
„Eine Teufelsfrucht ist ein Katalysator der in einem Organismus eine dauerhafte Mutation auslöst , mit deinem speziellen Verfahren kannst du sogar Materie mutieren lassen, soweit so gut. Wenn ich nicht ganz falsch liege misst dein Verfahren 2 Verschiedene Parameter: Zum einen die genetische Zusammensetzung des Organismus und dessen Kompatibilität mit der entsprechenden Mutation, und zum anderen die mentalen Fähigkeiten des Organismus um die Mutation ensprechend nutzen zu können. Dein Problem ist, dass du den Synchrowert bestimmen kannst nachdem eine Teufelsfrucht verzehrt wurde aber nicht bevor Organismus und Katalysator verbunden wurden. Ich persönlich finde du solltest die Forschung in die Richtung beenden, es ist einfach unmöglich zu sagen was mit der Psyche nach der Mutation passiert. Denk doch mal an meinen Bruder, bevor er die Teufelsfrucht gefressen hat war er ein stiller und ängstlicher Typ und jetzt ist er das Selbstbewusstsein in Person.“
Vegapunk gefiel gar nicht was dieser neunmalkluge Kater von sich gab, weil er wusste das er recht hatte und es ihm unglaublich peinlich war so ein wichtiges Detail wie Rafaels Bruder zu vergessen. Leicht verstimmt antwortete er:
„Ja… ich denke du hast Recht, auch wenn es eine Schande ist das ich soviel Zeit darin investiert habe. Den Genetischen Faktor zu ermitteln ist nicht schwer wenn man weiß wonach man sucht, dann reicht eine Blutprobe der Person die Mutieren soll. Ich konnte sogar das Mutagen der Funkelfrucht entschlüssen und in die Pazifistaklone einbauen….. Aber die psychologische Komponente ist viel zu komplex um auch nur annähernd verlässliche Zahlen zu bekommen.“
Plötzlich räusperte sie jemand und seine Assistentin Tatsuki stand im Raum und lächelte süßlich.
„Doktor verzeihen sie die Störung, aber ich muss ihnen mitteilen das Sakazuki den Bericht von Subjekt 484 gelesen hat und sehr unzufrieden ist. Er wirft uns schlampigkeit vor und das er bei dem nächsten Versuch höchstpersönlich anwesend sein wird, ferner hat er gedroht das wir alle exekutiert werden wenn nicht bald ein Erfolg zu verzeichnen ist. Das war es auch schon, bitte genießen sie ihre Ruhephase!“
Mit einer höflichen Verbeugung verabschiedete sie sich und verließ das Zimmer. Vegapunk war nicht wohl dabei das Tatsuki etwas von seinem Gespräch mit Rafael mitbekommen haben könnte, denn er hegte schon länger den Verdacht das sie eine Spionin von Sakazuki ist die ihm auf die Finger schauen soll.
Rafael riss ihn aus seinen Gedanken: „Keine Sorge Doc, du glaubst doch nicht das ich mich mit dir an DIESEM Ort über unsere Pläne unterhalte? Hier haben selbst die Wände Ohren und Augen und wenn ich an die ganzen Schnecken hier denke trifft der Vergleich ins Schwarze…. Ich habe natürlich meine Link Fähigkeit benutzt, unsere nette Konversation fand nur auf mentaler Ebene statt.“
Vegapunk sah ihn dankbar an, trotzdem ließ ihn der Gedanke an Tatsuki keine Ruhe…..
Kapitel 3 : Verschwunden
„ Liebe Urlaubsgäste, willkommen auf unserer wunderschönen Insel Tanabata Island, der Heimat des Starriver Festivals. Wie in jedem Jahr bieten wir ihnen 3 Tage voller Spaß, Erholung und staunen an mehr als 60 Bühnen und Buden. Wir möchten sie darum bitten auf ihr Gepäck zu achten und keinen Müll liegen zu lassen. Wir laden sie herzlich dazu ein bei Sonnenuntergang der Eröffnungszeremonie bei der Hauptbühne in der Stadtmitte teilzunehmen.“ Plärrte es aus einer riesigen Teleschnecke mit auffallend grell geschminktem Gesicht. Touristen drängelten über den Pier Richtung Stadt, sich fragend umschauend auf der Suche nach ihrem Hotel.
Mitten in diesem Gedränge befand sich eine junge Fischmenschenfrau die man erst auf den zweiten Blick als solche erkennen konnte. Sie trug ein luftiges rotes Sommerkleid, einen ausgefallenen riesigen Strohhut mit Sonnenbrille und einen Pelz um den Hals gelegt. Eine Stimme flüsterte ihr ins Ohr:“ Hey Kasuka, würde es dir etwas ausmachen dich zu beeilen du lahme Ente? Wenn ich hier noch länger um deinen Hals hänge bekomme ich nen Krampf.“ Genervt antwortete Kasuka:“ Wenn du so weiter maulst kannst du selber laufen Fräulein, meinst du nicht das du es mit dem nicht auffallen etwas übertreibst?“ Als Antwort erntete sie nur ein Knurren, aber sie beschleunigte doch ihren Schritt weil einige Leute ihr schon neugierige Blicke zuwarfen. An der ersten Kreuzung nach dem Pier löste sie sich von dem Menschenknäuel und folgte der Promenade zielstrebig Richtung Westen. Zu ihrem Hotel konnte es nicht weit sein weil sie extra eins in Strandnähe gewählt hatte und tatsächlich erblickte sie nach wenigen Minuten das Catfish Inn.
Von außen sah es etwas runtergekommen aus, aber sie waren auch nicht wegen dem Komfort hier sondern um in Ruhe ihren Geschäften nachzugehen und zufällig war die Besitzerin eine Meerjungfrau und eine entfernte Tante von ihr an die sie sich kaum erinnern konnte.
Als sie eintraten begrüßte sie eine Frau mittleren Alters mit einem ziemlich verbrauchtem Gesicht. Sie musterte ihren Gast von oben bis unten dann hellte sich ihre Miene auf, sie rannte um den Tresen und umarmte Kasuka stürmisch und sprach mit laut schallender Stimme: „ Kasuka Purzelchen, ich hab dich erst nicht erkannt das müssen schon an die 20 Jahre her sein. Mensch biste groß und hübsch geworden, zu Glück kommste nach deinem Vater und nicht nach der alten Spinatwachtel die sich meine Cousine schimpft.“ Kasuka musste sich energisch aus der Umarmung befreien und erwiderte: „ Ja es freut mich auch dich zu sehen Tante Yayoi, du bist noch genauso .. ähm leidenschaftlich wie ich dich in Erinnerung habe. Danke das ich während des Festivals bei dir Wohnen darf.“ Mit einer Verbeugung beendete sie ihre Begrüßung. Yayoi musterte ihre Nichte erneut und stutzte als ihr Blick an dem Pelz hängen blieb. „Was haste denn da um den Hals hängen Purzelchen, das is doch ne lebendige Katze oder spinn ich jetzt? Is das gerade Mode in der Heimat? Na auch egal muss dir ja gefallen, pass nur auf dasmir dein Echtpelz nicht überall Häufchen hinterlässt ok?So, hier haste den Schlüssel, es is das Zimmer Nummer 7 im Ersten Stock , ruh dich was aus am Nachmittag gibt es einen Imbis und danach gehen wir zusammen zur Eröffnungszeremonie.“
Mit einer Kusshand verabschiedete sich Yayoi und entschwebte Richtung Küche, und Kasuka beeilte sich in ihr Zimmer zu kommen. Das Zimmer war recht hübsch eingerichtet doch für Kasuka´s Geschmack eindeutig zu viel Pink und Rüschen. Derselben Meinung war auch ihre Begleiterin die nun lebhaft von ihrer Schulter aufs Bett sprang und sich ausgiebig streckte. „Nun sie sich mal einer das ganze Pink an, als wär hier eine Herde Flamingos geplatzt, tse. Mal im Ernst Purzelchen, deine Tante hat auch nicht mehr alle beisammen, oder war die schon immer so?“ mit schief gelegtem Kopf sah sie Kasuka spöttisch an.
Schnaubend warf diese den Strohhut und die Sonnenbrille aufs Bett und begann ihre Tasche auszupacken. „ Erstens nenn mich nie wieder Purzelchen sonst kannst du was erleben und zweitens ja, Yayoi war schon immer so ordinär und aufgekratzt. Als sie beschloss an Land zu leben hat nicht einer versucht sie umzustimmen, traurig aber wahr.“ Nachdem sie mit dem Auspacken fertig war nahm sie einen Stadtplan zur Hand auf dem schon Markierungen und der Name Kasumi zu sehen waren, breitete ihn auf dem Bett aus und tippte hat mit dem Zeigefinger darauf. „ Zeit sich um das geschäftliche zu kümmern Tsuyu, hier siehst du alle Orte an denen meine Freundin vor 2 Wochen noch gesehen worden war und jetzt ist sie wie vom Erdboden verschluckt, kein Lebenszeichen nicht einmal ihre Sachen wurden gefunden. Und da kommst du ins Spiel, du bist klein und kannst dich an vielen Orten umschauen ohne verdächtig zu erscheinen, als Katze wird man dich im schlimmsten Fall verscheuchen…“
„Was heißt hier Katze? Ich hab dir jetzt bestimmt schon fünfmal erklärt das ich keine Katze bin! Ich bin ein Laguz zum Donner nochmal oder hast du schon mal eine Katze sprechen hören? Wetterte die katzenartige Gestalt los und Kasuka konnte sie nur mit Mühe bremsen. „Ok, ok es tut mir leid Fräulein Laguz nimms mir nicht übel aber ich hab noch nie von deiner Rasse gehört, ich dachte einfach das du eine Monsterkatze mit Kiemen oder so ein Teufelsfruchtmensch bist als ich dich zum ersten Mal getroffen habe.“ Antwortete sie schulterzuckend.
Mit gesträubten Fell plusterte sich Tsuyu auf: „ Monsterkatze? Ich glaub ich spinne, hör genau zu das sage ich dir jetzt nur einmal obwohl es dich eigentlich nichts angeht: Wir Laguz wurden von den Menschen bis zur Ausrottung gejagt weil wir ihre Sprache können und sicher viel intelligenter sind. Meine Mutter starb bei der Geburt von mir und meinen Brüdern und hätte uns dieser eine tolle Mann nicht genetisch modifiziert und uns bei sich aufgenommen wären wir jetzt sicher tot! Und nun lass mich in Ruhe!“ Mit diesen Worten und ohne Kasuka noch eines Blickes zu würdigen sprang Tsuyu aus dem offenen Fenster und verschwand übers Dach. Oje da hatte sie ja was Schönes angerichtet, sie wollte ihre Begleiterin doch nicht kränken, sie konnte doch auch gar nichts über ihre Vergangenheit wissen wo sie sich doch erst eine Woche kannten.
Doch lange konnte sie nicht über die Situation grübeln da das Unheil in Form ihrer Tante ins Zimmer stürmte. „Und Purzelchen is alles in Ordnung mit dem Zimmer? Haste Hunger ich hab das was für dich gezaubert.“ Mit den Worten packte sie ihre Nichte am Arm und zog sie runter in den Speisesaal, wo sie beide an einem reich gedeckten Tisch platznahmen. Sie plauderten über die Familie und die alten Zeiten bis es langsam Zeit wurde aufzubrechen. Kasuka war im Begriff sich zu erheben, als Yayoi ein ungewohnt ernstes Gesicht aufsetzte und im ernsten Ton zu ihr sprach: „Kasuka, bestimmt hast du es schon gehört aber vor kurzem ist hier in der Stadt eine Meerjungfrau in deinem Alter verschwunden, du als Fischmensch kannst dich sicher wehren aber sei dennoch vorsichtig ok? Ich könnte mir auch vorstellen das kleine Meerjungfrau sich nen schicken Mann geangelt hat und durchgebrannt ist.“ Kasuka versprach ihrer Tante aufmerksam und vorsichtig zu sein und so machten sie sich auf den Weg zur Eröffnungszeremonie.
Tsuyu hatte sich inzwischen abgeregt und wanderte nun ziellos durch die Stadt, sie bereute ihren Wutanfall und dass sie mehr von sich preisgegeben hatte als nötig. Sie streifte zwischen Buden und Bühnen umher und überlegte wo sie am besten nach Anhaltspunkten suchen könnte als ihr plötzlich ihr großer Bruder in den Sinn kam: Uff, wenn ich nach Hause komme muss ich aufpassen wie ein Luchs das Rafael seinen bescheuerten Link nicht bei mir einsetzt. Wenn er rausfindet das ich Kasuka so viel über mich erzählt habe bekomm ich mindestens ein Jahr Hausarrest, aber wenn er hier wäre würde es ein Kinderspiel diese Kasumi zu finden… Nein ich bin alt genug und schaff das alleine, Kasuka und ich haben einen Deal ich helf ihr ihre Freundin zu finden und sie überlässt mir diese Schriftrolle über die Yarinami Technik.“ So wanderte sie in einen inneren Monolog vertieft weiter durch die Stadt.
Der Tag verging ohne das eine der beiden etwas brauchbares in Erfahrung bringen konnten, die Menschen waren in Feierlaune und dachten nicht an eine verschwundene Meerjungfrau. Kasuka hatte zudem ihre Tante an ihr kleben die sie nicht einen Moment alleine ließ. Erst gegen Mitternacht kehrte sie in ihr Zimmer zurück und schlief gleich ein, Tsuyu kam erst im Morgengrauen zurück.
Nach dem Frühstück beratschlagten sie, wie sie effektiv vorgehen könnten und kamen zu dem Schluss, den Strand und die umliegenden Schiffe zu untersuchen. Hastig verließen sie das Hotel ohne das Yayoi die Möglichkeit bekam sich ihnen anzuschließen. Sie schwammen erst zu den ankernden Schiffen und untersuchten heimlich die Kajüten und Laderäume ohne bemerkt zu werden. Nur einmal wurden sie fast erwischt als sie auf dem einzigen Piratenschiff das vor Anker lag den Laderaum untersuchten, ganz knapp entkamen sie dem Wächter und tauchten bis zum Strand.
Anschließend untersuchten sie die Lagerhallen wo Tsuyu aufgrund ihrer Größe die Trumpfkarte war und durch jedes noch so kleine Fenster schlüpfte, doch leider blieb auch hier der Erfolg aus. Sie wollten sich schon auf den Weg machen um jeden Keller der Stadt zu durchsuchen, als hinter ihnen eine etwas schrille Männerstimme keifend näher kam:
„Käptn, das ist das Fischweib was auf dem Kahn rumgeschnüffelt hat, von wegen besoffen und so , da hast du´s!“ Der Kapitän war ein großgewachsener schlanker Mann in seinen späten Dreißigern, der mit kühlen Augen Kasuka fixierte. Mit einem Anflug eines Lächelns hob er die rechte Hand, und einen Augenblick später gab es von einem Lagerhausdach einen Knall. Zu spät reagierte Kasuka auf das Stahlnetz welches auf sie zuflog und sie einen Moment später eingewickelt hatte. Tsuyu die einen Meter weiter stand rührte keinen Muskel sondern suchte mit raschem Blick die Umgebung ab, sie stellte fest dass ihre Angreifer nur zu Dritt waren.
Der Pirat beachtete das Tier nicht weiter und beugte sich zu Kasuka runter: „ So mein kleines Meeresfrüchtchen, erzähl mir doch mal was du auf meinem bescheidenen Schiff gesucht hast, obwohl du musst jetzt nichts sagen, du hast noch dein ganzes Leben als meine Schiffssklavin Zeit mir deine Geschichte zu erzählen.“ Er ließ ein bellendes Lachen erklingen und streckte seine Hand nach seiner Beute aus, nur um im nächsten Moment vor Schmerzen zu schreien weil aus Drei tiefen Schnittwunden auf seiner Hand das Blut spritzte. War das dieses Katzenvieh gewesen? Wie kam sie so schnell an ihn ran und warum waren ihre Kratzer so tief? „Grr, na warte du Biest, gleich bekommst du den Schreck deines Lebens!“ brüllte er Tsuyu an. Sein Körper begann sich zu verändern, seine Gestalt wurde größer und muskulöser bis er als riesiger zweibeiniger Hund vor ihr stand. „Schau her Katze, das ist die Macht der Hundefrucht Modell Dobermann! Und jetzt lauf um dein Leben…“ Mit diesen Worten stürzte er sich mit gebleckten Zähnen auf Tsuyu, die wiederum setzte zu Sprung an und umklammerte sein Maul mit den Vorderpfoten während ihre Hinterpfoten auf seine Kehle zielten und ihn mit Karakusa Garawa Seiken trafen. Eine Sekunde passierte nichts, doch dann wurde der Hundemensch von einer Druckwelle erfasst die ihn in die nächste Häuserwand katapultierte wo er leblos liegen blieb. Innerhalb der nächsten Sekunden war sie sowohl bei dem Wärter als auch bei dem Schützen auf dem Dach und schaltete sie mit der gleichen Technik aus. Inzwischen konnte sich Kasuka aus dem Netz befreien und starrte ungläubig ihre Begleiterin an, die elegant zu ihren Füßen landete.
„Wa.. War das gerade Fischmenschenkarate? Tsuyu erklär mir das bitte, was geht hier vor? Kasuka war schockiert und fasziniert zugleich. „ Äh , ja das war Fischmenschenkarate, es ist so: Du weißt doch das ich Kiemen habe, das kommt daher das ich genetisch so modifiziert wurde das ich einem Fischmenschen sehr ähnlich bin. Ich hab leider kein Talent für diesen Haki Unsinn wie meine Brüder, daher hab ich mir eben Fischmenschenkarate beigebracht, naja ein Mädchen muss sich wehren können. „Kasuka fehlten die Worte, schlimm genug war die Info das dieses Pelztier mehr Fisch als Katze sein sollte, aber das dieses kleine Wesen eine tadellose Karakusa Garawa Seiken hinlegte die sie selber kaum zu Stande brachte war zu viel. Auf dieses Abenteuer mussten sie erst etwas essen und trinken, soviel stand fest. Sie merkten nicht einmal dass sie von einer vermummten Gestalt aus dem Schatten eines der Lagerhäuser heraus beobachtet wurden…
Als die beiden das Catfish betraten, kam Yayoi etwas abgehetzt aus der Küche um sie zu begrüßen. „Da biste ja Purzelchen, ich habe was besonders gutes für dich gekocht, deinem Echtpelz wird das sicher auch schmecken, kommt setzt euch.“ Mit einer Handbewegung die keinen Widerstand duldete komplimentierte sie beide zum Esstisch. Sie servierte einen köstlichen Eintopf mit den besten Muscheln die man im Meer finden konnte und beide aßen mit großem Appetit. Nach dem Mahl konnten beide kaum die Augen aufhalten und schliefen auf ihren Plätzen ein.
Kasuka erwachte als erste und es fiel ihr schwer die Augen zu öffnen, sie saß auf dem Boden mit dem Rücken zur Wand und ihre Arme und Beine waren mit sehr stabilen Ketten gefesselt. Tsuyu lag neben ihr und war ebenfalls mit einer Kette um ihren Hals gefesselt. Auf der anderen Seite des Raumes befand sich eine Zelle in der 5 junge Frauen eingesperrt waren und sie ängstlich anschauten. Neben der Zelle war ein verschlossener Wassertank in dem eine schlafende Meerjungfrau eingesperrt war, die sich als sie genau hinsah als ihre verschwundene Freundin Kasumi entpuppte. Kasuka versuchte mit aller Kraft ihre Ketten zu sprengen doch sie bewegten sich nicht ein bisschen, was Verzweiflung in ihr aufsteigen ließ. Tsuyu wachte von dem Lärm auch endlich auf, verschlafen schaute sie sich um und verstand in Sekunden was hier vor sich ging und als sie die Ketten genauer ansah erschrak sie: „Verdammt das sind Seesteinketten und der Gravur in den einzelnen Gliedern nach stammen die vom Marine HG, wie kommen die hier hin? Vater du hast doch nicht etwa damit zu tun… nein er würde niemals so etwas zulassen, das sieht mir mehr nach der Magmatöle aus, der ist skrupellos genug dafür!“ ging es ihr durch den Kopf.
Gerade als sie sich an Kasuka wenden wollte, wurde die Tür entriegelt und jemand betrat den Raum. Mit spöttischem Grinsen trat Yayoi an die beiden gefesselten ran: „ Kasuka mein Purzelchen, ich hatte wirklich gehofft du lässt die Schnüffelei sein und reist wieder ab, aber du bist stur wie deine Mutter also blieb mir keine andere Wahl als dich ruhig zu stellen. Dich ereilt jetzt leider das gleiche Schicksal wie die anderen Mädchen hier, ihr werdet an eine Forschungseinrichtung der Weltregierung als Versuchsobjekte verkauft.“
Ungläubig starrte Kasuka ihre Tante an. Wie konnte aus ihrer schrulligen Verwandten nur so eine boshafte Frau werden? „Ich kann nicht glauben das du so etwas grausames machst, noch dazu jemanden von deinem Volk zu verraten.“
Yayois Gesicht verzerrte sich zu einem finsteren Grinsen: „Na und wenn schon? Ich geb einen Scheiß auf alle Rassen, das einzige was zählt bin ich und das ich ausgesorgt habe! Ihr seid nur noch Ware in meinen Augen, und dein Katzenvieh ist ein toller Bonus. Ich hab euch die ganze Zeit beobachtet und ich bin sicher das sich eine Katze mit Teufelskräften sicher gut verkaufen wird, deswegen hab ich auch die guten Seesteinketten ausgepackt, nur das Beste für euch!“
Tsuyus Augen wurden schmal, da um den Hals der Verrückten das musste der Schlüssel sein, sie überlegte einen Moment dann fing sie an schwach an ihrer Kette zu ziehen. Yayoi bemerkte es, kam zu ihr und hob sie am Nackenfell hoch: „ Du brauchst es gar nicht zu versuchen du kleines Biest, ich hab gesehen wie du den Piraten eingeheizt hast, aber jetzt bist du dank des Seesteins schwach und wirst mir gehorchen!“ Darauf hatte Tsuyugewartet, sie wand sich aus Yayois Griff, sprang ihr über die Schulter und wickelte ihr die Kette mit der sie verbunden war um den Hals. Nach Luft ringend fiel Yayoi rückwärts zu Boden wo sie von Tsuyu mit schmerzhaften Tatzenhieben bearbeitet wurde. Dann schnappte sich die kleine Angreiferin den Schlüssel und warf ihn Kasuka zu damit diese sich befreien konnte. Yayhoi schrie um ihr Leben da sie immer weniger Luft bekam und Tsuyu ihr immer mehr Wunden an Armen und Gesicht zufügte, dann stürzte sich auch noch die befreite Kasuka auf sie und drückte ihr mit einer Hand die Kehle zu während sie mit der anderen Hand Tsuyu von ihrer Fessel befreite.
Nach einigen Sekunden meinte Tsuyu: „Das reicht Kasuka, töte sie noch nicht ich hab da ein paar Fragen an sie und lass uns erst die anderen befreien“ Kasuka tat was Tsuyu sagte und ließ von der röchelnden Yayoi ab. Sie befreite ihre Freundin aus dem Wassertank und auch die 5 jungen Frauen die ihr schluchzend dankten und schnell den Keller verließen. Kasumi stand noch unter Schock und sprach kein Wort, sie starrte Kasuka nur mit traurigen Augen an und zitterte. Dann griff sie sich ihre Tante und warf sie in den Wasser tank und verschloss diesen wieder. Tsuyu setzte sich vor den Tank und starrte Yayoi einen Moment lang an dann sprach sie: „ So du alte Schreckschraube, beantworte mir 2 Dinge: Erstens, wie lange machst du das schon und an wen übergibst du deine Gefangenen? Und nur das wir uns verstehen, solltest du schweigen oder Lügen bist du tot!“ Yayoi funkelte die kleine Gestalt böse an: „ Ich mach das jetzt seit etwa 4 Monaten, ein Soldat sprach mich damals an und versprach mir ein lukratives Geschäft. Einmal im Monat kommt ein Marineschiff und holt die Gefangenen ab und zahlt mich aus, es sind immer andere Soldaten und ihre Namen kenne ich nicht.“
Tsuyus Befürchtung trat ein, die Marine verschleppte jetzt schon Zivilisten und heuerte gierige Leute wie Yayoi als Fänger an. Sie musste schleunigst wieder nach Hause und mit Vater sprechen, das musste aufhören.
Kasuka wollte den Tank wieder öffnen, doch Tsuyu stoppte sie: „ Warte Kasuka, ich weiß was du tun möchtest doch warte, willst du das deine Freundin das sieht? Hör zu, sich an ihr die Hände schmutzig zu machen bringt ebenso wenig wie sie der Marine zu übergeben. Bring deine Freundin hier raus, ich regel das!“ Kasuka verstand was Tsuyu meinte aber der Zorn und der Drang nach Rache tobten in ihr, doch als sie Kasumi wieder in die Augen sah und darin Angst und Trauer sah beruhigte sie sich etwas. Sie hob ihre Freundin hoch, nickte Tsuyu zu und verließ den Raum. Yayoi starrte voll entsetzen Tsuyu an und stellte sich vor wie dieses kleine Monster sie gleich zerfetzen würde, doch nichts passierte. Tsuyu starrte die Meerjungfrau in ihrem Gefängnis nur voller Abscheu an und sprach mit Tonloser Stimme: „Ich gehe davon aus das dieser Raum schalldicht ist? Dann wird dich niemand schreien hören wenn du hier langsam in deiner eigenen Falle verrottest!“ Mit diesen Worten kehrte sie dem Tank den Rücken zu und verließ den Raum, sie konnte noch die panischen und bettelnden Rufe hören bis sich die Tür zu dem Raum schloss.
Am nächsten Morgen machten sich die 3 auf den Weg Richtung Fischmenscheninsel. Kasumi hatte ihre Stimme immer noch nicht wieder gefunden und es würde noch eine ganze Weile dauern bis sie die schrecklichen Erlebnisse verarbeitet hat. Kasuka hatte dieses Abenteuer auch geprägt, sie war Dankbar ihre Freundin wieder zu haben und sie hatte sich fest vorgenommen noch stärker zu werden um die die ihr wichtig waren zu beschützen. Tsuyu begleitete die beiden um sicher zu gehen dass sie gut zu Hause ankamen und um ihre Bezahlung einzufordern. Ihr hatte das Abenteuer mit Kasuka viel Spaß gemacht und sie war sich sicher dass sie ihre neue Freundin wieder sehen würde.
ich lade euch ein etwas über das Leben und die Werke von Dr Vegapunk und seiner speziellen Familie zu erfahren, und um die dunklen Kreise die sich um ihn ziehen.
Prolog
Müde betrat der Mann im weißen Laborkittel den Aufzug und ließ sich in die oberste Etage befördern.Vertieft in seine Unterlagen schreckte ihn die Stimme der Teleschnecke auf: „ Obergeschoss - Büro des Großadmirals“ , langsam betrat er das Büro und wurde umgehend von Sakazuki empfangen der ihm mit einer Handbewegung einen Stuhl anbot.
„Dr. Vegepunk, es freut mich das sie endlich die Zeit gefunden haben mich in meinem bescheidenen Domizil zu beehren“ begrüßte ihn der Großadmiral mit sarkastischem Unterton. Vegapunk ließ sich langsam auf den ihm angebotenen Stuhl nieder und musterte sein Gegenüber: Dieser Mann war wie immer eine unangenehme Erscheinung wie er da saß und seine Zigarre rauchte und jeden mit Argwohn und Geringschätzung anstarrte. Unsicher wohin dieses Treffen führen würde begann der Doktor zu sprechen: „Verzeiht die Verspätung Sakazuki, aber wie ihr sicher wisst stecke ich mitten in diesem neuen Ansatz um das laufende Projekt erfolgreich beenden zu können. Leider sind die Berechnungen sehr komplex und die genetische Komponente lässt sich nicht zu 100% bestimmen, ich bin aber sicher….“.
Weiter kam er nicht da Sakazuki mit der Faust auf den Tisch schlug und ihn anfunkelte „Ersparen sie mir ihr Geschwafel von Ansätzen und Komponenten! Wir haben 15 Jahre gebraucht um endlich diese Teufelsfrucht in die Hände zu bekommen und ihre Aufgabe ist es für uns die perfekte Waffe daraus zu machen!“ wutschnaubend und mit rotem Gesicht verstummte er. Vegapunk nahm seine Brille ab und begann die mit dem Saum seines Kittels zu reinigen, mit kühler Stimme entgegnete er „ Mein lieber Großadmiral, ich darf sie daran erinnern das es mit dieser Frucht etwas anders ist als mit anderen Teufelsfrüchten. Sie können mir so viele Soldaten und gefangene Piraten als Versuchsobjekte schicken wie sie wollen, das Ergebnis wird immer das gleiche sein“.Der Doktor setzte seine Brille wieder auf und blätterte durch seine Unterlagen bis er fand was er suchte und reichte Sakazuki das Dokument ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
„Wie sie sehen können arbeite ich schon auf Hochtouren! Seit man mir die Frucht vor 5 Monaten gebracht hat, sind insgesamt 483 Probanden kurz nach dem Verzehr verstorben – entweder durch Suizid oder durch komplettes Versagen der cerebralen Funktionen. Deswegen arbeite ich an diesem neuen Verfahren zur Bestimmung der Synchronicity zwischen einer Person und einer Teufelsfrucht, wie sie sicher wissen ist nicht jedes Lebewesen mit jeder Teufelskraft gleich kompatibel und hinzu kommt noch die mentale Komponente, die Besonders bei dieser Frucht eine große Rolle spielt“.
„Schon gut, schon gut“ knurrte Sakazuki der den Redeschwall des Doktors nicht mehr ertragen konnte. Er studierte das Dokument was vor ihm lag, doch diese ewig langen Ausführungen und die ganzen Zahlen machten ihn nur wieder wütend. Er räusperte sich „ Gut , sie scheinen wirklich voll bei der Sache zu sein – ihr Glück. Forschen sie von mir aus an ihrem Unsinn , solange sie die Quote an Probanden einhalten. Mir ist es egal wie viel Abschaum bei dem Versuch draufgeht die ultimative Waffe für die absolute Gerechtigkeit zu schmieden.“
Eisiges Schweigen herrschte nun im Raum, Sakazuki starrte den Doktor mit einem fanatischen Ausdruck in den Augen an. Vegapunk starrte ihn durch seine gereinigte Brille ebenso an und versuchte nicht einmal die Abscheu die er empfand zu verbergen. Er erhob sich, nahm seine Papiere und verabschiedete sich mit einer stummen Verbeugung . Als er den Aufzug fast erreicht hatte, richtete Sakazuki noch einmal das Wort an ihn: „ Bevor ich es vergesse mein guter Vegapunk, mir hat ein Vögelchen gezwitschert das sie ein paar Tiere die als Probanden für Teufelfrüchte und Modifikationen gedient hatten jetzt als Haustierchen halten. Ich kann und werde es nicht billigen das sie wertvolle Ressourcen an niedere Kreaturen verschwenden, ich ermahne sie daher sie zu beseitigen“.
„Verstanden“ erwiderte Vegapunk knapp und betrat den Aufzug und während er ins Untergeschoss fuhr lehnte er sich erschöpft an die Wand der Kabine und versuchte sich zu erinnern wie er sich jemals auf solche Monster einlassen konnte.
Müde betrat der Mann im weißen Laborkittel den Aufzug und ließ sich in die oberste Etage befördern.Vertieft in seine Unterlagen schreckte ihn die Stimme der Teleschnecke auf: „ Obergeschoss - Büro des Großadmirals“ , langsam betrat er das Büro und wurde umgehend von Sakazuki empfangen der ihm mit einer Handbewegung einen Stuhl anbot.
„Dr. Vegepunk, es freut mich das sie endlich die Zeit gefunden haben mich in meinem bescheidenen Domizil zu beehren“ begrüßte ihn der Großadmiral mit sarkastischem Unterton. Vegapunk ließ sich langsam auf den ihm angebotenen Stuhl nieder und musterte sein Gegenüber: Dieser Mann war wie immer eine unangenehme Erscheinung wie er da saß und seine Zigarre rauchte und jeden mit Argwohn und Geringschätzung anstarrte. Unsicher wohin dieses Treffen führen würde begann der Doktor zu sprechen: „Verzeiht die Verspätung Sakazuki, aber wie ihr sicher wisst stecke ich mitten in diesem neuen Ansatz um das laufende Projekt erfolgreich beenden zu können. Leider sind die Berechnungen sehr komplex und die genetische Komponente lässt sich nicht zu 100% bestimmen, ich bin aber sicher….“.
Weiter kam er nicht da Sakazuki mit der Faust auf den Tisch schlug und ihn anfunkelte „Ersparen sie mir ihr Geschwafel von Ansätzen und Komponenten! Wir haben 15 Jahre gebraucht um endlich diese Teufelsfrucht in die Hände zu bekommen und ihre Aufgabe ist es für uns die perfekte Waffe daraus zu machen!“ wutschnaubend und mit rotem Gesicht verstummte er. Vegapunk nahm seine Brille ab und begann die mit dem Saum seines Kittels zu reinigen, mit kühler Stimme entgegnete er „ Mein lieber Großadmiral, ich darf sie daran erinnern das es mit dieser Frucht etwas anders ist als mit anderen Teufelsfrüchten. Sie können mir so viele Soldaten und gefangene Piraten als Versuchsobjekte schicken wie sie wollen, das Ergebnis wird immer das gleiche sein“.Der Doktor setzte seine Brille wieder auf und blätterte durch seine Unterlagen bis er fand was er suchte und reichte Sakazuki das Dokument ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
„Wie sie sehen können arbeite ich schon auf Hochtouren! Seit man mir die Frucht vor 5 Monaten gebracht hat, sind insgesamt 483 Probanden kurz nach dem Verzehr verstorben – entweder durch Suizid oder durch komplettes Versagen der cerebralen Funktionen. Deswegen arbeite ich an diesem neuen Verfahren zur Bestimmung der Synchronicity zwischen einer Person und einer Teufelsfrucht, wie sie sicher wissen ist nicht jedes Lebewesen mit jeder Teufelskraft gleich kompatibel und hinzu kommt noch die mentale Komponente, die Besonders bei dieser Frucht eine große Rolle spielt“.
„Schon gut, schon gut“ knurrte Sakazuki der den Redeschwall des Doktors nicht mehr ertragen konnte. Er studierte das Dokument was vor ihm lag, doch diese ewig langen Ausführungen und die ganzen Zahlen machten ihn nur wieder wütend. Er räusperte sich „ Gut , sie scheinen wirklich voll bei der Sache zu sein – ihr Glück. Forschen sie von mir aus an ihrem Unsinn , solange sie die Quote an Probanden einhalten. Mir ist es egal wie viel Abschaum bei dem Versuch draufgeht die ultimative Waffe für die absolute Gerechtigkeit zu schmieden.“
Eisiges Schweigen herrschte nun im Raum, Sakazuki starrte den Doktor mit einem fanatischen Ausdruck in den Augen an. Vegapunk starrte ihn durch seine gereinigte Brille ebenso an und versuchte nicht einmal die Abscheu die er empfand zu verbergen. Er erhob sich, nahm seine Papiere und verabschiedete sich mit einer stummen Verbeugung . Als er den Aufzug fast erreicht hatte, richtete Sakazuki noch einmal das Wort an ihn: „ Bevor ich es vergesse mein guter Vegapunk, mir hat ein Vögelchen gezwitschert das sie ein paar Tiere die als Probanden für Teufelfrüchte und Modifikationen gedient hatten jetzt als Haustierchen halten. Ich kann und werde es nicht billigen das sie wertvolle Ressourcen an niedere Kreaturen verschwenden, ich ermahne sie daher sie zu beseitigen“.
„Verstanden“ erwiderte Vegapunk knapp und betrat den Aufzug und während er ins Untergeschoss fuhr lehnte er sich erschöpft an die Wand der Kabine und versuchte sich zu erinnern wie er sich jemals auf solche Monster einlassen konnte.
Als Vegapunk das Labor im Untergeschoss betrat kam sofort eine seiner Assistentinnen herbeigeeilt. „Dr. Vegapunk gut das sie wieder da sind, Subjekt 484 scheint gut auf die Teufelskräfte zu reagieren ihre Hirnströme weisen nur minimale Abweichungen auf.“
Ungläubig schaute Vegapunk auf die Ergebnisse die seine Assistentin ihm reichte: Die Vereinigung der Testperson mit der Teufelsfrucht war vor 3 Stunden, die anfänglich hohe Herzfrequenz gewann schnell an Normalität zurück und die Hirnströme waren tatsächlich mehr als zufriedenstellend. „Das sieht in der Tat vielversprechend aus meine gute Tatsuki, ich nehme an das sie die Aufsicht übernommen haben?“ Tatsuki nickte eifrig und erklärte ihm das 3 Kollegen bereits mit den nächsten Untersuchungen begonnen hatten und deutete auf eine Tür mit der Aufschrift B – 12.
Die Beiden wollten sich gerade zu ihren Kollegen begeben als aus dem Raum furchtbare Schreie ertönten. Erschrocken liefen beide in den Nachbarraum um durch die Sicherheitsscheibe die Situation zu erfassen, doch ihnen bot sich ein grauenhafter Anblick: Einer der Forscher lag regungslos am Boden, der Zweite stand in einer Ecke des Raumes und lachte wie von Sinnen. Der letzte Forscher wurde von einer jungen Frau in Patientenkleidung am Hals festgehalten, weinte und schrie vor Angst. Die junge Frau schrie auch, aber vor Schmerzen wie es schien. Plötzlich stieß sie den Forscher von sich und schrie immer lauter während Blut anfing aus ihren Augen, Ohren und Nase zu laufen, sie schwankte und fiel zu Boden und begann zu krampfen bis sie schließlich leblos liegen blieb. In der Mitte des Raumes stand eine Säule in der ein Glaskolben eingearbeitet war und in diesem lag eine Kürbisartige Frucht. Einige Sekunden nachdem eine eisige Stille den Raum erfüllte, bildeten sich auf der Frucht die typischen kringelförmigen Muster einer Teufelsfrucht.
„Wieder ein Fehlschlag“ kommentierte Tatsuki das Schaupiel tonlos und schaute Vegapunk besorgt an da dieser sehr erschöpft und geschockt wirkte. „ Doktor sie sollten sich etwas ausruhen sie sehen nicht gut aus, keine Sorge ich schreibe den Bericht und kümmere mich um alles Weitere. Diese Soldatin war ohnehin die letzte Probandin vor Ort, wir werden in etwa 2 Tagen weitere bekommen.“ Vegapunk zwang sich zu einem dankbaren Lächeln und machte sich auf den Weg in sein privates Quartier, während Tatsuki die Sicherheitskräfte anwies den Raum zu „reinigen“ bevor sie mit dem Bericht begann in dem später zu lesen war:
- Subjekt 484 Marine Soldatin Kail -
Die Teufelskraft hat wie gewohnt wieder den Aggregatszustand einer Frucht angenommen und wird schnellstmöglich mit der nächsten Testperson verbunden.
Als Vegapunk sein Quartier betrat machte er sich nicht einmal die Mühe das Licht einzuschalten, er ließ sich auf das Sofa im Wohnbereich fallen und schloss unendlich müde die Augen. Nachdem er so ein paar Minuten gelegen hatte, sprach eine ruhige Stimme zu ihm: „War wohl wieder ein harter Tag, Doc?“Schon im Halbschlaf murmelte Vegapunk: „Wir reden später Rafael…..“
Stunden später erwachte Vegapunk ohne sich auch nur etwas besser zu fühlen, er setzte sich aufrecht, rieb seine brennenden Augen und trank einen Schluck Wasser. Auf dem gegenüber stehenden Sofa lag eine schwarze Katzenartige Gestalt und sah ihn mitleidig an, sie setzte sich aufrecht und legte den Kopf schief, dann sprach sie mit ruhiger Stimme zu Vegapunk:
„Doc ich wenn du so weitermachst lebst du nicht mehr lange, du schläfst und isst kaum und du versucht nicht einmal abzuschalten und zu entspannen und als Krönung lässt du dich von so einem irren wie Sakazuki terrorisieren! Es macht mich krank wie du vor diesem Idioten den Lakaien spielst, dabei sollten sie dir dankbar sein und dich besser Behandeln nach allem was du geleistet hast!“
Vegapunk sah das Tier einen Moment lang an, dann Antwortete er: „Rafael bitte nicht schon wieder diese Diskusion! Du weisst so gut wie ich das wir in einer entscheidenen Phase unseres Plans sind, nebenbei muss ich dieses Synchronicity Verfahren fertigstellen, das würde uns vieles erleichtern. Und ich muss absolut Professionell auftreten damit niemand etwas merkt, ansonsten sind wir alle tot, das Verstehst du doch!“
Rafael der sich in aller Ruhe die Pfote putzte, hielt inne und erwiderte: „ Natürlich weiss ich was auf dem Spiel steht ich bin ja nicht dumm, aber es ärgert mich massiv das wir hier seit Jahren auf das letzte Puzzleteil warten und du pausenlos von diesem Unmensch schikaniert wirst. Aber gut, ich wollte dir nur noch einmal meinen Standpunkt klar machen und nun lass mich dir aber was wichtigeres erzählen, mir ist da nämlich etwas zu deiner Synchronicity Sache eingefallen.“ Rafael räusperte sich und fuhr in einem geschäftigen Tonfall fort:
„Eine Teufelsfrucht ist ein Katalysator der in einem Organismus eine dauerhafte Mutation auslöst , mit deinem speziellen Verfahren kannst du sogar Materie mutieren lassen, soweit so gut. Wenn ich nicht ganz falsch liege misst dein Verfahren 2 Verschiedene Parameter: Zum einen die genetische Zusammensetzung des Organismus und dessen Kompatibilität mit der entsprechenden Mutation, und zum anderen die mentalen Fähigkeiten des Organismus um die Mutation ensprechend nutzen zu können. Dein Problem ist, dass du den Synchrowert bestimmen kannst nachdem eine Teufelsfrucht verzehrt wurde aber nicht bevor Organismus und Katalysator verbunden wurden. Ich persönlich finde du solltest die Forschung in die Richtung beenden, es ist einfach unmöglich zu sagen was mit der Psyche nach der Mutation passiert. Denk doch mal an meinen Bruder, bevor er die Teufelsfrucht gefressen hat war er ein stiller und ängstlicher Typ und jetzt ist er das Selbstbewusstsein in Person.“
Vegapunk gefiel gar nicht was dieser neunmalkluge Kater von sich gab, weil er wusste das er recht hatte und es ihm unglaublich peinlich war so ein wichtiges Detail wie Rafaels Bruder zu vergessen. Leicht verstimmt antwortete er:
„Ja… ich denke du hast Recht, auch wenn es eine Schande ist das ich soviel Zeit darin investiert habe. Den Genetischen Faktor zu ermitteln ist nicht schwer wenn man weiß wonach man sucht, dann reicht eine Blutprobe der Person die Mutieren soll. Ich konnte sogar das Mutagen der Funkelfrucht entschlüssen und in die Pazifistaklone einbauen….. Aber die psychologische Komponente ist viel zu komplex um auch nur annähernd verlässliche Zahlen zu bekommen.“
Plötzlich räusperte sie jemand und seine Assistentin Tatsuki stand im Raum und lächelte süßlich.
„Doktor verzeihen sie die Störung, aber ich muss ihnen mitteilen das Sakazuki den Bericht von Subjekt 484 gelesen hat und sehr unzufrieden ist. Er wirft uns schlampigkeit vor und das er bei dem nächsten Versuch höchstpersönlich anwesend sein wird, ferner hat er gedroht das wir alle exekutiert werden wenn nicht bald ein Erfolg zu verzeichnen ist. Das war es auch schon, bitte genießen sie ihre Ruhephase!“
Mit einer höflichen Verbeugung verabschiedete sie sich und verließ das Zimmer. Vegapunk war nicht wohl dabei das Tatsuki etwas von seinem Gespräch mit Rafael mitbekommen haben könnte, denn er hegte schon länger den Verdacht das sie eine Spionin von Sakazuki ist die ihm auf die Finger schauen soll.
Rafael riss ihn aus seinen Gedanken: „Keine Sorge Doc, du glaubst doch nicht das ich mich mit dir an DIESEM Ort über unsere Pläne unterhalte? Hier haben selbst die Wände Ohren und Augen und wenn ich an die ganzen Schnecken hier denke trifft der Vergleich ins Schwarze…. Ich habe natürlich meine Link Fähigkeit benutzt, unsere nette Konversation fand nur auf mentaler Ebene statt.“
Vegapunk sah ihn dankbar an, trotzdem ließ ihn der Gedanke an Tatsuki keine Ruhe…..
„ Liebe Urlaubsgäste, willkommen auf unserer wunderschönen Insel Tanabata Island, der Heimat des Starriver Festivals. Wie in jedem Jahr bieten wir ihnen 3 Tage voller Spaß, Erholung und staunen an mehr als 60 Bühnen und Buden. Wir möchten sie darum bitten auf ihr Gepäck zu achten und keinen Müll liegen zu lassen. Wir laden sie herzlich dazu ein bei Sonnenuntergang der Eröffnungszeremonie bei der Hauptbühne in der Stadtmitte teilzunehmen.“ Plärrte es aus einer riesigen Teleschnecke mit auffallend grell geschminktem Gesicht. Touristen drängelten über den Pier Richtung Stadt, sich fragend umschauend auf der Suche nach ihrem Hotel.
Mitten in diesem Gedränge befand sich eine junge Fischmenschenfrau die man erst auf den zweiten Blick als solche erkennen konnte. Sie trug ein luftiges rotes Sommerkleid, einen ausgefallenen riesigen Strohhut mit Sonnenbrille und einen Pelz um den Hals gelegt. Eine Stimme flüsterte ihr ins Ohr:“ Hey Kasuka, würde es dir etwas ausmachen dich zu beeilen du lahme Ente? Wenn ich hier noch länger um deinen Hals hänge bekomme ich nen Krampf.“ Genervt antwortete Kasuka:“ Wenn du so weiter maulst kannst du selber laufen Fräulein, meinst du nicht das du es mit dem nicht auffallen etwas übertreibst?“ Als Antwort erntete sie nur ein Knurren, aber sie beschleunigte doch ihren Schritt weil einige Leute ihr schon neugierige Blicke zuwarfen. An der ersten Kreuzung nach dem Pier löste sie sich von dem Menschenknäuel und folgte der Promenade zielstrebig Richtung Westen. Zu ihrem Hotel konnte es nicht weit sein weil sie extra eins in Strandnähe gewählt hatte und tatsächlich erblickte sie nach wenigen Minuten das Catfish Inn.
Von außen sah es etwas runtergekommen aus, aber sie waren auch nicht wegen dem Komfort hier sondern um in Ruhe ihren Geschäften nachzugehen und zufällig war die Besitzerin eine Meerjungfrau und eine entfernte Tante von ihr an die sie sich kaum erinnern konnte.
Als sie eintraten begrüßte sie eine Frau mittleren Alters mit einem ziemlich verbrauchtem Gesicht. Sie musterte ihren Gast von oben bis unten dann hellte sich ihre Miene auf, sie rannte um den Tresen und umarmte Kasuka stürmisch und sprach mit laut schallender Stimme: „ Kasuka Purzelchen, ich hab dich erst nicht erkannt das müssen schon an die 20 Jahre her sein. Mensch biste groß und hübsch geworden, zu Glück kommste nach deinem Vater und nicht nach der alten Spinatwachtel die sich meine Cousine schimpft.“ Kasuka musste sich energisch aus der Umarmung befreien und erwiderte: „ Ja es freut mich auch dich zu sehen Tante Yayoi, du bist noch genauso .. ähm leidenschaftlich wie ich dich in Erinnerung habe. Danke das ich während des Festivals bei dir Wohnen darf.“ Mit einer Verbeugung beendete sie ihre Begrüßung. Yayoi musterte ihre Nichte erneut und stutzte als ihr Blick an dem Pelz hängen blieb. „Was haste denn da um den Hals hängen Purzelchen, das is doch ne lebendige Katze oder spinn ich jetzt? Is das gerade Mode in der Heimat? Na auch egal muss dir ja gefallen, pass nur auf dasmir dein Echtpelz nicht überall Häufchen hinterlässt ok?So, hier haste den Schlüssel, es is das Zimmer Nummer 7 im Ersten Stock , ruh dich was aus am Nachmittag gibt es einen Imbis und danach gehen wir zusammen zur Eröffnungszeremonie.“
Mit einer Kusshand verabschiedete sich Yayoi und entschwebte Richtung Küche, und Kasuka beeilte sich in ihr Zimmer zu kommen. Das Zimmer war recht hübsch eingerichtet doch für Kasuka´s Geschmack eindeutig zu viel Pink und Rüschen. Derselben Meinung war auch ihre Begleiterin die nun lebhaft von ihrer Schulter aufs Bett sprang und sich ausgiebig streckte. „Nun sie sich mal einer das ganze Pink an, als wär hier eine Herde Flamingos geplatzt, tse. Mal im Ernst Purzelchen, deine Tante hat auch nicht mehr alle beisammen, oder war die schon immer so?“ mit schief gelegtem Kopf sah sie Kasuka spöttisch an.
Schnaubend warf diese den Strohhut und die Sonnenbrille aufs Bett und begann ihre Tasche auszupacken. „ Erstens nenn mich nie wieder Purzelchen sonst kannst du was erleben und zweitens ja, Yayoi war schon immer so ordinär und aufgekratzt. Als sie beschloss an Land zu leben hat nicht einer versucht sie umzustimmen, traurig aber wahr.“ Nachdem sie mit dem Auspacken fertig war nahm sie einen Stadtplan zur Hand auf dem schon Markierungen und der Name Kasumi zu sehen waren, breitete ihn auf dem Bett aus und tippte hat mit dem Zeigefinger darauf. „ Zeit sich um das geschäftliche zu kümmern Tsuyu, hier siehst du alle Orte an denen meine Freundin vor 2 Wochen noch gesehen worden war und jetzt ist sie wie vom Erdboden verschluckt, kein Lebenszeichen nicht einmal ihre Sachen wurden gefunden. Und da kommst du ins Spiel, du bist klein und kannst dich an vielen Orten umschauen ohne verdächtig zu erscheinen, als Katze wird man dich im schlimmsten Fall verscheuchen…“
„Was heißt hier Katze? Ich hab dir jetzt bestimmt schon fünfmal erklärt das ich keine Katze bin! Ich bin ein Laguz zum Donner nochmal oder hast du schon mal eine Katze sprechen hören? Wetterte die katzenartige Gestalt los und Kasuka konnte sie nur mit Mühe bremsen. „Ok, ok es tut mir leid Fräulein Laguz nimms mir nicht übel aber ich hab noch nie von deiner Rasse gehört, ich dachte einfach das du eine Monsterkatze mit Kiemen oder so ein Teufelsfruchtmensch bist als ich dich zum ersten Mal getroffen habe.“ Antwortete sie schulterzuckend.
Mit gesträubten Fell plusterte sich Tsuyu auf: „ Monsterkatze? Ich glaub ich spinne, hör genau zu das sage ich dir jetzt nur einmal obwohl es dich eigentlich nichts angeht: Wir Laguz wurden von den Menschen bis zur Ausrottung gejagt weil wir ihre Sprache können und sicher viel intelligenter sind. Meine Mutter starb bei der Geburt von mir und meinen Brüdern und hätte uns dieser eine tolle Mann nicht genetisch modifiziert und uns bei sich aufgenommen wären wir jetzt sicher tot! Und nun lass mich in Ruhe!“ Mit diesen Worten und ohne Kasuka noch eines Blickes zu würdigen sprang Tsuyu aus dem offenen Fenster und verschwand übers Dach. Oje da hatte sie ja was Schönes angerichtet, sie wollte ihre Begleiterin doch nicht kränken, sie konnte doch auch gar nichts über ihre Vergangenheit wissen wo sie sich doch erst eine Woche kannten.
Doch lange konnte sie nicht über die Situation grübeln da das Unheil in Form ihrer Tante ins Zimmer stürmte. „Und Purzelchen is alles in Ordnung mit dem Zimmer? Haste Hunger ich hab das was für dich gezaubert.“ Mit den Worten packte sie ihre Nichte am Arm und zog sie runter in den Speisesaal, wo sie beide an einem reich gedeckten Tisch platznahmen. Sie plauderten über die Familie und die alten Zeiten bis es langsam Zeit wurde aufzubrechen. Kasuka war im Begriff sich zu erheben, als Yayoi ein ungewohnt ernstes Gesicht aufsetzte und im ernsten Ton zu ihr sprach: „Kasuka, bestimmt hast du es schon gehört aber vor kurzem ist hier in der Stadt eine Meerjungfrau in deinem Alter verschwunden, du als Fischmensch kannst dich sicher wehren aber sei dennoch vorsichtig ok? Ich könnte mir auch vorstellen das kleine Meerjungfrau sich nen schicken Mann geangelt hat und durchgebrannt ist.“ Kasuka versprach ihrer Tante aufmerksam und vorsichtig zu sein und so machten sie sich auf den Weg zur Eröffnungszeremonie.
Tsuyu hatte sich inzwischen abgeregt und wanderte nun ziellos durch die Stadt, sie bereute ihren Wutanfall und dass sie mehr von sich preisgegeben hatte als nötig. Sie streifte zwischen Buden und Bühnen umher und überlegte wo sie am besten nach Anhaltspunkten suchen könnte als ihr plötzlich ihr großer Bruder in den Sinn kam: Uff, wenn ich nach Hause komme muss ich aufpassen wie ein Luchs das Rafael seinen bescheuerten Link nicht bei mir einsetzt. Wenn er rausfindet das ich Kasuka so viel über mich erzählt habe bekomm ich mindestens ein Jahr Hausarrest, aber wenn er hier wäre würde es ein Kinderspiel diese Kasumi zu finden… Nein ich bin alt genug und schaff das alleine, Kasuka und ich haben einen Deal ich helf ihr ihre Freundin zu finden und sie überlässt mir diese Schriftrolle über die Yarinami Technik.“ So wanderte sie in einen inneren Monolog vertieft weiter durch die Stadt.
Der Tag verging ohne das eine der beiden etwas brauchbares in Erfahrung bringen konnten, die Menschen waren in Feierlaune und dachten nicht an eine verschwundene Meerjungfrau. Kasuka hatte zudem ihre Tante an ihr kleben die sie nicht einen Moment alleine ließ. Erst gegen Mitternacht kehrte sie in ihr Zimmer zurück und schlief gleich ein, Tsuyu kam erst im Morgengrauen zurück.
Nach dem Frühstück beratschlagten sie, wie sie effektiv vorgehen könnten und kamen zu dem Schluss, den Strand und die umliegenden Schiffe zu untersuchen. Hastig verließen sie das Hotel ohne das Yayoi die Möglichkeit bekam sich ihnen anzuschließen. Sie schwammen erst zu den ankernden Schiffen und untersuchten heimlich die Kajüten und Laderäume ohne bemerkt zu werden. Nur einmal wurden sie fast erwischt als sie auf dem einzigen Piratenschiff das vor Anker lag den Laderaum untersuchten, ganz knapp entkamen sie dem Wächter und tauchten bis zum Strand.
Anschließend untersuchten sie die Lagerhallen wo Tsuyu aufgrund ihrer Größe die Trumpfkarte war und durch jedes noch so kleine Fenster schlüpfte, doch leider blieb auch hier der Erfolg aus. Sie wollten sich schon auf den Weg machen um jeden Keller der Stadt zu durchsuchen, als hinter ihnen eine etwas schrille Männerstimme keifend näher kam:
„Käptn, das ist das Fischweib was auf dem Kahn rumgeschnüffelt hat, von wegen besoffen und so , da hast du´s!“ Der Kapitän war ein großgewachsener schlanker Mann in seinen späten Dreißigern, der mit kühlen Augen Kasuka fixierte. Mit einem Anflug eines Lächelns hob er die rechte Hand, und einen Augenblick später gab es von einem Lagerhausdach einen Knall. Zu spät reagierte Kasuka auf das Stahlnetz welches auf sie zuflog und sie einen Moment später eingewickelt hatte. Tsuyu die einen Meter weiter stand rührte keinen Muskel sondern suchte mit raschem Blick die Umgebung ab, sie stellte fest dass ihre Angreifer nur zu Dritt waren.
Der Pirat beachtete das Tier nicht weiter und beugte sich zu Kasuka runter: „ So mein kleines Meeresfrüchtchen, erzähl mir doch mal was du auf meinem bescheidenen Schiff gesucht hast, obwohl du musst jetzt nichts sagen, du hast noch dein ganzes Leben als meine Schiffssklavin Zeit mir deine Geschichte zu erzählen.“ Er ließ ein bellendes Lachen erklingen und streckte seine Hand nach seiner Beute aus, nur um im nächsten Moment vor Schmerzen zu schreien weil aus Drei tiefen Schnittwunden auf seiner Hand das Blut spritzte. War das dieses Katzenvieh gewesen? Wie kam sie so schnell an ihn ran und warum waren ihre Kratzer so tief? „Grr, na warte du Biest, gleich bekommst du den Schreck deines Lebens!“ brüllte er Tsuyu an. Sein Körper begann sich zu verändern, seine Gestalt wurde größer und muskulöser bis er als riesiger zweibeiniger Hund vor ihr stand. „Schau her Katze, das ist die Macht der Hundefrucht Modell Dobermann! Und jetzt lauf um dein Leben…“ Mit diesen Worten stürzte er sich mit gebleckten Zähnen auf Tsuyu, die wiederum setzte zu Sprung an und umklammerte sein Maul mit den Vorderpfoten während ihre Hinterpfoten auf seine Kehle zielten und ihn mit Karakusa Garawa Seiken trafen. Eine Sekunde passierte nichts, doch dann wurde der Hundemensch von einer Druckwelle erfasst die ihn in die nächste Häuserwand katapultierte wo er leblos liegen blieb. Innerhalb der nächsten Sekunden war sie sowohl bei dem Wärter als auch bei dem Schützen auf dem Dach und schaltete sie mit der gleichen Technik aus. Inzwischen konnte sich Kasuka aus dem Netz befreien und starrte ungläubig ihre Begleiterin an, die elegant zu ihren Füßen landete.
„Wa.. War das gerade Fischmenschenkarate? Tsuyu erklär mir das bitte, was geht hier vor? Kasuka war schockiert und fasziniert zugleich. „ Äh , ja das war Fischmenschenkarate, es ist so: Du weißt doch das ich Kiemen habe, das kommt daher das ich genetisch so modifiziert wurde das ich einem Fischmenschen sehr ähnlich bin. Ich hab leider kein Talent für diesen Haki Unsinn wie meine Brüder, daher hab ich mir eben Fischmenschenkarate beigebracht, naja ein Mädchen muss sich wehren können. „Kasuka fehlten die Worte, schlimm genug war die Info das dieses Pelztier mehr Fisch als Katze sein sollte, aber das dieses kleine Wesen eine tadellose Karakusa Garawa Seiken hinlegte die sie selber kaum zu Stande brachte war zu viel. Auf dieses Abenteuer mussten sie erst etwas essen und trinken, soviel stand fest. Sie merkten nicht einmal dass sie von einer vermummten Gestalt aus dem Schatten eines der Lagerhäuser heraus beobachtet wurden…
Als die beiden das Catfish betraten, kam Yayoi etwas abgehetzt aus der Küche um sie zu begrüßen. „Da biste ja Purzelchen, ich habe was besonders gutes für dich gekocht, deinem Echtpelz wird das sicher auch schmecken, kommt setzt euch.“ Mit einer Handbewegung die keinen Widerstand duldete komplimentierte sie beide zum Esstisch. Sie servierte einen köstlichen Eintopf mit den besten Muscheln die man im Meer finden konnte und beide aßen mit großem Appetit. Nach dem Mahl konnten beide kaum die Augen aufhalten und schliefen auf ihren Plätzen ein.
Kasuka erwachte als erste und es fiel ihr schwer die Augen zu öffnen, sie saß auf dem Boden mit dem Rücken zur Wand und ihre Arme und Beine waren mit sehr stabilen Ketten gefesselt. Tsuyu lag neben ihr und war ebenfalls mit einer Kette um ihren Hals gefesselt. Auf der anderen Seite des Raumes befand sich eine Zelle in der 5 junge Frauen eingesperrt waren und sie ängstlich anschauten. Neben der Zelle war ein verschlossener Wassertank in dem eine schlafende Meerjungfrau eingesperrt war, die sich als sie genau hinsah als ihre verschwundene Freundin Kasumi entpuppte. Kasuka versuchte mit aller Kraft ihre Ketten zu sprengen doch sie bewegten sich nicht ein bisschen, was Verzweiflung in ihr aufsteigen ließ. Tsuyu wachte von dem Lärm auch endlich auf, verschlafen schaute sie sich um und verstand in Sekunden was hier vor sich ging und als sie die Ketten genauer ansah erschrak sie: „Verdammt das sind Seesteinketten und der Gravur in den einzelnen Gliedern nach stammen die vom Marine HG, wie kommen die hier hin? Vater du hast doch nicht etwa damit zu tun… nein er würde niemals so etwas zulassen, das sieht mir mehr nach der Magmatöle aus, der ist skrupellos genug dafür!“ ging es ihr durch den Kopf.
Gerade als sie sich an Kasuka wenden wollte, wurde die Tür entriegelt und jemand betrat den Raum. Mit spöttischem Grinsen trat Yayoi an die beiden gefesselten ran: „ Kasuka mein Purzelchen, ich hatte wirklich gehofft du lässt die Schnüffelei sein und reist wieder ab, aber du bist stur wie deine Mutter also blieb mir keine andere Wahl als dich ruhig zu stellen. Dich ereilt jetzt leider das gleiche Schicksal wie die anderen Mädchen hier, ihr werdet an eine Forschungseinrichtung der Weltregierung als Versuchsobjekte verkauft.“
Ungläubig starrte Kasuka ihre Tante an. Wie konnte aus ihrer schrulligen Verwandten nur so eine boshafte Frau werden? „Ich kann nicht glauben das du so etwas grausames machst, noch dazu jemanden von deinem Volk zu verraten.“
Yayois Gesicht verzerrte sich zu einem finsteren Grinsen: „Na und wenn schon? Ich geb einen Scheiß auf alle Rassen, das einzige was zählt bin ich und das ich ausgesorgt habe! Ihr seid nur noch Ware in meinen Augen, und dein Katzenvieh ist ein toller Bonus. Ich hab euch die ganze Zeit beobachtet und ich bin sicher das sich eine Katze mit Teufelskräften sicher gut verkaufen wird, deswegen hab ich auch die guten Seesteinketten ausgepackt, nur das Beste für euch!“
Tsuyus Augen wurden schmal, da um den Hals der Verrückten das musste der Schlüssel sein, sie überlegte einen Moment dann fing sie an schwach an ihrer Kette zu ziehen. Yayoi bemerkte es, kam zu ihr und hob sie am Nackenfell hoch: „ Du brauchst es gar nicht zu versuchen du kleines Biest, ich hab gesehen wie du den Piraten eingeheizt hast, aber jetzt bist du dank des Seesteins schwach und wirst mir gehorchen!“ Darauf hatte Tsuyugewartet, sie wand sich aus Yayois Griff, sprang ihr über die Schulter und wickelte ihr die Kette mit der sie verbunden war um den Hals. Nach Luft ringend fiel Yayoi rückwärts zu Boden wo sie von Tsuyu mit schmerzhaften Tatzenhieben bearbeitet wurde. Dann schnappte sich die kleine Angreiferin den Schlüssel und warf ihn Kasuka zu damit diese sich befreien konnte. Yayhoi schrie um ihr Leben da sie immer weniger Luft bekam und Tsuyu ihr immer mehr Wunden an Armen und Gesicht zufügte, dann stürzte sich auch noch die befreite Kasuka auf sie und drückte ihr mit einer Hand die Kehle zu während sie mit der anderen Hand Tsuyu von ihrer Fessel befreite.
Nach einigen Sekunden meinte Tsuyu: „Das reicht Kasuka, töte sie noch nicht ich hab da ein paar Fragen an sie und lass uns erst die anderen befreien“ Kasuka tat was Tsuyu sagte und ließ von der röchelnden Yayoi ab. Sie befreite ihre Freundin aus dem Wassertank und auch die 5 jungen Frauen die ihr schluchzend dankten und schnell den Keller verließen. Kasumi stand noch unter Schock und sprach kein Wort, sie starrte Kasuka nur mit traurigen Augen an und zitterte. Dann griff sie sich ihre Tante und warf sie in den Wasser tank und verschloss diesen wieder. Tsuyu setzte sich vor den Tank und starrte Yayoi einen Moment lang an dann sprach sie: „ So du alte Schreckschraube, beantworte mir 2 Dinge: Erstens, wie lange machst du das schon und an wen übergibst du deine Gefangenen? Und nur das wir uns verstehen, solltest du schweigen oder Lügen bist du tot!“ Yayoi funkelte die kleine Gestalt böse an: „ Ich mach das jetzt seit etwa 4 Monaten, ein Soldat sprach mich damals an und versprach mir ein lukratives Geschäft. Einmal im Monat kommt ein Marineschiff und holt die Gefangenen ab und zahlt mich aus, es sind immer andere Soldaten und ihre Namen kenne ich nicht.“
Tsuyus Befürchtung trat ein, die Marine verschleppte jetzt schon Zivilisten und heuerte gierige Leute wie Yayoi als Fänger an. Sie musste schleunigst wieder nach Hause und mit Vater sprechen, das musste aufhören.
Kasuka wollte den Tank wieder öffnen, doch Tsuyu stoppte sie: „ Warte Kasuka, ich weiß was du tun möchtest doch warte, willst du das deine Freundin das sieht? Hör zu, sich an ihr die Hände schmutzig zu machen bringt ebenso wenig wie sie der Marine zu übergeben. Bring deine Freundin hier raus, ich regel das!“ Kasuka verstand was Tsuyu meinte aber der Zorn und der Drang nach Rache tobten in ihr, doch als sie Kasumi wieder in die Augen sah und darin Angst und Trauer sah beruhigte sie sich etwas. Sie hob ihre Freundin hoch, nickte Tsuyu zu und verließ den Raum. Yayoi starrte voll entsetzen Tsuyu an und stellte sich vor wie dieses kleine Monster sie gleich zerfetzen würde, doch nichts passierte. Tsuyu starrte die Meerjungfrau in ihrem Gefängnis nur voller Abscheu an und sprach mit Tonloser Stimme: „Ich gehe davon aus das dieser Raum schalldicht ist? Dann wird dich niemand schreien hören wenn du hier langsam in deiner eigenen Falle verrottest!“ Mit diesen Worten kehrte sie dem Tank den Rücken zu und verließ den Raum, sie konnte noch die panischen und bettelnden Rufe hören bis sich die Tür zu dem Raum schloss.
Am nächsten Morgen machten sich die 3 auf den Weg Richtung Fischmenscheninsel. Kasumi hatte ihre Stimme immer noch nicht wieder gefunden und es würde noch eine ganze Weile dauern bis sie die schrecklichen Erlebnisse verarbeitet hat. Kasuka hatte dieses Abenteuer auch geprägt, sie war Dankbar ihre Freundin wieder zu haben und sie hatte sich fest vorgenommen noch stärker zu werden um die die ihr wichtig waren zu beschützen. Tsuyu begleitete die beiden um sicher zu gehen dass sie gut zu Hause ankamen und um ihre Bezahlung einzufordern. Ihr hatte das Abenteuer mit Kasuka viel Spaß gemacht und sie war sich sicher dass sie ihre neue Freundin wieder sehen würde.
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