Kapitel 1016 - "Ich bin's, Tama!!"

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

  • Nur weil ein Mensch böse Taten begangen hat rechtfertigt das noch lange nicht ihm Böses an zu tun. In keinsterweise. Wenn ich von meinen Feinden versklavt und vergewaltigt und malträtiert wurde und ich, sobald ich die Macht und Möglichkeit dazu habe, Selbiges ihnen antue bin ich keinen Deut besser. Im Gegenteil, ich werde zu dem was ich bekämpfen will. Das ist Rache. Nicht Gerechtigkeit. Agiert man auf diese Art und Weise dennoch, würde man in einer realistischen Welt einen Teufelskreis lostreten, bis jemand die charakterliche Stärke und Größe besitzt diesen zu brechen und sich nicht auf so ein absurd nieder- und minderwertiges Verhalten und Tun hinab zu begeben.

    Wenn man das nicht versteht mangelt es einem entweder an Lebenserfahrung, oder an einem intakten moralischen Kompass oder an einem intakten Gewissen. Oder an allen Dreien, da diese für gewöhnlich miteinander verwoben sind. Füge niemand Anderem zu, was du nicht willst das man Dir tut. Diese Weisheit sollte man niemals vergessen. Das heißt keinesfalls, dass man sich nicht wehren darf und sich alles gefallen lassen muss, nicht im Geringsten. Welche Mittel man für sein Tun einsetzt ist allerdings extrem wichtig und entscheidend. Gute Charaktere können sich nicht der Mittel und Strategien böser Charaktere bemächtigen und diese einsetzen, weil sie dann automatisch nicht mehr rechtschaffend und gut wären, sondern wie oben erwähnt zu dem werden würden was sie bekämpfen. Und Tamas Mittel die sie hier mit Hilfe ihrer Teufelsfrucht verwendet sind moralisch gesehen einfach nur abstoßend. Gilt übrigens nicht nur für die Smile Nutzer, sondern auch für die Tiere.

    Und einem Menschen oder Wesen mit freiem Willen, diesen zu nehmen ist und bleibt böse. Egal wie gut die Intentionen dahinter sind. Die Smile Nutzer sind willenlose Werkzeuge. Nichts weiter. Die Menschen von Wano waren/sind genauso versklavt, hatten aber immerhin ihren freien Willen sich dem zu widersetzen. Die Smile Nutzer haben diese Option nicht. Da kann Oda das noch so positiv, lustig und herzerweichend und süß in Szene setzen, es ändert absolut nichts am Kernproblem.

    Und Ruffys Moral war schon während des Whole Cake Island Arcs oftmals fragwürdig, ganz besonders aber am Schluss, als man eben Jimbei, die Sonnenpiraten und Germa 66 mal eben zurück ließ und alles danach aussah, dass Big Mom die alle platt und in Homies unter ihrer Kontrolle verwandeln würde. Und ein Kapitel später war auf der Sunny alles so, als wäre nichts gewesen und es wurde so getan, als wäre nichts gewesen.
  • smoker976 schrieb:

    Au welches Niveu soll den ein kleines, hungerndes Mädchen, welches das Leid, das Sie und ihr Volk über Jahre erfahren hat, gehen? Sie macht das wozu Sie in der Lage ist.Sie tut das was nötig ist um ihr Volk von Hunger und Versklavung zu befreien.

    Dem kleinen Mädchen die Nutzung ihrer einzigen Waffe, bequem vom warmen Sofa aus, vorzuwerfen finde ich echt merkwürdig und kann ich null teilen.
    Solche Aussagen gehen halt komplett an der Argumentation vorbei, die angeführt wurde. Es geht in meinen Augen nicht darum, dass Tama die Kraft nutzt die ihr gegeben wurde, es geht vielmehr um das Statement der Doppelmoral das Oda damit erzeugt.
    Denn es spielt erstmal gar keine Rolle, ob Tama nun ein "guter" Mensch ist und Sugar im Gegensatz dazu "böse" war. Oda hat in DR ganz klar aufgezeigt das die Versklavung, die Unterdrückung des eigenen Willens und die Knechtschaft eines Individuums von einer anderen Partei unrecht ist und bekämpft werden muss. Punkt. Und nun kommt er hier an und macht genau das gleiche, nur unter anderen Vorsätzen und dann soll es plötzlich rechtens sein?! come on.. Diese Sichtweise kann ich null teilen.

    Es geht hier zuallererst um die grundsätzlichen Folgen und Effekte welche die Kräfte mit sich bringen. Und die sind sich in ihrer Wirkung nunmal sehr ähnlich. Beide überschreiben den Willen des Opfers mit dem Willen des Akteurs und zwingen es dazu diesem bedingungslos zu gehorchen. Da gibt es keinen Unterschied. Wenn Tama jetzt hingehen würde und den Leuten die sie kontrolliert befehlen würde sich gegenseitig abzuschlachten, würden die das machen. Wenn sie ihnen befehlen würde, bis zum umfallen in den Fabriken schuften zu gehen, würden die es machen. Es spielt absolut keine Rolle ob sie ihnen das befehlen würde oder nicht. Genauso wie es auch Sugars Entscheidung war, was sie mit ihren Sklaven anstellt ist es auch Tamas Entscheidung, was sie mit ihren anstellt. Von dem Standpunkt aus gesehen ist Sugars Kraft sogar noch "freundlicher" weil sie immerhin so nett ist und den anderen Menschen die Erinnerungen an die versklavte Person entzieht. Das heisst es leiden theoretisch nur die direkt betroffenen selbst darunter. Würde sie also ihrem Sklaven befehlen seinen ehemals besten Freund zu bekämpfen würde nur der Sklave selbst unter den alten, freundschaftlichen Erinnerungen leiden. Bei Tama hingegen wissen beide Parteien noch wer der neue Sklave davor war und dürfen sich daher in vollem Bewusstsein über die Vergangenheit und Freundschaft zum jeweilig anderen gegenseitig killen. Klingt für mich sehr lobenswert, in der Tat. Nur weil die eine "gutes" damit tut und eine einigermassen tragische Hintergrundgeschichte spendiert bekommen hat, macht es die Tat an sich weder legitim noch rechtens.
    Sklaverei wird nicht legitimiert oder akzeptabel nur weil die versklavte Person davor ein schlechter Mensch gewesen ist und selbst unrecht begangen hat. Was für eine verdrehte Argumentation ist das bitte?

    Ausserdem um auf deine Aussage mit dem kleinen Mädchen zurück zu kommen. Hätte Oda über die letzten Jahre ein auch nur einigermassen vernünftiges Storytelling hingelegt, wäre es gar nicht notwendig, dass ein kleines Kind überhaupt auf solch einem Schlachtfeld auftauchen und den Verlauf des Krieges mit solchen Mitteln herumreissen muss. Kinder haben auf Schlachtfelder nichts zu suchen. Der ganze Plot rund um Namis fehlendem Kampfeswillen oder der Zahlenmässigen Überlegenheit auf Seiten der Antagonisten hätte auch problemlos ohne sie abgehandelt werden können.
    Oda kann Kaidos Bande bspw. halt nicht 25k Mann gross machen, sondern nur 2.5k. Aber grosse Zahlen und ein grosses Ungleichgewicht der Kräfte sind ja viel geiler weil underdogs ftw und so..
    Wenn er unbedingt an dieser Armeegrösse festhalten möchte könnte er die Gegner auch alle desertieren lassen, nachdem sie gesehen haben, dass Queen ihre Leben egal und sie in seinen Augen nur Bauern sind die geopfert werden sollen. Ansonsten werden News auch immer in Windeseile auf dem Schlachtfeld verbreitet, wieso also nicht auch in diesem Fall? würde in meinen Augen deutlich schlüssiger sein, wenn sich die 4000 Mann von der Bande abwenden nachdem Queen gezeigt hat was für ein Arsch er ist, als dass ein guter Teil davon von nem Mädchen versklavt und dadurch abtrünnig wird.
    Auch damit Nami in die Gänge kommt braucht es keine Tama. Gib ihr mal ein bisschen Charakter development und lass sie nach anfänglicher Flucht realisieren, dass sie auf diese Weise nicht gewinnen wird, daher kämpfen muss und voila, selber Effekt und ein deutlich interessanterer Kampf weil keine BM reingrätschen muss.

    Ist halt immer alles eine Frage des Blickwinkels bzw. der Perspektive. Aber ein Unrecht damit zu rechtfertigen, dass der Geschädigte ja ein ganz böser Junge gewesen ist, macht aus dem Unrecht nicht plötzlich eine Heldentat. Besonders dann nicht, wenn dieses Unrecht von Oda selbst davor ganz bewusst und überdeutlich selbst angeprangert wurde.

    Jared schrieb:


    Die Smile User sind nun mal keine Menschen, sondern zur Hälfte Tiere und Tama kontrolliert nur die tierische Hälfte. Das ist nichts anderes als das Zähmen eines Tiers was hier dargestellt wird. Wenn es dir also genauso zu wider ist wenn Tama sich einen Affen zähmt, dann kann man die Argumentation von mir aus vertreten auch wenn ich sie weiterhin völlig unsinnig finde. Tama versklavt hier niemanden, sondern zähmt die Smile-Nutzer. Das ist ein feiner Unterschied, da die Nutzer nicht auf Tama hören weil sie Angst vor ihr haben oder dazu gezwungen werden, sondern weil sie dank der Frucht Treue und Pflichtgefühl gegenüber Tama empfinden und ihr aus ihren tierischen Antrieben des Rudeldenkens heraus helfen wollen. Letzten Endes hat Tama nichts anderes getan als die gute tierische Seite der Gifters zum Vorschein zu bringen. Sie kämpfen nun nicht mehr aus niederen Motiven für Kaidou, sondern aus guten Motiven heraus für Tama und deren Verbündete. Nicht für umsonst wurde Speed vorher als böse Figur dargestellt und anschließend als fröhlich und liebenswert die von Tama auch das Erste mal mit Zuneigung behandelt wurde.
    Der Schwenk zu Sugar ist einfach nur völlig unangebracht, da mit völliger anderer Intention versehen und mit völlig anderer Wirkung. Sugar hat Menschen aus den Erinnerungen anderer gelöscht und sie unfähig gemacht sich diesen offenbaren zu können.

    Für mich ist die Intention dahinter die beiden Früchte und deren Wirkungen miteinander zu Verknüpfen viel eher mal wieder ein Grund mit den Kopf zu schütteln...wenn ich mit so viel Negativität nur noch auf den Manga schaue wundert es wirklich nicht die Situation derart suspekt interpretieren zu können. Hat schon was von einer Bubble...
    Du sagst es ja schon selber. Hälfte Tier oder? Was ist dann deiner Meinung die andere Hälfte? die ignorierst du in deiner Argumentation einfach mal? Machst es dir aber wirklich sehr einfach hier. Selbst wenn die eine hälfte Tier ist, sind die SMILE User ursprünglich Menschen. Zu 100% Menschen sogar die sich mit ihrem Wesen, ihren Gedanken, Ihrem Willen und ihren Idealen Kaido angeschlossen haben. Soweit ich weiss, waren die auch schon in der Bande bevor die Smiles aufkamen und haben die auch mehr oder weniger freiwillig gegessen um stärker zu werden oder irre ich mich?
    Das alles ignorierst du geflissentlich und reduzierst sie jetzt auf einen Teil der zumindest mMn ohnehin keinen grossen Einfluss auf ihre Persönlichkeit hat?
    Von daher doch, es ist sehr wohl etwas anderes als ein Tier zu zähmen. Etwas komplett anderes sogar. Denn, und auch das sagst du schon selber so schön, die Frucht gaukelt ihnen Treue und Pflichtgefühl Tama gegenüber vor und zwingt sie somit den Wünschen und Befehlen von ihr zu entsprechen. Wenn das keine Mind Control ist, frage ich mich was sonst?
    Ich würde mit dir konform gehen, wenn die Smile User sich auch ohne die Dangos von Tama gegessen zu haben dazu entschliessen würden ihr zu folgen und ihren Anweisungen zu entsprechen. Dann wäre es keine Gehirnwäsche sondern legitim. Das ist aber ganz klar nicht der Fall, da es erst die Kontrolle durch die TF benötigt hat damit sie folgsam werden und nun ihrem ursprünglichen Wesen komplett zuwider handeln. Siehe Speed die du auch erwähnt hast. Von Böse zu Gut in einer Sekunde mit komplett veränderter Persönlichkeit. Sie wurde definitiv durch die Frucht dazu gezwungen etwas zu sein was sie nicht ist und Dinge zu tun, die sie ohne die Kontrolle durch die Frucht nicht machen würde. Aber ja Bubble und so.. Trifft wohl nicht nur auf die Kritiker zu...

    Ausserdem ist eine Versklavung mMn nicht darauf beschränkt ob man seinem Herren aus Furcht oder Angst treu ergeben ist, sonder ist auch dann gegeben, wenn man hilflos dem Willen einer anderen Person entsprechen muss ohne die Möglichkeit zu haben dem zu Wiedersprechen oder den Befehl abzulehnen. Diese Möglichkeit haben die Smile User so wie Oda das alles bisher dargestellt hat nicht und daher ist das in meinen Augen deutlich näher an einer Versklavung eines Menschen als an einer Zähmung eines Tiers.
    Wenn ihr ein Problem habt, könnt ihr es behalten :)
  • Fantastisch es fängt wieder an.

    Während die eine Seite Sagt das sie es nicht verstehen, wie man Sugar und Tama vergleichen kann, kommt von der anderen Seite jemand, der nur weil man es nicht so sieht Wie er/sie, vorgeworfen wird das man kein Gewissen oder keine Lebenserfahrung oder kein intakten Moral kompass hat oder einem fehlt alles 3(WtF).

    Das Spiegelt wunderbar die Situation im Forum wieder.
    Die eine Seite Diskutiert und die andere(nicht jeder) kommt und redet von oben herab. Das nimmt der Diskussion jegliche Dynamik und man fühlt sich schnell vom Gegenüber verarscht und beleidigt.

    Tama ist nicht Sugar. Sugar hat mit Freude Menschen und Tiere versklavt. Für eigensinnig Ziele und Profit.
    Tama nutzt ihre Fähigkeit um ein Land zu befreien.
    Kann man sich darüber streiten ob das richtig oder falsch ist? Gewiss.

    Soll man anfangen der Gegenseite vorzuwerfen, diese besitzen kein Moralischen Kompass oder keine Lebenserfahrungen oder kein Gewissen? Gewiss nicht.

    Ich kann das wirklich nicht verstehen warum man direkt angegriffen wird nur weil man nicht die gleiche Meinung teilt wie ein anderer.


    Zeus in Namis Klimataktstock ist wirklich zum anbeten. Bin mal gespannt ob Nami jetzt diese Sache machen kann bei der Lysop ihr nicht helfen konnte.
  • @-Bo-

    Du schreibst die ganze Zeit so als ob die Strohhüte Tamas Fähigkeiten bewusst nutzen. Das ist doch aber inhaltlich falsch. Es ist Tamas eigene Entscheidung in diesen Krieg zu kämpfen. Es war nie eine Entscheidung der Strohhüte Tama im Krieg als Waffe zu nutzen. Sie haben Tama weder gefragt noch gebeten oder gezwungen am Krieg teilzunehmen. Sie haben sich aber dazu entschlossen Tama zu schützen. Das ist schon ein Unterschied. Und ja, als Mitglied der Allianz nutzt sie ihre Teufelskräfte. Nenne mir einen Teilnehmer in diesen Krieg der aus moralischen Gründen auf seine Teufelskräfte verzichtet. Mir fällt keiner ein. Warum sollte also Tama darauf verzichten.

    Und ja, ihre Frucht hilft den Strohhüten. Die Strohhüte haben das aber nie erwartet oder verlangt.
    Deshalb finde ich es unfair wenn du das den Strohhüten vorwirfst.
  • Phâra schrieb:

    Nur weil ein Mensch böse Taten begangen hat rechtfertigt das noch lange nicht ihm Böses an zu tun. In keinsterweise. Wenn ich von meinen Feinden versklavt und vergewaltigt und malträtiert wurde und ich, sobald ich die Macht und Möglichkeit dazu habe, Selbiges ihnen antue bin ich keinen Deut besser. Im Gegenteil, ich werde zu dem was ich bekämpfen will. Das ist Rache. Nicht Gerechtigkeit. Agiert man auf diese Art und Weise dennoch, würde man in einer realistischen Welt einen Teufelskreis lostreten, bis jemand die charakterliche Stärke und Größe besitzt diesen zu brechen und sich nicht auf so ein absurd nieder- und minderwertiges Verhalten und Tun hinab zu begeben.

    Wenn man das nicht versteht mangelt es einem entweder an Lebenserfahrung, oder an einem intakten moralischen Kompass oder an einem intakten Gewissen. Oder an allen Dreien, da diese für gewöhnlich miteinander verwoben sind. Füge niemand Anderem zu, was du nicht willst das man Dir tut. Diese Weisheit sollte man niemals vergessen. Das heißt keinesfalls, dass man sich nicht wehren darf und sich alles gefallen lassen muss, nicht im Geringsten. Welche Mittel man für sein Tun einsetzt ist allerdings extrem wichtig und entscheidend. Gute Charaktere können sich nicht der Mittel und Strategien böser Charaktere bemächtigen und diese einsetzen, weil sie dann automatisch nicht mehr rechtschaffend und gut wären, sondern wie oben erwähnt zu dem werden würden was sie bekämpfen. Und Tamas Mittel die sie hier mit Hilfe ihrer Teufelsfrucht verwendet sind moralisch gesehen einfach nur abstoßend. Gilt übrigens nicht nur für die Smile Nutzer, sondern auch für die Tiere.

    Und einem Menschen oder Wesen mit freiem Willen, diesen zu nehmen ist und bleibt böse. Egal wie gut die Intentionen dahinter sind. Die Smile Nutzer sind willenlose Werkzeuge. Nichts weiter. Die Menschen von Wano waren/sind genauso versklavt, hatten aber immerhin ihren freien Willen sich dem zu widersetzen. Die Smile Nutzer haben diese Option nicht. Da kann Oda das noch so positiv, lustig und herzerweichend und süß in Szene setzen, es ändert absolut nichts am Kernproblem.

    Und Ruffys Moral war schon während des Whole Cake Island Arcs oftmals fragwürdig, ganz besonders aber am Schluss, als man eben Jimbei, die Sonnenpiraten und Germa 66 mal eben zurück ließ und alles danach aussah, dass Big Mom die alle platt und in Homies unter ihrer Kontrolle verwandeln würde. Und ein Kapitel später war auf der Sunny alles so, als wäre nichts gewesen und es wurde so getan, als wäre nichts gewesen.

    Ich sehe nicht, dass Tama sich für das Leid, das Wano erlitten hat, rächt. Rache ist, da gebe ich dir vollkommen recht, absolut unmoralisch. Aber Tama rächt sich hier doch nicht. Im Gegenteil, sie kämpft für die Freiheit von Wano. Das ist keine Rache. Wenn sie nach dem gewonnenen Krieg die Gifters weiter manipuliert und ihnen willentlich schadet, dann wäre es Rache. Weil dann fehlt jede Grundlage für die Manipulation. Aber hier kämpfen sie immer noch gegen eine Besatzungsmacht.
    Nach der Logik dürfte kein Land der Welt, dass sich im Krieg befindet und angegriffen wurde, wehren. Wenn man jedoch nach einem gewonnen Verteidigungskrieg weiter die Gegenseite bekämpft und ihr schadet, dann ist Rache. Das ist hier aber nicht der Fall.
  • Interessante Diskussion, die ihr da habt. Ohne das genaue Framing im Manga würde ich da vorsichtig sein, denn ich denke, dass genau dieses entscheidend ist. Der Manga könnte dies als eine fragwürdige, oder schwierige Aktion Tamas präsentieren, was dem Manga eine 'moralische Konsistenz' geben würde (bezüglich diesem spezifischen Vergleich) und gleichzeitig Tamas Persönlichkeit von Sugars abheben könnte.

    Warum glaube ich nicht, dass es so sein wird: Das klingt zu hoch für den Manga, den ich die letzten Jahre gelesen habe. Darüber hinaus habe ich aber auch den Eindruck, dass Oda im Verlaufe der Zeit (spätestens ab Dressrosa) den Manga ganz bewusst mehr ins 'wertefreie' Territorium gezogen hat. Während viele Arcs bis und mit FMI ziemlich klar Stellung bezogen haben (Impel Down und Marineford stechen als Ausnahmen heraus), hat das seither stark abgenommen. Stattdessen sehe ich immer mehr Ähnlichkeiten zwischen der Strohhutbande und ihren 'Gegnerbanden'. Seit Doflamingo hat Oda den gegnerischen Banden wesentlich mehr interne Interaktion gegeben, welche deren Charakter gut präsentiert hat. Seither - und ganz besonders auf Wano - sind die Interaktionen zwischen den Strohhüten den Interaktionen zwishen ihren Widersachern auch deutlich ähnlicher geworden. (Nami hängt sich an Franky wie die namenlosen Damen an Doffy oder Blackbeard; Sanji muss Jinbei unprovoziert auf seinen 'Platz' in der Bande zuweisen, als wäre das eine Interaktion zwischen King, Queen und Jack, oder den Flying Six; etc.)

    Daher würde ich sagen, dass die Strohhüte und der Manga insgesamt von Prinzipien distanziert hat, die wirklich über den Schutz der eigenen In-group hinausgehen. Das sticht umso mehr heraus, weil One Piece in der Vergangenheit teilweise sehr klar Stellung bezogen hat (zu dem Punkt, dass einige Leute hier auf dem Forum One Piece explizit einer bestimmten Ideologie zuordnen; zu welcher ist man sich nicht einig).



    Zu Zeus kann ich nur sagen: Das war unnötig in die Länge gezogen und hätte nach WCI nie so viel Panelzeit in Anspruch nehmen sollen. Ich habe mich seit Ende von WCI sehr über das wolkenförmige Power-up von Nami gefreut, aber davon ist inzwischen nichts mehr übrig. Sogar die Sachen im Manga, die mir gefallen würden, kann ich nicht mehr geniessen.
    Cause this is Brook!
  • Ein Wechselbad der Gefühle...

    Tatsächlich empfand ich das Kapitel stellenweise als durchaus spannend, v.a. das Aufeinandertreffen von Bao+Ulti vs. Nami+Lysop gefiel mir am Anfang (Yeah! Die beiden Angsthasen kriegen also doch nur ihren Showkampf! - wenn auch mit einer angeschlagenen Ulti...), nur um dann in einem One-Hit von Zeus/Cotton (wohlgemerkt: nicht Nami) 2 Sekunden später zu Enden...
    Gut Nami hat endlich ihr Powerup bekommen - das hätte sie aber schon nach dem TS haben sollen. Lysop hingegen hat in diesem Kapitel mal wieder bewiesen, dass er als Fernkämpfer doch von Nutzen sein kann. Komisch, dass er jetzt Otama verteidigt, nachdem er sie einige Kapitel zuvor noch im Stich lassen wollte (?). Nunja, zum diffusen Storytelling will ich jetzt nicht ausufernd abschweifen.

    Zur Problematik von Otamas Rumkugeln: Ich sehe das wie @-Bo- und @OneBrunou. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Man kann ein noch so hehres Ziel haben, das rechtfertigt nicht unmoralische Mittel. Hitler wollte auch die perfekte Rasse erschaffen, sein Mittel war die Vernichtung von Nicht-Ariern, Behinderten, usw.. Sklavenbesitzer im 18. Jhd. wollten auch ihre Familie versorgen (und Geld verdienen...), das rechtfertigt aber nicht die Nutzung von Sklaven als Plantagenarbeiter. Man möge mir diese Vergleiche als Geschichtslehrer verzeihen, aber so was spricht mich halt an: Der Zweck heiligt nie die Mittel!


    Und nichts anderes tut Otama hier: Mit ihren zuckersüßen Rumkugeln erschafft sie mentale Sklaven ("Unsere Herrin!"), die für sie kämpfen sollen, ihren eigenen Verstand verloren haben. Und ich frage mich, warum man nicht jemanden nimmt, der viel besser diese Rolle übernehmen könnte, ohne eine Doppelmoral zu erzeugen: Ruffy.
    Ruffy wurde uns seit dem GE immer wieder als jemand portraitiert, dessen größte Eigenschaft es ist (wie FA treffend formulierte) überall Freunde und Verbündete zu gewinnen, ja sogar Feinde auf seine Seite zu ziehen (Buggy, Crocodile,...). Mir persönlich hätte es gereicht, wenn man das Überlaufen an Chopper gelassen hätte, der die Infizierten heilt, die dann aus Dankbarkeit für die SHB kämpfen. Tja aber wenn man halt mit Dimensionen wie 24.000 vs. 3000 Piraten um sich schlägt, dann hat man halt am Ende das Problem, irgendwie glaubhaft den Sieg der kleineren Gruppe zu verkaufen und dann greift man halt zum "Massenüberlaufen". Statt einer mentalen Versklavung der Bestienpiraten durch Otama hätte mir ein Überlaufen aus Überzeugung (wie bei Chopper) besser gefallen, zumal die untersten Ränge der Bestienpiraten ja wirklich nicht gut behandelt werden...

    Yamato ist schließlich auch angekommen und bietet ihrem Vater Paroli. Der Vorteil ist, dass sie allout gehen kann, während Kaido sich wohl eher zurückhalten wird, da sie der neue Shogun werden soll. Gut finde ich auch, dass sie offen zugibt, ihn nicht besiegen, aber doch aufhalten zu können. Dass sie nun großspurig ankündigt, der SHB beitreten zu wollen, ist jetzt nicht verwunderlich, kommt aber für mein Empfinden doch ein wenig plötzlich, da sie sich wie lange mit Ruffy unterhalten hat? Kurzer Smalltalk beim Joggen? Naja seisdrum, Jimbei ist ja auch erst vor gefühlt 2 Minuten beigetreten, nachdem sich seine Mitgliedschaft seit der FMI gezogen hat wie Kaugummi.

    Alles in allem, ein Kapitel wie ein Nackensteak vom Netto: Durchwachsen.

    Gruß
    Horus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Horus ()

  • Mir persönlich gefallen die letzten Kapitel sehr. Es gibt Entwicklungen, die ich auch nicht super gelöst finde, aber hey es ist nicht mein Werk. Dafür feier ich die epischen Momente, wie am Anfang des Mangas.

    Namis und Lysops Kampf hätte ich mir natürlich auch länger gewünscht, vielleicht kommt da ja noch was, wer weiß. Aber trotzdem fand ich die Szene schön. Und selbst dort wird wieder genörgelt, weil das Potential hier scheinbar wieder komplett verschwendet wurde. Manche sollten echt mal wieder lernen mehr zu genießen.

    Ich bin gespannt, wie sich der Arc weiter entwickeln wird. Freue mich auf jedes Kapitel.

    MONKEYDRUFFY1 schrieb:

    Fantastisch es fängt wieder an.

    Während die eine Seite Sagt das sie es nicht verstehen, wie man Sugar und Tama vergleichen kann, kommt von der anderen Seite jemand, der nur weil man es nicht so sieht Wie er/sie, vorgeworfen wird das man kein Gewissen oder keine Lebenserfahrung oder kein intakten Moral kompass hat oder einem fehlt alles 3(WtF).

    Das Spiegelt wunderbar die Situation im Forum wieder.
    Die eine Seite Diskutiert und die andere(nicht jeder) kommt und redet von oben herab. Das nimmt der Diskussion jegliche Dynamik und man fühlt sich schnell vom Gegenüber verarscht und beleidigt.

    Tama ist nicht Sugar. Sugar hat mit Freude Menschen und Tiere versklavt. Für eigensinnig Ziele und Profit.
    Tama nutzt ihre Fähigkeit um ein Land zu befreien.
    Kann man sich darüber streiten ob das richtig oder falsch ist? Gewiss.

    Soll man anfangen der Gegenseite vorzuwerfen, diese besitzen kein Moralischen Kompass oder keine Lebenserfahrungen oder kein Gewissen? Gewiss nicht.

    Ich kann das wirklich nicht verstehen warum man direkt angegriffen wird nur weil man nicht die gleiche Meinung teilt wie ein anderer.


    Zeus in Namis Klimataktstock ist wirklich zum anbeten. Bin mal gespannt ob Nami jetzt diese Sache machen kann bei der Lysop ihr nicht helfen konnte.
    Danke, das sehe ich genau so.

    Es ist hier schon lange kein vernünftiger Austausch mehr möglich. Ich selber schreibe sehr selten in diesem Forum, sondern lese hauptsächlich mit.

    Seit über 10 Jahren bin ich fast jeden Tag mindestens einmal hier im Forum unterwegs, um aktuelle Meinungen und Theorien zu lesen. Das hat mir lange Zeit Spaß gemacht. Seit einiger Zeit ist das hier allerdings kaum noch zu ertragen. Früher habe ich mich gefreut, nach einem Kapitel weitere Ausblicke zu lesen. Mittlerweile lese ich ein Kapitel, bin davon begeistert, schaue hier ins Forum und es wird einem einfach nur madig gemacht. (Ja, ich sehe auch die Schwächen des Mangas, trotzdem muss man wirklich nicht bei jedem einzelnen Panel schauen, was einem nicht gefällt. Denke, dass sich viele hier im Laufe der Zeit als die non plus ultra Kritiker sehen, deren Meinung nicht angefochten werdne kann, weil nur sie das Kapitel so perfekt analysieren können.)

    Kritik darf nie verboten sein, aber man wird das Gefühl nicht los, dass einige hier wirklich aufhören sollten den Manga zu lesen. Scheinbar können sie so gut wie nichts mehr positives an dem Manga finden. So kann ich nur noch wenig positives an diesem Forum finden. Deshalb werde ich das mit diesem Forum handhaben, wie es einige schon längst mit dem Manga hätten tun sollen. Ich höre auf zu lesen!

    Ich wünsche denjenigen, die noch Freude an One Piece haben, wie ich, viel Spaß mit dem Manga. Lasst euch nicht auf sinnlose Diskussionen ein, mit "Fans", die überall das Haar in der Suppe suchen möchten.

    So ich bin dann mal weg.
  • Horus schrieb:

    Zur Problematik von Otamas Rumkugeln: Ich sehe das wie @-Bo- und @OneBrunou. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Man kann ein noch so hehres Ziel haben, das rechtfertigt nicht unmoralische Mittel. Hitler wollte auch die perfekte Rasse erschaffen, sein Mittel war die Vernichtung von Nicht-Ariern, Behinderten, usw.. Sklavenbesitzer im 18. Jhd. wollten auch ihre Familie versorgen (und Geld verdienen...), das rechtfertigt aber nicht die Nutzung von Sklaven als Plantagenarbeiter. Man möge mir diese Vergleiche als Geschichtslehrer verzeihen, aber so was spricht mich halt an: Der Zweck heiligt nie die Mittel!
    Heißt das im Umkehrschluss, dass das Eingreifen der Allierten falsch war, weil sie ja auch Soldaten geschickt haben, die mordeten, um die Nazis zurückschlagen zu können?

    Und was ist mit der anderen Doppelmoral im Manga, dem Kämpfen? Ist es gerechtfertigt, dass die SHB ihre Gegner auf brutale Art und Weise bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt? Immerhin erleiden die Gegner schwere Verletzungen, ihnen werden die Knochen gebrochen, sie werden verbrannt, Hieb- und Stichwunden etc. War es in Ordnung, dass Nami Ulti heute mit einem Blitzschlag niederstreckte? Wäre es nicht besser, wenn die SHB ihre Gegner auf diplomatische Weise und mit überzeugenden Argumenten von ihrem falschen Vorhaben bekehrt, auf dass wir Jugendlichen zeigen, wie wert- und wirkungsvoll ein offenes Gespräch sein kann? Gewalt mit Gegengewalt zu Bekämpfen führt nur zu mehr Gewalt, weshalb ich dafür bin, dass die Strohhüte in Zukunft weniger trainieren und mehr argumentieren lernen. Das würde dem Manga die moralische Wendung bringen, die er benötigt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carrot ()

  • Horus schrieb:

    Ein Wechselbad der Gefühle...
    Zur Problematik von Otamas Rumkugeln: Ich sehe das wie @-Bo- und @OneBrunou. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Man kann ein noch so hehres Ziel haben, das rechtfertigt nicht unmoralische Mittel. Hitler wollte auch die perfekte Rasse erschaffen, sein Mittel war die Vernichtung von Nicht-Ariern, Behinderten, usw.. Sklavenbesitzer im 18. Jhd. wollten auch ihre Familie versorgen (und Geld verdienen...), das rechtfertigt aber nicht die Nutzung von Sklaven als Plantagenarbeiter. Man möge mir diese Vergleiche als Geschichtslehrer verzeihen, aber so was spricht mich halt an: Der Zweck heiligt nie die Mittel!


    Gruß
    Horus
    Geschichtslehrer, Professor, Doktor hin oder her: Hier ernsthaft Hitler und den Sklaventum aus früheren Zeiten anzuführen (auch wenn du direkt um Entschuldigung für die Vergleiche bittest)... da fällt mir nichts mehr zu ein.. wow.. einfach nur wow..

    Außerdem kann ich dir sogar ein aktuelles Beispiel nennen, wo der Zweck sehr wohl die Mittel heiligt: Wir leben aktuell in einer Pandemie durch Corona, diese wird bzw. wurde versucht einzudämmen durch Lockdowns, Einschnitte in die Grundrechte, usw. um Leben zu retten. Sprich, man hat hier den Menschen etwas "weggenommen" damit möglichst wenige Menschen sterben. Wenn also der Zweck nie die Mittel heiligt, würde das bedeuten, dass wir während der kompletten Phase der Pandemie niemals hätten irgendwelche Einschränkungen an den Grundrechten vornehmen dürfen. Wozu das geführt hätte, kann sich jetzt jeder selber denken..
  • twain schrieb:

    Horus schrieb:

    Ein Wechselbad der Gefühle...
    Zur Problematik von Otamas Rumkugeln: Ich sehe das wie @-Bo- und @OneBrunou. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Man kann ein noch so hehres Ziel haben, das rechtfertigt nicht unmoralische Mittel. Hitler wollte auch die perfekte Rasse erschaffen, sein Mittel war die Vernichtung von Nicht-Ariern, Behinderten, usw.. Sklavenbesitzer im 18. Jhd. wollten auch ihre Familie versorgen (und Geld verdienen...), das rechtfertigt aber nicht die Nutzung von Sklaven als Plantagenarbeiter. Man möge mir diese Vergleiche als Geschichtslehrer verzeihen, aber so was spricht mich halt an: Der Zweck heiligt nie die Mittel!


    Gruß
    Horus
    Geschichtslehrer, Professor, Doktor hin oder her: Hier ernsthaft Hitler und den Sklaventum aus früheren Zeiten anzuführen (auch wenn du direkt um Entschuldigung für die Vergleiche bittest)... da fällt mir nichts mehr zu ein.. wow.. einfach nur wow..

    Bevor man mit diesem "Woah ein NS-Vergleich, da fällt mir nichts mehr ein!"-Argument kommt, sollte man doch ein wenig Reflexion betreiben oder meinen Beitrag genauer lesen.

    Fakt ist, dass Oda sich natürlich auch an beiden historischen Phänomenen bedient hat und diese im Werk verarbeitet. Die Sklaverei etwa durch die Weltaristokraten und der Human Auction. Wir haben hier somit sowohl den Sklavenhandel sowie die Sklaverei als geduldetes und unter den Weltaristokraten etabliertes System. Was Otama macht, ist die Menschen zu manipulieren, ihre Gedanken zu überschreiben und abhängig zu machen, sie nennen sie sogar "Herrin". Sie kann ihnen Befehle geben und über sie gebieten. Dies kommt dem System der Sklaverei schon sehr nahe.

    Ebenso thematisiert er die Problematik des Rassismus auf dem Sabaody Archipel und der FMI: Die FM sind keine Menschen und besitzen dementsprechend keine Rechte. Umgekehrt hat es vorher schon Arlong bezeichnet: Er bezeichnete die Fischmenschen gar als "weiterentwickelte Menschen", die den normalen überlegen und zum Herrschen berufen sind (Kapitel 71). Dies entspricht 1zu1 der Denkweise des Sozialdarwinismus und des Rassismus, zwei der wesentlichen Säulen der NS-Ideologie.

    Nun habe ich hoffentlich dargelegt, dass sowohl die Thematik des Sklaverei als auch des Rassismus in Odas Werk verarbeitet wird. Etwaige Vergleiche mit dem NS-Regime sowie der historischen Sklaverei sind also mit Nichten an den Haaren herbeigezogen oder dergleichen. (Mal abgesehen von der Germa, die mit genmanipulierten Kindern die besten Menschen hervorbringen wollte...).

    Bezüglich Otama im Speziellen: Vielleicht habt ihr mich nicht verstanden oder ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt, mein Fehler. Ich habe hier nirgends Otamas Handeln mit dem NS-Regime oder der historischen Sklaverei verglichen. Mein Bestreben war es lediglich, all jenen, die nach der Maxime "Der Zweck heiligt die Mittel" Handeln von Personen rechtfertigen, zwei der prominentesten Beispiele aufzuzeigen, weswegen diese Maxime mit Vorsicht zu benutzen ist.

    Und Otamas Handeln kann ich persönlich nicht mit der Devise "Der Zweck heiligt die Mittel" verteidigen, weil sie eben Sklaven erschafft, auf fast die gleiche Weise, die zuvor im vom selben Autor bei Sugar auf Dress Rosa noch als Schreckensregime inszeniert wurde. Das ist - für mich - Doppelmoral.

    Gruß
    Horus
  • Könnte man vllt die ganzen Meta-Diskussionen lassen, die nichts mit dem Chapter zu tun haben?
    Dafür gibt es schließlich eigene Threads. Vor allem die Sache mit Tama und den Sklaven gehört hier mMn absolut nicht her.

    An und für sich war das Chapter ok. Zumindest scheint es mal voran zu gehen.

    Die ersten beiden Seiten machen für mich erstmal wenig Sinn. Schön, dass der Tengu-Opa nicht von Oda vergessen wurde, aber warum er plötzlich im Fokus steht ist mir ein Rätsel. Hoffe einfach mal, dass er nicht plötzlich ultra wichtig ist und haufenweise Screentime bekommt, um den Arc noch länger als nötig zu strecken und zu überladen.

    Ob Ulti und Paypay nun besiegt sind steht für mich noch nicht fest. Denn wenn sich Oda weiterhin an seinem Theaterstück orientiert, sollten die Kämpfe ja eigentlich in Akt 4 vorkommen, wenn ich mich nicht irre. Kann also gut sein, dass die beiden nochmal auf der Bildfläche erscheinen (außer die beiden sind der Bruno des Wano-Arcs - dann wars das wohl :D ). Empfand die beiden eigentlich mitunter als die interessantesten Gegner im kompletten Arc.
    Grundprinzipiell stimme ich den Usern zu, die den Sieg von Nami gegen Ulti schwach empfinden. Zum einen durfte Nami so gut wie nichts machen und selbst der finale Schlag kam von dem absolut selbständig agierenden Zeus und hätte auch ohne Nami so funktioniert.
    Klar sollten Lysop und Nami gegen das Geschwisterpaar rein physich nichts ausrichten können, aber auch wenn die beiden vllt keinen Sieg alleine errungen hätten, so hätten sie doch ein wenig mehr als das bisschen leisten können. Ich meine die beiden rennen nun schon seit zig Kapiteln eigentlich nur davon. So stelle ich mir keine künftige Crew des Piratenkönigs vor, die sich nicht mal halbwegs wehren kann. Schwächlingstrio/Support-Charaktere hin oder her. Das war nichtmal mehr Support, den die beiden da geleistet haben. Das war nur noch beschämend.
    Aber sei es drum. Der Zug ist wohl abgefahren und ich hoffe einfach auf Besserung im nächsten Arc.

    Gefallen hat mir wie Bao-Huang in Panik einfach mal die Niederlagen der beiden F6 verkündet XD
    Auch die Reaktionen darauf fand ich ganz nett. Bei den anderen F6 fällt auf, dass diese schon erste Blessuren am Körper haben. Heißt, dass die Kämpfe laufen und auch Robin/Brook hoffentlich nicht so hilflos wie Nami/Lysop sind. Ich hoffe, dass wir von diesen Kämpfen bald mal etwas sehen. Franky und Sasuki begann ja schon vor gefühlt ner Ewigkeit und seither kam nichts mehr. Find ich äußerst schade.

    Was mir dann am Ende etwas Kopfzerbrechen bereitet ist, wieso Yamato so unbeirrt glaubt, dass Ruffy gegen Kaido gewinnen wird. Sollte sie nicht ebenso glauben, dass er tot ist, bzw wieso ist sie so überzeugt, dass Ruffy sich kurzfristig erholen und noch gewinnen kann, noch dazu, da auch Big Mom noch immer irgendwo auf der Insel rumschwirrt.
  • Horus schrieb:

    Bevor man mit diesem "Woah ein NS-Vergleich, da fällt mir nichts mehr ein!"-Argument kommt, sollte man doch ein wenig Reflexion betreiben oder meinen Beitrag genauer lesen.

    Fakt ist, dass Oda sich natürlich auch an beiden historischen Phänomenen bedient hat und diese im Werk verarbeitet. Die Sklaverei etwa durch die Weltaristokraten und der Human Auction. Wir haben hier somit sowohl den Sklavenhandel sowie die Sklaverei als geduldetes und unter den Weltaristokraten etabliertes System. Was Otama macht, ist die Menschen zu manipulieren, ihre Gedanken zu überschreiben und abhängig zu machen, sie nennen sie sogar "Herrin". Sie kann ihnen Befehle geben und über sie gebieten. Dies kommt dem System der Sklaverei schon sehr nahe.

    Ebenso thematisiert er die Problematik des Rassismus auf dem Sabaody Archipel und der FMI: Die FM sind keine Menschen und besitzen dementsprechend keine Rechte. Umgekehrt hat es vorher schon Arlong bezeichnet: Er bezeichnete die Fischmenschen gar als "weiterentwickelte Menschen", die den normalen überlegen und zum Herrschen berufen sind (Kapitel 71). Dies entspricht 1zu1 der Denkweise des Sozialdarwinismus und des Rassismus, zwei der wesentlichen Säulen der NS-Ideologie.

    Nun habe ich hoffentlich dargelegt, dass sowohl die Thematik des Sklaverei als auch des Rassismus in Odas Werk verarbeitet wird. Etwaige Vergleiche mit dem NS-Regime sowie der historischen Sklaverei sind also mit Nichten an den Haaren herbeigezogen oder dergleichen. (Mal abgesehen von der Germa, die mit genmanipulierten Kindern die besten Menschen hervorbringen wollte...).

    Bezüglich Otama im Speziellen: Vielleicht habt ihr mich nicht verstanden oder ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt, mein Fehler. Ich habe hier nirgends Otamas Handeln mit dem NS-Regime oder der historischen Sklaverei verglichen. Mein Bestreben war es lediglich, all jenen, die nach der Maxime "Der Zweck heiligt die Mittel" Handeln von Personen rechtfertigen, zwei der prominentesten Beispiele aufzuzeigen, weswegen diese Maxime mit Vorsicht zu benutzen ist.

    Und Otamas Handeln kann ich persönlich nicht mit der Devise "Der Zweck heiligt die Mittel" verteidigen, weil sie eben Sklaven erschafft, auf fast die gleiche Weise, die zuvor im vom selben Autor bei Sugar auf Dress Rosa noch als Schreckensregime inszeniert wurde. Das ist - für mich - Doppelmoral.

    Gruß
    Horus
    Dass die Themen Rassismus und Sklaverei in One Piece durchaus präsent sind und thematisiert werden, ist natürlich absolut richtig und habe ich auch nie bestritten. Da wir hier aber nicht über One Piece im Allgemeinen geredet haben, sondern aktuell bei Tama waren, war der Vergleich eben für mich durchaus einen "Woah ein NS-Vergleich" wert, da es im Bezug auf Tama einfach absolut unpassend ist. Wenn du dich im Bezug Tama hier wirklich nur auf das "Zweck heiligt die Mittel" bezogen hast, dann sorry meinerseits, hat für mich eben anders gewirkt.

    Ich bin zwar dennoch der Meinung, dass es im Falle Tama (auch moralisch) anders gesehen werden sollte und für mich eben keine Doppelmoral darstellt, aber hier kann ich deine Gedanken nichtsdestotrotz nachvollziehen. Ich finde halt nach wie vor, dass Tama hier mit "ihrer Waffe (aka TF)" lediglich gegen die Besetzer, Räuber und Mörder ihres Landes vorgeht, sprich sich bzw. ihr Land verteidigt und nicht rächt oder Ähnliches. Und ob sie das jetzt mit ihrer TK macht, indem sie die Gegner auf ihre Seite zieht (und anschließend sogar gut behandelt) oder sie wie z.B. die SH mit Schwertern, Fäusthieben, usw. attackiert bzw. (bei Oda zwar nicht *hust*) tötet, macht für mich moralisch jetzt nicht wirklich einen Unterschied.

    Edit:

    Rock schrieb:

    Könnte man vllt die ganzen Meta-Diskussionen lassen, die nichts mit dem Chapter zu tun haben?
    Dafür gibt es schließlich eigene Threads. Vor allem die Sache mit Tama und den Sklaven gehört hier mMn absolut nicht her.
    Sorry, dein Beitrag kam während ich meinen geschrieben habe rein. Hast du natürlich Recht mit und werde mich ab jetzt bei dem Thema auch raushalten :)
  • Hey ho,

    Ein Kapitel was ich sehr spannend und interessant zugleich finde hat mir heute Nachmittag echt viel Freude bereitet.
    Toko gleich am Anfang feiernd beim Feuerfest zu sehen war echt nice. Im Anime ist ihr lachen echt irgendwie crypie und psycho das ist echt funny. Ansonsten scheint sie wohl keine große Rolle im Krieg einzunehmen.... Aber trotzdem echt cooler Start vom Kapitel.
    • Die CP0 checkt Mal wieder die Stärkeverhältnisse und ist darüber etwas erstaunt was ich irgendwie nicht verstehe da sie nach all den Dingern die die SHP in den letzten Jahren abgezogen haben eigentlich wissen müssten wie es läuft mit den Strohhüten, hahaha freu. Zusätzlich wurden sie eh schon lange heimlich von denen überwacht. Eigentlich müssten die voll auf die Strohhüte setzten..lach.
    • Das absolute Highlight im Kapitel war für mich natürlich Nami, Tama und Lysop in Action und taktisch agieren zu sehen. Die drei mit ihren unterschiedlichen starken Fähigkeiten sind als Team zusammen ein sehr schwer zu besiegendes Monster die nätürlich durch hammer Teamwork in der Lage sind auch ein paar big Shots wie z.B. paar von den flying six zu besiegen. Genial. Geil.
    • Ich war irgendwie echt berührt zu sehen wie extrem gut Nami und Lysop harmonieren.
    • Das mit Zeus fand ich auch echt klasse da mir seine neuen Formen echt gefallen. Die Wolkenkeule von Zeus schaut gut aus. Passt zu Nami. Gutes und sehr lang erkämpftes Power Up für Nami und ihre Crew.
    • Mal schauen ob Ulti jetzt endgültig liegen bleibt ,, hahaha. Denke nicht, die steht noch mal auf. Sicher. Ne letzte Runde mit Ulti gibt's bestimmt.
    • Das Yamato und Kaido sich jetzt anfangen zu kloppen war absehbar. Wir werden aber sicherlich sehr wenig bzw. nur einige Shots vom Kampf der Beiden sehen. Sicher, aber nicht sonderlich schlimm für mich. Hauptsache Oda handelt Sanjis vs Queen nicht offscreen ab. BITTE NICHT hahaha
    • Interessant zu hören dass Kaido Wano auch sehr wichtig und interessant findet. Oda hat ja schon öfters Zeichen gegeben das die Insel was gaaaaaanz besonders ist. Mal schauen was da alles dahinter steckt. Spannend.
    Gutes bzw. eigentlich ein "Übergangskapitel" was echt durchschnittlich gut und echt KLASSE, war.
    Hat Spaß gemacht zu lesen und war echt spannend.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von erictash ()

  • twain schrieb:

    Rock schrieb:

    Könnte man vllt die ganzen Meta-Diskussionen lassen, die nichts mit dem Chapter zu tun haben?
    Dafür gibt es schließlich eigene Threads. Vor allem die Sache mit Tama und den Sklaven gehört hier mMn absolut nicht her.
    Sorry, dein Beitrag kam während ich meinen geschrieben habe rein. Hast du natürlich Recht mit und werde mich ab jetzt bei dem Thema auch raushalten :)
    Da möchte ich widersprechen. Das Thema gehört hier sehr wohl rein, da das Chapter Tama und ihre Rolle als...Heerführerin sehr prominent in den Mittelpunkt rückt. Tama ist der titelgebende Star, also darf es auch um Tama gehen. Solche zeitnahen Debatten, die sich aus dem aktuellen Kapitel ergeben, können bzw. sollen natürlich im Thread zu diesem Kapitel besprochen werden. Letztlich steht es jedem User frei zu entscheiden, auf welchen Aspekt des Kapitels er sich fokussieren möchte.


  • Auch wenn mir der Weg bis hierhin sowie die Abhandlung dieses "Kampfes" nicht zugesagt hat, finde ich die Idee Nami hier eine Art transformierbare Nahkampfwaffe zu geben und das mit Zeus als Pet Fighter zu verzahnen an sich ganz nett. Mich würde es nicht überraschen, wenn der neue KTS sich irgendwann auch mal in so eine große Axt transformiert, was mich an Namis Early Design erinnern würde, was ja schon seit paar Jahren der Community bekannt ist:
    Auch wenn Nami sicherlich immer viel mehr vom Kampftyp eine Magierin sein und selten in den Nahkampf springen wird. Aber vielleicht kann sie damit auch eine Art Schild erzeugen, wodurch sie ihre fragilere Seite ausgleichen kann. Dass Zeus ihr zusätzlich noch stärkere und sogar quasi einen zielsuchlenkenden Donner (Homieing Missiles quasi) gibt, ist jedoch sicherlich der deutlich größere Bonus. Gerade gegen Gegner, die schnell und wendig unterwegs sind.

    Schade finde ich hier nur, dass mir da die aktive Komponente von Namis Seite aus fehlt. Da hätte ich mir einfach ein paar mehr Panels gewünscht, um zumindest das Teamwork dahinter zu verdeutlichen. Auch wenn es für mich persönlich wenig an diesem unbefriedigenden Sieg geändert hätte. Wie Zeus ja selbst angemerkt hat, es fehlte gegen Ulti sowieso nur noch ein Donnerblitz. Scheinbar konnte sie wohl irgendwie nicht einmal mehr auf ihre Zoan zurückgreifen?

    Dann noch zu Lysop: Ich rechne ihm zumindest an, dass er am Boden liegend immernoch Tama befreit hat und Nami eine Eröffnung geben konnte. Auch hat er schnell geschaltet und Bao Huang gefangen genommen, weil er verstanden hat, dass sie mit den Merrys verbunden ist. Ihm sind diese mechanischen Überwachungstiere ja schon vor einigen Kapitel aufgefallen, und das kann man dann jetzt gegen Kaido und seine Leute nutzen.

    Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob Strohhüte wie Lysop (und Chopper) überhaupt noch einen vernünftigen Gegner abbekommen. Sicher, P1 könnte noch auftauchen und (zurecht) Rache für seine große Schwester nehmen wollen, sodass Lysop noch nach dem Motto "Besser als nichts" einen Sieg für sich abstauben kann. Eventuell auch mit einem PowerUp, denn Lysop muss da definitiv zulegen, aber naja... gleiche Geschichte wie mit Nami und Ulti.

    Möglich wären zwar auch weiterhin die 5 noch ausstehenden Numbers hier hinzusetzen, und die Langnase hat bekanntlich genug History mit Riesen. Aber selbst wenn die nun plötzlich in der Mainhalle auftauchen und randalieren, dadurch dass sie jetzt solange irrelevant gewesen sind, und ihre Kollegen davor schnell abgefrühstückt worden sind, wird von denen wohl kein wirkliches Gefahrenpotential ausgehen.
  • Wie finde ich dieses Kapitel? Relativ bescheiden dürfte eine gute erste Einschätzung sein.

    Fangen wir mal mit Yamato an. Oda hämmert unserer Gesicht schon seit langem gegen den Fakt, das Yamato zu Ruffy das wird, was Oden für Roger war. Es sollen hier einfach parallelen geschaffen werden und das nicht nur weil Yamato sich quasi selber für Oden hält. Man kann das sicher subtiler machen aber gut, Oda muss nicht bei jedem Bruchstück seiner Geschichte mit chirurgischer Präzision vorgehen. Es darf auch mal so gemacht werden. Was mich an der Geschichte eher stört ist, das Yamato ein so dermaßen farbloser Charakter ist. Ich bin kein Fan von Jimbei, aber immerhin hat dieser eine spannende Geschichte und einen ausgefeilten Charakter. Yamato hat sich bisher nur durch viel Geschrei und gerenne hervorgetan. Ganz ehrlich, es gibt in diesem Arc so dermaßen viele Charaktere das es kaum Platz gibt dieses potentielle neue SHB Mitglied ausgiebig zu beleuchten.

    Wie finde ich dieses Kapitel? Relativ beschissen ist eine gute zweite Einschätzung.

    Ich habe es damals schon gesagt, als Ulti von BM getroffen wurde: Wenn sie wieder aufsteht und es zu einem vernünftigen Kampf kommt bin ich vollkommen zufrieden. Aber das sieht schon sehr nach der endgültigen Niederlage von Ulti aus. Ich meine sie wurde von BM zerquetscht und von Nami gegrillt. Sie kann nicht immer wieder aufstehen, irgendwo wird es auch mal unglaubwürdig. Ok 90% der Arbeit hat BM gemacht, Nami darf abstauben. Wieso? Keine Ahnung. Nach zwei Jahren Training sollte auch die sonst so schwache Nami einen Kaliber wie Ulti besiegen. Ich erwarte nicht, das sie einen Queen legt. Aber ich erwarte, das es in einer Kaiserbande genug Abstufungen gibt, das auch eine Nami einen vernünftigen Kampf bekommt ohne wie in diesem Kapitel als total schwaches Püppchen dazustehen. Zumal sie ihr Upgrade seit dem ZS nicht zeigen konnte und jetzt mit Zeus sogar noch eins bekommt. Für was denn bitte? Es wird ja eh nicht wirklich eingesetzt? Was ist an einem vernünftigen Kampf Nami gegen Ulti auszusetzen? Ja dann muss man halt 2 oder 3 Panel weniger rennende Menschen zeichnen und offensichtlich wird Oda nach Km bezahlt, die seine Mangacharaktere zurück legen.

    Alle in allem nicht gut.
    It's astounding. Time is fleeting. Madness takes its toll...

  • Rias schrieb:

    Ich bin mir gar nicht so sicher, ob Onigashima wirklich auf fallen wird. Man muss bedenken, dass beim Absturz auf die Blumenhauptstadt diese völlig zerstört werden würde und tausende Menschen die gerade das Feuerfestival feiern, sterben müssten. Das ist irgendwie aber nicht Odas Stil, auch wenn der Grundgedanke eines Absturzes und dem darauffolgenden Ende des 3. Akts ziemlich vielversprechend ist.

    Kann mir gut vorstellen, dass die Insel noch durch irgendetwas aufgehalten wird. Was das genau sein soll? Keine Ahnung Van der Decken?
    Die Antwort: Hitetsu Tenguyama. (Sieht man zu Beginn des Kapitels mit O-Toko in der Blumenhauptstadt vor dem großen Lagerfeuer - zu Ehren der Toten von Wano Kuni - stehen)
    Er hat von der "Mokuzai-no-mi" Frucht gegessen und wird sein Leben opfern / aufopfert, indem Er wie Yamato "Tenzou" aus Naruto gigantische Holzstämme erschafft, die die schwebende Insel Onigashima vor dem fatalen Sturz auf die Blumenhauptstadt dran hindert.
    Eigentlich ganz logisch ... oder? 8-)

    Mir ist aufgefallen, dass der CP-0 Aigis die Kampflage auf dem Go Brett, für die Samurai + Verbündete, durch die weißen Steine wie ein Kreuz zusammengestellt hat.
    Irgendwie scheint das Kreuz eine besondere Rolle zu spielen in Wano Kuni Arc.
    - Yasuie wurde wie Jesus gekreuzigt (und erschossen).
    - Zorro ist wie ein Kreuz einbandagiert.
    - nun eben auch die Kreuz Darstellung der weißen Go Steine auf dem Spielbrett bei der CP-0 Aigis.

    Könnte es sein, dass Oda damit ein Art "Auferstehung" der Bibel "Märchengeschichten" um Jesus Christus anteasert (Joy Boy = Jesus Christus?)
  • Sugar hat ihre Kraft benutzt um sich besser zu stellen und hat Existenzen zerstört. Jahre lang wurden Menschen versklavt und aus den Erinnerungen ihrer Familien gerissen. Ausser für die letzte Drecksarbeit und zu ertragen wie ihre Familien sie ersetzt haben hatten sie nix.

    Tama dagegen kämpft für die Befreiung des unterdrückten und vergifteten Landes. Weder zerstört sie Existenzen, noch hat sie die gezämten Charakter wie Abpfall behandelt. Bisher ist nicht einmal klar was sie mit den gezämten Personen nach der Schlacht machen wird.

    Alleine diese beiden gleichzusetzen ist schon Wahnsinn. Einige haben sich in die Kritik schiene verlaufen.


    Die meiste Kritk die auf Oda einprasselt kann man 1 -1 auf jeden anderen Shonen anwenden. Es gibt keine Möglichkeit alle Protagonisten gleich zu Entwickeln und gleich zu stellen. Weder In DB, noch Naruto, FT, Bleach, AoT usw wurde es geschafft.

    Oda hat zumindest mit dem TS nicht hinter dem Berg gehalten, das er es ähnlich plant. Nur wenige der SHB haben wirklich an ihrer Kampfkraft gearbeitet, die meisten haben ihre Stärken weiter Entwickelt.

    Mir haben die letzten Kapitel gefallen, ich brauche nicht Woche für Woche ein Highlight um zufrieden gestellt zu werden.
    Nami, Zeus und Lysop besiegen zusammen eine sehr angeschlagene Ulti die aber trotzdem noch genug Kraft hatte ihre Gegner zu besiegen. Die 2 haben somit einen wichtigen Part für die Allianz erfüllt in dem sie einen gefährlich Gegner erst einmal ausser Gefecht gesetzt haben und gleichzeitig die Moral auf beiden Seiten zu ihrem Vorteil verbessert haben. Genau das wofür Supporter zuständig sind.
  • Horus schrieb:

    twain schrieb:

    Horus schrieb:

    Ein Wechselbad der Gefühle...
    Zur Problematik von Otamas Rumkugeln: Ich sehe das wie @-Bo- und @OneBrunou. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Man kann ein noch so hehres Ziel haben, das rechtfertigt nicht unmoralische Mittel. Hitler wollte auch die perfekte Rasse erschaffen, sein Mittel war die Vernichtung von Nicht-Ariern, Behinderten, usw.. Sklavenbesitzer im 18. Jhd. wollten auch ihre Familie versorgen (und Geld verdienen...), das rechtfertigt aber nicht die Nutzung von Sklaven als Plantagenarbeiter. Man möge mir diese Vergleiche als Geschichtslehrer verzeihen, aber so was spricht mich halt an: Der Zweck heiligt nie die Mittel!


    Gruß
    Horus
    Geschichtslehrer, Professor, Doktor hin oder her: Hier ernsthaft Hitler und den Sklaventum aus früheren Zeiten anzuführen (auch wenn du direkt um Entschuldigung für die Vergleiche bittest)... da fällt mir nichts mehr zu ein.. wow.. einfach nur wow..
    Bevor man mit diesem "Woah ein NS-Vergleich, da fällt mir nichts mehr ein!"-Argument kommt, sollte man doch ein wenig Reflexion betreiben oder meinen Beitrag genauer lesen.

    Fakt ist, dass Oda sich natürlich auch an beiden historischen Phänomenen bedient hat und diese im Werk verarbeitet. Die Sklaverei etwa durch die Weltaristokraten und der Human Auction. Wir haben hier somit sowohl den Sklavenhandel sowie die Sklaverei als geduldetes und unter den Weltaristokraten etabliertes System. Was Otama macht, ist die Menschen zu manipulieren, ihre Gedanken zu überschreiben und abhängig zu machen, sie nennen sie sogar "Herrin". Sie kann ihnen Befehle geben und über sie gebieten. Dies kommt dem System der Sklaverei schon sehr nahe.

    Ebenso thematisiert er die Problematik des Rassismus auf dem Sabaody Archipel und der FMI: Die FM sind keine Menschen und besitzen dementsprechend keine Rechte. Umgekehrt hat es vorher schon Arlong bezeichnet: Er bezeichnete die Fischmenschen gar als "weiterentwickelte Menschen", die den normalen überlegen und zum Herrschen berufen sind (Kapitel 71). Dies entspricht 1zu1 der Denkweise des Sozialdarwinismus und des Rassismus, zwei der wesentlichen Säulen der NS-Ideologie.

    Nun habe ich hoffentlich dargelegt, dass sowohl die Thematik des Sklaverei als auch des Rassismus in Odas Werk verarbeitet wird. Etwaige Vergleiche mit dem NS-Regime sowie der historischen Sklaverei sind also mit Nichten an den Haaren herbeigezogen oder dergleichen. (Mal abgesehen von der Germa, die mit genmanipulierten Kindern die besten Menschen hervorbringen wollte...).

    Bezüglich Otama im Speziellen: Vielleicht habt ihr mich nicht verstanden oder ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt, mein Fehler. Ich habe hier nirgends Otamas Handeln mit dem NS-Regime oder der historischen Sklaverei verglichen. Mein Bestreben war es lediglich, all jenen, die nach der Maxime "Der Zweck heiligt die Mittel" Handeln von Personen rechtfertigen, zwei der prominentesten Beispiele aufzuzeigen, weswegen diese Maxime mit Vorsicht zu benutzen ist.

    Und Otamas Handeln kann ich persönlich nicht mit der Devise "Der Zweck heiligt die Mittel" verteidigen, weil sie eben Sklaven erschafft, auf fast die gleiche Weise, die zuvor im vom selben Autor bei Sugar auf Dress Rosa noch als Schreckensregime inszeniert wurde. Das ist - für mich - Doppelmoral.

    Gruß
    Horus
    Einfach nein. Tamas Frucht wirkt komplett anders als Sugar. Sie spricht nur den tierischen Part in den Giftern an und sonst niemanden. Sugar beeinflusste mit ihrer Frucht alle Personen die Person X kannten und machte Person X unfähig sich diesen offenbaren zu können. Das ist schon mal ein gewaltiger Unterschied und damit ist es faktisch einfach falsch das es sich hier um die "fast gleiche Weise" handelt.

    Weiterhin unterstützen die Gifter Tama aufgrund von Zuneigung und Treue. Keiner von uns weis ob Tama damit am Ende nur verborgene Wünsche der Gifter offengelegt hat, die sich jemanden gewünscht haben der sie nicht mit Angst und Terror beherrscht, sondern mit Liebe und Zuneigung.

    "Der Zweck heiligt die Mittel." ist hier einfach unangebracht, weil die Gifter augenscheinlich eine Lebensfreude ausstrahlen, die sie zuvor unter Kaidous Schreckensherrschaft nicht ausgestrahlt haben und nicht unter Zwang Tama folgen, sondern weil sie aufgrund ihrer Frucht diese einfach wie ein gezähmtes Tier als Vorbild sehen, welchem sie folgen.

    Von mir aus kann man das alles stilistisch als schlecht gelöst ansehen. Ich persönlich finde die Wirkung auch einfach OP, aber hier mit Sklaventum und Sugar anzukommen zeugt einfach davon das sich jemand mit beiden Themen nicht auseinander gesetzt hat. Beim Sklaventum ist das sogar verwerflich hier diesen Vergleich zu ziehen und menschlich für mich ein neuer Tiefpunkt hier auf dem Board.