Kapitel 1057 - "Ende"

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  • Scaramouche schrieb:

    Jeff Nero Hardy schrieb:

    Man hatte im Laufe von One Piece soviele Charaktere , wo es auf die 100% Beitritt hinauslief.

    Es gab unzählige Diskussionen über den zukünftigen Zimmermann. Dort waren Pauley , Lucci und Kaku im Topf. Sogar ein Iceburg wurde gehandelt.

    Oder als man auf Dress Rosa Barto , Rebecca und Kyros kennenlernte. Unzählige Ja oder Nein.

    Als unsere ersten Samurai mit Kinemon dazukamen oder die Minks mit Pedro , Wanda und Carrot hinzukamen.

    Alle waren sie im Topf aber keiner wurde so extrem wie Yamato gepusht .

    Bitte Oda , schenk uns hier , für die Zukunft eine Aufklärung. Wie war Yamato geplant ? War es der Troll?
    Es kann einfach nur ein Troll sein. 100% von Oda so gewollt. Man muss sich hier aber fragen, warum Oda uns das antut? Was will er damit bezwecken?
    Es gibt 2 Beispiele:

    1. Die Überraschungsparty
    (Das letzte Mal, als ich mich so verarscht gefühlt habe, war mein 30. Geburtstag, was meine beste Freunde planten. Den ganzen Monat lang wurde geleakt oder geflüstert, dass es ein Hausparty bei meiner Freundin gibt - mit 20 Leuten, die zugesagt haben. Als ich ankam, waren nur 5 Leute da. 1 davon meine Freundin, mein bester freund, die anderen 3 kannte ich kaum. Ich war schon etwas enttäuscht, wollte es aber nicht anmerken lassen. Wenig später ging meine Freundin in den Garten und rief mich nach draußen.. Da standen locker 50 Personen, meine Familie, beste Freunde und sogar Arbeitskollegen waren anwesend. Es gab ein Gartenparty mit Band.)
    Meine Erwartung war hoch, wurde minimal getäuscht und das Ergebnis war sogar über meiner Erwartung.


    2. Deal or no Deal?
    Das ganze Fanbase diskutiert seit Jahren wie verrückt, wer das nächste Mitglied sein wird. Im Rennen sind Momo, Kinemon, aber vor allem Yamato und Carrot.
    Stellt euch nun vor, es gibt noch 6 Koffer:
    - Momo
    - Kinemon
    - Yamato
    - Carrot
    - Eine andere Person
    - „Keiner tritt bei“

    Nach und nach müsst ihr alle Koffer bis auf dem letzten eliminieren. Koffer mit Momo, Kinemon und Yamato sind nun raus und nur noch 3 sind da:
    - Carrot
    - Eine andere Person
    - „Keiner tritt bei“

    In diesem Augenblick fängt man an nachzudenken, wenn es weder Carrot noch eine andere Person es sein wird, die jetzt beitretet, dann wird keiner beitreten und das will keiner von uns so wirklich, denn wir waren doch alle so gehypt, dass noch jemand beitretet.
    Genau jetzt wären wir mega glücklich wenn wir statt dem Koffer mit „keiner tritt bei“ wenigstens Carrot oder eine andere Person als letzten Koffer haben und dabei wären wir sogar noch glücklicher als zuvor, weil unsere Erwartung nun so niedrig ist.


    Was ich sagen will, ist, vielleicht wollte Oda mit dem Troll Move von Yamato nur folgendes bezwecken:

    Wir sollten jetzt enttäuscht oder verwirrt sein, damit die nächste Aktion Odas uns total umhaut. Unsere Erwartungshaltung sollte nun so niedrig sein, um die nächste Figur, die zum beitreten erscheint, zu pushen. Es wäre mir egal, welche Person es ist, aber stellt euch vor nächste Chapter treffen die SHB auf Vivi.

    Oda:“Ihr habt jetzt alle gedacht, Yamato wird beitreten? Hahaha verarscht. Aber ich habe was noch Besseres. Vivi wird beitreten.“

    In diesem Moment würden sogar die „Vivi wird nie beitreten“-Überzeuger ihr Hut vor Oda ziehen.

    Wenn Oda deinen Geburtstag geplant hätte, würde dein Vater nicht kommen (Dragon), deine Freundin wäre durch deinen Kumpel inhaftiert (Hancock vs Coby), dein Mentor würde klingeln und weglaufen (Shanks). Plötzlich würden alle im Comicstil rumlaufen und ihre Augen aufsammeln, weil sie ständig rausfallen. Und dein transgender Kumpel würde mehrmals fest zusagen und kurz vorher sagen, dass er lieber zu hause chillt, wo er auch die letzten 20 Jahre gechillt hat.

    Genau das hat Oda eigentlich mit dem Wano-Arc gemacht.
    Helden? Nein, wir sind Piraten. Ich liebe Helden, aber ich will keiner sein! Wisst ihr, was Helden sind? Sagen wir mal, da wäre ein Brocken Fleisch [...] Helden würden es mit anderen Menschen teilen. Ich will das ganze Fleisch! - Ruffy
  • Erwartungen hin oder her. Selbst wenn nun Vivi beitreten würde, wäre mir das seit diesen Spoiler Scheiß Egal. Oda hat mich gebrochen. 20 Jahre hab ich jede Entscheidung die er traf hingenommen, da ich es eh nicht ändern kann und zum anderen, da vieles später zeigte Boah , genialer Zug. Aber das mit Yamato ist einfach nur enttäuschend, zum Kotzen und ich verfolge ab diesen Moment One Piece nicht mehr. Bin raus... 20 Jahre für nichts. Danke Oda
  • Scaramouche schrieb:

    In diesem Moment würden sogar die „Vivi wird nie beitreten“-Überzeuger ihr Hut vor Oda ziehen.
    Nee, würde ich nicht. Es ist nicht willkürlicher Flip-Flop, der die Qualität des Manga ausmacht. Eine gute Handlung erfordert eine gewisse interne Konsistenz. Die entsteht nicht, wenn hier plötzlich eine (von manchen als positiv gesehene) Überraschung kommt.

    Das bringt mich zu einem anderen Punkt, den ich festhalten möchte: Es spielt nicht wirklich eine Rolle, ob man Yamato mag, oder Yamato in der Bande haben wollte, ob dieses Ergebnis jetzt für eine gute Handlung hergibt. Es gibt mehrere Strohhüte, deren Beitritt ich überhaupt nicht gebraucht hätte, aber das hat nichts daran geändert, dass die Anzeichen kamen und klar wurde, dass sie beitreten würden, auch wenn ich darüber nicht erfreut war. Hier gilt dasselbe. Die Anzeichen waren überdeutlich; streng genommen war es wohl kaum je so deutlich, denn die wenigsten Mitglieder der Bande hatten so explizit und wiederholt ihren Wunsch zum Beitritt ausgedrückt. In jedem Werk, dass den Charakter ernst nimmt, wäre diese Kehrtwende einer der wichtigsten Momente für den Charakter.

    Deshalb will ich das Kapitel auch mit einem früheren Kapitel vergleichen, nämlich Vivis Abschied von den Strohhüten. Dieses Kapitel hat für Yamatos Charakter letztendlich einen sehr ähnlichen Stellenwert. Und das gilt speziell für Yamato (im Gegensatz zu Kinemon und Momo), weil Yamato der Charakter ist, für den die Frage eines Bandenbeitritts so explizit im Raum steht wie damals für Vivi. Und wenn wir diese Parallele sehen, dann sehen wir auch gleich einen ziemlich signifikanten Unterschied: Bei Vivis Abschied hatten wir als Leser damals keine Absichtserklärung von ihr gesehen. Als sie an der Küste war, erfuhren wir ihre Entscheidung zusammen mit der Bande. Mit Yamato hatten wir wiederholt eine klare Absichtserklärung, was es unmöglich macht, Vivi's Abschied zu reproduzieren, weder spannungstechnisch, noch emotional.

    Wir werden sehen, wie das Kapitel herauskommt, aber was Oda hier machen will, ist fast unmöglich gut umzusetzen, weil seine Vorarbeit in früheren Kapiteln diesen Weg versperrt hat.
    Cause this is Brook!
  • Ist das neue erzählerische Kredo von Oda "subvert their expectations"?

    Es ist für mich wirklich nicht nachzuvollziehen, wie man Yamato jetzt diese Entscheidung andichtet. Dem Charakter wurde ein Build-Up zu Teil, welcher so viele Kriterien für den Beitritt zur SHB erfüllt. Nun weiß ich zwar um die Diskussion im entsprechenden Thread, aber lasst uns ehrlich sein: hier ging es doch eher um Nuancen wie die vermeintliche Position, welche Yamato bekleiden könnte.

    Yamato hat eine tragische Geschichte und wurde ihr Leben lang unterdrückt. Sie hat den Traum zur See zu fahren und all das zu sehen, was sie aus Odens Logbuch las. Diese Sehnsucht hielt sie am Leben. Ließ sie durchhalten. Bis eines Tages die Stunde anbricht, da ihr Vater besiegt wird und sie von ihren Ketten befreit wird. Ace konnte dies nicht für sie erfüllen, wodurch Ruffy indirekt diese Bürde auf sich trug - und Ruffy sollte Ace' Absicht Kaido zu stürzen auch letztendlich in die Tat umsetzen. Wano ist befreit. Oden hat sich in Momo gewissermaßen neu manifestiert. Alle Altlasten, welche Yamato ihr Leben lang mit sich trug und bestimmten, wurden ihr durch Ruffy von den Schultern genommen. Mehrmalige Absichtsbekundungen ihrerseits mit Ruffy zur See zu segeln wurden getätigt... Es war eine reine Formsache, dass sie endlich ihren Fuß auf die Thousand Sunny setzt und wir endlich einen weiteren starken Kämpfer in den Reihen der SHB begrüßen dürfen. Denn das ist angesichts der kämpferischen Darstellung der meisten SH-Piraten im Wano-Arc auch dringend notwendig, wenn wir uns mal kurz vor Augen führen, welche Kaliber die nächsten Antagonisten sein werden.

    Aber nein. Yamato bekommt nicht einmal einen wirklich Grund, warum sie auf einmal doch nicht will. Sie entscheidet sich entgegen ihrer so oft bekundeten Absichten einfach dagegen. Ohne dass es dafür eine Erklärung gibt. Ruffy verspricht dann noch dem neuen Triumvirat, dass er sie mitnehmen werde, sollten sie Wano verlassen wollen. Excuse me what the f*ck?!
    Mal abgesehen davon, dass das Yamatos erklärter Wunsch seit ihrer Einführung war. Bei welcher Gelegenheit soll die SHB denn im Verlauf der Story nochmal in Wano vorbeikommen? Das ist höchstens ein Epilogszene, sofern nicht alle als Deus Ex Machina zur finalen Schlacht des Mangas auftauchen.

    Meine Frustration ob des Erzählstils der Geschichte - welche zynisch gesprochen nurnoch aus Retcons, miesen Foreshadowings ohne Auflösung und schlecht aufgebauten Twists besteht - ist mittlerweile wirklich in Fassungslosigkeit umgeschwungen. Ich kann es nicht fassen, wie fadenscheinig die Geschichte erzählt wird. Yamato wäre ein so guter Charakter gewesen, der neben einigem an Kampfkraft auch viel Exposition in Form von nachträglicher Charakterzeichnung ihres Vaters oder den Informationen aus Odens Logbuch hätte bringen können. Aber scheinbar braucht die One Piece Welt keine Exposition mehr. Sind ja quasi alle Geheimnisse zur Genüge ausgeleuchtet worden.

    Ich denke man merkt, wie sehr ich mich in Rage geschrieben habe. Ich hoffe zumindest, dass Yamato im vollständigen Kapitel eine halbwegs glaubwürdige Argumentation liefert, wieso sie sich so entscheidet.

    Um den Post aber mit etwas Positiven zu beenden:
    Endlich fällt der Vorhang von Akt 3 zu!
    Das nächste Kapitel sollte nach all den Jahren wieder auf hoher See spielen und ich hoffe wir bekommen ein paar schöne SH-Momente der vereinten Crew, bevor es so richtig ins nächste Abenteuer geht.


    So long.
  • OneBrunou schrieb:

    Anedars schrieb:

    Sicherlich freut es Leser wie mich, der ja bekanntlich kein sehr großer Freund von Yamato ist, sehr über dieses Kapitel. Allerdings kann man auch abseits dieser Thematik dieses Kapitel durchaus als "Fortschritt" werten.
    Sorry, aber nein. Das kann man nicht. Du tust es vielleicht, aber narrativ ist das, was Oda hier fabriziert, einfach nur Bullshit. Der Mann opfert - erneut - die Stringenz seiner Geschichte, nur um den Leser zu trollen. Wer jetzt noch glaubt, Oda folgt einem konkreten Plan... Ich will's mal so ausdrücken: Träume sind Schäume.
    Klar, wenn du das sagst, dann muss das ja stimmen :rolleyes:
    Oda möchte nur seine Leser trollen xD
    Ich glaube manche Leser nehmen sich selbst zu wichtig, wenn sie glauben, dass Oda sie trollen möchte. Nur weil es dir nicht passt, bedeutet das nicht, dass es Bullshit ist. Ziemlich arrogant diese Aussage. Geschmäcker sind immerhin verschieden.

    OneBrunou schrieb:

    Das ist die wohl größte Lehre, die man aus dem verkorksten Wano
    Wano ist nicht verkorkst, sondern in meinen Augen ziemlich gut gemacht. Schade, dass du deine Meinung als absolute Wahrheit darstellst.


    OneBrunou schrieb:

    Gegen diese Kleinigkeiten steht nun eine Figur, deren kompletter Aufbau darauf hinauslief, dass sie den Freiheitsgeist von Oden ausleben wollte, während Momonosuke auf Wano die Verantwortung schultert, für die Oden seinen Wunsch nach Freiheit einst ebenfalls aufgegeben hat. Wir haben mit Yamato einen Charakter, der nie müde wurde zu betonen, dass er die SHB begleiten wolle.
    Kann sie ja später immer noch. Sie muss ja nicht sofort mitsegeln. Sie hat sich dafür entschieden erst mal auf Wano zu bleiben. Freiwillig. Diese Möglichkeit hatte sie davor nicht, sie lebt also ihre Freiheit aus, indem sie sich dafür entscheidet auf Wano zubleiben.


    OneBrunou schrieb:

    Ganz ehrlich, auch ich kann es mir nur so erklären, dass er das Powerscaling innerhalb der SHB nun doch nicht durchschütteln wollte, da Yamato vermeintlich - vorerst - an zweiter Stelle gestanden hätte. Das geht natürlich nicht, da Zorro und Sanji die beiden Flügel des künftigen Piratenkönigs sind und daher auch immer an zweiter und dritter Stelle stehen müssen. Was ja wohl auch schon der Hintergedanke war, aus dem Jinbei nicht nur einmal, sondern gleich zweimal seinen Beitritt verschoben hat. Die Karte spielt er hier wieder aus. Nur mit dem Unterschied, dass bei Jinbei früh erkennbar war, wieso er seinen Beitritt aufschieben musste. Hier existierte eine entsprechende Grundlage, durch die der Twist rückblickend nachvollziehbar war. Das fehlt bei Yamato nun völlig.
    Das fehlt bei Yamato überhaupt nicht. Sie lebt ihre neue Freiheit aus, indem sich freiwillig dafür entscheidet auf Wano zu bleiben. Ganz ohne Zwang im Gegensatz zu vorher. Wenn du das nicht erkennen kannst/willst, dann ist das nicht die Schuld von Oda.



    OneBrunou schrieb:

    Diese ganze Kiste rundum Yamato offenbart - einmal mehr - vielerlei Probleme, mit denen Oda zu kämpfen hat: Das Geschwätz von gestern juckt ihn nicht, Stringenz wird bereitwillig für einen mutwilligen und grenzdebilen Twist geopfert
    Wieder nur deine Meinung. Ich finde es ziemlich schwach einen Twist grenzdebil zu nennen, nur weil es dir nicht passt. Ist auch irgendwie ziemlich beleidigend gegenüber allen Lesern, die damit zufrieden sind oder es gut finden. Oder sind alle, die gut finden was passiert, in deinen Augen wirklich grenzdebil?


    -Bo- schrieb:



    Das sind die beiden Möglichkeiten. Entweder Oda hat den Leser bewusst an der Nase herumgeführt und mit dem Charakter Yamato unsere Zeit verplempert, oder er hat seine Pläne kurzerhand (warum auch immer) über den Haufen geworfen.
    Auch ziemlich arrogant zu behaupten Oda hätte deine Zeit verplempert. Keiner und schon gar nicht Oda zwingt dich One Piece zu lesen. Wenn es dir nicht gefällt, dann hat sicher nicht Oda deine Zeit verplempert, sondern nur du selbst.
  • Triple_D_Sixx schrieb:

    Und solange Oda keinen Admiral zeigt, der Königshaki aktiv einsetzt, was bis heute im Manga nicht passiert ist, so lange bleibe ich bei der Annahme, dass Yonko über Admirälen anzusiedeln sind.
    Es geht ja im Wesentlichen in dem Kapitel gar nicht um diese Frage. Es wurde halt einfach ein Weg gewählt, der einen Hype erzeugt und die Situation auflöst.


    Triple_D_Sixx schrieb:

    Aus der Sicht der Figuren: Shanks segelt also Tage Richtung Wano, um sich dann vor die Insel zu stellen, kurz Haki los zu lassen und dann wieder zu verschwinden. Sinn?
    Wir wissen doch gar nicht was Shanks in diesen Gewässern vor hatte. Vielleicht wollte er ja Ruffy zur Not retten, sollte dieser gegen Kaido bzw. Big Mom verlieren. Als er da war, sah er, dass er nicht eingreifen muss. Natürlich dient das nur zum reinen Hype. Das ist doch aber kein Problem.


    Triple_D_Sixx schrieb:

    Man hätte ihn aber gut und gerne auch mit dem vorhandenen Personal abhandeln können.
    Nein das hätte man nicht, da es eben dafür die Admiräle nicht gibt.


    Triple_D_Sixx schrieb:

    Welcher Hype-Aufbau für die Admiräle soll das gewesen sein?
    1. Aramaki besiegt King und Queen.
    2. Aramaki traut sich zu, Ruffy gefangen zu nehmen.
    3. Aramaki war im Stande Yamato "zu fangen".
    4. Aramaki stellte klar, dass er aktuell nicht gegen Shanks lämpfen möchte.
    5. Aramakis TF wirkt sehr stark.


    Triple_D_Sixx schrieb:

    Wie gesagt: Da gehen die Ansichten auseinander, was auch okay ist.
    Es ist ja auch absolut in Ordnung, wenn man das Kapitel aufgrund dieses Aspektes nicht mag. Nur halte ich es für falsch, das "Nichtbeitreten" von Yamato als Sinnbild für das zu verwenden, was in One Piece im Allgemeinen schlecht ist.

    Auch wenn es einigen nicht gefällt, die Handlung macht auch ohne den Beitritt von Yamato Sinn.


    -Bo- schrieb:

    Eine andere Option sehe ich nicht, sorry.
    Aber eine andere Option ist doch sogar eingetreten. Yamatos ursprünglicher Wunsch war es, mit der SHB zu segeln. Damit wollte sie in die Fußspuren von Oden treten. Nun hat sie am Ende erkannt, dass das "Leben wie Oden" eben nicht bedeutet, alles exakt genau so zu tun wie er. Das ist doch ein gewaltiger Charakterfortschritt und keineswegs eine Zeitverschwendung. Yamato wird ganz klar als Teil der "Strohhut Allianz" aufgebaut. Sie schafft es, sich immer mehr von ihrer "Oden Obsession" zu lösen. Somit hat Oda die Leserinnen und Leser weder sinnlos an der Nase herumgeführt, noch seine Pläne kurzerhand geändert. Er zeigt uns mit Yamato eine starke Frau, die von Kapitel zu Kapitel einen Charakterfortschritt macht. Dass dies nun zum "Nichtbeitritt" führt, ist doch diesbezüglich kein großes Problem.

    _____________________________

    Schlussendlich kann ich den Missmut einiger über dieses Kapitel durchaus nachvollziehen. Dieses ganze "Rumgeheule" ist aber auch irgendwie ein wenig lächerlich. Ich kann mich nur wiederholen. Sollte das Kapitel tatsächlich so sein, wie es aktuell aussieht, dann bekommt es von mir ganz klar 10 von 10 Punkten. Oda hat Yamatos Beitritt so offensichtlich angedeutet, dass ein Twist diesbezüglich zu jederzeit im Bereich des Möglichen lag. Ich (und auch einige andere) haben immer und immer wieder darauf hingedeutet, dass es genau zu diesem Szenario kommen kann. Es ist der "Blindheit" von sehr vielen Leserinnen und Lesern geschuldet, dass man nun über dieses Kapitel so am Flamen ist. Wenn man sich von den ganzen "Irrwegen", die Oda diesbezüglich eingebaut hat, blenden lässt und dabei die winzigen "Brotkrumen", die eindeutig gegen den Beitritt von Yamato gesprochen haben, übersehen hat, dann darf man sich echt nicht beschweren, wenn man sich von Oda getrollt fühlt.

    Im Grund gibt es für Yamato immer noch die Möglichkeit zum finalen Mitglied der Bande zu werden. Ich weiß zwar nicht, wie Oda dies nach dem Kapitel bewerkstelligen möchte, dennoch muss man darauf hinweisen. Yamato ist keineswegs komplett aus dem Rennen.

    Ich für meinen Teil hoffe, dass es sich hiermit ein für alle mal für die Thematik "Yamato wird ein Mitglied der SHB" erledigt hat. Ich persönlich mag Yamato eh nicht sehr, wobei ich mich langsam mit ihr "abgefunden" hatte.

    Alles in allem sollte uns dieses Kapitel eine Mahnung sein. Es muss nicht immer das Offensichtliche eintreten. Das tut es bei Oda sogar häufig nicht. Also hört bitte mit diesem "Rumgeheule" auf. Das Kapitel ist ein würdiges Ende für den Wano Kuni Arc und ist eine klare 10 von 10.
  • OneBrunou schrieb:

    Diese ganze Kiste rundum Yamato offenbart - einmal mehr - vielerlei Probleme, mit denen Oda zu kämpfen hat: Das Geschwätz von gestern juckt ihn nicht, Stringenz wird bereitwillig für einen mutwilligen und grenzdebilen Twist geopfert, Hauptsache Oda amüsiert sich, und für wichtige Einblicke in die Gefühlswelt der Figuren, um auch zu zeigen, dass ein innerer Konflikt ausgetragen wird, wird sich keine Zeit genommen, weil der dumme Twist dann ja nicht mehr funktionieren würde...
    Das an sich finde ich tatsächlich nicht so schlimm. Wenn Oda sich spontan für etwas entscheidet, steht ihm frei dies auch zu tun. Was mich in dem Punkt jedoch auch stört, ist einfach das vorherige Aussagen, welche von ihm erdacht wurden und endgültig erschienen, ohne scheinbar ersichtlichen Grund widerrufen werden. Da das Kapitel nicht offiziell draußen ist, wissen wir nicht, ob es am Ende Gründe dafür gegeben hat. Unteranderem liegt es aber auch an der Interpretation der Leser. Für mich war die Aussage "I'm going to live the way Kozuki Oden did" eben nicht, das sie erst mal durch Wano reist, da sie sich in Kapitel 1050 schon selber in die Bande eingeladen hat. Im Grunde hat nichts daraufhin gedeutet, das sie wirklich jetzt noch das Leben von Oden nachleben wird. Wenn in dem Kapitel nun noch eine Offenbarung veröffentlich wird, welche Yamato veranlasst, erst durch Wano zu Reisen, ist diese Entscheidung für mich vollkommen okay. Sollte dies nicht der Fall sein - dann... bin ich schlicht weg bei dir.

    Ich werde sicherlich nicht vom knalligen Plan eines anderen Mannes gefangen sein. Mein Schicksal ist mein Schicksal.
  • Akkarin schrieb:

    Für mich war die Aussage "I'm going to live the way Kozuki Oden did" eben nicht, das sie erst mal durch Wano reist, da sie sich in Kapitel 1050 schon selber in die Bande eingeladen hat. Im Grunde hat nichts daraufhin gedeutet, das sie wirklich jetzt noch das Leben von Oden nachleben wird. Wenn in dem Kapitel nun noch eine Offenbarung veröffentlich wird, welche Yamato veranlasst, erst durch Wano zu Reisen, ist diese Entscheidung für mich vollkommen okay.
    Sicherlich würde es die Sache abrunden, wenn uns Oda den Grund für den Sinneswandel gibt. Ich glaube allerdings nicht, dass wir den bekommen werden. Ich persönlich sehe es so, dass sich Yamato durch Aramakis Auftritt und durch das Verhalten von Momo in diesem Zusammenhang eben doch noch im Zuge ihrer Charakterentwicklung umentschieden hat. Dies ist aber halt nur meine Einschätzung, die ich für plausibel halte und die auch zu Yamato passt.
  • Anedars schrieb:

    Aber eine andere Option ist doch sogar eingetreten. Yamatos ursprünglicher Wunsch war es, mit der SHB zu segeln. Damit wollte sie in die Fußspuren von Oden treten. Nun hat sie am Ende erkannt, dass das "Leben wie Oden" eben nicht bedeutet, alles exakt genau so zu tun wie er. Das ist doch ein gewaltiger Charakterfortschritt und keineswegs eine Zeitverschwendung. Yamato wird ganz klar als Teil der "Strohhut Allianz" aufgebaut. Sie schafft es, sich immer mehr von ihrer "Oden Obsession" zu lösen. Somit hat Oda die Leserinnen und Leser weder sinnlos an der Nase herumgeführt, noch seine Pläne kurzerhand geändert. Er zeigt uns mit Yamato eine starke Frau, die von Kapitel zu Kapitel einen Charakterfortschritt macht. Dass dies nun zum "Nichtbeitritt" führt, ist doch diesbezüglich kein großes Problem.
    Jein. Yamato spricht im letzten Kapitel davon, dass sie so "leben will, wie es Oden getan hat". Das war ihr Entschluss. Dann wollte sie zur Ruffy und Co.

    Deine Interpretation dieser Line und der Ereignisse aktuell fußt auf deiner präferierten Sichtweise, die sich aber mit den letzten 80 Kapiteln des Mangas beißt. In diesen wurde Yamato nämlich permanent als Frau mit großem Freiheitsdrang präsentiert, die unbedingt zur See fahren und mit Ruffy, Ace' Bruder, Abenteuer erleben will. Diesen Willen hat sie bereits beim ersten Treffen mit Ruffy deutlich gemacht. Die Kapitel, die ich anführte, untermauern dies. Zu keiner Zeit haben wir Yamato diese Entscheidung hinterfragen oder überdenken sehen. Im Gegenteil, sie hat sich den Strohhüten gleich mal als neues Mitglied vorgestellt und wollte mehr Zeit mit ihnen verbringen. Dass sie nun plötzlich innerhalb eines Kapitels eine komplett neue Entscheidung fällt, ist weder konsequent noch eine Form von Charakterfortschritt, durch den sie sich von Oden "löst". Im Gegenteil. Sie versucht sogar, seinen Werdegang noch intensiver zu kopieren, indem sie erst durch Wano reist und DANN zur See will. Genau wie Oden. Also doch, sie will es exakt so machen wie Oden. Da ist plötzlich egal, dass sie ihr ganzes Leben auf einer Insel verbracht hat, dass ihr gesamter Lebenstraum darin bestand, zur See zu fahren. Innerhalb eines Kapitels wird also der Aufbau seit ihres ersten Auftritts nivelliert.

    Du darfst deine Interpretation gerne beibehalten, das steht dir frei. Aber jene steht auf einem mehr als fragwürdigen Fundament. Sie löst sich nicht von Oden, sondern will ihm noch mehr nacheifern. Sämtliche ihrer Aussagen seit 80 Kapiteln werden nun zurückgestellt, damit sie nicht beitritt. Wo du hier einen Charakterfortschritt "von Kapitel zu Kapitel" erkennen willst, erschließt sich mir auch nicht. Ein Charakterfortschritt wäre es gewesen, wenn sich Yamato ihren Traum einer Seereise mit Ruffy erfüllt, aber eben als Yamato und nicht als Oden. Das wäre ein Fortschritt. Jeden Schritt in Odens Leben nachzumachen und sich damit noch länger an eine feste Insel zu ketten, obwohl sie einer solchen Zeit ihres Lebens entkommen wollte -- das ist kein Fortschritt. Ihre Obsession ist ungebrochen, ihr langerklärter Traum wird verschoben, sämtliche Aussagen der letzten 80 Kapitel sind für die Katz. Meinetwegen freue dich, dass Yamato nicht mitreisen wird. Aber deine Interpretation da oben hinkt gewaltig.

    Luke Skywalker redet in Rückkehr der Jedi permanent davon, das Gute in seinem Vater zu erkennen und ihn auf die helle Seite der Macht zurückziehen zu wollen. Wenn sich Luke am Ende hinstellt und dem Imperator plötzlich seine ewige Treue schwört, dann ist das kein krasser Twist oder ein Beweis für das Genie von George Lucas. Es wäre Mumpitz, weil keine einzige Szene mit Luke diese Entscheidung vorbereitet hätte. Wenn Oda Yamatos Entwicklung wirklich wichtig gewesen wäre, dann hätten wir ihren inneren Struggle gesehen. Zweifel. Haben wir aber nicht. Das ist das Problem. Wir kennen nur die Yamato, die ganz heiß darauf ist, mit den Strohhüten zu reisen. Das lässt sich nicht mit einem einzigen Kapitel und einer halbgaren Erklärung abfrühstücken. Zumindest nicht, sofern man den Leser oder Zuschauer respektiert. Ich für meinen Teil fühle mich zumindest nicht mehr respektiert, und anscheinend geht es vielen hier mittlerweile ähnlich. Man kann eben nur so oft völlig unvorbereitete Twists bringen, bevor der Leser bemerkt, dass er mehr verarscht als überrascht wird.


  • Eigentlich ist Yamatos Entscheidung gut begründet und konsistent mit Odas Storytelling. Sie war ihr Leben lang auf Onigashima eingesperrt und hatte keinen Schimmer darüber, wie die Bewohner auf Wano gelebt haben, was für eine Kultur und Geschichte diese Menschen teilenund was für ein Leid ihnen widerfahren ist. So möchte sie erst einmal Wanokunis Bewohner näher kennenlernen, bevor sie sich aufmacht, die Welt zu erkunden. Andernfalls wäre es ziemlich unglaubwürdig, dass sie nur nach einer gemeinsamen Schlacht sich auf den Weg macht und die Welt, die Oden liebt, gar nicht richtig versteht. Wanokuni muss zuerst aufgebaut werden und diese Zeit kann Yamato nutzen, ihr Vertrauen zu den Bewohnern auszubauen. Es gibt gute narrative Gründe, die Reise mit den Strohüten vorerst zu verschieben. Ich glaube und nehme Odas Worte ernst, dass er vorhat, Yamato mit nach Laugh Tale mitzunehmen. Aber wer weiß, wann dies geschehen wird und bis dahin kann Yamato noch auf Wano etwas herumreisen.
  • Anedars schrieb:


    Schlussendlich kann ich den Missmut einiger über dieses Kapitel durchaus nachvollziehen. Dieses ganze "Rumgeheule" ist aber auch irgendwie ein wenig lächerlich. Ich kann mich nur wiederholen. Sollte das Kapitel tatsächlich so sein, wie es aktuell aussieht, dann bekommt es von mir ganz klar 10 von 10 Punkten. Oda hat Yamatos Beitritt so offensichtlich angedeutet, dass ein Twist diesbezüglich zu jederzeit im Bereich des Möglichen lag. Ich (und auch einige andere) haben immer und immer wieder darauf hingedeutet, dass es genau zu diesem Szenario kommen kann. Es ist der "Blindheit" von sehr vielen Leserinnen und Lesern geschuldet, dass man nun über dieses Kapitel so am Flamen ist. Wenn man sich von den ganzen "Irrwegen", die Oda diesbezüglich eingebaut hat, blenden lässt und dabei die winzigen "Brotkrumen", die eindeutig gegen den Beitritt von Yamato gesprochen haben, übersehen hat, dann darf man sich echt nicht beschweren, wenn man sich von Oda getrollt fühlt. [...]
    Da muss ich entschieden widersprechen.
    Es ist nicht primär dem Leser geschuldet, wenn er einen Twist nicht vorhersieht. Es ist die Aufgabe des Autors, einen Twist wenigstens mit einem Grundmaß an Foreshadowing anzukündigen (in dem Fall war der Nika Twist ja sogar besser angeteasert). Ansonsten ist es eine Wendung, welche komplett unvorhergesehen kommt und absolut diametral entgegen dem steht, was uns bisher gezeigt und erklärt wurde. Oda hat Yamato in Bezug auf ihren potentiellen Beitritt keinerlei Ambivalenz gegeben. Es gab kein Witzeln darüber, dass sie vielleicht doch etwas Anderes möchte, es gab keine klare Absage seitens Ruffy. Yamatos Grundmotivation wurde zu keinem Zeitpunkt von Oda zur Disposition gestellt, weswegen die Abkehr von diesem Build-Up vollkommen an den Haaren herbeigezogen wirkt.
    Das bedeutet nicht, dass man das nicht machen kann. Aber wenn man es macht, sollte man eine verdammt gute Erklärung dafür haben. Ansonsten muss man sich zurecht den Vorwurf des schlechten Storytellings gefallen lassen. Und wenn man eine Erklärung für sowas erst nachschieben muss wirkt es eben auch so, als hätte man sich als Autor einfach spontan umentschieden.
    Und das ist auch kein "rumheulen", sondern eine Kritik an der Konsistenz des Erzählstils.
  • Anedars schrieb:

    Im Grund gibt es für Yamato immer noch die Möglichkeit zum finalen Mitglied der Bande zu werden. Ich weiß zwar nicht, wie Oda dies nach dem Kapitel bewerkstelligen möchte, dennoch muss man darauf hinweisen. Yamato ist keineswegs komplett aus dem Rennen.
    Ja, zusammen mit Kinemon, Momonosuke und Tama, die Ruffy ja alle eingeladen hat. Drauf geschissen. Das ist nicht dasselbe, wenn beispielsweise kurz vor dem finalen Kampf gegen die Marine/Weltregierung alle Freunde und Alliierten als Verstärkung eingesammelt werden oder irgendwo zusammenfinden. Genau das erwarte ich nämlich. Wir werden natürlich noch mehr als die von Oda genannten drei Jahre haben, aber es werden nicht mehr allzu viele einzelne Abenteuer sein. Da bin ich sicher. Wenn One Piece - Gott bewahre - noch 20 Jahre dauern würde und da noch zig Arcs und Abenteuer dabei wären, so dass man sich an Yamato als Strohhut gewöhnen kann und als solcher streckbrieflich bekannt wird - okay; aber Kinemon, Yamato, Momonosuke und Tama noch für den letzten Arc auf das Schiff hinrotzen, damit sich Ruffys Versprechen erfüllt und sie vollwertige Strohhüte sind - da geh ich nicht mit.

    Die Auseinandersetzung mit Ryokugyu sprach auch eher für einen Beitritt. Momonosuke sagte, er muss Wano auch ohne Yamato verteidigen können + ein hoher Marineangehöriger erfuhr von Yamatos Existenz. Wir standen vor einer ähnlichen Situation wie auf Water 7 mit Franky. Was jetzt noch gefehlt hätte, wäre ein Steckbrief von Yamato und eine daraufhin folgende Einladung von Ruffy mit der Aufforderung, die Oden-Rolle, die mit dem erwachsenen Momonosuke eh obsolet ist, abzulegen. Perfekt. Aber nein, Oda entscheidet sich wie aus dem Nichts anders. Entweder um die Stärke-Hierarchie der Bande nicht durcheinanderzubringen oder um die Leser zu täuschen und das als Charakterentwicklung seitens Yamato zu verkaufen.
  • Anedars schrieb:

    Es geht ja im Wesentlichen in dem Kapitel gar nicht um diese Frage. Es wurde halt einfach ein Weg gewählt, der einen Hype erzeugt und die Situation auflöst.
    Und dafür hat man einen unpraktikablen Cameo-Auftritt eingebaut, der im Großen und Ganzen auch gut zur Stärkung des Protagonisten hätte verwendet werden können.

    Anedars schrieb:

    Wir wissen doch gar nicht was Shanks in diesen Gewässern vor hatte. Vielleicht wollte er ja Ruffy zur Not retten, sollte dieser gegen Kaido bzw. Big Mom verlieren. Als er da war, sah er, dass er nicht eingreifen muss. Natürlich dient das nur zum reinen Hype. Das ist doch aber kein Problem.
    Finde ich ich sehr wohl, da Hype eben auch anders hätte aufgebaut werden können, in dem Shanks an einem anderen Ort vorm Sieg Ruffy über Kaido/BM erfährt, ohne die Hail Mary vor Wano spielen zu müssen.

    Anedars schrieb:

    Nein das hätte man nicht, da es eben dafür die Admiräle nicht gibt.
    Dieser Admiral wurde aber genau so dargestellt als er mit Shanks CoC konfrontiert wurde und ohne weitere Erklärung von der Insel abdampfte.

    Anedars schrieb:

    1. Aramaki besiegt King und Queen.
    2. Aramaki traut sich zu, Ruffy gefangen zu nehmen.
    3. Aramaki war im Stande Yamato "zu fangen".
    4. Aramaki stellte klar, dass er aktuell nicht gegen Shanks lämpfen möchte.
    5. Aramakis TF wirkt sehr stark.
    1. Einen vermeintlich geschwächten King und Queen in Udon, ohne annähernd die gleiche medizinische Versorgung erhalten zu haben in den letzten 7 Tagen
    2. was auch ein klares Indiz für Arroganz, Selbstüberschätzung, Überheblichkeit und Unbedarftheit gewesen ist. Akainu warnte ihn noch vorm Alleingang und die kurze Haki-Demonstration eines einzigen Kaiser reichte nun einmal aus, dass er blitzschnell verschwand.
    3. Die sich nicht einmischen durfte auf Anweisung Momos und selbst während der Gefangennahme ziemlich entspannt war.
    4. Tja, warum wohl?
    5. Das gilt für die meisten Logias. Auch hier: Es reichte dennoch ein einziger Angriff mit Königshaki aus und er war vollkommen paralysiert.

    Anedars schrieb:

    Schlussendlich kann ich den Missmut einiger über dieses Kapitel durchaus nachvollziehen. Dieses ganze "Rumgeheule" ist aber auch irgendwie ein wenig lächerlich. Ich kann mich nur wiederholen. Sollte das Kapitel tatsächlich so sein, wie es aktuell aussieht, dann bekommt es von mir ganz klar 10 von 10 Punkten. Oda hat Yamatos Beitritt so offensichtlich angedeutet, dass ein Twist diesbezüglich zu jederzeit im Bereich des Möglichen lag. Ich (und auch einige andere) haben immer und immer wieder darauf hingedeutet, dass es genau zu diesem Szenario kommen kann. Es ist der "Blindheit" von sehr vielen Leserinnen und Lesern geschuldet, dass man nun über dieses Kapitel so am Flamen ist. Wenn man sich von den ganzen "Irrwegen", die Oda diesbezüglich eingebaut hat, blenden lässt und dabei die winzigen "Brotkrumen", die eindeutig gegen den Beitritt von Yamato gesprochen haben, übersehen hat, dann darf man sich echt nicht beschweren, wenn man sich von Oda getrollt fühlt.
    Du kannst auch gerne 11/10 geben, was dennoch nichts daran ändert, dass viele es anders sehen und entsprechend bewerten und alles Recht der Welt haben, dies tun und genügend Argumente geliefert haben, warum dieser Weg nicht plausibel und in sich inkohärent ist. Aber: Da wird man nicht zusammenfinden und es ist sinnlos darüber zu diskutieren.

    Anedars schrieb:

    Alles in allem sollte uns dieses Kapitel eine Mahnung sein. Es muss nicht immer das Offensichtliche eintreten. Das tut es bei Oda sogar häufig nicht. Also hört bitte mit diesem "Rumgeheule" auf. Das Kapitel ist ein würdiges Ende für den Wano Kuni Arc und ist eine klare 10 von 10.
    Die herablassende Art kannst du dir gerne sparen. Für andere ist es eben keine 10/10 und das sollte man halt respektieren.

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  • Anedars schrieb:

    Wenn man sich von den ganzen "Irrwegen", die Oda diesbezüglich eingebaut hat, blenden lässt und dabei die winzigen "Brotkrumen", die eindeutig gegen den Beitritt von Yamato gesprochen haben, übersehen hat, dann darf man sich echt nicht beschweren, wenn man sich von Oda getrollt fühlt.
    Naja, sie sagt eindeutig in Kapitel 1051, dass sie von nun an mit der SHB mitsegeln wird. Was kann man denn da groß missverstehen? Das Einzige, was bis dato gegen einen Beitritt gesprochen hat, war Jinbeis Aussage, dass der Käptn dies letztendlich entscheiden müsse. Aber dann hätte Ruffy ihr sagen müssen, dass sie zuerst durch die Insel reisen soll was komisch wäre. Nun hat sich aber Yamato (spontan?) entschieden, doch zuerst durch Wano zu reisen, bevor sie mitsegelt. Da ist irgendetwas widersprüchlich und das passt nicht ins Gesamtbild. Letztendlich bleibt nichts anderes übrig, als das Gesamtkapitel abzuwarten, was denn zur vermeintlichen Änderung der Meinung beitragen hat. Bislang ist es nicht wirklich nachvollziehbar, warum Yamato innerhalb von 6 Kapiteln doch nicht mitreisen will. Entweder trollt uns Oda oder es ist redon, der uns hier Fake-Spoiler weiterreicht...
  • -Bo- schrieb:

    Jein. Yamato spricht im letzten Kapitel davon, dass sie so "leben will, wie es Oden getan hat". Das war ihr Entschluss. Dann wollte sie zur Ruffy und Co.
    Dieses scheinbare Paradoxon wird doch im Grunde aufgelöst. Durch ihre Entscheidung aus Kapitel 1056, deren konkrete Folgen wir nun in Kapitel 1057 erfahren, löst sie sich von Oden. Ich weiß, dass dies widersprüchlich klingt. Das ist es jedoch nicht. Es ist der Übergang von "Oden sein" zu "wie Oden leben". Ich gehe nun anhand deines Beitrages darauf ein. Vielleicht ist es dann einfacher, mir zu folgen.


    -Bo- schrieb:

    In diesen wurde Yamato nämlich permanent als Frau mit großem Freiheitsdrang präsentiert, die unbedingt zur See fahren und mit Ruffy, Ace' Bruder, Abenteuer erleben will.
    Zunächst wurde uns Yamato als Oden eingeführt. Zu Beginn es Arcs hatte sie keinen eigenen Freiheitsdrang, sondern nur den von Oden. Dies wurde auch durch ihre Ketten symbolisiert.


    -Bo- schrieb:

    Zu keiner Zeit haben wir Yamato diese Entscheidung hinterfragen oder überdenken sehen.
    Yamatos Einstellungänderung wird uns Leserinnen und Lesern eben nicht in einem "inneren Monolog" dargestellt, sondern sie ist mit der fortschreitenden Handlung im Wano Kuni Arc verwoben. Je weiter der Arc voranschreitet, umso weiter schreitet sie voran. Den finalen Kick hat anscheinend "der Kampf nach dem Kampf" gegeben, also der Clash mit Aramaki.


    -Bo- schrieb:

    Sie versucht sogar, seinen Werdegang noch intensiver zu kopieren, indem sie erst durch Wano reist und DANN zur See will. Genau wie Oden.
    In dem Moment, in dem sie das tut, was Oden getan hat (Wano bereisen), kann sie nicht das tun, was Oden getan hat (mit Roger bzw. Ruffy reisen). Darüber hinaus kann man Odens Entscheidung, zunächst Wano zu bereisen, nicht mit Yamatos Entscheidung, zunächst Wano zu bereisen, vergleichen, da ja Oden damals keine Alternative hatte. Sobald es für ihn einen "Ausweg" gab (Whitebeards Ankunft auf Wano), war er weg. Die "Kopie" von Odens Weg wäre somit eindeutig der Beitritt zu der Crew von Ruffy gewesen. Hier hat sie sich nun aber bewusst dagegen entschieden.


    -Bo- schrieb:

    Ihre Obsession ist ungebrochen, ihr langerklärter Traum wird verschoben, sämtliche Aussagen der letzten 80 Kapitel sind für die Katz.
    Im Moment der Entscheidung, Wano den Vorrang vor der Seereise zu geben, hat sie sich von ihrer Obsession gelöst. Nun sieht sie in Oden ein Vorbild. Und ja, dies widerspricht einigen Aussagen der letzten 80 Kapitel. Das zeigt ja aber genau, dass die Obsession gebrochen wurde.


    -Bo- schrieb:

    Meinetwegen freue dich, dass Yamato nicht mitreisen wird. Aber deine Interpretation da oben hinkt gewaltig.
    Ich hoffe du verstehst nun, das "meine" Interpretation keineswegs gewaltig hinkt. Immerhin ist ja sogar Oda auf "meiner Seite" :P
  • Heilige …
    Also ich bin ja kein sehr kritischer Leser und akzeptiere wirklich viel was man mir vorsetzt, aber nun doch kein Beitritt seitens Yamato?

    Ich fühle mich zugegebenermaßen verarscht, hab ich den Charakter ins Herz geschlossen und Oda hat nicht damit gegeizt, es einem in die Fresse zu klatschen. Ich bin zwar bis zum Schluss skeptisch geblieben, aber dass sich das dann bewahrheitet….
    Ein Beitritt zu einem späteren Zeitpunkt wie bei Jimbei sehe ich nicht, auch wenn die Geschichte doch noch 10 Jahre, statt den 5 Jahren wie angekündigt weiterlaufen wird.

    Keine gemeinsamen Abenteuer, keine gemeinsame Zeit mit der Crew. Es wird eine Person beitreten und ich gehe davon aus, dass wir diese Person schon kennen. Ein komplett neuer Charakter macht nach Wano überhaupt keinen Sinn mehr. Carrot erscheint mir nun doch als wahrscheinlich, wird ihr schließlich sehr viel Verantwortung aufgetragen.

    Oda‘s Troll Moves werden mir langsam wirklich zu Bund und schrecken mich auch irgendwie ab. Aber da es sein Werk ist, hab ich das zu akzeptieren.
  • Dann haben wir anscheinend sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die Entscheidungsfindung eines Charakter in die laufende Handlung verwoben werden sollte. Für mich bedeutet das nicht, einen Charakter 80 Kapitel lang A sagen und innerhalb zwei (einem) Kapitel B tun zu lassen. Es bedeutet für mich nicht, gegen den lange etablierten Willen und Traum eines Charakter zu handeln und ihn kurzerhand durch eine scheinbar neue Motivation zu ersetzen. Es bedeutet für mich nicht, entscheidende motivatonale Faktoren (Ace) aus der Entscheidung auszuklammern und dabei ganz offensichtlich den Unmut eines großen Anteils der Fangemeinde zu erregen, weil der Twist eben nicht genug vorbereitet war. Selbst wenn ich deiner Interpretation bezüglich "Oden sein" vs. "wie Oden leben" zustimmen würde, was ich btw. nicht tue, bleibt einfach eine wahnsinnig oberflächliche und löchrige Auflösung. Verstehe mich nicht falsch, ich schreibe derzeit an meinem Master in disziplinenübergreifender Literaturwissenschaft. Ich bin bestens darin geschult, abstrakte Motive und größere Mechanismen in einer Geschichte herauszulesen und diese stichhaltig auszubreiten. Ich weiß auch, dass das manchmal mehr Kunst als Wissenschaft ist und man sich gegebenenfalls etwas aus den Fingern saugen muss. Genau deshalb erkenne ich aber auch den Unterschied zwischen vorbereiteten Twists und einem unvorbereiteten Twists. Mein ganzes Studium beruht im Grunde darauf, die Intentionen von Charakteren durch Wortwahl und Szenenbilder zu analysieren und darzulegen, warum jene Passage jene andere Passage vorbereitet etc. Bei Oda streiche ich die Segel. Nichts, aber auch wirklich nichts an Yamatos Auftreten hat diese aktuelle Entscheidung vorbereitet. Wano als Arc ist auch nicht tiefgründig genug, um dein Argument eines storygetriebenen Entscheidungsprozesses zu tragen. Erst will der alte Shogun seine Identität nicht preisgeben, dann macht er es doch. Warum? Ist doch egal, Wano erklärt es halt. Oder auch nicht. Wenn wir beide jedes Kapitel durchgehen würden, um Yamatos Charakterentwicklung "von Kapitel zu Kapitel" nachzuverfolgen, was würden wir finden? Bestimmt keine Yamato, die sich Schritt für Schritt von Oden löst und deshalb entscheidet, wie er zu leben (was ich, wie gesagt, argumentativ eher seltsam finde). Wir würden eine Yamato finden, die die ganze Zeit zur See fahren und mit Ace' Bruder Abenteuer erleben will, bis sie sich ganz plötzlich umentscheidet. Yamato wollte ja nicht nur zur See fahren, weil Oden das damals auch wollte. Sie wollte zur See fahren, weil sie ihr Leben lang von ihrem Vater gefangen gehalten wurde. Aber wie, Triple schon schrieb, werden wir uns hier nicht einig werden. Ich kann deine doch sehr luftige Interpretation nicht nachvollziehen, da mir schlichtweg die Belege dafür im Manga fehlen. Und ich für meinen Teil brauche Belege, um eine Interpretation zu glauben.

    Anedars schrieb:

    Ich hoffe du verstehst nun, das "meine" Interpretation keineswegs gewaltig hinkt. Immerhin ist ja sogar Oda auf "meiner Seite"
    Möge Goda mich mit einem Blitz niederstrecken, falls ich mich täusche, aber: Ich wage zu behaupten, dass du dir bei deiner Erklärung hier mehr mentale Mühe gemacht hast als Oda beim Schreiben dieses Kapitels. :D

    @Anedars Ich habe nie geschrieben, die Intention eines Autors deuten zu wollen. Niemand deutet die Intention eines Autors, das ist eher ein Aberglaube aus der 10. Klasse. Es geht darum, innerhalb des Textes Belege für eine Interpretation zu finden. Diese Belege gibt es bei Yamato nicht wirklich. Zumindest nicht vor diesem Kapitel. Dass du und andere das „erahnt“ (gehofft) haben, lag doch wohl eher an äußeren Faktoren. Rolle an Bord der Sunny, Stärkeranking, deine persönliche Abneigung gegen sie. Wirkliche Belege gegen einen Beitritt, die sich aus der Handlung, ihren Aussagen etc. ergeben hätten, finden sich aber wohl eher nicht. Das meine ich mit Belgen. Das mit den Literaturwissenschaftlern musst du mir übrigens nicht sagen, das weiß ich selbst. Jeder meiner Beiträge umfasst entsprechend nur meine Meinung. Soviel dazu.


  • Anedars schrieb:

    Im Moment der Entscheidung, Wano den Vorrang vor der Seereise zu geben, hat sie sich von ihrer Obsession gelöst. Nun sieht sie in Oden ein Vorbild.
    Genau darin liegt doch der Widerspruch. Oden ist mehr als nur ein Vorbild - viel mehr. Yamato will exakt so sein wie er, mit jeder Facette. Sich urplötzlich gegen die Reise mit der SHB zu entscheiden und Odens Weg einzuschlagen, zeigt doch eindeutig, dass die Obession noch erheblicher ist, als wir bisher angenommen haben. Bo hat das genau dargelegt. Wir haben hier einen Bruch des Charakters von Yamato, der so in dieser Form nicht zu erklären ist. Dies kann man natürlich als Twist sehen. Ich sehe das als konträre Verhaltensweise, wenn man sich die letzten Aussagen in Bezug auf einen Beitritt in die SHB vor Augen hält. Insofern kann ich durchaus verstehen, wenn sich manche eben ob des Anbiederns in den letzten Kapiteln nun etwas verarscht fühlen.
    「心を燃やせ」
  • Zu dem Punkt, dass Yamatos Reise durch Wano jetzt ein Zeichen für ihre Freiheit sowie eine positive Charakterentwicklung sein soll, da sie sich dadurch ja jetzt weiter von Oden distanziert: Genau das Gegenteil ist doch der Fall. Oden zog zwangsweise durch das Land, da er es aus eigenen Kräften nicht schaffte Wano zu verlassen, was sein eigentlicher Traum und die Verwirklichung seines Freiheitsideals war. Notgedrungen musste er aber auf Wano bleiben, bis Whitebeard mit seiner Piratenbande von extern auf Wano strandete, was ihm endlich die Möglichkeit gab seinen starken Freiheitsdrang auszuleben. Yamato entschließt sich also freiwillig dazu exakt wie Oden zu leben, ohne aber einen triftigen Grund dafür zu haben. Im Gegensatz zu ihrem Idol. Damit kettet sie sich freiwillig an ein Land, in welchem sie seit 20 Jahren gefangen gehalten wird und welches sie vermutlich noch nie verlassen hat. Sie schlägt also die Chance in Form der Strohhüte aus, die Oden erst nach vielen Jahren bekam, um genauso wie er zu leben. Das ist kein Fortschritt hinsichtlich ihres Charakters, sondern ein Rückschritt – und zwar ein Gewaltiger. Ein Rückschritt der in keinster Weise angedeutet wurde, was ihn zu einem für die geneigte LeserIn nicht nachvollziehbaren Plottwist macht – einen Asspull, wenn man so möchte. Im Grunde ist diese Entscheidung Yamatos sogar komplett konträr zur Freiheitssehnsucht ihres Idols, welche sie sich ja laut Oda selbst angeeignet hat, was aufgrund ihrer Vergangenheit auch vollkommen nachvollziehbar ist. Ihr ganzer Charakter baut darauf auf, was Oda uns ja auch über 70 Kapitel lang nicht müde wurde unter die Nase zu reiben. Anstatt also an Bord der Sunny wahrhaft frei zu leben, ihren Traum zu leben, entscheidet sie sich scheinbar grundlos dafür ihr Schicksal an jenes von Oden zu binden. Ein doppelter Charakterrückschritt und für mich einfach nicht nachvollziehbar. Ich freue mich für alle, die dieser Entwicklung etwas Positives abgewinnen können. Ich kann es nicht.
  • Meeko schrieb:

    Es ist nicht primär dem Leser geschuldet, wenn er einen Twist nicht vorhersieht.
    Aber der Twist wurde doch vorhergesehen. Viele Leserinnen und Leser sind nur (leider) auf diese Möglichkeit nicht eingegangen. Dies habe ich in der Vergangenheit öfters kritisiert.

    Kannon schrieb:

    Das ist nicht dasselbe, wenn beispielsweise kurz vor dem finalen Kampf gegen die Marine/Weltregierung alle Freunde und Alliierten als Verstärkung eingesammelt werden oder irgendwo zusammenfinden.
    Natürlich ist das nicht das Selbe. Aus meiner Sicht ist für Yamato eine Rolle in der Strohhut Großflotte allerdings etwas sehr gutes.

    Triple_D_Sixx schrieb:

    Die herablassende Art kannst du dir gerne sparen. Für andere ist eben keine 10/10 und das sollte man halt respektieren.
    Wie nun schon mehrfach gesagt, ist es absolut verständlich, dass die Yamato Fans das Kapitel nicht mögen. Dennoch ergibt das Kapitel einen Sinn.


    Carrot schrieb:

    Naja, sie sagt eindeutig in Kapitel 1051, dass sie von nun an mit der SHB mitsegeln wird. Was kann man denn da groß missverstehen?
    Dies war der perfekte Moment, um Yamato in die Bande zu integrieren. Dazu hätte nur Ruffy zustimmen müssen. Oda hat dies aber bewusst herausgezögert. Dies haben einige (darunter auch ich) im entsprechenden Kapitel angemerkt. Auf diesen kleinen "Wink mit dem Zaunspfahl" wollten die meisten Leserinnen und Leser allerdings nicht eingehen. Das war/ist das eigentliche Problem.

    -Bo- schrieb:

    Dann haben wir anscheinend sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die Entscheidungsfindung eines Charakter in die laufende Handlung verwoben werden sollte.
    Es geht ja hier nicht darum, wie es optimal sein sollte. Vielmehr ist entscheidend, was Oda getan hat.

    -Bo- schrieb:

    Verstehe mich nicht falsch, ich schreibe derzeit an meinem Master in disziplinenübergreifender Literaturwissenschaft.

    -Bo- schrieb:

    Genau deshalb erkenne ich aber auch den Unterschied zwischen vorbereiteten Twists und einem unvorbereiteten Twists.
    Verstehe mich nun nicht falsch, aber das bedeutet keinesfalls, dass du in jedem Fall die Intention des Autors deuten kannst. Ich setze dir 5 Menschen, die eine Promotion in Literaturwissenschaft haben, an einen Tisch und lasse sie über ein "komplexes Literaturwerk" diskutieren. Am Ende werden wir mit Sicherheit mindestens 3 verschiedene Interpretationsansätze erhalten. Wenn du nun zu dem Schluss kommst, dass man diese Wendung nicht hätte vorhersehen können, woher konnte ich (und auch andere) dies dann erahnen? War das dann "reines Glück"? Es gab einfach mehrere Möglichkeiten, die allesamt plausibel waren. Nun haben wir eben die unwahrscheinlichste bekommen.


    -Bo- schrieb:

    Möge Goda mich mit einem Blitz niederstrecken, falls ich mich täusche, aber: Ich wage zu behaupten, dass du dir bei deiner Erklärung hier mehr mentale Mühe gemacht hast als Oda beim Schreiben dieses Kapitels. :D
    Das ist tatsächlich gut möglich. :-D :-D
    Gerade wenn Oda dies schon länger geplant haben sollte, war für ihn dieses Kapitel ein Klacks.


    Weevil schrieb:

    Genau darin liegt doch der Widerspruch. Oden ist mehr als nur ein Vorbild - viel mehr. Yamato will exakt so sein wie er, mit jeder Facette.
    Dies ist eben nicht der Fall. Wäre Oden in der Situation von Yamato gewesen, dann hätte er sich zu 100 % für den Beitritt entschieden. Yamato hat sich dagegen entschieden. Dies löst den Widerspruch auf.


    Kondoriāno schrieb:

    Sie schlägt also die Chance in Form der Strohhüte aus, die Oden erst nach vielen Jahren bekam, um genauso wie er zu leben.
    Du schreibst es perfekt. Yamato schlägt die Chance aus, die Oden nutzte. Dies löst die Obsession. Sie tut das was Oden getan hat (Wano bereisen) ohne so zu sein wie Oden (Wano nur aus "Zwang" bereisen).