Eigenen Shounen kreieren - Klischees, Aufbau & mehr

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    • Eigenen Shounen kreieren - Klischees, Aufbau & mehr

      Für mich sind tatsächlich Hunter x Hunter, Fullmetal Alchemist, Blue Lock und Attack on Titan gute Beispiele für Shounen, die nach die positiven Vibes eines Shounen hergeben, jedoch sich viel mehr trauen als der übliche Shounen.
      Zum Beispiel dass der Hauptcharakter nicht immer der Held ist, der dem Bösewicht zeigt was der einzig richtige und gute Weg ist und einfache Lösungen für komplexe Probleme vorschlägt.
      Zum Beispiel beendet Naruto einfach Nagatos Kreislauf des Hasses mit Talk no Jutsu und Nagato ändert völlig seine Ansichten als ob nie etwas gewesen ist.

      Bei vielen Shounen Shows, besonders die älteren, fehlt es an Ernsthaftigkeit und an der Bedrohung.
      Bei vielen weißt man wie es aussieht und dass das Gute immer siegen wird.

      Wenn ich einen Shounen kreieren würde ich folgende folgende Formel brechen.
      1. Überlange Arc
      Es gibt für keinen Grund weshalb ein 100 Kapiteln braucht, denn soviele Kapiteln hat eine gesamte Manga-Reihe. Kompakter ist um einiges besser. Lieber 15 bis 20 sehr gute Kapitel, bei der jedes einzelne Kapitel mehr Inhalt hat, besser und spannend ist als 100 Kapiteln in der die meisten Kapitel Filler sind. Es soll kompakt alles Schlag auf Schlag kommen. 2 bis 3 Aufbau Kapitel, dann beginnt der spannende Teil.

      2. Die Story sollte nicht länger gehen als sie braucht.
      Eine gute Story zeichnet sich nicht aus in dem sie lang ist, im Gegenteil, durch die Länge wird die Story durch überflüssige Filler durchwässert, es ist viel mehr eine Kunst eine gute innerhalb kurzer Zeitspanne zu schreiben. Maximal 200 bis 300 Kapitel sehe als sinnvoll, aber definitiv nicht mehr.
      Es macht Spaß eine gute Story zu lesen die durchgehend auf das eingeht was das Hauptthema der Geschichte ist, statt sich in mehreren Nebenstorys sich verkabeln.
      Statt mehrere 1000 Kapiteln hätte man lieber mehrere gute kompakte Geschichten schreiben können.

      Sonstiges wären Charakterentwicklung, mehr ernste Themen, Abwechslung und nur einen kleinen dafür einen guten Cast.
    • Die Länge eines Shounen kommt natürlich auf den Mangaka und seiner Ideen drauf an.

      One Piece hat dahingehend ein guten Weg eingeschlagen. Piraten suchen Schätze und müssen Hinweisen folgen , um an das Ziel zu gelangen. Dies tut die Bande rund um Luffy , indem man Porneglyphen findet , um das One Piece zu finden.

      Aber in Sachen Pacing sollte es schon schneller sein.

      Blue Lock schaffte es ja auch , dass jedes Chapter Highlights hat aber kaum offene Fragen.

      Ich würde gern einen Antihelden sehen. Jemand der über Leichen geht , um die Welt zu verändern. Dieser jemand hat eigentlich gute Absichten aber wählte den falschen Lösungsweg. Wie Pain aus Naruto oder Chrollo aus HxH. Doch in meinen Beispiel sollte er diesen Weg erfolgreich beenden und auch Helden oder Protagonisten besiegen.
    • Austilein schrieb:

      Für mich sind tatsächlich Hunter x Hunter, Fullmetal Alchemist, Blue Lock und Attack on Titan gute Beispiele für Shounen, die nach die positiven Vibes eines Shounen hergeben, jedoch sich viel mehr trauen als der übliche Shounen.
      Zum Beispiel dass der Hauptcharakter nicht immer der Held ist, der dem Bösewicht zeigt was der einzig richtige und gute Weg ist und einfache Lösungen für komplexe Probleme vorschlägt.
      Zum Beispiel beendet Naruto einfach Nagatos Kreislauf des Hasses mit Talk no Jutsu und Nagato ändert völlig seine Ansichten als ob nie etwas gewesen ist.

      Bei vielen Shounen Shows, besonders die älteren, fehlt es an Ernsthaftigkeit und an der Bedrohung.
      Bei vielen weißt man wie es aussieht und dass das Gute immer siegen wird.

      Wenn ich einen Shounen kreieren würde ich folgende folgende Formel brechen.
      1. Überlange Arc
      Es gibt für keinen Grund weshalb ein 100 Kapiteln braucht, denn soviele Kapiteln hat eine gesamte Manga-Reihe. Kompakter ist um einiges besser. Lieber 15 bis 20 sehr gute Kapitel, bei der jedes einzelne Kapitel mehr Inhalt hat, besser und spannend ist als 100 Kapiteln in der die meisten Kapitel Filler sind. Es soll kompakt alles Schlag auf Schlag kommen. 2 bis 3 Aufbau Kapitel, dann beginnt der spannende Teil.

      2. Die Story sollte nicht länger gehen als sie braucht.
      Eine gute Story zeichnet sich nicht aus in dem sie lang ist, im Gegenteil, durch die Länge wird die Story durch überflüssige Filler durchwässert, es ist viel mehr eine Kunst eine gute innerhalb kurzer Zeitspanne zu schreiben. Maximal 200 bis 300 Kapitel sehe als sinnvoll, aber definitiv nicht mehr.
      Es macht Spaß eine gute Story zu lesen die durchgehend auf das eingeht was das Hauptthema der Geschichte ist, statt sich in mehreren Nebenstorys sich verkabeln.
      Statt mehrere 1000 Kapiteln hätte man lieber mehrere gute kompakte Geschichten schreiben können.

      Sonstiges wären Charakterentwicklung, mehr ernste Themen, Abwechslung und nur einen kleinen dafür einen guten Cast.
      Ich persönlich würde sogar sagen Attack on Titan, Fullmetal Alchemist und Hunter x Hunter haben ganz klar Seinen Elemente, heißt das Shounen mäßige ist hier nur Fassade und es werden auch sehr reale Erwachsene Thematik angesprochen ( Attack on Titan, Krieg und Hass , Hunter x Hunter Massenvernichtunswaffen siehe Chimera Ant Arc, usw.) Fullmetal Alchemist hat wiederum viele Anlehnung an das Nazi Reich unter Hitler usw. Das ist kein Vergleich zu "reinen Shounen a la Dragon Ball , One Piece, Naruto, Fairy Tail, Demon Slayer usw. besagte Titel sind da doch ernsthafter und realistischer gehalten, weshalb ich hier schon eine Unterscheidung machen würde. Viele Shounen sind halt 0815 und Kraft der Freundschaft Gedönis wo man vorher schon weiß wie es ausgeht , es fehlt dort der Touch Unberechenbarkeit in der Story den gute Titel wie Aot, HxH , FMAB sehr gut rüber bringen und oftmals wird hier auch gut Spannung erzeugt.
    • Jeff Nero Hardy schrieb:

      Aber in Sachen Pacing sollte es schon schneller sein.

      Blue Lock schaffte es ja auch , dass jedes Chapter Highlights hat aber kaum offene Fragen.

      Ich würde gern einen Antihelden sehen. Jemand der über Leichen geht , um die Welt zu verändern. Dieser jemand hat eigentlich gute Absichten aber wählte den falschen Lösungsweg. Wie Pain aus Naruto oder Chrollo aus HxH. Doch in meinen Beispiel sollte er diesen Weg erfolgreich beenden und auch Helden oder Protagonisten besiegen.
      In einem Fighting Shounen fallen mir nur Eren und Gon im Chimera Ant Arc ein die in dieser Schiene fahren. Dabei ist es gar nicht mal so Tabu einen Antihelden in einem Battle Shounen als MC zu haben, wenn die Welt wie in Naruto oder One Piece ist, wo es sehr viele Konflikte und unterschiedliche Ansichten gibt, dass man alles nicht durch Reden beenden kann. Wenn der Antagonist ebenfalls die Welt verbessern möchte, ist aus der Sicht des Antagonist, der Protagonist genauso ein Antiheld, weil nur der Kontext definiert wer der Held ist.

      Zum Beispiel möchte Charakter A Essen stehlen von Personen die es nicht verdient haben, um es seiner Familie zu geben, ist er aus der Sicht seiner Familie ein Held, aber aus der Sicht der Beklauten nur ein Dieb.

      Es fehlt vielen Shounen oft an moralischen Dilemma, die für Kontroverse sorgen. Oft stellt man Naruto, Goku oder Ruffy selten in Situationen wo sie harte Entscheidungen treffen müssen wie z.B. bei Eren. Killua z.B. ist ein guter Kontrast vieler Deutergonisten, weil er eigentlich sinngemäß zu den "Guten" gehört und der "Held" der Geschichte ist, jedoch er ein skrupelloser Mörder war und teilweise ist, der das Leben von vielen unschuldigen Menschen genommen hat, jedoch noch nie für seine Taten büßen musste und über die gesamte Hälfte der Story nicht mal Reue verspürt hat und während der Story sofort töten als erste Option nutzen wollte, obwohl es viele andere und bessere Optionen gab. Im GI Arc hat Killua die Handlung eines Charakters hinterfragt weshalb er Spieler sterben lassen möchte die in einem Survival Spiel andere getötet haben, während er sein Leben verschont obwohl er selbst genügend unschuldige Leben genommen hat.
      Obwohl Killua der "Held" ist, stellt man ihn nie als Helden dar und stellt nie die moralische Instanz dar, weil er nie versucht ein guter Mensch zu sein und weißt dass er kein guter Mensch ist, er möchte nur ein guter Freund sein. Man hätte Killua irgendwie als einen Helden etablieren können, der vom Auftragsmörder zum Helden wird der Menschenleben rettet, jedoch wurde sich dagegen entschieden und Killua ist etwas dazwischen; er hat für seine Freunde gute Absichten, aber jeden der eine Bedrohung für seine Freunde darstellt wird er sofort töten.
    • Long Dong schrieb:

      Ich persönlich würde sogar sagen Attack on Titan, Fullmetal Alchemist und Hunter x Hunter haben ganz klar Seinen Elemente, heißt das Shounen mäßige ist hier nur Fassade und es werden auch sehr reale Erwachsene Thematik angesprochen ( Attack on Titan, Krieg und Hass , Hunter x Hunter Massenvernichtunswaffen siehe Chimera Ant Arc, usw.) Fullmetal Alchemist hat wiederum viele Anlehnung an das Nazi Reich unter Hitler usw. Das ist kein Vergleich zu "reinen Shounen a la Dragon Ball , One Piece, Naruto, Fairy Tail, Demon Slayer usw. besagte Titel sind da doch ernsthafter und realistischer gehalten, weshalb ich hier schon eine Unterscheidung machen würde. Viele Shounen sind halt 0815 und Kraft der Freundschaft Gedönis wo man vorher schon weiß wie es ausgeht , es fehlt dort der Touch Unberechenbarkeit in der Story den gute Titel wie Aot, HxH , FMAB sehr gut rüber bringen und oftmals wird hier auch gut Spannung erzeugt.
      Das stimmt. Wenn man Attack on Titan, FMA und HxH lesen würde ohne zu wissen dass es bei einem Shounen Magazin lief würde man nicht wissen dass es sich um typische Fighting Shounen handelt, außer maximal am Anfang. Togashi sagte dass er von Anfang eine Geschichte schreiben wollte wo er alles machen kann, jedoch wusste er dass so eine Geschichte nicht beliebt ist, weshalb er sich überlegte welches Setting er nehmen würde und seine Optionen waren Sportanime oder Fighting Shounen, schlussendlich hat er sich für einen Fighting Shounen entschieden, weil er dort viel mehr die Chance hat die Geschichte zu schreiben die er wollte und nach dem HxH so erfolgreich wurde konnte er mit HxH die Geschichte schreiben die er schon immer wollte.

      Jedoch hat Togashi trotzdem ungewollt gezeigt wie das Potential von Shounen seib könnte, wenn es mit den Zuschauern wächst. One Piece würde mehr Geschichte wenn Oda sich viel mehr an die Tabuthemen traut, die er teilweise anschneidet wie Rassismus, Versklavung ect., nur müsste er mit den Zuschauern wachsen.
    • Austilein schrieb:

      Jeff Nero Hardy schrieb:

      Aber in Sachen Pacing sollte es schon schneller sein.

      Blue Lock schaffte es ja auch , dass jedes Chapter Highlights hat aber kaum offene Fragen.

      Ich würde gern einen Antihelden sehen. Jemand der über Leichen geht , um die Welt zu verändern. Dieser jemand hat eigentlich gute Absichten aber wählte den falschen Lösungsweg. Wie Pain aus Naruto oder Chrollo aus HxH. Doch in meinen Beispiel sollte er diesen Weg erfolgreich beenden und auch Helden oder Protagonisten besiegen.
      In einem Fighting Shounen fallen mir nur Eren und Gon im Chimera Ant Arc ein die in dieser Schiene fahren. Dabei ist es gar nicht mal so Tabu einen Antihelden in einem Battle Shounen als MC zu haben, wenn die Welt wie in Naruto oder One Piece ist, wo es sehr viele Konflikte und unterschiedliche Ansichten gibt, dass man alles nicht durch Reden beenden kann. Wenn der Antagonist ebenfalls die Welt verbessern möchte, ist aus der Sicht des Antagonist, der Protagonist genauso ein Antiheld, weil nur der Kontext definiert wer der Held ist.
      Zum Beispiel möchte Charakter A Essen stehlen von Personen die es nicht verdient haben, um es seiner Familie zu geben, ist er aus der Sicht seiner Familie ein Held, aber aus der Sicht der Beklauten nur ein Dieb.

      Es fehlt vielen Shounen oft an moralischen Dilemma, die für Kontroverse sorgen. Oft stellt man Naruto, Goku oder Ruffy selten in Situationen wo sie harte Entscheidungen treffen müssen wie z.B. bei Eren. Killua z.B. ist ein guter Kontrast vieler Deutergonisten, weil er eigentlich sinngemäß zu den "Guten" gehört und der "Held" der Geschichte ist, jedoch er ein skrupelloser Mörder war und teilweise ist, der das Leben von vielen unschuldigen Menschen genommen hat, jedoch noch nie für seine Taten büßen musste und über die gesamte Hälfte der Story nicht mal Reue verspürt hat und während der Story sofort töten als erste Option nutzen wollte, obwohl es viele andere und bessere Optionen gab. Im GI Arc hat Killua die Handlung eines Charakters hinterfragt weshalb er Spieler sterben lassen möchte die in einem Survival Spiel andere getötet haben, während er sein Leben verschont obwohl er selbst genügend unschuldige Leben genommen hat.
      Obwohl Killua der "Held" ist, stellt man ihn nie als Helden dar und stellt nie die moralische Instanz dar, weil er nie versucht ein guter Mensch zu sein und weißt dass er kein guter Mensch ist, er möchte nur ein guter Freund sein. Man hätte Killua irgendwie als einen Helden etablieren können, der vom Auftragsmörder zum Helden wird der Menschenleben rettet, jedoch wurde sich dagegen entschieden und Killua ist etwas dazwischen; er hat für seine Freunde gute Absichten, aber jeden der eine Bedrohung für seine Freunde darstellt wird er sofort töten.
      Ja die moralischen Dilemmata fehlen in den meisten Shounen komplett oder werden wenn nur angerissen, wir müssen aber sehen wer die eigentliche Hauptzielgruppe des Genre Shounen ist nämlich männlich Jugendliche zwischen 11/12 bis 17/18 Jahren laut Definition. Das sich da manche Autoren mehr trauen als andere verwundert nicht. Was ich an Werken wie Attack on Titan oder Hunter x Hunter so schätzte sind die moralischen Grautöne mit denen ein Isayama oder Togashi förmlich spielen und dich als Leser/Zuschauer selbst in ein Dilemma bringen. Auf welcher Seite stehst du? Wer sind hier eigentlich die "Guten"?, Wer die "Bösen"? Stichwort die Eldiaer oder Marley? Die Hunter oder die Chimera Ants? .

      Wie gesagt ich bin jemand der auch selbst Dragon Ball, Naruto, One Piece und Co. geschaut hat, damals fand ich sie cool heute im Rückblick gesehen gegen andere Werke recht schwach im jeder Hinsicht, naja man wird halt auch älter und die Ansprüche sind dann eben auch halt andere.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Long Dong ()

    • was ich ändern würde wäre das der hauptcharakter am ende nicht derjenige ist der die welt rettet.
      Ich würde ein team herstellen wo sich nicht eindeutig herauskristalisiert wer der stärkste & zweitstärkste ist.
      Wechselnde phasen der hauptcharaktere, wo jeder das Potential hätte im nächsten kampf auch mal den hauptgegner besiegen zu können.
      Würde ein paar nebenschauplätze eröffnen, damit man sieht das es auch einige andere "auserwählte" gibt die im endeffekt einfach nur andere wege eingeschlagen haben, aber trotzdem die welt verändern.
      Es wird keinen großen endkampf geben wo einer der hauptcharaktere iwen k.o schlägt damit die welt gerettet ist.
      Es werden viele verschiedene Charaktere dafür sorgen das sich gewisse fäden am ende zusammenziehen.
      Wir bekommen eine gruppe von Charakteren die auf ihre eigene art & weise relevant ist, aber zeitgleich sieht man nebenbei immer wieder das wir als Zuschauer nur eine von vielen spannenden geschichten in dieser riesigen welt beobachten dürfen.
      Kein charakter ist der auserwählte nur weil er zum richtigen zeitpunkt geboren wurde
      Nicht jeder Charakter braucht eine dramatische familien-story.
      Ein powerUp kann gerne mal durch Emotionen getriggert werden, aber die überzogenen friendship flashbacks werden nicht so heftig ausfallen.
      Eine riesige welt wo man Charaktere lieben lernt, aber auch eine welt die dir das gefühl gibt das du nur einen kleinen teil als haupthandlung sehen darfst
    • Den Auserwählten-Unsinn würde ich ändern. Er zerstört die Botschaft der meisten Shounen-Mangas, dass man seine Träume verwirklichen kann, wenn man es will und dafür hart genug arbeitet.
      Außerdem ist es langweilig, weil die Hauptfigur dann keine persönliche Motivation braucht, seine Ziele zu erreichen. Bzw. wird diese anfänglich persönliche Motivation dann später untergraben: es war schließlich das Schicksal der Hauptfigur, diesen Weg zu gehen.

      Auch sollte ein Autor irgendwann seine Protagonisten als stark genug präsentieren und nicht jeder neue Gegner sollte stärker als der vorherige Gegner sein. Außerdem sollte mit der Stärke nicht übertrieben werden. Es ist okay, wenn eine Figur irgendwann einen Planeten sprengen kann. Aber dann sollte diese Möglichkeit auch schon früh im Manga als Stärkeobergrenze eingeführt werden.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Thema Kämpfe in Shounen:

      Spontan würde mir etwas einfallen, was ich als Fillermaterial bei Kämpfen bezeichnen würde. Um es mal mit einem Beispiel zu veranschaulichen, zwei Gegner liefern sich einen Fight über 10 Kapitel lang, nur damit im 11. Kapitel dann gesagt wird, dass jetzt der eigentliche Kampf beginnt, da beide noch nicht wirklich ernst gemacht haben. Ganz toll, damit werden die vorherigen 10 Kapitel quasi als bedeutungsloses Fillermaterial entwertet, das eigentlich nichts zum Fortschreiten der Story beigetragen hat. Mal abgesehen davon, dass ein solches in In-die-Länge-Ziehen viel vom Spannungsbogen nimmt. Ein Negativbeispiel in dieser Hinsicht ist imo der endlos in die Länge gezogene Kampf Goku vs Freezer auf Namek, wo beide Ewigkeiten herumgespielt haben, trotz Zeitlimit im Nacken (drohende Explosion des Planeten). Das mag interessant für Leute sein, die gerne Kämpfe sehen, aus storytechnischer Sicht macht dieses Herumgespiele vor dem ernsthaft Kämpfen aber in der Regel absolut null Sinn. Als Positivbeispiel, wenn auch kein Shonen, führe ich mal Onepunch Man auf, wo die Kämpfe imo relativ schnell und dynamisch sind und man das Gefühl hat, dass jede Attacke eine Bedeutung oder Wirkung hat (klar spielt auch Saitama herum, aber das ist aus dem Storykontext her nachvollziehbar).

      Ebenfalls störend finde ich solche Kämpfe mit absolut unausgeglichener Balance zweier eigentlich gleichwertiger Gegner, sprich mit einer sehr ungleichen wechselseitigen Dominanz. Zum Beispiel, dass sich ein Charakter erst halb tot schlagen lässt, bevor er mal auf die Idee kommt, seine ernsthaften Attacken herauszuholen. Oder dass ein Charakter den ganzen Kampf über haushoch dominiert und dann am Ende doch verliert, obwohl sein Gegner am Rande des Todes ist. Es mag der Dramatik geschuldet uund bis zu einem gewissen Grad auch okay sein, aber auch in einem Shonen wirkt das unrealistisch und ich denke nicht, dass ein solches Schreiben der Kämpfe alternativlos ist, um Spannung zu erzeugen.
    • Austilein schrieb:

      Long Dong schrieb:

      Ich persönlich würde sogar sagen Attack on Titan, Fullmetal Alchemist und Hunter x Hunter haben ganz klar Seinen Elemente, heißt das Shounen mäßige ist hier nur Fassade und es werden auch sehr reale Erwachsene Thematik angesprochen ( Attack on Titan, Krieg und Hass , Hunter x Hunter Massenvernichtunswaffen siehe Chimera Ant Arc, usw.) Fullmetal Alchemist hat wiederum viele Anlehnung an das Nazi Reich unter Hitler usw. Das ist kein Vergleich zu "reinen Shounen a la Dragon Ball , One Piece, Naruto, Fairy Tail, Demon Slayer usw. besagte Titel sind da doch ernsthafter und realistischer gehalten, weshalb ich hier schon eine Unterscheidung machen würde. Viele Shounen sind halt 0815 und Kraft der Freundschaft Gedönis wo man vorher schon weiß wie es ausgeht , es fehlt dort der Touch Unberechenbarkeit in der Story den gute Titel wie Aot, HxH , FMAB sehr gut rüber bringen und oftmals wird hier auch gut Spannung erzeugt.
      Das stimmt. Wenn man Attack on Titan, FMA und HxH lesen würde ohne zu wissen dass es bei einem Shounen Magazin lief würde man nicht wissen dass es sich um typische Fighting Shounen handelt, außer maximal am Anfang. Togashi sagte dass er von Anfang eine Geschichte schreiben wollte wo er alles machen kann, jedoch wusste er dass so eine Geschichte nicht beliebt ist, weshalb er sich überlegte welches Setting er nehmen würde und seine Optionen waren Sportanime oder Fighting Shounen, schlussendlich hat er sich für einen Fighting Shounen entschieden, weil er dort viel mehr die Chance hat die Geschichte zu schreiben die er wollte und nach dem HxH so erfolgreich wurde konnte er mit HxH die Geschichte schreiben die er schon immer wollte.
      Jedoch hat Togashi trotzdem ungewollt gezeigt wie das Potential von Shounen seib könnte, wenn es mit den Zuschauern wächst. One Piece würde mehr Geschichte wenn Oda sich viel mehr an die Tabuthemen traut, die er teilweise anschneidet wie Rassismus, Versklavung ect., nur müsste er mit den Zuschauern wachsen.
      Eben und gerade solche Autoren wie Isayama, Arakawa oder Togashi zeigen ja dass eben nicht nur 0815 geht sondern sich halt auch mal was trauen kann und sie zeigen ja auch was für ein Potenzial in einem Genre stecken. Viele beschweren sich ja über die Länge ( bei One Piece kann ich es verstehen, hier wird meiner Meinung komplett übertrieben von Oda) aber ich persönlich habe es lieber etwas länger dafür mit relevanten Inhalt ( kein Filler Müll) anstatt dass dann am Ende nur noch gerusht wird als Beispiel nenne ich hier nur mal die Anime Adaption von The Promised Neverland.
    • Moin,

      Dachte ich werf auch mal etwas ein
      Zu den nicht gerade wenigen Shonen Klischees fallen mir das innere versteckte Monster im Charakter ein (inu yashas Dämonform, ichigos hollowform, gokus riesenaffe, Narutos neunschwänziger Fuchs..) welches wenn es erstmal erweckt ist gefährlich ist da sie nicht zwischen Feind und Feind unterscheidet. Auf die Dauer wird es doof. Desweiteren gibt es störende momente im Kampf wo der Protagonist zum Gegner in etwa sagt "du und ich sind gar nicht so verschieden" was soll dann überhaupt der ganze Konflikt und Kampf?

      Desweiteren existieren noch die Klischees daß Tod an Dramatik verliert (jutsus in Naruto, dragonballs in DBZ ) und daß jeder und alles gerettet werden muss (manchmal müssen und sollten Opfer gebracht werden)

      Malakiel schrieb:

      Den Auserwählten-Unsinn würde ich ändern. Er zerstört die Botschaft der meisten Shounen-Mangas, dass man seine Träume verwirklichen kann, wenn man es will und dafür hart genug arbeitet.
      Außerdem ist es langweilig, weil die Hauptfigur dann keine persönliche Motivation braucht, seine Ziele zu erreichen. Bzw. wird diese anfänglich persönliche Motivation dann später untergraben: es war schließlich das Schicksal der Hauptfigur, diesen Weg zu gehen.

      Auch sollte ein Autor irgendwann seine Protagonisten als stark genug präsentieren und nicht jeder neue Gegner sollte stärker als der vorherige Gegner sein. Außerdem sollte mit der Stärke nicht übertrieben werden. Es ist okay, wenn eine Figur irgendwann einen Planeten sprengen kann. Aber dann sollte diese Möglichkeit auch schon früh im Manga als Stärkeobergrenze eingeführt werden.
      Falls du etwas willst wo der hauptcharakter nicht auserwählt /aus einer mächtigen Familie ist empfehle ich "parasyte the Maxim"
    • flizzmasterflizzy schrieb:

      was ich ändern würde wäre das der hauptcharakter am ende nicht derjenige ist der die welt rettet.
      Ich würde ein team herstellen wo sich nicht eindeutig herauskristalisiert wer der stärkste & zweitstärkste ist.
      Wechselnde phasen der hauptcharaktere, wo jeder das Potential hätte im nächsten kampf auch mal den hauptgegner besiegen zu können.
      Würde ein paar nebenschauplätze eröffnen, damit man sieht das es auch einige andere "auserwählte" gibt die im endeffekt einfach nur andere wege eingeschlagen haben, aber trotzdem die welt verändern.
      Es wird keinen großen endkampf geben wo einer der hauptcharaktere iwen k.o schlägt damit die welt gerettet ist.
      Es werden viele verschiedene Charaktere dafür sorgen das sich gewisse fäden am ende zusammenziehen.
      Wir bekommen eine gruppe von Charakteren die auf ihre eigene art & weise relevant ist, aber zeitgleich sieht man nebenbei immer wieder das wir als Zuschauer nur eine von vielen spannenden geschichten in dieser riesigen welt beobachten dürfen.
      Kein charakter ist der auserwählte nur weil er zum richtigen zeitpunkt geboren wurde
      Nicht jeder Charakter braucht eine dramatische familien-story.
      Ein powerUp kann gerne mal durch Emotionen getriggert werden, aber die überzogenen friendship flashbacks werden nicht so heftig ausfallen.
      Eine riesige welt wo man Charaktere lieben lernt, aber auch eine welt die dir das gefühl gibt das du nur einen kleinen teil als haupthandlung sehen darfst
      • . [Dein erster Punkt erinnert mich an dem Chimera Ant wo es darum ging die Menschheit vor den Chimera Ants zu retten, jedoch Gon nie kommuniziert hat die Menschheit zu retten, sondern möchte nur Kite retten und stattdessen musst Netero gegen Meruem kämpfen.
        Auch stimme ich dir zu dass der Plot mit den Auserwählten nervt, weil es eine so negative Message an die junge Leserschaft gibt, dass man nichts erreichen kann wenn man nicht auserwählt ist. Das finde ich an One Piece so schade, dass die Rookies nichts drauf haben, obwohl sie genauso lange wie Ruffy in der Grandline gestartet haben, jedoch sie im Gegensatz zu Ruffy nichts bewegen obwohl sie teilweise mehr Erfahrung haben. Es ist unrealistisch, dass von allen Piraten niemand das bewegt was Ruffy tut. Es wäre doch auch interessant, dass Kid Shanks stürzt, Bonny eine CP Einheit besiegt und sie gleichzeitig die Rivalen von Ruffy sind und mit ihm gleich auf sind. Stattdessen möchte man Ruffy so krass im Vergleich sie darstellen, dass Ruffy gefühlt keinen einzigen ernstzunehmend Rivalen hat in seiner Generation im Gegensatz zu Roger.
        Oft können die Fans das Potential einer Serie besser entfalten als die eigentliche Autoren. Shounen ist das Genre was das Potential hat mit den Leser zu wachsen und das Setting perfekt der alternden Zielgruppe anzupassen Ein gutes Beispiel dafür ist der Fanmanga Pokemon Festival of Champions, bei der man sofort zu mit einen spannenden Turnier Arc begann statt langweiliges Aufbau Kapiteln, im ersten Arc sind die beliebtesten Charaktere aus aller Pokémon Spielen und Edition vorhanden, was zeigt dass es für die Fans geschrieben ist und in dem Fanmanga merkt man dass der Autor Fan ist von jeder Figur und sich Mühe gibt jeder Figur einen Charakter und eine Motivation zu geben, somit wirkt es für den Leser so dass es nicht einen Auserwählten gibt der sowieso alle um Meilen übertrifft, sondern wie ein Cast in der jeder der Hauptcharakter in ihrer eigenen Geschichte ist. Auch mit den Pokemons gibt er sich Mühe und stellt selbst Pokemons zu den man eigentlich keinen Bezug hat, einen besonderen Flair. Man merkt dass er diesen Fanmanga schreibt weil er Pokemon liebt.

        Genau dieses Gefühl möchte ich haben. Bei Blue Lock kriege ich neuerdings dieses Gefühl.

    • Ich selber schreibe auch eine Shounen Geschichte und versuche das zu etablieren was ich auch bei anderen Shounen sehen möchte. Ich habe mir bei vielen Shounen die Unvorhersehbarkeit und Unberechenbarkeit der Charaktere und Story gewünscht, dass man nicht weißt wer überlegt und wer nicht, dass alles ernsthafte Konsequenzen hat und das Charaktere auch unmoralische oder unsympathische Entscheidungen treffen können. Ich habe mir immer ein Cast gewünscht wo man nicht weißt wer derjenige ist der an die Spitze kommt, weil jeder Charakter für sich der Held seiner Geschichte ist, aber man erst am Ende weißt wer derjenige ist der das Ziel als erstes erreicht. Es sollte wie Game of Thrones sein, dass es keinen richtigen Hauptcharakter gibt und viele Charaktere wichtig sind.

      Meine Geschichte handelt sich um ein Eliteinternat für die begabtesten der begabtesten der gesamten Welt. Ich wollte schon immer eine Story haben in der sich Teenager miteinander darum wettstreiten der der beste von ihnen ist und theoretisch alle von ihnen die Chance haben. Die Charaktere sollen so verschieden sein, dass jeder seinen individuellen Lieblingscharakter aussuchen kann.
    • Austilein schrieb:

      Ich selber schreibe auch eine Shounen Geschichte und versuche das zu etablieren was ich auch bei anderen Shounen sehen möchte. Ich habe mir bei vielen Shounen die Unvorhersehbarkeit und Unberechenbarkeit der Charaktere und Story gewünscht, dass man nicht weißt wer überlegt und wer nicht, dass alles ernsthafte Konsequenzen hat und das Charaktere auch unmoralische oder unsympathische Entscheidungen treffen können. Ich habe mir immer ein Cast gewünscht wo man nicht weißt wer derjenige ist der an die Spitze kommt, weil jeder Charakter für sich der Held seiner Geschichte ist, aber man erst am Ende weißt wer derjenige ist der das Ziel als erstes erreicht. Es sollte wie Game of Thrones sein, dass es keinen richtigen Hauptcharakter gibt und viele Charaktere wichtig sind.

      Meine Geschichte handelt sich um ein Eliteinternat für die begabtesten der begabtesten der gesamten Welt. Ich wollte schon immer eine Story haben in der sich Teenager miteinander darum wettstreiten der der beste von ihnen ist und theoretisch alle von ihnen die Chance haben. Die Charaktere sollen so verschieden sein, dass jeder seinen individuellen Lieblingscharakter aussuchen kann.


      Game of Thrones ist aber kein Shounen und auch kein Anime. Wer halt selbst einen guten Shounen bzw. Story generell in dem Bereich schreiben will, der kann sich doch an die großen Werke wie Attack on Titan, Berserk, Hunter x Hunter, Fullmetal Alchemist, Monster usw. orientieren. Ich finde aber das mit dem "Auserwählt-Sein" oder das "Eliteding" auch so ziemlich ausgelutscht, wenn ich ehrlich bin.
    • Ich finde eine Geschichte wirkt erfrischender wenn man unterschiedliche Inspirationen und Einflüsse mit einfließen lässt. Deswegen wirken für mich manche Shows so leblos.

      Ich finde das Elite-Setting gab es nicht so häufig in der Form. Meist war der Protagonist immer ein Underdog und die Eliten die Bösewichten. Jedoch gab es dies selten anders, dass man die Eliten positiv dargestellt hat, denn oft sind die meisten erfolgreichen Menschen Neppo-Kinder, die die finanzielle Mitteln haben sich gute Bildung zu holen und ect. Aber selten wird die privilegierte Schicht als die Guten dargestellt, obwohl dies die Realität widerspiegelt, dass man als Elite viel mehr die Mitteln hat bessere Bildung, Jobs zu kriegen und besondere Hobbys nachzugehen. Wenn es darum geht überdurchschnittlich zu sein, müssen es Personen sein, die von Natur überdurchschnittlich sind, denn jemand mit Minus Talent und ohne Privilegien wird nicht oben mitspielen können.

      Long Dong schrieb:

      Game of Thrones ist aber kein Shounen und auch kein Anime. Wer halt selbst einen guten Shounen bzw. Story generell in dem Bereich schreiben will, der kann sich doch an die großen Werke wie Attack on Titan, Berserk, Hunter x Hunter, Fullmetal Alchemist, Monster usw. orientieren. Ich finde aber das mit dem "Auserwählt-Sein" oder das "Eliteding" auch so ziemlich ausgelutscht, wenn ich ehrlich bin.
    • Wie findet ihr die Grundidee? Es sollte ursprünglich die Vorgeschichte eines Antagonisten sein einer anderen Geschichte sein, aber ich habe mir gedacht, dass dies als Kurzgeschichte genauso fungieren kann in der der Antagonist hier der Held statt der Schurke ist. Das hilft mir mehr ihn als Person zu verstehen und auch zu erkennen dass er in seiner Geschichte der Held ist, während er in der anderen Geschichte der Schurke ist.

      "Devil Angels" handelt von einer Gruppe von Straßenkindern in New York, die in Armut und ohne Eltern aufwachsen. Der Waisenjunge Ethan wünscht sich ein besseres Leben für sich und seine Freunde, wird jedoch ständig von der Privilegierten Gesellschaft diskriminiert und beschuldigt. Durch traumatische Erfahrungen wie Missbrauch und Gewalt wird Ethans Charakter von einem warmherzigen und unschuldigen Jungen zu einem manipulativen, hasserfüllten und nihilistischen Anführer einer Diebesbande, der keine Gesetze respektiert und Propaganda verbreitet, um andere für seine Ideologie zu gewinnen. Obwohl seine Freunde ihm treu ergeben sind, hat Ethan sein Menschsein verloren und ist zum Monster geworden.
    • Buggy schrieb:

      Thema Kämpfe in Shounen:

      Spontan würde mir etwas einfallen, was ich als Fillermaterial bei Kämpfen bezeichnen würde. Um es mal mit einem Beispiel zu veranschaulichen, zwei Gegner liefern sich einen Fight über 10 Kapitel lang, nur damit im 11. Kapitel dann gesagt wird, dass jetzt der eigentliche Kampf beginnt, da beide noch nicht wirklich ernst gemacht haben. Ganz toll, damit werden die vorherigen 10 Kapitel quasi als bedeutungsloses Fillermaterial entwertet, das eigentlich nichts zum Fortschreiten der Story beigetragen hat. Mal abgesehen davon, dass ein solches in In-die-Länge-Ziehen viel vom Spannungsbogen nimmt. Ein Negativbeispiel in dieser Hinsicht ist imo der endlos in die Länge gezogene Kampf Goku vs Freezer auf Namek, wo beide Ewigkeiten herumgespielt haben, trotz Zeitlimit im Nacken (drohende Explosion des Planeten). Das mag interessant für Leute sein, die gerne Kämpfe sehen, aus storytechnischer Sicht macht dieses Herumgespiele vor dem ernsthaft Kämpfen aber in der Regel absolut null Sinn. Als Positivbeispiel, wenn auch kein Shonen, führe ich mal Onepunch Man auf, wo die Kämpfe imo relativ schnell und dynamisch sind und man das Gefühl hat, dass jede Attacke eine Bedeutung oder Wirkung hat (klar spielt auch Saitama herum, aber das ist aus dem Storykontext her nachvollziehbar).

      Ebenfalls störend finde ich solche Kämpfe mit absolut unausgeglichener Balance zweier eigentlich gleichwertiger Gegner, sprich mit einer sehr ungleichen wechselseitigen Dominanz. Zum Beispiel, dass sich ein Charakter erst halb tot schlagen lässt, bevor er mal auf die Idee kommt, seine ernsthaften Attacken herauszuholen. Oder dass ein Charakter den ganzen Kampf über haushoch dominiert und dann am Ende doch verliert, obwohl sein Gegner am Rande des Todes ist. Es mag der Dramatik geschuldet uund bis zu einem gewissen Grad auch okay sein, aber auch in einem Shonen wirkt das unrealistisch und ich denke nicht, dass ein solches Schreiben der Kämpfe alternativlos ist, um Spannung zu erzeugen.
      Ohja. Son Goku versus Freezer ist wirklich das Paradebeispiel schlechthin. Was hat mich das als kleiner Lümmel abends vorm Abendessen aufgeregt, wenn auch die 20 Kamehameha-Attacke stupide umgeleitet oder pariert wurde und 15 Minuten nichts anderes Phase war, als zuzusehen wie sich die beiden Lichtstrahlen der Angriffe gegenseitig neutralisierten.

      Ansonsten bin ich kein großartiger Freak oder Experte in Sachen Mangas und mein Interesse hält sich abseits von One Piece in engen Zirkeln, aber dicke, mithin übergewichtige Menschen sind auch im 21 Jahrhundert selten starke und sympathische, gute oder liebenswerte Protagonisten einer sehenswerten Story. Dasselbe gilt für gemeinhin als hässlich empfundene Personen, da wird mir, wie es scheint, lieber vom Äußeren aufs Innere geschlossen und derartige Figuren als böse Konterparts herangezogen usw.
    • Vlt. eine unpopular opinion:

      Dieser ganze Fanservice-Shit mit Boobies und Hintern nervt. Das brauche ich als erwachsener Mann nicht, habe ich als Teenie aber auch nicht in dem Ausmaß benötigt. Damals war es aber in kleinen Dosen ganz nett.

      Wo ein FMA noch entspannt war, hast du dagegen sowas wie Fairy Tail wo du an jeder Ecke nur Boobies und halbe Strips hast.

      In den aktuellen OP Kapiteln und Folgen wurde das auch immer weiter getrieben. Scheint wohl gut anzukommen …


      Wer es braucht. :rolleyes:
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    • Ha, Mashima Hiro ist da ein wahrer Vertreter der Autoren, die ihre Neigungen nicht verstecken wollen. Der soll mal lieber für Wani Magazine zeichnen, aber sicherlich will er mehr Geld verdienen und schreibt deshalb für die Shonen-Zielgruppe. :D

      Die eingangs gestellte Frage ist natürlich kompliziert, wenn man sich erst einmal überlegt, welches Genre innerhalb der Shonen-Demografie man nun für seine Geschichte vorsieht, denn alle Genres haben so ihre Klischees. Aber manche sind halt auch Teil der Identität.

      Was ich aber so gar nicht mehr sehen mag sind kleine Jungs, deren charakterlicher Wandel zum Helden in der Story zu kurz kommt bzw. unzureichend beleuchtet wird.
    • Familie: ein in Shonen stets prekäres Thema. Wenn die Mutter nicht an der grassierenden Shonen-Mama Krankheit verstorben ist, dann darf ihr frühzeitiges Ableben durch die Hand einer antagonistischen Kraft oftmals als Motivation für den Helden herhalten.
      Die Väter wiederum sind so gut wie immer mit wichtigeren Angelegenheiten beschäftigt, als mit der Kindererziehung. Meist sind sie verschollen und wollen in der Regel nur mäßig viel mit dem Nachwuchs zu tun haben. Geschwister sind entweder Support aus dem Off oder trachten nach dem Leben der Protagonisten.
      Vor dieser Trope macht übrigens auch keine der hier oftmals als "bessere" Shonen zitierten Serien halt!