Zorro's Abenteuer [✔]

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  • Zorro's Abenteuer [✔]

    17-21
    Kapitel 17 - Kuinas Grab

    Die anderen sind schon außer Sichtweite. Zorro steuert auf Carsty-Island zu. In Tores-Village hat er von einem Meister im mixen von Mixturen gehört. In seiner Tasche befinden sich noch ein paar der Noctalm-Blumen von Ann.
    „Das sind so etwas wie Allround Pflanzen. Damit kann man alles Mögliche machen!“
    Das hatte sie gesagt. Mal gucken, ob sein Plan aufgehen würde...


    Eine Woche ist vergangen. Jetzt befinden wir uns auf Zorro’s Heimatinsel. Lorenor vertaut grad das Boot in einer kleinen Höhle unterhalb der Klippen. Er steigt aus, besteigt die Klippe und macht sich auf den Weg zu dem höchsten Gebäude des Dorfes, der Kirche. Im Schatten versteckt erreicht er sie, betritt sie aber nicht. Lorenor geht vorbei und betritt stattdessen den Friedhof. Im mittleren Teil des Friedhofs bleibt er vor einem Kreuz stehen.
    Kuina’s Grab.
    „Hier bin ich Kuina. Ich hab dir etwas von meiner Reise mitgebracht.“ flüstert Zorro und legt ein paar Noctalm-Blumen vor sich hin.
    „Die sind selten! Ich weis, ich wollte noch nicht zurückkommen, aber ich dachte die Blumen würden dir gefallen. Ich weis nämlich nicht, wann ich wieder hierher komme.“
    Er stürzt auf die Knie und fängt an zu weinen.
    „Kuina! Warum bist du nicht mehr hier?! Du warst doch die einzige, die mich verstanden hat! Warum?!“
    Tränen laufen ihm die Wangen entlang. Er schlägt die Hand vor die Augen und weint dann still vor sich hin. Nach ein paar Minuten hat er sich beruhigt und wischt sich die Tränen weg.
    „Jetzt hab ich aber eine Möglichkeit gefunden, zu dir zu sprechen!“
    Er holt ein kleines Säckchen hervor und öffnet es. Inhalt ist ein leicht dunkelrotes Pulver.
    „Stop!“


    Lorenors Meister erzählt den Beiden alles über Zorro, auch Kuina lässt er nicht aus.
    Immer wieder erwähnt er, dass Zorro so gern noch einmal mit Kuina reden würde. Da zündete bei Ann was im Kopf. Sie dachte an Zorro am Tag vor der Party zurück, und dass sie gesagt hatte, mit den Blumen könne man alles machen.
    „Oh mein Gott! Zorro!“ schreit sie aus und stürzt zur Tür hinaus.


    Zorro dreht sich um, ihm steh Ann gegenüber.
    „Tu das nicht! Du weist nicht was du tust! Das ist Warnsinn!!!“
    „Warum? Wenn ich das tue, werde ich wenigstens kurz wieder mit Kuina reden können!“
    „Da gibt es etwas, was du nicht weist...“ versucht Ann es weiter.
    „Das ist mir egal! Bald ist es zu spät!“
    Lorenor wirft das Pulver auf das Grab.




    Kapitel 18 - Schwarzer Kaffee

    Eine Dampfwolke steigt auf und hüllt Zorro ein.
    „Zorro!“ kreischt Ann und stürzt auf ihn zu.
    Lorenor bricht zusammen und stürzt zu Boden.
    „Ku...i...na...“


    Schatten tanzen vor seine Augen.
    „Zorro!“ rufen sie.
    „Kuina?“ fragt er in die leere. Er erhält keine Antwort. Stattdessen bekommt er schrecklich Schmerzen. Er stöhnt auf. Dann wird es wieder dunkel.


    „Das Gestöhne ist ja schrecklich!“ empört sich der Alte.
    „Nerv nicht! Uns hätte viel früher einfallen sollen, dass er so etwas vor hat.“ sagt Ann.
    „Er lebt doch noch! Übrigens stirbt er nicht so leicht! Das müsstest du doch seid Boosen wissen!“
    „Hast ja recht! Aber warum hat er uns nicht gefragt? Ich hätte ihm das doch sagen können!“
    „Weis ich ja auch nicht, aber er ist doch jetzt außer Lebensgefahr, oder?“
    „Ja. Ist er! Das Fieber ist schon gesunken.“
    Wo die drei sich befinden? Im Krankenhaus von Carsty-Island. Lorenor liegt seit zwei Tagen hier und führt einen Kampf gegen die in der Noctalm-Blume enthaltenen Gifte. Diese Gifte treten erst in einer bestimmten Mischung hervor und lassen den Inhalierer Halluzinationen erleben. Zorro hatte gehört, dass er mit diesem Pulver zu Kuina reden könne. Eine Lüge! Er hatte die Gifte voll abbekommen und war sofort zusammengebrochen. Andere wären schon längst Tod, aber Zorro ist hart im nehmen. Jetzt warten Ann und der Alte darauf, dass er aufwacht.
    „Willst du ’n Kaffe?“ fragt Ann den Alten.
    „Gern. Aber nur schwarz!“


    Langsam erhebt sich Lorenor aus dem Bett.
    „Mmh, mein Schädel dröhnt!“
    „Willkommen unter den Lebenden!“ begrüßt ihn der Alte.
    „Was is’n passiert?“ fragt Zorro verwirrt und schaut sich um.
    „Hier ist der Kaffee...“ sagt Ann und kommt zur Tür herein.
    „ZORRO!!!“ schreit sie und will sich auf ihn stürzen, als der Alte sie warnt:
    „Stell erst den Kaffee weg! Könnte sonst Heiß werden. Hehe!“
    Sie stellt den Kaffee ab und umarmt Zorro. Nach etlichen Vorwürfen und einem sehr sehr langem und sehr sehr intensiven Gespräch, fragt der immer noch geschwächte Zorro schüchtern:
    „Kann ich eine der Tassen haben?“
    „Mit Milch oder Zucker?“ fragt Ann.
    Der Alte grinst und Zorro antwortet:
    „Schwarz wie des Teufels Seele!“





    Kapitel 19 - Anns Geheimnis

    Ein angenehmer Morgen. Zorro und seine beiden Begleiter schlendern durch Carsty-Island. Zielstrebig gehen sie auf einen kleinen Laden zu, über dem in großen Buchstaben „Naturheilmittel und anderes“ geschrieben steht. Die drei betreten den Laden.
    „Wollen wir mal sehen, wo der Typ ist, der dir diesen Scheiß erzählt hat!“ poltert Ann.
    „Lass mich das machen...“ sagt Zorro gelassen und geht langsam zur Theke. Dahinter sitzt ein etwa 30 jähriger Mann mit kurzem, braunen Haar. Als er den Schwertkämpfer sieht sagt er ganz normal:
    „Guten Tag! Kann ich ihnen helfen oder...“
    Er erkennt Zorro und flüstert leise „Scheiße“.
    „So mein Freund...“ beginnt Lorenor und hält dem Mann sein Schwert an die Kehle.
    „...du wolltest mich also unter die Erde bringen, indem du mir zufällig verschweigst, dass das Pulver giftig ist und nur Halos hervorruft?“
    „Ähm. Also...das ist so...“ stottert der Mann.
    „Versuch nicht, mich zu verarschen! Sonst wird ich noch böse!“ brüllt Zorro ihn an.
    „Ich red ja schon! Bleib mal locker!“
    Dann beginnt er zu reden:
    „Einen Tag, bevor du ankamst, tauchte ein Typ auf und sagte das jemand wie du kommen würdest. Er gab mir 200.000 Tausend Berrys und sagte, ich solle verschweigen, dass das Pulver giftig ist. Das hab ich gemacht!“
    “Wer war der Typ?!“ sagt Zorro hart.
    „Er gehörte zu Black-Sun! Und jetzt verschwindet wie ich von hier! Die Killen mich, wenn die wissen, das ich geredet hab! Und euch auch!“
    „Lasst uns wirklich schnell weg hier! Ich muss euch etwas erzählen...“ flüstert Ann.


    „Black-Sun ist der Käpt’n der Piratenbande „Schwarze Sonne“! Die Typen sind super-heftig drauf! Sie haben mein Dorf in Brand gesetzt und mich gezwungen, mit ihnen zukommen. Ich musste die Verletzten behandeln und war ihr Mädchen für alles! Die haben mich behandelt wie Dreck! Eines Tages bin ich geflohen und bis hierher mit dem Boot! Ich dachte, sie könnten mich nicht finden. Sie wollten dich wohl ausschalten, damit ich hilfloser bin! Aber das hat nicht geklappt! Du solltest alleine weiterziehen. Sonst wirst du noch getötet!“ erzählt Ann.
    „Ann?“ fragt Lorenor.
    „Ja...“ flüstert sie.
    „Wo ist der Stützpunkt von diesem Black-Sun?“
    „Du willst da doch nicht etwa hin?!“
    „Doch! Und du hast doch noch was bei mir gut! Lass uns jetzt gleich aufbrechen, bevor die erfahren, dass dein Beschützer noch lebt!“


    „Viel Glück, Lorenor Zorro! Werde stark und werde ein großer Krieger!“ sagt der Alte.
    Sie stehen am Hafen und Ann und Zorro schippern schon langsam davon.
    „Wird ich! Vielleicht sehen wir uns ja wieder! Du bist echt cool!“ ruft Lorenor zurück.
    So schippert das kleine Boot Richtung Osten.
    Richtung des Piratenstützpunktes der Schwarzen Sonne!




    Kapitel 20 - Der Stützpunkt

    „Das ist er, der Stützpunkt der Schwarzen Sonne!“ flüstert Ann.
    Nach nunmehr als einer Woche hatten sie die Insel erreicht, waren ihr aber ferngeblieben und hatten sich auf einer benachbarten Insel ausgeruht. Jetzt aber lag die Insel vor ihnen, in greifbarer Nähe. Die Insel ist ein einziger Wald mit einem Berg in der Mitte. Ann erklärt:
    „Das ist der Vulkan „Sonnenbrut“, ihr Stützpunkt liegt an seinem Fuß in einer Höhle.“
    „Mmh. Da vorne sind Wachen, und da auch. Deswegen sollten wir da hinten anlegen und dann durch den Wald den Stützpunkt erreichen um uns einzuschleichen. Dann mach ich diesen Black-Sun fertig!“
    „Das ist ja schon ganz gut, aber woher wusstest du, dass da Wachen sind?“
    „Man kann sie von hier sehen.“ antwortet er knapp.
    „Hä?!“
    Ann schaut in die Richtung, wo die Wachen sein sollten und konzentriert sich. Sie kneift noch zusätzlich die Augen zu, sieht aber trotzdem nichts.
    „Gute Augen!“ antwortet sie beeindruckt.
    „Training! Lass uns jetzt anlegen!“ sagt Zorro.


    „Da hinten links...“ flüstert Ann.
    „Okay...“ flüstert Zorro zurück.
    Die beiden haben den Wald betreten und sind schon recht weit hervorgedrungen. Weiter kämpfend legen sie auch den restlichen Weg zurück, und dann erblicken sie die Basis. Vor ihnen erstreckt sich eine riesige Höhle, bewacht von ca. 20 Piraten.
    „Bereit?“ fragt Lorenor.
    „Jau!“ antwortet Ann und wirft einen kleinen Beutel mit Pulver mitten in die Wachen.
    „Was?“ hört man sie noch rufen, dann gehen sie zu Boden.
    „Super Idee, dass mit dem Schlafpulver!“ lobt Lorenor sie.
    „Danke.“ sagt Ann.
    Die Beiden schnappen sich die Klamotten von zwei Piraten und ziehen sie schnell über. Danach laufen sie ganz normal in die Basis.
    „Glaubst du das klappt?“ fragt Ann leise.
    „Muss. Wenn sie nicht zu früh merken, dass ihre Leute am Eingang fehlen. Die schlafen zwar im Gebüsch, aber man weis ja nie. Und zur Not, fighte ich gegen alle!“
    „Das sind zu viele! Schau dich doch mal um!“ flüstert Ann entgeistert.
    Das tut Lorenor auch. Um ihn herum sind ungefähr 50 Piraten am arbeiten, saufen und schlafen. Die Höhle ist wirklich riesig, dass fällt ihm jetzt erst auf.
    „Puh! Das wird ja immer heiser!“ bemerkt Zorro.
    „Wir sind ja auch in einem Vulkan! Doofi!“ antwortet Ann scherzend.
    „Oh! Ann! Bist du wieder zurück? Ich habe dich ja richtig vermisst...“
    „Scheiße!“ flüstert Ann.
    Vor ihnen steht ein großgewachsener Mann, mit einem Schwert auf dem Rücken. Eine Narbe verzieht seine linke Wange, schwarzes Haar fällt ihm ins Gesicht. Der Mann fixiert Ann mit einem boshaften Blick.
    „Das ist...“ stottert sie.
    „Das ist Black-Sun!“



    Kapitel 20 - Der Stützpunkt

    „Das ist er, der Stützpunkt der Schwarzen Sonne!“ flüstert Ann.
    Nach nunmehr als einer Woche hatten sie die Insel erreicht, waren ihr aber ferngeblieben und hatten sich auf einer benachbarten Insel ausgeruht. Jetzt aber lag die Insel vor ihnen, in greifbarer Nähe. Die Insel ist ein einziger Wald mit einem Berg in der Mitte. Ann erklärt:
    „Das ist der Vulkan „Sonnenbrut“, ihr Stützpunkt liegt an seinem Fuß in einer Höhle.“
    „Mmh. Da vorne sind Wachen, und da auch. Deswegen sollten wir da hinten anlegen und dann durch den Wald den Stützpunkt erreichen um uns einzuschleichen. Dann mach ich diesen Black-Sun fertig!“
    „Das ist ja schon ganz gut, aber woher wusstest du, dass da Wachen sind?“
    „Man kann sie von hier sehen.“ antwortet er knapp.
    „Hä?!“
    Ann schaut in die Richtung, wo die Wachen sein sollten und konzentriert sich. Sie kneift noch zusätzlich die Augen zu, sieht aber trotzdem nichts.
    „Gute Augen!“ antwortet sie beeindruckt.
    „Training! Lass uns jetzt anlegen!“ sagt Zorro.


    „Da hinten links...“ flüstert Ann.
    „Okay...“ flüstert Zorro zurück.
    Die beiden haben den Wald betreten und sind schon recht weit hervorgedrungen. Weiter kämpfend legen sie auch den restlichen Weg zurück, und dann erblicken sie die Basis. Vor ihnen erstreckt sich eine riesige Höhle, bewacht von ca. 20 Piraten.
    „Bereit?“ fragt Lorenor.
    „Jau!“ antwortet Ann und wirft einen kleinen Beutel mit Pulver mitten in die Wachen.
    „Was?“ hört man sie noch rufen, dann gehen sie zu Boden.
    „Super Idee, dass mit dem Schlafpulver!“ lobt Lorenor sie.
    „Danke.“ sagt Ann.
    Die Beiden schnappen sich die Klamotten von zwei Piraten und ziehen sie schnell über. Danach laufen sie ganz normal in die Basis.
    „Glaubst du das klappt?“ fragt Ann leise.
    „Muss. Wenn sie nicht zu früh merken, dass ihre Leute am Eingang fehlen. Die schlafen zwar im Gebüsch, aber man weis ja nie. Und zur Not, fighte ich gegen alle!“
    „Das sind zu viele! Schau dich doch mal um!“ flüstert Ann entgeistert.
    Das tut Lorenor auch. Um ihn herum sind ungefähr 50 Piraten am arbeiten, saufen und schlafen. Die Höhle ist wirklich riesig, dass fällt ihm jetzt erst auf.
    „Puh! Das wird ja immer heiser!“ bemerkt Zorro.
    „Wir sind ja auch in einem Vulkan! Doofi!“ antwortet Ann scherzend.
    „Oh! Ann! Bist du wieder zurück? Ich habe dich ja richtig vermisst...“
    „Scheiße!“ flüstert Ann.
    Vor ihnen steht ein großgewachsener Mann, mit einem Schwert auf dem Rücken. Eine Narbe verzieht seine linke Wange, schwarzes Haar fällt ihm ins Gesicht. Der Mann fixiert Ann mit einem boshaften Blick.
    „Das ist...“ stottert sie.
    „Das ist Black-Sun!“



    Kapitel 22 - Schwarzes Blut

    „Netter Versuch. Aber zu läppisch für mich...“ Black-Sun stößt Ann weg.
    Die Beiden stehen immer noch am Abgrund der Lavagrube. Ann hatte versucht ihn herunterzustoßen, aber sie war zu schwach.
    „Dann lass mich es versuchen.“ Tönt eine Stimme von hinten.
    „Zorro!!“ kreischt Ann.
    „Wie hast du?“ stammelt Black-Sun.
    „Mit meinem Schwert, Stotterbäckchen. Willste kloppe?!“ provoziert Lorenor.
    „Gerne...“ entgegnet Black-Sun und greift Zorro mit seinem Schwert an.
    Tschink. Tschink. Mit dem Blocken hat Zorro kaum Probleme, aber es ist so, als würden Schockwellen durch seinen Körper fahren. Und dieses Schwert ist heiss.
    Lorenor stößt ihn von sich und springt zurück.
    „Da staunste, was?“ fragt Black-Sun.
    „Wie funktioniert das?“ übergeht Zorro seine Frage. „Was ist das für ’ne Nummer?“
    „Eine, die ich dir nicht erklär!“
    „Dann musst du sterben...“ kontert Zorro.


    Blut sickert aus Anns Schulter. Sie fällt bald in Ohnmacht. Das ist nicht fair! Sie sind soweit gekommen. Das darf jetzt nicht alles umsonst gewesen sein! Und sie möchte so sehr Zorro helfen. Punkte tanzen vor ihren Augen. Sie muss Zorro jetzt Black-Suns Geheimnis verraten!
    „Lorenor!“ ruft sie.
    „Was?!“ schreit Zorro zurück. Er weicht dabei einem Hieb von Black-Sun aus.
    „Das Schwert, Black-Sun und der Vulkan sind eine Einheit! Black-Sun hat mich gezwungen sie vereinen. Es tut mir so leid!“
    „Ist schon okay! Dafür muss er eben jetzt dran glauben!“ grinst Zorro.
    Jetzt greift Lorenor an und treibt dabei Black-Sun auf den Vulkan Rand zu. Er weicht jedoch immer kurz vorher aus.
    „So leicht kriegst du mich nicht! Aber: Wie schmeckt dir das?!“ fragt Black-Sun.
    Er holt mit dem Schwert aus und schleudert einen Flammenball auf Zorro. Dieser ist so überrascht, dass er voll getroffen wird.
    „Das wars...“ sagt Black-Sun und wendet sich Ann zu.
    „...denkst du!“
    „Was?!“ sind Black-Suns Worte, als Zorro aus dem Feuer auf ihn zu rauscht.
    „Monster-Strike!!!“
    Schwarzes Blut spritzt in die Höhe als Black-Sun zusammenbricht. Das Stück Klippe, auf dem er und Ann waren bricht ab. Lorenor kann gerade noch Ann an der Hand schnappen, als der Vorsprung in den Vulkan bricht. Der Vulkan bebt.
    „Das Ding bricht gleich aus! Wir müssen hier raus!“ ruft Zorro aus.
    Lorenor nimmt sie Huckepack. Anns Blickfeld schwangt und alles wird dunkler.
    <Sterb ich jetzt?> denkt sie.
    <Wenigstens sterbe ich glücklich und frei. Ich fühle mich zum erstenmal so>
    Zorro und Ann verlassen den Vulkan und sie sieht, wie der Vulkan Gestein spuckt. Ann sieht noch, wie so ein Ding auf sie zufliegt.
    Dann wird ihr schwarz vor Augen.



    Kapitel 23 - Gestrandet

    Ein pochender Schmerz sich in ihrem Kopf meldet sich, als sie grad die Augen öffnet.
    „Was?!“ fängt sie an, spricht aber nicht weiter.
    „Bleib ruhig liegen, streng dich nicht zu sehr an.“ spricht eine vertraute Stimme zu ihr.
    „Zorro, wie geht’s dir?“ fragt sie und dreht sich in Richtung Stimme nach rechts.
    „Ganz gut. Dir gings schlechter als mir. Zum glück bist du jetzt wach.“
    „Was ist passiert, nachdem wir geflüchtet sind und dieses Ding auf uns zu flog?“
    „Ich bin dem Ding ausgewichen, wurd aber weggeschleudert. Dann hab ich uns ins Boot geschleppt und bin abgehauen. Wir trieben eine Zeitlang auf dem Meer und landeten auf dieser Insel hier.“ antwortet er.
    „Welche Insel ist das denn hier?“ fragt Ann.
    „Ich weis es nicht genau, ein paar der Bewohner nennen sie nur Dream-Island.“
    „Davon hab ich noch nie gehört.“ murmelt Ann.
    „Ist jetzt egal. Leg dich hin, du brauchst Ruhe. Ich kümmer mich um Geld und ein Boot.“
    „Boot? Ist unseres etwas kaput?“ fragt sie besorgt.
    „Ja, aber darum kümmern wir uns, wenn du hier raus bist. Jetzt schlaf.“
    Ann schloss die Augen und fiel sofort wieder ins Reich der Träume.

    Auf der Insel des ehemaligen Piratenstützpunktes der Schwarzen-Sonne.
    „Was soll das denn? Hier ist ja sowieso kein Pirat mehr! Wieso bin ich dann extra wegen Black-Sun hergekommen?!“ spricht ein Zigarren-Qualmer der Marine.
    „Ich kann mir das auch nicht erklären. Das Hauptquartier hat gesagt, hier wäre Black-Suns Stützpunkt.“ antwortet ihm eine junge Frau mit Brille.
    „Chef!“ schreit ein Marine Leutnant, „Da hinten ist noch einer!“
    Die gemeinte Person bemerkt ihre Entdeckung und flüchtet in ein Waldstück, dass von der Lava verschont geblieben ist.
    „Dich krieg ich!“ ruft der Marine Käpt’n und wetzt hinter der Person her.
    „Käpt’n Smoker, warte!“ ruft die junge Frau ihm hinterher.
    „Keine Zeit, Tashgi!“ ruft er zurück und löst seinen Körper in Rauch auf.
    „White Snake!“ schreit Smoker und hält die jetzt genau erkennbare Person, ein Mann, per Teufelskraft fest.
    „Gehörst du zu Black-Sun?!“ fängt Smoker an.
    „Nicht mehr.“ sagt dieser leise.
    „Was war hier los?“ schreit Smoker.
    „Eine unserer Gefangenen war zurückgekehrt, mit einem Kopfgeldjäger!“
    „Kopfgeldjäger?“
    „Ja! Er nannte sich Lorenor Zorro und hat meinen Boss fertig gemacht!“
    „Noch nie von so einem gehört. Lügst du nicht auch?“ fragt Smoker drohend.
    „Nein! Er war alleine hier ohne Mannschaft!“ antwortet der Mann zittert.
    „Tashgi, kennst du einen Kopfgeldjäger namens Lorenor Zorro?“
    „Nein, kenn ich nicht.“ antwortet die grade angekommenen Tashgi.
    „Dann gibt es jetzt wohl einen neuen Kopfgeldjäger, der ordentlich was drauf hat. Sonst hätte er keinen Gesuchten töten können, der ein Kopfgeld von 8 Millionen hat.“

    Auf Wunsch einiger Fans poste ich sie nach langer Zeit erneut^^

    Zorro's Abenteuer Vol.1

    Part 1 - Der Aufbruch:
    Kapitel 1: Der Anfang einer Reise
    Kapitel 2: Navigationskünste
    Kapitel 3: Flucht
    Kapitel 4: Tores-Village

    Part 2 - Der Berg:
    Kapitel 5: Am Fuße des Berges
    Kapitel 6: Bergsteigen
    Kapitel 7: Bunny-Alarm
    Kapitel 8: Taffe Häschen
    Kapitel 9: Der Weg zum Gipfel
    Kapitel 10: Das Monster
    Kapitel 11: In der Höhle
    Kapitel 12: Drei-Schwerter-Style!!
    Kapitel 13: Monster-Strike!!
    Kapitel 14: Der Gipfel
    Kapitel 15: Wieder unten
    Kapitel 16: Party Time

    Part 3 - Black-Sun
    Kapitel 17: Kuinas Grab
    Kapitel 18: Schwarzer Kaffee
    Kapitel 19: Anns Geheimnis
    Kapitel 20: Der Stützpunkt
    Kapitel 21: Schwarze Sonne
    Kapitel 22: Schwarzes Blut
    Kapitel 23: Gestrandet

    Part 4 - Traumschloss
    Kapitel 24: Dream-Island
    Kapitel 25: Cinderella
    Kapitel 26: Overprotected
    Kapitel 27: Ball um Mitternacht
    Kapitel 28: Die Bibliothek
    Kapitel 29: Der Storch
    Kapitel 30: Das Wagnis
    Kapitel 31: Dunkle Vergangenheit
    Kapitel 32: Der Keller
    Kapitel 33: Mysteriöse Angreifer
    Kapitel 34: 13 Millionen Kopfgeld
    Kapitel 35: Opfer eines Mannes
    1-15
    Kapitel 1 - Der Anfang einer Reise

    Laue See. Der 16 jährige Lorenor Zorro fängt an, sich seine Bauchbinde umzubinden. Schweigend denkt er:
    “Endlich verlasse ich dieses Dorf und werde der Beste sein, dass hab ich Kuina versprochen.“
    Er nimmt sein Schwert und verlässt das Haus. Zorro hatte keinem etwas davon gesagt, dass er weg geht. Er wollte einen großen Abschied vermeiden und hatte nur einen Zettel an seine Tür geheftet. In der Ferne schimmert der Mond und taucht das Meer in einen seltsamen Glanz.
    “Kuina hätte das jetzt sicher romantisch gefunden. Kuina...“
    Warum muss er nur immer an sie denken?
    “Damals war es genauso, am Tag vor ihrem Tod...“
    Er verlädt seine Sachen in das Boot und schaut wieder zum Mond hinauf.
    “Ich hab es dir geschworen Kuina! Und ich halte mein versprechen!“
    Fertig mit Verladen, schiebt er dass Boot ins Wasser.
    „Warte!“
    Zorro stoppt seinen Vorgang und dreht sich um. 2 Meter vor ihm steht eine schwarze Gestalt.
    „Meister...“
    „Ich hatte mir gedacht, dass du heute fährst und hab deswegen Wache gehalten.“
    „Was wollt ihr? Wissen die anderen davon?“
    „Nein, die wissen von nichts. Aber ich habe etwas für dich...“
    Sein Meister wirft ihm seine zwei alten Schwerter zu, samt einem Beutel.
    „Wofür die? Und was ist in dem Beutel?“
    „Im Beutel ist eine Karte von dieser Region, und ein Zettel mit einer Adresse. Gehe dorthin, und sehe dann weiter. Die Schwerter könntest du gebrauchen...“
    „Und was ist da noch drin? Der Beutel ist dafür zu schwer.“
    „Etwas von Kuina. Ich glaube, sie hätte gewollt das du es bekommt.“
    „Danke. Danke für alles. Ich werde als Bester zurückkehren.“
    „Darauf freue ich mich. Viel Glück, Lorenor.“
    Zorro schiebt das Boot entgültig ins Wasser und springt auf. Unter Tränen dreht er sich ein letztes mal um.
    „Danke Meister! Danke!“
    Auch seinem Meister stehen Tränen in den Augen. Zorro winkt noch ein paar mal, doch als sein Meister kaum noch zusehen ist, dreht er sich um und schaut zum Mond hinauf.
    „Ich werde der Beste sein!!!“


    Kapitel 2 - Navigationskünste

    Drei Schwerter, einen Kompass, eine Karte dieser Region, ein paar gesparte Berry, den Zettel mit der Adresse, ein paar Klamotten und eine kleine Box von Kuina. Das war sein Gepäck und in die Box hatte er noch nicht geschaut. Er war anderseits beschäftigt.
    „Wie soll den das funzen?“ redet Zorro mit sich selber. Seit einer halben Stunde geht das schon so. Er bekommt es einfach nicht hin, seine Position und Richtung anhand der Karte zu bestimmen.
    „Fuck! Ich geb’s auf! Dann richte ich mich eben nach den Wolken!“
    Zorro lehnt sich zurück und schaut den (sich bewegenden) Wolken nach.


    2 Stunden später.
    „Da ist ja endlich ’ne Insel!“
    Er lenkt das Boot in den Hafen, vertaut es und liest verdutzt das Schild.
    “Trevor-City, Hauptstadt von Trevor-Island.“
    „Hä?! Wo bin ich denn hier? Dieser Berg liegt doch auf Tores-Island! Na ja, egal. Ich schau mich erst mal um!“ stellt er fest, holt noch seine zwei Schwerter und geht Richtung Stadt. Schon von weitem hört er den Lärm, kurz danach die Menschen- menge und wenig später die Ursache.
    „Hau die Schlampe weg, John!“ ruft einer der Gaffer. Auf dem Platz kloppen sich eine Frau und ein Mann, höchstwahrscheinlich John.
    „Worum geht’s denn?“ fragt Zorro eine Frau.
    „Dieses Mädel kam gestern ins Dorf und hat John unter den Tisch gesoffen. Heute morgen konnte John wieder klar denken und hat ihr Boot versenkt. Daraufhin ist sie zu ihm gegangen um ihn zur Rede zu stellen, und jetzt das.“
    Auf dem Platz sind jetzt ein ganzes Dutzend Männer hinter John, alle haben Schwerter oder andere Waffen gezückt. Das Mädchen liegt hilflos am Boden. John geht zur ihr nimmt sein Schwert, hält es ihr an die Kehle und sagt:
    „Das hast du nun davon. Stirb!“
    Er hebt das Schwert und läst es auf sie heruntersausen. Das Mädchen schließt die Augen. Doch sie hört nur ein “KLIER“ und sonst passiert nichts. Sie öffnet die Augen wieder. Über ihr steht ein junger Mann der mit zwei Schwertern den Angriff des Gegners pariert.
    „Wer bist DU denn?“ fragt John.
    „Lorenor Zorro! Merk dir den Namen!“
    „Verreck doch in der Hölle!“ schreit John und stürzt sich mit den anderen auf Zorro.
    „Mal gucken ob das Training was gebracht hat...“



    Kapitel 3 - Flucht

    Eisen und Eisen treffen aufeinander. Zorro pariert Johns hieb und springt zurück.
    „Haste Schiss?“
    „Von wegen!“ Zorro sammelt sich.
    „Zwei-Schwerter-Style!“
    Diese Blitz-Attacke kam für John und seine Leute zu überraschend. Zorro fegt durch die Truppe und die Männer fallen regelrecht um. Lorenor rennt zurück, schnappt das Mädchen an der Hand und zieht sie mit sich Richtung Hafen. Verstört fragt sie:
    „Wer bist du? Und warum hilfst du mir?“
    „Wie gesagt heiße ich Lorenor Zorro. Warum ich dir helfe? Weil so was unfair ist und weil...“ Zorro verstummt.
    „Warum denn noch?“ hakt sie nach.
    „Kannst du navigieren?“
    „Klar.“
    Am Hafen angekommen bindet Lorenor das Tau ab und springt ihr hinterher ins Boot.
    „Wo geht’s denn hin?“
    „Tores-Island“ sagt Zorro und deutet auf die Karte.
    „No problem!“ sie legen ab und sehen hinter sich noch die Meute am Strand stehen.


    „Wer bist du denn jetzt eigentlich?“ fragt Zorro als die Insel außer Sicht ist.
    „Ich heiße Ann!“
    Stille.
    „Und weiter? Erzähl ein bisschen mehr!“ keift Lorenor.
    „Ich heiße Ann, bin 16 Jahre alt und wurde grad von einem schönen Helden ((Zorro wird rot)) gerettet, von dem ich auch nur den Namen weiß.“
    Stille.
    „Haha! Hast ja recht! Du gefällst mir!“ brüllt Zorro auf einmal los.
    „Ich heiße Lorenor Zorro und bin auch 16. Bin Schwertkämpfer.“
    „Hat man ja gesehen. Du warst toll.“
    „Echt?“ fragt Zorro ungläubig.
    „Echt! Wie der Blitz!“
    „Ich werde noch viel besser! Deswegen bin ich im Auftrag meines Meisters auf dem Weg nach Tores-Island!“
    „Da fällt mir ein...“ ,unterbricht ihn Ann und kommt näher an ihn heran, „ich hab mich ja noch gar nicht bedankt...“ Sie ist schon so nahe das er ihren Atem spüren kann. Sein herz pocht laut. „Danke großer Held...“ Ihr Gesicht ist jetzt ganz nahe bei.
    Sie küsst ihn auf die Wange. Zorro errötet und dreht sich weg.
    Um abzulenken fragt er sie:
    „Was machst du eigentlich?“
    Ganz cool antwortet sie:
    „Ich bin eine Hexe.“
    „Waaaas???!!!!!“
    „Spaß. Ich kenn mich in Naturheilkunde aus. Deswegen nennen mich manche Hexe.“
    „Ach so. Nun denn: Kurs setzen nach Tores-Island!“


    Kapitel 4 - Tores-Village

    „Cool.“
    Vor ihnen liegt ein großes Fischerdorf. Das Meer ist ruhig, ein leichter Wind weht. Auf dem Marktplatz tummeln sich Hunderte von Menschen. Die beiden schlendern langsam über den Platz.
    „Ich war schon mal hier,“ sagt Ann, „ziemlich groß, ne?“
    „Das ist war. Heftig!“ Zorro kannte bis jetzt ja nur sein kleines Dorf, dass treiben dieses Dorfes fasziniert ihn. Das scheint Ann zu merken.
    „Wenn du ne noch größere Stadt sehen willst, musst du nach Logue-Town.“
    „Werd ich machen...“ antwortet Zorro, immer noch erstaunt.
    Die beiden schauen sich noch ein bisschen um, bis Zorro den Zettel rausholt, dabei klappert die Box von Kuina.
    „Was war das denn?“ fragt Ann.
    „Nichts...lass mal sehen. Tores-Mountain. Das muss der sein.“ Zorro hebt die Hand und zeigt auf einen riesen Berg, bestimmt 2000 Meter hoch, weit hinterm Dorf.
    „Da geh ich aber nicht rauf! Das ist mir zu hoch!“
    „Musst du auch nicht! Da gibt’s bestimmt ’ne Seilbahn, die du nehmen kannst.“
    „Wieso nur ich? Du doch auch!“
    „Ich werde auf den Berg steigen.“
    „Bist du bekloppt?“ keift Ann. „Das schaffst du nie, Mister cool!“
    „Ich bin taff genug!“
    „Depp. Dann lass uns erst mal Proviant holen und was essen. Ich lad dich ein.“
    „Thanx!“
    Nach einer ordentlichen Stärkung machen die beiden sich auf den Weg, Proviant haben sie natürlich auch dabei. Sie hatten den Besitzer des Restaurants gefragt, wie sie zum Berg kommen. Seine Antwort:
    „Da müsst ihr erst mal 20 Kilometer latschen. Dann könnt ihr mit der Seilbahn fahren. Aber zur Spitze kommt ihr nicht damit. Ist auch besser so, da soll es nämlich nicht so sicher sein...“
    Jetzt waren sie schon etwa fünf Stunden unterwegs, es wurde bereits dunkel.
    „Lass uns hier ein Lager aufschlagen. Ich kann nicht mehr.“ mault Ann.
    „Okay. Ist ja nicht mehr weit.“
    Zorro schläft unruhig, und auch Ann wacht manchmal auf. Einmal glaubt sie ihn flüstern zu hören:
    „Kuina...warum hast du mich verlassen...Kuina...“
    Er muss wirres Zeug reden, bei dem Marsch heute. Sie ja haben ein ganz schönes Stück zurück gelegt.
    Dann schläft sie wieder ein.
    Der Berg schimmert gefährlich im Mondenschein.




    Kapitel 5 - Am Fuße des Berges

    „Da ist die Seilbahn!“ ruft Ann aus.
    Nach dem Aufstehen sind sie sofort aufgebrochen und haben nach einer halben Stunde den Fuß des Berges erreicht. Ein schmaler Weg führt den Berg hoch und verschwindet zwischen den Bäumen. Daneben steht ein Gebäude, von der ein Seil zum Berg hochführt. In dem Gebäude sitzt ein Mann vor einem Kassen-Schalter.
    Zorro und Ann gehen auf ihn zu.
    „Zweimal hin und zurück?“ fragt er nett.
    „Ja...“ beginnt Ann, wird aber von Zorro unterbrochen.
    „Nein. Nur einmal. Ich laufe.“
    „Bist du lebensmüde? Da gibt’s wilde Tiere und so ’n Zeug. Und wenn du zum Gipfel willst, bist du echt bekloppt! Das ist nämlich nicht so doll da!“
    „Ganz ruhig. Ich habe keine Angst vor ein paar Tieren oder sonst was! Ich will da rauf, bis ganz oben! Wofür habe ich sonst die ganzen Jahre trainiert? Um jetzt zu kneifen?!“
    Zorro wirkt jetzt furchterregend. Seine Augen sind zu schlitzen geformt und er hat sich aufgerichtet. Der Mann schaut ihn an.
    „Wie ist dein Name?“
    „Lorenor Zorro!“
    „Von mir aus kannst du gehen. Ich werde dich nicht hindern. Aber das Mädel bleibt erst mal hier, sie kann mir hier unten helfen. Es dauert bis du die Station oben erreicht hast, in zwei Tagen kann sie ja hochfahren. Dort trefft ihr euch dann. Deal?“
    „Geht das okay, Ann?“ fragt Lorenor Ann.
    „In Ordnung. Aber pass auf dich auf!“
    „Mach ich.“
    „Willst du sofort los?“ fragt der Alte.
    „Jupp. Das nehm ich mit.“ Zorro deutet auf seinen Beutel.
    „Dieses schwere Ding?“ fragt Ann.
    „Ja. Das ist alles was ich hab.“ sagt er und dreht sich weg.
    „Zorro?“
    „Ja?“
    „You thing you’re tough?“
    „I am tough!”
    „Viel Glück…” sagt sie und küsst ihn auf die Wange.
    „Pass auf dich auf, Lorenor!“ fügt der Alte hinzu.
    Dann zieht Zorro los, den schmalen Weg entlang. Der Alte und Ann schauen ihm nach, bis er zwischen den Bäumen verschwindet.




    Kapitel 6 - Bergsteigen

    Zorro stöhnte auf.
    „Ganz schön anstrengend, so ’ne Gipfeltour.“
    Er schaute zurück, die Hütte unten war nur noch Ameisen groß. Dann schaute er nach oben, da lagen noch SEHR viele Meter zwischen ihm und dem Gipfel.
    „Dann geh ich jetzt mal weiter...“
    <KNACKS> Zorro wirbelte herum.
    „Was war das?“ sagt er, sein Schwert zückend in Richtung Geräuschquelle.
    Etwas tritt aus dem Wald, groß, haarig und mit aggressiven Augen.
    „Grrrrrrrrr!“ Jetzt zückt Zorro auch sein zweites Schwert...


    „Dein Freund ist ziemlich mutig, da alleine hochzuklettern.“ der Alte Mann setzt sich neben Ann und reicht ihr eine Tasse Tee.
    „Danke. Und: Er ist nicht mein Freund. Ich hab ihn nur hergeführt.“
    „Ihr seid also keine Piraten? Er würde sicherlich einen guten abgeben. Trotzdem ist es wahnsinnig, da alleine hoch. Wenn das wenigstens ein normaler Berg wäre.“
    „Wieso? Ist der Berg nicht normal?“ jetzt ist Ann neugierig.
    „Auf dem Weg von hier nach oben begegnet er bestimmt Terror-Hasen.“
    „Terror-Hasen? Klingt irgendwie witzig...“
    „Sind sie aber nicht! Das sind Verwandte der Lapins!“
    „Verwandte der Lapins? Scheiße! Ich muss ihm nach!“ Ann stürzt zur Tür.
    „I wo! Das packt er! Er hat großen Mut! Die Herausforderung lebt am Gipfel!“
    „Lebt? Was soll das sein?“
    „Etwas, dass Terror-Hasen zum Frühstück frisst...“


    „Zwei-Schwerter-Style!“
    Zorro stürzt sich auf dieses etwas. Eine Kralle saust heran. Er weicht ihr aus, jumped in die Luft auf einen Baum zu und stößt sich ab.
    „Was willst du denn, Bunny?“
    Damit hat das Häschen nicht gerechnet und Zorro sticht ihm das Schwert in den Rücken. Der Hase sackt zusammen und Zorro zieht sein Schwert aus der Leiche.
    „Das wär erledigt...“
    Er dreht sich wieder um. Auf dem eben noch freien Weg, stehen jetzt bestimmt 20 Hasen.
    „Grrrrrrrr.“
    „Verpisst euch! Ich will da rauf!“
    Die Hasen springen auf ihn zu, ihre Krallen ausgefahren.




    Kapitel 7 - Bunny-Alarm!

    Zorro weicht den Bunnys nach rechts aus, doch auch da warten schon welche auf ihn.
    „Fuck! Scheiß Bunnys! Was mach ich jetzt?“
    Die Hasen scheinen überall zu sein. Und sie kommen näher.
    „Denk nach! Denk nach! Die müssen doch einen Schwachpunkt haben.“
    Lorenor versucht verzweifelt eine Lösung zu finden.
    „Ich hab’s! Die sind groß und greifen wie die Bekloppten an. Lass ich sie sich doch selber aufschlitzen! Das wird knapp...“
    Zorro springt zurück in die Mitte der Umzingelung, die Hasen folgen ihm. Noch fünf Meter, bis sie ihn erreichen. Vier, drei, zwei, eins... Zorro springt geduckt zwischen zwei hindurch. Die Terror-Hasen bemerken dass jedoch zu spät und ihre Krallen treffen das Nichts. Und einen anderen Hasen. Blut spritzt hoch, als die Terror-Hasen sich selber verwunden.
    „Dumme Hasen. Jetzt sind’s ja nur noch ein paar.“
    Die Übriggebliebenen, und auch die Verletzten, finden das gar nicht lustig. Voller Blut-Lust stürmen sie heran.
    „Nun reichts.“
    Lorenor weicht in den Wald aus und fällt mit seinem Schwert blitzschnell einen Baum. Seine Schwerter steckt er in die Scheiden und der Baum kracht auf den Boden.
    „Nun wollen wir mal sehen...“
    Er hebt den Baumstamm hoch und schaut zu den anstürmenden Hasen.
    „Kommt doch her! Mich kriegt ihr nicht!“
    Zorro holt mit dem Baumstamm aus... und haut die Hasen volle Kanne weg! Lorenor schmeißt den Stamm hinterher und setzt sich auf den Boden.
    „Puh! Ganz schon anstrengend! Da kommen bestimmt noch mehr.“
    Ein Weilchen ruht er sich noch aus, dann geht er weiter.
    „Hoffentlich geht das dann aber auch wieder so wie eben. Sonst könnte das eng werden...“

    Zweitausend Meter höher. Es spürt, dass jemand kommt. Dieser jemand ist stark. Das ist gut. Starke Männer sind gut. Die sind nicht ganz so langweilig, vor ihrem Tod. Da macht das Spielen mit ihnen noch richtig Spaß. Aber es spürt auch, dass dieser jemand viel Kraft in sich hat. Das macht es Angst, und auch Freude auf den Kampf. Und so wartet es weiter, in vollkommener Dunkelheit.




    Kapitel 8 - Taffe Häschen

    Zorro schaut auf seinen linken Arm. Blut fliest aus der Wunde.
    „Scheiß Häschen!“
    Mit einer schnellen Bewegung, seines unverletzten rechten Armes, befördert er den Verursacher der Wunde ins Jenseits. Vorsichtig berührt er die Wunde.
    „Argh! Das tut weh, scheint aber nicht tief zu sein.“
    Er nimmt einen Verband aus seinem Beutel und bindet ihn sich um.
    „Na ja, weit ist es ja nicht mehr.“ sagt Lorenor und schaut nach oben. Cirka 100 Meter über ihm sieht er das Ende der Seilbahn. 2 Tage war er schon unterwegs. Seine Besteigung des Berges wurde x mal von den dummen Hasen unterbrochen. Die waren immer stärker geworden, desto höher er kam. Aber auch er ist viel besser geworden. Und ihm ist noch etwas aufgefallen: Bei diesen Terror-Hasen gibt es so etwas wie Ränke. Die ersten Hasen waren nur einfache, doch die letzten waren echt Taffe Burschen. Vielleicht kommt ja bald der Boss von denen.
    <Hoffentlich alleine> denkt er sich noch, dann geht er weiter.


    „Wie lange dauert es denn, bis wir oben sind?“ fragt Ann.
    „20 Minuten, länger nicht. Schau aus dem Fenster, vielleicht siehst du ihn.“
    Die Seilbahn setzt sich in Bewegung.


    Nur noch ein Bunny ist übrig geblieben, der taffste von allen, der Boss.
    „Verpiss dich!“
    Zorro ist wütend. Alle hat er gekillt, bis auf den. Blut sickert aus seinen Wunden. Sein linker Arm pocht schmerzhaft, er kämpft nur mit einem Schwert.
    „Ich muss es riskieren. Sonst verreckt dieser Scheiß-Bunny nicht. Zwei....“
    Lorenor zieht sein zweites Schwert aus der Scheide, seine linke Hand hält es zitternd.
    „Schwerter-Style!“
    Er spiest den Bunny mit beiden Schwertern auf.
    „Gewonnen, Bugs Bunny!“

    „Wo bleibt er den?“ fragt Ann ungeduldig.
    „Er kommt schon. Das weis ich.“
    Der Alte schaut sich um.
    „Da ist er!“
    Die beiden sehen Zorro auf sie zuwanken.
    Er grinst.
    Dann bricht er zusammen.



    Kapitel 9 - Der Weg zum Gipfel

    Schatten. Dunkelheit. Alles ist verschwommen. Ein Gesicht. Kuina.
    „Ku..i...na...“ stammelt Zorro.
    Dann wird es wieder dunkel.


    „Wie lange war ich weg?“ fragt Zorro aufgedreht.
    „Nicht lange. Deine Wunden sind versorgt, du weißt ja ich kenn mich in Naturheilkunde aus.“ antwortet Ann.
    „Keine Sorge. SO schlimm war es nun auch nicht. Ihm würde es auch besser gehen, wenn er dort ’n bisschen gepennt hätte.“ schmunzelt der Alte.
    „Sehr witzig! In der Eiseskälte! Und bei dem Wind! Hier ist es wenigstens warm!“
    Die drei befinden sich in der oberen Seilbahnstation.
    „Das war gar nicht kalt...“
    „Halts Maul! Ihr seid doch beide doof!“ faucht Ann.
    „Wann kann ich weiter? Kommst du auch mit?“ fragt Lorenor an Ann gewand.
    „Erstens: Ich komm mit. Und zweitens: Lass uns morgen los. Ruh dich noch aus.“
    „Na dann: Gute Nacht!“


    „Passt auf euch auf. Ab jetzt wird’s heftiger.“
    „Keine Sorge. Ich fühl mich gut. Und was soll noch kommen? Mega-Bunny?“
    Der Alte lacht. „Nein. Etwas viel schlimmeres. Lasst euch überraschen!“
    „Werden wir! Bis dann!“
    Ruft Ann zurück, um den Sturm zu übertönen. Als er außer Sicht ist, dreht sie sich um und folgt Zorro.
    „Was wohl noch kommen mag?“ fragt sie.
    „Ist doch egal. Ich freu mich drauf!“


    Der Schneesturm wird immer heftiger. Auf dem Weg ist ihnen bis jetzt noch nichts begegnet. Aber Zorro ist wachsam. Dann spürt er etwas.
    „Stopp!“ schreit er.
    „Was ist?“ fragt Ann.
    Stille.
    Dann bricht vor ihm die Erde auf.
    Lorenor und Ann blicken in leuchtend gelbe, uralte, böse Augen.
    In die Augen eines Monsters.


    Kapitel 10 - Das Monster

    „Was ist DAS denn?!“ kreischt Ann.
    „DAS ist ein Monster. Sieht doch cool aus!“ antwortet Lorenor ruhig.
    Das mit dem Aussehen ist Ansichtssache. Dieses Monster vor ihnen ist gute 5 Meter groß, hat Schuppen bedeckte Haut, zwei Hände mit großen Krallen und einen Schwanz mit einem spitzen Stachel.
    <<Endlich frisches, starkes Fleisch!>>
    „Kannste vergessen! Eher fress ich dich!“
    <<Bist du dir sicher?>>
    Das Monster holt mit der rechten Hand aus. Zorro blockt die Krallen mit einem Schwert ab.
    „Bin ich!“
    Mit dem zweiten Schwert versucht er das Monster aufzuschlitzen, wird aber von der zweiten Hand des Monsters gestoppt.
    „Die Dinger sind ja wie Schwerter“ sagt er zu sich. “Zum Glück hat er nur zwei!“
    <<Falsch!>>
    Der Schwanz zischt hervor. Zorro versucht noch auszuweichen, deswegen streift der Stachel nur seine Hüfte. Fatal genug, er kippt stöhnend zu boden, rappelt sich aber wieder auf.
    <<Willst du noch mal?>>
    „Darauf kannst du einen lassen!!!“
    Zorro stürzt auf das Monster zu.
    „Zwei-Schwerter-Style!“
    Die Schwerter und die Krallen prallen aufeinander. Lorenor drängt das Monster zurück und kann ihm eine Wunde in den Arm ritzen. Dann schleudert das Monster seinen Schwanz seitlich hervor und Zorro fliegt weg. Ann schaut still zu.
    „Ann! Da hinten ist eine Höhle! Geh da hin!“ sagt er, während er nach Süden zeigt.
    „Und du? Was ist mit dir?“
    „Ich halte ihn hin! Ich komme dann nach!“
    <<Ich lasse euch nicht gehen!!!>>
    „Das werden wir sehen!“
    Lorenor stellt sich dem Monster in den Weg. Beide stürmen auf den Gegner zu. Blut spritzt. Die rechte Krallenhand schlitz Zorro seitlich auf. Er fällt zu Boden.
    „SCHEISSE! Scheiß Monster!!!“
    <<Und ich dachte du hast mehr drauf.>>
    „Hab ich auch!“
    Er wirft dem Monster ein kleines Pulver-Säckchen in die Augen. Es schreit auf.
    Zorro richtet sich auf und wankt in Richtung Höhle. Blut fliest ihm aus der Seite.
    Er stürzt in die Höhle. Jemand zieht ihn tiefer hinein. Alles verschwimmt. Hören tut er noch, die Versuche des Monsters, die Höhle zu betreten. Zum Glück ist das Monster zu groß.
    Und das letzte was er sieht, sind seine leuchtenden Augen.




    Kapitel 11 - In der Höhle

    „Argh.“
    Zorro stemmt seinen Körper hoch, fällt aber sofort wieder zuück.
    „Schon wach? Du bist echt taff. Ein normaler Mensch wär längst tod.“
    Ann beugt sich über ihn und trügt ihm etwas auf eine Wunde an der Schulter.
    „Au! Was machst du? Und wo sind wir?“
    „Ich habe deine Wunden verarztet. Und wir sind in der Höhle, die du gesehen hast. Hat das Pulver funktioniert?“
    „Ja, hat es. Was ist mit dem Monster?“
    „Das passt nicht durch den Eingang. Kannst du aufstehen?“ fragt sie besorgt.
    „Mal probieren.“
    Lorenor stemmt sich keuchend in die Höhe. Ein Verband ziert seine rechte Seite.
    „Geht doch! Das könnte dich interessieren.“ sagt sie, während sie auf ein altes, kleines Buch neben ihm zeigt.
    „Es lag hier auf dem Fussboden.“
    „Danke.“ sagt Zorro und nimmt das Buch entgegen. Er beginnt zu lesen:


    Suche in dieser Höhle Unterschlumpf, konnte diesem Monster grade noch entkommen. Alle meine Gefährten sind Tod. Diese Art von Monster sind mir unbekannt. Ich nenne es „Boosen“. Bei Boosen sind mir jedoch ein paar Schwachstellen aufgefallen: Es greift nicht oft mit seinem Schwanz an, weil es ihm schwer fällt den zu kontrollieren. Deswegen greift er meist nicht sehr geschickt mit ihm an. Außerdem ist er zu klobig, um sehr schnellen Angriffen auszuweichen. Diese Aufzeichnen lasse ich für den Fall hier, dass noch jemand in dieser Höhle Unterschlumpf sucht. Ich werde jetzt von hier flüchten und zur Grandline aufbrechen. Viel Glück dem Finder dieses Buches.

    Louis Arnot, Forschungsreisender


    „Und? Interessant?“ fragt Ann neugierig.
    „Ja. Und ich habe eine Idee!“
    „Wirklich? Was für eine?“
    „Weis ich noch nicht.“ sagt er ruhig, und fügt hinzu:
    „Aber bald gibt es Monster-Geschnitzeltes!




    Kapitel 12 - Drei-Schwerter-Style!!

    Stille.
    Zorro hockt einfach dort, und überlegt. Ann gibt ihm etwas zu essen. Er nimmt es still zu sich. Dann durchbricht sie die Stille.
    „Lorenor, wir können nicht ewig hier bleiben. Unsere Vorräte halten nicht ewig.“
    Zorro dreht sich um.
    „Das weis ich. Aber so lange das Ding da Draußen ist, können wir nicht weg.“
    Lorenor dreht sich wieder weg, und dann erinnert er sich.


    „Du bist doch doof, Zorro! Wie willst du mit einem Schwert im Mund kämpfen?“
    „Das geht schon! Wenn ich an den Händen Blasen hab, kämpfe ich eben damit!“
    Lorenor und Kuina stehen sich gegenüber. Blut tropft aus Wunden an Zorros Händen auf den Boden. Er nimmt ein Holzschwert in den Mund.
    „Lasf unfs kämpffen!“ nuschelt er und greift Kuina an.
    Das Schwert fliegt ihm aus dem Mund.
    „Wie war das?“
    Kuina steht vor ihm und lässt sich dann neben ihm nieder. Zorro schweigt.
    „Keine schlechte Idee, dass mit dem Mund. Aber unsere Kiefer sind noch zu schwach, so ein Gewicht zuhalten.“
    „Da hast du recht.“ spricht Lorenor. „Aber stell dir doch mal vor: Mit Händen und dem Mund kämpfen! Mit drei Schwertern!“
    „Mit drei? Du schaffst es doch nicht mal mit zwei!“
    „Wetten?!“
    Zorro steht ruckartig auf.
    „Lass uns kämpfen!“


    Lorenor grinst vor sich hin, dann sagt er zu Ann:
    „Kannst du mal eben meine Schwerter holen?“
    Nach dem das Getan ist, nimmt er Kuinas Schwert in den Mund und versucht zu sprechen.
    „Klapft esss?“ bringt er hervor.
    „Nein. Für zwei Tage haben für noch Vorräte. Trainier in der Zeit.“
    „Machfs ichsf!“


    „Super! Geht fast ohne Problem! Und das in der kurzen Zeit!“
    Zorro hat seine kleine Vorführung beendet. Den Umgang mit drei Schwertern kann er jetzt recht gut.
    „Dann lass uns los!“
    Er geht in Richtung Höhleneingang.
    „Okay!“ antwortet Ann und folgt ihm.
    So treten sie hinaus, bereit zum letzten Fight gegen das Monster.





    Kapitel 13 - Monster-Strike!!

    <<Na, wieder zurück?>>
    Dass Monster steht vor ihnen, genauso bedrohlich wie vor drei Tagen.
    „Jupp, Boosen!“ sagt Zorro cool.
    <<Boosen?! Diesen Namen hat schon mal jemand für mich gebraucht.
    Er ist damals entkommen. Sah sowieso nicht lecker aus, ihr entkommt aber nicht!>>
    „Wollen wir auch nicht, denn ich mach dich Fertig!“
    <<Wovon träumst du Nachts?>>
    „Von deinem Ende!“ antwortet Zorro und stürzt auf das Ding zu.
    KLIER!!!
    Die Krallen halten die Schwerter auf, Zorro jumped zurück.
    <<Wie letztes mal?>>
    „Nope! Ich hab nämlich ’ne Überraschung für dich!“
    <<Und was soll das sein?!>>
    „Das hier: Drei-Schwerter-Style!!“
    <<Was?>>
    Lorenor nimmt Kuinas Schwert seitlich in den Mund, die anderen Beiden in die Hände und rast mit einem unglaublichen Tempo auf Boosen zu.
    <<ARGH!!!>>
    Die Krallen konnten zwar zwei Schwerter aufhalten, aber das dritte fügt dem Monster eine Wunde auf der Brust zu. Zorro jumped zurück.
    „Da staunste, was?“
    <<Von wegen! Dann benutz ich eben meinen Schwanz!>>
    Es stürmt nach vorne, und schleudert den Schwanz seitlich nach Lorenor. Dieser weicht aus und hält die Krallen auf. Das Schwert im Mund schlitzt das Monster in der Nähe der Schläfe auf.
    „Wie war das?“ fragt Zorro cool.
    <<Grrrrrrrr...>>


    Lorenor stöhnt auf. Auch mit drei Schwertern ist das Monster ganz schön taff.
    <<Meine Haut ist dicker als deine! Du wirst sterben! Jetzt bist du dran!!!>>
    „Bist du sicher? Ich hab noch eine Überraschung für dich...“
    <<Was denn noch?>>
    Zorro steht auf und konzentriert sich, seine Schwerter sind in Angriffsstellung.
    „Monster-...“
    Er öffnet blitzartig die Augen und rast schnell wie der Wind auf Boosen zu.
    „...Strike!!“
    Blut spritzt hoch. Das Monster stürzt zu Boden. Tod.
    Lorenor steckt seine Schwerter ein. Ann rennt zu ihm.
    „Du hast es geschafft! Du bist der Beste!“
    „Danke! Aber etwas müssen wir noch tun!“
    „Was denn?“ fragt Ann verwundert.
    „Jetzt müssen wir nur noch den Gipfel erreichen.“
    Über die Leiche Boosen’s hinweg schaut er zum Gipfel.





    Kapitel 14 - Der Gipfel

    „Heftig!“ ruft Ann begeistert aus.
    Die beiden haben den Gipfel erreicht und genießen die Aussicht. Was sich ihnen bietet, ist unbeschreiblich: Ein glasklarer Blick über die gesamte Insel. Der Gipfel ist nicht kahl, sondern mit folgendem bedeckt: Ein Gipfelkreuz, eine kleine Hütte und ein Wiese mit roten Blumen. Ann entdeckt die Blumen als erstens.
    „Noctalm-Blumen! Die sind ultra-selten!“
    Während Ann begeistert die Blumen beschaut, betritt Lorenor die Hütte. Die Hütte ist von innen staubig, und spärlich möbliert: Ein Tisch, ein Stuhl, ein Kamin und ein rostiges Bett. Mehr nicht. Zorro sieht sich um. Auf dem Tisch entdeckt er ein dünnes Buch. Ann betritt die Hütte und fragt:
    „Was gibt’s denn hier drin?“
    Doch sie erhält keine Antwort, denn Lorenor hat schon angefangen zu lesen:


    Habe jetzt denn Gipfel erreicht. Auf dem Weg bin ich einem Monster begegnet, dass hinter einem komischen Mann her war. Wahrscheinlich ein Forschungsreisender. Das Monster ist jetzt hinter mir her, konnte es jedoch abhängen. Mein Meister schickte mich hierhin, als ich mich auf dem Weg aus dem Dorf gemacht hatte. Ohne zu wissen was es hier gibt, kam ich hier an. Er wollte wohl, dass ich den Gipfel von diesem Monster befreie. Ich habe aber keine Chance gegen dieses Ding, später werde ich jedoch wie mein Meister jemanden schicken, der es besiegen kann. Die Schritte des Monsters kommen näher. Wer auch immer dieses Buch findet, oder das Ding besiegt, bringt es mir bitte zurück. Ich würde den Bezwinger sehr gerne kennen lernen. Denn wer so ein Monster besiegt, hat wirklich großes Talent...


    Da wurde die Schrift des Verfassers krakelig, doch Zorro weis, wem sie gehört: Seinem Meister, als dieser noch jung war. Er hatte gehofft, dass irgendwann jemand kommt, der das Monster besiegt. Das war geschehen. Jetzt muss er wohl das Buch zurückbringen. Lorenor schluckt.
    „Was ist denn jetzt?“ fragt Ann ungeduldig.
    „Wir bleiben noch eine Nacht hier, dann steigen wir wieder hinab.“
    „Aber diesmal nimmst du auch die Seilbahn. Okay?“
    Zorro nickt ihr zu und antwortet:
    „Right on! Aber jetzt ruhen wir uns aus. Morgen müssen wir wieder hinab steigen.“
    So legen sie sich in der Hütte schlafen. Doch Zorro schläft unruhig:
    Er hat Angst davor, jetzt schon zurückzukehren.






    Kapitel 15 - Wieder unten

    „Du bist echt bemerkenswert.“ sagt der Alte bewundernd zu Zorro.
    „Warum?“ fragt Zorro verwundert
    „Na ja. Du hast ein echtes Monster bezwungen, dass den Berg schon lange besetzt hatte. Und du hast innerhalb von zwei Tage gelernt mit drei Schwertern zu kämpfen. Nicht zu vergessen deine neue Technik: Den Monster-Strike! Du bist ein Naturtalent!“
    Lorenor wird rot.
    „Das war doch nur...“
    „Kein aber! Du bist ein Held!“ unterbricht Ann ihn.
    „Wenn ihr meint...“ erwidert er kleinlaut.
    Die Drei befinden sich in einer Seilbahn auf dem Weg nach unten. Der Alte war wirklich überrascht gewesen, als er von Boosens Tod hörte. Er hatte Lorenor zwar für sehr gut gehalten, aber SO gut?!
    „Wenn die Dorfbewohner das hören,“ fing der Alte das Gespräch wieder an, „wirst du echt als Held gefeiert! Dann boomt nämlich wieder die Tourismus-Branche! Der Berg hat doch eine echt tolle Aussicht, oder?“
    „Die Aussicht ist echt klasse. Aber die Blumen auch!“ antwortet Ann.
    „Warum?“ fragt Zorro.
    „Diese Blumen sind ultra-selten! Du weist schon: Noctalm-Blumen! Hab ich dir doch gesagt! Männer!“
    „Ist doch egal! Ich war kaputt vom Kampf!“
    „Das war doch einen Tag her!“ keift Ann zurück.
    „Pack dir ’n Ei drauf!“ antwortet er zurück.
    „Haha...“
    Der Alte lacht aus vollem Halse über die Beiden und bekommt kaum Luft.


    Die Reaktion der Dorfbewohner war wie erwartet: Sie waren vollkommen aus dem Häuschen und machten sich sofort daran, eine Party zu organisieren. Doch da das dauerte und Ann und Zorro noch recht alle waren, ruhten diese sich bei dem Alten aus. Als dieser außer Haus war, fragt Lorenor, was das genau für Blumen sind.
    „Das sind so etwas wie Allround Pflanzen. Damit kann man alles Mögliche machen. Deswegen sind sie so selten!“
    „Man kann also fast alles aus ihnen machen?“
    „Ja. Warum fragst du?“ hakt Ann nach.
    „Nur so.“ antwortet Zorro recht ungläubig und dreht sich weg.
    „Was ist denn los? Warum drehst du dich weg?“
    „Nichts ist! Bin nur müde! Werd mich jetzt hinlegen!“
    „Was...“ beginnt Ann, verstummt aber sofort wieder. Jetzt sollte sie das lieber lassen.
    „Schlaf gut.“ sagt sie stattdessen und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Zorro zuckt zusammen. Dann geht sie weg, und lässt Zorro grübelnd zurück.
    Lorenor fällt in einen kurzen, traumlosen Schlaf.



    Kapitel 16 - Party Time

    Die Dorfbewohner machten richtig Party. Fast die gesamte Insel hatte sich am Marktplatz in Tores-Village eingefunden, um den Sieg über Boosen zufeiern. Lorenor, Ann und der Alte machten auch ordentlich mit und tranken um die Wette.
    „Was los Zorro? Schon nach 10 Bier besoffen?” fragt Ann stichelnd.
    „Is gar ni war!“ murmelt Zorro betrunken.
    „Er ist wohl nichts gewöhnt. Dafür ist er gut mit Schwertern.“ stellt der Alte fest.
    „Besoffen kann er das aber nicht. Hihi!“ ruft Ann aus.


    Die Party ging bis zum nächsten morgen, Lorenor hatte sich aber schon früher abgesetzt. Den anderen brummte der Schädel, ihm nicht ganz so doll. Nachdem alle auf sind, finden sie sich im Haus des Alten wieder zusammen.
    „Und Zorro? Was machst du jetzt? Schon was neues vor?“ fragt der Alte.
    „Darum sind wir alle ja hier, ich muss mit euch reden. Also:“ beginnt Lorenor.
    „Ich müsste eigentlich dieses Buch meinem Meister zurückbringen. Aber es wäre jetzt noch zu früh, zurückzukehren. Deswegen wollt ich dich fragen, ob du das für mich machen könntest...“ fragt er Ann.
    „Natürlich mach ich das für dich, aber: Du willst alleine los?“
    „Danke, dass du das machst. Ich zieh nicht gern alleine los, aber ich will jetzt noch nicht zurück. Und ich hab noch was vor. Deswegen treffen wir uns in genau drei Wochen auf irgendeiner Insel. Geht das in Ordnung?“
    „Okay, ich machs! Aber danach schuldest du mir einen Gefallen und musst etwas für mich machen. Und:“ sie wendet sich an den Alten.
    „Könntest du mitkommen? Du kannst dich ja auch verteidigen. Zu zweit ist besser.“
    „Ich komme gerne mit, nehme mir dann für die Zeit Urlaub.“
    „Gut, dann ist das in Ordnung. Aber etwas hätte ich noch: Könntest du mir ein paar von diesen Noctalm-Blumen geben?“
    „Öh. Klar. Wofür denn?“
    „Ist doch egal! Und könntet ihr meinem Meister sagen, dass es mir gut geht und ich an Kuina denke?“ fragt er noch etwas scheu.
    „Machen wir, aber wer ist Kuina? Und wo treffen wir uns wieder?“
    „Wer Kuina ist, ist egal. Welche Insel ist denn gut, zum treffen?“
    „Da ich deinen Orientierungssinn kenne, sollten wir Carsty-Island nehmen. Die sieht man von hier aus. Sie liegt zwischen deiner Insel und dieser hier. Kommst du in der Zwischenzeit klar?“
    „Wird schon klappen. Dann ist das ja klar, ne?“ fragt Lorenor in die Runde.
    „Jepp. Ich begleite Ann.“ antwortet der Alte.
    „Ich besuche deinen Meister, um ihm dieses Buch zu geben.“
    „Und ich kümmere mich um meine Angelegenheit.“
    „So sei es.“ fügt der Alte lächelnd hinzu.


    Ann und Lorenor haben sich für drei Wochen getrennt, doch: Was macht Zorro in der Zeit? Hat Ann ein bisher unbekanntes Geheimnis? Und was ist in der immer noch verschlossen Box? Und:
    Wird Kuina noch eine Rolle spielen?
    Bye
  • Kapitel 24 - Dream-Island

    Dream-Island. Fünf Tage sind vergangen. Lorenor und Ann schlendern durch die Strassen der Hauptstadt von Dream-Island. In der Ferne sehen sie das Meer merkwürdig schimmern, als ob da hinten eine Nebelwand wär. Die Hauptstadt der Insel ist auch nicht unbedingt groß. Ein paar Läden hier und da, mehr nicht. Die beiden betreten jetzt eine Kneipe. Sie bestellen.
    „Zwei Bier und eine Auskunft.“ sagt Zorro zum Barkeeper.
    „Was für eine Auskunft?“ fragt der Mann.
    „Wo bekommen wir ein Boot her?“ antwortet Zorro.
    „Ihr seid wohl neu hier, oder? Seid ihr durch die Nebelwand gekommen?“
    „Nebelwand? Wir waren beide bewusstlos und unser Boot ist am Strand zerschmettert.“
    „Das ist schlecht...“ beginnt der Mann.
    „Warum?“ fragt jetzt Ann.
    „Durch die Nebelwand kommt man nicht mehr so schnell raus, und ohne Boot.“
    „Warum unmöglich? Was ist das für eine Wand?“ fragt Lorennor.
    „Die Wand hält alles auf, was heraus will. Draußen muss man das wohl wissen, da ihr die ersten seid langer Zeit seid, die hierher kommen.“
    „Das heißt, wir kommen hier nicht weg?“ fragt Ann ungläubig.
    „Das werden wir sehen.“ sagt Zorro, „und warum ist diese Wand da?“
    „...Das kann ich euch nicht sagen. Da müsst ihr den Besitzer des Traumschlosses fragen. Es steht dort drüben auf einem Hügel. Und mehr darf ich euch nicht sagen, dass war schon zuviel. Trinkt aus und geht bitte.“ drängt der Mann.
    „Was?“ fängt Ann an, doch der Barkeeper hat sich schon weggedreht.


    „Was machen wir jetzt?“ fragt Ann Zorro, nachdem sie die Bar verlassen haben.
    „Wir besuchen dieses Traumschloss. Was sonst?“ fragt er zurück.
    Zu ihrer Antwort kommt Ann nicht mehr. Sie werden beide unterbrochen, als eine junge Frau in sie hineinrennt. Sie landet weich, auf Zorro.
    „Was...?“ beginnt er, als die Frau schnell aufsteht und wieder wegrennt.
    „Helft mir! Bitte!“ ruft sie ihnen noch zu, als sie um eine Ecke verschwindet.
    Der Grund, warum sie Hilfe braucht, taucht auch schon auf. Drei adelig gekleidete Männer wetzen auf sie zu.
    „Ann! Verfolg diese Frau! Ich bremse diese hier ein bisschen aus.“ sagt Lorenor.
    „Jep. Aber warum hilfst du ihr?“ fragt sie, während sie die Verfolgung aufnimmt.
    „Nur so ein Gefühl.“ sagt Zorro und sieht noch, dass Ann hinter der Ecke verschwindet. Die drei Männer sind jetzt bei ihm und Zorro führt seinen Plan durch.
    „Oops!“ sagt er noch, als er die drei Schwerter benutzt um ihnen Beinchen zustellen.
    „Hä!“ rufen die Männer, als sie durch die Luft fliegen.
    Sie landen hart auf der Fresse und rappeln sich aber sofort wieder auf.
    „Wieso hilfst du ihr?“ fragen einer der drei.
    „Nur so. Andere Frage: Was wollt ihr von ihr?“
    „Das geht dich nichts an, willst du etwa Ärger?“ fragt ein anderer drohend.
    „Nope. Aber ihr, oder?!“
    „Halt die Fresse!“ sagt der dritte und zieht ein Messer aus der Tasche.
    Zorro grinst und zieht ein Schwert.



    Kapitel 25 - Cinderella

    „Warte!“ ruft Ann der flüchtenden Person hinterher. Diese dreht sich für einen Moment um und als sie erkennt, dass es nicht ihre Verfolger sind, bleibt sie stehen. Ann erreicht sie und schaut sie sich jetzt genau an. Es ist eine junge Frau um die 20, mit schönem, langem blonden Haar. Sie trägt ein schönes Kleid.
    „Wie heißt du denn? Und was wollten diese Kerle von dir?“ fragt Ann sie.
    „Ich werde es dir erzählen...“


    Etwas früher. Zorro hat keine Probleme, mit seinen Gegnern fertig zu werden und pariert problemlos alle Angriffe. Da er sie nicht töten will, schlägt er sie nur gezielt nieder. Nachdem alle Feinde schön schlummern rennt er in die Richtung, in die auch Ann verschwunden ist. Nach einer kurzen Zeit sieht er sie etwas abseits der Straße. Er hört folgende Erzählung:


    „Mein Name ist Cinderella. Ich wohne im Traumschloss und bin die Tochter des Königs. Diese drei von eben waren vor kurzem Diener bei uns, doch mein Vater feuerte sie, ich weis nicht warum. Als ich am Strand spazieren ging, wollten sie mich verschleppen. Ich entkam und rannte über den Marktplatz, als ihr mir geholfen habt. Und wie sind eure Namen?“ beendet sie ihre Erzählung mit einer Frage.
    „Ich bin Ann und das da ist mein Freund Lorenor Zorro.“
    „Seid ihr ein paar?“ fragt Cinderella.
    „Nein, sind wir nicht!“ antwortet Lorenor prombt.
    „Haha! Ich mag euch! Danke für eure Hilfe! Könnte ich etwas im Gegenzug für euch tun?“ fragt sie lachend.
    „Wir bräuchten eine Unterkunft Und ich hätte noch ein paar Fragen.“ sagt Zorro.
    „Mit einer Unterkunft kann ich dienen! Ihr seid im Schloss herzlich willkommen! Ich werde ein Festmahl für euch herrichten lassen. Und was deine Fragen angeht: Meine Vater kannst du bestimmt fragen, aber unsere Bibliothek bietet einen großen Umfang an Wissen!“ antwortet sie stolz.
    „Danke!“ ruft Ann aus.
    Auf dem Weg zum Schloss fragen Zorro und Ann Cinderella noch ein paar Dinge.
    „Du, Cinderella?“ beginnt Ann.
    „Du musst nicht Cinderella sagen, wenn wir alleine sind. Nur in Gegenwart meines Vaters. Sonst könnt ihr mich Cindy nennen.
    „Also, Cindy. Was weißt du über diese Nebelwand? Ein Mann sagte, wir sollten im Schloss danach fragen.“
    „Da fragt ihr auch am besten meinen Vater. Ihr kommt von außer der Nebelwand?“
    „Ja. Wir sind nur aus versehen hierher gekommen.“ antwortet Zorro.
    „Also seid ihr von...draußen?“ fragt Ann.
    „Ja, wir...“ beginnt Ann, verstummt aber sofort.
    Sie haben das Schloss erreicht und sind fasziniert. Ein riesiges Helles Schloss, dass von nah noch schöner aussieht als von fern.
    „Wow...“ bringt Ann jetzt nur heraus.
    Und die riesige Zugbrücke sinkt herab.
    Wie von Geisterhand...



    Kapitel 26 - Overprotected

    Die drei treten ein. Sofort kommen ihnen zig Butler und sonstige Leute entgegen.
    „My Lady! Wie sehen sie denn aus? Warum ist denn ihr Kleid an einer Stelle zerrissen? Und wer sind diese Leute?“ fragt einer.
    „Das wirst du noch früh genug erfahren! Jetzt bring mich zu meinem Vater und lasse unsere Gäste die besten Zimmer beziehen. Sie werden eine Weile bleiben!“ sagt Cindy höflich und befehlend. Sie zieht von dannen und lässt unsere beiden Freude alleine mit ein paar Butlern alleine.
    „Wenn sie mir nun bitte folgen möget.“ sagt an einer und geht eine große Treppe hinauf. Ann und Zorro folgen ihm.


    „Die sind ja riesig!“ ruft Ann aus und lässt sich auf ein Bett fallen.
    „Da haste recht. Und warm ist es hier auch.“ gibt Zorro ihr recht.
    Der Butler will grad den Raum verlassen, als er stoppt und fragt:
    „Nehmt ihr dieses Zimmer zusammen? Oder wollen sie ein eigenes?“
    „Ein eigenes wär...“ beginnt Zorro.
    „...wirklich nicht nötig.“ unterbricht ihn Ann.
    „...Wie sie wünschen.“ sagt der Butler und verschwindet.
    „Bist du verrückt? Ich mit dir in einem Zimmer?!“ raunzt Zorro.
    „Tut mir leid. Aber ich habe eine schlechte Vorahnung. Alleine hätte ich in diesem riesen Ding von haus bestimmt Angst.“ erklärt Ann.
    „Ist ja gut. Aber ich schlaf auf der Coach.“ grummelt Lorenor.
    „Danke!“ sagt Ann und küsst ihn auf die Wange.


    Am Abend. Cindy, Ann und Lorenor sitzen an einem riesigen Tisch und warten auf Cindys Vater. Cindy guckt auf eine große Uhr.
    „Er verspätet sich, dabei hat er doch versprochen, pünktlich zu erscheinen.“ klagt sie.
    „Was hast du eigentlich mit deinem Vater beredet, vorhin?“ fragt Ann.
    „Ich habe ihm alles erzählt. Er meinte, dass ich schon lange nur in Begleitschutz das Schloss verlassen sollte. Dann haben wir uns gestritten. Er hat gesagt, ich sei zu leichtsinnig und ich habe ihm gesagt, ich kann auf mich aufpassen.“
    „Overprotected...“ murmelt Lorenor.
    „Genau! Er behandelt mich wie ein kleines Kind.“ antwortet Ann.
    „Manchmal muss man das...“ ertönt eine Stimme aus Richtung Speisesaaleingang.
    Ein Mann betritt den Raum. Er ist großgewachsen, hat dunkle Haare und trägt adlige Kleidung. Eine kleine Narbe prägt seinen Hals. Man erkennt eine gewisse ähnlichkeit zu Cinderella.
    „Vater! Du kommst spät!“ ruft Ann ihm zu. Er setzt sich an den Tisch.
    „Ich musste noch...etwas erledigen.“ sagt er.
    „Das sind also deine “Retter“. Magst du uns nicht vorstellen.?“ fragt er.
    „Natürlich, Vater! Das ist Ann und das ist Lorenor Zorro.“
    „Interessant...trinken wir auf deine Retter. Und darauf, dass dir nichts passiert ist.“
    Alle heben ihr Glas und stoßen an. Bei dem Tost eben schien alles normal. Doch nur Zorro bemerkte etwas bei den Worten, “und darauf, dass dir nichts passiert ist.“
    Kein Anderer sah das blitzschnelle grinsen ihres Vaters.




    Kapitel 27 - Ball um Mitternacht

    Klong. Klong. Ann wacht auf. Klong. Klong.
    „Hä?!“ murmelt sie schläfrig.
    Klong. Klong.
    <Was ist das denn?> denkt sie.
    Klong. Klong.
    „Zorro?“ ruft sie etwas lauter.
    Keine Antwort. Ann steht auf und geht zur Coach.
    „Zorro...“ fängt sie an, verstummt aber beim Anblick der leeren Caoch.
    Klong. Klong.
    Das Geräusch scheint vom Flur zu kommen. Dem Geräusch folgend öffnet sie die Tür und späht hinaus. Nichts ist zu sehen, nur von einem Türspalt dringt Licht herein.
    <Nanu? Die Tür ist doch eigentlich verschlossen...> denkt sie und geht auf die Tür zu. Als sie vorhin nach dieser Tür fragten, sagte Cindys Vater ihnen, dass dahinter ein großer Festsaal läge.
    „Er ist riesengroß und würde früher für Bälle genutzt. Seit “dem Vorfall“ aber ist er verschlossen.“
    Das waren seine Worte. Warum also ist diese Tür jetzt auf? Und wo ist Zorro? Das alles geht Ann durch den Kopf. Sie erreicht die Saaltür und reißt die Augen auf.
    „Wie...“ stottert sie.
    Der ganze Ballsaal ist gefüllt mit Leuten. Alle sind verkleidet und tragen irgendwelche Kostüme.
    <Tierkostüme> denkt Ann.
    Die Anwesenden beachten sie anscheinend nicht. Sie betritt den Raum. Sofort ergreift sie eine eisige Kälte.
    „Ist ja echt kalt hier...“ bibbert sie.
    Die Anwesenden nehmen immer noch keine Notiz von ihr. Ann schreit auf.
    „Ahh...“
    Einer dieser Typen ist durch sie hindurch gegangen.
    <Nein, nicht gegangen. Geschwebt!> denkt sie panisch.
    Crash! Die Tür ist hinter ihr zugeschlagen!
    Klong. Klong.
    Da ist es wieder. Und jetzt kann Ann denn Herkunftsort des Geräusches auch bestimmen. Er kommt aus dem hinteren Teil des Raumes. Dann sieht sie es.
    Eine riesige Vogelgestalt schaut sie mit blutroten Augen an und schlägt immer im Rhythmus mit den Füssen auf den Boden.
    Klong. Klong.
    <Dieses Ding ist auf jeden Fall echt!> denkt sie und stolpert Rückwärts.
    „Krähhhhh!“ schreit das Ding und stürzt sich auf Ann.


    Viele Stockwerke tiefer. Eine dunkle Gestalt sitzt in einem feuchten, muffig riechenden, Raum. Überall sind Kerzen aufgestellt. An den Wänden sieht man diesem Raum an, dass er alt seien muss. Sie sind bröckelig und feucht. Die Person summt ein paar Laute. Nur schwer versteht man diese Laute, aber es könnte soviel heißen wie:
    „Und da waren es nur noch zwei...“





    Kapitel 28 - Die Bibliothek

    Zirka 1 Stunde früher. Zorro lauscht dem gleichmäßigen Atem von Ann. Vorsichtig steht er von Caoch auf und nimmt seine Schwerter. Lautlos geht er zur Tür und schlüpft heraus.
    <Tut mir leid, Ann. Aber ich habe auch eine böse Vorahnung...> denkt er.
    Leise schleicht er den Flur entlang, die Treppe runter und Richtung Bibliothek. Es ist Zeit, ein paar Antworten auf Fragen zu bekommen, die das Abendmahl hervorgebracht hat.


    „Was ist denn eigentlich diese Nebelwand?“ fragt Ann Cindys Vater.
    „Das ist eine undurchdringlich Mauer aus Nebel. Sie ist seit bald zwanzig Jahren hier und seit dem kann keiner mehr diese Insel verlassen.“ Antwortet er.
    „Ist damals irgendetwas passiert oder warum ist die da?“
    „Ich kann nur erzählen, was ich mit eigenen Augen gesehen hab. Bisher hat mir keiner geglaubt...“ sagt er traurig.
    „Was haben sie denn gesehen?“ bohrt Ann weiter.
    „Ich sah damals ein kleines Boot in der Nähe des Waldes stranden. Als ich darauf in den Wald ging sah ich eine schemenhafte gestalt, die irgendetwas öffnete. Was dann passierte, weis ich nicht mehr so genau. Ich habe es in meinen Tagebüchern aufgeschrieben, aber die sind irgendwo in der Bibliothek. In letzter Zeit lässt mich mein Gedächtnis oft im Stich...“


    Knarr.
    Lorenor öffnet die Tür zur Bibliothek, tritt ein und schließt die Tür wieder leise.
    „Boa!“ flüstert er leise.
    Um ihm herum sieht er Tausende von Büchern. Er entzündet eine Kerze und geht die Buchreihen langsam entlang. Es sind meist Forschungsbücher von irgendwelchen Forschern. Doch Zorro sucht nur einen bestimmten.
    „Louis Arnot, Louis Arnot. Da ist es!“ murmelt er und nimmt ein dickes Buch heraus.
    „Tores-Island, Logue Town...da ist es! Dorothy-Island!“ murmelt er und liest weiter.
    „Dorothy-Island: Eine schöne Insel mit einem traumhaften Schloss und großen Wäldern. Der König ist nett und seine Bewohner vertrauen ihm. Ich selber wurde von ihm ins Schloss eingeladen und blieb dort einige Nächte. Das Schloss ist sehr alt und hat auch ein paar Geheimgänge, durch die man schnell verschwinden kann. Leider ist es mir nicht gestattet, hier weiter darauf einzugehen...“ liest Lorenor leise.
    <Dacht ich’s mir doch! Wenigstens etwas, dass ich behalten hab...> denkt er.
    <Jetzt aber zurück zu Ann. Das Buch nehm ich aber mit.>
    Ding-Dong macht die große Uhr an der Wand. 12 Uhr, Mitternacht.
    Klong. Klong.
    „Mmh?“ spricht er überrascht.
    „Das kommt von hier...“ sagt er und geht auf ein Regal zu.
    Klong. Klong.
    „Was kann das sein?“
    Klong. Klong.
    Er berührt das Regal, schiebt es weg und tritt in einen dunklen Gang.




    Kapitel 29 - Der Storch

    Ann dreht sich um und rennt in Richtung Tür. Sie erreicht sie, drückt die Klinge runter und...die Tür ist zu!
    „Scheiße!“ schreit sie und blickt sich um.
    Der komische Vogel kommt genau auf sie zugerast, seine leuchtenden Augen glühen vor Mordeslust. Jetzt kann sie ihn sich erst mal genau angucken:
    Es sieht aus wie ein Storch, hat aber immer noch Ähnlichkeit mit einem Menschen. Der riesige Schnabel von dem Ding zischt genau auf sie zu. Nur noch wenige Meter bis er sie aufspiest. Plötzlich prallt etwas gegen das Ding und schleudert es weg.
    „Zorro!“ schreit sie.
    „Ann?! Da hinten ist n Gang, geh da durch! Ich nehm mir diesen...Storch hier vor. Verschwinde du aber erst mal, ich verschaffe dir Zeit!“ ruft er ihr zu.
    Ann nickt und verschwindet durch eine Öffnung in der Wand. Der Storch hat sich wieder aufgerappelt und saust jetzt auf Zorro zu. Der Schnabel von dem Ding zischt sekundenschnell auf Zorro zu. Lorenor hat ziemliche Schwierigkeiten den Schnabel-Attacken des Storchs auszuweichen. Zack! Zack! Der Schnabel streift Zorro am Arm und verletzt ihn dort.
    „Argh! Verpiss dich!“ schreit Zorro und kickt den Storch ein paar Meter weg. Lorenor atmet schwer, dass Ding nicht. Blut läuft an seinem Arm herunter.
    „Shit! Was ist das für’n Ding?“ spricht er zu sich selbst.
    „Dann muss ich eben...“ Zorro konzentriert sich, „Monster-Strike!!“
    Slash! Blut spritzt auf den Boden. Der Storch hat Zorro mit seinem Schnabel die Schulter aufgespießt. Dafür steckt ihm ein Schwert im Bauch. Zorro stöhnt, reist das Schwert seitlich aus dem Vogel und stürzt Rückwärts. Blut sickert aus seiner Wunde. Dem Ding ergeht es nicht besser. Da die Wunde von dem Storch härter ist, stürzt dieser zu Boden. Doch Lorenor bemerkt etwas: Die Wunde von dem Ding beginnt schon zu heilen! Darüber schockiert taumelt er rückwärts in den Geheimgang und schließt die Tür hinter sich. Eine Hand auf seiner Wunde stolpert er den Gang entlang.


    „Lorenor!“ ruft Ann aus.
    Zorro kommt taumelt in die Bibliothek und versperrt den Geheimgang.
    „Was machst du? Ist das Ding etwa nicht tot? Du blutest ja!“
    „Nur...ne Fleischwunde...“ murmelt er und sinkt zu Boden.


    „Danke, es geht schon besser! Aber so hab ich jetzt bestimmt keine Chance mehr gegen das Ding. Du musst mir helfen!“ sagt er zu Ann, nachdem sie ihn verbunden hat.
    „Wie kann ich dir helfen?“ fragt Ann.
    „Du musst...“ flüstert er.


    Im Ballsaal: „Kräh! Kräh!“ schreit der Storch und hackt auf die Tür zum Geheimgang ein.
    Bald gibt sie nach...




    Kapitel 30 - Das Wagnis

    Holzsplitter fliegen durch die Luft. Dort, wo eben noch ein Regal stand, steht jetzt der Storch. Seine roten Augen suchen die Umgebung ab.
    „Kräh! Kräh!“ schreit er.
    „Hier bin ich!“ ruft Ann ihm zu und kommt hinter einem Regal her.
    „Kräh!“ schreit er wieder und rennt auf sie zu.
    CRASH!! Der Storch wird voll von Zorro erwischt, der sich hinter einem anderen Regal versteckt hat. Das Monstrum von einem Vogel fliegt gegen die Wand und sinkt zu Boden. Ann und Zorro verstecken sich wieder hinter Regalen. Der Vogel rappelt sich wieder auf. Seine roten Augen leuchten regelrecht vor Zorn.
    „Hier!“ ruft Ann wieder und springt hinter einem Regal hervor. Der Vogel zischt auf sie zu, springt jedoch auf ein anderes Regal zu und streift den sich dahinter befindenden Zorro.
    Slash! Ann hat das Schwert von Kuina in den Storch gespießt.
    „Kräh!“ schreit es vor Schmerz.
    „Fang Zorro!“ ruft sie Zorro zu und wirft ihm das Schwert zu.
    „Thanx! Monster...“ schreit er und konzentriert sich. Sein Puls dröhnt, er schwitzt und zittert. Die Wunde in seiner Schulter macht ihm ganz schön zu schaffen.
    „...Strike!“
    Der Teppich färbt sich rot, als der Storch auf den Boden sackt. Er schreit noch ein verzweifeltes Kräh und bleibt dann reglos liegen. Die Uhr an der Wand schellt.
    Es ist 1 Uhr.


    Cindy huscht durch die Gänge und öffnet die Tür zu Zorros und Anns Zimmer. Leer. Sie geht wieder zurück ins Treppenhaus. Als sie vorhin immer wieder laute Geräusche gehört hatte, war sie denen bis hierher gefolgt.
    CRASH!
    <Was war das denn?> denkt sie und rennt ins Treppenhaus.
    Crash! Schon wieder! Das kommt von unten, aus der Bibliothek! Cindy hastet die Treppe hinunter und rennt den Flur entlang.
    Crash! Da hinten ist die Tür. Sie reist die Tür auf und sieht Ann und Zorro hinter einem...Storch stehen. Der Storch schreit einmal Kräh und regt sich dann nicht mehr.
    Die Uhr schellt 1 Uhr. Der Storch löst sich auf.
    „Was ist hier los?“ fragt Cindy die Beiden.
    „Das solltest du uns erklären...“ antwortet Zorro.
    Cindy zittert und schluckt schwer.
    „Das sollte ich...“ antwortet sie leise.


    Wieder viele Stockwerke tiefer.
    „Argh!“ schreit die in schwarz gehüllte Person und schleudert etwas gegen die Wand. Es setzt sich auf an den Tisch und murmelt:
    „Wenn sie spielen wollen, dann spielen wir! Nicht wahr?“
    Ein Schatten löst sich aus der Ecke.
    „Ja, Meister...“





    Kapitel 31 - Dunkle Vergangenheit

    „Leg los!“ sagt Zorro zu Cindy, die sich in einen Sessel gesetzt hat. Die Tür haben sie Verbarrikadiert. Ann und Lorenor warten auf Cindys Erklärung, dann beginnt sie leise...


    „For zwanzig Jahren suchte die Weltregierung einen Piraten. Dieser trieb sich in der Gegend dieser Insel rum. Alle hatten Angst und da meine Mutter schwanger war, ließ mein Vater alle Wachen vor ihrem Zimmer postieren. Er selber streifte alleine durchs Schloss. Als er aus einem Fenster auf das Wasser schaute, sah er ein kleines Boot näher kommen. Ohne jemanden etwas davon zusagen ging er durch den Wald zum Strand. Dort sah er am Anfang des Waldes eine in schwarz gehüllte Person, die, wie er euch erzählte, etwas öffnete. Ein komischer Nebel löste sich aus der Flasche und legte sich über die ganze Insel. Mein Vater konnte die Person in dem Nebel nicht mehr erkennen und ging wieder ins Schloss. Als er den Flur betrat, indem meine Mutter lag, sah er sofort das etwas nicht stimmte. Die Tür war offen und davor lagen die Wachen, alle tot. Als er voller Panik das Zimmer betrat, lag meine Mutter erstochen auf dem Bett. Ich lag in einem Handtuch daneben. Und eine Stimme sprach: “Deine Tochter hab ich verschont. Nun lass uns spielen.“ In der Nacht, als meine Mutter starb, wurde ich geboren! Das ganze wurde von meinem Vater vertuscht, ich erfuhr die Wahrheit über meine Mutter erst viele Jahre später! Doch das Massaker damals war nur der Anfang. Jedes Jahr starben im Dorf Menschen, brutal ermordet! Seit meinem Geburtstag konnte ja keiner mehr die Insel verlassen. Doch es konnte mir keiner die Schuld geben, da man Vater allen weis machte, ich sei 3 Tage später geboren. Dann sah ein Angestellter im Schloss zum ersten mal den Storch. Er sagte, er hätte ein Monster gesehen. In der Nacht starben zwei Butler. Horror-Geschichten machten die Runde und jeder im Dorf sagte, mein Vater hätte damals meine Mutter umgebracht. Aber das stimmt nicht! Mein Vater war nach den beiden morden verhasst im Dorf, ich nicht. Da ich wissen wollte, was hier geschah, forschte ich in allen Büchern hier nach. Ich war damals zehn Jahre alt, versuchte jedoch alles. Und ich wurde fündig: Dieser Storch wütete schon früher auf Dorothy-Island! Es ist irgendein mystisches Wesen, dass nur in der Zeit zwischen 0 und 1 Uhr erscheinen kann. Er regeneriert seine Wunden sofort und es hieß, er sei unbesiegbar. Damals verschwand er wieder, dass hoffte man hier auch. Bis eben...Mein Vater benahm sich in den folgenden Jahren sehr merkwürdig. Ich bemerkte seine Veränderung als erster. Er hockte oft in seinem Arbeitszimmer und ging oft in den Keller. Einmal schlich ich ihm nach, doch er war verschwunden. Langsam zweifle ich an meinem Verstand. Ich weiß nicht, ob das alles noch real ist!!“


    Lorenor steht auf und knackt mit den Knochen.
    „Es wird Zeit, dass das hier wieder eine normale Insel wird...“ sagt Zorro.
    „Ihr wollt mir helfen? Aber wie?! Wir kennen den Feind nicht!“ ruft Cindy aus.
    „Ann und Cindy, ihr sucht Cindys Vater.“
    „Und du? Was machst du?“ fragt Ann.
    „Ich geh in den Keller. Ratten jagen, die hier schon viel zu lange ihr Unwesen treiben.“




    Kapitel 32 - Der Keller

    Langsam steigt Zorro die steinerne Treppe herab. Seine Schwerter hängen ihm an der Hüft, mit einer Hand an Kuinas Schwert und in der anderen Hand eine Fackel. Die Treppe führt in den Keller und der liegt tief unterm Schloss. Alles was vor ihm ist, liegt in Dunkelheit und nur die Fackel spendet Licht. Dann erreicht Zorro das Treppenende. Vorsichtig betritt er den Raum. Rechts und Links zweigen Gänge ab.
    „Ein Labyrinth...“ murmelt Zorro.


    „Vater? Bist du wach?“ ruft Cindy, als sie das Zimmer ihres Vaters betritt.
    Ann und Cindy betreten das Schlafzimmer und schauen aufs Bett, es ist leer.
    „Er ist nicht da...“ flüstert Cindy leise.
    „Aber wir!!!“ rufen drei Stimmen gleichzeitig und treten aus einem Schatten an der Wand. Da durch ein Fenster nur etwas Mondschein hineindringt, hatten sie die Drei nicht gesehen. Und jetzt erkennt Ann sie: Es sind die drei, die Cindy kidnappen wollten!
    „Ihr...“ knurrt Ann.
    „Genau! Und diesmal ist dieser Schwert-Heini nicht dabei! Jetzt kriegen wir euch!“
    „Das denkt ihr...“ ruft Ann und zieht ein Messer mit gezackter klinge hervor. Zorro hatte ihr es vorhin gegeben und gesagt: „Vertraue dir! Beschütze dich falls etwas passiert!“
    Einer der drei greift an. Das Messer im Anschlag zischt er auf Ann zu. Diese springt zur Seite und sticht mit dem eigenen Messer zu, sie trifft ihn in der Hüfte.
    „Was...?!“ schreit dieser überrascht.
    Ann kickt ihn noch mit einem gezielten Tritt weg und stellt sich wieder aufrecht hin.
    <Puh! Danke Zorro!> denkt sie.
    Dann greifen die andren beiden an.


    Der Keller ist das einzige Labyrinth! Zorro wandert schon länger umher, hat aber noch keinen Geheimgang oder einen versteckten Raum entdeckt. Er tritt gegen die Wand und erinnert sich an ein paar Worte seines Meisters: „Sehe nicht immer mit den Augen, Lorenor! Vertraue auch deinem Gefühl!“ Zorro schließt die Augen und atmet tief ein und aus. Er konzentriert sich vollkommen auf seine Umgebung.
    Krcks! Er öffnet die Augen und rennt zu einem, in der Nähe stehenden Weinregal. Lorenor stemmt sich seitlich dagegen und schiebt es beiseite. Mit der Fackel in der Hand betritt er den Raum, der schon erleuchtet ist. In der Mitte steht eine in schwarz gekleidete Person mit dem Rücken zu Zorro. Die Person dreht sich um. Das Gesicht kann er nicht erkennen, aber er denkt sich mal, dass das ein Mann.
    „Nicht schlecht, dass du es soweit geschafft hast...“ spricht der Mann leise.
    „Warum? Wegen eurem Vögelchen?“ antwortet Lorenor cool.
    „Du musst gut sein, wenn du ihn töten konntest. Aber ich bin deine Endstation! Weiter kommst du nicht, meinen Meister wirst du nicht zu Gesicht bekommen!“
    Spricht der Mann nun selbstbewusst und zieht ein langes Schwert aus seinem Mantel. Die Klinge leuchtet leicht bläulich.
    „Das werden wir sehen...“ sagt Zorro und nimmt seine drei Schwerter.
    „Auch drei Schwerter werden dich nicht vor dem Tod retten.“ antwortet dieser kühl.





    Kapitel 33 - Mysteriöse Angreifer

    Slash! Vor Ann sinkt der nächste zu Boden.
    „Nur noch einer!“ ruft Ann.
    Den zweiten konnte sie zwar auch noch treffen, aber der letzte ist zu flink für Ann.
    Ratsch! Ratsch! Blut sickert aus mehreren Streifwunden.
    <Der ist zu flink! Ich muss...> denkt sie panisch als er schon wieder angreift.
    Ann springt hoch und hält sich an einem Kronleuchter fest. Der Angreifer ist zu überrascht und sieht nur noch Anns Füße auf sich zukommen. Er wird weggeschleudert und knallt aufs Bett. Knockout! Cindy regt sich auch wieder.
    „Du hast sie...besiegt....“ stottert sie und schaut Ann ungläubig an.
    „Komm Cindy!“ ruft sie ihr zu. „Wir gehen jetzt auch in den Keller!“


    Tschink! Tschink! Zorro und sein Angreifer springen beide zurück.
    „Du bist...gut...“ keucht Zorro.
    „Du hast einen guten Style. Aber ich hab mehr Erfahrung als du!“ posaunt er.
    „Vergiss es!“ schreit Zorro und greift an. Die Schwerter prallen aufeinander und der andere pariert Zorros Hiebe. Plötzlich springt Zorro über ihn rüber, stößt sich von der Wand ab und überrascht sein Gegenüber von hinten. Blut spritzt hoch als sich der Mann umdreht und Zorro seinen Bauch streift. Doch so schnell gibt er nicht auf. Die Person kontert blitzschnell mit seinem Schwert, trifft Zorro aber nur an der Schulter. An der Wunde vom Storch. Die Wunde platzt auf und Zorro schreit vor Schmerzen. Blut sickert an seinem Hemd herunter und färbt es schwarz. Lorenor bricht zusammen und schlägt am Boden auf.
    „Ha! Du hast mich zwar erwischt, aber ich deine Wunde!“ bringt er schwer hervor. Der Treffer Zorros war wohl doch nicht so leicht wegzustecken. Der Boden vor Zorro ist schon rot gefärbt, als dieser sich wieder aufrappelt.
    „Halb so schlimm...macht mir gar nichts!“ keucht er.
    „Was bist du für ein Monster?!“ fragt der Andere erstaunt.
    „Ich bin Lorenor Zorro und kein Monster!“ schreit Zorro ihn an.
    Ein Schwert von Zorro fällt zu Boden. Sein linker Arm kann das Schwert nicht mehr halten, dass Blut läuft den Arm entlang. Ein Schwert im Mund, eins in der rechten Hand rennt er auf seinen Gegner zu.
    „Armer Irrer...“ sagt dieser und schüttelt den Kopf.

    Ann und Cindy rennen die Treppe hinab und erreichen den Keller. Sofort teilen sie sich und suchen in verschiedenen Richtungen nach Lorenor. Ann entdeckt als erstes den Geheimenraum, dass Regal war immer noch verschoben. Sie geht hinein und sieht, wie ein in schwarz gehüllter Mann sich über Zorro beugt und sein Schwert hinuntersausen lässt.

    Zorro sieht das Schwert auf sich zusausen. Jetzt ist alles aus, der Typ ist zu stark. <Es tut mir leid, Kuina! Das es hier schon enden muss...> denkt er noch, als die klinge auf ihn zusaust. Zack! Die Klinge stoppt und der Mann kippt zur Seite. In der Halsschlagader von ihm steckt eine Messer mit gezackter Klinge...





    Kapitel 34 - 13 Millionen Kopfgeld

    Rums! Der Mann fällt schwer zu Boden und bleibt reglos liegen. Zorro wendet seinen Kopf nach links und sieht Ann auf sich zurennen.
    „Lorenor! Ist die Wunde wieder aufgegangen?“ fragt sie hastig.
    „Ja...machst du bitte nen Verband drum und diese schmerzlindernde Salbe?“
    „Die lindert die Schmerzen, heilt aber nicht die Wunde! Bist du sicher?“ fragt sie.
    „Mach einfach! Wir müssen weiter, da ist noch einer übrig! Hinter der Mauer da ist der Meister von dem hier!!!“ ruft er aus.
    Nachdem Ann ihn verbunden hat und die Salbe ihren Zweck erfüllt sucht Zorro die Wand ab und findet einen lockeren Stein, den er reindrücken kann. Die Wand dreht sich zur Hälfte und Cindy und Ann betreten nach Lorenor den Raum. An der Wand hängen Ketten und Handschellen. Die Wände sind feucht und bröckelig. In der Mitte steht ein Tisch, dazu ein Stuhl, an einer Wand ein Regal mit Büchern und an einigen Stellen sind Kerzen aufgestellt. Aus einer Ecke heraus schaut ein Paar Augen sie an.
    „Willkommen...“ murmelt eine Stimme.
    Alle drei starren in die Ecke und eine Person tritt aus dem Dunkel. Es ist ein alter, kleingebauter Mann, der sich auf einen Stab stützt. Er hat weise Haare und atmet schwer. Seine Augen sind stechend und bösartig.
    „Ihr habt also meinen Schüler besiegen können. Nicht schlecht, aber ich bin mindestens genauso stark. Damals war ich zwar verwundet als ich hierhin kam und konnte nicht mehr richtig kämpfen, aber ich werde meinem Kopfgeld immer noch gerecht. 13 Millionen Berry sind nicht wenig...“ sagt er stichelnd.
    „13-Millionen Berry Kopfgeld? Was wird hier gespielt?“ schreit Cindy ihn an.
    „Wieso fragst du ihn das nicht?“ antwortet der alte Mann und deutet auf eine Person hinter ihnen.
    „Vater?“ ruft Cindy und will auf ihn zurennen, doch Ann hält sie zurück.
    „Lass mich erst erklären. Seit deine Mutter gestorben ist, war ich seine Marionette. Damals drohte er mir mit deinem Tod, wenn ich nicht tun würde was er wollte. Ich besorgte ihm Sachen und Gegenstände die er brauchte. Die Ganzen Jahre lebte er hier unten und trainierte seinen Schüler, der damals noch ein Kind war. Doch vor kurzem wollte er dich mit Hilfe dieser drei Typen entführen. Und jetzt bin ich hier um das zuklären...“ erzählt er traurig.
    „Aber Vater? Alles wegen mir?“ weint Cindy.
    „Klären? Was willst du? Du kannst nichts gegen mich ausrichten!“ ruft der alte Mann.
    „Er nicht, aber ich!“ sagt Zorro, nimmt seine drei Schwerter und greift an.
    „Du bist dumm wie Stroh!“ ruft der Alte und haut Zorro mit seinem Stock blitzschnell eine rein. Doch Zorro gibt nicht so schnell auf und erwischt ihn am rechten Arm. Darüber ziemlich angepisst holt der alte Mann aus und schleudert Lorenor durch den Eingang in den vorherigen Raum. Cindys Vater schaut ihm hinterher und schubst dann Ann und Cindy ebenfalls raus. Er schreit:
    „Cindy! Verschwinde von hier mit Ann und Zorro! Ich kümmere mich um den hier!“
    „Vater! Du kannst nichts gegen...“ beginnt Cindy, doch ihr Vater umarmt sie kurz und bringt sie zum Schweigen. Tränen laufen über seine Wangen.
    „Cinderella! Ich liebe dich! Werde eine gute Königin!“ ruft er und schließt die Geheimtür. Cindy versucht vergebens sie zu öffnen, als Ann sie wegzieht. Ann nimmt Zorro huckepack und trägt ihn mit Cindy hintendran die Treppe hoch. Cindy weint.
    Dann explodiert plötzlich der Keller.





    Kapitel 35 - Opfer eines Mannes

    BOOM! Ein ruck geht durch das ganze Gebäude, als das Fundament des Schlosses zum großen Teil weggesprengt wird. Ann und co. hatten zum Glück schon das Erdgeschoss erreicht, als dies passierte.
    „Vater!“ schreit Cindy weinend und will zurück rennen, doch Ann hält sie auf und rennt mit ihr nach draußen. Draußen legt sie Zorro ab und schaute ihn sich genau an. Der Alte hatte ihm bestimmt 2 Rippen gebrochen, wenn nicht mehr. Vor dem Schloss hier liegen auch ihre Sachen und so kann Ann Zorro mehr schlecht als recht bandagieren. Boom! Der rechte Turm des Schlosses stürzt ein und Cindy sitzt mit angezogenen Knien und tränenden Augen nicht weit von Ann. Rums! Ein weiterer Schlossteil stürzt ein. Von der Explosion und den lauten Geräuschen angelockt kommen die Dorfbewohner aus ihren Häusern und gehen zum Schloss. Laut brabbeln alle durcheinander, Cindy weint leise vor sich hin. Das Inferno geht weiter.


    1 Monat später. Das Schloss liegt in Trümmern, diese werden jedoch schon weggeräumt. Der Blick auf die See ist weit, die Nebelwand ist verschwunden. Doch über diesem freudigen Ereignis liegt große Trauer. Der Tod des Königs berührt jeden tief, vor 2 Wochen wurde beerdigt. Sein Grab ist leer, nur eine Krone liegt im Sarg. Cindy trauert noch immer, hat jetzt aber das wichtigste Verstanden: Niemals aufgeben! Das Opfer des Königs war groß, er opferte sich für sein Volk und seine Tochter. Zorros Wunden sind soweit verheilt, nur seine Schulter schmerzt noch etwas. Er will trotzdem weiterreisen, jetzt sofort. Ann bringt ihn noch auf eine kleine Insel in der Nähe von Dorothy-Island, wie Dream-Island jetzt wieder heißt. Sie sind schon ein Stückchen von der Insel entfernt, als sie in der Nähe ein Schiff der Marine vorbeischippern sehn. Tashgi ist an Deck und schaut aus Meer. Sie sieht das kleine Boot der Beiden, sieht aber ohne Brille alles nur verschwommen. Sie verliert daraufhin ihr Interesse an dem kleinen Boot und schaut weiter aufs Meer.


    Eine kleine Insel in der Nähe. Zorro und Ann stehen sich gegenüber.
    „Hier trennen sich also unsere Wege...“ sagt Ann leise.
    „Ja. Ich muss weiterziehen um stärker zu werden.“ antwortet er.
    „Das ist schade, die Zeit mit dir war schön. Aber ich muss dir noch danken. Durch dich habe ich meinen Mut entdeckt. Ich kann jetzt auch auf mich selbst aufpassen.“
    „Danke, Lorenor...“ beginnt Ann und küsst Zorro.


    Das kleine Boot schippert Richtung Osten. Ein zufriedener junger Mann liegt an Bord und schläft. Ein Ausdruck der Zufriedenheit liegt auf seinem Gesicht. Neben ihm liegen drei Schwerter und ein Beutel. In dem Beutel liegt etwas zuessen, ein Brief und noch etwas Verbandszeug. Früher war da noch eine Box, aber diese ist nun nicht mehr dort. In dem Brief stehen unter anderem folgende Sätze:
    „Schenke es jemanden, den du sehr magst. Oder jemanden, den du liebst.“
    In der Box war ein Amulett. Dieses Amulett trägt jetzt eine junge Frau, die in entgegengesetzter Richtung fährt.
    Beide fahren getrennt einem ungewissen Schicksal entgegen.
    Bye
  • Und damit gehen wir direkt weiter in Vol.2^^

    Part 5 - Kopfgeldjägerjahre:
    Kapitel 36: Yosaku und Johnny
    Kapitel 37: Partner
    Kapitel 38: Spinnen-Alarm Kapitel 39: Ein Versprechen
    Kapitel 40: Lass die Puppen tanzen
    Kapitel 41: Tiger-Jagd!!! Kapitel 42: Puppetmaster

    Part 6 - Das Syndikat:
    Kapitel 43: Zum langen Stiefel
    Kapitel 44: Die Prüfung
    Kapitel 45: Das Turnier
    Kapitel 46: Der erste Fight
    Kapitel 47: Dallas Darkov
    Kapitel 48: Die Waffen einer Frau
    Kapitel 49: Donkax versus Zorro
    Kapitel 50: Game Over
    Kapitel 51: Traumreise
    Kapitel 52: Ein Teil der Wahrheit
    Kapitel 53: Zersprungen
    Kapitel 54: Spider
    Kapitel 55: Der dich träumen lässt
    Kapitel 56: Dreamer
    Kapitel 57: Die Bombe tickt...
    Kapitel 58: Die Wahrheit
    Kapitel 59: Lady in Black
    Kapitel 60: Baroque Works

    Part 7 - Ende und Anfang
    Kapitel 61: Begegnung mit Bones
    Kapitel 62: Let’s play
    Kapitel 63: Gefangener
    Kapitel 64: Ruffy mit dem Strohhut
    Kapitel 65: Das Ende des Piratenjägers
    Bye
  • Kapitel 36 - Yosaku und Johnny

    Hauptquartier der Weltregierung. Der jährliche Sitz der obersten Offiziere und Admiräle. Ein Mann mit einer komischen Frisur zerreist ein Foto und sagt dabei:
    „8 Millionen für Black-Sun. So fing es an. Und jetzt: 12 Millionen für Henga! Dazwischen sind noch 9 andere Piraten.“
    „Wie ist der Name dieses Kopfgeldjägers?“ fragt ein anderer.
    „Lorenor Zorro. Zurzeit befindet er sich im Eastblue.“ antwortet der andere.
    „Mmh... es ist gut das jemand den Eastblue von solchem Gewürm befreit. Wenden wir uns also der Grandline zu. In Alabasta...“ führt ein anderer fort.


    Anderthalb Jahre sind seit dem Opfer des Königs vergangen. Lorenor Zorro ist in dieser Zeit wahllos durch die Welt geschippert um stärker zu werden. Um das zuschaffen hat er dabei Piraten gejagt und dabei sein Geld verdient. Zurzeit hat er genug Geld und ruht sich in einer Gaststätte im Dorf Klimber-Town aus. Klimber-Town ist ein kleines Dorf auf der Insel Klimber. Klimber liegt auf dem Eastblue und hat drei Dörfer, Klimber-Town liegt im Süden der Insel. Lorenor sitzt grad auf einem Hocker an der Bar und leert eine weitere Bierflasche. Bier läuft über sein Kinn.
    „Du verträgst ja richtig was!“ sagt der Wirt zu ihm.
    „Muss ich! Nach einem Fight bin ich immer durstig!“ antwortet Zorro cool.
    „Fight? Bist du n Pirat?“ fragt der Wirt komisch und tritt zurück.
    Zorro will grad etwas erwidern als aus einer Ecke zwei Männer aufstehen.
    „Pirat? Hast du gehört, Yosaku?“ fragt einer den anderen.
    „Yo, Johnny! Den packen wir uns!“ antwortet der andere und die beiden gehen auf Zorro zu. Beide sind etwa gleichgroß und beide tragen ein Schwert an der Seite. Der eine trägt eine Sonnenbrille, eine Uhr, eine Jacke über einem schwarzen Shirt, eine helle Hose und schwarze Stiefel. Der andere trägt keine Hose nur einen Mantel der über einer Boxershort hängt. Er trägt an der Stirn ein Ninjastirnband und er raucht grad eine. Jetzt ziehen beide ihre Schwerter und einer sagt:
    „Denn packen wir, der kann hundertpro nichts!“
    „Jetzt wartet mal, ich...“ beginnt Zorro wird aber durch den Angriff unterbrochen. Der mit dem “der kann hundertpro nichts“ Vorwurf springt auf Lorenor zu. Zorro springt weg und die Theke wird etwas zerstückelt. Der andere ist hinter Zorro her und greift ihn an. Klirr! Gläser fallen um als die Gäste zu Tür hinaus nach draußen flüchten.
    Lorenor weicht den Attacken der beiden einfach aus und findet gefallen daran. Er studiert die Bewegungen und lernt sie, fügt sie in seinen Geist ein. So hat er es das letzte Jahr auch gemacht: Er hat seine Gegner studiert und ist nach jedem Fight stärker geworden.
    „Der ist...gut!“ keucht einer seiner Gegner.
    „...Stimmt!“ antwortet der andere.
    <Das ist ja ganz lustig, aber sonst geht noch mehr kaputt...> denkt Zorro.
    Er springt vor, über einen drüber und schlägt ihm in den Nacken. Das Opfer sinkt zu Boden. Der andere guckt ihn erstaunt an.
    „Wie hast du?“ stottert er, kurz bevor Zorro auch ihn ausschaltet.
    „Wie heißt ihr?“ fragt Zorro die am Boden liegenden.
    „Yosaku und Johnny!“ stößt einer der Beiden hervor.
    „Ich bin Zorro. Ich bin auch Kopfgeldjäger!“




    Kapitel 37 - Partner!

    „So ist das also! Du bist Zorro!“ staunt Yosaku.
    Die drei sitzen in Zorros Zimmer und unterhalten sich. Lorenor hat sie nach dem Fight mithochgenommen und auch die Schäden bezahlt. Er hat herausgefunden, dass die beiden ebenfalls Kopfgeldjäger sind und dachten, er sei ein Gesuchter namens “Kenga“.
    „Wir brauchen Geld und dachten, wenn du ein Pirat bist, bringt uns das n bisschen was ein. Zum Glück bist du keiner, du bist tough!“ sagt Johnny.
    „Wofür braucht ihr den das Geld?“ fragt Zorro übergehend.
    „Kennst du Bones, den Spieler?“ fragt Yosaku antwortent.
    „Nope! Wer ist n das? Und bitte die ganze Geschichte!“ sagt Zorro und Yosaku beginnt:
    „Als wir in Cluster-City waren, tauchte ein Mann auf und sagte, er wolle mit uns spielen. Da wir uns so was nicht entgehen lassen, stimmten wir zu. Ein großer Fehler! Der Mann gewann auf jedem Wege in jedem Spiel! Und am Ende sagte er dann, dass wir alles verspielte wiederbekommen, wenn wir jetzt gewinnen. Doch wir verloren und haben nun 15 Millionen Berry schulden...“
    „Ihr seid Idioten!“ stößt Zorro hervor.
    „Was?“ fragt Johnny.
    „Bones heißt er also. Ich bin ihm mal begegnet und hab ihn aus der Stadt gejagt. Das ihr auf den reinfallen konntet. Aber egal! Ich helfe euch! Ich besorge euch die 15 Millionen! Wie viel haben wir zusammen?“ fragt er in die Runde.
    Es sind 2 Millionen. Etwas wenig, stellen sie fest und überlegen sich folgenden Plan: Im Norden, hinter dem Spider-Forest liegt eine Stadt namens “Rock-Town“. Etwas hinter der Stadt im Anfang des Gebirges soll der Stützpunkt von Kenga sein. Kenga wird für 11 Millionen gesucht, hat aber nur eine kleine Mannschaft. Danach wollen sie dann gen Osten nach Cluster-City, wo Bones wartet.
    „Okay! Hiermit sind wir Partner!“ jubelt Yosaku und stößt Johnny an.
    „Mit Zorros Hilfe klappt das bestimmt! Wir werden es schaffen!“
    „Danke, Bruder!“ ruft Johnny aus.
    „BRUDER?!“ sagt Zorro ungläubig.
    „Genau, Bruder!!!“


    Der nächste Morgen. Die drei befinden sich auf einem kleinen Pfad und laufen Richtung Spider-Forest. Der Wald ist schon teilweise zu erblicken.
    „Wieso heißt der eigentlich “Spider-Forest“?“ fragt Zorro.
    „Da soll es riesige Spinnen geben. Und die sollen nicht gerade freundlich sein...“
    „Hört sich ja...nett an!“ antwortet Zorro.
    Die drei erreichen den Wald und schon umgibt sie fast vollkommene Finsternis. Es scheint, als ob in diesem kein Tier lebt. Oder leben kann...Kracks!
    Zorro dreht sich nach links und schaut ins Gebüsch.
    „Ist was, Bruder?“ fragt Yosaku.
    „Ich dachte eben, ich hab was gehört. Hab mich wohl geirrt. Gehen wir weiter.“
    Als die drei schon etwas weiter weg sind, knackt es erneut im Geäst. Wären die drei aufmerksamer gewesen, hätten sie noch etwas beobachten können.
    Nämlich, wie eine riesige Spinne zurück in den Wald kriecht...





    Kapitel 38 - Spinnen-Alarm

    Zisch! Riesige Fäden fliegen auf das Lager der drei zu.
    „Jetzt!“ schreit Zorro und alle drei springen gleichzeitig zur Seite und greifen an.
    Blut spritzt, als die Spinnen zu Boden gehen und noch etwas zucken. Das sind keine Gegner für unsere Helden, aber es werden immer mehr Spinnen. Die Erde fängt leicht an zu beben, als eine riesen Ausgabe von einer Spinne auftaucht. Sie schleudert ein komplettes Netz und unsere Helden werden eingeschlossen.
    „Fuck! Hier kommen wir nicht raus!“ ruft Johnny.
    „Echt?“ fragt Zorro unschuldig und zieht jetzt sein drittes Schwert.
    Die Spinne kommt näher.
    „Monster-Strike!“ schreit Zorro und löst das Netz auf. Kurz darauf stürzt die Spinne zu Boden. Lorenor steht dahinter. Voller Angst fliehen die kleineren Spinnen und Zorro steckt seine Schwerter wieder in die Scheiden. Johnny und Yosaku stehen auf und gehen zu ihm hin. Zorro hat nicht mal Schweißperlen auf der Stirn.


    Vor ihnen liegt Rock-Town, eine kleine Stadt mit nur wenigen Häusern. Auf dem Weg hierhin haben die drei Jäger kaum etwas gesagt. Johnny und Yosaku sind von Zorro beeindruckt.
    <Er hat nicht mal geschwitzt> denkt Johnny.
    <Was für ein Fighter!> denkt Yosaku.
    Die Straßen im Dorf sind leer. An den Türen der Häuser ist immer eine sechsbeinige Spinne aufgemalt. Als sie an einer Tür klopfen, antwortet keiner.
    „Komisch....“ flüstert Zorro.
    „Was geht hier ab?“ fragt er in die Runde.
    „Ach du scheiße...“ stößt Yosaku hervor und deutet auf den Eingang des Dorfes von Norden, sie kamen von Süden.
    Vom Nördlichen Eingang strömen Spinnen hervor, auf sie zu. Dahinter läuft langsam eine Person auf sie zu. Diese hält etwas in der rechten Hand.
    „Wer is’n das?“ fragt Zorro.
    „Keine Ahnung, Bruder...“ stammelt Johnny.
    Die Spinnen und der Mann kommen näher. Jetzt sehen die drei, dass die Spinnen auch an dem Mann hoch krabbeln. Plötzlich stürzen sich die Spinnen regelrecht auf ihn und krabbeln ihm über Mund, Nase und Ohren in den Körper. Nach kurzer Zeit ist er komplett von ihnen umhüllt. Er läuft trotzdem weiter. Kurz vor ihnen hält er. Dann verschwimmen die Spinnen und sind verschwunden.


    Ein verlassener Stützpunkt im Norden. Überall Blut und Gedärme. Überall Leichen. Und in der Mitte dieses Gemetzels liegt eine Kopflose.


    Jetzt können sie den Mann genauer beachten. Er ist muskulös, hat schwarze Haare und eine Narbe auf seiner nackten Brust. Er trägt nichts bei sich.
    Bis auf den Kopf in seiner Hand...




    Kapitel 39 - Ein Versprechen

    „Wer bist du?!“ fragt Zorro den unbekannten.
    „Mein Name ist Spider. Und du bist Zorro?“ fragt sein Gegenüber.
    „Genau. Bist du Pirat oder Kopfgeldjäger?“ antwortet Zorro cool.
    „...Etwas von beidem. Ich hab Kenga gekillt. Tut mir leid, wenn ich dir zu- vorgekommen bin.“ sagt dieser gelassen.
    „Schon ok. Hast du ne Liste mit Kopfgeldern? Dann nehm ich n anderen.“
    „Klar. Hier hast ne Liste. Aber nur unter einer Bedingung...“
    „Und die wäre?“ fragt Zorro weiter.
    „Du musst in einem Monat, dem 1. September auf die Insel Lardess kommen. In der Stadt Long Town gehst du in die Kneipe “Zum langen Stiefel“ und sagst dem Wirt das du von mir geschickt wurdest. Das ist alles.“
    „Ich werde kommen. Kann ich jetzt die Liste haben?“ sagt Lorenor.
    „Natürlich!“ antwortet Spider und geht weiter. Nach einer Weile ist er außer Sichtweite. Johnny und Yosaku atmen auf.
    „Puh! Das war ja n Freak!“ stottert Yosaku.
    „Mmh...“ murmelt Zorro und studiert die Liste mit den Kopfgeldern.
    „Der wär gut. Puppetmaster. Der ist in Cluster-City. Das liegt doch westlich von hier, oder?“ fragt er, nicht auf Yosaku eingehend.
    „Der wird für 15 Millionen gesucht! Der ist dir zu hoch!“ ruft Johnny aus.
    „Wird schon klappen! Wir sollten uns jetzt ein Quartier suchen. Morgen müssen wir los!“
    „Wenn du willst, dann lass uns in dem Haus dort drüben übernachten...“ lenkt Yosaku ein.


    „Du, Lorenor?“ fragt Yosaku. Sie sind auf dem weg nach Cluster-City, der dritten Stadt auf der Insel.
    „Was denn?“ fragt Zorro, gut gelaunt.
    „Willst du echt am 1. September in Long Town den Typen treffen?“
    „Das hab ich vor. Warum?“ fragt Lorenor zurück.
    „Weil das ein FREAK ist. Du weis nicht, was der von dir will!“ ruft Yosaku.
    „Bruder Zorro weis schon, was er tut!“ sagt Johnny.
    Zorro sagt nichts. So ganz weis er das nicht. Dieser Typ, Spider, hatte einen ganz schön heftigen Eindruck gemacht. Das hatte ihn beeindruckt und er will nun unbedingt mehr erfahren. Aber jetzt ist sein nächstes Ziel Puppetmaster.


    Zur selben Zeit im Spider-Forest. Die riesige Spinne steht langsam auf. Vor ihr steht Spider, der mit ihr redet. In unsere Sprache übersetzt heisst es soviel wie:
    Ein großer Krieger und zwei schwache. Er tötete alle. Richtung Norden.
    Spider grinst. Die anderen Monsterspinnen krabbeln wieder im Wald herum. Quicklebendig.


    Im Osten der Insel. Der Wald vor Cluster-City. Eine Gestalt sitzt auf einem Baum und hört einem kleinen Geschöpf zu, Spinnengroß.




    Kapitel 40 - Lass die Puppen tanzen

    Zwei Tage später. Die drei Kopfgeldjäger erreichen den westlichen Wald von Cluster-City. Auf ihrem Weg hierher ist ihnen nichts weiter passiert.
    „Bereit, Zorro?“ fragt Yosaku.
    „Jo. Endlich wieder n bisschen Training...“ antwortet er gelassen.
    „Du, Johnny. Ich glaub...Johnny???“ fängt Yosaku an, bricht aber sofort ab. Johnny ist nicht mehr da. Die beiden drehen sich um und haben beide ihre Hände an den Schwertern. Da raschelt plötzlich etwas im Gebüsch und Johnny tritt hervor.
    „Wo warst du Mann?“ brüllt Yosaku ihn an.
    „Bleib locker! Ich war nur kurz schiffen. Kein Grund...“ sagt Johnny und tritt wieder zu den beiden. „...mich gleich so anzupissen!“ schreit er jetzt, zieht sein Schwert und attackiert Yosaku. Dieser ist so überrascht, dass er nicht reagiert. Eigentlich wäre er jetzt Hakfleisch, aber Zorro konnte ihn noch zu Boden reißen und den Angriff mit Kuinas Schwert abblocken. Er kickt Johnny zurück und hilft Yosaku hoch.
    „Alles klar?“ fragt er diesen und schaut zu Johnny, der ihn verwirrt anschaut.
    „Bist du bekloppt, Johnny?!“ schreit Lorenor ihn an.
    „Zorro! Ich wollt das nicht aber ich kann nichts dagegen machen. Ich...“ stottert er, greift aber sofort wieder an.
    „Yosaku, ich bring ihn wieder zur Vernunft. Bleib du hier.“ sagt Zorro und stürzt Johnny entgegen. Klirr. Die Schwerter prallen aufeinander und Johnny versucht eine Attacke nach der nächsten, vergeblich. Zorro ist einfach zu stark und kann alles abwehren. Auf einmal hört er hinter sich Getrampel.
    „Yosaku. Du sollst doch...“ fängt er an und dreht seinen Kopf etwas. Sein Glück. Yosaku springt mit gezogenem Schwert auf ihn zu. Lorenor springt zur Seite und entgeht so dieser Attacke. Jetzt stehen auf der einen Seite Zorro, auf der anderen Yosaku und Johnny.
    „Seid ihr jetzt total durchgedreht?“ schreit er sie an.
    „Zorro. Wir können unsere Körper nicht mehr richtig lenken. Wir wollen das doch nicht!“ schreit Johnny zurück.
    „Kapier ich nich...“ beginnt Zorro. Dann sieht er es. Über Yosaku und Johnny laufen hauchdünne Fäden ins Geäst der Baume. Zorro grinst und sagt:
    „So ist das! Du kannst dich ruhig zeigen, Puppetmaster!“
    „Hihi! Blitzmerker, was?“ spricht eine Stimme aus dem Geäst.
    „Bevor ich mich zu erkennen geb, musst du erstmal deine Freunde aus meiner Gewalt befreien...Hihi“
    „No problem...Drei-Schwerter-Style!“ sagt Zorro ruhig und macht sich bereit. Er greift an und versucht die Fäden zu erwischen, was schwierig ist, da Yosaku und Johnny das zu verhindern versuchen. Da entdeckt Zorro eine Lücke, springt hoch und versucht die Fäden zu erwischen. Er berührt sie und seine Schwerter kommen nicht weiter. Diesen kleinen Moment der Verwirrung nutzen die beiden sofort aus und attackieren ihn erneut. Lorenor kann diese Angriffe zwar abwehren, springt aber ein paar Meter zurück um sich wieder zu sammeln.
    „Na? Trick verreckt?“ fragt die Stimme und kichert wieder.
    „Wieso? Das kann doch gar nicht...“ stammelt Zorro.
    „Hihi! Das sind Fäden aus Stahl! Die kriegst du nicht so einfach durch. Hihi!“
    „Das werden wir sehen...“ sagt Zorro und hebt seine Schwerter.
    „Hihi! Denkst du! Lassen wir die Puppen tanzen!“ kichert die Stimme.





    Kapitel 41 - Tiger-Jagd!!!

    Johnny und Yosaku gehen sofort wieder in Angriffshaltung. Zorro überlegt fieberhaft. Schweiss fliest an ihm herunter. Seine Gedanken rasen hin und her.
    <Die Fäden kann ich nicht durchtrennen, dass ist Stahl. Aber ich kann sie auch nicht einfach bekämpfen. Sind doch meine...Freunde...> denkt er rasend. Da hellt sich seine Mine wieder auf und er grinst.
    „Ich weis jetzt, wie ich meine Freunde retten kann...“ sagt er grinsend.
    „Laber nich! Du lügst!“ ruft die Stimme und Johnny und Yosaku greifen wieder an.
    Zorro grinst nur weiter und achtet auf den Boden. Die beiden rücken näher. Lorenor kann noch nichts erkennen. Sie kommen noch näher. Da, ein Schatten.
    <Jetzt!!!> denkt Zorro und springt mit einem Satz auf den nächstgelegenen Baum und springt sofort auf von Ast zu Ast weiter in eine bestimmte Richtung. In die Richtung, wo er Puppetmaster vermutet. Auf diesem Weg springt er immer etwas höher. Plötzlich stehen auf den Ästen vor ihm Johnny und Yosaku.
    „Tja, Zorro! Das klappt wohl auch nicht!“ ruft die Stimme, jetzt deutlich näher.
    Davon kaum beeindruckt springt Zorro auf die beiden zu...und sägt mit seinen Schwertern blitzschnell den Baum neben den beiden durch. Zusätzlich den Ast, wo Johnny und Yosaku draufstehen. Seine beiden Freunde fallen herunter und ziehen mit den Fäden etwas anderes mit, dass sie nicht mehr halten kann. Jetzt sieht Zorro seinen Feind. Eine komische Gestalt, scheinbar ganz aus Holz. Sie hält ein Kreuz in der Hand, wovon Fäden abgehen. Doch Zorros Angriff ist noch nicht vorbei.
    „Tiger...“ ruft er und springt dem Geschöpf hinterher, alle seine Schwerter sind nach recht gewinkelt. Als er über dem vollkommen überraschenden Ding ist, lehnt er seine Schwerter darauf. Und stößt sich voll ab.
    „...Jagd!“
    Holzsplitter fliegen umher und sein Gegner rast zu Boden, wo er laut aufschlägt. Zorro jedoch ist gebremst und landet sanft. Schnell bringt er Johnny und Yosaku weg, denn der Bäum fällt haargenau berechnet genau in die Richtung. Und auf Puppetmaster. Er fällt krachend darauf. Jetzt schaut Zorro sich seine Freunde an. Die Fäden sind ihnen direkt in die Haut gespinnt. Ihm bleibt keine Wahl. Zorro packt die Fäden mit beiden Händen. Die dünnen Stahlfäden schneiden ihm in die Haut, blut läuft herab. Dann reist er mit einem Ruck dran. Die Fäden reisen aus der Haut und hinterlassen kleine, aber tiefe Wunden, die sofort zu bluten beginnen.
    „Ah!!! Tut das weh!“ schreit Yosaku. Johnny dagegen flüstert.
    „Sorry, Bruder! Wir konnten echt nix machen...“
    „Ist schon gut, leck lieber deine eigenen Wunden.“ Sagt Zorro grinsend.
    Dann explodiert der eben umgefallene Baum und darunter kommt, von Erde bedeckt, die kleine Gestalt hervor.
    „Man, bin ich sauer...“ raunt sie.
    „Das, kann doch nicht sein...“ stammelt Johnny, dann sackt er zusammen.
    „Was...?“ beginnt Yosaku, macht es ihm dann aber unabsichtlich nach.
    Zorro hat beide mit einem gezielten Handkantenschlag betäubt.
    „Warum?“ sagt die Gestalt an, fügt aber dann „ach so!“ hinzu.
    „So jetzt kämpfen wir Mann gegen Mann!“ sagt Zorro.
    <So kann den beiden nichts passieren und er sie nicht manipulieren> denkt er.
    Der Staub verzieht sich und jetzt erkennt Zorro seinen Gegner.
    „Puppetmaster...“ flüstert er.






    Kapitel 41 - Tiger-Jagd!!!

    Johnny und Yosaku gehen sofort wieder in Angriffshaltung. Zorro überlegt fieberhaft. Schweiss fliest an ihm herunter. Seine Gedanken rasen hin und her.
    <Die Fäden kann ich nicht durchtrennen, dass ist Stahl. Aber ich kann sie auch nicht einfach bekämpfen. Sind doch meine...Freunde...> denkt er rasend. Da hellt sich seine Mine wieder auf und er grinst.
    „Ich weis jetzt, wie ich meine Freunde retten kann...“ sagt er grinsend.
    „Laber nich! Du lügst!“ ruft die Stimme und Johnny und Yosaku greifen wieder an.
    Zorro grinst nur weiter und achtet auf den Boden. Die beiden rücken näher. Lorenor kann noch nichts erkennen. Sie kommen noch näher. Da, ein Schatten.
    <Jetzt!!!> denkt Zorro und springt mit einem Satz auf den nächstgelegenen Baum und springt sofort auf von Ast zu Ast weiter in eine bestimmte Richtung. In die Richtung, wo er Puppetmaster vermutet. Auf diesem Weg springt er immer etwas höher. Plötzlich stehen auf den Ästen vor ihm Johnny und Yosaku.
    „Tja, Zorro! Das klappt wohl auch nicht!“ ruft die Stimme, jetzt deutlich näher.
    Davon kaum beeindruckt springt Zorro auf die beiden zu...und sägt mit seinen Schwertern blitzschnell den Baum neben den beiden durch. Zusätzlich den Ast, wo Johnny und Yosaku draufstehen. Seine beiden Freunde fallen herunter und ziehen mit den Fäden etwas anderes mit, dass sie nicht mehr halten kann. Jetzt sieht Zorro seinen Feind. Eine komische Gestalt, scheinbar ganz aus Holz. Sie hält ein Kreuz in der Hand, wovon Fäden abgehen. Doch Zorros Angriff ist noch nicht vorbei.
    „Tiger...“ ruft er und springt dem Geschöpf hinterher, alle seine Schwerter sind nach recht gewinkelt. Als er über dem vollkommen überraschenden Ding ist, lehnt er seine Schwerter darauf. Und stößt sich voll ab.
    „...Jagd!“
    Holzsplitter fliegen umher und sein Gegner rast zu Boden, wo er laut aufschlägt. Zorro jedoch ist gebremst und landet sanft. Schnell bringt er Johnny und Yosaku weg, denn der Bäum fällt haargenau berechnet genau in die Richtung. Und auf Puppetmaster. Er fällt krachend darauf. Jetzt schaut Zorro sich seine Freunde an. Die Fäden sind ihnen direkt in die Haut gespinnt. Ihm bleibt keine Wahl. Zorro packt die Fäden mit beiden Händen. Die dünnen Stahlfäden schneiden ihm in die Haut, blut läuft herab. Dann reist er mit einem Ruck dran. Die Fäden reisen aus der Haut und hinterlassen kleine, aber tiefe Wunden, die sofort zu bluten beginnen.
    „Ah!!! Tut das weh!“ schreit Yosaku. Johnny dagegen flüstert.
    „Sorry, Bruder! Wir konnten echt nix machen...“
    „Ist schon gut, leck lieber deine eigenen Wunden.“ Sagt Zorro grinsend.
    Dann explodiert der eben umgefallene Baum und darunter kommt, von Erde bedeckt, die kleine Gestalt hervor.
    „Man, bin ich sauer...“ raunt sie.
    „Das, kann doch nicht sein...“ stammelt Johnny, dann sackt er zusammen.
    „Was...?“ beginnt Yosaku, macht es ihm dann aber unabsichtlich nach.
    Zorro hat beide mit einem gezielten Handkantenschlag betäubt.
    „Warum?“ sagt die Gestalt an, fügt aber dann „ach so!“ hinzu.
    „So jetzt kämpfen wir Mann gegen Mann!“ sagt Zorro.
    <So kann den beiden nichts passieren und er sie nicht manipulieren> denkt er.
    Der Staub verzieht sich und jetzt erkennt Zorro seinen Gegner.
    „Puppetmaster...“ flüstert er.
    Bye
  • 43-59
    Kapitel 43 - Zum langen Stiefel

    Insel Lardress. Stadt Longtown. Taverne zum langen Stiefel. Zorro betritt grade den Laden. Sein Blick ist etwas trübe. Er geht zum Wirt und bestellt erst mal ein Bier. Gedankenverloren greift er in sein Hosentasche und fühlt den Schlüsselanhäger, der einmal Yosaku war.


    Nachdem Puppetmaster sich nicht mehr geregt hatte, hatte er Johnny und Puppetmaster gepackt, den Schlüsselanhänger genommen und war in die nächste Stadt gelaufen. Dort hatte er Puppetmaster der Marine übergeben und Johnny verarzten lassen. Dann hatte er sich von Johnny getrennt um nach Lardress zu gelangen. Hier war er seit 2 Wochen und hatte die Lage ausgekundschaftet. Am Anfang war es langweilig, aber dann kamen immer mehr...merkwürdige Gestalten. Bewaffnet mit Schwertern, Pistolen oder einfach komplett ohne Gepäck. Hier schien etwas sehr wichtiges zu Geschehen. Wenn er nur wüsste, was! Und wenn er nur wüsste, was für eine Rolle er hier spielt.
    < Longtown wird dir diese Frage beantworten. Dort wird sich zeigen, ob die Welt im Wandel ist und ob du der bist, der du seien sollst! Denn das hier ist erst der Anfang!>
    Das waren Puppetmasters Worte, aber was meinte er damit denn genau?!


    „Hier, bitteschön!“ sagt der Barkeeper und gibt Zorro sein Bier. Der antwortet vollkommen automatisch, immer noch in Gedanken „Thanx“ und nimmt einen Schluck, dann murmelt er vor sich hin.
    „Die Welt im Wandel...was soll das heissen?“
    Die Tür der Taverne schwenkt auf. Ein Mann tritt hinein. Er ist großgewachsen und hatte einen Narbe im Gesicht, die quer über das Gesicht verläuft. Seine Kleidung ist fast nur in Schwarz gehalten.
    <Den kenn ich...> denkt Zorro. <Der wird für 10 Mille gesucht...>
    Der Mann geht in Richtung Barkeeper, stockt dann aber kurz, als er Zorro erblickt. Dieser sagt nichts, sondern trinkt einen weiteren Schluck Bier. Der Mann geht schließlich weiter und redet kurz leise mit dem Barkeeper. Dieser nickt ein paar mal und dann zeigt der Mann dem Keeper etwas, worauf er in einen Raum hinten geführt wird. Kurze Zeit später, kommt der Barkeeper wieder. Zorro lehrt sein Glas und geht auf den Keeper zu.
    „Entschuldigung, aber ich wurde von einem Typen namens Spider geschickt...“
    „Ihr Name?“ fragt der Keeper.
    „Lorenor Zorro.“ antwortet Zorro und der Mann schaut in einer Liste nach.
    „Ah, hier! Ihr Zeichen bitte.“ sagt der Keeper.
    „Zeichen? Ich verstehe nicht...“ antwortet Zorro überrascht.
    „Spider wieder...Hatten sie nach der Begegnung mit Spider einen Kampf?“
    „Ja, gegen Puppetmaster...“ sagt Zorro verwundert.
    „Gut, haben sie den Anhänger bei?“
    Jetzt ist Zorro geschockt. Der Anhänger. Yosaku. Zorro nimmt ihn aus der Tasche.
    „Da haben wir ihn ja! Folgen sie mir bitte...“ sagt der Mann und führt Zorro zu dem selben Raum, wie den Mann vorhin. Er nickt und öffnet die Tür.
    Dann tritt Zorro ein...






    Kapitel 43 - Zum langen Stiefel

    Insel Lardress. Stadt Longtown. Taverne zum langen Stiefel. Zorro betritt grade den Laden. Sein Blick ist etwas trübe. Er geht zum Wirt und bestellt erst mal ein Bier. Gedankenverloren greift er in sein Hosentasche und fühlt den Schlüsselanhäger, der einmal Yosaku war.


    Nachdem Puppetmaster sich nicht mehr geregt hatte, hatte er Johnny und Puppetmaster gepackt, den Schlüsselanhänger genommen und war in die nächste Stadt gelaufen. Dort hatte er Puppetmaster der Marine übergeben und Johnny verarzten lassen. Dann hatte er sich von Johnny getrennt um nach Lardress zu gelangen. Hier war er seit 2 Wochen und hatte die Lage ausgekundschaftet. Am Anfang war es langweilig, aber dann kamen immer mehr...merkwürdige Gestalten. Bewaffnet mit Schwertern, Pistolen oder einfach komplett ohne Gepäck. Hier schien etwas sehr wichtiges zu Geschehen. Wenn er nur wüsste, was! Und wenn er nur wüsste, was für eine Rolle er hier spielt.
    < Longtown wird dir diese Frage beantworten. Dort wird sich zeigen, ob die Welt im Wandel ist und ob du der bist, der du seien sollst! Denn das hier ist erst der Anfang!>
    Das waren Puppetmasters Worte, aber was meinte er damit denn genau?!


    „Hier, bitteschön!“ sagt der Barkeeper und gibt Zorro sein Bier. Der antwortet vollkommen automatisch, immer noch in Gedanken „Thanx“ und nimmt einen Schluck, dann murmelt er vor sich hin.
    „Die Welt im Wandel...was soll das heissen?“
    Die Tür der Taverne schwenkt auf. Ein Mann tritt hinein. Er ist großgewachsen und hatte einen Narbe im Gesicht, die quer über das Gesicht verläuft. Seine Kleidung ist fast nur in Schwarz gehalten.
    <Den kenn ich...> denkt Zorro. <Der wird für 10 Mille gesucht...>
    Der Mann geht in Richtung Barkeeper, stockt dann aber kurz, als er Zorro erblickt. Dieser sagt nichts, sondern trinkt einen weiteren Schluck Bier. Der Mann geht schließlich weiter und redet kurz leise mit dem Barkeeper. Dieser nickt ein paar mal und dann zeigt der Mann dem Keeper etwas, worauf er in einen Raum hinten geführt wird. Kurze Zeit später, kommt der Barkeeper wieder. Zorro lehrt sein Glas und geht auf den Keeper zu.
    „Entschuldigung, aber ich wurde von einem Typen namens Spider geschickt...“
    „Ihr Name?“ fragt der Keeper.
    „Lorenor Zorro.“ antwortet Zorro und der Mann schaut in einer Liste nach.
    „Ah, hier! Ihr Zeichen bitte.“ sagt der Keeper.
    „Zeichen? Ich verstehe nicht...“ antwortet Zorro überrascht.
    „Spider wieder...Hatten sie nach der Begegnung mit Spider einen Kampf?“
    „Ja, gegen Puppetmaster...“ sagt Zorro verwundert.
    „Gut, haben sie den Anhänger bei?“
    Jetzt ist Zorro geschockt. Der Anhänger. Yosaku. Zorro nimmt ihn aus der Tasche.
    „Da haben wir ihn ja! Folgen sie mir bitte...“ sagt der Mann und führt Zorro zu dem selben Raum, wie den Mann vorhin. Er nickt und öffnet die Tür.
    Dann tritt Zorro ein...






    Kapitel 44 - Die Prüfung

    Der Raum ist stickig und fast leer. Hinter Zorro schließt sich die Tür. Er läuft in den Raum hinein und schaut sich um.
    Im hinteren Raum ertönt eine laute Bassstimme, welche brüllt:
    „Dallas Darkov!“
    Jetzt erst sieht Zorro den Mann von eben, welcher sich grade aus einem Stuhl erhebt und kurz zu Zorro schaut. Seine Augen sind jetzt plötzlich trauriger als vorhin. Er dreht seinen Kopf aber sofort wieder weg und geht auf einen Mann zu, der hinten vor einer Tür steht. Der “Türsteher“ öffnet Dallas die Tür und schließt sie sogleich wieder. Dallas war der einzige, der in diesem Zimmer wartete. Lorenor setzt sich jetzt auch auf einen der paar Stühle. Ein paar Minuten später brüllt der Typ:
    „Lorenor Zorro!“
    Zorro erhebt sich und geht durch die selbe Tür wie Darkov vor ein paar Minuten. Er durchquert nun einen langen Gang und kommt erneut in einem Raum an. Dieser ist wie der Gang mit Fackeln beleuchtet. In der Mitte des Raumes steht ein sehr großgewachsener Mann, so an die 2 Meter. Dieser spricht zu Zorro:
    „Lorenor Zorro. Kopfgeldjäger auf dem Eastblue. Auch genannt der Piratenjäger. Geschätzter Wert für die Firma: 20 Millionen Berry. Bitte zeigen sie mir ihre Kraft, in dem sie diese Wand dort zerstören. Soweit sie können...“
    „Ok, soweit ich kann...“ murmelt Zorro und geht auf die gegenüberliegende Wand zu. Erst betastet er sie vorsichtig, zieht dann aber seine Schwerter und tritt zurück. Er schließt kurz die Augen, nimmt die Stierstellung ein und rennt einfach rammend durch die Wand durch. Nach ein paar Metern wird der Stein zu stark und er muss aufhören. Der Mann schaut ihn kurz an, und spricht dann wieder:
    „Ich korrigiere, Wert für die Firma: 28 Millionen Berry. Willkommen beim Turnier. Gehen sie bitte in diesen Raum weiter und geben sie das dem Prüfer.“
    Er gibt Zorro das Blatt Papier und rechts öffnet sich eine weitere Tür. Lorenor geht hindurch und sofort schließt sich hinter ihm die Tür wieder. Langsam findet Zorro das extrem merkwürdig. Der nächste Raum ist voller. Hier tummeln sich so um die 20 Personen, auch Darkov. Zorro geht in seine Richtung und setzt sich neben ihn. In diesem Raum wurde eine Reihe von Tischen in einer Reihe aufgestellt. Trotzdem ist ähnelt dieser Raum den anderen, auch er wird von Fackeln bestrahlt und ist trist. Eine Stimme sagt plötzlich:
    „Willkommen! Geben sie mir bitte ihre Zettel!“
    Alle schauen sich um und plötzlich erscheint auch der dazu gehörige Körper, er steht einfach so mir nix dir nix im Raum. Mit er ist ein Mann gemeint, ungefähr so groß wie der vorherige und auch der selbe Körperbau. Er geht die Tische entlang, schaut auf die Zettel und geht sofort weiter. Als er Lorenors Zettel nimmt stutzt er kurz, schaut auf Zorro und geht weiter. Das selbe passiert bei Darkov. Nachdem er alle Zettel eingesammelt hat, geht er in die Mitte des Raumes und verkündet ein paar Sachen.
    „Ihr alle fragt euch jetzt, was ihr hier macht. Ihr seid von ca. 60 Leuten ausgewählt worden, hierbei mitzumachen.
    „Wer bereit ist, zu sterben, der hebe die Hand. Wer ein Weichei ist...da ist der Ausgang!“ brüllt er und zeigt auf die Tür, durch die Zorro eben kam. Gemurmel bricht aus und andere schauen komisch in Richtung des Prüfers.
    „Kein Problem, bin dabei!“ sagt Zorro ruhig.
    Und hebt die Hand.





    Kapitel 45 - Das Turnier

    Ein kleiner, gemütlicher Raum mit ein paar Sesseln. Hier drin befinden sich 16 Leute, Zorro eingeschlossen. Die anderen 4 sind bei der Frage, ob sie bereit zum sterben wären, gegangen. Auch Darkov befindet sich hier, nun hat Zorro genug Zeit um ihn zu mustern. Er trägt einen Schwarzen Hut und einen langen Mantel. Mehr kann Zorro nicht erkennen, aber eins ist klar: Der ist nicht vom East Blue, eher aus dem weiten Westen, dem West Blue. Lorenor hört auf, über Darkov nachzudenken und denkt lieber an die Worte, die der Mann vorhin gesprochen hatte, nachdem die “Loser“ den Raum verlassen hatten...


    „Das Syndikat hat euch auserwählt, bei einem Auswahlturnier mitzumachen. Dazu wurden bereits eure Kampftechniken erprobt und ein Wert errechnet. Um euch jedoch herzulocken mussten wir auf andere Mittel zurückgreifen. Die Rechnung bei dem ganzen Turnier ist ganz einfach:
    Wer es gewinnt, gehört zum Syndikat und das Geschehene wird rückgängig gemacht. Ihr müsst also nur immer eine Runde weiterkommen!“


    Danach wurden sie hierhin gebracht. Hier sollten sie warten, bis jemand kommt und sie in die Schlafsäle bringt. Dieser jemand war aber bis jetzt noch nicht aufgetaucht. Zorro hat das warten satt und holt eine Liste mit Kopfgeldern heraus. Nachdem er ein paar Sekunden rumgeblättert hat, stockt er und murmelt:
    „Dallas Darkov... 20 Millionen Berry...gesuchter Revolutionär. Kein Pirat?“
    <Wieso wird jemand gesucht, wenn er kein Pirat ist? Und wieso wurde sein Kopfgeld erhöht? Damals war es doch noch bei 10 Mille...> schießt ihm durch den Kopf.
    Doch bevor er weiter darüber nachdenken kann, betritt ein Mann den Raum. Dieser ist wie der vorherige Einweiser gekleidet und hat auch den selben Körperbau. Zorro und die anderen folgen ihm. Nach einem kleinen Marsch durch etliche Gänge erreichen sie einen großen Schlafsaal. Die Männer gehen hinein und die zwei Frauen der Truppe werden ein paar Zimmer weiter untergebracht. Bei den Männern redet keiner ein Wort miteinander. Jeder ist mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Auch Zorro legt sich einfach so auf ein Bett. Seine Schwerter liegen neben ihm, griffbereit. Nach 5 Minuten hat auch jeder der anderen seine Ruhe gefunden und sich hingelegt. Jetzt kann Zorro wieder in Ruhe nachdenken.


    <Longtown wird dir diese Frage beantworten. Dort wird sich zeigen, ob die Welt im Wandel ist und ob du der bist, der du seien sollst! Denn das hier ist erst der Anfang!>
    Puppetmasters Worte. Und immer noch keine genaue Antwort auf Zorros Fragen. So weit er es nämlich verstanden hat, muss er hier gewinnen um Yosaku wieder zurückzuverwandeln. Und das wird bestimmt nicht einfach. Und dieser Darkov verbirgt auch noch was. In einem Monat von 10 Millionen auf 20 Millionen. Das kann doch nicht so einfach passieren...
    Zorros Gedanken überschlagen sich und etwas später schläft er ein. Im hinteren Ende des Raumes liegt Darkov.
    Mit einer entsicherten Pistole in seiner Hand, lauscht er dem Atmen der anderen.






    Kapitel 46 - Der erste Fight

    Eine hell erleuchtete Arena. Auf Zuschauerbänken sitzen 14 Leute, gebannt schauen sie auf den Ring. In einer Ecke steht Zorro. Seine Schwerter hat er noch nicht gezogen, er schaut einfach cool auf seinen Gegner in der anderen Ecke. Dieser ist großgewachsen und hat ordentlich Muckies.
    <Der ist bestimmt sehr stark, aber zu langsam. Aber ich darf ihn auch nicht unterschätzen. So wie der eine Typ vor mir.> denkt er und blickt in Gedanken zurück.


    „Kampf Nummer 1! Donkax gegen Hyperium! Let’s........FIGHT!!!“ brüllt der Sprecher und die Kontrahenten rasen aufeinander zu, Donkax, eine recht kleine Person, scheinbar schwach, und Hyperium, wie Zorros Gegner eine Kraftmaschine. Hyperium donnert mit seiner Faust auf Donkax zu. Ins Leere. Donkax ist blitzschnell hochgesprugen, dreht sich nun in der Luft um, platziert ein Bein am Kiefer von Hyperium und kickt ihn voll gegen den Boden. Blut läuft aus Hyperiums Mund, sein Kiefer ist gebrochen. Verdutzt guckt er nach oben und sieht grad noch Donkax Fuß, der auf seinen Kopf herunterrast.


    Hyperium wurde schwerverletzt aus dem Ring gebracht, wohin weis Zorro nicht. Aber jetzt war keine Zeit daran zu denken, er hatte schließlich jetzt auch einen Fight zu bestreiten. Da brüllt der Sprecher auch schon:
    „Kampf Nummer 3! Lorenor Zorro, Kopfgeldjäger gegen Nostafa, Pirat, gesucht für 15 Millionen Berry! Let’s.........FIGHT!!!“
    Keiner der Kontrahenten bewegt sich. Zorro zieht ein Schwert.
    „Für dich müsste eins reichen. Oder was meinst du?“ fragt er seinen Gegner.
    „Nimm ruhig alle drei, Pappnase.“ grölt dieser und rennt aus Zorro zu.
    <Ziemlich schnell der gute...> denkt Zorro und macht sich bereit.
    Nostafa springt hoch, auf Zorro zu. Dieser rennt zur Seite und sieht gerade noch, wie Nostafas Faust auf ihn zurast. Lorenor reist sein Schwert hoch und Nostafas Faust schmettert voll dagegen. Beide Kontrahenten springen zurück. Zorro grinst und steckt sein Schwert ein. Er bindet sich seine Bauchbinde um und auch sein Kopftuch. Dann zieht er alle drei Schwerter und geht in Angriffsstellung. Nostafa hat nur still zugeguckt und fragt jetzt:
    „Fertig? Dann mach ich dich jetzt platt!“ Seine Hand blutet nicht, er trägt einen Metall Handschuh. Diesmal rennen beide aufeinander zu. Wieder zischt Nostafas Faust auf Zorro zu, er weicht wie vorher aus. Und da ist schon wieder Nostafas Faust auf Kollisionskurs mit Lorenors Gesicht. Auch sie verfehlt ihr Ziel. Nostafa schaut dumm aus der Wäsche und blickt sich um. Plötzlich verzieht er sein Gesicht und schaut auf seinen Bauch. Da schaut nämlich ein Schwert Zorros raus. Die anderen beiden sind neben seinem Kopf.
    „Eine falsche Bewegung und du bist tot. Gibst du auf?“ fragt Zorro.
    „...Ja. Ich gebe auf.“ Flüstert dieser leise.
    Zorro zieht seine Schwerter zurück und schaut auch auf Nostafas Wunde, die sofort angefangen hatte zu bluten. Plötzlich dreht Nostafas sich um und seine Faust fliegt wieder richtung Zorro. Ein Fontäne aus Blut spritzt hoch.
    „Idiot!“ murmelt Zorro und Nostafa sackt zu boden.





    Kapitel 48 - Die Waffen einer Frau

    Der siebte Kampf war vorbei und der achte Kampf ging auch regelrecht schnell vorbei. Danach gab es eine Pause von 3 Tagen, diese ist nun auch vorbei. Es beginnt nun die zweite Runde. Es ist der 5te September. Von den ehemals 16 Kämpfern sind noch 8 im Rennen. Gleich werden es nur noch sieben sein.
    „Donkax besiegt seinen Gegner mit 3 Schlägen und kommt damit in die dritte Runde!“ brüllt der Ansager und Donkax steigt aus dem Ring.
    „In zwei Minuten beginnt der Kampf Zorro gegen Sandy. Unsere Arbeiter müssen nur kurz die Arena abwischen.“ fügt der Ansager hinzu und die Putzkolonne wischt schnell das Blut auf. Dann beginnt auch für Zorro die zweite Runde.


    Zorro beobachtet seinen Gegner. Genauer: Gegnerin, Vor ihm steht eine gutaussehende Blondine in enger Lederkluft. Ihren Kampf hatte er sich nur flüchtig angeguckt. Sie hatte ihrem Gegner beide Arme gebrochen...
    „Zorro der Piratenjäger gegen Sandy die Piratenjägerin. Let’s fight!!!“
    Haps. Zorro nimmt sein Schwert in den Mund und die anderen zwei in die Hände. Er will kein Risiko eingehen und geht sofort auf Drei-Schwerter-Style. Seine Gegnerin ist davon jedoch kaum beeindruckt und holt derweil eine Armbrust hervor. Mit dieser legt sie sofort an und schießt alle drei Pfeile auf Zorro. Dieser wehrt die Geschosse ganz einfach ab und macht einen Schritt zurück. Er schaut auf Sandy und.. wird rot. In dieser kurzen Phase hatte Sandy ihre Kleidung auf ein sehr knappes, enges Ledertop und ebenfalls lederne Hotpants reduziert. Ganz langsam, mit wippenden Hüften geht sie auf Zorro zu und bleibt vor ihm stehen. Unser Held ist jedoch so was nicht gewöhnt und ist unfähig sich zu bewegen. Sandy weis das und kickt Zorro fünf Meter weg. Lorenor rappelt sich sofort auf und will sich wieder auf Sandy stürzen, doch diese ist sich schon wieder am ausziehen. Zorros Face wird noch dunkler und er versucht wegzuschauen. Doch er schafft es nicht, er ist eben ein Mann. Seine Augen sind auf ihren Körper gerichtet und er sieht zu, wie sie jetzt ihre Hotpants auszieht und ein bisschen Stoff zum Vorschein tritt.
    „Gegen die Waffen einer Frau kommst auch du nicht an, starker Mann!“ flötet Sandy.
    <Genug!> denkt er und schließt die Augen.
    „So willst du kämpfen? Willst du nicht lieber zuschauen?“ fragt Sandy.
    „So kriegst du mich nicht. Ich brauche meine Augen nicht zum Kämpfen!“ antwortet Zorro und nimmt die Stierposition ein.
    Klick. Sandy hat ihre Armbrust nachgeladen und zielt nun auf Zorro. Dieser steht nur da und macht nichts. Sie schießt alle Pfeile auf ihn ab und ihr Gesicht zeigt einen Ausdruck von Angst. Zorro hat die Geschosse mit geschlossenen Augen abgewehrt.
    „Ich hab doch gesagt ich brauche meine Augen nicht. Und nun: Stier!“ ruft Zorro aus und will sich auf sie stürzen. Aufgehalten wird er von einer flüsternden Stimme.
    „Ich gebe auf. Auch wenn mein Aussehen nicht meine einzige Waffe ist. Du bist mir über.“ Sandy Stimme. Nun ertönt sie laut. „Ich gebe auf!!!“ schreit sie.
    Perplex schaut Zorro nach hinten. Anstatt vor ihm, wo er sie gespürt hatte und wo er auch angreifen wollte, steht sie hinter ihm. Sie hatte ihm die Worte ins Ohr geflüstert. Aber wie war sie so schnell hinter ihm gekommen? Langsam geht sie von ihm weg, dreht sich aber noch mal um und zwinkert ihm zu.
    Auf seiner Wange spürt Zorro jetzt erst ihren Lippenstift...




    Kapitel 49 - Donkax versus Zorro

    „Warum? Warum ich aufgegeben habe? Dich hätte ich vielleicht besiegt, aber was wäre mit Donkax? Und auch gegen Dallas habe ich keine Chance. Der einzige, der es fertig bringt hier durchzukommen, bist du...“
    Sandys Worte. Genauso ein Rätsel wie die von Puppetmaster. Nachdem Fight wurde Sandy nicht sofort weggebracht. Da sie nicht verletzt war konnte er noch kurz mit ihr reden. Die eben genannten Sätze waren nicht ihre einzigen. Zorro hatte aber keine Zeit jetzt darüber nachzudenken, dass hatte ihm schon in den letzten Kämpfen Schwierigkeiten eingebracht. Aber diesmal darf er sich keinen Fehler leisten. Zorro muss sofort loslegen. Denn der Kampf beginnt jetzt.
    „Donkax the Devil gegen Piratenjäger Lorenor Zorro! Let’s fight!!!“
    Donkax rennt auf Zorro zu. Dieser zieht sofort alle Schwerter und konzentriert sich vollkommen. Donkax ist nur noch ein paar Meter entfernt, als er plötzlich verschwindet. Verwirrt dreht Zorro den Kopf umher. Donkax steht plötzlich direkt vor ihm. Und haut ihm seine Faust voll in den Kiefer. Hart getroffen fliegt Zorro weg und landet 3 Meter entfernt.
    <Meine Fresse, ist der schnell!!!> denkt er und steht wieder auf. Blut läuft ihm aus dem Mund und er spuckt aus. Grimmig schaut er zu Donkax, der wieder verschwunden ist und hinter ihm auftaucht.
    „Was zum...“ ruft Zorro und dreht sich um.
    Ein Fehler. Donkex verschwindet wieder, taucht abermals hinter Zorro auf, packt Zorro am Hinterkopf und haut ihn voll gegen die Wand. Und durch sie hinaus. Zehn Meter weiter endet die Reise und Zorro bleibt von Steinen überhäuft liegen. Donkax grinst, dreht sich um und deutet dem Ansager an zuzählen.
    „1!!...2!!...3!!“ grölt seine Stimme durch die Arena. Zorro regt sich etwas. Er versucht aufzustehen. Da kommen ihm wieder Puppetmasters Worte in den Sinn.
    < Longtown wird dir diese Frage beantworten. Dort wird sich zeigen, ob die Welt im Wandel ist und ob du der bist, der du seien sollst! Denn das hier ist erst der Anfang!>
    Johnny verlässt sich auf mich. Ich muss diese Typen fertig machen. Das ist doch nur ein Freak. Und der steht zwischen dir, Yosaku und Darkov. Davon motiviert steht Zorro wieder auf und dreht sich um. Eine Sekunde zu spät und er wäre ausgezählt worden. Jetzt guckt er aber Donkax nur ziemlich angepisst an. Lorenor sagt nichts, er nimmt nur sein Schwert in den Mund. Die anderen beiden befinden sich schon in seinen Händen.
    Zorro sagt nichts. Sein Puls dröhnt laut in seinem Kopf. Es ist so, als könnte er seine Umwelt spüren. Durchdringend schaut er Donkax an. Welche Attacke sollte er gegen einen Gegner wie diesen nehmen? Es gibt eigentlich nur eine Antwort, dass weis Lorenor. Aber es ist auch Zeit etwas neues auszuprobieren.
    „Monster...“ flüstert er und hebt seine beiden Schwerter in die Höhe. Zusammen mit dem Schwert im Mund könnte dies der Umriss eines Drachen ergeben. Donkax blickt komisch drein und weicht ein paar Schritte zurück. Auf der Tribüne regt Darkov den Kopf. Das alles bekommt Zorro nicht mit. Er ist vollkommen konzentriert. Donkax bewegt sich jetzt wieder und verschwindet. Zorro ist ganz ruhig. Plötzlich reist er sich aus der Erstarrung und rennt blitzschnell nach vorne. „...Strike!!!“ schreit er und rennt nach vorne. Blut spritzt in die Höhe als Donkax weggeschleudert wird und etwas weiter liegen bleibt. Regungslos. Jetzt schaut Zorro auf die Tribüne.
    Direkt in Darkovs grinsendes Gesicht.




    Kapitel 50 - Game Over

    Die Zeit war gekommen. Eine Woche Pause wurde den Finalen Gegnern gegeben. Einer war Zorro. Der andere Darkov. Auch er hatte das Finale erreicht. Sein Match war ähnlich dem von Zorro gegen Sandy. Auch sein Gegner war weiblich, hatte aber mindestens genau soviel Power wie Darkov. Aber auch sie gab auf. Jetzt stehen sich Zorro und Dallas im Ring gegenüber. Diesmal gibt es keine Zuschauer. Die Arena ist leer. Aus einer Ecke hört man wieder den Ansager, wie er brüllt:
    „Finalist Lorenor Zorro gegen Finalist Dallas Darkov! Let’s fight!!!“
    Beide Finalisten haben schon ihre Waffen rausgeholt. Zorro seine drei Schwerter, Darkov zwei Pistolen. Beide beachten den gegenüberstehenden Gegner. Plötzlich zieht Darkov seine Pistolen und ballert auf Zorro. Dieser springt zur Seite und duckt sich dabei. Hinter ihm schlagen die Kugeln in der Wand ein und lassen den Putz zerspringen. Daraufhin rennt Zorro die Wand entlang, immer noch geduckt. Dallas ballert weiter, bis sein Magazin leer ist. Jetzt sieht Zorro seine Chance und rennt auf Darkov zu. Dieser läd in dieser Zeit seine Waffen nach. Nun steht Zorro vor Darkov. Darkov ist fertig mit nachladen. Er schießt wieder auf Zorro, dieser jedoch springt hoch, über Darkov hinweg, stößt sich an der Wand ab und fliegt auf Dallas zu. Davon überrascht versucht er trotzdem auszuweichen, wird jedoch an der Hand gestriffen und verliert eine seiner Pistolen. Lorenor rollt sich ab und nimmt sie dabei auf. Plötzlich, als er sich zurückzieht spürt er einen stechenden Schmerz in seiner Schulter. Da er gerade die andere Wand erreicht hatte, lehnt er sich dagegen. Darkovs letzter Schuss hatte ihn in der Schulter erwischt, Blut sickert aus der Wunde. Beide Kontrahenten schnaufen. Auch Darkov hat es erwischt, Blut tropft an seiner Hand entlang. Er grinst. Während er dies sagt, holt er etwas aus seinem Mantel hervor. Es ist eine Schotflinte. Zorro schluckt. Das würd jetzt nicht mehr so einfach werden. Zorro steckt die Pistole in eine Ecke und bereitet sich vor auf einen Monster-Strike. Plötzlich lösen sich beide Kontrahenten aus dieser Starre und rasen aufeinander zu. Darkov schießt und Zorro versucht die einzelnen Geschosse mit seinen Schwertern aufzuhalten. Trotzdem wird er von einzelnen Splittern getroffen. Auch Darkov ergeht es nicht besser. Er wird immer wieder hart getroffen. Jetzt rennen wieder beide aufeinander zu...


    Ein paar Minuten später. Die Arena gleich einem Schlachtfeld. Die Wande sind zerschossen, der Boden ist getränkt mit Blut. In der Arena stehen immer noch Darkov und Zorro. Beide haben starke Wunden und bluten extrem. Es rennen wieder beide aufeinander zu. Das ganze wird von drei Personen beobachtet. Eine ist kleingewachsen und trägt ein Dreieck auf dem Rücken. Eine Person hat eine Narbe auf der nackten Brust. Und die letzte ist nicht zuerkenne. Sie hält sich im Schatten. Alle drei beobachten im Geheimen das Geschehen. Zorro und Darkov erreichen den jeweils anderen und handeln blitzschnell. Lorenor erwischt Darkov böse am Bauch. Dallas jedoch dreht sich blitzschnell um und holt wieder sein Schrotflinte hervor, die er sich umgehängt hatte, da er lieber wieder eine Pistole nehmen wollte. Jetzt steht er hinter Zorro und drückt ab. Lorenor dreht sich gerade um, wird voll am Bauch von den Kugeln erwischt und weggeschleudert. Er rüht sich nicht mehr. Die Person mit der Narbe auf der Brust grinst und sagt zu den anderen beiden:
    „Game Over!“




    Kapitel 51 - Traumreise

    Zorro geht einen in leicht blauem Licht bestrahlten Gang entlang. Etwas Nebel umhüllt seine Beine. Er blickt zurück. Dort befindet sich exakt das selbe. Doch Zorro geht weiter. Eigentlich will er nicht, aber seine Beine tragen ihn. Deshalb geht er weiter. Plötzlich reisen die Wände auf und er befindet sich in einem großen Raum. Vor ihm manifestiert sich aus dem Nebel eine Kreatur. Boosen. Ein erschreckter Ausdruck erscheint auf Zorros Gesicht, da löst sich Boosen schon auf und Black-Sun erscheint. Dieser lacht und schleudert Zorro einen Feuerball entgegen. Zorro wird getroffen und weggeschleudert. Zum erstenmal verlässt ein Laut seine Kehle.
    „Was zum...?“
    Diese beiden Wörter prallen von den Wänden ab und kommen mehrfach verstärkt von den Wänden als Echos zurück. Wie die erschienen Personen vorher, erscheint plötzlich auch der Storch. Zusätzlich verändert sich der Raum und wird zu einer Bibliothek. Der Storch rennt auf Zorro zu und dieser zerteilt ihn in zwei Hälften. Der Storch verschwindet. Aus seinen beiden Teilen entstehen die beiden Bösewichte aus dem Traumschloss und die Kulisse wird zu einem dunklen Kelleraum. Beide stürzen sich auf Zorro, der einfach nur versucht auszuweichen. Sein Schwert ist verschwunden. Als die Beiden jedoch ihn fast treffen, verwandelt sich die Kulisse zu einer Szene vor dem Schloss und die Beiden werden zu einer weinenden Cindy.
    <Ich durchlaufe also verschiedene Szenen meines Lebens, meist nah an der Realität. Aber wo bin ich hier? Eben hab ich doch noch gegen Darkov gekämpft. Und verloren...> denkt er plötzlich rasend und bitter.
    Die weinende Cindy steht auf. Sie hält plötzlich eine Waffe in der Hand. Sie schießt damit auf Lorenor, trifft ihn jedoch nicht. Sie geht jetzt langsam auf ihn zu. Ihr Körper verändert sich, genauso wie die Umgebung. Die Umgebung wird zu einer kleinen Lichtung in einem Wald. Cindys Konturen werden während des Laufens etwas schmaler und Ann erscheint. Sie steht jetzt dicht vor Zorro und spricht:
    „Ich liebe dich...“
    Ihr Mund nähert sich dem Zorros. Zorro weis, dass er das hier nur träumt, aber trotzdem sträubt er sich gegen den Kuss. Doch eine unsichtbare Macht zwingt ihn dazu. Kurz bevor ihre Lippen sich berühren, huscht eine Spinne über Anns Mund und sie wird zu Spider. Zorro hat die Augen geschlossen, spürt jedoch die Gefahr, reist die Augen auf und springt zurück. Spider lacht. Spinnen laufen auf dem Boden herum, sammeln sich zusammen, bilden Puppetmaster und eine Person im Schatten.
    „Na? Wie findest du das hier? Bereit zu sterben?“ sagt diese Person.
    „Ne, wer bissen du eigentlich? Ich hab keine Lust zu träumen! Affe!“ ruft Zorro.
    „Eigentlich geht dich das ja nicht an, aber hier: Ich bin der, der dich Träumen lässt. Wo du hier bist? In einem dunklen Spiegel deiner Selbst.“ spricht Mister unbekannt
    „Aha. Ist mir scheiß egal. Ich will hier weg!“ schreit Zorro.
    „Das wirst du nicht. Du wirst ewig träumen und hier sterben! HAHA!“ geiert der Mann.
    „Das wird er nicht...“ spricht eine Stimme von oben herab. Ein Licht durchflutet den Traum und Zorro wird geblendet. Für einen Moment ist die Welt schwerelos. Von einer Ecke hört er den Mann rufen, dass er ihn doch noch bekommen würde. Die helle Stimme jedoch sagt:
    „Wache auf, junger Mann! Deine Reise ist noch nicht zu Ende!“
    Zorro wacht auf, blickend in ein besorgtes, überraschtes Gesicht.
    „Ann?“





    Kapitel 52 - Ein Teil der Wahrheit

    Ein Schreibtisch. Dahinter eine Person. Dallas sitzt in einem Stuhl davor und schaut die Person grimmig an.
    „Spider...hälst du dein Versprechen?“ fragt Dallas sein Gegenüber.
    „Natürlich. Bitte schön...“ sagt Spider und überreicht Dallas einen schon sehr alten aber dennoch noch hell glänzenden Cold. Darkov nimmt ihn entgegen. Dieser Cold hatte einmal seinem Vater gehört. Als Dallas klein war, starb sein Vater im großen Kampf und vermachte ihm diesen Cold. Bevor Dallas den Cold jedoch ganz annehmen kann, fragt Spider:
    „Und hältst du deins?“
    „Natürlich. Ich trete dem Syndikat bei...?!“ sagt Dallas ganz normal. Doch als er den Cold in der Hand hat, weis er, dass das nicht der Cold seines Vaters ist. Er ist genauso schwer, sieht genau so aus aber er ist es nicht. Darkov weis es einfach.
    „Du hast mich verarscht!“ brüllt er und schmeißt den Tisch um.
    „Natürlich. Der Cold deines Vaters ist viel zu wertvoll!“ brüllt Spider zurück.
    Jetzt hat Dallas genug, er zückt seine Schrotflinte und donnert volle Kanne auf Spider. Dieser wird zu einzelnen Spinnen und versucht zufliehen. Ein paar Spinnen hat Dallas bereits mit der Schrotflinte erwischt, doch die anderen sind zu schnell. Er läd nach und schießt auf einzelne Spinnenhaufen. Doch nach ein paar Sekunden sind alle Spinnen unter der Tür hindurch.
    „Scheisse!“


    „Was machst du denn hier?“ fragt Zorro Ann.
    Sie befinden sich in einer kleinen Zelle. Mit sie sind Zorro, Ann, Sandy und Darkovs letzte Gegnerin, Bisc gemeint. Bisc geht nach vorne, ans Bett wo Zorro draufliegt.
    „Lass mich erzählen. Alles geht jetzt nicht, nur ein Teil der Wahrheit.“
    Zorro nickt. Bisc trägt ein weitgehendes Kleid und hat eine weiche, angenehme Stimme. Lorenor war verwirrt, aber dennoch für jede Story bereit. Dann beginnt Bisc.
    „Also: Nachdem du gegen Darkov abgelosst hast, wurdest du hier hingebracht. Wie jeder Verlierer. Deine Wunde war sehr schlimm, aber Ann hat dich verarztet. Warum wir dich und Darkov gewinnen liessen, fragst du dich jetzt bestimmt. Wir sind von der Regierung geschickt worden, um uns in diese Einrichtung einzuschmuggeln. Sandy und ich als Kämpfer und Ann als Kontaktfrau draußen.“
    „Du arbeitest für die Regierung?“ fragt Zorro Ann plötzlich.
    „Ja. Auf meiner Heimatinsel gab es bei meiner Rückkehr eine Marinebasis. Ich absolvierte die Grundausbildung und ging als Agentin zur Regierung. Auch schön, die wieder zusehen.“ fügt sie grinsend hinzu.
    „Können wir das später machen? Wir haben keine Zeit!“ unterbricht Sandy sie.
    „Klar, warum geht’s jetzt?“ fragt Zorro verwirrt.
    „Darkov ist wohl grad bei Spider um mit ihm über seinen Gewinn zureden. Er wird uns gleich hier raus holen, wenn er Spider fertig gemacht hat. Dann teilen wir uns auf und erledigen die restlichen beiden.“ erklärt Bisc.
    „Die restlichen beiden? Und was ist mit Yosaku.“ fragt Zorro.
    „Wenn er tot ist, wird dein Freund auch wieder normal.“ antwortet Ann.
    <Wenn WER tot ist?> will Zorro fragen.
    Doch wird er durch eine Explosion unterbrochen...





    Kapitel 53 - Zersprungen

    Boom! Die Bombe sprengt die dicke Tür auf und Darkov rennt ins Gefängnis. Er sieht in die überraschten Gesichter von drei Frauen und diesem Piratenjäger, Lorenor Zorro. Dieser schaut ihn, nicht wie die anderen, freudig sondern voller Zorn an.
    „Was will DER hier?“ fragt Zorro.
    <Was DER hier will? Dir den Arsch retten!> will Darkov brüllen, unterdrückt jedoch seine Wut.
    „Keine Zeit für Erklärungen! Ich brauch euch! Spider haut ab und die anderen beiden sind auch in der nähe! Folgt mir!!“ ruft er ihnen zu und rennt wieder zurück in den Flur. Spider hatte ihn verarscht, nach all der Sucherei nach dem Cold und den Kämpfen hier hatte es wieder nichts gebracht. Diesmal aber müsse es etwas bringen. Und das Spider ihn verarscht hatte, würde ihm noch Leid tun!


    Zorro rennt mit den anderen diesem Darkov hinterher. Musste das denn unbedingt jetzt sein? Ihm brennen viele Fragen auf der Zunge. Eben hatte er nur Bruchstücke der Wahrheit erfahren, doch er will JETZT Antworten. Sie erreichen eine Gabelung.
    “Du willst doch deinen Kumpel wieder normal haben, oder? Dann geh rechts lang und kille ihn diesmal wirklich. Wir gehen links lang.“ ruft Dallas ihm zu.
    „Hä? Wie “diesmal wirklich“?“ flüstert Zorro biegt jedoch rechts ab und erblickt eine kleine Gestalt, die gerade versucht abzuhauen.
    „Stop!!“
    Die Gestalt dreht sich um und Zorros Augen weiden sich.
    „Puppetmaster?!“ brüllt er die Gestalt an.
    „Natürlich, wer sonst? Mich kann man nicht so leicht killen, wie du vielleicht dachtest! Aber ich mache dir ein Angebot: Du läst mich laufen und ich mache deinen Freund wieder normal. OK?“ kichert Puppetmaster.
    „Nein. Ich mach dich fertig und er wird wiedernormal. Mit DIR mache ich keine Deals.“ redet Zorro ruhig und geht in Angriffstellung. Mit allen drei Schwertern.
    „Du hattest die Wahl. Mich schaffst du nicht, letzte mal warst du nicht schlecht aber du hast dich nicht viel verbessert. Du bist immer noch lasch!“ stichelt Puppetmaster ihn immer weiter an.
    „Monster-Strike!!“
    Puppetmaster versucht den Angriff zu blocke, ist jedoch zu langsam. Nein, nicht unbedingt zu langsam. Zorro ist zu schell. Er kennt die Angriffe von Puppetmaster bereits und durchschaut seine Verdeitigung. Und durchbricht sie.
    „Wie...?!“ ruft Puppetmaster aus.
    Die Attacke erwischt ihn an der Schulter und reist sie auf. Er fällt zu Boden und schaut nach hinten. Dort steht Zorro, ein paar Meter weiter weg, bereits ausholend mit seinen Schwertern.
    „Warte!! Ich stell mich und verwandle ihn zurück! Ich gebe...“ wimmert Puppetmaster.
    Doch Zorro geht nicht drauf ein. Normalerweise hätte er gestoppt, doch vorhin war irgendwas in ihm zersprungen. Er konnte nicht aufhören.
    „Monster-Strike!!“ ruft er und rast auf Puppetmaster zu.
    Flatsch! Blut bedeckt die Wand. Puppetmaster liegt in einer Blutlache auf dem Boden und mit einem Knall verwandelt sich der Schlüsselanhänger wieder zurück.
    Und inmitten dies steht Zorro, wieder weinend.




    Kapitel 54 - Spider

    Klick! Das Magazin fällt raus und Darkov haut sofort ein neues in die Waffe. Diese Spezialanfertigung war zum Glück keine normale Pistole, sonst wäre er schon tot. Er richtet seine Waffe auf eine weitere Spinne und drückt ab. Nicht jede Spinne, die er bis jetzt getroffen hatte, war auch Spider. Dieser Arsch hatte nämlich überall Spinnen freigelassen um ihn zu verwirren. Darkov hatte sich von Ann und co. getrennt und ihnen sein “Baby“ überlassen. Eine Mega-Bombe die hier alles in die Luft jagen und das böse aus diesem Haus vertreiben soll. Er rennt den Gang weiter, um die nächste Ecke und bleibt abrupt stehen. Dort steht sein Gegner, Spider.
    „Na, auf Kamikaze-Aktion?“ fragt er ruhig.
    „Nein, auf der Jagd nach dir!“ ruft Darkov laut und drückt ab.
    Die Halbmantelgeschosse jagen Spider in den Kopf, zerfetzen die entstanden Spinnen. Spiders Körper pulsiert und fällt in sich zusammen.
    „Das wars!“ jubelt Darkov.
    „Noch lange nicht!“ knurrt eine Stimme aus dem Haufen.
    Von überall krabbeln Spinnen hervor und direkt in den Haufen, der jetzt immer weiter wächst. Es sieht so aus, als würde er pulsieren wie ein riesiges Herz. Dabei bildet es riesige Spinnenbeine und Kiefer. Nach ein paar Sekunden ist die Verwandlung abgeschlossen und vor Darkov steht nun ein Monster. Eine riesige Spinne die sofort Fäden auf Dallas schießt. Angeekelt und entsetzt von dieser Verwandlung weicht er zu spät aus und wird getroffen. Seiin gesamter Körper ist verklebt und nur mit viel mühe kann er die Waffe heben.
    „Verreck doch!“ brüllt er und verballert sein gesamtes Magazin aufeinmal in diese Gestalt. Patronenhülsen fallen zu Boden und grünes Blut spritzt an die Wand. Davon trotzdem wenig beeindruckt kriecht die Spinne weiter auf Darkov zu.
    „Scheiße!!“ flucht dieser und holt mühsam seine Schrotflinte aus dem Mantel. Er läd durch und schießt wieder auf die Kreatur, immer und immer wieder. Doch bringen tut es nichts, unaufhaltsam kommt sie näher. Da erinnert er sich an früher, an ein Geschenk seines Vaters. Neben dem Cold hatte er damals ein Päckchen Patronen erhalten, seltsame blaue Kugeln. Auf die Frage, was das für Patronen seien hatte sein Vater gemeint, dass sie nur gegen Menschen nützen, in denen der Teufel steckt. Jetzt wusste er, wenn sein Vater damit meinte. Menschen, die die Teufelsfrucht gegessen haben. Wie Puppetmaster und Spider. Von dieser letzten Hoffnung ermutigt nimmt er einen anderen Cold hervor und füllt ihn so schnell es geht mit sechs, von sechs möglichen, der sieben Patronen. Er schießt auf Spider und sieht sofort erfolge. Die Geschosse zerfetzen das Innere der Riesenspinne und vertreiben die anderen Spinnen. Dadurch wird Spider schwächer, kann diese Form nicht mehr halten und bricht zusammen. Halb Mensch, halb Spinne liegt er in einer Lache aus grünem Blut. Das Netz liegt immer noch auf Darkov, er kann sich nicht mehr halten und fällt zu Boden, dabei bedeckt ihn das Netz wie ein Sauerstoffzelt. Es ist zwar dünn, fällt ihm jedoch aufs Gesicht und auf den Körper. Durch den klebrigen Stoff bekommt er keine Luft, japsent versucht er seine Lungen trotzdem damit zufüllen. Würde er doch noch jetzt ohne gehaltenes Versprechen sterben? Plötzlich reist das Netz auf und jemand packt ihn, hebt ihn raus und haut ihm voll auf den Rücken. Luft! Er schaut in das Gesicht seines Retters. Er? Lorenor Zorro steht vor ihm und schaut ihn an. Schließlich drückt er Darkov etwas in die Hand.
    Ein alter Cold, verschmiert mit grünem Schleim.




    Kapitel 55 - Der dich träumen lässt

    Bip! Ann entfernt sich von der Bombe. Auf einem kleinen Display aus alten Klapp-Ziffern steht die Zeit 0:19:59 und klappt sofort um auf 0:19:58. Die Uhr tickt, die Bombe, ein ovaler Gegenstand in Form eines Eies, ist scharf.
    „Die Zeit müsste reichen um unseren Arsch hier raus zu retten.“ sagt Bisc.
    „Und Dallas und Zorro?“ fragt Ann.
    „Die kommen klar. Lasst uns jetzt hier raus!“ sagt Sandy und macht sich auf zur Tür, um den großen Raum zu verlassen. Plötzlich fällt die Tür zu. Alle schauen sich um und sehen, wie Gitter vor die Fenster gefahren werden und der Raum sich mit Nebel füllt. Sie rücken näher aneinander und stehen Rücken an Rücken.
    „Ich weis ja nicht wies euch geht. Aber ich bin auf einmal so müde...“ flüstert Ann.
    „Geht mir genauso...“ sagt Sandy und fällt, wie die anderen, einfach um.
    Die Zeit der Bombe steht bei 0:18:57.


    Dallas schaut auf seine Uhr. Die Bombe müsste schon scharf sein. Zorro und er waren auf dem Weg zum großen Saal, dort sollten sie die Bombe installieren. Zorro hatte den ganzen Weg nichts gesagt, Dallas findet das komisch. So hat er Zorro nicht eingeschätzt, Zorro war für ihn wie ein Spiegel. Den früher war er auch so ein Greenhorn gewesen, naiv und manipulierbar. Aber das war einmal, jetzt hatte er gelernt zu überleben und war taff geworden.
    Die beiden rennen weiter und kommen vor einer Tür an. Sie ist abgeschlossen.
    „Da rein?“ fragt Zorro.
    „Ja. Aber wieso ist abgeschlossen? Die müsste...“ antwortet Dallas.
    „Ich mach sie auf...“ unterbricht Zorro ihn.
    Darkov schaut Zorro dabei zu, wie er zur Tür geht, kurz stehen bleibt, mit seinem Fuß ausholt und die Tür eintritt. Holzsplitter fliegen ihnen entgegen und ein komischer Nebel in Fußhöhe kommt aus dem Raum geweht. Die beiden betreten den Raum und finden am Boden liegend ihre Begleiter.
    „Ann!!“ ruft Zorro und stürzt zu ihr.
    „Lebt sie noch?“ fragt Dallas ruhig.
    „Ja, sie schläft nur.“ sagt eine Stimme über ihnen ruhig.
    Lorenor und Darkov schauen sich um und entdecken auf einer Galerie über ihnen eine Person entlang schlendern.
    „Wer bist du?“ fragt Zorro die Person.
    „Wer ich bin? Ich bin der, der dich träumen lässt.“ flüstert der Mann.
    „DU warst es, der mich in diesem Traum festhielt! Lasse sie wieder aufwachen!!! Wenn du mich willst, okay. Aber lasse ihn und die Mädchen gehen!“ brüllt Zorro.
    „Dummkopf.“ ruft der Mann.
    „Was?“ fragt Zorro überrascht.
    „Ihr seid schon in meiner Gewalt! Wofür einen unsinnigen Tausch machen, wenn ich jeden hier haben kann?“ geiert die Person.
    „Grrrr...“ knurrt Zorro, unternimmt aber nichts.
    Darkov zückt sein Gewehr und schießt auf die Person. Sie weicht nach hinten aus und plötzlich spürt Darkov ein Stechen im Hals. Darkov wird auf einmal müde. Neben ihm fällt Zorro auch schon zu Boden. Dallas zieht sich einen Pfeil aus dem Hals.
    „Ich bin der, der dich träumen lässt!“ hört er ihn noch flüstern, dann schläft er ein.




    Kapitel 56 - Dreamer

    Langsam geht Zorro den Weg entlang. Auf dem Boden klebt Blut und von überall hört er laute, gequälte Schreie. Nur Täuschungen, dass weis er. Aber das solle mal einer seinem Kopf sagen! Der Weg mündet in einen überdachten Teil, der ebenfalls Blut bedeckt ist. Der Blutspur folgend geht er weiter. Wie lange, dass weis er selber nicht mehr. 5 Minuten? 10? Eine Stunde? Zeit hat in diesem Traum nur eine Nebenrolle. Die Schreie werden lauter und plötzlich blockiert eine Person den Weg.
    „Wer bist du?“ fragt Zorro sein Gegenüber.
    „Soll ich es dir wieder sagen?“
    „Hast du keinen richtigen Namen sondern nur diesen scheiß Spruch?“ joked Zorro.
    „...mache nennen mich: Dreamer.“
    „Passt irgendwie zu dir...kann ich jetzt endlich aufwachen?“
    „Nein. Das kannst du noch nicht. Jetzt hab aber noch etwas spaß, ok?“ sagt Dreamer Gegenüber lachend und verschwindet.
    „Freak!“ ruft Zorro und geht den Gang weiter, der Blutspur folgend. Etwas später trifft er auf einen weiteren, alten Bekannten. Puppetmaster.
    „Du hast mich gemetzelt!!“ schreit Puppetmaster ihn an.
    Zorro sagt nichts, denkt nur nach. Das ist nur ein Traum. Aber wie kann er dann wissen, dass ich Puppetmaster gemetzelt hab? Außer er geht an meine Erinnerungen!
    „Kacke!“ schreit Zorro zurück und haut Puppetmaster beiseite. Mit vollem Tempo rast er den Gang entlang. Hinter ihm hört er, wie sich zu Puppetmaster gekichere Hunderte, nein, Tausende, Stimmen hinzumischen und den schier entlosen Gang erfüllen. Plötzlich verstummen die Stimmen und die Blutspur wird dünner. Lorenor erreicht eine Tür und rennt hindurch... mitten in ein Mädchen, welches an einer Treppe steht. Zorro kann nicht mehr bremsen und rammt sie volle Kanne weg. Das Mädchen fliegt die Treppe hinunter und hinterlässt beim Aufprallen auf den Stufen Blutflecken. Diese verlaufen zu einer Spur und führen die alte weiter. Das Mädchen liegt jetzt regungslos am Ende der Treppe. Erst jetzt erkennt Zorro ihr Gesicht. Es ist Kuina. Starr vor Schreck fängt Zorro an zu zittern, versucht sich einzureden, dass das hier ja ein Traum ist und er keine Schuld daran hat. Es war doch damals ganz anders. Moment. War es das? Zorro versucht zu überlegen, was war damals Geschehen? Er hatte lange geschlafen, wollte zu Kuina zum trainieren und...und dann? Verzweifelt versucht er sich zu erinnern. Bringen tut es nichts. Seine Erinnerung kommt nicht zurück. Warum? Hatte er damals etwas verdrängt, was er getan hatte? Tränen laufen über sein Gesicht. War das hier jetzt Traum oder Wirklichkeit? Sein Verstand sagt ihm, dass er immer noch träumen kann. Doch wie war er damals einfach so aufgewacht? Nein, da war diese Stimme. Diese Engelhafte Stimme, die ihn zurück in die Wirklichkeit gebracht hatte. Demnach war das hier ein Traum. Plötzlich wird der Raum wieder erleuchtet. Eine Stimme flüstert ihm ins Ohr:
    „Durchbreche die Wand mit deiner inneren Stärke!“
    Das war die Stimme von damals! Zorro denkt nach, versucht schnell auf eine Lösung zu kommen. Von irgendwo spürt er Gefahr, dass helle Licht ist schon wieder verschwunden. Wand...das könnte der Traum sein. Meine innere Stärke...die Stärke meines Geistes? Zorro schließt die Augen. Ist eins mit der Welt, sieht unendlich Dinge aus seinem Leben. Er weint. Für einen Moment ist die Welt schwerelos.
    Dann wacht er auf.







    Kapitel 57 - Die Bombe tickt...

    Die Uhr der Bombe steht auf 0:06:33.
    Dreamer steht vor dem schlafenden Zorro, ein grinsen huscht über sein Gesicht.
    Die Uhr fällt auf 0:06:31.
    Plötzlich schlägt Zorro die Augen auf und sieht Dreamer über sich. Er springt zur Seite und merkt noch, wie Dreamers Messer sein Hemd streift. Ein Stück Stoff fällt zu Boden. In der selben ausweichenden Bewegung springt Zorro jedoch an die Wand, stößt sich ab und fliegt auf Dreamer mit einem gezogenem Schwert zu.
    Die Bombe tickt bei 0:06:28.
    Eine Fontäne aus Blut spritzt hoch, als Zorro Dreamer erwischt und zwei Sekunden später auf dem Boden sicher landet. Dreamer sackt zu Boden, stumm. Zorro steckt sein Schwert in die Scheide und steht auf. Sein Puls dröhnt laut in seinem Kopf, die Welt beginnt sich zu drehen. Er fasst sich an den Kopf, schließt die Augen und atmet ganz ruhig durch den Mund weiter. Zieht gierig die Luft ein und öffnet dann wieder die Augen. Er richtet seinen Blick auf die andere Schlafenden und merkt, wie sie langsam aufwachen. Gleichzeitig riskiert er einen Blick auf die Bombe.
    0:05:59 sagt diese.
    Darkov hatte mal gesagt, für den Weg hier raus bräuchten sie 7 Minuten.
    „Scheiße!!“ brüllt Zorro und packt Ann.


    Johnny und Yosaku stehen 100 Meter entfernt von dem Gebäude, aus dem Yosaku kam. Er hat keine Erinnerung an die letzte Zeit und Johnny erklärt ihm alles. Verdutzt schaut er Johnny an.
    „Zorro hat sich mit Spider hier getroffen um mich zurückzuholen, oder wie?“ fragt er.
    „Ich weis es selber nicht genau. Zorro hat sich wie verabredet in dieser Kneipe wohl mit ihm getroffen und dann war er einige Tage einfach verschwunden. Ich hab derzeit gewartet. Und dann kamst du auf einmal aus dem Gebäude direkt gegenüber von meinem Hotelzimmer gewankt. Mehr weis ich auch nicht.“ antwortet Johnny.
    „Als ich aufwachte, hat Zorro mir nur kurz gesagt, welchen Weg ich nehmen muss um da rauszukommen. Dann bin ich raus da. Aber weist du, was komisch war? Es sah so aus, als hätte er vorher geweint gehabt.“
    „Hä? Zorro und weinen? Zorro ist taff. Der weint nicht!“ ruft Johnny aus.
    „Sei dir da mal nicht so sicher.“ kontert Yosaku.
    „Warum?“
    „Zorro ist taff, keine Frage! Aber jeder Mensch ist verwundbar und in seinem innersten quält Zorro sich vielleicht noch mit irgendetwas rum, was er bis heute noch nicht verarbeitet hat. Deswegen trainiert er wahrscheinlich auch immer wie ein Irrer.“
    „Mmh...kann sein. Aber was machen wir jetzt? Zorro hätte doch schon längst auch da raus sein sollen.“ lenkt Johnny ab.
    „Er sagte, er hätte noch was zu erledigen. Irgendwas mit ner Bombe oder so.“


    Beide rennen sie den Gang entlang. Dallas und Zorro. Zorro hat sich Ann und Sandy über die Schulter gelegt, Darkov trägt Bisc. Eine kleine Uhr an Darkovs Arm verrät ihnen, wie viel Zeit ihnen noch bleibt. Darkov schaut drauf.
    Der Zeiger springt auf null.





    Kapitel 58 - Die Wahrheit

    Zwei Wochen später. Ein Krankenhaus im Norden von Lardress. Zorro schlägt die Augen auf und wird von Helligkeit geblendet. Er registriert eine Bewegung und das Licht wird etwas seichter. Jemand hat das Rollo runtergelassen und setzt sich nun an sein Bett. Es ist eine ihm bekannte Person.
    „Ann...“
    „Ja. Wie geht es dir? Alles klar?“ fragt sie besorgt.
    „Es geht. Wo sind die anderen? Wo bin ich?“
    „Lass mich von vorne Anfangen, OK?“ fragt sie bestimmt und beginnt sofort, nachdem Zorro ihr mit einem Nicken geantwortet hat.
    „Das Syndikat nennt...nannte sich die Organisation die wir gestürzt haben. Sie beherrschte ein paar Inseln in den vier Meeren. Um sich auf der Grandline ebenfalls auszubreiten brauchte sie wirklich taffe Mitglieder. Deswegen wurde hier dieses Turnier veranstaltet. Die Marine hatte davon Wind bekommen und uns hingeschickt. Wir drei waren ihre letzte Hoffnung als Spione, da sie ziemlich viel derzeit auf dem Westblue zu tun hat. Wie dem auch sei. Unser Auftrag war es uns einzuschleichen und die Bosse des Syndikats zu besiegen. Spider, Puppetmaster und Dreamer. Zum Glück warst du vor Ort und hast uns geholfen. Denn die Regierung hat die Drei wohl ziemlich unterschätzt, alleine hätten wir keine Chance gehabt. Darkov und du, ihr habt uns gerettet. Zum Glück habt ihr es noch rechtzeitig aus dem Gebäude geschafft. Johnny und Yosaku haben dir und Darkov ja dann dabei geholfen uns wegzubringen. Dann bist du einfach umgekippt und hast bis jetzt gepennt. Es gab während deiner Abwesenheit natürlich viel zu Regeln. Bisc und Sandy sind schon fort, nach Hause. Darkov ist auch nach Hause aufgebrochen, zum Westblue. Dort war das Syndikat am meisten verbreitet und ist es zum Teil noch. Damals wurde er ausgeraubt und der Cold seines Vaters geraubt. Deswegen war er aufgebrochen und auf der Suche danach ist er dann hier gelandet. Nun hat aber noch irgendwas zu erledigen, was weis ich nicht. Aber ich soll dir eins sagen: Er steht in deiner Schuld und irgendwann werdet ihr euch wiedersehen, auf der Grandline.“
    Ann beendet ihren Vortrag und betrachtet Zorro. Sein Gesicht wirft Schatten und er scheint über etwas nachzudenken.
    „Was ist los?“ fragt sie ihn leise.
    „Nichts. Ich war nur in Gedanken. Wo sind Yosaku und Johnny?“
    „Die beiden warten, dass ich sie reinlasse. Ich wollt erst mit dir alleine reden. War das falsch?“ fragt sie etwas enttäuscht.
    „Nein, war es nicht.“ antwortet Zorro und zieht sie näher zu sich.


    „Wir passen auf sie auf!!“ rufen Johnny und Yosaku ihm zu. Die beiden wollten sie unbedingt sicher nach Hause bringen. Zorro ist beruhigt. Er steht am Hafen und winkt den Dreien hinterher. Lorenor winkt so lange, bis sie außer Sicht sind. Dann macht er sich auf den Weg zurück zum Hotel. Noch ein, zwei Tage würde er hier noch bleiben, ewig konnte er ja nicht hier bleiben. Und nun hatte er endlich ein Ziel. Ann hatte ihm von Falkenauge, dem besten Schwertkämpfer der Welt erzählt.
    Plötzlich steht eine Person im Weg, von der er weis, dass er sie kennt.
    „Lorenor Zorro?“ fragt die Person.
    Es ist die Frau, die ihn das erste mal vor Dreamer gerettet hat!





    Kapitel 59 - Lady in Black

    „Lorenor Zorro! Wie du dir gerade denkst, ich war es, die dich vor Dreamer gerettet hat! Aber nicht, damit du ihn tötest, sondern weil es so vorherbestimmt ist!“ ruft sie Zorro entgegen, der ziemlich überrascht nur ein Wort herausbringt.
    „Hä?“
    „Wie ich’s mir dachte, hast du keine Ahnung davon, was hier auf der Insel in einer Ruine geschrieben steht. Übersetzt heißt es soviel wie:
    Und mögen sie aufeinander treffen,
    der Sturm des Westens,
    der Jäger des Ostens,
    um gegeneinander zu kämpfen,
    sich zu verbünden,
    sich zu trennen.“
    „Dallas kommt aus dem Westen und ich aus dem Osten...was hat das zu bedeuten?“
    „Das diese Prophezeiung war geworden ist. Es gibt aber noch ein Schriftstück, welches von einem Schwertkämpfer erzählt der eine schwierige Entscheidung treffen wird.“ fügt sie hinzu.
    In Zorros Kopf dreht sich alles. Es war also alles vorherbestimmt. Und eine Frage wächst jetzt weiter in Zorros Kopf: Wer ist diese Person? Zorro mustert sie noch einmal ordentlich. Sie trägt einen schwarzen Mantel und hat lange, blonde Haare. „Wer bist du?“ fragt Zorro sie dann einfach direkt.
    „Diese Frage hast du in der letzten Zeit vielen Leuten gestellt. Und manchmal kam kein Name, sondern nur ein Rätsel oder sonst was dabei raus. Bei mir ist es nicht anders! Ich habe keinen direkten Namen, aber die dich mich gesehen haben nennen mich die Lady in Black.“
    „Und was machst du genau? Wer bist du?“
    „Ich zeige den Menschen beide Seiten des Lebens. Ich hasse übrigens Kriege, denn Kriege und Kämpfe sind das einzige, was den Menschen nicht mehr vom Tier zu unterscheiden lässt. Krieg reduziert den Menschen auf das Niveau von Tieren! Aber leider gibt es soviel Leid in dieser Welt, deswegen ist Krieg im Vergleich mit anderen Gräueltaten wohl noch das leichteste Übel. Was meinst du?“ fragt sie zurück.
    „Manchmal muss Krieg sein. Manchmal muss man kämpfen um sein Ziel zu erreichen. Wenn es sein muss, muss man für seinen Traum kämpfen!“
    „Gut gebrüllt Löwe. Ich würd gern noch mehr mit dir plaudern, aber ich muss gehen! Vielleicht sehen wir uns mal wieder. Ich würde mich freuen.“
    „Warte!!“ ruft Zorro ihr noch hinterher, als sie in eine Seitengasse rennt.
    Sofort nimmt Zorro die Verfolgung auf. Doch in der Seitengasse.ist sie nicht. Überall schaut Zorro nach, sie ist wie vom Erdboden verschwunden. Enttäuscht geht er zurück zur Straße. Auf einem der Dächer jedoch sitzt eine Frau, ganz in Schwarz. Neben ihr beobachtet ein Mann, ebenfalls in schwarz gekleidet, Zorro.
    „Warum hast du ihm nicht auch noch die letzten beiden Zeilen vorgelesen?“
    „Hätte es etwas gebracht? Er muss jetzt seinen eigenen Weg finden, wir haben genug auf ihn aufgepasst! Es gibt noch viel zu tun, wir sollten aufbrechen.“
    „Wie du meinst.“ sagt der Mann und wendet sich um.
    Zorro derweil wird der Weg versperrt von einem Typen versperrt.
    „Was soll das? Wer bist du denn jetzt?“ brüllt Zorro ihn an.
    „Mein Name ist Mr. 7“ antwortet der Typ.






    Kapitel 60 - Baroque Works

    „Aha. Und was willst du von mir?“ raunzt Zorro ihn an.
    „Na ja, ich habe von meinem Boss einen Auftrag erhalten: Finde einen guten Mann für die Firma. Und ich denke, du bist das!“
    „Was für ne Firma?“ fragt Zorro und mustert jetzt sein Gegenüber erst mal gründlich. Dieser Mr. 7 trägt einen schwarzen Mantel, welcher ihn komplett verhüllt. Sein Gesicht ist komisch geschminkt und auf dem Mantel befinden sich auch noch lauter siebenen. Ein komischer Typ eben.
    „OK, da ich dich anwerbe muss ich es dir ja sagen. Wir sind eine Firma die versucht einen Ideal-Staat aufzubauen. Die Firma hat Agenten, einen großen Teil davon auf der Grandline. Die Agenten sind nummeriert und Mr. Zero ist unser Boss. Und ich denke du wärst eine echte Bereicherung für die Firma.“ erklärt der Typ fasziniert.
    „Und wer ist der Boss?“ hakt Zorro nach.
    „Das weis ich nicht, dass weis nur seine Partnerin.“
    „Also führt ihr wie Schaffe seine Befehle aus?“ stochert Zorro weiter und Mr. 7 fängt an zu schwitzen. Dann fügt Zorro scharf hinzu:
    „Ich sag dir eins, Hampelmann. Ich mach nur mit, wenn ICH Boss sein kann! Sag das deinem Boss oder sonst wem, ich geh jetzt!“
    „WAS? He, bleib hier? Kapierst du nicht, dass du was ganz großes werden könntest?“ schreit Mr. 7 und rennt hinter Zorro her.
    Zorro dreht sich nicht um, spürt jedoch wie dieser Mr. 7 eine Pistole herausholt. Dann erreicht dieser Freak ihn und richtet die Pistole auf seinen Kopf.
    „Wenn du nicht kapierst, dann muss...“ schreit Mr. 7.
    „Nein, wenn DU nicht kapierst muss ICH...“ sagt Zorro kalt und lässt sich zu Boden fallen, holt dabei seine Schwerter hervor.
    „...dich leider killen!“ fügt er noch hinzu und schlitzt Mr. 7 auf.
    Dieser fällt zu Boden und Zorro steht wieder auf. Behutsam packt er seine Schwerter weg und geht weg, als sei nichts gewesen.


    Grandline. Sandy Island, das Königreich Alabasta. Im Kasino Goldregen, Stadt Rainbase. In einem geheimen Raum unter dem Kasino, umgeben von einem riesigen Aquarium sitzen an einem langen Tisch zwei Personen.
    „Mr. 8 und Mr. 9 haben also keine potenziellen Kandidaten gefunden?“ fragt einer der beiden, ihm verläuft eine große Narbe waagerecht übers Gesicht und ein Haken ziert eine seiner Hände.
    „Nein. Die beiden sind wieder zurück. Was soll ich machen?“ fragt die andere Person, eine Frau, die nur einen kurzen Rock und ein Top im Fransenstil trägt. Zusätzlich aber noch einen Mantel und einen Hut.
    „Lass sie töten...was ist mit Mr. 7?“ fragt der Mann.
    „Kein Lebenszeichen. Der letzte Kontakt zeigte jedoch, dass er einen Kandidaten gefunden hatte, vielleicht wollte dieser Kopfgeldjäger nicht und hat ihn gekillt?“
    „Möglich...warten wir’s ab. Und Mr. 6?“
    „Er hat den perfekten Mann gefunden. Sein Name ist Jazz Boner, der berüchtigste Kopfgeldjäger des Westblue. Er hat Teufelskräfte. Was ist mit Mr. 6? Wird er befördert?“ fragt die Frau und schaut den Mann an.
    „Befördere ihn. Und lass unseren neuen Mr. 1 einweisen.“

    61-65
    Kapitel 61 - Begegnung mit Bones

    Lange Zeit später. Zorro schippert in einem kleinen Boot auf dem Meer, lässt sich treiben. Eine Insel ist noch nicht in Sicht, deswegen geht der nun 19 jährige erst einmal die Kopfgeldliste durch.
    „Erledigt. Erledigt. Erledigt. Zu taff. Erledigt. Hm, was’n das für ne fette Kuh?“ stößt Zorro murmelnd hervor und grinst fett.
    Vor ihm liegen an die 20 Fahndungsblätter, oben drauf eins mit einer dicken Frau mit einer Eisenkeule. Und daneben eins von einem komischen Clown.
    „Alvida mit der Eisenkeule, Buggy der Clown. 5 Mille und 15 Mille. Nicht schlecht, damit lässt es sich wieder ne Weile leben.“ sagt er und sieht sich um.
    „Wenn ich nur wüsste wo ich bin...Yes! Da hinten ist ne Insel!! Da rudere ich hin!“
    Und somit rudert Zorro volle Power los.


    Nachdem Zorro die Insel erreicht und sein Boot vertaut hat, geht er erst mal in die nächste Kneipe. Sekunden nachdem er durch die Tür gegangen ist wird es ruhig. Dann fangen alle an zutuscheln. Das interessiert Zorro aber nicht und er setzt sich direkt an die Bar.
    „Was darfs denn sein?“ fragt ihn der Barkeeper freundlich.
    „N Bier und ne Info.“ antwortet Zorro.
    „Ne Info? Das kostet aber extra.“ sagt der Barkeeper interessiert.
    „Wo find ich Alvida und Buggy?“ fragt Zorro und legt 100.000 Berry auf den Tressen.
    „Oh, ähm...“ fängt der Keeper an und gibt Zorro sein Bier. Dabei schnappt er sich natürlich noch das Geld.
    „Das weis man hier nicht so genau. Aber auf einer Insel ganz in der nähe, liegt eine Marine-Basis. Wenn du eine Karte hast kann ich dir den Weg zeigen.“
    „Das raff ich sowieso nicht. Gibt’s keinen anderen Weg dorthin?“ fragt Zorro weiter und nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Glas.
    „Doch, den gibt es. Es fährt jeden Tag eine Fähre dorthin. Die nächste in ungefähr einer Stunde. Frag am Hafen nach der Pacific.“
    „Danke. Das Bier war nicht schlecht. Bis dann.“ sagt Zorro, trinkt sein Bier aus und verlässt die Kneipe.


    Zorro bezahlt am Hafen den Preis für die Überfahrt mit der Pacific und begibt sich an Deck. Gedankenverloren schaut er aufs Meer hinaus und geniest den milden Wind. Dann dreht er sich um und läuft etwas herum. Vom Käpt’n weis er, dass die Überfahrt ca. eine Stunde braucht. Langsam registriert Zorro seine Umgebung. Ein paar Männer, ein paar Frauen mit Kindern.
    „Hm? Was ist denn da los?“ murmelt Zorro und geht auf eine Menschenmenge zu, die sich um einen Mann gescharrt hat. Rempelnd kämpft sich Zorro durch die Menge und erreicht die Quelle dieser Unruhe. Am Boden sitzt ein Mann und spielt mit einem anderen Mann Karten. In der Mitte liegt ein Haufen Geld. Plötzlich schmeißt einer der Beiden seine Karten hin.
    „Du hast verloren. Noch ne runde?“ fragt der Gewinner grinsend und zieht den Haufen Geld auf seine Seite, der andere schüttelt den Kopf. Stattdessen sagt Zorro:
    „Lass uns spielen, Bones!“




    Kapitel 62 - Let’s play

    Bones blickt überrascht auf und seine Augen verrenken sich zu Schlitzen.
    „Lorenor Zorro...“ murmelt er finster.
    „ZORRO??“ kreischen die Umherstehenden und weichen vor Zorro zurück.
    „Was willst du von mir? Hab ich dir was getan?“ fragt Bones jetzt lauter.
    „Mir nicht. Aber du hast Yosaku und Johnny verarscht. Und anscheinend auch die Marine...“ sagt Zorro und holt einen Steckbrief hervor.
    „Soll ich lesen? Gesucht, Dead or Alive: Bones, der Spieler. 10 Millionen Berry auf deinen Kopf, nicht schlecht. Und dein Kopf gehört jetzt mir!“ redet Zorro einfach grinsend weiter und zückt zwei seiner Schwerter. Bones springt auf und dabei ein paar Meter zurück. Auch er zückt zwei seiner Waffen, zwei Pistolen.
    „Wie gefällt dir das?“ schreit Bones und schießt mit beiden Pistolen gleichzeitig auf Zorro. Dieser zeigt sich nicht gerade sehr beeindruckt und wert die Kugeln mit seinen Schwertern ab. Die Personen bestaunen Zorros können aus sicherer Entfernung.
    „War das alles?“ fragt Zorro ruhig.
    „Längst nicht!!“ brüllt Bones und holt einen Beutel hervor.
    Er wirft ihn hoch, zirka 10 Meter über Zorros Kopf und zerschießt ihn mit einem Schuss aus einer Pistole. Herunterfallen...Würfel. An die 30 Würfel fallen herunter, direkt auf Zorro zu.
    „Aha. Und nun?“ sagt Zorro, immer noch seelenruhig.
    Da erreicht ein Würfel ein paar Meter neben Zorro den Boden. Und explodiert.
    „Was?!“ brüllt Zorro und versucht noch zur Seite zu springen.
    Doch da erreichen die Würfel schon ihn und den Boden. In einer Kettenreaktionen explodieren die Sprengladungen und blenden die Passagiere. Nach ein paar Sekunden ist jedoch alles vorbei und die Menschen schauen gespannt auf den Fleck, wo Zorro eben noch stand. Nun hockt er, die Schwerter schützend über sich haltend. Sein Körper ist unverletzt.
    „Puh, das knapp. Nun bin ich dran, ok?“ fragt er grinsend.
    „Was bist du...?!“ stammelt Bones und weicht zitternd zurück.
    „Ein Monster!“ brüllt Zorro und rast auf Bones zu, seine Schwerter erhoben. Bones fängt an zu zittern und versucht sein Gesicht mit den Händen zu schützen. Plötzlich steht Zorro hinter ihm und versetzt ihm einen Handkantenschlag. Zuckend fällt Bones zu Boden und anschließend fesselt Zorro ihn mit einem Seil. Ohne merkliche Anstrengung hebt er Bones hoch und bringt ihn zum Käpt’n des Schiffes. Dieser staunt nicht schlecht, weicht aber trotzdem vor Zorro zurück.
    „Der hier wird noch ’ne Weile pennen, geben sie ihn der Marine. Als Entschädigung für die Schäden am Schiff. Tut mir leid.“ Sagt Zorro zu ihm.
    „Sch...Schon okay.“ Stammelt der Käpt’n und nimmt Bones entgegen.
    Eine halbe Stunde später erreicht das Schiff die Insel und geht an Land. Die anderen Passagiere haben ihn gemieden und tun es auch jetzt noch. Als Zorro endlich wieder festen Boden unter den Füßen hat, fällt sein Blick sofort auf die Marine-Basis in der Ferne. Sein Blick wird düster.
    „Bah, Marine. Ich geh mir erst mal einen saufen.“ Raunzt er und geht in die nächstbeste Kneipe, zur singenden Möwe. Er betritt sie und bestellt sich am Tresen ein Bier. Nebenbei erkundigt er sich nach Buggy und Alvida und denkt stumm nach. Ihn beschleicht ein ungutes Gefühl, dass er damals, als dieser Mr.7 da war, nicht diese wichtige Entscheidung getroffen hat, von der die Frau in schwarz sprach.





    Kapitel 63 - Gefangener

    „Wau! Wau!!“ bellt ein Tier vor der Tür und alle Insassen der Kneipe schauen nach draußen. Auch Zorro wird von den Geräuschen aus seinen Gedanken gerissen und richtet seinen Blick gen Tür. Diese wird geöffnet, wenn man das als öffnen bezeichnen kann. Ein Wolf springt herein und reißt die Tür fast aus den Angeln. Geifer tropft von seinem Mund und sein Blick wandert von den Besuchern der Kneipe hin und her. Plötzlich entdeckt diese Monstrum ein kleines Mädchen und springt auf sie zu. Das Mädchen schreit erschrocken auf, stolpert rückwärts und reist schützend die Hände vors Gesicht. Der Wolf hat sie fast erreicht, als Zorro dazwischen springt und den Wolf zurückschleudert. Mit seinen Schwertern. Das Tier bleibt ein paar Meter weiter liegen. Blut läuft aus einer Wunde am Bauch, sauber aufgeschlitzt leidet es nicht lange und stirbt einen schnellen und gerechten Tod. Zorro wendet sich zu dem kleinen Mädchen um.
    „Alles ok?“ fragt er sie und das Mädchen nickt wild.
    „Danke...aber dafür bist du jetzt in Schwierigkeiten. Hau besser ab!!“ rät sie Zorro.
    „Wieso?“ fragt Zorro, da wird schon die Tür aufgerissen.
    Ein komisch gekleideter Mann tritt ein. Er blickt sich suchend um.
    „Fiffie? Wo bist du denn? Ahhhhhhhhhh!“ kreischt er als er die Leiche des Tiers sieht.
    „Warst du das? Dafür wanderst du in den Knast! Du hast meinen Fiffie gekillt!“ kreischt er weiter und blickt auf Zorros Schwerter.
    „3 Schwerter? Bist du etwa...Lorenor Zorro?“
    „Genau der. Und was bist du für einer?“ fragt Zorro.
    „Ich bin Helmeppo, der Sohn von Käpt’n Morgan! Und wenn du dich nicht sofort ergibst, kommt mein Papi vorbei! Aber ich mach dir ’nen Vorschlag: Hälst du eine Woche ohne Essen aus, dann kommst du frei. Deal?“
    Erst wollte Zorro ja laut los lachen, aber irgendwas hielt ihn zurück. Der Käpt’n des Schiffes hatte ihn vor Morgan gewarnt. Er solle sich nicht mit ihm anlegen. War das diese wichtige Entscheidung? Dann sollte er sie richtig treffen!
    „Ok, das geht in Ordnung.“ Sagt Zorro ruhig und wird abgeführt.


    Einige Tage später. Zorro hängt fast wie gekreuzigt an einem Kreuz und starrt auf den Boden. Seit der Zeit in der Kneipe hat er nichts mehr gegessen. Er denkt nach, über sein Leben. Soll er immer Kopfgeldjäger bleiben? Aber was sonst? Marine? Nein danke! Und Pirat? Ein Gauner? Schlimmer als Marine! Da bleibt er lieber Kopfgeldjäger. Plötzlich reist ihn ein Geräusch aus seinen Gedanken. Er blickt zur Quelle und erblickt zwei Personen die über die Mauer des Hofes zu ihm hingucken.
    „Kannst du mal herkommen und mich losbinden? Ich häng schon seit 9 Tagen, ich bin erschöpft! Kriegst auch was dafür! Ich bring einen gesuchten um und schenk ihn dir. Ganz bestimmt! Versprochen!“
    Die beiden streiten sich anscheinend und Zorro fragt:
    „Na, was ist?“
    Eine Leiter wird an die Mauer gelehnt. Ein kleines Mädchen klettert in den Hof und rennt zu ihm. Sie bietet ihm Reisbälle an, denn er habe sicher Hunger.
    Für einen Moment wiegt Zorro ab, ihr Angebot anzunehmen. Aber das würde ihr nur Ärger bringen, deswegen sagt er, dass sie verschwinden solle bevor er sie zertrete.
    Da taucht Helmeppo auf.




    Kapitel 64 - Ruffy mit dem Strohhut

    „Aber nicht doch! Sonst sag ich’s meinem Papa!“ posaunt Helmeppo.
    „Albernes Papa Kind...“ flüstert Zorro geärgert.
    Derweil klaut Helmeppo dem Mädchen einen Reisball und beisst gierig hinein. Sofort spuckt er jedoch das abgebissene wieder aus und meckert, dass da Zucker drin sei und kein Salz. Die Kleine beteuert, dass sie es süßer machen wolle. Sie fängt an zu weinen, als er auch noch die restlichen Reisbälle auf den Boden schmeisst und drauftritt. Danach befielt er, sie über die Mauer werfen zu lassen. Nach kurzem zögern gehorcht der Mann und wirft sie über die Mauer. Direkt in die Arme von einem der Beiden. Kurz darauf verzieht sich Helmeppo wieder. Plötzlich steht einer der Beiden von eben vor ihm. Er trägt kurze Shorts und ein Rotes Hemd. Dazu einen Strohhut. Ein Milchgesicht, scheint noch nicht sehr alt zu sein.
    „Ach, du bist ja noch da...“ sagt Zorro.
    „Ich suche Männer, die wie ich Pirat werden wollen!“ erklärt das Milchgesicht.
    Danach folgt eine kurze Diskussion über Piraterie, und Zorro kann innerlich nur den Kopf. Wie konnte dieses Milchgesicht nur denken, dass er, der Piratenjäger, ein Pirat werden würde? Freiwillig ein Gauner? Lächerlich! Doch dann wechselt er flüchtig das Thema und wird dabei trotzdem ernst.
    „Kannst du mir das aufheben?“ fragt er das Milchgesicht und guckt gierig auf die zermatschten Reisbälle auf dem Boden, die zu einem komischen Brei aus Reis, Zucker und Matsch reduziert wurden. Auch der Milchbubi hat Einwände dagegen, aber Zorro interessiert das nicht und sperrt den Mund weit auf. Sein Hunger ist riesengroß und er schreckt vor nichts zurück. Das Milchgesicht steckt ihm den Klumpen Matsch in den Mud und Zorro fängt gierig zu kauen und zu schlucken. Sein Geschmacksinn protestiert vor diesem ekligen Matsch aber sein Magen nimmt das Essen gierig an. Zorro senkt den Kopf und fragt das Milchgesicht:
    „Kannst du dem kleinen Mädchen was ausrichten?“
    „Was denn?“ erwidert der Strohhut.
    „Es hat gut geschmeckt. Vielen Dank für die Bewirtung.“
    „Haha!“ lacht der Strohhut und verlässt den Hinrichtungsplatz.


    Um eine Stunde später wieder zurückzukehren, um ihn wieder zu fragen.
    „Pirat werden? Das ist doch das letzte!“ ruft Zorro.
    „Warum? Als Kopfgeldjäger hast du auch einen schlechten Ruf!“ erwidert der Strohhut, welcher sich kurz vorher als Ruffy ausgibt.
    „Ich weiss nicht, was über mich gesagt wird, aber ich habe nichts getan, was ich bereuen müsste! Und so halte ich es auch in Zukunft!“ gibt Zorro zurück, und er meint es ernst! Wieso will dieser Ruffy nicht kapieren, dass er kein Seeräuber werden will?! Doch nachdem Zorro seinen Gedanken Ausdruck verliehen hat, erpresst der Milchbubi ihn! Er rennt ins Hauptgebäude, um Zorros Schwerter zurückzuholen und um in dann damit zu erpressen. Kommt er in Ruffys Bande, bekommt er seine Schwerter! Dieser Hund! Moment...ist der alleine ins Hauptgebäude gegangen?
    „So ein Spinner!“ murmelt Zorro.






    Kapitel 65 - Das Ende des Piratenjägers

    „Waas?! Ruffy ist allein ins Hauptgebäude? Der lernt es nie!“ ruft der kleine Knirps vor Zorro aus. Der war vorhin auch schon mal da, zusammen mit dem Strohhut. Und jetzt beginnt auf einmal dieser Knirps, der sich als Corby vorgestellt hat, ihn loszubinden. Zorro spricht ihn darauf an, dass darauf die Todesstrafe steht. Doch Corby ist das egal, er will eine gerechte Marine und ein anständiger Offizier.
    „Genauso wie Ruffy Piratenkönig wird!“ fügt er hinzu.
    „Wie? Piratenkönig? Weis er überhaupt was das heißt?“ fragt Zorro Corby entsetzt. Zorro hatte davon schon mal gehört. Der Piratenkönig war der König aller Piraten. Er hatte die ganze Welt erobert und jeden Pirat besiegt. Bisher hab es nur einen Piratenkönig, namens Gold Roger. Und dieser Ruffy will sein Nachfolger werden?
    „Hehe. Ich war auch überrascht. Aber er meint es ernst. So ist er nun mal!“ sagt Corby daraufhin grinsend. Doch dann ertönt ein Schuss. Blut spritzt aus Corbys linker Schulter und er fällt nach hinten. Zorro blickt hinauf zu Spitze des Marine Hauptquartiers. Ziemlich sauer schaut er genau in Morgans Gesicht.
    „Ich sterbe!!!“ kreischt Corby.
    „Du lebst ja noch...“ murmelt Zorro und rät Corby abzuhauen.
    Doch dieser will das nicht und auf einmal erzählt Corby Zorro, dass Helmeppo ihn reingelegt hat. Und das dieser Ruffy deswegen Helmeppo eine geballert habe. Außerdem bietet Corby ihm noch mal an, ihn loszubinden um mit Ruffy zu kämpfen. Doch als Zorro gerade zu einer Antwort ansetzen will, hört er das laden von Waffen.
    „Das Spiel ist aus! Auf Verschwörung steht der Tod! Das ist eure Exekution!“ schreit ein Marine Fritze. Und plötzlich taucht hinter dehnen eine große Gestalt auf, welche statt einem normalen rechten Arm dort ein Beil trägt. Morgan mit dem Beilarm.
    „Lorenor Zorro. Ich hab schon allerlei über dich gehört, aber unterschätz mich nicht. So stark du auch sein magst – gegen mich bist du ein nichts!“
    Dann legten die Marines an und luden ihre Waffen. Und dann, in diesem kurzen Moment, erinnerte sich Zorro wieder. Vor seinem inneren Auge zogen Bilder von Kuina und ihm vorbei. Von seiner 2000 Niederlage, von ihrem Kampf im Mondschein mit richtigen Schwertern. Von dem Tag, an dem Kuina starb. Von dem Tag, wo er ihr das Verprechen gegeben hat.
    „Ich hab’s ihr Versprochen! Ich kann hier nicht einfach sterben!“ denkt er.
    „Feuer!“ brüllt Morgan und die Soldaten schießen. Ein klirren von Glass. Und plötzlich steht Monkey D. Ruffy vor Zorro und fängt die Kugeln ab. Erstaunt sieht Zorro, wie die Kugeln in Ruffys Körper hängen bleiben und zurückgeschleudert werden. Die Marine Fritzen sind sprachlos.
    „Wer bist du?“ fragt Zorro.
    „Ich bin der baldige Piratenkönig!“ grinst Ruffy.
    Kurz erklärt Zorro Ruffy, dass er mit drei Schwertern kämpft, als Ruffy ihm grinsend die Schwerter entgegen hält. Und schließlich sagt Zorro einen entscheidenden Satz. Und er weiß, dass er die wichtige Entscheidung getroffen hat.
    „Bist du der Sohn des Teufels? Sterben kann ich ein andermal...Pirat!!“
    Ruffy macht sich sofort daran, den Knoten der Fesseln zu lösen. Doch da kommt schon die Marine angestürmt, diesmal mit Säbeln. Ruffy versucht sich an dem Knoten, doch dieser scheint festzusitzen. Noch 3 Meter, dann erreicht die Marine Zorro. Noch 2. Der erste Knoten löst sich. Noch 1 Meter. Zorro schlitzt die anderen Fesseln mit einem Schwert auf. Die Marine ist angekommen. Zorro hält sie jedoch mit seinen drei Schwertern auf und Monkey jubelt fröhlich.
    „Also, ich versprech dir, Pirat zu werden. Aber merk dir! Ich habe mein eigenes Ziel! Ich werde der größte Schwertkämpfer der Welt! Mein Ruf ist ruiniert, da kann ich auch Pirat sein! Ich werde auf jeden fall meinen Namen weltweit bekannt machen!! Okay, ich mach mit! Aber wenn du aufgibst, musst du dafür mit einem Harakiri bezahlen!“ brüllt Zorro Ruffy entgegen.
    „Das gefällt mir sehr gut. Der größte Schwertkämpfer der Welt und der Piratenkönig. Das sieht aus wie ein Spitzenteam!“ grinst Ruffy.
    „Was zögert ihr noch?!!“ brüllt Morgan von hinten.
    „Zorro, duck dich!“ ruft Ruffy und holt mit seinem Bein aus. Zorro tut wie ihm geheißen und duckt sich, als das Bein von Ruffy sich dehnt und die Soldaten hinter ihm weghaut.
    „Wer bist du denn...“ staunt Zorro.
    „Ich bin ein Gummi-Mensch!“ grinst Ruffy.
    Die Soldaten jammern, dass Ruffy und Zorro zu stark wären und Morgan gibt ihnen den Befehl, dass wenn sie zu schwach dafür seien, sich umbringen sollten. Die ersten führen diesen Befehl aus und plötzlich rennt Ruffy an Zorro vorbei. Er greift Morgan an und Zorro ist überrascht, was dieses Milchgesicht alles draufhat. Monkey weicht den Attacken von Morgans Beilarm immer wieder aus und trifft im Konter Morgan immer. Doch plötzlich schreit hinter Zorro jemand...
    „Warte!“
    Ruffy stört das nicht, er steht grad über Morgan und haut diesem noch mal eine rein.
    „Hör auf damit, wenn dir sein Leben lieb ist.“ Kreischt Helmeppo und hält eine Pistole an Corbys Kopf. Corby ruft Ruffy zu, er solle sich nicht um ihn kümmern und Ruffy holt mit der Faust aus. Bereit sich zu dehnen.
    „Ich bin der Käpt’n!“ brüllt Morgan und steht wieder auf.
    „Gum-Gum...“ beginnt Ruffy und Zorro steckt sich ein Schwert in den Mund.
    „...Pistole!“ ruft Ruffy und haut Helmeppo von der Entfernung weg.
    „Treffer!“ grinst er und sieht nicht, wie Morgan mit seinem Beil von hinten ausholt.
    „Versenkt!“ grinst Zorro, als er mit einem Monster-Strike Morgan zu Boden reisst.
    „Zu ihren Diensten, Käpt’n!“

    ENDE...oder?
    Bye
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