Wenn ich schon aus keinen vernünftigen Gründen heraus bis früh in den Morgen wach bleibe, kann ich auch glatt noch mal ein Review zu einem Manga schreiben, den ich vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe: 20th Century Boys, oh ja - immerhin habe ich mir auch extra für einen Haufen Geld die Bände von Planet Manga geholt, weil ich einfach finde, dass manche Manga nur in der Hand gelesen werden sollten. Und ich sollte recht behalten - jedenfalls wenn man daraus entnimmt, dass der Manga saugeil ist. Ich hatte vorher von Urasawa Pluto und teilweise Yawara! gelesen sowie Billy Bat bis zu einem gewissen Stand verfolgt (lese ich lieber im eigenen Tempo), MONSTER noch nicht (folgt aber aktuell!). Dementsprechend hatte ich natürlich große Erwartungen an den Meister der Spannung.
Auf die Story muss ich hier selbstredend nicht mehr groß eingehen. Weltuntergangsszenarien sind keineswegs die Neuerfindung vom Rad, aber eines nach Vorbild von Kinderfantastereien zu gestalten, istdann doch wieder erfrischend. Hier komme ich auch gleich zu einem der Punkte, die den Manga so geil machen: die Zeitsprünge. Urasawa zeigt mit dieser Geschichte ja nicht nur, dass er erzähltechnisch viel auf dem kasten hat, er erinnert auch noch auf tolle Art und Weise an die guten, alten Zeiten - die 60er/70er, die er selbst erlebt hat. Da ich selbst jemand bin, der gerne mal "Damals war alles besser"-Parolen tönen lässt, kann ich diesem Aspekt sehr viel abgewinnen. Ich habe jeden Flashback genossen und es war auch immer schön zu sehen, wie die Charaktere, die sich im Manga an die alten Zeiten erinnerten, ebenfalls mit Freude an ihre Kindheit dachten.
An dieser Stelle muss ich dann aber auch mal Urasawas Storytelling loben. Einfach erste Sahne, diese unscheinbaren und super-sanften Übergänge von einer Zeit in die andere - und das (abgesehen von Jahreszahlen) ganz ohne jegliche Hinweise, die es aber auch gar nicht braucht. Dass alles auch in eine funktionierende Story einzubauen, ist wiederum ein weiteres Kunststück. Immerhin haben wir hier drei bzw. vier Hauptstorylines: Kindheit, 1997-2000, 2015 und die Zeit unter dem Freund als Weltpräsidenten. Die Komplexität der Geschichte ist hier auch ein Grund, weshalb ich ungern genau auf sie eingehen möchte, weil doch zu viel passiert. Herausstellen kann man aber abgesehen vom Gesamtkonstrukt auch die einzelnen kleinen Handlungen innerhalb der 22 Bände. So wie beispielsweise den Werdegang eines Shoguns im Ausland, die Geschichte des ehemaligen Yakuza und späteren Priesters [Namen einfügen - ich merk mir sowas einfach nicht...] und viele weitere. Was schon auffällt, ist eines:
Die Charaktere in diesem Manga sind eine Wucht! Sie leben mehrere Jahrzehnte Kultur und es gibt sie auch noch in einer beachtlichen Anzahl, da kann einem nur das Herz aufgehen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich gerade an keinen Charakter erinnern kann, den ich tatsächlich unnötig, schlecht oder dergleichen negativ befunden habe. Einzige Ausnahme dürfte diese Fotze sein, die 2015 in diesem Vergnügungspark gearbeitet hat. Wobei auch sie ein gut ausgearbeiteter Charakter ist und dem Leser auch ein Gesicht gibt, das man hassen kann. Das des Freundes sieht man ja nicht. xD Allerdings ist es zumindest bei mir nicht so, dass ich diesen nicht mag. Der Freund ist immerhin die mysteriöseste Figur des ganzen Mangas und überrascht immer wieder mit seinen Aktionen. Angetan hat es mir insbesondere Kanna, die ein wirklich geiler Charakter ist. Leider hat sie in den letzten Bänden eine Entwicklung zum Negativen vollzogen - denke ich zumindest -, aber im Großen und Ganzen ist sie schon einer meiner oder sogar der Fav-Chara aus 20th Century Boys. Aber auch die Kenjis, Shoguns, Priester, Freunde, rotznasigen Jungs etc.pp. sind absolut erinnernswert.
Ich glaube, ich könnte ewig weiterschreiben; aber das hier soll nur eine Huldigung meinerseits an dieses Werk sein. Vielleicht guckt ja sogar der ein oder andere hier rein und fängt den Manga an, wer weiß. Jetzt muss ich mir nur noch mal die zwei Ausgaben von 21st Century Boys holen, ich will ja endlich wissen, wer nun den Freund ist. :D
Auf die Story muss ich hier selbstredend nicht mehr groß eingehen. Weltuntergangsszenarien sind keineswegs die Neuerfindung vom Rad, aber eines nach Vorbild von Kinderfantastereien zu gestalten, istdann doch wieder erfrischend. Hier komme ich auch gleich zu einem der Punkte, die den Manga so geil machen: die Zeitsprünge. Urasawa zeigt mit dieser Geschichte ja nicht nur, dass er erzähltechnisch viel auf dem kasten hat, er erinnert auch noch auf tolle Art und Weise an die guten, alten Zeiten - die 60er/70er, die er selbst erlebt hat. Da ich selbst jemand bin, der gerne mal "Damals war alles besser"-Parolen tönen lässt, kann ich diesem Aspekt sehr viel abgewinnen. Ich habe jeden Flashback genossen und es war auch immer schön zu sehen, wie die Charaktere, die sich im Manga an die alten Zeiten erinnerten, ebenfalls mit Freude an ihre Kindheit dachten.
An dieser Stelle muss ich dann aber auch mal Urasawas Storytelling loben. Einfach erste Sahne, diese unscheinbaren und super-sanften Übergänge von einer Zeit in die andere - und das (abgesehen von Jahreszahlen) ganz ohne jegliche Hinweise, die es aber auch gar nicht braucht. Dass alles auch in eine funktionierende Story einzubauen, ist wiederum ein weiteres Kunststück. Immerhin haben wir hier drei bzw. vier Hauptstorylines: Kindheit, 1997-2000, 2015 und die Zeit unter dem Freund als Weltpräsidenten. Die Komplexität der Geschichte ist hier auch ein Grund, weshalb ich ungern genau auf sie eingehen möchte, weil doch zu viel passiert. Herausstellen kann man aber abgesehen vom Gesamtkonstrukt auch die einzelnen kleinen Handlungen innerhalb der 22 Bände. So wie beispielsweise den Werdegang eines Shoguns im Ausland, die Geschichte des ehemaligen Yakuza und späteren Priesters [Namen einfügen - ich merk mir sowas einfach nicht...] und viele weitere. Was schon auffällt, ist eines:
Die Charaktere in diesem Manga sind eine Wucht! Sie leben mehrere Jahrzehnte Kultur und es gibt sie auch noch in einer beachtlichen Anzahl, da kann einem nur das Herz aufgehen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich gerade an keinen Charakter erinnern kann, den ich tatsächlich unnötig, schlecht oder dergleichen negativ befunden habe. Einzige Ausnahme dürfte diese Fotze sein, die 2015 in diesem Vergnügungspark gearbeitet hat. Wobei auch sie ein gut ausgearbeiteter Charakter ist und dem Leser auch ein Gesicht gibt, das man hassen kann. Das des Freundes sieht man ja nicht. xD Allerdings ist es zumindest bei mir nicht so, dass ich diesen nicht mag. Der Freund ist immerhin die mysteriöseste Figur des ganzen Mangas und überrascht immer wieder mit seinen Aktionen. Angetan hat es mir insbesondere Kanna, die ein wirklich geiler Charakter ist. Leider hat sie in den letzten Bänden eine Entwicklung zum Negativen vollzogen - denke ich zumindest -, aber im Großen und Ganzen ist sie schon einer meiner oder sogar der Fav-Chara aus 20th Century Boys. Aber auch die Kenjis, Shoguns, Priester, Freunde, rotznasigen Jungs etc.pp. sind absolut erinnernswert.
Ich glaube, ich könnte ewig weiterschreiben; aber das hier soll nur eine Huldigung meinerseits an dieses Werk sein. Vielleicht guckt ja sogar der ein oder andere hier rein und fängt den Manga an, wer weiß. Jetzt muss ich mir nur noch mal die zwei Ausgaben von 21st Century Boys holen, ich will ja endlich wissen, wer nun den Freund ist. :D