Interviews mit Oda

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    • @Anedars

      Also ganz ehrlich... ich kann deine Reaktion (insbesondere mit deinem letzten Beitrag) ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Was soll denn dieses Verhalten? Niemand der hier Anwesenden hat die Weisheit mit Löffeln gefressen. Auch wenn du hier permanent zur Schau stellst, dass du das offenbar glaubst.

      Auch ich gehöre spätestens seit Anbeginn des Wano-Arcs und eigentlich schon seit Einführung von Kaidou und BM zu den Lesern, die die Stärkeentwicklung und die daraus resultierenden Hürden für Luffy, sowie der SHB mit äußerst kritischer Besorgnis beäugen. Klammern wir also das viel besagte Interview mal aus und rufen uns noch einmal ins Gedächtnis, wie Kaidou durch Oda in Kapitel 795 eingeführt wurde. Dort wurde Kaidou als "alles zerstörender" und "nicht zu besiegender" Charakter aufgebaut. Es wurde das Bild von einer unverwundbaren Gottheit gezeichnet, welches mit BM auf WCI in ähnlicher Art und Weise in ihrem Flashback fortgeführt wurde. Und schon seit damals (ca. ab 08/2015) stellte sich die Frage, wie solche Ungetüme von Luffy gefällt werden sollten, ohne dass Oda in Superlative abdriften würde, die seine Geschichte ins Absurde führen würden.
      Mit Eintritt auf Wano und dem alles zernichtenden Schlag in Luffys Kauleiste in Kapitel 923 wurde dann immer wahrscheinlicher, dass aber genau das passiert. Dass Oda sehr viel Überzeugungsarbeit würde leisten müssen, um mir als Leser noch glaubhaft zu verkaufen, dass der "Gummi-Mann" das - in sich logisch - schaffen könnte. Stand heute konstatiere ich: Oda hat es nicht geschafft! Er hat sich, wie @Valdis348 schon sagte, ganze drei Powerups aus dem Hintern gezogen, um für Luffy nachzulegen. Und alle drei fühlen sich derart anorganisch an, dass ich sie allesamt als "Asspull" empfinde. Als hätte dieser Mann keinen anständigen Fahrplan gehabt, wie er Luffy glaubhaft steigert. Dass ich als Leser mitwachse; dass ich das Ganze nachvollziehe.

      Der springende Punkt ist, dass ich nicht aufgrund des Interviews, welches Oda im Jahr 2016 gegeben hat zu dem Schluss komme, dass er keine Ahnung hatte, wie Luffy in sich logisch gegen Kaidou siegen könnte. Sondern aufgrund der Narration als solche zu diesem Ergebnis gelange. Das Interview ist für mich nichts weiter als eine Bestätigung, dass diese Aussage vollkommen zutreffend war, selbst wenn sie von Oda so nicht beabsichtigt war. Mag ja sein, dass er damit Kaidou hypen wollte... Ziel erreicht. Das macht die Planlosigkeit auf Wano und die Art und Weise wie er mit seinem Protagonisten (ganz besonders in diesem Kapitel) umgegangen ist nicht besser. Und es widerspricht sich ebenfalls nicht, dass eine Aussage damals richtig war. Für mich wusste er nicht, wie er die grenzenlose Erwartungshaltung an Kaidou erfüllen und gleichzeitig die Stringenz - Luffy nachvollziehbar siegen zu lassen - wahren sollte. Das dieswöchige Kapitel ist da für mich der eminenteste Beweis. Luffy und seine Fähigkeiten werden durch den Versuch, eine rückwirkende Kontinuität in die Nika-Nika-No-Mi einzubauen, derartig verdreht, dass mir niemand erzählen kann, dass Oda das lange geplant haben soll und dieser Interview-Ausschnitt nur ein Troll Versuch war, um die Community in die Manga-Läden zu scheuchen. Der Prozess fehlt, mit dem wir Leser in Luffys Veränderung hätten eingeführt werden können. Es ist aus dem Hut gezaubert. Es ist ein Asspull. Es ist nicht geplant. Und Odas Aussage von 2016 braucht keine Beweisführung auf ihren Wahrheitsgehalt. Oda hat sich mit Wano selbst bestätigt. Wenn du das anders siehst, dann bitteschön. Ist doch okay. Aber tu doch bitte nicht so, als wäre dieser Einwand überhaupt nicht belegbar.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Meinem Vorredner stimme ich zu.
      Oda's Interview sollte man erstmal glauben schenken, sofern es sich um die Geschehnisse handelt. Zeitangaben oder andere Infos gehören nicht zur Geschichte.

      Sein interview von 2016 kenne ich. Und um ehrlich zu sein glaube ich das er sich mit Absicht in eine ausweglose Situation mit Kaido bringen wollte um sagen zu können er weiß momentan nicht wie er es machen soll. In der Hoffnung wird schon irgendwie. Damit unterstellle ich ihm Fahrlässigkeit. Aber ich vermute das für mich persönlich. Das ist nur meine Meinung, in der ich mich jetz auch noch bestätigt fühle.

      Zwei Sachen die stören:
      Zu viele Power Ups und jetz einen Jim Carry.
      Ich denke mal er wollte eine Lösung kreieren und gleichzeitig jetz wieder unnötig Hype erzeugen. Das passt zu seiner Arbeit und zu seinen Aussagen im Interview.

      Ein Gokenhaki kann ich nachvollziehen. Das sah man schon bei von Rayleigh gegen den Elefanten. Wurde angeteasert.
      Das es dann auch ne Erweiterung des KH gibt war zu vermuten. Aber so schnell?
      Und jetz das Aktuelle Geschehen.
      Hand aufs Herz! Hätte ein normales Awekening nicht gereicht? Ich sag ja. Also Odas Aussagen sind schon richtig was gerade Kaido angeht. Da ist nix mit
      "er plant alles sorgfältig und tut dann unwissend" .
      Gear 5 sollte kommen. Sagte er auch. Aber das "wie", das wusste er nicht.
      Ich kanns nicht fassen. Ich komm da immer noch nicht weg von. Ich bin so traurig wie das alles jetz ist.
    • Schlussendlich kann ich mich eurer Meinung definitiv nicht anschließen. Es gibt genügend Beispiele, die aufzeigen, dass Odas Aussagen aus Interviews zum größten Teil nur Werbung sind und somit nur bedingt einen Mehrwert für die Handlung liefern.

      Die konkreten Punkte zu der Kaido - Ruffy Thematik habe ich aus meiner Sicht dargelegt. Ich sehe es in keinster Weise so, dass die aktuellen Wano Ereignisse auf Odas Unwissenheit zurückzuführen sind.

      Es liegt nun an jedem selber, die Glaubwürdigkeit von Odas Interviews zu bewerten. Aus meiner Sicht sollte man solche Marketing Aktionen nicht all zu ernst nehmen.

      Allerdings sollten wir uns an diesen komplett konträren Standpunkten nicht weiter aufhängen und es somit gut sein lassen.
    • Ich empfinde es ja ehrlich gesagt schon als mittelschwere Frechheit einem Autor seine Glaubwüridgkeit aufgrund von ein oder zwei Interviews abzusprechen, in denen er mal etwas geflunktert, übertrieben oder ausweichend reagiert hat. In dem Moment, wo jetzt schon Leser anfangen ihn in seinen Interviews in Frage zu stellen, merkt man eigentlich wie absurd die Fangemeinde sich schon spaltet, weil sie mit gewissen Dingen nicht mehr zufrieden ist.

      Es ist doch vollkommen klar und verständlich, dass ein Autor sich in einem Interview nicht vollkommen in die Karten blicken lässt und/oder zum Wohle seines Projektes versucht hier und da noch ein wenig mehr Stimmung zu erzeugen. Wenn Oda in einem Interview etwas zu One Piece und der aktuellen Story gefragt wird, dann hängt die Antwort und vorallem der Wahrheitsgehalt doch hauptsächlich von der Frage ab, die ihm gestellt wurde.
      Es ist sein gutes Recht die Fragen so zu beantworten, wie er es für das Beste hält. Das kann entweder eine schwammig formulierte, aber der Richtigkeit entsprechende Antwort oder aber eine süffisante, ausweichende oder irreführende Antwort sein. Er darf hypen, verschleiern, ausweichen oder die Wahrheit sagen, wie er es für die Antwort auf die entsprechende Frage für am besten hält.
      Wenn die Frage nicht zu detailliert ist und Oda bei wahrheitsgemäßer Antwort nicht zeitgleich etwas spoilern würde, dann fielen die Antworten in den bisher meisten Fällen auch immer relativ angemessen und ehrlich aus, so dass man als Leser auch darauf vertrauen kann und konnte. Bei sehr spezifischen Fragen, wie z.B. die, wie Kaido wohl besiegt wird, hängt die Antwort und ihre Glaubwürdigkeit aber doch vorallem auch davon ab, was genau gefragt wurde und wie Oda geantwortet hat. Und ich rede hier nicht vom Wortlaut sondern von seiner Mimik, Gestik und Ausdrucksweise. Das sind Dinge die wir allein anhand von Worten doch gar nicht wirklich beurteilen können.
      Das Interview mit der Frage, wie Kaido besiegt wird, habe ich mal spaßenshalber versucht zu finden. Abgedruckt wurde es in der "ONE PIECE Great Newspaper Vol. 2 vom 20.07.2016". Alles was man dazu jedoch finden kann sind die üblichen Zitate die man bereits kennt. Was ich absolut nicht finde waren die etwaigen Fragen die ein Interviewer gestellt hat, damit es überhaupt erst zu der Antwort kommen konnte. Zu wissen, wie die entsprechende Frage überhaupt aussah, kann schon einen großen Unterschied bei der Beurteilung machen, wie glaubwürdig Oda geantwortet hat.
      Es macht einen Unterschied ob direkt gefragt wurde, ob Oda weiß, wie Ruffy Kaido besiegen wird, oder ob Oda kurz ein paar Worte zu Kaido verlieren kann. Wurde erste Frage gestellt, dann könnte man sagen Oda hat bewusst geflunkert und ist ausgewichen, um sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Wurde zweiteres gefragt, dann wollte Oda einfach nur hypen und hat ggf. sogar die Wahrheit gesagt. Der Interpretationsspielraum ist sehr groß und vorallem, wie schon mehrfach gesagt, auch von der Frage abhängig. Letztlich weiß nur Oda wie er es meinte und ich will das ganze auch gar nicht weiter beurteilen oder auswerten.

      Jedenfalls: Natürlich gibt es Fragen die Oda bewusst nicht beantworten will. Er macht sich dann vielleicht einen Spaß daraus und antwortet in etwas übertriebener oder spaßiger Manier. Das heißt aber insgesamt nicht, dass man seine Interviews oder deren Wahrheitsgehalt dringend anzweifeln kann oder muss.
      Kein*e Autor*in dieser Welt ist dazu verpflichtet jede Frage, die ihm/ihr gestellt wird, zu 100% wahrheitsgemäß zu beantworten. Auch hier darf sich der Autor seiner künstlerischen Freiheit bedienen, einfach um etwaige Fragen offen zu lassen, jedoch ohne sie nicht zu beantworten. Das machen Sportler oder auch Politiker genauso, wenn sie sich nicht in die Karten blicken lassen wollen.

      Ein Beispiel: Nehmen wir mal an ich sei ein Fanatsy-Autor und am Ende meines ersten Bandes stirbt ein Hauptcharakter. Im Interview zu Band 2 werde ich gefragt, ob der Charakter evtl. doch wieder auftaucht. Sagen wir mal ja, er würde wieder auftauchen, egal in welcher Form, dann ist es doch während des Interviews trotzdem mein gutes Recht der Spannung wegen zu sagen "nein". Ich würde zum Schutz der Story lügen und ich könnte das auch noch kreativ verpacken, nur um dann in Band zwei doch die Bombe platzen zu lassen.
      Genau so darf Oda auf die Frage, ob er schon weiß, wie Kaido besiegt wird, sagen, dass er das noch nicht weiß, obwohl er vielleicht doch schon mehrere Ideen hat, wo er sich nur noch für eine entscheiden muss. Das allein ist aber noch längst keine Grundlage, um den Wahrheitsgehalt von sämtlichen vergangenen oder zukünftigen Interviews abzusprechen. Sicher darf man weiterhin gewisse Aussagen in Frage stellen, wenn sie einem komisch vorkommen. Das hat man ja auch in der Vergangenheit zur Genüge getan. Doch fakt ist: Was der Autor sagt und nicht direkt wiederlegt werden kann ist erstmal so hinzunehmen.

      Letzten Endes ist mir persönlich egal, ob Oda es nun wusste oder nicht (bzgl. Kaido) und ich will mich auch gar nicht an diesem einen Interview aufhalten.
      Fakt ist aber, dass eine Aussage aus einem Interview so lange als Canon anzusehen ist, solange sie nicht offiziell wiederlegt ist. Es ist der Autor selbst, der eine Aussage zu seinem Werk trifft und diese Aussage ist Fakt bis sich herausstellt, dass der Autor da wohl geflunkert hat, aus welchen Gründen auch immer. Wenn das noch im selben Moment des Interviews klar wird, bspw. durch eine Anmerkung, dass Oda auffällig gezwinkert hat o.ä., dann umso besser. Aber ansonsten gibt es keinen Anhaltspunkt eventuelle Aussagen vorab Lügen zu strafen.

      Ein Interview und eine SBS sind in meinen Augen übrigens auch nichts unterschiedliches. Jemand stellt eine Frage und Oda beantwortet sie. Und zum Schluss kann es jeder nachlesen. Wo es abgedruckt wird spielt dabei keine Rolle. Zumal eine SBS keine Zeitung ist und man hier eh nicht alles abdrucken kann. Dafür gibt es auch andere Medien. Das einzige was eine Rolle spielen würde, wäre die Art wie Oda eben von Angesicht zu Angesicht die Antwort präsentiert. Das wiederum können wir aber eben nicht nachvollziehen also können wir es eh nicht zu 100% beurteilen.

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RobZen ()

    • Der User Orojapan1 hat auf Twitter ein aktuelles Interview von Oda & Gosho Aoyama (Zeichner von Detektiv Conan) veröffentlicht. Das Ganze ersteckt sich auf einer 18-teiligen Bilderstrecke über 5 Tweets, daher habe ich jetzt nichts ausführlich übersetzt (Arbeit und so).

      Vieles in dem Interview dreht sich um persönliche Fragen oder Fragen zu den Karrieren, den Anfängen, der Konkurrenz etc.. Viel Geplänkel eben. Auch Lobhudeleien ggü. dem jeweils anderen.

      Ein paar interessante Punkte zu One Piece wären jedoch:

      - Oda steht in Kontakt mit den Synchronsprechern. Tanaka Mayumi (VA für Ruffy) meinte wohl mal, sie macht sich sorgen was passiert, wenn sie sterben würde bevor One Piece endet, da sie und auch andere VAs immerhin auch älter werden. Die VA von Doc. Kuleha meinte daraufhin wohl scherzhaft, sie würde dann übernehmen. Aus diesem Grund wünscht sich Oda aber, dass die VAs alles dafür tun um gesund zu bleiben.

      - Er meint, im Vergleich zu Detective Conan gibt es zu One Piece weitaus weniger Filme, weil er mit seinem Kopf lieber bei der Hauptstory (dem Manga) bleiben möchte, anstatt sich noch um andere Storys Gedanken machen zu müssen. Im Gegensatz zu DC ist sein Werk sehr Linear und jedes Chapter schließt ans vorherige an (Duh), weshalb er sich wohl eben nicht ablenken lassen möchte.

      - Laut Oda, im Vergleich zu DC, wächst die Anzahl der Nakamas an Bord stetig weiter, während die Grupper der Detective Boys nicht mehr größer wird. (Ein Hint, dass die SHB nun tatsächlich wieder zuwachs bekommt?)

      - Oda emfpindet es als schwierig Teil eines Films zu sein. Einerseits will er in so einem Fall dafür sorgen, dass der Film ein Erfolg wird indem er bei nahezu allen Entscheidungen ein Teil ist und alles genau überprüft. Andererseits kommt er dadurch mit dem Manga schwieriger voran.

      - Odas Meinung nach ist er der einzige der es schafft Ruffy erst wirklich zu Ruffy zu machen. Viele Skripwriter versuchen es, doch immer wieder muss er nachhelfen und gewisse Sätze verbessern, da ihn (Ruffy) in seinen Augen sonst niemand mehr als Ruffy akzeptieren würde.

      - Als Wendepunkt seiner Geschichte nennt Oda das Einbinden von Gear 5. Er meint, dies sei etwas gewesen, was er schon immer tun wollte. Er hat es in dem Wissen gezeichnet, dass es Leser geben wird, die es nicht mögen, doch das war für ihn von Anfang an okay. Seit er ein einfacher Assistent war, gingen seiner Meinung nach die Mangatypischen Gesichtsausdrücke immer weiter verloren. Hierbei nennt er unter anderem das Durchdrehen der Beine, wenn ein Charakter losrennt (vgl. Kampf gg. Kaido auf dem Dach, als Ruffy in der Luft rennt).

      - Oda hat solche Symboliken schon immer geliebt, doch leider wird soetwas immer seltener gezeichnet. Heutzutage erwarten die Fans in Kampf-Mangas, dass alles immer ernster gezeichnet wird, doch Oda selbst hasst das. Er möchte nicht, dass sein Manga oder er selbst zu ernst werden. Daher hat er für sich und den Manga diesen spaßigen/verspielten Weg eingeschlagen, den er jetzt endlich in der Lage ist zu zeichnen. Als er endlich Gear 5 zeichnen konnte, hatte er ziemlich viel Spaß dabei.

      - Oda vergleicht Gear 5 ein bisschen mit dem Stil von Tom & Jerry Cartoons, meint jedoch auch, dass die Umsetzung sich etwas schwierig gestaltet hat, da es bei T&J zwei solcher Charaktere gibt, während in One Piece nur Ruffy diesen Stil hergibt. Sein Gegner (Kaido) tat dies jedoch nicht. Oda ist aber sehr zufrieden mit seiner Umsetzung.











      Es wird wohl in der nächsten Ausgabe der Jump noch einen zweiten Teil des Interviews geben. Mal sehen, ob es da noch etwas Interessantes zu erfahren gibt.

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RobZen ()

    • Monkey D. RobZen schrieb:

      - Als Wendepunkt seiner Geschichte nennt Oda das Einbinden von Gear 5. Er meint, dies sei etwas gewesen, was er schon immer tun wollte. Er hat es in dem Wissen gezeichnet, dass es Leser geben wird, die es nicht mögen, doch das war für ihn von Anfang an okay. Seit er ein einfacher Assistent war, gingen seiner Meinung nach die Mangatypischen Gesichtsausdrücke immer weiter verloren. Hierbei nennt er unter anderem das Durchdrehen der Beine, wenn ein Charakter losrennt (vgl. Kampf gg. Kaido auf dem Dach, als Ruffy in der Luft rennt).

      - Oda hat solche Symboliken schon immer geliebt, doch leider wird soetwas immer seltener gezeichnet. Heutzutage erwarten die Fans in Kampf-Mangas, dass alles immer ernster gezeichnet wird, doch Oda selbst hasst das. Er möchte nicht, dass sein Manga oder er selbst zu ernst werden. Daher hat er für sich und den Manga diesen spaßigen/verspielten Weg eingeschlagen, den er jetzt endlich in der Lage ist zu zeichnen. Als er endlich Gear 5 zeichnen konnte, hatte er ziemlich viel Spaß dabei.

      - Oda vergleicht Gear 5 ein bisschen mit dem Stil von Tom & Jerry Cartoons, meint jedoch auch, dass die Umsetzung sich etwas schwierig gestaltet hat, das es bei T&J zwei solcher Charaktere gibt, während in One Piece nur Ruffy diesen Stil hergibt. Sein Gegner (Kaido) tat dies jedoch nicht. Oda ist aber sehr zufrieden mit seiner Umsetzung.

      Danke, Oda! Viele dürften dankbar für dieses klare Statement sein, vor allem Mangakas, Autoren und andere Schreiberlinge. Am Ende des Tages ist es Odas Geschichte, die ihm gefallen muss und sonst eigentlich niemanden. Das ist der romantische Ansatz.

      Natürlich ist das Statement auch clever platziert, damit insbesondere Kritiker frühzeitig zu ähnlichen Schlüssen kommen könnten und den ungewohnten Stil doch noch akzeptieren. Trotzdem bleibt der Kerngedanke, dass sich niemand in seine Geschichte hineinpfuschen lassen sollte. Ist aber auch immer leicht gesagt, wenn Erfolg bereits besteht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sheppard ()

    • @Sheppard

      Hat es sehr gut erläutert bzw zusammengefasst.

      Solch Interview´s brauch es bzw solch Aussagen von Oda , dass die Kritiker verstummen. Ich gehörte selber zu den Menschen , die Gear 5 schwierig fanden ABER durch Oda´s Bekräftigung kann man wirklich beruhigt sein , denn wie Sensei Oda es selber sagte ... ES IST SEIN WERK!

      Und solch Interviews zeigen auch , dass Oda offen ist , für viele Ideen oder Marketingwege wie neue Kinofilme aber sich in keiner Weise irgendwo reinreden lässt.
    • Jeff Nero Hardy schrieb:

      @Sheppard

      Hat es sehr gut erläutert bzw zusammengefasst.

      Solch Interview´s brauch es bzw solch Aussagen von Oda , dass die Kritiker verstummen. Ich gehörte selber zu den Menschen , die Gear 5 schwierig fanden ABER durch Oda´s Bekräftigung kann man wirklich beruhigt sein , denn wie Sensei Oda es selber sagte ... ES IST SEIN WERK!
      Warum sollten denn die Kritiker verstummen? Selbst Oda sagt doch in dem Interview, dass er sich der Kritik bewusst ist, er es aber für sich gemacht hat. Er umgeht bewusst zu sagen, dass Kritik nicht berechtigt sei. Er liest sie ja. Er weis davon. Es ist ihm nicht egal. Er will auch nicht, das jemand verstummt. Er zeigt ganz offensichtlich, dass Kritik mehr als okay ist, er sie hört und sich einfach anders entscheidet, als viele Leser es erwarten würden. Ich lese da jetzt eher raus, dass die Zukunft des Mangas nicht düster und erwachsen ist. Das ist Odas Entscheidung. Die ist aber konträr zu der Entwicklung in der ersten Hälfte des Mangas und den Themen, die er in der zweiten Hälfte anreißt. Ist ja schön wenn’s ihm so mehr Spaß macht, es ist in meinen Augen halt einfach nicht so gut, wie das was er vorher geschrieben hat. Und das scheint für ihn auch in Ordnung zu sein, weil das gar nicht sein Ziel ist. Er will einfach nur zum Ende kommen und dabei Spaß haben.
    • Oda ist mir aber auch so ein Held. Macht seine Geschichte immer düsterer, lässt die Kämpfe immer härter werden, beschwert sich dann jedoch, dass es zu düster wird, woran er keinen Gefallen hat. Dann hätte er halt schon früher eine andere Richtung einschlagen sollen, die nicht von einer Neuen Welt erzählt, in der alles so ernst und lebensbedrohlich erscheint. Auch Ruffys Kampfart hätte er in eine andere Richtung laufen lassen können, wenn ihm das schon immer ein Anliegen war. Aber er wollte es nicht und bricht halt nach 3/4 seines Mangas seine eigene Regeln aufgrund von Stimmungsschwankungen. Dies mit "es ist halt mein Manga, der mir gefallen muss" zu begründen, finde ich schwach. Ein Autor sollte sich schon an die Regeln halten, die er sich selbst gesetzt hat. Das macht eine Welt ja aus, in der die Figuren leben und die Erzählung spannender. So gibt er sich selbst einen Freifahrtschein, um sich aus der misslichen Lage zu befreien, in die er sich hineinbugsiert hat. Das macht es zwar für ihn leichter, gibt aber einen faden Beigeschmack für die Geschichte. Andere Lösungswege hätte es sicher gegeben. Wenn er früher interveniert hätte, gäbe es sicher weniger Enttäuschung. Letztendlich darf man als Autor nicht vergessen, dass der Wurm (Manga) dem Fisch (Fans) schmecken muss, nicht dem Angler (Mangaka). Das ist ja der Sinn, wenn man eine Geschichte veröffentlicht. Sonst hätte er sie ja auch zuhause für sich selbst schreiben können.
    • Das Oda Spaß am Zeichnen seiner Welt und seinen Charakteren hat, wenn alles nicht so düster ist, ist ja erst einmal vollkommen legitim und sollte ihm auch grundsätzlich nicht abgesprochen werden. Es zeugt auch von einem respektvollen Umgang gegenüber der eigenen Fanbase, wenn man die Kritik am Stil des Gear 5 vorhersieht und sich damit abfindet, anstatt sich wie ein bockiges Kind hinstellt und sagt "Mein Werk, meine Regeln". Insofern Hut ab Oda - sowas ist für mich nicht mehr selbstverständlich.

      Allerdings bleibt bei mir das Gefühl, dass Oda One Piece zum Teil nach seinem aktuellen Befinden schreibt und die Geschichte mal mit düsteren Elementen auskleidet und dann mal wieder ein fröhlich buntes Tortenland einflechtet, weil es ihm einfach so gefällt. Da fehlt mir doch etwas die Kontinuität im World Building und das finde ich schade. Ich brauche jetzt keinen super ernsten Manga und diese Ansprüche sollte man an One Piece ohnehin nicht stellen, aber man sollte doch ein wenig einen stilistisch-erzählerischen roten Faden beibehalten, der nicht wie ein Pendel zwischen zwei gegensätzlichen Ausrichtungen schwingt. An sich fand ich es nämlich sehr gut, wie One Piece in seiner übergeordneten Geschichte ernster/reifer wurde, da das Publikum ebenfalls reifer wurde. Entsprechend hat sich dadurch auch meine Erwartungshaltung auf eine ernstere Geschichte hin verändert. Nun gut, diesen Zahn hat mir das Interview jetzt vollständig gezogen, was ich zwar bedauere aber mich nun besser damit abfinden kann - gerade mit Blick auf das Ende des Mangas.

      Ich denke auch, dass Oda für sich persönlich damit auf dem richtigen Gleis unterwegs ist. Er soll sein Werk gerne so weiterschreiben wie es ihm Spaß macht und sich nicht zu sehr von den Meinungen (Kritikern) beeinflussen lassen. Dennoch sollte er darauf achten, dass er seine Geschichte wenigstens mit einem Grundmaß an Kontinuität hinsichtlich der Charaktere, Geheimnisse und sonstigen Foreshadowings ausstattet. Denn eine Geschichte misst sich nicht daran, wieviel Spaß der Autor beim Verfassen hatte, sondern an der Erzählung selbst.

      Edit: der Nika-Twist ist imo das Paradebeispiel in One Piece, wie man als Autor zwar Spaß haben kann, dies aber zu Ungunsten seiner Geschichte opfert. Bei einem Werk von >1000 Kapiteln bis zu diesem Punkt wäre es einfach obligatorisch gewesen, diesen Twist früher anzuteasern und nicht erst ein paar Kapitel vorher als blasse Charakterzeichnung eines unterordneten Antagonisten wie Who's-Who. Das ist vor dem Hintergrund der Aussage, dass Gear 5 so schon immer geplant gewesen sei, schlicht und ergreifend kein gutes Storytelling.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Meeko ()

    • @Carrot hat es sehr schön zusammen gefasst.
      Ich hatte für mich schon Ende letzten Jahres festgestellt, das Oda mich als Fan nicht mehr abholt.

      Jetzt beschreibt er es in seinem Interview auch warum das der Fall ist. Für mich war und ist die Neue Welt ernst zu nehmen und kein Kindergarten mehr.

      Die Tom & Jerry Anspielung kam sogar schon von Fans bevor Oda das im Interview erwähnt, wo Ruffy für mich als Charakter nicht mehr tragbar ist. So was brauche ich nicht und liegt so weit unter meinen Erwartungen, die ich für den Charakter Ruffy und der Neuen Welt gesehen / erhofft habe.

      Ich weiß, das es nicht nach mir geht und wenn Oda keinen Spaß an ernsten und düsterem zeichnen (Kampfbattle's) hat, ist es seine Entscheidung. Solange es ihm gesundheitlich gut geht ist das natürlich wichtiger für ihn und darüber freue ich mich auch für ihn.
      Ich finde es sehr schade für den Manga, weil hier einfach eine Menge Potenzial verloren geht, aber spreche wieder nur aus meinen Augen. Der Charakter Monkey D. Ruffy tut mir halt auch leid. Schade das er immer ein Kind bleiben muss, laut Oda.

      So erkenne ich ihn niemals als ein Nachfolger von Gol D. Roger an.
    • Oda redet spezifisch von den Kämpfen. Nicht von der Story. Die Story bleibt weiterhin ernst und düster. Die Kämpfe oder besser gesagt Ruffy's Kampfstill nehmen halt diese Cartoon Symboliken an. Die Story wird nirgendswo zu einem Cartoon. Verdreht nicht die Worte von Oda nur damit ihr wieder was zum meckern habt.
    • Borz D. Silver schrieb:

      Oda redet spezifisch von den Kämpfen. Nicht von der Story. Die Story bleibt weiterhin ernst und düster. Die Kämpfe oder besser gesagt Ruffy's Kampfstill nehmen halt diese Cartoon Symboliken an. Die Story wird nirgendswo zu einem Cartoon. Verdreht nicht die Worte von Oda nur damit ihr wieder was zum meckern habt.
      Natürlich leidet die Story auch darunter.
      Schau dir den Wano-Kuni Arc an. Die Story hätte man auf die ein oder andere Weise deutlich besser machen können.

      Es überleben so viele und dies ist dann ernst und düster für dich? Gut das Geschmäcker verschieden sind :)

      Spoiler anzeigen

      Story-Technisch ist gerade eine wichtige Person, Shanks, vor Wanu-Kuni, wo dann wieder weg segelt, tolle Story.
    • MonkeyDLuffy schrieb:

      Borz D. Silver schrieb:

      Oda redet spezifisch von den Kämpfen. Nicht von der Story. Die Story bleibt weiterhin ernst und düster. Die Kämpfe oder besser gesagt Ruffy's Kampfstill nehmen halt diese Cartoon Symboliken an. Die Story wird nirgendswo zu einem Cartoon. Verdreht nicht die Worte von Oda nur damit ihr wieder was zum meckern habt.
      Natürlich leidet die Story auch darunter.Schau dir den Wano-Kuni Arc an. Die Story hätte man auf die ein oder andere Weise deutlich besser machen können.

      Es überleben so viele und dies ist dann ernst und düster für dich? Gut das Geschmäcker verschieden sind :)

      Spoiler anzeigen

      Story-Technisch ist gerade eine wichtige Person, Shanks, vor Wanu-Kuni, wo dann wieder weg segelt, tolle Story.

      Yasui, Izo, Ashura, der Cp0 Agent, Hawkins (?) Kaido und Big Mom (vielleicht), sehr viele Samurai und Kaido Piraten. Wie viele müssen noch sterben damit es nicht.. was wird ?
      Der Düstere Part in One Piece sind nicht die Tode. Egal ob ein Kinemon oder Law gestorben wäre. Das wäre nicht der Düstere Teil. Der Düstere Teil ist die Story. Die Tatsache, dass ein Volk ausgeraubt und terrorisiert wird. Dass die verhungern, vergewaltigt getötet werden. Das einfache Volk. Das im Vergleich zu den Toten ein paar Hauptcharaktere.. Ist ein Witz. Der Einsatz geht weit über die Tode ein paar Charaktere. Und genau das ist gutes Writing.
    • MonkeyDLuffy schrieb:

      Natürlich leidet die Story auch darunter.
      Die Story leidet -deiner Meinung nach- darunter. Nicht allgemein. Das hat jeder für sich selbst zu entscheiden.

      Für mich persönlich passt dies mittlerweile. Habe den Kampf gegen Kaidou nochmals gelesen und kann damit jetzt sehr gut leben. Ist halt auch einfach mal was anderes. Ständig kommen irgendwelche Actionfilme und -serien, die immer auf die gleiche Art und Weise ablaufen und es damit einfach nur für mich öde wird.

      Und Oda hat ja gewissermaßen auch Recht: je weiter es Richtung Zukunft geht, desto weniger alte Methoden werden verwendet. Solch Banalitäten wie die sich drehenden Beine beim Durchstarten empfinde ich als was schönes. Erinnert mich an meine Kindheit, in der ich gerne Tom&Jerry oder Roadrunner geguckt habe.

      Aber es ist natürlich klar, dass jeder auch eine andere Meinung dazu hat. Es ist toll, dass Oda die Kritik wahrnimmt, darauf aber eben nicht viel gibt. Schließlich muss er wissen wie es weitergeht. Es hat ja schon gereicht, dass Nami, Robin und Chopper von ihm für die "Fans" angepasst wurden. Das passiert hoffentlich nie wieder in irgendeiner Art und Weise.
    • Tja, der Gear 5 und Odas persönliche Meinung dazu werfen, wie zu erwarten, weiterhin ordentlich Zündstoff in die Diskussion.

      Ich persönlich sehe das Ganze neutral - oder versuche es zumindest.
      Natürlich haben die Kritiker Recht: Auch wenn man Oda nicht absprechen kann, seinen Manga nach seinen Vorstellungen und Wünschen zu zeichnen, so driftet er doch von seinem anfangs gewählten Weg ab.
      Er hat die Neue Welt seit der ersten Erwähnung entsprechend portraitiert. Anfangs mit Worten, später zum Teil sogar mit Taten. Jetzt so offenkundig zurückrudern zu wollen wirkt da ein wenig abschüssig. Ist nunmal einfach so.

      Auf der anderen Seite muss einem Autor das eigene Werk auch gefallen, denn sonst verliert man irgendwann womöglich selbst noch die Lust daran, was einem Sargnagel gleicht.
      Persönlich finde ich versucht Oda aktuell so gut es geht einen Spagat zwischen dem was er bevorzugt und dem was die Fans wollen hinzbekommen.
      Natürlich mündet das darin, dass keine von beiden Seiten zu 100% glücklich ist, aber irgendwo muss man sagen, dass trotzdem ausreichend "Futter" da ist, um beide Seiten doch irgendwie satt zu bekommen. Meine ganz eigene Meinung diesbezüglich ist die, dass er diesen Spagat recht gut hinbekommt. Es fragt sich nur wie lange noch.

      Zum einen war dies der erste Kampf mit Gear 5. Der war nicht nur relativ kurz sondern bisher eben auch einmalig in seiner Art. Das muss man einfach so sagen wie es ist.
      Auf die Länge des Kampfes gesehen, hat Oda also lange Zeit diesen Ernst geboten, den die meisten bevorzugen. Und wenn er ihn nicht dort bot, dann an anderen Schauplätzen.
      Auch für zukünftige Kämpfe, wenn Gear 5 zum Einsatz kommt, sehe ich die Sache noch relativ entspannt. Man weiß, dass Ruffy nicht immer sofort zur seiner Trumpfkarte greift. Zumindest war das bisher überwiegend so. Auch zukünftig sehe ich die Kämpfe also nicht von Anfang an in der Cartoonhaftigen Lächerlichkeit versinken. Dass es von nun an aber immer mal wieder passieren wird steht allerdings eben außer Frage. Es wird keine einmalige Sache bleiben, wie manch einer vielleicht bis zuletzt gehofft hatte.

      Ich kann gut damit Leben, wenn Oda etwas zeichnet was ihm selbst Freude bereitet, solange das bedeutet, dass er dadurch nicht die Lust verliert. Auch kann ich übergreifend mit Gear 5 leben, wenn ich mal so im Kopf überschlage wie wenig wir wahrscheinlich von ihm zu sehen bekommen bis der Manga endet.
      Wenn Oda diesen Spagat weiter so hinbekommt wie zuletzt, dann geht das alles für mich klar. Es ändert auch nicht viel am Charakter von Ruffy für mich.

      Persönlich würde ich also sagen: Kein Kritiker muss sich nun den Mund verbieten lassen, denn Oda hat selbst gesagt er weiß um sie und aktzeptiert sie. Gleichzeitig hat Oda aber klar gemacht, dass die Kritiker akzeptieren müssen, dass er schreibt und zeichnet, was er für gut und richtig hält. So gesehen hat er sich für sein mutmaßliches Empfinden schon viel zu lange verbogen um es anderen Recht zu machen. Mit Gear 5 war aber nun endlich auch er selbst mal dran.

      Um es mal zwischen den Zeilen auszudrücken: Es ist die Entscheidung jedes Einzelnen, wie man damit umgeht, dass einem etwas nicht gefällt. Damit arrangieren oder damit abschließen. Diese Entscheidung kann kein anderer für einen treffen, auch nicht Oda. Der kann aber zumindest ein Zeichen geben, worauf man sich einstellen muss, wenn man dran bleibt. Und das hat er, was ich ihm auch hoch anrechne. Er hätte auch nichts dazu sagen müssen, wenn man mal ehrlich ist.


      MonkeyDLuffy schrieb:

      Natürlich leidet die Story auch darunter.Schau dir den Wano-Kuni Arc an. Die Story hätte man auf die ein oder andere Weise deutlich besser machen können.

      Es überleben so viele und dies ist dann ernst und düster für dich? Gut das Geschmäcker verschieden sind :)

      Spoiler anzeigen

      Story-Technisch ist gerade eine wichtige Person, Shanks, vor Wanu-Kuni, wo dann wieder weg segelt, tolle Story.


      Das sind aber zwei unterschiedliche paar Schuhe. Oda spricht in diesem Zusammenhang erstmal nur von dem Kampf. Die Story selbst ist weiterhin recht ernst gehalten. Das zeigt nicht zuletzt der Auftritt von Greenbull. Dass er verhindern möchte seinen Manga zu ernst zu gestalten setzt er in meinen Augen mit solchen Kämpfen um, die dem ganzen etwas von all dem Ernst nehmen.
      Die Story, die Themen die er aufgreift und größtenteils auch die Unterhaltungen waren, sind und werden immer ernst bleiben. Um dem entgegenzuwirken, so verstehe ich das, versucht er nun jedoch etwas Spaß, Ulk und Glamauk in die Kämpfe reinzustricken.

      Und wenn man es mal nüchtern betrachet, dann sind seit Beginn der NW sogar tatsächlich mal Charaktere gestorben.
      Auf Wano nicht zuletzt Izo und Ashura Doji. Kaido und Big Mom sind dabei noch fraglich, genau wie restlichen Beast Piraten die von Greenbull attackiert wurden. Oda hat sogar eine Szene gezeichnet in der Kaido den Kopf von Orochi eiskalt abschlägt -überleben hin oder her. Und du sagst es wird nicht düsterer? Klar, die Teletubbies haben sich auch regelmäßig die Rüben abgehauen in ihrem Vorschulparadies.

      Es kann nunmal nicht ein Hauptcharakter nach dem anderen sterben. Das ist und war nie in One Piece enthalten. Aber zumindest, das muss man sagen, scheut Oda das Thema "Tod" nun nicht mehr so arg. Ob das "nur" ein Yasui oder Izo ist spielt dabei für mich kaum eine Rolle.

      Die Story leidet definitiv nicht darunter, dass Oda Kämpfe von Ruffy etwas humorvoller gestalten möchte. Wenn dann leidet sie unter anderen Dingen, aber sonst nichts.

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von RobZen ()

    • Borz D. Silver schrieb:

      MonkeyDLuffy schrieb:

      Borz D. Silver schrieb:

      Oda redet spezifisch von den Kämpfen. Nicht von der Story. Die Story bleibt weiterhin ernst und düster. Die Kämpfe oder besser gesagt Ruffy's Kampfstill nehmen halt diese Cartoon Symboliken an. Die Story wird nirgendswo zu einem Cartoon. Verdreht nicht die Worte von Oda nur damit ihr wieder was zum meckern habt.
      Natürlich leidet die Story auch darunter.Schau dir den Wano-Kuni Arc an. Die Story hätte man auf die ein oder andere Weise deutlich besser machen können.
      Es überleben so viele und dies ist dann ernst und düster für dich? Gut das Geschmäcker verschieden sind :)

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      Story-Technisch ist gerade eine wichtige Person, Shanks, vor Wanu-Kuni, wo dann wieder weg segelt, tolle Story.

      Yasui, Izo, Ashura, der Cp0 Agent, Hawkins (?) Kaido und Big Mom (vielleicht), sehr viele Samurai und Kaido Piraten. Wie viele müssen noch sterben damit es nicht.. was wird ?Der Düstere Part in One Piece sind nicht die Tode. Egal ob ein Kinemon oder Law gestorben wäre. Das wäre nicht der Düstere Teil. Der Düstere Teil ist die Story. Die Tatsache, dass ein Volk ausgeraubt und terrorisiert wird. Dass die verhungern, vergewaltigt getötet werden. Das einfache Volk. Das im Vergleich zu den Toten ein paar Hauptcharaktere.. Ist ein Witz. Der Einsatz geht weit über die Tode ein paar Charaktere. Und genau das ist gutes Writing.
      Da hast du natürlich recht.

      Deshalb finde ich jeden Anfangs-Arc von Oda auch, heute immer sehr gut und da macht er sehr gutes Writing.
      Wenn das am Ende dann aber so schlecht wird, vergisst man das auch schnell wieder. Lese nicht wöchentlich oder Monatlich nochmals die Anfänge, um mich daran zu erinnern, was vor 1-3 Jahren war, am Anfang des Arcs.

      Story-Technisch, dass die Samurai zum gefühlten 10 Male aufstehen, die Samurai dadurch soviel mehr Screen-Time, verglichen zu den Strohhüten (worum es ja eigentlich geht), gibt da noch mehrere Storyszenen, die nicht richtig erscheinen.

      Ich verstehe deine Punkte vollkommen und will diese nicht klein reden, aber mit der Story ab Mitte vom Arc zum Ende hin, hat Oda sicherlich einiges falsch und nicht gut gemacht. Ob du mir da recht geben willst, ist natürlich deine Sache, nur sag bitte nicht das es keine Relevanz auf die Story hat! Ich korrigiere mich soweit, das eine keine Relevanz auf den Anfang eines neues Arcs hat, den da macht Oda immer sehr gute Arbeit.

      Od hat es geschafft in den 3-4 Jahren meine Gedanken an die Samurai so zu lenken, das ich die am liebsten nicht mehr sehen möchte. Hat alles mit Storytelling zu tun.

      Ja das Land ist nun befreit von Sklaverei, nach 4 Jahren freue ich mich als Fan darüber nur noch wenig, wenn ein geliebter Charakter wie Ruffy so schlecht geschrieben wird, storytechnisch, in meinen Augen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MonkeyDLuffy ()

    • An diesem Punkt entbrennt doch wieder eine Grundsatzdebatte, die sich niemals einwandfrei auflösen lässt. Geschmack kann nicht definiert werden, was auch in Ordnung ist. Für einige zählen Splatterfilme zum Horror-Genre, für andere sind es Komödien. So ist das nun einmal.

      Ich denke, dass ein Mangaka wie Oda selbstreflektiert genug ist, um gewisse Entscheidungen innerhalb seiner Geschichte abwägen zu können. Es sind Mutmaßungen, ob auch er schon Storyteile geschrieben hat, die er vielleicht ausschließlich wegen der Resonanz beim Publikum so entschieden hat. Ich erinnere mich zum Beispiel an die Beitrittsdebatte um Frankie und Pauly. Vielleicht mochte Oda Pauly lieber, hat sich aber aufgrund der größeren Zustimmung für Frankie entschieden.

      Damit müssen wir als Leser genauso leben, wie mit der Tatsache, dass Oda den Comicstil lieber mag und den entsprechend einbaut. Das heißt nicht, dass das jedem gefallen muss. Ich persönlich sehe wiederum Kritiken kritisch, wenn sie anmaßend werden. Damit meine ich, wenn jemand nicht nur findet, dass eine andere Lösung "besser" gewesen wäre, sondern diese auch quasi einfordert. Dieses Recht haben Leser einfach nicht - obwohl das manchmal durchaus hilfreich für ein Gesamtwerk wäre, so viel sollte Autoren auch bewusst sein. Jeder entscheidet dann wiederum für sich, in welchem Maßstab er oder sie darauf eingeht.

      Und am Ende des Tages weiß Oda für sich allein, ob er lieber den Manga mit seinen Lesern von vor 25 Jahren mitwachsen lässt oder ob er ihn lieber Kind bleiben lässt, weil ihm das besser gefällt. Wenn er dadurch mehr jüngere Leser gewinnt, als ältere Leser verliert, dann dürfte die Debatte insgesamt ziemlich uninteressant sein. Wenn er generell dadurch Leser verliert, dann muss auch ein Oda abwägen, ob es ihm das wert ist. Diese Entscheidung hat er ja offensichtlich bewusst getroffen.
    • Gear 5 kann man lieben oder hassen, für mich passt es einfach nicht in das Setting hinein, aber gut (bzw. nicht gut). Viel schlimmer fand ich seine Argumentation bezüglich Chopper: Er will eigentlich keine Maskottchen aber hat sich für das Design entschieden weil die VA so niedlich klang? Was ist das denn für ein bescheuerter Grund? Erstens war er vorher schon niedlich und zweitens hat er dabei voll vergessen dass die Charaktere über die zwei Jahre eigentlich reifen sollten. Schade dass für ihn elementare Entscheidungen (sind Designs mMn schon) nicht einen ausgeklügelteren bzw. durchdachteren Hintergrund haben.

      A children's story that can only be enjoyed by children is not a good children's story in the slightest.
    • Das finde ich sehr schade, dass hier so viel kritische Stimmung herrscht.

      Wir sollten nicht so tun als würde Oda zukünftig nur noch Comedy Fights zeichnen. Es ist nur Luffy, der speziell solche Fights austrägt und es ist nicht ins Stein gemeizelt, dass zukünftig alle Luffy Fights ulkig und cartoonhaft aussehen werden. Oda hat nur gesagt, dass es ihn Spaß gemacht hat. Wahre Fans sind manche wohl nicht, wenn man den Autor nicht mal wenigstens was gönnt. Auch wenn er viel Geld verdient, er arbeitet Unmengen viel und ist hingebungsvoll. Solche Kritiken, zusammengefasst „Oda erzählt seine Story anders als ich es mir ausgemalt habe.“ finde ich weiterhin respektlos und schade..

      Dabei vergisst man, dass 1 Ark davor, wir mit Luffy vs Katakuri, eins der besten Shonen Fight überhaupt hatten. Und das ohne Comedy.

      Nebensächlich, aber alle Fights der Strohhutbande tendierten zwischen ernst und Comedy. War schon immer so.

      Mag sein, dass Wano zu overhyped war und das Ende nicht abschlussreich oder zufriedenstellend wie Big Moms Ark, aber Oda hat genug bewiesen, dass er ein guter Autor und Mangaka ist.