Sanji

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    • Ich umgehe die Diskussion jetzt mal ein wenig und steige bei dem Brief ein:

      Angenommen, man wäre selber in der Situation, du kannst deinen Leuten noch eine Nachricht überbringen. Du weißt aber nicht, ob dieser noch überprüft wird. Wenn Sanji jetzt wirklich im Detail geschrieben hätte, wie oben z.B.

      SaLaMaNDeR schrieb:

      Leute, mir sind grade die Hände gebunden, ich muss BigMoms Spiel mitspielen. Ich werde versuchen durch zu halten, bis der Rest von uns auf Zou ist und dann holt mich hier bitte wieder raus
      ...denkt ihr nicht, Capone oder Vito hätten das so durchgehen lassen? In der Sekunde, wo sie das gelesen hätten, wäre schon alles vorbeigewesen. Man weiß jetzt eben nicht, ob der Brief nochmal gelesen werden sollte, aber so logisch gedacht würde ich als "angehender" Entführer meinem Opfer nicht erlauben, eine detailierte Hilfenachricht zu schreiben, wo drin steht, dass dieses einen hintergeht und Unterstützung von außen erhält.

      Somit musste Sanji in der Situation etwas schreiben, was nicht verdächtig klingt, aber ungefähr das vermittelt, was los ist. Etwas, was die Strohhüte verstanden haben, aber eben ohne die Details, die er eben wegen der Drohung von Vito und Co. nicht schreiben konnte. Soviel dazu :-D
    • Vexor schrieb:

      Ob es im Nachhinein klug war und von Oda nicht einfach nur narrativ konstruiert, kann man als allwissender Leser sicherlich kritisieren. Allerdings möchte ich auf den hervorragenden Beitrag von @-Bo- verweisen, der es eigentlich sehr gut aufgedröselt hat: Manchmal muss man sich von der allwissenden Position des Rezipienten verabschieden, um sich in die aktuelle Lage einer Figur zu versetzen, die Entscheidungen treffen muss, die innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde gefällt werden. Da könnte man ebenso Luffy kritisieren, dass er sich weiter verletzt und seine Arme abreißen will, obwohl Jimbei jetzt ja aufgetaucht ist, etc.

      Ob Sanjis Verhalten logisch und konsistent ist, wird sich in meinen Augen überhaupt erst in den folgenden Kapiteln entscheiden; denn jetzt sind alle Karten auf den Tisch. Er weiß um die Scharade Puddings, die absolute Ausweglosigkeit seiner Situation und die Tatsache, dass Luffy und Co. vor Ort sind.
      Dass Sanjis Verhalten auf Zou richtig war, dem Stimme ich ja allen Sanji Befürtwortern zu. Mein Problem ist das Verhalten was er gegenüber Ruffy und Nami auf WCI brachte. Denn dieses ist auch aus Sicht des Charakters schlicht und weg unpassend. Statt sich kurz Zeit zu nehmen und den beiden alles mehr oder weniger zu erklären (seine Familie hätte ihn sicher nicht aufgehalten, wenn er gesagt hätte, dass er nach dem Gespräch mitkommt und die Hochzeit durchzieht), probiert er mit seinen schlechten Schauspielkünsten denen was vorzumachen, was die eh niemals abkaufen würden. Das hätte ihm klar sein sollen.
      Alles weitere, wie ich die Situation mehr oder weniger gelöst hätte, habe ich in meinem letzten Beitrag geschrieben und bis jetzt sehe ich immer noch nich was dagegen spricht.
    • KamiNoYari schrieb:

      Mein Problem ist das Verhalten was er gegenüber Ruffy und Nami auf WCI brachte. Denn dieses ist auch aus Sicht des Charakters schlicht und weg unpassend. Statt sich kurz Zeit zu nehmen und den beiden alles mehr oder weniger zu erklären (seine Familie hätte ihn sicher nicht aufgehalten, wenn er gesagt hätte, dass er nach dem Gespräch mitkommt und die Hochzeit durchzieht), probiert er mit seinen schlechten Schauspielkünsten denen was vorzumachen, was die eh niemals abkaufen würden. Das hätte ihm klar sein sollen.
      Weil er zu diesem Zeitpunkt bemüht war die SHB aus der Schusslinie zu nehmen. Durch sein hartes Eingreifen gegenüber Ruffy stellte er seiner Familie gegenüber klar, dass er die Bindungen zur SHB trennen würde, um ihrer Sache dienlich zu sein. So sehr jede Faser in seinem Körper auch nach einem anderen Tun schrie, so entschied er sich für diesen Weg, um nicht nur das Baratie und Jeff, sowie seine Hände, sondern ebenso die SHB zu retten. Das hat auch nichts mit Schauspielerei zu tun, denn Sanji hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er nach alledem sofort wieder zur SHB zurückkehren wollen würde. Jajji war dies immer bewusst, dennoch erkannte er an, dass Sanji seine Bindungen zu Ruffy versuchte zu kappen. Weil er seinem Sohn - schlicht und ergreifend - keine andere Wahl gelassen hatte. Bei dem kleinsten Versuch diese zu warnen oder einzuweihen, wobei die Strohhüte eben schon seit Zou von dem Druckmittel Sanji gegenüber wissen, wäre Sanji auch sofort wieder Gefahr gelaufen den Zorn seiner Familie auf sich zu ziehen, was im schlimmsten Fall das vorbereitete Attentat auf das Baratie zur Folge gehabt hätte. Durch sein hartes Vorgehen gegenüber Ruffy sicherte also nicht nur ab, dass dieser - und Nami - am Leben bleibt, sondern sicherte er ebenso die Leben der Köche vom Baratie. Oder um es auf den Punkt zu bringen: Er tat, was er tun musste, um Leben zu retten. Wenngleich er am Ende nicht mehr geschafft hat, als Zeit zu gewinnen.

      Dass Big Mom kurz darauf die Armee des Zorns in ihre Richtung schicken würde, konnte er ja nicht ahnen. Umso mehr Wirkung zeigte entsprechend auch sein Versuch mit ihr zu verhandeln, da Ruffy und Nami somit auch lebendig ins Schloss gebracht wurden, statt sofort getötet zu werden. Dass auch das letztlich nur eine Fassade war, konnte er ebenso wenig wissen.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • @OneBrunou

      Boah, als ich grad wieder in mein Zimmer kam sah deine Signatur aus der Ferne aus wie ein riesiger Käfer, ich hab sonen Schrecken bekommen hahah

      Jedenfalls zuerst einmal zu einem kleineren Punkt:
      Warum gehen eigentlich so viele Leute davon aus, dass Zeff bereits entführt ist? Hab ich was überlesen? Auf mich wirkte das ganze nur so, als hätten sie gedroht Zeff mal 'nen Besuch abzustatten, wenn Sanji nicht mitspielt. Das dürfte doch an sich schon ausreichen, da man so eine Drohnung von BigMom bzw. der Germa sicherlich auch glauben würde. Die können ja sogar problemlos über die Redline in den East Blue.

      Zum Rest:
      Hier liegt mein Problem, bis auf den letzten Absatz stimme ich einfach nicht zu. Die Vinsmokes, sind zwar widerwärtige Menschen, aber sie sind keine Vollidioten. Vor allem nicht Ichiji und Jaji/Judge. Sanji hat ihnen unmissverständlich klar gemacht, dass er sie nicht als Familie ansieht und niemals auch nur irgendwas tun würde, um ihnen zu helfen. Sie wissen, dass er nur mitspielt, weil sie nun mal die nötigen Druckmittel gegen ihn haben. Für wen war dann also die Show? Die Vinsmokes und Ruffy/Nami wussten beide, dass es gespielt ist. Vielleicht hat jemand wie Yonji ja den Mist geglaubt aber die anderen?


      OneBrunou schrieb:

      Das hat auch nichts mit Schauspielerei zu tun, denn Sanji hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er nach alledem sofort wieder zur SHB zurückkehren wollen würde.
      Du sagst sogar selbst, dass er es nicht wirklich verheimlichen wollte. Abgesehen davon hab ich mit dieser Aussage wie vorher erwähnt ein ziemliches Problem. Hier noch mal frei aus dem Kopf was Zoro auf Water Seven gesagt hat:

      "Findet ihr, man kann in einer Piratencrew einfach so kommen und gehen, wann man will? Wie können wir uns in Zukunft vertrauen, wenn einer das Schiff verlässt, weil ihm irgendwas nicht passt? ... Wir sind keine Kinder, die Piraten spielen."

      Und wenn es zum Wohle seiner geliebten ist, die Crew verlassen, weil die Lage sehr brenzlig ist, ist in meinen Augen nicht zu akzeptieren. Wenn aber abwarten bis die Lage sich beruhigt und vorerst die Crew verlassen Sanjis einzige Idee ist, dann hätte er anders mit Ruffy reden sollen, ich zitiere nochmal wie ich mir das ungefähr vorgestellt habe:

      "Verstehst du denn nicht, dass mir nicht nur wortwörtlich die Hände gebunden sind, sondern sie auch noch Zeff, der wie mein Vater für mich ist, zu töten drohen, wenn ich jetzt die Insel verlasse? Wir müssen uns einfach etwas überlegen Leute, aber jetzt gerade muss ich mitspielen. Wir haben ja noch ein paar Tage Zeit, vielleicht lasse ich mir bis dahin einen Plan einfallen, ihr solltet erstmal nichts mehr tun, was Big Mom verärgert, ich kann sie sicher dazu überreden, euch nicht zu töten. Oder willst du etwa, dass wir alle hier und jetzt sterben und unser Abenteuer endet?"



      Es gäbe sicherlich die Möglichkeit das so zu sagen, dass die Germa nichts mitbekommt. Und selbst wenn nicht, wie gesagt die wissen doch dass Sanji nicht aus freien Stücken mitmacht.
    • KamiNoYari schrieb:

      Warum gehen eigentlich so viele Leute davon aus, dass Zeff bereits entführt ist? Hab ich was überlesen? Auf mich wirkte das ganze nur so, als hätten sie gedroht Zeff mal 'nen Besuch abzustatten, wenn Sanji nicht mitspielt. Das dürfte doch an sich schon ausreichen, da man so eine Drohnung von BigMom bzw. der Germa sicherlich auch glauben würde. Die können ja sogar problemlos über die Redline in den East Blue.
      Wo geh ich denn davon aus, dass Jeff entführt wurde? Ich gehe lediglich davon aus, dass die Attentäter direkt vor Ort sind, da ich sonst an der Aussage Pekoms, dass man am nächsten Tag den Kopf eines geliebten Menschen als Present mittels Express-Lieferung zugesendet bekommt, etwas unglaubwürdig finden würde. Von einer Entführung oder anderweitigen Gefangennahme spricht keiner, nur davon, dass die Meuchelmörder sich in unmittelbarer Nähe vom Baratie befinden sollten, sofern Big Mom nicht einfach schon seit Jahren jeden mit Drohungen wie dieser verarscht hat - Was ich mir angesichts ihres Informationsnetzwerks aber irgendwie nicht vorstellen kann und will, zumal ein solches Verhalten einem Yonkou nicht gerecht werden würde.

      KamiNoYari schrieb:

      Sie wissen, dass er nur mitspielt, weil sie nun mal die nötigen Druckmittel gegen ihn haben. Für wen war dann also die Show? Die Vinsmokes und Ruffy/Nami wussten beide, dass es gespielt ist.
      Jap, das wissen sie. Und inwiefern ändert das was? Sanji verhinderte, dass sich Yonji mit ihm gegen Ruffy stemmt. Wieso? Weil er die Situation dann nicht mehr unter Kontrolle gehabt hätte. Er musste in diesem Moment eine Show abziehen - so unglaubwürdig sie auch war - um niemanden unnötigen Gefahren auszusetzen.
      Ein Flüstergespräch zwischen alten Freunden wäre jemandem wie Jajji oder Ichiji definitiv aufgefallen, was Zweifel geweckt hätte. Keine Zweifel an Sanji's Loyalität - die genießen die Vinsmokes nicht und das wissen sie auch - sondern Zweifel daran, dass Sanji sich seinem Schicksal ergeben hat und seinen Widerstand ruhen lässt. Es ging darum diesen Schein zu wahren. Ebenso wie es Sanji darum ging die SHB öffentlich von sich wegzustoßen, damit diese dem Schicksal - offiziell unter dem Wappen von Big Mom zu segeln - entkommen konnten.
      Beides konnte ihm nur gelingen, in dem er sich Ruffy brutal zur Brust nimmt. Einen anderen, effizienten Weg gab es zu diesem Zeitpunkt nicht.

      Dein Zitat von W7 ist, mMn, übrigens vollkommen deplatziert, weil sich die Situationen einfach grundsätzlich voneinander unterscheiden. Sanji hat die Bande offiziell nicht verlassen. Das hat er auch immer noch nicht. Aus dem simplen Grund, weil Ruffy dies nicht akzeptiert hat.
      Bei Lysop war dies jedoch anders. Dessen Austritt akzeptierte er, da er wusste, dass er sich - zu diesem Zeitpunkt - nicht von der Flying Lamb trennen konnte, sie es jedoch mussten, um ihre Reise fortzusetzen.

      Zudem Lysop sich damals wie ein trotziges Kind verhalten hat, während Sanji von einem Dilemma ins Nächste gehetzt wird, jedoch weiter sein Möglichstes getan hat, um seine Freunde und seine Familie - die Truppe vom Baratie - zu retten. Ihre Intentionen und Handlungen unterscheiden sich einfach grundsätzlich voneinander, weswegen das damalige Zitat von Zorro in diesem Fall auch - jedenfalls für mich - völlig bedeutungslos ist.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Dann will ich auch mal etwas zu dieser Sanji-Debatte schreiben. Vieles wurde ja bereits übergründlich diskutiert, weshalb ich mich auf zwei Punkte (oder wirklich nur einen) beschränken kann.

      Der einzige Moment, wo ich wirklich eine Möglichkeit sehe, dass die Dinge anders hätten sein können, war bei der Konfrontation mit Capone auf Zou. Ich habe mir das Kapitel gerade nochmals durchgelesen und Sanji wusste, dass ein 'starker Mink' draussen vor Capone stand. Gut, er wollte die Minks nicht mit hineinziehen, nachdem sie noch angeschlagen war, aber ich denke nicht, dass Sanji diese Situation sorgfältig analysiert hatte. Ich denke, es wäre möglich gewesen, Capone auszuschalten und Zeit zu gewinnen. Es mag für Sanji nicht klar gewesen sein, was diese Zeit genau gebracht hätte, da er nicht wissen konnte, ob Ruffy rechtzeitig ankommen würde, aber das wäre einen Versuch wert gewesen und ich habe Sanji bis zu diesem Punkt nicht als derart zurückhaltend erlebt, dass er dieses Risiko nicht eingegangen wäre.

      Daher stellt sich mir die Frage: Weshalb hat Sanji nicht versucht, den Kampf gegen Capone nach draussen zu verlagern und Zeit zu gewinnen? (Caesar als Geisel, Unterstützung von den Mink, etc. Die Möglichkeite wären da gewesen)
      Für mich liegt die Antwort darin, dass es um seine Familie ging. Sanji mag seine Familie geographisch-physisch hinter sich gelassen haben, aber ich vermute, dass er sich gelegentlich Gedanken darüber gemacht hatte, was er ihnen so zu sagen hätte. Ich denke, dass das der ausschlaggebende Grund war, weshalb Sanji sich relativ naiv zu den Vinsmokes hat bringen lassen. Er hat sich gedacht, er könnte ihnen gegenübertreten und diese Konfrontation dieses Mal gewinnen, nicht nur körperlich, sondern auch in Worten (man betrachte dafür die Gespräche zwischen Sanji und seinen Familienmitgliedern). Der Wunsch, sich seiner Familie zu stellen, ging dann allerdings ordentlich nach hinten los und hat ihn in die Situation gebracht, die wir aktuell sehen.
      Für mich deutet Sanjis nicht ganz vernünftiges Verhalten darauf hin, dass er mit seiner Familie noch nicht abgeschlossen hat, und das wird sicher(hoffentlich) noch eine Rolle im aktuellen Arc spielen. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich das in Sanjis Verhalten hineininterpretiere und Oda keine klaren Hinweise auf meine Schlussfolgerungen gegeben hat. Generell würde ich an der Situation kritisieren, dass Oda sie entweder sehr künstlich herbeigeführt hat, oder dass er Sanjis Psyche ab Zou bis zur Ankunft bei Big Mom nicht sehr gut beleuchtet hat. Eine definitive Kritik kann und will ich vor Ende des Arcs aber nicht geben.
      Cause this is Brook!
    • Hier sollte man aufhören Lysop im zusammenhing mit Sanji zu erwähnen.
      Lysop tat am Ende sein bestes um die Strohhüte zu unterstützen und hat seine Mitglieder nicht so fallen gelassen und einer großen Gefahr ausgesetzt wie Sanji.

      Er war bei mir unten durch als er seinen Kapitän verprügelt hat und ihn mit ausgeschlagenen Zahn der Armee überließ.
      Das was Sanji tat, war gegenüber seiner Crew unentschuldbar
      Da könnt ihr zig Ausreden rauspicken .


      Wie man Sanji noch mögen kann ist mir schleierhaft.
      Oda hätte mal Ruffy oder Nami sterben lassen sollen damit ihr aufhört mehr Empathie zu fordern.



      Auch so etwas zu schreiben " Keiner trägt Schuld an die jetzigen Situation"
      Für mich persönlich bleibt Sanji der schuldige..
      Durch ihm wären seine Freunde draufgegangen und trotzdem bleibt er so naiv und ist dabei noch schlimmer als Nami und Robin zusammen.
      Sie litten nicht unter Realitätsverlust wie Sanji.

      Und hier sprechen wir über einen etablierten Strohhut und nicht über einen Neuling.
    • Twelve schrieb:

      Hier sollte man aufhören Lysop im zusammenhing mit Sanji zu erwähnen.
      Lysop tat am Ende sein bestes um die Strohhüte zu unterstützen und hat seine Mitglieder nicht so fallen gelassen und einer großen Gefahr ausgesetzt wie Sanji.
      Wie kannst du denn jetzt bitte Sanjis Situation mitten im Arc als abgeschlossen betrachten, während Usopps Verhalten erst nach dem Arc betrachtet wurde?

      In erster Linie hat Sanji ja sogar alles dafür getan, um jeglichen Schaden von den Strohhüten fernzuhalten, indem er widerstandslos mit Capone und Tamago mitgegangen ist. Damit hat er Nami und Choppers Leben in der Situation gerettet, oder hast du schon vergessen, dass Capone Nami dort beinahe umgebracht hätte?

      Usopp hat seinen Kapitän mit einem Reject-Dial angegriffen und wohl ebenso viel Schaden und Schmerzen zugefügt wie Sanji und das nicht einmal aus wirklich nachvollziehbaren Gründen. Die Merry war am Ende und nur weil er nicht loslassen konnte, hat er seinen Kapitän verraten, seine Crew verlassen und in erster Linie mit der gesamten Situation auf Water 7 vollkommen allein gelassen.

      Also wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, dann bitte aber die gesamte Situation, weswegen man Sanjis Verhalten auch erst zum Ende des Arcs beurteilen kann. Zum jetzigen Zeitpunkt befinden wir uns immer noch in der Lage - wenn wir das mit Enies Lobby vergleichen möchten -, als Usopp die Bande verlassen hatte und die Kämpfe mit der CP9 auf Water 7 im vollen Gange waren.

    • @OneBrunou
      Unterschätzt du gerade Big Mom ?

      Sanji ließ seinen verprügelten Kapitän im FEINDESSGEBIET stehen.
      Der Koch hörte ja von seinem Kapitän, sich nicht von der stelle rühren zu wollen .
      Allein schon zu glauben " Ach da passiert schon nichts. Ist ja nur das Territorium eines Yonkos" ist mehr als nur lachhaft.
      Die Armee selbst beweist wie dumm solch ein Gedankengang wäre.




      Nochmal
      Ich suche nicht ständig nach Ausreden um Sanjis Verhalten in irgendeiner weise zu rechtfertigen.
      Irgendwann muss Sanji l für seine Taten auch mal die Quittung davon tragen.
    • @Twelve: Wer sagt denn, dass er für seine Taten (die nicht nur schlecht sind) nicht bezahlen wird? Vielleicht nicht vom Captain, aber sehr wahrscheinlich von Zorro oder Robin. Vorallem wenn sie sehen, was Sanji Ruffy angetan hat.

      Ich persönlich hoffe nur, dass Sanji bald wieder zu seiner Badass-Forum zurückfindet, damit die Diskussionen auch mal ein Ende haben.
    • Twelve schrieb:

      Irgendwann muss Sanji l für seine Taten auch mal die Quittung davon tragen.
      Also normalerweise habe ich ja besseres zu tun, als mich in solche Diskussionen einzumischen. Und ich fragte mich ja bislang auch, wieso sich OB überhaupt dazu herab lässt, sich mit deinen Posts auseinander zu setzen. Aber jetzt möchte ich doch auch mal was dazu sagen...

      Hallo? Bist du doof? Denkst du nicht, dass Sanji schon genug unter der derzeitigen Situation leidet?

      Twelve schrieb:

      Sanji ließ seinen verprügelten Kapitän im FEINDESSGEBIET stehen.
      Ich meine, was sollte er bitte machen? Ihm noch eine Suppe hinstellen? Man hat ihm keine Optionen gelassen. Er musste sich gegen Ruffy stellen um ihn zu schützen.
      Und seine Gewissensbisse waren ja unübersehbar. Klar weiß er, dass Ruffy ihn nicht aufgibt. Aber trotzdem konnte er nicht anders reagieren. Worte stoßen bei Ruffy auf taube Ohren. Und Sanji ist auch bisher der Einzige, der tatsächlich einen "ernsthaften" Kampf mit Ruffy um seinen Ausstieg provozierte. Aus meiner Sicht, die auch keiner teilen muss, hatte er damit die größten Chancen seine Freunde von der Gefahr fern zu halten. Ihm sind einfach die Hände gebunden. Er kann nicht gegen Big Mom rebellieren, solange er diese Armbändchen trägt und das Baratié, sowie die SHB bedroht werden. Von daher war seine einzige Möglichkeit zu hoffen, dass Nami Ruffy packt und irgendwie in Sicherheit bringt. Klar war das aussichtslos, aber wie gesagt aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit.

      Sanji ist derzeit einfach eine arme Sau. Er kennt Ruffy. Und die Gewissheit, dass dieser nicht klein bei gibt, ist für ihn genauso schwer zu ertragen, wie die Verantwortung dafür übernehmen zu müssen, seine Freunde in Schwierigkeiten zu bringen. Und jetzt kommt das mit Pudding ja noch hinzu. Er wird von seiner grausamen Vergangenheit eingeholt und hat nun auch noch eine furchtbare Zukunft vor sich. Wenn das einen Mann nicht bricht, was dann?
    • KamiNoYari schrieb:

      Jedenfalls zuerst einmal zu einem kleineren Punkt:
      Warum gehen eigentlich so viele Leute davon aus, dass Zeff bereits entführt ist? Hab ich was überlesen? Auf mich wirkte das ganze nur so, als hätten sie gedroht Zeff mal 'nen Besuch abzustatten, wenn Sanji nicht mitspielt. Das dürfte doch an sich schon ausreichen, da man so eine Drohnung von BigMom bzw. der Germa sicherlich auch glauben würde. Die können ja sogar problemlos über die Redline in den East Blue.
      Das ist auch so ein Punkt. Wenn es wirklich so sein sollte, dann finde ich es ziemlich mutig von Oda. Und das ist nicht positiv gemeint. Das würde mich die ganze Zeit verfolgen. Im Prinzip könnten andere Gegner z.b. BB, Kaido oder die Marine mit Jeff Sanji drohen und der würde wieder das gleiche abziehen und dadurch die Strohhüte Schwächen. Vor allen nur eine "leere Drohung" aussprechen ohne Jeff zu entführen...really?
      :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D :-D
    • slr schrieb:

      Im Prinzip könnten andere Gegner z.b. BB, Kaido oder die Marine mit Jeff Sanji drohen und der würde wieder das gleiche abziehen und dadurch die Strohhüte Schwächen. Vor allen nur eine "leere Drohung" aussprechen ohne Jeff zu entführen...really?
      Die Marine würde jemanden entführen um einem Piraten zu drohen? Seems legit, mal abgesehen davon, dass Jeff aufgrund seiner Vergangenheit als Pirat wohl eingelocht würde. Berufsrisiko.

      Zudem ist Jeff in Gefahr, weil die Vinsmokes ein spezielles Interesse verfolgen. Sanji muss für die Hochzeit lebendig erscheinen und einwilligen, ob gezwungen oder nicht, um den Deal zu besiegeln.
      Big Mom selber ist die Hochzeit relativ wie wir als Zuschauer ,und jetzt auch Sanji, wissen, aber sie spielte mit um dem Ganzen Nachdruck zu verleihen. Zumal ich schon denke, dass BM Sanji ein Präsent geschickt hätte wenn er Capone besiegte und nicht nach WCI gegangen wäre. Ohne Sanji würde sich wohl nicht die gesamte Germa nach WCI begeben sondern zuerst ihren missratenen Sproß aufgabeln. In dem Fall würde BM auch nicht an die Klonarmee heran kommen und wird selber Druck machen. Ich möchte an der Stelle an den Paten erinnern, der einem Filmproduzenten den Kopf dessen Lieblingspferdes ins Bett legte um eine Rolle für seinen Patensohn zu erzwingen.

      Ob man die Drohung eines Yonko als "leer" abstempelt oder nicht bleibt jedem selbst überlassen, doch ein Yonko wird immer die bessere Position zur Verhandlung haben. Außer man kloppt diesen aus dem Weg, für die wenigsten ist das allerdings eine Option. Ein Yonko ist in dieser Position, weil sie bewiesen haben, dass sie ihren Versprechungen Taten folgen lassen, nicht weil sie leere Drohungen aussprechen.
    • slr schrieb:

      Das ist auch so ein Punkt. Wenn es wirklich so sein sollte, dann finde ich es ziemlich mutig von Oda. Und das ist nicht positiv gemeint. Das würde mich die ganze Zeit verfolgen. Im Prinzip könnten andere Gegner z.b. BB, Kaido oder die Marine mit Jeff Sanji drohen und der würde wieder das gleiche abziehen und dadurch die Strohhüte Schwächen. Vor allen nur eine "leere Drohung" aussprechen ohne Jeff zu entführen...really?
      Ich finde es gar nicht so mutig! Ruffy und seine Bande sind bisher nichts als enthusiastische Rookies mit einer interessanten aber trotzdem für Kaliber wie Kaido, BigMom etc. wenig aussagekräftigen Biographie.

      Wen würde ich erpressen? Jemanden von dem ich wenig potentielle Gegenwehr erwarte. Eine Person die schwächer ist als ich oder wenig Einfluss hat sodass sie sich nicht währen kann oder ich keine Retourkutsche erwarten müsste.

      Ruffy und der Rest der SHB sind momentan genau DAS für Leute die ihn/die Bande nicht kennen. Kleine Rookies die ihr Glück in der neuen Welt versuchen. Und das sieht man auch an BigMoms Umgang mit Ruffy. Bisher wurde er Großteils unterschätzt von BigMom!
      Falls die SHB jedoch gegen einen Kaiser antritt und gut aus der Nummer raus kommt, wird sich diese Situation meiner Meinung nach aber drastisch ändern. Wieso sollte ich Angehörige einer Person bedrohen, die es mit einem der großen 4 Piratenkaiser aufgenommen hat.
      Die einzigen Personen die dass noch machen könnten wären die anderen Kaiser und die Marine Admiräle. Und dieses Vorgehen entspricht keiner dieser Personen!!!
      BigMom ist die Einzige die auf solche Mittel zurückgreift und auch die Einzige die die Mittel hat so eine Drohung wahr zu machen.

      Fazit: Die potentielle Bedrohung von Ruffy und seiner Bande wird meiner Meinung nach dem WCI Arc so hoch sein , dass sich niemand mehr trauen wird einer Vertrauensperson oder einer Insel die unter dem Schutz der SHB steht auch nur ein Haar zu krümmen (sonst wird dieses ganze Territorium System auch gar nicht funktionieren)! Und die Personen die vielleicht noch die nötigen Eier dafür hätten, sind eher die Typen die einen Frontalangriff vorziehen anstatt über drei Ecken vor zu gehen.
    • slr schrieb:

      Das ist auch so ein Punkt. Wenn es wirklich so sein sollte, dann finde ich es ziemlich mutig von Oda. Und das ist nicht positiv gemeint. Das würde mich die ganze Zeit verfolgen. Im Prinzip könnten andere Gegner z.b. BB, Kaido oder die Marine mit Jeff Sanji drohen und der würde wieder das gleiche abziehen und dadurch die Strohhüte Schwächen. Vor allen nur eine "leere Drohung" aussprechen ohne Jeff zu entführen...really?
      Die Germa 66 oder Big Mom müssen Zeff nicht entführen. Sie brauchen lediglich einen Attentäter, der im East Blue ist und auf den Anruf wartet. Die Botschaft, die sie Sanji übermitteln, ist ganz einfach. Solange Sanji gehorcht, passiert Zeff nichts, der kann weiterhin sein Restaurant führen und in Ruhe leben. Sollte Sanji jedoch "rebellieren", seinem Vater nicht gehorchen und etwas krummes unternehmen, genügt ein Anruf und Zeff ist einen Kopf kürzer.

      Natürlich könnten andere grosse Fraktionen im Prinzip Sanji erpressen, nur wird es nicht geschehen. Big Moms Macht beruht auf ihren gewaltigen Informationsquellen. Unter den Yonkou ist dieses Gebiet ihre "Spezialität." Ausserden müssten die anderen Fraktionen erst einmal Sanjis Vergangenheit erforschen und seinen "Schwachpunkt" herausfinden. Alle Yonkous unterscheiden sich stark voneinander.

      Ein Kaido greift eher zu anderen Mitteln. Wenn Kaido etwas haben möchte, so sendet er einen seiner "Disasters" oder macht sich sogar selber auf den Weg. Entweder gibt man seiner Forderung nach, oder man wird verkloppt. Dies sah man bereits bei Jack auf Zou.
    • Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, was immer diese Vergleiche zwischen den Kaisern sollen, wenn es um Sanji's aktuelle Situation geht.

      Seit wir uns Big Mom annähern wurde immer wieder betont, wie groß ihr Fokus auf ihrem Informationsnetzwerk gesetzt ist. Kaido dagegen wird schon seit dem Thriller Bark Arc als eine Bestie charakterisiert, die erst zuschlägt und dann die Fragen stellt. Sieht man ja auch ganz deutlich daran, dass er Oden bei der Übernahme von Wanokuni getötet hat. Den einzigen Menschen, der noch wusste wie man Botschaften in dem speziellen Gestein der Porneglyphen verewigen kann - Und folglich eventuell sogar der alten Sprache mächtig war, was ihn - neben Robin - zum einzigen Menschen gemacht hat, durch den Kaido dem Ziel Piratenkönig zu werden, einen gewaltigen Schritt näher gekommen wäre.

      Blackbeard dagegen ist jemand, dessen Verhalten stark von seiner grenzenlosen Arroganz bestimmt wird. Auch solche Leute zeichnen sich eher weniger dadurch aus, dass sie ihre Gegner von Anfang an ernst nehmen und ihnen kaum Raum zum Atmen gewähren würden. Die Grenzen zwischen der Arroganz und der Leichtsinnigkeit verschwimmen da schneller, als man denken mag.
      Über Shanks muss man sich diesbezüglich wohl kaum weiter konkretisieren. Über die Marine genauso wenig. Da würde eine Unachtsamkeit reichen und schon hätte die Regierung unter entsprechenden Berichterstattungen der Medien zu leiden, die ihren Ruf beschmutzen würden. Denn was wäre das für eine Regierung, die sich an Unschuldigen vergreift, um einen Piraten einzufangen? Eine Regierung, die sich dem Schutz der Zivilbevölkerung versprochen hat? Ein solches Vorgehen wäre einfach viel zu riskant, da das öffentliche Ansehen dadurch arg leiden könnte. Einen derartigen Imageschaden kann die Regierung nicht riskieren, da ein solcher jemandem wie Dragon perfekt in die Karten spielen würde.

      Eine Situation, wie wir sie aktuell mit der Erpressung von Sanji erleben, wird es in dieser Form wohl kaum wieder geben. Dazu ist das Informationsnetzwerk von Big Mom einfach zu einzigartig, sowie die charakterlichen Unterschiede zu den anderen Yonkou zu gewaltig sind, als dass diese auf ähnliche Methoden zurückgreifen würden. Von der Marine/Regierung mal ganz zu schweigen. Und kleinere Fische werden sich künftig mit der SHB ohnehin nicht mehr anlegen wollen, sowie diese für den Sturz von Big Mom (und/oder Kaido) öffentlich verantwortlich gemacht werden.

      @Twelve
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Sagen wir's mal so - was mich im Moment an Sanjis Situation auch ein wenig stört, ist eben die Szene in Kapitel 844 (Ja, nicht schon wieder dieses Sanji ist doof-Alte-Leier-Argument, ich weiß!). Nein, Sanji ist nicht doof und ich kann nur zu gut verstehen, warum er als Charakter so handelt, wie er es im Moment tut, aber diese Szene stößt mir vor Allem in Bezug auf die (eventuelle 8o ) Reunion doch leicht sauer auf.

      Mein Problem dabei: Ich bin der Meinung, dass der eine Tritt (nachdem sich Ruffy an den Wagen geklammert hatte) vollkommen ausgereicht hätte, um zu sagen: "Geh weg von mir, du Spinner, ich hab einen (oder auch keinen) Plan. Überlass das mir, ich kann das noch regeln."
      Was danach geschah - Ruffy wurde niedergemetzelt, Nami hatte regelrecht Angst um ihren Kapitän (siehe Sanjis Concassé), Ruffy brach anschließend zusammen, und meinte, "das hier alles gehe klar" (Ruffy, Chap. 844), worauf Nami hin absolut nicht begeistert war ("Mir egal, was seine Gründe sind, das hier geht zu weit!").

      Speziell bei Namis Reaktion kann mir aber kaum einer sagen, dass das alles nur gespielt ist. Beim anschließenden Slap ist man ja irgendwie geteilter Meinung und ich kann mich selbst noch nicht entscheiden, ob sie das ernst meint oder nicht, aber die Reaktionen von Nami in Kapitel 844 sprechen für mich Bände.

      Manch einer mag nun ankommen und sagen: "Sanji war in Begleitung seiner Familie. Er musste so brutal gegen Ruffy vorgehen, damit sie ihm das abnehmen (was zumindest bei Judge, Niji und Yonji offenbar Eindruck geschunden hat, bei Ichiji bin ich mich nicht so sicher). Sanji ist aber berechnender Natur, weswegen er gut abschätzen konnte, wie viel Ruffy aushalten kann, ohne draufzugehen."
      Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Signal nicht schon ausgereicht hätte. Ruffy meint zwar am Ende, dass er keine physischen Schmerzen spürte, sondern stattdessen Sanjis mentale Schmerzen (für den das bestimmt keine leichte Entscheidung war). Sanjis Familie zeigten sich (zumindest die drei oben genannten) schon von Sanjis Rede beeindruckt, waswegen es mMn nicht notwendig gewesen wäre, derart All-out zu gehen (ich nehme aber hin, dass er sich vermutlich zurückgehalten hat). Für mich ist die Sanji-Familie zumindest in dieser Form kein schlagkräftiges Argument. Bisher wurden die so monoton dargestellt mit ihrer Adelsabstammung und der fehlenden Emotionen der drei Brüder, daher denke ich, dass der eine Tritt komplett ausgereicht hätte.

      EDIT an dieser Stelle, da ich mir nach dem Abschicken nochmal den Beitrag von Dr.Honk durchgelesen habe:
      Sanji ist aber nicht direkt der Einzige, der massiv unter Druck steht. Nach momentanem Stand kann Big Mom zwar darauf einen feuchten Furz geben (da die Germa eh nicht mehr von ihrem Einflussgebiet entkommt), aber sie muss Sanji zumindest versichern können, dass der SHB nichts geschieht. Von daher ist das Problem für Sanji eher seine Family, die seine Einstellung gegenüber Ruffy überwacht. Nicht vergessen: Auch Big Mom will bzw. wollte etwas von Sanji => sie kann sich nicht aufführen wie die Axt im Walde. Zumindest muss sie ihre Fassade ihm gegenüber aufrecht erhalten, dazu gehört auch, dass sie seine Freunde vorerst in Ruhe lässt.

      Und verfolgt man diesen Gedankenstrang weiter, kommt man darauf, dass Sanji seinen Kapitän und Nami im Endeffekt ausgeliefert hat (Ausgeliefert ist eigentlich ein wenig das falsche Wort. Es ist mehr, dass er dafür gesorgt hat, dass sie in Gefangenschaft geraten, was in erster Linie zwar negativ ist, aber nicht nur negative Folgen haben kann).
      EDIT Ende

      Eine weitere Möglichkeit wäre eine simple Machtdemonstration (was zwar unglaublich banal wäre, aber naja. Eigentlich ist das auch ein wenig das falsche Wort dafür.). Wir erinnern uns: In Kapitel 843 wollte Yonji ja eigentlich Ruffy verkloppen, was Sanji aber nicht zuließ (Ist aber ganz einfach zu erklären - Yonji wurde schon von Sanji im 1-vs-1 fertiggemacht und Ruffy hätte noch weniger Probleme gehabt, sich bei dem zurückzuhalten. Na, zum Glück weiß er nichts davon, dass Yonji verweigerte, ihm das Leben zu retten, das wäre noch das Sahnehäubchen auf der Torte. xD)
      Hätte Ruffy Yonji fertiggemacht, hätte das Probleme bei der Tea-Party gegeben - davon, dass Yonji "repariert" werden kann, weiß Ruffy nix und Sanji hatte seinen Kapitän wohl so eingeschätzt, dass er Yonji irreparabel beschädigen kann, was, wie oben erwähnt, Probleme bei der Tea-Party gegeben hätte (muss ich noch erläutern, was für Probleme das sind? Wie wir im Moment wissen, ist Big Mom Sanji ja grundsätzlich wurst und hätte es einen Zwist zwischen Judge, der Ruffy tot sehen möchte und dem die Klonarmee gehört und Sanji gegeben... na, wer weiß, auf welcher Seite Big Mom gewesen wäre? :'D).
      Zumal diese Art, das Ganze zu betrachten, noch zusätzlich den Vorteil hätte, dass seine Familie doch nicht denkt, dass er zu schwach ist (außer natürlich, sie erpressen ihn, oder es wird 1-vs-3 gespielt. Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass jedes Mal, wenn Sanji den Brüdern eins reinwürgen will, wie z.B. bei Niji, die entweder kollektiv auf ihn eindreschen oder er mit Jeff erpresst wird (lustigerweise meist durch Judge oder Ichiji)? Ich denke, da kommt noch ein ordentliches Comeback!).

      => Auch in diesem Fall wäre Sanji ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Dafür reicht der erste Tritt und vielleicht noch zwei weitere.

      Der nächste Mögliche Gedanke wäre folgender: "Sanji weiß, wie stur Ruffy ist und wäre ihm hinterhergerannt - oder hätte sich alternativ so lange an die Kutsche geklammert, bis die kaputt ist."
      Das stimmt natürlich (Ruffys Eigensinn ist ja bekanntlich Over 9000!), aber muss es tatsächlich soweit kommen, dass Ruffy ein Zahn herausfällt und er zumindest einmal für kurze Zeit komplett zusammenbricht? Ruffy hat zwar durch die feurige Tracht Prügel einige Erkenntnisse gewonnen (Glückwunsch dazu, Ruffy! :thumbsup: ), aber wäre das nicht auch durch die angeblich "leere Rede" von Sanji gegangen (die Ruffy leider im ersten Moment zu glauben schien)?

      Das waren jetzt drei mögliche Szenarien. Ich persönlich denke nicht, dass die Szene komplett ohne Gewalt ablaufen könnte (zumal die ein wiederholter Indikator dafür ist, wie verzweifelt Sanji eigentlich ist), aufgrund der Situation, in der er im Moment steckt - Ruffys Eigensinn/Sturheit, Sanjis Familie, die bevorstehende Heirat mit Purin, die Erpressung mit Jeff. Da wirkt es einfach nur komisch, wenn der Schlagabtausch ca. so abläuft:

      Sanji: "Jo, Ruffy, ich fänd's ja irgendwie voll knorke, wenn du erstmal halblang machen könntest. Lass mal Big Mom nicht so viel provozieren, ich regel' das schon, glaub mir da mal."
      Ruffy: "Alles klar, dann warte ich mal hier. Fröhliches Heiraten übrigens!"
      Judge: "Okay, anscheinend hast du mit deinen erbärmlichen Beziehungen abgeschlossen. Dann können wir ja weiter!"

      ...Ne, gefällt mir irgendwie nicht so.

      Im Übrigen hätte die Armee Ruffy so oder so Schwierigkeiten bereitet (nehm ich jetzt einfach mal an) - somit hätte man die Szene auch wesentlich weniger drastisch darstellen können. Sanji wusste aber weder davon (also von der Armee), noch was die Armee mit Ruffy & Nami anstellen könnte, noch was Big Mom mit ihren Gefangenen anstellt (hoho, ich seh schon die Schlagzeile in den GL-News: "Womanizer lässt Folter von gefangenen ju8ngen Damen zu!" 8o )

      Was er aber wusste (und in dem Punkt muss ich Twelve leider auch recht geben):


      (Ehemalige) Kameraden schwer verletzt (!!!!) im Feindesland zurückzulassen, ist grundsätzlich erst einmal eine Scheiß-Idee.


      Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was genau er sich dabei gedacht hat. Die Information, dass außenstehenden Leuten bei vollzogener Heirat nichts passiert, hat er von Judge, nicht von Big Mom (Big Mom bestätigt das erst in Kapitel 846-848, weiß grad nicht in welchem). Momentchen. Weswegen kann der die eigentlich akkurat einschätzen? Er muss doch auch damit gerechnet haben, dass da irgendwas schieflaufen kann. An Big Moms Stelle (Stichwort: Yonkou!) hätte ich ja auch weniger Probleme damit, das genauso ablaufen zu lassen, wie es im Moment geplant ist (Stand: Kapitel 851). Rechnet Sanji denn überhaupt mit sowas?

      Man muss aber auch dazu sagen, was oben schon erwähnt wurde. Sanji hatte zu diesem Zeitpunkt noch einen gewissen Einfluss auf Big Mom, da sie etwas von ihm wollte. Aus diesem Grund konnte er sich das eventuell leisten (again, Sanjis berechnende Natur), Ruffy und Nami in Gefangenschaft zu "übergeben".

      Die Szene war außerdem von Nöten, damit Ruffy ins Schloss kommt (sprich da, wo Sanji ist), damit er nicht außen auf WCI irgendwo rumstreunert. Wie oben erwähnt, wäre das auch nach momentanem Stand der Dinge möglich gewesen, wenn er weniger Tritte von Sanji hätte einstecken müssen.

      So. Wir hatten die Verhangenheit, die Alternativen, die Zukunft. Was fehlt noch? Achja, genau, die Reunion (für die 5 Querschläger, die denken, dass es keine Reunion gibt => Da ist die Tür. Die Reunion ist für mich ziemlich sicher.).
      Wie stellt ihr euch die eigentlich vor? Hoffentlich nicht so:

      Sanji: "Ja, jetzt weißt du Pi x Daumen alles, Ruffy. *heult wie Lysop damals* Kann ich euch wieder als Smutje begleiten? Aber sag Zorro nix davon."
      Ruffy: "Ja, natürlich kannst du das. Willkommen zurück! Kein Ding, Zorro ist nur der inoffizielle Vize. Der hat eh nicht viel Grips (look who's talking, haha), der rafft das eh nicht, von daher können wir den einfach übergehen." *heult auch wie Ruffy bei der Reunion damals*
      Nami: "Ruffy, was zum Geier tust du da? Er hat deine Haare halb abgefackelt, dich blutig und bewusstlos getreten sowie deinen Zahn herausgeschlagen! Und das lässt du zu?"
      Ruffy: "Ja, schon, aber es hieß doch, das geht voll in Ordnung!"
      Sanji: "Übrigens, Ruffy, als Versöhnungsgeschenk hab ich dir deinen Zahn mitgebracht, den kannst du jetzt an einer Halskette tragen."
      Ruffy: "Cool, danke, Mann!"
      Nami: "VERGISS ES, RUFFY!!!"

      Erstes Problem dabei:
      Sofern Nami nicht allen Leuten etwas vorgespielt hat (was möglich ist, aber im Moment bezweifel ich das, lest euch in Ruhe noch einmal Kapitel 843 und 844 durch und urteilt selbst), wird sie stinkesauer auf Sanji sein, eben dadurch, dass sie die Weise wie Sanji das Problem angegangen ist, nicht okay fand. Wenn wir uns erinnern, hatte Lysop Ruffy zwar auch ganz schön eingeheizt, verlor aber letztendlich, wobei Ruffy noch stand (man könnte nun hier einfügen, dass Ruffy auch mal im Staub lag, nach Lysops Gas-Feuerkugel). Die Angriffe von Sanji jedoch sind wesentlich heftiger gewesen + die Tatsache, dass er im Feindesland K.O.-getreten wurde, was Water 7 zu diesem Zeitpunkt noch nicht war.

      Ich bin mal gespannt, wie sich das Problem löst bzw. wie Nami agiert.

      Zweites Problem: Zorro (der zum Glück nicht bei diesem Abenteuer dabei ist, sonst wäre er vermutlich schon längst auf die Barrikaden gegangen).
      Wie an obigen, stark übertriebenem Beispiel geschildert, ließe sich dieses Problem umgehen, indem man Zorro nicht davon in Kenntnis setzt. ABERr: Das Folgeproblem daraus => Das Vertrauen in der SHB leidet dann generell. Man könnte Parallelen zu der Szene auf der Thriller Bark ziehen, wo man im Endeffekt auch Ruffy nicht zugetraut hat, mit Zorros Opfer umzugehen, was ich aber in dem Fall voll und ganz verstehe.
      Frage: Schildert man Zorro Sanjis Situation nach momentanen Stand, wie würde er damit umgehen? Ich für mich kann das (noch) nicht beantworten, aber allzu begeistert würde er wohl nicht sein, wenn selbst Nami Sanjis Aktion als Loyalitätsbruch sieht (was es bestimmt nicht ist, aber mal sehen).

      Ich persönlich denke, eine Lösung, wie es im Fall von Lysop eingetroffen ist, ist für mich zu wenig. Einen auf "Wäh, wäh, I'm sorry, ich hab alles falsch gemacht!" zu tun ist einfach. Eine halbherzige (oder meinestwegen auch ehrlich gemeinte) Entschuldigung rauszuwürgen, wenn man vorher MASSIV Scheiße gebaut hat (einige werden hier bestimmt widersprechen, aber die Tret-Aktion im Feindesland fand ich richtig doof von Sanji, vor Allem wenn's der Kapitän ist), ist auch einfach. Sich für seine Taten mit Körper und Geist zu verantworten ist schon weniger einfach.

      Ich muss aber auch sagen bzw. zugeben, dass mir auch keine wirkliche Lösung zur Vergeltung von Sanjis Taten einfällt, was im Groben überhaupt der Grund ist, warum ich den Ausgang der Szene an sich eher suboptimal finde. Weder ist übermäßiges Mitleid für Sanji seitens Nami und Zorro angebracht, speziell bei Nami, wie ich oben erwähnt hatte, noch soll er für sein Leben lang an Bord der SHB büßen, als persönlicher Sandsack für Zorro dienen oder gar von der SHB verstoßen werden (was Ruffy niemals zulassen würde).

      Auf der anderen Seite - und damit schließe ich meine Gedanken über diese Szene ab, die ich schon lange mal loswerden wollte - muss man sich, wie Vexor es schön auf der Seite vorher erwähnt hatte auch bewusst werden, dass wir erst in einer Phase sind, wo die Party grade erst ins Rollen gekommen ist. In gewisser Weise ist auch jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um sich über die Konsequenzen bei Sanjis Reunion Gedanken zu machen - noch nicht.

      Aber es schadet, denke ich, auch nicht, diese Thematik mal angesprochen zu haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von Lake ()

    • Ich werde auch ein letztes mal zu Sanji schreiben .


      Anscheinend appellieren viele aus der Sicht des Zuschauers zu sehen aber da liegt auch der Fehler.
      Aus der Sicht der Bande oder außenstehender in dieser One Piece Welt ist solch ein Handeln verantwortungslos.

      Eine Reise alleine ins Territorium eines Yonkos zu machen, mit dem Hintergedanken " Ich komme zurück" ist für mich verantwortungslos.
      Einen Yonko kann man keine Befehle erteilen und es war einfach vorne rein klar das Big Mom niemals Sanji zurück zu seinen Freunden lassen wird.

      Aber das ist nicht das Problem.
      Das Aufgeben.....sich selbst aufgeben und einfach jeden im stichzulassen. Er hat eine Verpflichtung. Er will seinen Kapitän zum König der Piraten machen. Deswegen darf er nicht aufgeben und sollte immer nach vorne schauen.



      Ich bin seitdem "Handeln" kein Fan von Sanji .
      Natürlich habe ich Mitleid aus der Sicht des Zuschauers aber aus Namis Sicht habe ich kein Mitleid für Sanji übrig.



      Ich kann mir auch nicht mehr One Piece richtig ansehen.
      Mein Hauptproblem ist die Erpressbarkeit der Strohhüte,

      Jeder Spaten muss nur mal kurz an Jeffs Tür klopfen und man hat Sanji (Sorry) an den Eiern.
      Auch wenn Ruffy eines Tages Piratenkönig wird, das schützt nicht das Baratie für immer.
      Es gibt nun mal auch Personen wie Kidd, die einen scheiß auf Rang und Fame geben und auf solche Ideen kommen könnten.

      Man könnte die Strohhüte sehr leicht demontieren.
      Big Mom hat zwar ihren Informationsnetzwerk aber die Weltregierung wird wohl mehr drauf haben.
      "Weshalb sollte die Weltregierung dies tun?"
      Das kann ich euch sagen.
      Ruffy ist der Sohn des meistgesuchten Mannes der Welt und Robin kann die Poneglyphen lesen.


      Was ich damit sagen will : Erpressung funktioniert bei den Strohhüten

      Die Erpressbarkeit wird immer bleiben und auch wen Oda dies nicht zum zweiten mal tun wird, ist es für mich nicht mehr zu ertragen weil die Weltregierung auch die Strohhutbande so leicht auseinander bringen könnte wie Big Mom. Oder auch andere Piraten die nicht in euren Schema reinpassen.


      Ich will euch jetzt nicht den Spaß an One Piece nehmen. Deswegen schreibe ich lieber nicht mehr dazu.

      Generell finde ich den Arc gut aber Sanji ist der einzige, WIRKLICH der einzige der mir nicht gefällt (in seiner jetzigen Phase).


      Damit will ich mich verabschieden.
    • Ich kann nur Ryuujins Auffassung unterstreichen!

      Sanji gibt ganz klar seine Verpflichtungen und seinen Respekt gegenüber seinem Kapitän auf, indem er ihn vor den Menschen demütigt, die er am meisten hasst. Sein Vater sagt sogar, er sei die lästigen Anhängsel losgeworden. Er zeichnet somit ein Bild von Luffy, das ihn ins Lächerliche zieht. Ein klarer Vertrauensbruch in meinen Augen, der einfach überzogen ist. Klar wird er sich noch zeigen und einige Leute vermöbeln, aber ich komme nicht mit einem Crewmitglied klar, dessen Plan in erster Linie so aussah wie Sanjis. Luffy gedemütigt und verletzt zurücklassen und eine Feindin ehelichen und das alles ohne Widerrede. Und im Nachhinein darüber heulen, weil- oh surprise- sie eine psychopathische Mörderin ist.

      Dass man selbst als Piratenkönig erpressbar ist, sieht man in erster Linie an Rouge. Roger musste trotz seiner Beziehungen Garp bitten, sie in Schutz zu nehmen, damit sie ihr Kind sicher auf die Welt bringen konnte. Sprich niemand kann niemanden zu 100% schützen. Die Regierung, Kaiser und sie ganzen hohen Tiere können wohl echt jeden aufspüren, wenn sie es denn wollen. Erpressbarkeit sollte nicht die Loyalität innerhalb einer Piratenbande in Frage stellen und wenn doch, sollte man ehrlich und offen darüber reden ehe man hinterrücks versucht, eine One Man Show abzuziehen und spekuliert und hofft.

      Ob die anderen Strohhüte ähnlich wie Sanji reagiert hätten sei mal dahingestellt, aber auch ich finde seinen Charakter unglücklich dargestellt. Erinnert ihr euch noch an den OP Film Strong World, wo Nami notgedrungen die Bande verlassen musste und trotzdem eine Nachricht hinterließ, in der sie um Hilfe bat? Etwas ähnliches inklusive Plan hätte ich von Sanji erwartet.

      Ich weiß, dass ich mich immer wieder wiederhole, aber ich habe echt erwartet, dass Sanjis Charakter einmal aufpoliert werden würde. Ich konnte ihn nie wirklich ernst nehmen, weil ich seine Darstellung gegenüber Frauen einfach lächerlich finde. (Höhepunkt war die FMI, wo er fast an Blustverlust gestorben ist, weil er Meerjungfrauen in Bikinis gesehen hat? WTF?) Ich wünschte er hätte einmal einer schönen Frau nicht geglaubt und sie in die Irre geführt....
    • Erstmal großen Respekt an OB, welcher stets an vorderster Front für Sanji argumentiert und sich hoffentlich die Finger noch nicht wund geschrieben hat. Ich werde vermutlich einiges bereits genanntes wiederholen, allerdings verhält es sich auf der Gegenseite nicht anders. Und auch wenn ich jetzt nicht die größte Lust verspüre, fühle ich mich gewissermaßen dazu verpflichtet ein paar Zeilen zu verfassen.

      Um über den Tellerrand hinaus zu schauen, sollte man die komplette Situation nicht aus Sicht des Lesers oder eines anderen One Piece Charakters betrachten. Vielmehr sollte man den Fokus auf die Sichtweise von Sanji lenken. Ihr wettert und urteilt über Sanji's Handeln und Darstellung aus einem externen Blickwinkel. Dabei vermittelt ihr (nicht alle der Sanji Kritiker) mir, und das ist mein persönliches Empfinden, dass ihr euch nur bedingt bis gar nicht mit Sanji's Innenleben auseinandersetzt. Daher empfehle ich, ohne es einfach nur daher zu palavern, sich gänzlich in Sanji's Situation hineinzuversetzen. Angefangen auf Zou, da sein dortiges Handeln ja schon von vielen kritisiert wird. Nehmt euch einfach mal die Zeit! Und wenn nur einer das ganze dadurch anders betrachtet, wäre ich schon zufrieden.

      Ich möchte nicht sagen, dass Sanji vollends fehlerfrei handelt. Aber er handelt den gegebenen Umständen entsprechend total logisch. Wenn Sanji nach all den Rückschlägen und im Angesicht eines solch übermächtigen Gegners einen Masterplan aus dem Ärmel schütteln würde, welcher die ganze Situation ohne Verluste auflösen würde, wäre das doch sehr unglaubwürdig. Deshalb finde ich es gerade so klasse, dass Oda uns einen Sanji präsentiert, der von Emotionen getrieben wird und gezwungenermaßen zu Mitteln greift, welche auf den ersten Blick vielleicht abstrus wirken, jedoch auf den zweiten oder gar dritten Blick von seinem Standpunkt aus vollkommen nachvollziehbar sind. Ich bezweifel, dass in One Piece überhaupt schon mal solch ein Ausmaß von Menschlichkeit in einem Charakter porträtiert wurde. Davon könnte sich der ein oder andere User gerne mal eine Scheibe abschneiden. Ich finde das teilweise echt erschreckend, was man da zu lesen bekommt.

      Dass Sanji sein Sichselbstaufgeben negativ angekreidet wird, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Er kann momentan nicht viel machen, aber das was er tut, sprich sich den Umständen fügen, ist mehr als selbstlos. Er opfert sich selbst auf, um das Wohl anderer zu gewährleisten. Da dies nach aktuellen Enthüllungen so ziemlich umsonst war, ist es klar, dass ihm nochmals der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Und hier sind wir wieder bei dem Prädikat "menschlich". Weiter ausführen will ich das jetzt aber nicht. Könnt ihr alles in den entsprechenden Kapitel Threads nachlesen. Gute Nacht, ihr Rabauken!