Odas Inspirationen für One Piece

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    • oda bezieht sich politisch auch sehr an der realität wie ich finde, sei es nun realpolitik oder sogar verschwörungstheorien.
      einige beispiele mal:

      fischmenschen - ganz klar die allseits bekannte story rund um rassismus
      vertuschung von kriegsdetails, ausgängen oder drehung an ereignissen - geformte geschichtsbücher
      weltaristokraten - laut theoretikern wird die welt von königsfamilien beherrscht
      5 waisen - finanzlobby
      fischmenschen - auserwähltes volk, so wie israel
      brutale art der marine - die politik, die lieber kriege führt als zu stiften und menschlichkeit zu fördern
      cp9 - fbi

    • Eigentlich nur eine Kleinigkeit, bei der ich nicht mal weiß, ob sie zutrifft. Aber in Kapitel 740 wird Nico Robin bekanntlich in eine Puppe verwandelt. Das Aussehen der Puppe ist imo nicht einfach zufällig gewählt, sondern wurde der berühmten amerikanischen Kinderbuchfigur Raggedy Ann entnommen. Eine Puppe, die lebendig wird, wenn keine Menschen da sind (auch Inspiration für Toy Story).

      Hier ein Bild von einer Raggedy Ann Doll
    • Ich würde da vielleicht nicht so sehr Dragon Ball reindenken.

      Der Vergleich mit Muten Roshi geht bei Lucy im Rahmen der Turniergeschichte eigentlich noch klar, aber Sabos Kampfstil mit dem von Goku zu vergleichen hinkt mir etwas zu sehr. Die Attackennamen haben wohl eher einen Bezug auf Dragon selbst. Gokus Kampfstil ist im Grunde (abseits von diversen Energieattacken) auch nicht gerade einzigartig, von welchem man sich speziell inspirieren lassen kann. Das Rohr kommt dem Stock vielleicht etwas nah, aber es handelt sich bei beiden Waffen um typische Markenzeichen mit denen wichtige Mangacharaktere stets ausgestattet sind. Und zu guter letzt, die Handform bei Dragon Claw ist natürlich ähnlich, aber hat einen komplett anderen Zweck als direkte physikalische Attacke, die zudem mit Haki ausgerüstet wird. Im Grunde sieht mir das mehr nach zwanghaften Vergleichesuchen aus, denn es handelt sich bei Goku und Sabo um nichts weiteres als recht typische Shonen (Haupt)charaktere.

      Gemeinsamkeiten zwischen Gear 2 und Kaioken mögen zwar vorhanden sein, aber eine Technik, mit der man im Grunde an Kampfkraft und Geschwindigkeit gewinnt, ist im Shonen Genre auch nichts einzigartiges.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Rain () aus folgendem Grund: Angepasst, weil Beiträge verschoben wurden.

    • Wie ich es heute schon einmal geschrieben hatte, erinnert mich die kleine Zwergin Wicca an Dobby dem Hauselfen aus Harry Potter.

      Nicht unbeding das Aussehen (abgesehen von der Nase vielleicht), sondern die Art , wie sich Wicca gibt und auch einige Charakterzüge. Ähnlich wie Dobby verrät sie Dinge, die sie eigentlich nicht sagen sollte und bestraft sich dann quasi selber und regt sich unheimlich über ihre Schusseligkeit auf. Wie Dobby, der sich die Hände bügelt oder mit der Lampe selber schlägt.
      Dennoch ist Dobby sehr schlau und stark, was auch auf Wicca zutrifft. Für einen Zwerg ist sie sehr stark, das hat man ja heute sehr gut gesehen.
      Schon als ich sie im Manga das erste Mal sah, erinnerte sie mich an den Hauselfen und heute wurde das noch einmal verstärkt. Jeder der Dobby kennt, wird wissen, was ich meine.
      "In my dreams we are always together.”
    • Ich bin heute zufällig darüber gestoßen und dachte mir, dass es vielleicht doch einen Beitrag verdient hat. Der User "Bazil" hat zwar hier in seinem Beitrag schon die Meerjungfrauen und Arielle erwähnt, jedoch denke ich, dass man sich hier vielleicht sogar ein wenig weiter aus dem Fenster lehnen darf und behaupten könnte, dass König Neptun und Shirahoshi aus König Triton und Arielle entstanden sind. Hier noch einmal ein hübsches Bild dazu:


      Selbstverständlich ist der Körperbau ein wenig anders und das Charakterdesign selbst auch, jedoch haben wir einfach das klassiche Prinzip von König und Tochter inklusive Meerwelt Bonus. xD Ich vermag mich natürlich zu irren, aber in meinen Augen kann man das schon durchgehen lassen oder? Interessant finde ich den Gedanken auf jeden Fall. ^^

      lg Viva

      @Lorejin: Dir ist schon klar, was Inspiration bedeutet oder? Das hier ist ja kein "Ich finde Charaktere die gleich ausschauen Wettbewerb", sondern einfach nur die Vermutung, durch welche Dinge sich Oda inspirieren hat lassen. Naja, vielleicht habe ich auch eine falsche Vorstellung von Inspiration, dann werde ich meinen Beitrag selbstverständlich löschen und einfach nur nach etwas suchen, was genau gleich aussieht, wie irgendein One Piece Gegenstand oder Charakter.

      @Lorejin 2.0: Das ist natürlich korrekt, jedoch habe ich auch nie das Gegenteil behauptet. Ich betrachte es so, dass Oda durch gewisse Charaktere, Geschichte etc. eben inspiriert wird bzw. sich inspirieren lässt, was aber nicht automatisch heißt, dass er es dann genau nach dem Muster nachmachen muss. Er hat ja auch schon Geschichten etc. in die Story von One Piece einfließen lassen und hat diese nicht detailgetreu nachgestellt. An dieser Stelle ein ganz dummes Beispiel: Wenn ich jemanden sehe, der auf der Straße etwas zeichnet/malt, dann könnte mich das dazu inspirieren, auch etwas auf der Straße zu zeichnen, wobei ich vielleicht etwas komplett anderes auf die Straße zeichne/male. Ich wurde dennoch inspiriert, aber das Ergebnis ist ein vollkommen anderes. Ich hoffe, dass ich meinen Gedankengang so halbwegs plausibel erklären konnte. ^^
      To obtain, something of equal value must be lost.

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Vivalakid ()

    • Finde die Ähnlichkeit zu Arielle jetzt nicht sooo überzeugend. Es sind halt die gleichen Völker. Wenn man die Vergleiche soweit zieht, könnte man genauso behaupten dass Namur früher in der Serie Street-Sharks zufinden war, oder:

      Cavendish ist der Saber Rider mit langen Haaren

      @VLK
      Du sagst was von Inspiration. Wenn Oda es so macht, muss er aber genauso auch den Charakter mit einfließen lassen. Was man bei vielen genannten Beispielen hier ja mal ganz schnell weglassen kann, wenn es wie du sagst nicht nur mit dem gleich aussehen zu tun hat.
      ">

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Giorgio ()

    • Seit den neusten Kapitel bin ich überzeugt, dass das Vorbild für Pika eindeutig der Koloss von Rhodos war.
      Er ist zwar "nur" aus Stein und nicht aus Bronze ist allerdings nicht schlimm weil wir nämlich schon eine Statue von Kyros aus diesen Material haben und immer alles 1 zu 1 zu Kopieren würe doch Langweilig werden.
      Vielleicht sollte man auch die Ironie nicht vergessen immerhin wurde der Koloss von Rhodos durch ein Erdbeben zerstört, also sich bewegender Erde.
    • PPk schrieb:

      Seit den neusten Kapitel bin ich überzeugt, dass das Vorbild für Pika eindeutig der Koloss von Rhodos war.

      Nur weil er ebenfalls riesig ist? Dann kann genausogut ein Golem als Fantasyvorlage gedient haben. Mal abgesehen davon, dass der Koloss von Rhodos als Symbol des Schutzes für die Stadt galt und Pika gerade das Gegenteil macht, indem er eben jene verwüstet...

      Dafürsprechen würde allerdings, dass schon in der Antike der "Koloss von Rhodos" als Symbol für Größenwahn und Übertriebenheit galt und wir eben jene heute bei Pika feststellen konnten, der meint, er könne es mit allen Marines und Piraten alleine aufnehmen...das würde ja nicht mal Doffy schaffen.

      Zusammenfassend gesagt: Die Größe kann man auch auf andere Dinge beziehen (Golem etc.), ist somit irrelevant, die Funktion (Schutz) widersprüchlich, aber die Rezeption und Symbolität (Größenwahn) trifft wiederum den Kern. Ich würde vielleicht noch ein paar Chapter abwarten, vllt. findet man da noch ein paar mehr Gemeinsamkeiten...oder auch nicht. ;)

      Gruß

      Horus
    • Die europäische Geschichte als roter Faden?

      Ich habe sowas von keine Idee, in welchen Thread ich gerade soll. Denn das folgende passt eigentlich in vieles hinein. Aber ich habe mich dann doch für den Inspirationsthread entschieden, weil ich doch viel auf die europäische Geschichte eingehe und nur Beziehungen zu OP ziehe.

      Als ich das Bild mit Ruffy und seinen … Freunden gesehen habe, als die Richtung Schloss gestürmt sind, kam mir plötzlich „der Sturm auf die Bastille“ in den Sinn. Auf DR befindet sich gerade aber auch noch ein Vizeadmiral mit diesem Namen. Ich weiß, blödes Wortspiel, aber worauf ich hinaus möchte ist, ob sich Oda nicht bei der europäischen bzw. französischen Geschichte orientiert hat? Weil ich plötzlich einige Parallelen zu OP gefunden habe. Anbei meine Erläuterung

      1.) Zuerst war der 100jährige Krieg
      Na? Irgendjemand eine Verbindung zum verlorenen Jahrhundert?
      Eigentlich war der 100jährige Krieg eine Aneinanderreihung von vielen Kriegen um Ansprüche auf die Thronfolge von englischen Königen auf den französischen Thron. Frankreich hat durch die Kriege viel politischen Einfluss verloren.

      2.) Dann kam es zur Französischen Revolution
      Ziele der Revolution waren die bis zu diesem Zeitpunkt vorherrschende absolutistische Regierungsform zu zerstören und Ideen und Werte (zB Menschenrechte) einzuführen. Diese Werte hatten änderten die (gesellschafts)politischen Werte in Europa maßgeblich. Außerdem wurden zu dem damaligen Zeitpunkt die Weichen für die Demokratie gestellt. Die Revolution war von mehreren Phasen begleitet, eine makabre davon die Eliminierung von Gegnern der Revolution. Könnte Dragon zwar auch machen, würde ihn aber nicht besser machen als die aktuelle WR. Die Maxime der Französischen Revolution war – Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

      3.) Mit der Revolution stieg ein besonderer Name empor: Napoleon Bonaparte (parallel dazu fand auch das Zeitalter der Aufklärung statt)
      Er erstellte den „Code Civil“, der lange Zeit in Europa als Zivilgesetzbuch verwendet wurde, Teile in Frankreich sogar noch heute. Darin waren viele Grundrechte verankert, unter der Maxime der Revolution: Freiheit für jeden und die Gleichheit vor dem Gesetz, um nur ein paar zu nennen.

      Soweit die tatsächliche Geschichte. Aber was könnte der weitere Bezug zu OP sein? Bei allen geschichtlichen Aufzeichnung zur Französischen Revolution stößt man immer wieder auf den Begriff „Ancien Régime“, der eine Regierungsform VOR der Revolution beschreibt. Diese Regierungsform wird mit absolutistischer, herrschender Monarchie in Verbindung gebracht. Im Absolutismus gibt es ein klares Machtverhältnis zu Gunsten der Herrscher (war in Europa lange Zeit verbreitet) und kein Mitspracherecht der Bürger. Eher im Gegenteil! Bürger die aufmuckten wurden durch strenge Strafen bestraft oder gar zum Schweigen gebracht.

      Weiteres wurde diesen Königen die Herrschaft durch Gottes Gnaden zugesprochen. Was mich zu Fujitoras Aussage „Ob die Weltregierung glaubt sie seihe Gott!“ bringt. Die absolutistischen Monarchen fühlten sich von Gott berufen so über die Bevölkerung zu regieren und souverän alle Entscheidungen zu treffen, konzentrieren die Gesetzgebung, sind oberste Richter, oberste Staatshoheit und stehen über allem, auch über dem Gesetz. Die Himmelsdrachen, die die WR gegründet haben, berufen sich eben auf dieses Recht über allen zu stehen, auch über dem Gesetz, so wie es in der tatsächlichen Geschichte ebenfalls der Fall war. Kein Wunder also, dass die Himmelsdrachen so handeln wie sie handeln. Die Gesetzte, die jeden bestrafen, der sich nicht gesetzeskonform verhält, wird bestraft; aber Himmelsdrachenmenschen, die Sklaven halten, Menschen einfach so umbringen, brauchen nichts zu fürchten. Deswegen auch das Augen verschließen der Marine gegenüber des Sklavenhandels am Sabaody Archipel.

      Die Französische Revolution schaffte das Ancien Régime vollständig ab. Eine weitere Definition des Begriffs bezieht sich darauf, dass man das Ancien Régime nur mit Gewalt abschaffen kann. Eine Erneuerung der Kultur auf politischer und sozialer Ebene wurde durch das Ancien Régime stark eingeschränkt.

      Nun, die Administration im Ancien Régime beinhaltet ein Konzil der Könige, so um die 20 an der Zahl. 20? Ja, 20. So ein Zufall, dass es in OP 20 Gründerkönigreiche gab. Das war das große Konzil, welches für juristische und finanzielle Fragen zuständig war. Parallel dazu gab es auch ein kleineres Konzil, das aus 6 oder weniger Mitgliedern bestand = die 5 Weisen. Die Aufgabe des kleinen Konzil betraf höchst wichtige Fragen der Staatsführung.

      Wie schon gesagt, die Französische Revolution schaffte dieses Ancien Régime ab. Grund für die Revolution war auch die Freiheit, politisch als auch sozial, der Bevölkerung, die sich durch die Regierung unterdrückt fühlten. Der Adel wurde mit den Jahren unmittelbar vor der dem Ausbruch der Revolution und insbesondere während und danach sehr unbeliebt. Unterstützt wurden die Gedanken der Bürger durch die Philosophen der Aufklärung, die Toleranz, Pressefreiheit, Redefreiheit, Menschenrechte und vieles weitere forderten. Dinge, die bis zu diesem Zeitpunkt den Bürgern verwehrt waren und durch die Philosophen in das Bewusstsein der Bürger drang.

      Hierzu möchte ich auch noch auf Thomas Hobbes „Leviathan“ und seine Philosophie über „Naturzustand“ und „Krieg gegen alle“ hinweisen. Da es sonst wirklich zu lange wird (und vielleicht auch nicht dazu passt), kurz die Idee dahinter: Wenn der Mensch aus der Ordnung fällt, zeigt er sich im Naturzustand. Das heißt, in Notsituationen zerfällt die Ordnung und die Gesetze hören auf zu existieren. Es heißt „jeder gegen jeden“. Erst eine gemeinsame Zivilisation kann soweit regulieren. Es gibt Gesetze, von denen aber nicht erwartet werden kann, dass diese eingehalten werden, wenn andere dies nicht tun. Daher fühlt sich der Mensch bedroht und verbleibt im Verteidigungsmodus. Wobei Hobbes gegen Gewaltentrennung ist, weil es ineffizient ist und ist im politischen Absolutismus zugeordnet.

      Könnte sein, dass das „antike Königreich“ das „Ancien Régime“ abschaffen wollte und die Ideen und Werte der Bürger weltweit mit der Idee der Menschrechte (zB keine Sklaven, Meinungsfreiheit, Mitspracherecht bei der Gesetzgebung) förderte. Die 20 Gründerkönigreiche der Weltregierung fühlten sich dadurch in ihrer Macht bedroht, weil sie eben auch ihre Territorien erweitert hatten und ihre Untertanen begannen sich gegen sie aufzulehnen. Daher musste mit Gewalt diesem Protest entgegen gewirkt und auch der Verursacher musste in seine Schranken gewiesen werden. Durch die gewalttätige Unterdrückung und Ausschaltung der Aufstände und des „Antiken Königreichs“ wurde diese Geschichte aus dem Bewusstsein eliminiert. Alles Negative weg und das Positive hervorheben. Um das natürlich zu verhindern, wurde die WR gegründet; unter der Begründung von Gottes Gnaden und über dem Gesetz stehend.

      Denn Kleeblatt sagte doch auch, dass die Ideale und Werte des AK das ist, vor dem die WR Angst hat. Die Ideale und Werte, die zur Französischen Revolution geführt haben und schließlich zu einem Zivilgesetzbuch und Demokratie geführt hat.

      Dragons Revolution geht gegen dieses Regime vor und öffnet den Bürgern der Welt die Möglichkeit der Demokratie. Mit den Strohhüten werden die Handlungen des verlorenen Jahrhunderts aufgedeckt und zeigen den Bürgern umso mehr, was eigentlich falsch läuft.

      Der erste Schritt passiert doch auch gerade auf DR. Dazu passt wieder ein Kommentar von Fujitora: „Sie sind nicht traurig, sie sind wütend!“ Auch seine Verhaltensweise lässt sich darauf umlegen. Er ist von Gesetzes wegen gebunden und kann nicht gegen Doffy vorgehen, weil Doffy an sich über dem Gesetz und Fujitora darunter steht.

      [Wo ich gerade bei Fujitora bin und seinem Traum die Samurai abzuschaffen: Die Piraten waren während der Erbschafts- und Territorialkriege der europäischen Mächte teilweise von den Herrscherhäusern bewusst eingesetzt worden, um gegen die anderen Länder vorzugehen und diese zu schwächen]
    • Aesa schrieb:

      Die Französische Revolution schaffte das Ancien Régime vollständig ab.
      Und Napoleon, der aus der Revolution hervorgekommen war, machte kurzerhand sämtliche Ideen der Französischen Revolution zunichte und Frankreich hatte wieder einen absolutistischen Herrscher. :P

      Ich finde deinen Beitrag gut, Aesa, und er hat nicht ohne Grund meine Zustimmung bekommen. Ich sehe es seit geraumer Zeit ähnlich, dass sich OP vor allem an der europäischen Geschichte konzentriert. Aber das Problem dabei ist - und ich möchte das hier nur anmerken, dich nicht kritisieren: Wie weit lehnt Oda sich an? Französische Revolution Ja - Napoleon Nein? Denn ich glaube (oder hoffe) nicht, dass die Revos in OP ebenfalls so "enden" wie in der Realität und einen Napoleon erschaffen, der ihre Ideale zerstört und letztendlich alle wieder in die absolutistische Herrschaftsform zurückwirft. Genau hier liegt das Problem: Wie weit lehnt sich Oda an? Dass er sich nicht vollkommen an reales Vorbild ununterbrochen anlehnt, sollte klar sein, da wir sonst von vornerein wissen würden, wie OP ausgeht.

      Ein gutes Beispiel hierfür liefern die zahlreichen Hintergründe für die Namensgebungen in OP. So lässt sich Gol D. Rogers Name wohl auf Woodes Roger zurückführen, der später aber die Piraterie als Gouverneur der Bahamas selbst bekämpfte, was schlichtweg nicht mehr auf unseren Piratenkönig zutrifft. Oda übernimmt eben nicht zu 100% reale Bezüge, sondernb pickt sich wahrscheinlich eher Ereignisse aus der Geschichte heraus, wie die Frz. Revolution und den 100-jährigen Krieg, wie du schon geschrieben hast, übernimmt aber nicht die Kausalketten und den gesamten Ablauf. So können wir in OP zwar einen Strang zwischen dem verlorenen Jahrhundert und den Revos, die sehr viel Interesse an jener Zeit hegen, ausmachen, aber "in reality" hat die Frz. Revolution nichts mit dem 100jährigen Krieg im 14. und 15. Jahrhundert zu tun, in welchem es allein um Machtansprüche ging. Oda pickt sich eher 2 Ereignisse heraus, die nicht unbedingt in Zusammenhang stehen müssen, und kleidet diese in einen völlig neuen Sinnzusammenhang, wie mit dem 100j. Krieg und der Frz. Revolution, wie du hier gut beschrieben hast. Dass er trotzdem hin und wieder Kausalketten der Realität übernimmt, lässt sich nicht bestreiten, aber auf die Frz. Revo und den 100j. Krieg trifft dies nicht zu.


      Was ich mich bei deinen Ausführungen aber noch gefragt habe:

      Aesa schrieb:

      Könnte sein, dass das „antike Königreich“ das „Ancien Régime“ abschaffen wollte und die Ideen und Werte der Bürger weltweit mit der Idee der Menschrechte (zB keine Sklaven, Meinungsfreiheit, Mitspracherecht bei der Gesetzgebung) förderte.
      Was ist dann das "antike Königreich" für dich in der Realtität? Das antike Königreich bestand im verlorenen Zeitalter in OP, welches du mit dem 100j. Krieg gleichsetzt. So frage ich mich, welches Vorbild du für das antike Königreich im 100jährigen Krieg siehst, der sich nur um Macht und keinerlei menschenrechtlicher Ideen drehte.
      (Hier könnte man natürlich den Einwurf machen, dass das Vorbild für das antike K. gar nicht im 100jährigen Krieg zu finden sei und Oda sich das Vorbild für jenes woanders hergeholt und dieses nun, wie ich oben beschrieb, in einen neuen Sinnzusammenhang gesetzt hat. Also Frz. Revo, 100j. Krieg und [Vorbild für antikes Königreich], die in der Realität nicht unbedingt zusammenhängen, in OP dagegen künstlerisch in einen Zusammenhang gesetzt. ;) )


      Gruß

      Horus
    • Nein, nein, keine Sorge und kein Grund zu betonen, dass es keine Kritik sein sollte. Kritik, wenn richtig formuliert, finde ich sogar angenehm; denn damit kann man weiterarbeiten. ;)

      Horus schrieb:

      Wie weit lehnt Oda sich an? ....
      in der Realität und einen Napoleon erschaffen, der ihre Ideale zerstört und letztendlich alle wieder in die absolutistische Herrschaftsform zurückwirft.


      Das meinte ich auch mit den verschiedenen Phasen der Revolution. Wenn Oda sich wirklich soweit an die Geschichte anlehen würde, müsste er Dragon auch gewaltätig Aufstände niederschlagen, die gegen seine Revolution gehen. Sprich, müsste Dragon der nächste Napoleon werden und die Welt in ein erneutes Chaos stürzen. Somit würde die WR durch die Revos als Regierung abgelöst werden und beinahe gleich weiterregieren. Oder durch das Chaos steigt jemand anderes noch weiter auf und übernimmt die Macht und führt den Krieg weiter. Was wiederum zu einer endlosen Geschichte werden würde. Da hast du recht, ich möchte auch nicht, dass die Revos so enden wie in der Realität.
      Napoleon mag zwar als absoluter Herrscher regiert und die Ideen der Revolution zu nichte gemacht haben, jedoch meinte ich ihm Bezug, wie auch geschrieben, auf ihn den "Civil Code" (oder auch Code Napoléon), der als Grundlage für das Zivilrecht gilt bzw. in Europa Verbreitung fand und teilweise eben immer noch in Verwendung ist.

      Horus schrieb:

      Oda pickt sich wahrscheinlich eher Ereignisse aus der Geschichte heraus, wie die Frz. Revolution und den 100-jährigen Krieg, wie du schon geschrieben hast, übernimmt aber nicht die Kausalketten und den gesamten Ablauf. So können wir in OP zwar einen Strang zwischen dem verlorenen Jahrhundert und den Revos, die sehr viel Interesse an jener Zeit hegen, ausmachen, aber "in reality" hat die Frz. Revolution nichts mit dem 100jährigen Krieg im 14. und 15. Jahrhundert zu tun, in welchem es allein um Machtansprüche ging. Oda pickt sich eher 2 Ereignisse heraus, die nicht unbedingt in Zusammenhang stehen müssen, und kleidet diese in einen völlig neuen Sinnzusammenhang, wie mit dem 100j. Krieg und der Frz. Revolution, wie du hier gut beschrieben hast. Dass er trotzdem hin und wieder Kausalketten der Realität übernimmt, lässt sich nicht bestreiten, aber auf die Frz. Revo und den 100j. Krieg trifft dies nicht zu.


      Da stimme ich dir zu. Ein Zusammenhang zwischen diesen geschichtlichen Ereignissen besteht nicht, außer der Reihenfolge ;) Tendenzen und Elemente lassen sich aber leicht erkennen, auch wenn diese nicht immer zu 100% übereinstimmen, so werden doch immer wieder geschichtliche Vorkommnisse miteingespeist. Meine Verbindung zu OP und der Realität ist so gemeint: Der 100jährige Krieg könnte für den Konflikt stehen, der zwischen den Gründerkönigreichen stand, und um die Ideale und Werte des AK wieder aus der Welt zu schaffen. Die 20 Könige hatten Angst ihren Einfluss und ihre Macht zu verlieren (Erbschaftskonflikte oder wie immer das für OP auch genannt werden mag). Natürlich sollte diese Negativität nicht im Bewusstsein der Welt bleiben und die WR rückte ihren Anspruch in den Vordergrund und den Konflikt in den Hintergrund. Für die Französische Revolution gilt die Maxime der Freiheit, Gerichtigkeit und Brüderlichkeit - etwas, wovor die WR Angst hat, da sie dadurch ihren Einfluss verliert. Hierbei steht meine Verbindung zu diesen beiden geschichtlichen Ereignissen wirklich nur auf den Grundgedanken und nicht den ganzen Konsequenzen die daraus entstanden. Sollte sich Oda, wie auch von dir gesagt, tatsächlich an die wirkliche Geschichte halten, müsste auch ein Napoleon emporsteigen, der die Macht an sich reist - würde aber den Krieg gegen die WR in der aktuellen Timeline für sinnlos erklären. Oder aber man könnte die WR als Napoleon sehen und eine erneute Revolution versucht in zu stürzen.

      Horus schrieb:

      So frage ich mich, welches Vorbild du für das antike Königreich im 100jährigen Krieg siehst, der sich nur um Macht und keinerlei menschenrechtlicher Ideen drehte.
      (Hier könnte man natürlich den Einwurf machen, dass das Vorbild für das antike K. gar nicht im 100jährigen Krieg zu finden sei und Oda sich das Vorbild für jenes woanders hergeholt und dieses nun, wie ich oben beschrieb, in einen neuen Sinnzusammenhang gesetzt hat. Also Frz. Revo, 100j. Krieg und [Vorbild für antikes Königreich], die in der Realität nicht unbedingt zusammenhängen, in OP dagegen künstlerisch in einen Zusammenhang gesetzt. ;) )


      Ich beziehe mich dabei nicht speziell auf ein bestimmtes Königreich der Geschichte, sondern einfach an die Idee der Demokratie an sich. Die Theorie der Ideale und Werte, die vorherrschen und den Menschen erlauben so zu leben wie sie wollen, unter bestimmten gesetzlichen Einschränkungen, die Gleichheit und Sicherheit etc. unterstützen. Dinge, vor denen die WR in OP "Angst" hat. Der Zusammenbruch des gesamten Machtkonstrukts und der Verlust des Einflusses - die Gründung einer Zivilisation, die solche Regierungsformen nicht duldet und nicht braucht, die WR als völlig nutzlos machen würde. Alles, was über die Jahre hinweg sorgsam mit Macht gehalten wurde, zerfällt in seine Einzelteile.
      Außerdem die Angst von Machthabern, dass sie, vielleicht ein wenig drastisch formuliert, ihre Macht und ihren Einfluss verlieren könnte, führte zu Kriegen und Unterdrückungen etc. Denn um ihre Position zu bestärken kam es immer wieder an Aufeinandertreffen an verschiedenen Fronten, um auch den Einflussbereich zu erweitern. Das diese Machtgefüge zu Größenwahn führten, ist dabei eigentlich nur logisch. Dass andere Länder dieses Risikospiel der Länderübernahmen nicht mitmachte, wohl auch.
      Demnach sehe ich, wie du sagst, eher eine neue Intapretation von Oda dafür - das Bild der Demokratie und der Freiheit des Menschen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aesa ()

    • Es tut mir echt leid aber ich sehe zur Zeit keine Erstürmung der "Bastille" auf Dressrosa, warum nicht:
      Die Bastille wurde vom Volk erstürmt, das Volk zwar sauer auf Doflamingo doch dummerweise zeigen Sie keine anzeicheneiner einer Rebellion gegen Ihn, die sind einfach zufrieden, wenn Sie den Tag überleben.

      Die europäische Geschichte als Leitfaden?
      Oda wird, da er über Piraten schreibt, nicht an Anlehnungen aus der europäischen Geschichte vorbeikommen,
      Das Problem dabei ist wie Bewust lässt er europäische Geschichte in den Storyverlauf mit einfließen, oder überhaupt wie stark hat sich Oda mit der europäischen Geschichte auseinander gesetzt?

      Was ich sagen möchte es gibt einfach wesentlich bedeutendere Ereignisse in der europäischen Geschichte als den 100 Jährigen Krieg.
      (Der 100 Jährige Krieg ist ein Konflickt zwischen England und Frankreich gewesen, in dem nicht permanent gekämpft wurde(Pest/Waffenstillstand/...). Nach etwa 100 Jahren Verzichtete Englands König auf den Thron von Frankreich ende. Keine sonstigen auswirkungen)

      Als Beispiele nenne ich mal:
      Varusschlacht ==> faktisches Ende der Römischen Expansion (nur noch England und Dalmatien)
      Untergang des Weströmischen Reiches ==> Ende des Römischen Bürgrtums->Feudalherrschaft
      ==> Wissensverlust (Bauwesen/Kunst/Militärtechnick)
      ==> Zerfall der Städte und der Infrastrucktur-> Zerfall des Handels
      ==> Zersplitterung Europas
      Kreuzzüge==> neue Handelswegen und Internationalisierung des Handels
      ==> nach Ende Raubritter und Piraten
      Fall Konstantinopels ==> Flucht von Wissenschaftlern und Künstler nach Westen
      ==> wiederentdeckung Antiken Wissens->Reneicance
      Entdeckung Amerikas, Seeweg nach Indien ==> Kolonialismus
      ==> Piraten
      ==> neue Waren (Kakao,Tomaten,.....)
      Aufklärung ==> Ende des Absolutismus
      ==> Französische Revolution-> allgemeine Bürgerrechte
      ==> neue Wirtschaftsformen-> Industialisierung
      WK 1 ==> neue Waffen
      ==> Zerfall der Traditionellen Ordnung-> Richtung Extreme

      So das ist ein Großteil der relevanten europäischen Ereignisse, nur aber sicherlich orientiert sich Oda auch an geschichtlichen Ereignissen in anderen Regionen.
      Ich nenn mal ein paar Beispiele:
      Kaiserreich China
      ->Mehrere Dynastien,->durch Bauernaufstände,-> oder Reiterhorden
      ==> Große Bauwerke (Chinesische Mauer)
      ==> Expansion + Implusion
      ->Dschingis Khan
      -> Abschottungspolitik
      -> Technologischer Rückstand und Gesellschaftlicher Stillstand
      ==> BürgerKriege
      Japan
      -> Zeit der Streitenden Reiche
      -> Abschottungspolitik
      -> Meiji Ära ==> Weg in die Moderne
      ->WK 2 ==> Ende der Traditionellen Ordnung -> Neuorientierung
      Südostasien
      ->"Antike" Kulturen (Khmer)
      -> kolonielisierung
      -> Befreiungskriege

      Mir fallen jetzt noch etliche solcher Beispiele zu bestimmten Regionen ein, weswegen ich schluss mache.
      Ich stimme dir zwar zu das die französische Revolution, der Revolution in One Piece ähnlich kommt, allerdings fehlen uns einfach noch die Motive.
      Es stimmt zwar, das die Weltregierung nicht ganz so nett ist wie Sie tut und das einige Könige richtige Ars***öcher sind, aber:
      Die Weltregierung/Himmelsdrachenmenschen treiben sich nur auf einen bestimmten Gebiet rum und wenn man das Glück hat in keinen der Fragwürdigen Königreichen zu wohnen gibt es einfach keinen Grund eine Revolution zu starten.
    • PPk schrieb:

      Was ich sagen möchte es gibt einfach wesentlich bedeutendere Ereignisse in der europäischen Geschichte als den 100 Jährigen Krieg.
      (Der 100 Jährige Krieg ist ein Konflickt zwischen England und Frankreich gewesen, in dem nicht permanent gekämpft wurde(Pest/Waffenstillstand/...). Nach etwa 100 Jahren Verzichtete Englands König auf den Thron von Frankreich ende. Keine sonstigen auswirkungen)

      Als Beispiele nenne ich mal:
      ...
      ...
      ...

      So das ist ein Großteil der relevanten europäischen Ereignisse

      Du meinst, ein Großteil der für dich relevanten Ereignisse. Denn ich hoffe du willst dir nicht allen ernstes anmaßen, Oda vorzuschreiben, was relevante Ereignisse für ihn sind. Relevanz ist immer subjektiv. Vor allem die Relevanz historischer Ereignisse ist eng verwoben mit der jeweiligen Geschichtskultur einer Gesellschaft und der individuellen Sozialisation. Daher kann man niemanden vorschreiben, ein Ereignis sei historisch relevanter als das andere. Beispiel: Wenn wir die Zahl 1871 hören, dann denken (hoffentlich^^) die meisten Deutschen an die Gründung des Deutschen Reiches und das Ende des Deutsch-französischen Krieges. Das ist für uns relevant, weil wir in dieser Kultur leben. Aber Japaner werden wohl eher an die Auflösung der Han und an den Samurai-Aufstand denken, weil das eben zu ihrer Geschichtskultur gehört. Sozialisation spielt dabei auch eine enorme Rolle, so wird deutschen Evolutionsbiologen - oder die es werden wollen^^ - wohl auch bei 1871 das Erscheinen von Charles Darwins Werk "The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex" in den Sinn kommen, ebenso wie Kunststudenten wohl an James Whistlers Bild "Whistler's Mother" denken, was all jenen aber auch ein Begriff sein sollte, die "Mr. Bean", den Film gesehen haben.^^

      Was ich damit sagen will: Niemand kann einem anderen vorschreiben, welche Ereignisse relevanter sind als andere. Neben Sozialisation und Geschichtskultur spielt Perspektivität dabei auch noch eine Rolle, aber darauf werde ich jetzt nicht eingehen. Uns mag in Europa die Varusschlacht relevant vorkommen, aber Oda auch? Oda, der aus einer anderen (Geschichts-)Kultur kommt und natürlich eine andere Sozialisation durchlaufen hat als wir - wobei Sozialisation immer individuell ist. Ich zum Beispiel sehe den 100jährigen Krieg, den du herunterspielst, als äußerst relevant an. Er mag nicht ununterbrochen gelaufen sein, aber dazwischen lag meist nicht viel Zeit. 3 Generationen lebten und starben während dieser Zeit, während dieses Krieges. Für die Zeitgenossen war es eine Zeit der Krise. Landstriche wurden verwüstet, Bauern verloren ihre Güter, ihre Lebensgrundlage usw. Und dann kam auch noch die Pest hinzu, die 1/3 der europäischen Bevölkerung auslöschte. Überall lauerte der Tod, niemand war sicher vor der Pest und der Krieg wütete zudem immer noch. Für die Zeitgenossen war es eine Zeit des Untergangs, man lebte nach der christliche Zeitalterabfolge, nach der man sich dem jüngsten Gericht näherte und die, nach dem Tod Christi, ohnehin nur noch aus Katastrophen bestand. So war es auch einerseits eine Phase der Konsolidierung der kath. Kirche, die ihre Macht weiter sichern konnte, als auch im 15. Jahrhundert eine Zeit der Kritik an eben jener, wodurch im 16. Jahrhundert Luther und die Reformation hervorgebracht wurden.

      Aber btt: Oda hat eine andere Weltsicht der historischen Ereignisse als wir. Der eine denkt bei 1871 an das Deutsche Reich, der andere an die Han und den Samurai-Aufstand in Japan, andere an Charles Darwin oder "Whistler's Mother". Wir können nicht mit absoluter Gewissheit sagen, was für Oda nun relevanter erscheint oder nicht, aber wir können etwaige historische Relevanz am Manga festmachen: Sklavenhandel hat für Oda Relevanz, Diskriminierung, monarchische Strukturen, Piraten natürlich usw. All jene Dinge im Manga, die auf ein reales Vorbild der Geschichte zurückgehen, deren reale Vorbilder besitzen Relevanz für Oda. Bisher haben wir keine Parallelen im Manga für die Varusschlacht, die Kreuzzüge usw., was du genannt hast. Dementsprechend sind diese Ereignisse (bis dato) nicht so relevant für Oda in seinem Manga. Das leuchtet sicherlich ein. Aber etwa die Azteken-Kultur, mit ihren Tempeln und dem Eldorado, was Hintergrund für Shandora und die goldene Stadt war, dies ist für Oda beispielsweise von historischer Relevanz. Eben weil er es in den Manga eingebaut hat. Über andere Dinge wie die Varusschlacht zu rätseln, ob dies für Oda und seinen Manga ebenso relevant erscheint, bringt nichts. Bisher hat es es nicht eingebaut, es ist also bisher nicht relevant für den Manga/Oda.

      Geschichtskultur, Sozialisation und Perspektivität bestimmen die Relevanz der Dinge für einen selbst. Den einen erscheint dies relevanter, den anderen eben jenes. Aber niemand kann einem anderen vorschreiben, dass dies unbedingt relevanter sein muss. Aus eigener Sicht, eigener Perspektive, ja. Für einen selbst ist es relevant. Aber Oda...wir kennen ihn nicht persönlich gut und daher bleibt uns nichts anderes übrig als seinen Manga als Maßstab für seine Relevanz zu nehmen. So etwa, dass die Azteken mit Tenochtitlan für Oda relevant als Hintergrund für Shandora gelten. Der Manga ist daher unsere einzige Bezugsquelle, wenn es um solche Dinge geht und dabei müssen wir auch bleiben, damit wir nicht in eine völlig spekulative Sphäre abdriften. Aesa hat somit nur eine Vermutung bekundet, dass die europäische Geschichte eine höhere Relevanz bei Oda/in OP besitzt, gemessen an der Qualität und Quantität der Vorbilder für den Manga.

      Gruß

      Horus

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    • "Horus " genau das wollte ich eigentlich auch sagen, Geschichtskultur, Sozialisation, Perspektive kann mich dummerweise nicht ganz so gut ausdrücken.
      Mit den 100 Jährigen Krieg wollte ich nur sagen, das es eventuell bessere vergleiche für Odas Vorlage für das Verlorene Jahrhundert gibt, z.B. Untergang des Weströmischen Reiches, was in etwa ein auch Jahrhundert dauerte.
      Zum anderen wollte ich zeigen das es in etwa Paralelliteten zwischen Historischen Ereignissen gibt die als Inspiration gedient haben könnten, z.B. die Zeit der Streitenden Reiche in Japan ist vergleichbar mit ähnlichen Zeiten in China, Indien, .... oder der Untergang der Maya oder der Khmer.
    • @PPk: Da hast du wohl leider erwas missverstanden. Von dem Sturm auf die Bastille hab ich doch gar nicht gesprochen. Ich habe es in einem, wie auch erwähnt und weiter oben auch in meinem Post nachgelesen werden kann, blöden Wortspiel gebracht. Ruffy+seine Alliierten stürmen los und dann habe ich mich daran erinnert, dass Bastille auch anwesend ist. Das war eigentlich der Auslöser, warum ich mich plötzlich an die europäische Geschichte erinnerte und diese Beispiele brachte, auch den 100jährigen Krieg, der in mehreren Phasen stattfand. Bis auf diese Zwistigkeit zwischen einem Teil europäischen Adels, der insgesamt 100 Jahre dauerte, würde mir geschichtlich nichts anderes einfallen. Müsste ich recherchieren.
      Sicher hast du Recht, wenn du sagst, dass auch andere Ereignisse dafür dienen können und das taten sie, wie auch Horus sagte, bereits mehrere Male. Es kann auch eine Aneinanderreihung von vielen einzelnen Phasen sein, die etwas ausmachen. Es können Elemente des 100jährigen Krieges mit dem Untergang des weströmischen Reiches kombiniert worden sein oder auch die raffinierte Infiltrierung von Troja. ;) Am Ende könnte alles ein großes Puzzlespiel aus verschiedenen Ereignissen sein, die das verlorene Jahrhundert ausmachen.