Berserk

    • Spoiler

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    • Weiß einer schon was neues bzgl. dem nächsten Kapitel?

      War die Erscheinungsfrequenz vorher schon unverschämt lange, habe ich das Gefühl, dass der Fisch mittlerweile geputzt ist.
      Wie soll das noch sinnvoll enden? Die Story geht NULL voran. Es sind noch so viele Dinge zu erledigen. Das Kräfteverhältnis ist utopisch und die Anzahl der zu besiegenden Feinde ist ebenfalls noch riesig.
      Selten etwas gesehen, was sich so verrannt hat. Das dauert ja locker noch 30-50 Jahre.

      Bei allem Respekt, aber man hat auch eine Verpflichtung den Fans gegenüber. Miura aber, so mein Gefühl, schreibt einfach wenn er Bock darauf hat.
      Dann soll er das Ding offiziell schließen und gut. Aber das da ist doch kein korrektes Verhalten.
    • Das ist leider so üblich in Berserk, ich frage mich allerdings auch wie bei dem Tempo der Manga weiter gehen soll, eventuell gibt Miura es an seine nächste Generation weiter xD
      Wie es allerdings weiter gehen soll oder allgemein wie das Ende aussieht ist mit abstand das größte Rätsel und beim besten Willen ich kann mir nichts vorstellen was ansatzweise Glaubhaft wäre. Ich meine Griffith hat fast die ganze Welt hinter sich, eine Apostel Armee, angeführt von mehreren Super-Asposteln und natürlich seiner Wenigkeit und die God Hand.

      Guts hingegen hat gerade mal 2 Elfen die die Angriffskraft einer Maus besitzen, eine Geistig Verwirrte Frau, einen Rötzlöffel, eine Hand voll popliger Adlige und die einzige wirkliche Hilfe Schierke und natürlich den mächtigen Geiserich als Allianzpartner. Beim besten willen wie soll Guts Griffith besiegen? Ich meine, er müsste schon Jesus oder Gott sein um es halbwegs Logisch rüberbringen zu können, jedenfalls muss sein Power UP gigantisch werden.
    • Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Story im Moment bereits auf den Endkampf zu bewegt. Dass Gutts noch nicht ausreichend Verbündete für einen solchen Endkampf hat spielt von daher für mich noch überhaupt keine Rolle. Es geht erstmal darum seine Crew am Leben zu halten und Casca wieder in Ordnung zu bekommen. Der Manga müsste schon noch gut einige hundert Kapitel laufen. Was ja auch kein Problem wäre, wenn regelmäßig ein Kapitel erscheinen würde. Interessant ist meiner Meinung nach jedes einzelne Kapitel allemal, im Gegensatz zu manchem anderen Manga.

      Weiß jemand wie alt Miura ist? Vielleicht ist es ja wirklich nicht unrealistisch, dass es eine mehrjährige Pause gibt bzw. erst in einigen Jahren wieder richtig weiter geht. Aber solange Miura nicht zur selben Generation wie George RR Martin gehört, dürfte der Manga wohl irgendwann fertig werden.

      @Double-Plüsch: Na gut, da hast du schon irgendwie recht. Dennoch "an die Wand gefahren" würde ich es nicht nennen, da die Story und auch die Kräfteverhältnisse meines Erachtens nach inhaltlich durchaus noch Sinn machen. Irgendeine Idee wird er ja von Anfang an gehabt haben, wie die Godhand zu besiegen sind. Das Problem ist halt, dass der Autor aus welchen Gründen auch immer nicht vorran kommt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Whitebeer ()

    • Miura ist 50 Jahre und Berserk läuft schon 26 Jahre.
      Jetzt muss man mal hochrechnen was alles bisher passiert ist und wie das noch weitergehen soll.
      Auf das Hauptproblem, die Kräfteverhältnisse, bezogen ist in den letzten 10 Jahren folgendes passiert. Guts sammelt irgendwelche Kinder ein und Griffith wird zur unantastbaren Übermacht.

      Guts Kindergartengruppe hat nicht die geringste Chance. Guts selbst kann ja nichtmal was ausrichten. Die komplette Godhand besteht noch inkl. dem Obermotz Griffith.
      Selbst der Skullnight, gegen den Guts kein Land sieht, vermag der Godhand nicht beizukommen.

      Miura hat es in 26 Jahren nicht geschafft, dass Guts einigermaßen in Reichweite der Godhand kommt. Die bisherigen Powerups waren gegen reguläre Soldaten oder Monster-Massenware genug, aber der Kräfteunterschied ist einfach zu extrem. Und wie gesagt, hier sprechen wir nur von Guts. Die anderen Crewmitglieder sind ja eigentlich nicht mehr realistisch aufzupowern. Alle in Elfheim (falls wir das überhaupt jemals sehen werden) lassen wäre auch dumm, denn dann hätte er sie garnicht aufbauen müssen.

      Selbst wenn Miura noch 20 Jahre schreibt. Der Karren ist so dermaßen gegen die Wand gefahren. Das kann er nur noch mit der unrealistischsten Deus Ex Machina aller Zeiten lösen.
    • Ich sehe keinen Grund warum die anderen God Hand neben Griffith geschlachtet werden muessen. Guts einziges Ziel ist es Griffith aus dem Weg zu raeumen, nicht sich noch mit Ubik, Conrad, Void und Slain anzulegen, warum auch? Sie gehoeren mit zur Ordnung der Welt und sind sowas wie Halbgoetter, oder eben die Hand Gottes. Ungeachtet dessen will ich dennoch mehr von ihnen sehen und Hintergundinformationen geliefert bekommen.
      Ich sehe nicht mehr allzuviel Story in der Geschichte im Prinzip einzig Elfheim endlich zu erreichen und dann sich aufmachen um Griffith zu stuerzen. Ich hatte es schonmal in einen aelteren Post geschrieben glaube ich, hab jetzt aber nicht die Zeit das rauszusuchen, aber kurz zusammengefasst sehe ich 2 Wege Griffith zu besiegen, ohne das Miura zu Deus ex Machina Mitteln greifen muss. Zum einen waere dies den Helix-Baum zu faellen der ja erst dazu gefuerht hat, das Griffith sein Utopia hat errichten koennen. Mit der Zerstoerung dessen, sollte auch Falconia zusammenbrechen und wieder Chaos und Krieg herrschen, zumal ja ausserhalb der Stadtmauern immer noch Monster sind, die scheinbar nicht unter Griffiths Kontrolle stehen. Nen Feind braucht man halt immer damit der Poebel auch zum Herrscher aufsieht. Zum anderen waere damit verbunden den Volkszorn auf den Regenten zu richten, was zugegeben recht schwer sein duerfte, da er einfach zu viel Ansehen geniesst. Aber scheinbar gibts in Falconia auch dunkle Seiten, bin gespannt was da noch zu Tage kommt. Dennoch waere die Trennung der Welten ersteinmal ein Anfang und sicher auch nicht so leicht durchzusetzen. Aber da bin ich auf Informationen aus Elfheim gespannt die garantiert kommen werden.
      Nichtsdestotrotz habt ihr natuerlich recht, dass es immer sehr lange mit den Kapitel dauert und es schon nervig ist, erst recht wenn man bedenkt, dass er letztes Jahr 6(?) Kapitel Gigantomakia geschrieben hat (am StuecK!). Aber so wie ich vom lange gesperrten Steins;Gate mal gehoert habe (ohne das ich es verifizieren kann), macht Miura alles allein und will keine Assistenten die ihm da reinfuschen. Bei dem bombastischen Artwork ist es kein Wunder, dass es so lange dauert. Wie auch immer hoffe ich einfach mal auf das naechste Kapitel! Ich rechne mit noch 2 bis 3 Kapiteln zu Falconia und danach dann den Schwenk zu Guts und Elheim, was wir hoffentlich noch dieses Jahr sehen werden, ist ja immerhin gerade erst angebrochen^^.

      torajiro =)
    • Whitebeer schrieb:

      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Story im Moment bereits auf den Endkampf zu bewegt. Dass Gutts noch nicht ausreichend Verbündete für einen solchen Endkampf hat spielt von daher für mich noch überhaupt keine Rolle. Es geht erstmal darum seine Crew am Leben zu halten und Casca wieder in Ordnung zu bekommen. Der Manga müsste schon noch gut einige hundert Kapitel laufen. Was ja auch kein Problem wäre, wenn regelmäßig ein Kapitel erscheinen würde. Interessant ist meiner Meinung nach jedes einzelne Kapitel allemal, im Gegensatz zu manchem anderen Manga.


      Ich habe mal vor Monaten (Jahren?) in meinem Stamm-Berserk-Forum gelesen, dass Miura gesagt hat, dass die Story mit Ankunft auf Elfheim bei grob 70% ist. Miura selbst ist sich der Situation und des Problems selbst sehr wohl bewusst, aber ich glaube da spielen noch mehr Faktoren rein außer seiner "Unlust", die ihm gern mal angedichtet wird. Damit will ich jetzt nicht sagen, das Miura nicht zu einem gewissen Grad eine "faule Sau" ist, aber sicher gibt es da noch andere Sachen, von denen die Leser nichts mitbekommen.

      torajiro schrieb:

      Nichtsdestotrotz habt ihr natuerlich recht, dass es immer sehr lange mit den Kapitel dauert und es schon nervig ist, erst recht wenn man bedenkt, dass er letztes Jahr 6(?) Kapitel Gigantomakia geschrieben hat (am StuecK!). Aber so wie ich vom lange gesperrten Steins;Gate mal gehoert habe (ohne das ich es verifizieren kann), macht Miura alles allein und will keine Assistenten die ihm da reinfuschen. Bei dem bombastischen Artwork ist es kein Wunder, dass es so lange dauert. Wie auch immer hoffe ich einfach mal auf das naechste Kapitel! Ich rechne mit noch 2 bis 3 Kapiteln zu Falconia und danach dann den Schwenk zu Guts und Elheim, was wir hoffentlich noch dieses Jahr sehen werden, ist ja immerhin gerade erst angebrochen^^.


      Miura hat tatsächlich keine festen Assistenten wie zB. Oda. Er hat ab und zu mal Aushilfskräfte, aber die verschwinden relativ schnell wieder von der Bildfläche. Ich habe auch mal gehört, das Miura selbst ein Hikikomori ist. Auch sollte es klar sein, dass fast jeder Manga Autor in lang laufende Serien Erlebnisse und Dinge aus seiner Kindheit einbaut. Kishimoto hat zB. mal gesagt, dass er als Kind ähnlich ausgegrenzt und einsam wie Naruto war. Auch bei Oda wird es sicherlich einige reale Parallelen geben. Wenn ihr euch jetzt mal Berserk betrachtet, und was dort so abgeht, dann sollte euch folgendes klar sein: Miura has seen some shit.
      Er ist ein überdurchschnittlich introvertierter Mensch, der mit Gesellschaft überhaupt nicht klar kommt. Deswegen hat er auch keine Assistenten, bzw. halten es viele Leute deswegen auch nicht lang mit ihm aus oder er mit ihnen. Miura hat selbst privat arge psychologische und soziologische Probleme. Wenn es wieder ewig dauert, dass kein Kapitel kommt, wird es also wahrscheinlich auch daran liegen, das der Mann Depressionen hat.

      Der Grund warum es im Moment so SEHR langsam ist, liegt außerdem eher daran denke ich, dass Miura sich ein wenig in eine Ecke geschrieben hat, aus der er selbst nicht mehr rauskommt. Nicht weil er "keine Lust" hat. Da er sich aufgrund seiner "Krankheit" mit neuen Redakteuren und Assistenten schwer tut, ist Ratschlag zu Berserk von außen auch nicht so einfach in der Situation. Man merkt das finde ich, an dem viiiiel zu langen Sea-God-Arc und dem komplett deplazierten Boyhood-Arc. Gigantomakia hat er sicherlich angefangen zu schreiben, weil er mal einen Tapetenwechsel brauchte und aktuell nicht wirklich weiß, wie es mit Berserk weitergehen soll. Ideen, welche er schon lange hat aber in Berserk nicht unterbringen kann, konnte er so halt mal ausleben. Gerade weil er momentan Probleme mit der Story hat lässt er uns so lange warten. Er ist sich sicher bewusst, was für einen hohen Qualitätsanspruch seine Fans an ihn und Berserk haben. Deswegen lässt er sich so viel Zeit, er will uns alle halt nicht enttäuschen.

      Die Alternative dazu sähe aus wie bei Naruto. Der Autor hat keinen Bock mehr auf seinen Manga und will ihn nur so schnell wie möglich beenden. Was dabei rauskommt ist ein antiklimatisches, schlechtes und zu kurzes Ende. Wollte ihr etwa, dass es bei Berserk genauso wird?
      Ich nicht. Sollte Berserk so den Bach runter gehen, wäre ich sowas von stinksauer. Mir egal ob ich noch 15 Jahre warten muss bis der Manga beendet ist. Solange die Qualität gut ist, kann ich damit leben.

      Allerdings darf man wirklich nicht außer Acht lassen, dass Miura vor dem Ende den Löffel abgeben könnte. Das wäre gerade im Fall von Berserk ein Problem, da ich nicht weiß ob Miura seinem Verlag eine Art "Outline" der Story gegeben hat. Bei OnePiece wissen wir das. Oda hat Shueisha den groben Verlauf der gesamten OnePiece Story gegeben. Bei Berserk bezweifle ich das. *seufz*

      Ich hoffe einfach nur, dass er irgendwann wieder seine Form findet. Da Berserk nicht wirklich "allgegenwärtig" ist, werde ich auch nur an den Manga erinnert, wenn ich in mein Bücherregal gucke. Von daher ist die Warterei für mich nicht so schlimm, wie bei anderen Sachen.

      Mich pisst das warten genauso an wie euch, keine Frage, aber wenn man den Hintergrund kennt, dann sollte man doch schon etwas mehr Verständnis für Miura aufbringen können finde ich ^^


      Zum Ende an sich: ich glaube nicht, dass Guts Griffith beisegen wird. Das ist im Moment UNMÖGLICH, genau so wie ihr es hier alle schon gesagt habt. Ich glaube ich habe in dem Thread auch schon einmal meine Ideen für das Ende gepostet, bin jetzt aber zu faul zurückzublättern und zu suchen. Ich glaube jedenfalls nicht, dass Guts Griffith "niedermetzeln" wird. Wenn doch wird es ungeahnte Konsequenzen haben. Im Moment stelle ich mir eher ein Ende vor, das vom Ansatz her mit dem Ende von ShamanKing vergleichbar ist. Für den roten Faden der Story, wäre das meiner Meinung nach auch besser, als ein simples Gemetzel am Ende.

      BDO
    • Diesen Monat geht's weiter!

      Da es noch keiner gepostet hat, übernehm ich das jetzt mal.
      Ab dem 24. Juli soll Berserk fortgesetzt werden. Dies soll in der diesjährigen 14. Ausgabe von Hakusenshas Young Animal Magazine am Freitag bekannt gegeben werden. Der Manga soll ab der 15. Ausgabe wieder in einem monatlichen Rhythmus erscheinen. Na, mal sehen, ob und wie lange das funktioniert.

      Quelle: ANN

    • Njoa bei mir ist da der Zug inzwischen abgefahren. Ich war großer Berserkfan und verschlag die Maxi-Ausgaben und mit der Zeit hatte ich sowas von keine Lust mehr eine gefühlte (was sag ich gefühlte, es ist eine verdammte) Ewigkeit zu warten, da die Story recht komplex ist und jedesmal anstrengend ist wieder reinzulesen, wenn eine neue Ausgabe erscheint. Es war eine schöne Zeit, aber ich tu mir sowas nicht mehr an.

      Respekt an die, die Berserk weiterhin treu sind.
      War. War never changes.
    • Wow es gibt wahrhaftig ein neues Berserk Kapitel? Und das nun auch noch monatlich (vorraussichtlich für einige Zeit)? Die Nachricht hat mich gestern positiv überrascht :thumbup: .

      Zu dem Chapter an sich möchte ich auch gar nichts schreiben, da neben etwas Rickert-action nicht viel passiert, deswegen möchte ich nur kurz allgemein zu dem Manga sagen, was ich mir von der Zukunft erhoffe.

      Ich gehöre zu den Leuten die erst in letzter Zeit dazu gekommen sind, den Manga zu lesen (vor ca. einem Jahr), deshalb kann mich zu diesem deprimierten Aufgeben vieler alter Leser noch nicht beteiligen aber immerhin nachvollziehen. Ich erhoffe mir einfach, dass es eine baldige positive Änderung im Plot für "Casca" gibt. Das ist das was mich am wenigsten los gelassen hat, nachdem ich alle bisherigen Kapitel gelesen hatte.
      Ich kann nicht einmal genau erklären warum mir diese Beziehung zwischen Guts und Casca so nahe geht, denn soetwas ist ganz untypisch für mich. Normalerweise kann ich mit vielen weiblichen Hauptcharakteren nicht viel anfangen, weil sie oftmals nerven und mich die meisten Liebesstorys relativ kalt lassen, doch bei Guts und Casca ist dies anders. Ein Mann der soviel Leid erfahren hat und so kalt ist wie Guts baut sein ganzes leben darum auf diese eine Frau zu retten, zu beschützen und zu pflegen und das obwohl sie sich schreiend von ihm abwendet, das ist einfach herzergreifend. Wer noch nicht Berserk gelesen hat, empfehle ich dies hauptsächlich alleine wegen dieser super traurigen Liebesstory zu tun, ich kann meine Faszination dafür gar nicht mit einfachen Worten ausdrücken, deshalb höre ich nun an dieser Stelle auf damit.


      Zusammenfassend will ich somit nur, dass in den nächsten Kapitel die Elfeninsel erreicht wird und "Casca" geheilt wird... das wäre so toll. Was nun mit dem Hauptplot um Griffith und Guts geschieht interessiert mich dann nur noch nebensächlich, das ist nicht der Punkt dem ich seit ca. 150 Kapiteln entgegen eifere.

      Lg 4-ter Kaiser
      "Die Jugend will angeregt werden. Nicht unterrichtet!" *Harald Lesch*

      "Eine Person stirbt nicht wenn die Hülle zerfällt! Sie stirbt wenn sie vergessen wird!" *Doc Bader*
    • Berserk 338



      Oh yes. Yes you DID save the Bacon. *lame pun intended*

      Oha, habe ganz verschlafen, dass ja ein neues Kapitel kam! Somit ist der Tag für mich gerettet! Welche Freude, da das nächste Kapitel bereits am 28.08. kommt! :D
      So eine "kurze" Wartezeit kenn ich von Berserk ja schon gar nicht mehr :D

      Nun denn... *räusper* Rickelts bitch slap aus dem letzten Kapitel lässt Griffiths Bäckchen noch immer erröten. Ich finde es sehr wichtig, WIE Griffith auf Rickelts Aktion reagiert. Er schüttelt es offensichtlich ohne weiteres ab, aber der Fakt das er ihm noch eine Weile hinterher gesehen hat, bis er den Palast endgültig verlassen hat und die offensichtliche "Gelichgültigkeit" (die für mich in diesem Kontext nur gespielt sein kann), zeigen für mich, dass ihm Rickelts Aktion doch an die Nieren geht. Es sieht so aus, als hätte Griffith sich doch gewünscht, das Rickelt zu ihm zurückkehrt. Warum ist das wichtig? Weil Griffith so nicht vollkommen der "Antichrist in Person" ist, sondern anscheinend doch noch menschlicher ist, als wir bisher immer dachten. Interessant vor allem, wie er zu Guts sagt, das "er nun einmal frei ist", und bei Rickelt hat er innerlich wohl doch Emotionen. Für mich ist das ein starker Hinweis dafür, das Griffiths ganze Aktion Guts gegenüber, immer noch die eines "trotzigen Kindes" ist. Guts ist ihm nicht egal. Griffith möchte, das er ihm egal ist, in seinem Inneren schafft er es aber wohl nicht seine ganze Menschlichkeit abzulegen.

      ... das wird in Zukunft noch SEHR interessant!

      Mal davon abgesehen, können wir davon ausgehen, dass Griffiths Apostel "Hauptleute" wohl auch nach eigenem Ermessen handeln. Ich bin gespannt darauf, inwieweit diese bestraft werden, wenn Griffith herausbekommt, das Locks anscheinend Rickelt umnieten lassen wollte. Wird er hier konsequent sein und die Apostel töten? Wird er ihnen verzeihen? Wir er sonst was mit ihnen anstellen, was wiederum verdeutlichen würde, das er Rickelts Leben über das der Apostel stellt? Naja, wir werden es hoffentlich bald erfahren.

      Ansonsten ist nur zu sagen, dass die Stadt relativ fortgeschritten zu sein scheint und Rickelt da perfekt hineinpassen würde. Sein innerlicher Monolog gegen Ende das Kapitels, ist für mich auch ein Foreshadowing dafür, das er in Falconia bleiben wird. Wenn auch nicht wegen Griffith, sondern primär wegen Erica und der Sicherhheit und der Vorzüge, die Falconia für sie mitbringt.

      Ich bin gespannt wie es im nächsten Kapitel weiter geht, wenn unsere altbekannten Assasinen auf den Plan treten. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass diese im großen Stil gegen Apostel bestehen können. Das kann nur Guts. Aber abwarten.

      BDO
    • Servus,
      habe vor kurzem mit Berserk angefangen und seitdem einen Band nach dem nächsten verschlungen und bin jetzt bereits wieder fast gleichauf.
      Dummerweise werden allerdings nicht soo häufig neue Kapitel veröffentlicht, und seit Soul Eater weiß ich, daß ein monatlicher (oder noch seltenerer) Rhytmus nichts für mich ist, lieber pausiere ich und steige dann wieder ein.
      Deswegen meine Frage:
      Wann ist denn ein guter Zeitpunkt, um den Maga mal auszusetzen? Die Arcs dauern ja durchaus mal etwas länger...
      lg
      Sir Hans
    • Hans Landa schrieb:

      Servus,
      habe vor kurzem mit Berserk angefangen und seitdem einen Band nach dem nächsten verschlungen und bin jetzt bereits wieder fast gleichauf.
      Dummerweise werden allerdings nicht soo häufig neue Kapitel veröffentlicht, und seit Soul Eater weiß ich, daß ein monatlicher (oder noch seltenerer) Rhytmus nichts für mich ist, lieber pausiere ich und steige dann wieder ein.
      Deswegen meine Frage:
      Wann ist denn ein guter Zeitpunkt, um den Maga mal auszusetzen? Die Arcs dauern ja durchaus mal etwas länger...
      lg
      Sir Hans


      Ich würde nach Kapitel 331 aufhören. Dort sieht man bisher Guts das letzte Mal und die Story zentriert sich anschließend wieder auf Griffith und Rikkelt. Von daher sollte dies ein guter Zeitpunkt sein.

      Have fun while waiting... wenn wir GLÜCK haben, erscheint pro Jahr ein HALBER Berserk Band. Willkommen in der persönlichen Hölle aller Berserkfans. :thumbdown:

      BDO
    • Dann melde ich mich hier auch mal mit einem kurzen Kommentar zu Wort. Da ich Berserk erst im letzten Jahr begonnen habe, war die Wartezeit für mich nicht so extrem wie für andere Leser. Für die habe ich natürlich vollstes Verständnis. Ich bin aber froh, dass der monatliche Erscheinungsrhythmus nun schon seit Juli so gut funktioniert und man kann sagen, dass mit dem aktuellen Kapitel 342 etwas Historisches geschehen ist. Darauf haben die Fans so lange gewartet. Es ging zurück zu Guts und die Elfeninsel wurde erreicht! Die Hoffnung, diesen Tag zu erleben, hatten viele Fans sicher schon aufgegeben. ^^

      Zunächst gab es wieder viel Humor und Puck hat mir dabei auch sehr gut gefallen. Ich fand den Kleinen schon immer klasse. Es ergab sich allerdings auch gleich eine interessante Problematik. Im Reich der Elfen ist der Lauf der Zeit ein anderer als außerhalb. Es gibt Geschichten, laut denen Kinder, die dort hingelockt wurden und dort spielten, die Zeit vergaßen und als sie nach Hause zurückkehrten, waren Jahrzehnte vergangen. Zu lange dort zu bleiben, würde bedeuten, mit der Außenwelt zu brechen. Das bedeutet nun natürlich, dass Guts nur ein geringes Zeitfenster zur Verfügung hat, um Casca dort heilen zu lassen. Was das angeht, bin ich ja nach wie vor skeptisch und wirklich gespannt, wie Miura mit ihr weiter vorgehen wird.

      Wegen der Veränderungen der Welt, gibt es allerdings auch ein paar neue Schutzmechanismen auf der Insel, die erst überwunden werden müssen. Nach der eher unspektakulären, ersten Barriere, die mit Hilfe von Puck, als Ureinwohner bewältigt werden konnte, wird es nun interessant. Der Gruppe stellt sich eine Horde Vogelscheuchen entgegen und das Erwachen der ersten war natürlich gewohnt geil in Szene gesetzt. Ich bin gespannt, wie die für die Verteidigungsmechanismen verantwortlichen Zauberer reagieren werden, sollte auch dieses Hindernis überwunden werden. Ansonsten war natürlich die Doppelseite zu Beginn des Kapitels wieder ein Augenschmaus. Ich bin jedes Mal wieder beeindruckt von diesem Schiff.

    • Für Berserk-Freunde gibt es jetzt gute und schlechte Nachrichten!

      Wie eben bei ANN gelesen ist eine neue Animeumsetzung Berserks in der Mache! Meiner Meinung nach kann es sich nur um eine filmische Fortsetzung handeln, da ja bereits im letzten Teil nach dem Abspann Guts in seiner schwarzen Rüstung geteasert wurde und die neue Umsetzung auch dies wohl thematisieren soll! Wir dürfen gespannt sein. Sofern es zu einer filmischen Umsetzung kommt, wünsche ich mir entweder bessere CGI Effekte oder gar diese ganz wegzulasssen!
      Wie auch immer wird wohl nach dem kommenden Kapitel wohl erstmal wieder Schluss sein mit dem monatlichen Berserkgenuss! Wäre auch zu schön gewesen, hätte das Vergnügen länger angehalten... Richtig gelesen, Berserk wird dann im folgenden wieder irregulär fortgesetzt mit dem nächsten Kapitel im Sommer! Wenn es dabei überhaupt noch bleibt. Das vermutlich letzte reguläre Kapitel wird dann am 25. Dezember in Japan erscheinen... Da wir und zwar derzeit bereits am Zielort befinden, aber noch nicht wirklich dahingehend vorgedrungen sind und es wohl im nächsten Kapitel auch noch nicht so weit sein wird, können wir dann nochmal schön ein paar Monate ins Land ziehen lassen, bis es dann heisst Elfheim 2016! Moment hab ich selbiges nicht schon für 2013 bis 2015 gehört? Wie auch immer. Mal schauen wo die Reise hingeht...

      Dennoch frohlocke ich auf die baldige Aussicht einen neuen Berserk Ableger bestaunen zu dürfen! Haltet die Ohren steif Brüder! Zu den letzten Kapiteln werde ich mich noch äussern sobald das neue erschienen ist.

      torajiro =)
    • Ja, sehr schade, das Ganze. War auch enttäuscht, als ich das heute Mittag erfahren habe. Übrigens, danke, torajiro, dass du die News übernommen hast, editieren wollte ich da jetzt nicht unbedingt. ^^ Da hab ich neulich noch gesagt, wie froh ich bin, dass der monatliche Erscheinungsrhythmus so gut funktioniert und dann das. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es aber zumindest noch ein Kapitel in diesem Jahr, da war ich mir ja zunächst gar nicht sicher. Dass die Pause ausgerechnet direkt nach Erreichen von Elfheim kommt, ist natürlich echt bitter.
      Aber ich will mal auch die positive Nachricht nicht vergessen, denn über die Ankündigung eines neuen Berserk Animes freue ich mich riesig. Ein weiterer Film ist natürlich am wahrscheinlichsten, schließlich wurde nach dem Ende von Teil drei schon eine Fortsetzung angeteasert. Gibt auch schon eine offizielle Seite. Am 25.12. soll es dort neue Infos geben. berserk-anime.com/

      So, da ist auch schon der erste Trailer da.


      Scheint wieder dieselbe CGI-Technik wie bei den bisherigen Filmen zu werden. Dürfte für meinen Geschmack zwar auch weniger sein, aber das sieht trotzdem geil aus. Bei den Zitaten und Bildern kriegt man schon Gänsehaut und die düstere Atmosphäre im Trailer ist klasse.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Death the Kid ()

    • Immer diese Hiobsbotschaften :thumbdown:
      Ich ziehe das positive aus der Sache...wenn in 6-8 Jahren One Piece zu Ende geht, wartet die Berserk-Gemeinde immernoch auf das Finale :|
      Dürfte mich zusammen mit HxH und Vinland Saga über Wasser halten...jeden Monat ein Chapter...abwechselnd
    • Wenn ich mich nicht vertan habe gabs genau 6 Chapter in diesem Jahr. Immerhin, da kann man fast schon von Rhytmik sprechen, wenn nicht jetzt schon wieder Schluss damit wäre^^. Mein letzter Akt in diesem Jahr wird demzufolge sein das Berserk Jahr nocheinmal revue passieren zu lassen, man hat ja sonst nichts zu tun und man soll ja auch keien Altlasten ins Neue Jahr schleppen.

      In den ersten Kapiteln kommt Rickerts Odyssey in Falconia zu einem Ende, was mich durchaus fragend zurücklässt. Hatte ich Anfangs noch gedacht er würde in Falconia bleiben, wenn auch nicht neben, sondern eher unter Griffith, wurde er nun mehr oder weniger von Locus gewzwungen zu gehen, obgleich dieser ihn tot sehen wollte. Ich fand seine Begründung - warum er nicht in Falconia bleibt - auch komplett nachvollziehbar. Da seine Kameraden dafür sterben mussten will er nicht dort leben, egal wie paradiesisch es in Falconia ist. Und schwärmen tut er ja auch, wenn nicht immer die Gedanken an längst verflossene Zeiten kämen. Durch Erica hat er aber nun auch eine neue Familie gefunden, selbst wenn sie nur aus einer Person besteht. Hätte er sie nicht, würde ich wetten, dass er in Falconia bleiben würde. So gesehen ist Rickerts Entscheidung durchaus nachvollziehbar.
      Von Raksas angegriffen wurde er letztlich von den Bakiraka gerettet. Die Charaktere sind - so dachte ich - längst ausgelutscht, weshalb ich auch nicht wirklich froh über deren Erscheinung bin. Wie auch immer kommen sie ins Gespräch und Rickert wird nun mit den Kushanen zu dem Dorf hinter den sieben Bergen gehen. Da frage ich mich natürlich warum. Was hat Miura mit ihm vor? Ihn lediglich in Sicherheit bringen? Naaaa, irgendwas kommt da noch auf unseren kleinen Helden zu, jedoch kann ich derzeit seine weitere Rolle bei weitem nicht abschätzen. Das er sich eher neutral zu Griffith verhält, ok, aber was macht ihn mit diesem Ziel noch Storyrelevant? Soll er etwa zum Kämpfer ausgebildet werden? Dazu ist er nicht der Typ. Dann bleiben eigentlich nur noch Informationen die auf ihn warten. Der Kushane will ja auch alles über Griffith aus Rickert herausholen, sicher nicht nur aus Interesse.
      Als einen guten Zug fand ich auch, dass der Kushane meinte keinem Lord mehr Treue zu schwören der kein Mensch sei. Könnte das vllt. auch ein Foreshadowing sein, auf noch künftiges? Dass Griffith kein Mensch ist muss noch Auswirkungen auf Falconia und sein Idealbild haben. Hoffe ich zumindest. Der zweite Fight gegen Raksas war intelligent durchgeführt und schön anzusehen. Aber was bitte sollte die Sache mit Erika? Dieses Stilmittel ist doch sowas von ausgelutscht, zudem Erika überhaupt keinen Grund hat zu Rickert zu eilen. Nein, lässt sie sich auch noch von Raksas schnappen... Naja, der Rest ist Geschichte und zusammen mit dem Alten Daiba fliegen sie davon. Jener könnte ggf. einiges an Infos und Hintergründe zu Aposteln und Monstern geben. Vielleicht weiss er auch näheres zu den God Hand. Wäre interessant wenn Rickert durch ihn wirklich noch was erfährt. Sind ja meistens immer die alten die mit Wissen nur so um sich werfen.

      Szenenwechsel zu Guts und Kollegen. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen sie doch tatsächlich ohne Umschweife Elfheim! Ohne Umschweife? Naja so leicht wars dann doch nicht. Zwar haben sie die Insel erreicht, aber dafür stehen ihnen noch einige Hindernisse bevor, die eher aus nem RPG oder Digimon stammen könnten... So wirklich ernstnehmen kann ich das ehrlich nicht und da sie Puck dabei haben schaffen sie die erste Hürde auch problemlos. Dennoch scheinen auch andere Hexen als Lehrlinge der Elfen dort zu sein, welche abgestellt wurden die Insel vor Eindringlingen zu beschützen. Ich könnte wetten das Flora dort ihr Wissen erlangt hat und Schielke ein zuhause in Elfheim findet. Kann sein dass Flora dies auch mal erwähnte habs nur nicht mehr im Kopf. Ist ja schon ein Weilchen her, das ich Berserk mal am Stück gelesen habe^^.
      Da zudem erwähnt wurde, dass die Zeit in Elfheim anders spielt als draussen können wir uns auch auf einen Zeitsprung gefasst machen. Ich tippe mal, dass dieser im Zeitrahmen von mehreren Jahren anzusiedeln sein wird. Grund? Rickert. Irgendwie glaube ich, dass wir ihn danach als Mann sehen werden mit Dingen die er vorher nicht hatte oder wissen konnte. Hier haben wir dann demzufolge auch den Grund warum Rickert und Griffith vor dem Erreichen Elfheims nocheinmal gezeigt wurden. Garantiert wird sich die Welt danach auch nochmal deutlich verändert haben. Inwiefern, wird sich zeigen.
      Die Hindernisse selbst stellen dann auch für Guts keine Probleme dar. Ich weiss ja nicht wen genau man damit abhalten will, aber würde ein oder mehrere Apostel Elfheim angreifen wären diese Sicherheitsmassnahmen ja eh für die Katz. Vielleicht bekommen wir das sogar noch zu Gesicht, das Apostel (eine oder mehrere) Elfheim angreifen und somit Guts und Co. wieder ins Geschehen und somit in die Storyline holen.

      Ich hoffe mal dass es im Sommer dann auch wirklich weitergeht, und nicht zu viel Zeit auf diverse Wächter verschwendet wird. Der Tradition nach gibt es immer drei Hindernisse, die damit wohl abgehakt sind. Die Barriere, die Vogelscheuchen und der Wickerman. Zuletzt dürften sich die Hexen zeigen und sie entweder direkt angreifen oder befragen und letztlich ins Zentrum führen. Ein Kapitel zum Prolog der Insel, mehr will ich nicht!

      Was den Anime angeht, so bin ich felsenfest davon überzeugt einen neuen Film (oder Filmreihe) in der Mache zu sehen. Zwar schade das noch immer zu viel Wert auf CGI gelegt wird (gerade bei nem Werk was ein Mittelalter Setting hat...), aber derzeit find eich das Format Film am besten geeignet, selbst wenn man nicht alles zeigen kann. Ich hoffe stark dass sie die Ereignisse aus den ersten 2 bis 3 Bänden ebenso animieren.

      torajiro =)
    • Berserk


      Ich kam also endlich mal dazu Berserk zu lesen, das Werk das bei zahllosen Manga-Listen an der Spitze steht und von dem ich mir soviel erhofft hatte. Zu viel. Ich hoffte auf eine Offenbarung, wie ich sie in Mangaform das letzte Mal bei Tokyo Ghoul:re erhielt. Und ich wurde maßlos enttäuscht.


      Vorneweg, ich beginne solch große Werke gerne mit dem dazugehörigen Anime, da dadurch der Einstieg für mich leichter ist. Sollte der Anime von 1997 also sehr viel weglassen, dann werde ich das nachholen (wie bei Tokyo Ghoul, Claymore und Nanatsu no Taizai).


      Der Anfang war, nun ja, unerwartet. Ich erwartete eine dystopische Dark Fantasywelt, wie ich sieh von verschiedenen Ausschnitten aus dem Manga bereits erahnen konnte. Aber nein, ich bekam eine Mittelalterwelt ähnlich Game of Thrones. Nur schlechter geschrieben. Das muss an sich nichts schlechtes sein, dennoch zieht sich Berserk meiner Meinung nach sehr bis man bei Zodd angelangt ist. Danach wird es besser, auch weil man die Nebencharaktere besser kennenlernt, allen voran Casca. Dennoch bleiben die Anderen (ok, außer Griffith) seltsam blass. Den Grund dafür erkannte ich dann kurze Zeit später im wohl größten ,,Fickt euch alle, ich bin der Autor und ich darf das!" Moment der Mangageschichte. Die Eclipse schockt in ihrer absolut boshaften Brutalität nicht nur Guts, sondern auch den Zuschauer und lässt den Animezuschauer völlig traumatisiert zurück. Der Manga ist sogar noch viel expliziter in seiner Intensität und Darstellung und ich war wirklich begeistert, was ich zusehen bekam.
      Was aber dann folgte war für mich eine absolute Enttäuschung. Casca von einem Lieblings- zu einem Hasscharakter zu machen ist aus narrativer Sicht einfach unverständlich. Damit hatte man nun nur noch Guts. Und Puck, der eigentlich sehr sympatisch wäre und dessen Humor eigentlich zünden würde, wenn sie nicht so unpassend wäre. Nach einem Ereignis wie der Eclipse fand ich jeglichen Humor in Berserk völlig deplatziert. Das besserte sich erst deutlich später. Fast der gesamte Black Swordsman-Arc war absolut langweilig, da Guts als Protagonist nicht viel mehr hergibt als ein Saitama. Seine innere Zerrissenheit und seine Beziehung zu Casca, welche ihn wieder etwas interessanter machen, werden erst später zur Geltung kommen.
      Nach der 2. Eclipse wurde es besser. Die Nebencharaktere (der Junge und die Zauberin) waren cool, (die Vatikan-Tante fand ich trotz guter Charakterentwicklung elendig langweilig und auch ihr Bruder ist wenig besser)wenn auch nicht alle. Dennoch wirkte Berserk lange ziellos, als hätte der Mangaka vergessen, wo er eigentlich hin wollte. Erst mit der Feeninsel wurde ein klares Ziel definiert. Doch vorher kam noch das Finale des 2. Abschnitts von Berserk, der echt gut gelungen war. Griffith ist ein guter Antagonist, und auch seine Kumpanen, allen voran Zodd, haben Profil.
      Immer mehr genervt hat mich aber der einst so mysteriöse Skelettritter. Er scheint wirklich immer zu kommen, wenn Guts sterben würde und nimmt somit die Funktion eines laufenden Extralebens ein. Auch seine Vergangenheit ist klar (er wird auch 'ne Eclipse überlebt haben). Erst sein Einschreiten gegen den Riesen-Kushanenführer (Name entfallen) war wieder cool.
      Nachdem sich die Welt also nochmals vollends geändert hatte wurde Berserk meiner Meinung nach deutlich besser, auch wenn es quasi nur 1 Ark war. Dieser gefiel mir aber richtig gut, auch an den Humor hatte ich mich gewöhnt. Der neue Nebencharakter brachte angenehm frischen Wind in die Konstellation und ich bin tatsächlich sogar ein wenig gespannt, wie es weiter geht.
      Dennoch bleibt Casca für mich damit die größte Enttäuschung dieses Manga. Bis zum aktuellen Kapitel erinnert sie mich jedesmal daran, das ein einstmals toller Charakter komplett weggeworfen wurde.

      Was bleibt also noch zu sagen?
      Kämpfe waren meiner Meinung nach lame, Guts schlägt einfach jedesmal alle Gegner mit seinem Überschwert zu Brei, Intensität entsteht kaum. Handlung ist auch nicht wirklich erkennbar. Quasi ein Rache-Selbstfindungs-Roadtrip durch eine Fantasywelt.

      Wenn ich Berserk mit Claymore vergleiche, dann finde ich Claymore einfach weitaus besser. Es ist epischer, die Kämpfe sind etwas besser und das Artwork gefällt mir auch besser. Außerdem hat die Story auch einen schönen sozialkritischen Hintergrund (Berserk hat zwar auch etwas, aber nicht viel).

      Weshalb liebt ihr Berserk so? Weil euch ein WTF!-Moment komplett weggeflasht hat oder warum sonst? Mich hat Berserk jedenfalls ziemlich enttäuscht.

      Ich vergebe eine Note 3.
      Woran stirbt ein Mensch?
      An einer Kugel im Herzen? Nein.
      An Krebs? Nein.
      An einem giftigen Pilz? Nein!!
      Man stirbt, wenn man vergessen wird.

      – Doc Bader

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    • Tonga schrieb:

      Weshalb liebt ihr Berserk so? Weil euch ein WTF!-Moment komplett weggeflasht hat oder warum sonst? Mich hat Berserk jedenfalls ziemlich enttäuscht.

      So wie ich das herausgelesen habe, hast du dir zuerst die Serie angeschaut und von dessen Ende an den Manga gelesen, oder? Sprich Bände 1 bis 3 komplett weggelassen. Ich finde schon, dass der Anime einiges weggelassen hatte, würde sich dann auf jeden Fall noch lohnen den Rest des Mangas zu lesen. Zumindest soweit ich mich erinnere, habe den auch schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Als ich Berserk zum ersten Mal auf Empfehlungen hinweg angelesen habe und beim ersten Kapitel anfing, war ich auch eher negativ geprägt und habe ihn auch gleich wieder weggelegt, bzw. weggeklickt^^. Dann wurde mir gesagt, dass ich ihn bis zum Ende des Golden Age Arcs lesen sollte, also quälte ich mich damals noch durch Band 1 bis 3 durch und wurde vom Golden Age Arc erschlagen! Komplett anders als die Vorgeschichte, statt Dark Fantasy hat man ne astreine Mittelalterwelt mit Rittern, Königen, Prinzessin und eben auch Griffith und Co. Sowas habe ich immer gewollt. Man bekommt die Charaktere zu kennen und erfährt ne ganze Menge warum Guts so geworden ist wie er in den ersten Kapiteln ist. Schon damals war er eigentlich recht vielschichtig finde ich, lediglich auf dem ersten Blick nur eindimensional indem er alles was ihm in den Weg kommt abschlachtet. Im Flashback selbst kommt ja auch diese Dreiecksbeziehung zwischen Kjaskar, Griffith und Guts deutlich zum Vorschein. Alle drei sind eng miteinander verbunden und dennoch gehen alle andere Wege, jedoch bis auf Griffith nie freiwillig. Als dann die Sonnenfinsernis kam war es pures Lesevergnügen. Das Artwork war zu der Zeit auf einem Punkt, dass es immer detailreicher und umso krasser umgesetzt wurde. Spätestens ab da wars um mich geschehen und ich habe Berserk geliebt, gerade weil alle Kameraden geopfert wurden, hat man erst gesehen, dass Miura Nägel mit Köpfen macht und auch Lieblingscharaktere sterben lassen kann, wenns der Story dienlich ist. Zudem bekommt Griffith als Charakter nochmal eine weitere Bedeutungsebene hinzu. Der ganze Arc war für mich ein riesiger WTF Moment, weil es einfach so diametral dem gegenüberstand was man zuvor gelesen hat. Statt ner soliden Mittelalterwelt mit all seinen Charakteren und Intrigen (Das Game of Thrones setting liesse sich nur hier anbringen), gibt es pure Verzweiflung.
      Der Arc danach war - ausgehend von der vorigen Intensität - recht langweilig, diente aber dann wohl auch eher dazu den Leser mit den Veränderungen vertraut zu machen und Miura Zeit zu geben die Welt aufzubauen in der es nun nur so von Monstern und Aposteln wimmelte. Im Verlauf gings dann meiner Meinung nach auch immer mehr in Richtung Fantasy/RPG, erst recht als dann Standardcharaktere wie Isidro (Bandit), oder Shielke/Flora (Hexen) und Monster wie Trolle und dergleichen auftauchten. Es gibt viele die damit nicht einverstanden waren, zumal Guts sich eher mit Kindern abgibt als Erwachsenen, aber ich sehe es eher als positiv für den Aufbau der Welt an, auch wenn ich Anfangs meine Probleme damit hatte. Als es dann mit dem Krieg und der Rückkehr Griffiths weiterging wurde man natürlich vom Artwork Falconias erschlagen. Ich meine Wow! Generell finde ich das Artwork (auch wenn sich die Augen immer mehr zu plastischen Kugeln entwickelt haben) phänomenal gut und detailreich. Ein Grund warum ich es geniesse den Manga zu lesen. Ein weiterer ist natürlich die Dreiecksbeziehung zwischen Guts, Griffith und Kjaskar. Zudem diese starken Emotionen die mit dem Charakter Guts einhergehen. Man kennt die Vorgeschichte, man kennt seine Gefühle gegenüber seinen Kameraden und Griffith und man hat einfach unendlich viel Sympathie für ihn, auch wenn er klassischerweise eher der Antiheld ist. Ich kann mich sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen auch wenn ich nichts mit ihnen gemein habe, und so wie ich das sehe ist keiner wirklich schlecht und keiner wirklich gut. Griffith hat zwar seine Kameraden gemeuchelt um seine eigenen Ziele zu verfolgen, dafür wiederum ein Utopia auf Erden geschaffen in dem Menschen frei und glücklich leben können.
      Das Kjaskar mittlerweile nur noch die geistige Reife eines Säuglings hat ist natürlich immanent und stört ohnegleichen, dennoch wird das auf Elfheim hoffentlich behoben. Bei dem Trauma das sie erlitten hat, ist es aber durchaus verständlich. Ich feiere jetzt schon den Augenblick an dem sie mit all ihren Sinnen, ihre Rüstung anzieht und mit ernstem Blick sich der Gegenwart stellt.

      torajiro =)
    • Tonga schrieb:


      Berserk


      Ich kam also endlich mal dazu Berserk zu lesen, das Werk das bei zahllosen Manga-Listen an der Spitze steht und von dem ich mir soviel erhofft hatte. Zu viel. Ich hoffte auf eine Offenbarung, wie ich sie in Mangaform das letzte Mal bei Tokyo Ghoul:re erhielt. Und ich wurde maßlos enttäuscht.


      Vorneweg, ich beginne solch große Werke gerne mit dem dazugehörigen Anime, da dadurch der Einstieg für mich leichter ist. Sollte der Anime von 1997 also sehr viel weglassen, dann werde ich das nachholen (wie bei Tokyo Ghoul, Claymore und Nanatsu no Taizai).


      Der Anfang war, nun ja, unerwartet. Ich erwartete eine dystopische Dark Fantasywelt, wie ich sieh von verschiedenen Ausschnitten aus dem Manga bereits erahnen konnte. Aber nein, ich bekam eine Mittelalterwelt ähnlich Game of Thrones. Nur schlechter geschrieben. Das muss an sich nichts schlechtes sein, dennoch zieht sich Berserk meiner Meinung nach sehr bis man bei Zodd angelangt ist. Danach wird es besser, auch weil man die Nebencharaktere besser kennenlernt, allen voran Casca. Dennoch bleiben die Anderen (ok, außer Griffith) seltsam blass. Den Grund dafür erkannte ich dann kurze Zeit später im wohl größten ,,Fickt euch alle, ich bin der Autor und ich darf das!" Moment der Mangageschichte. Die Eclipse schockt in ihrer absolut boshaften Brutalität nicht nur Guts, sondern auch den Zuschauer und lässt den Animezuschauer völlig traumatisiert zurück. Der Manga ist sogar noch viel expliziter in seiner Intensität und Darstellung und ich war wirklich begeistert, was ich zusehen bekam.
      Was aber dann folgte war für mich eine absolute Enttäuschung. Casca von einem Lieblings- zu einem Hasscharakter zu machen ist aus narrativer Sicht einfach unverständlich. Damit hatte man nun nur noch Guts. Und Puck, der eigentlich sehr sympatisch wäre und dessen Humor eigentlich zünden würde, wenn sie nicht so unpassend wäre. Nach einem Ereignis wie der Eclipse fand ich jeglichen Humor in Berserk völlig deplatziert. Das besserte sich erst deutlich später. Fast der gesamte Black Swordsman-Arc war absolut langweilig, da Guts als Protagonist nicht viel mehr hergibt als ein Saitama. Seine innere Zerrissenheit und seine Beziehung zu Casca, welche ihn wieder etwas interessanter machen, werden erst später zur Geltung kommen.
      Nach der 2. Eclipse wurde es besser. Die Nebencharaktere (der Junge und die Zauberin) waren cool, (die Vatikan-Tante fand ich trotz guter Charakterentwicklung elendig langweilig und auch ihr Bruder ist wenig besser)wenn auch nicht alle. Dennoch wirkte Berserk lange ziellos, als hätte der Mangaka vergessen, wo er eigentlich hin wollte. Erst mit der Feeninsel wurde ein klares Ziel definiert. Doch vorher kam noch das Finale des 2. Abschnitts von Berserk, der echt gut gelungen war. Griffith ist ein guter Antagonist, und auch seine Kumpanen, allen voran Zodd, haben Profil.
      Immer mehr genervt hat mich aber der einst so mysteriöse Skelettritter. Er scheint wirklich immer zu kommen, wenn Guts sterben würde und nimmt somit die Funktion eines laufenden Extralebens ein. Auch seine Vergangenheit ist klar (er wird auch 'ne Eclipse überlebt haben). Erst sein Einschreiten gegen den Riesen-Kushanenführer (Name entfallen) war wieder cool.
      Nachdem sich die Welt also nochmals vollends geändert hatte wurde Berserk meiner Meinung nach deutlich besser, auch wenn es quasi nur 1 Ark war. Dieser gefiel mir aber richtig gut, auch an den Humor hatte ich mich gewöhnt. Der neue Nebencharakter brachte angenehm frischen Wind in die Konstellation und ich bin tatsächlich sogar ein wenig gespannt, wie es weiter geht.
      Dennoch bleibt Casca für mich damit die größte Enttäuschung dieses Manga. Bis zum aktuellen Kapitel erinnert sie mich jedesmal daran, das ein einstmals toller Charakter komplett weggeworfen wurde.

      Was bleibt also noch zu sagen?
      Kämpfe waren meiner Meinung nach lame, Guts schlägt einfach jedesmal alle Gegner mit seinem Überschwert zu Brei, Intensität entsteht kaum. Handlung ist auch nicht wirklich erkennbar. Quasi ein Rache-Selbstfindungs-Roadtrip durch eine Fantasywelt.

      Wenn ich Berserk mit Claymore vergleiche, dann finde ich Claymore einfach weitaus besser. Es ist epischer, die Kämpfe sind etwas besser und das Artwork gefällt mir auch besser. Außerdem hat die Story auch einen schönen sozialkritischen Hintergrund (Berserk hat zwar auch etwas, aber nicht viel).

      Weshalb liebt ihr Berserk so? Weil euch ein WTF!-Moment komplett weggeflasht hat oder warum sonst? Mich hat Berserk jedenfalls ziemlich enttäuscht.

      Ich vergebe eine Note 3.
      Eine solche derbe Kritik zu meinem Lieblingsmanga habe ich eigentlich nicht erwartet, zumindest nicht von jemandem, dem das Genre zusagt. Deshalb möchte ich einmal meine Faszination von Berserk versuchen zu erklären.


      Zunächst muss man meiner Meinung nach Berserk ganz anders behandeln als bspw. ein Game of Thrones. In Game of Thrones geht es um eine ganze Welt, wie diese durch geschicktes lenken der oberern 10.000 gestaltet wird, wobei der Fantasy faktor im späteren immer mehr zunimmt. Berserk funktioniert meiner Meinung nach ganz anders, denn es ist für mich eher eine Biographie unseres Berserkers Guts, die von Puck erzählt wird (ungefähr wie Rittersporn beim Witcher). Eines unglaublich interessanten Charakteres, der die wohl traurigste und schrecklichste Geschichte aufweist, die ich je irgendwo sehen konnte und so habe ich auch die Geschichte von Anfang an gelesen. Beginnen wir chronologisch.

      1)(Black Swordsman Arc) Ein kleines Licht(Puck) inmitten schwärzester Dunkelheit, in einer Welt voller Vergewaltigung, Satanismus und Wut beggnet einer lodernden Flamme (Guts), die sich der Dunkelheit entgegenstellt. Jedoch wärmt sie nicht, sondern verbrennt alles was sich ihr in den Weg stellt (Guts will Puck verscheuchen und Kollateralschäden werden akzeptiert). Dieses Dark Setting hat mich von Beginn an fasziniert, weil Guts eine so imposante Person ist. Er lässt sich in den (wirklich) ausweglosesten Situationen nicht unterkriegen und seine Flamme brennt immer weiter (wird bei farnesse später noch einmal deutlich gemacht). Beeindruckend! Die Kämpfe sind auch nach meinem Geschmack, blutig und durch pure Willenskraft und Wut setzt sich Guts immer wieder durch (sind einfach so schön Testosteron geladen). Ich glaube diese Kämpfe gefallen mir von allen Mangas, die ich bisher gelesen habe am Besten, sie wirken übermenschlich aber nicht übernatürlich(wenn man versteht was ich meine). Außerdem gefällt mir persönlich dieses hervorheben eines "slap of iron", damit wirkt alles noch dreckiger und übernatürlicher als so schon ist und dieses Schwert symbolisiert Guts einfach super.

      2)(Golden Age Arc) Der Beginn der gesamten Saga. Einfach genial, es werden so viele Fragen beantwortet, die dieser Charakter Guts aufgeworfen hat, besonders einprägsam neben seiner Geburt ist natürlich die Kindesvergewaltigung, die er ertragen musste. Ich glaube ich wurde noch nie so stark emotional mit einer Vergewaltigung verknüpft (ich als Mann), das war echt ein erlebnis, dass mir immer noch sehr präsent ist, es wird ja auch immer wieder aufgegriffen,d enn guts ist wie ein verletzter verstörter Hund, den niemand auch nur je berühren darf, denn sonst beißt er zu. So sehen wir viel von einer unglaublich bedrückenden Jugend, die so sehr mit dem Tod verknüpft ist und nie Platz für Liebe oder Kindsein übrig ließ. Dann kommt er, schon im Mannesalter, endlich zu einer wirklichen Gemeinschaft, in die er sich immer mehr integriert und ihn schließlich sogar zu einer angesehenen Person formt. Mit dem Höhepunkt, dass er sogar dazu imstande ist Liebe aufzubauen zu Casca. Mit dem schlimmsten aller möglichen Ausgänge der Eclipse und der damit verbundenen Zerstörung Cascas Geist. Nicht nur, dass mir einige der Jungs aus den Hawks echt ans Herz gewachsen sind, es war kaum zu ertragen, wie sehr Guts leiden musste aus allen Gesichtspunkten (Trauer um Casca, Hass auf Griffith, Hilflosigkeit der Dämonen Gegenüber, die allnächtliche Geisterstunde usw.) und trotzdem nicht zerbrach.

      Dieser (mein Lieblingsarc) bietet einfach so viel Emotion, vor allem, weil man weiß, WIE suspekt Griffith ist, kann man sich einfach nie entspannen beim Lesen oder lässt es langeweile aufkommen. Ich kann gar nicht alle Eindrücke ausformulieren, die dieser Arc bei mir hinterlassen hat, es würde den Rahmen sprengen. Nur soviel dazu, dass die Liebe zwischen Casca und Guts die emotionalste Liebesgschichte ist, die ich kenne, weil der Aufbau hin zu einer Liebe und einer körperlichen Nähe hat Guts ganzes Leben gedauert und sich auch angefühlt wie ca. 20Jahre.

      3)(Conviction Arc) Begann sehr gut. Ich fand es nett mal wieder Puck zu sehen und man konnte endlich wieder ETWAS entspannen. Es war cool Guts mal wieder nach herzenslust schlachten zu sehen und endlich mal wieder nicht komplett wehrlos zu sein. Hat mir echt gefallen. Auch die Einführung von Isidro war super. Ein frischer neuer Charakter, der nicht nur witzig oder etwas nützlich war, sondern war es das erste mal, dass sich jemand zu Guts gesellte und ihn nicht als ein Monster wahr nahm. Seine Interaktionen wärmten oft die Kapitel auf und in den ernsten Situatuionen blieb es auch ernst.

      Dann kam der Vatikan und dieser Arc Abschnitt, war das was mir bis dato am Wenigsten gefallen hat, was aber nicht an der Story an sich lag. Mich haben diese wahnsinnigen Gläubigen (UND auch die Satanisten) genervt. Als die Eclipse dann aber begann war es wieder toll, wie stark Guts wirklich ist, wenn es darum geht die Dunkelheit zu überstehen. Außerdem war es wunderschön zu sehen wie Guts sich gefreut hat, Casca wieder in den Armen zu halten. Umso mehr schmerzte es wieder, wie sie ihn abweist.

      4)(Falcon of the Milenium) Zunächst war es wieder sehr frustrierend und grausam mit ansehen zu müssen, wie sich Guts immer mehr abmühen musste zu überleben, weil er nun auch noch Casca schützen musste und es tat mir in der Seele weh, wie diese immer versucht hat wegzurennen. Deswegen empfand ich die neue größere Gruppe als eine Entlastung, da Guts nun endlich wieder "Freunde" hatte, Hilfe bekam und wieder seine alte Rolle als "General" einnahm.

      Der Setting wechsel in einer fantastischere Welt, tat dem ganzen mMn echt gut. Die Auswirkungen der Eclipse fühlte sich ähnlich an wie die Geburt der Drachen in Game of Thrones, denn es wandelte sich etwas in der Welt. Nicht nur wurde mit der Magie eine neue Waffe eingeführt sondern das öffentliche Auftreten der Dämonen in Griffith Armee, war wie ein gewaltiger Schock für die Welt. Dem Krieg der Dämonen hingegen stehe ich eher etwas skeptisch gegenüber, es hat Auswirkungen auf die gesamte Welt und musste somit beleuchtet werden, jedoch empfand ich es als störend, da es die Aufmerksamkeit von dem mir so geliebten Charakter Guts wegnahm. Wie gesagt ich empfinde Berserk als Biographie und was die Dämonen so treiben interessiert mich eher nebensächlich und ich hoffte das es möglichst schnell nach Elfheim sich bewegte.

      Zuletzt trat etwas weiteres in diesem Arc auf, was vorher nicht nötig war. Guts war schlicht nicht mehr stark genug. Es war von seinem ersten Treffen mit Griffith klar, dass dort etwas kommen musste, um es mit diesem aufnehmen zu können und so schlüpfte Guts in die Berserkerrüstung. Von der Theorie gefällt mir das sehr gut, denn die Magie wurde nun gleich in eine Waffe für Guts umgesetzt und die Bedrohung dieser (der Blutrausch) für seine Freunde ist auch ziemlich cool. Jedoch nahm diese die Wucht der Kämpfe aus dem Manga. Ohne seine Gesichtsausdrücke wurden seine Begleiter wichtig um die Wucht der Kämpfe hervorzuheben, durch erstaunte Rufe und dergleichen. Dies ist ein gelungenes Stilmittel, jedoch gefiel es mir vorher deutlich besser.

      5)(Fantasia Arc) Dieser Arc muss sich noch wirklich beweisen. Der Kampf mit dem Seemonster war Ansich ganz cool, wirkt aber wie ein Filler um Elfheim NOCH weiter aufzuschieben, was etwas schade ist, im ENDWERK jedoch ganz gut funktionieren dürfte. Außerdem hat Griffith die Rolle eines Königs aufgenommen und mein einstiges Hoffen, dass die beiden Dämonen sich selbst vernichten (war zwar unrealistisch aber ich habe es etwas gehofft) wurde nicht erfüllt. Dieser Krieg wirkte nur so, als würde durch ein besonderes Mittel versucht werden Griffith von Guts abzulenken, damit er "in Ruhe" Elfheim erreichen kann.

      Ich hoffe, dass der Autor es schwaffen kann die Hauptstory (das vernichten Griffiths zumindest mMn) wieder etwas zu pushen, denn um ehrlich zu sein ist mir dieser Recht egal. Das das Zusammenleben zwischen Dämonen und Menschen auf Dauer nicht gut gehen wird, bleibt außer Frage und das demnächst ein großer Knall die Welt erchüttern wird, jedoch interessiert mich das Schicksal dieser Welt meist nur insofern, wie es Guts beeinflusst.


      Alles in allem hat für mich Berserk um das Aufbrechen Richutng Elfheim etwas an impact verloren. Davor ist es für mich aber immer noch meine 10/10!

      Tonga schrieb:


      Was aber dann folgte war für mich eine absolute Enttäuschung. Casca von einem Lieblings- zu einem Hasscharakter zu machen ist aus narrativer Sicht einfach unverständlich. Damit hatte man nun nur noch Guts. Und Puck, der eigentlich sehr sympatisch wäre und dessen Humor eigentlich zünden würde, wenn sie nicht so unpassend wäre. Nach einem Ereignis wie der Eclipse fand ich jeglichen Humor in Berserk völlig deplatziert. Das besserte sich erst deutlich später. Fast der gesamte Black Swordsman-Arc war absolut langweilig, da Guts als Protagonist nicht viel mehr hergibt als ein Saitama. Seine innere Zerrissenheit und seine Beziehung zu Casca, welche ihn wieder etwas interessanter machen, werden erst später zur Geltung kommen.

      Dennoch bleibt Casca für mich damit die größte Enttäuschung dieses Manga. Bis zum aktuellen Kapitel erinnert sie mich jedesmal daran, das ein einstmals toller Charakter komplett weggeworfen wurde.

      Zum Schluss will ich noch einmal, auf diese paar Sätze eingehen.
      -Ich selber hasse auch meist diese unnützen Charaktere. Nur Casca nicht! Ich bin mir nicht sicher warum, aber diese innige Verbindung zwischen Guts und ihr ist das schönste in dieser Welt (Guts Zuneigung zu ihr) und ich empfand sie nie als störend, da sie für Guts immer eine Motivation war weiterzuleben, vor allem wenn man berücksichtigt was ihr widerfahren ist. Wie schon vor einigen Monaten gesagt, ist die Liebesgeschichte zwischen ihnen die schönste/traurigste, die ich je gelesen habe und ich hoffe einfach nur, dass es ein ähnliches Happy End geben wird, wie bei "GANTZ (wo die Libesstory auf einem beinahe ähnlichen Niveau war)!
      -deplatziert ist der Humonr mMn nicht gewesen. Puck war von Anfang an das Lichtlein ind er Finsternis und das einzig wirklich kindliche (bis auf anfang des Conviction Arcs), was diese Welt etwas weniger schlimm gemacht hat. Meine Seele bedankt sich dafür bei Puck, dass sie etwas weniger geschunden wurde.
      -Der Blackswordsman Arc war mMn ziemlich gut gemacht, weil dieser Charakter von Anfang an total interessant war. Nicht nur aufgrund seiner Stärke, er war einfach mysteriös, anders als alle Anderen, haate merkwürdige Waffen und schien mehr zu wissen als alle anderen. Man merkte damals schon, das etwas tieferes in dieser Welt steckte und alleine seine Abneigung gegen Puck, war so mekrwürdig, dass man erahnen konnte und sich darauf freuen konnte mehr zu erfahren. (Hätte ich damals jede Woche ein Kapitel gelesen, wäre es vllt. auch merkwürdig gewesen, aber das habe ich innerhalb von vlt. 1-2Stunden verschlungen und so empfand ich es nie als langweilig.)

      -Findest du wirklich Casca ist ein Hasscharakter? Würdest du wollen, dass sie stirbt? Mir würde dann glaube ich jede Motivation verloren gehen den manga zu lesen, weil es dann wirklich NUR noch um Rache gehen würde und Guts keinerlei Motivation zum Leben mehr bleiben würde. Alles zwischenmenschliche, kindliche und liebende wäre aus der Welt verschwunden und Guts würde direkt in seinen Tod laufen, weil er sich blind vor Zorn Griffith in den weg stellen würde (würde ich so sagen.
      "Die Jugend will angeregt werden. Nicht unterrichtet!" *Harald Lesch*

      "Eine Person stirbt nicht wenn die Hülle zerfällt! Sie stirbt wenn sie vergessen wird!" *Doc Bader*