Naru Taru

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    • Naru Taru ist (laut Wiki, bzw. Übersetzung der Uni-Frankfurt) die Abkürzung für Mukuro Naru Hoshi Tama Taru Ko ---> "die an den sterbenden Stern gebundenen Kinder“. Mangaka ist Mohiro Kitoh.

      Bei Egmont sind alle 12 Bände auf deutsch erschienen, allerdings unter Verlust, daher auch keine Neuauflage. Im englischsprachigen Raum läuft die Serie unter dem Namen "Shadow Star".
      Ein Anime wurde auch produziert, hat aber nur 13 Folgen und umfasst auch nur die ersten 6 Bände.

      Zuerst muss man vor dem niedlichen Cover des ersten Bandes warnen, diese Niedlichkeit täuscht.
      Zur Geschichte: Shiina (Kanji für "taubes Korn", also ein Name, den man nicht mögen dürfte) findet in den Ferien eine Art Puppe in der Form eines Sterns. Diese Puppe ist aber lebendig, kann sich in verschiedene Formen verwandeln und sogar fliegen. Mit der Zeit entdeckt Shiina auch andere Kinder, die eine solche Puppe besitzen, einige werden ihre Freunde, andere sind ihr feindlich gesinnt, wobei sie anfangs keine Ahnung hat, warum.
      Etwas unterscheidet Shiina jedoch, alle anderen können mit ihren Puppen, genannt Drachenkinder, kommunizieren, sind mit ihnen mental verbunden. Shiinas Drachenkind gehorcht ihr zwar, spricht aber nicht mit ihr.
      Zunehmend beginnt sich auch die Regierung für diese Wesen zu interessieren, die inzwischen auch in anderen Teilen der Welt aufgetaucht sind.

      Die Geschichte lebt u.a. von dem Kontrast der Welt der kleinen Shiina und ihrer Umwelt mit der "harten Realität". In der Schilderung wird kein Blatt vor den Mund genommen. Es geht es nicht nur um Kämpfe zwischen Drachenkindbesitzern, auch "Alltagsprobleme" in Japan werden thematisiert. Themen wie extreme Schüchternheit völlig ohne Selbstachtung bis hin zu Selbstmordversuchen werden angesprochen, auch Ijime, eine besonders krasse, japanische Form des Mobbings.
      Diese Szenen sind wörtlich nicht nur hautnah, sie gehen unter die Haut, es ist teilweise über der Schmerzgrenze. Schlimm daran ist, dass hier aber eben keine Dämonen in 2 oder mehrere Teile gehackt werden, sondern dass es diese Dinge wirklich gibt.

      Am Ende von Band 6 glaub ich war auch ein Abschnitt zu Ijime. Bei Wikipedia gibt es dazu noch keinen Artikel, es wird aber kurz unter dem Begriff Hikikomori angesprochen, wer sich informieren will: de.wikipedia.org/wiki/Hikikomori

      Prädikat: lesenswert, aber nichts für schwache Nerven.
      Wer noch ein Review lesen möchte, dieses ist gut: web.uni-frankfurt.de/fb10/jubu…ainfo/werke/narutaru.html
      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Ein Manga der mich wirklich sehr interessiert hat und es eigentlich auch immer noch tut, ist in der Tat "Naru Taru". Ich warf vor rund zwei Jahren (also noch ziemlich am Anfang meiner Manga-Leserei) einen Blick auf diesen außergewöhnlichen Manga und war auch zu Gleich fasziniert. Ich weiß nicht was mich aufgehalten hat ihn nicht anzustechen, aber er hatte einmal "Prio 1" auf meiner Liste, was in starke Vergessenheit geraten ist.
      Gerade weil er neben "Blame!" und "Eden" der Manga war, welcher wieder das Seinen-Genre mehr an die Leute brachte. Jeder dieser Manga hat etwas sehr besonderes an sich, sonst wäre der Boom ja sicherlich auch nicht wieder gekommen. Die Geschichten sind ja nicht gerade neu, von daher. Doch am auf fälligsten ist die Story von "Naru Taru". Der eigentlich einfache Plot, fast nahezu kindisch und kitschig welcher dann zum Horror mutiert.
      Ich hoffe ich finde endlich einmal Zeit für diesen starken Manga.
      Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
      - Samuel Beckett