OneBrunou schrieb:
Fünf dieser sieben Verhaltensweisen lassen sich bei Zorro - seit dem TS - stärker denn je erkennen. Nenn es übersteigertes Selbstbewusstsein, nenn es Hochmut, nenn es Überheblichkeit ... Aber ein gesundes Selbstbewusstsein sieht einfach anders aus. Das hatte er vor der Trainingspause, mittlerweile wird dieses aber schmerzlich vermisst. Was eben auch daran liegt, dass er bisher noch keinen Gegner hatte, der ihn wirklich gefordert hat. Insofern ist es auch nur logisch, dass er so übertrieben selbstbewusst - in meinen Augen eben arrogant - auftritt. Je dominanter man agiert, desto selbstsicherer wird man eben. So funktioniert das menschliche Ego. Und genau dieser Prozess lässt sich bei Zorro derzeit beobachten.
Und auch seine Gegner behandelt er meistens zumindest annähernd respektvoll. Ja er haut nicht immer seine stärksten Attacken raus. Er schießt halt nicht mit Kanonen auf Mücken. Warum sollte er auch, aber bisher hat auch noch kein Gegner ihn wirklich herausgefordert. Dass Schwertkämpfer gerne zeigen, wenn sie überlegen sind, hatten wir ja schon mit Mihawk. Ich meine der hat mit einem Zahnstocher gegen Zoro gekämpft. Was für ein arrogantes und leichtsinniges Arschloch! Nein, er war einfach stärker, konnte es sich leisten und hätte - hätte er gleich mit dem Yoru gekämpft – Zoro vielleicht viel schneller besiegt oder gar getötet.
Ja der Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz ist schmal, aber ich finde es gerade in Hinblick auf Mihawk nicht gerade verwunderlich, dass Zoro sich zunehmend zurückhält, wenn seine Gegner nicht besonders stark sind.
Ich sage nicht, dass Zoro nicht vielleicht doch mal auf die Nase fällt, besonders jetzt. Aber es wird nichts mit Arroganz oder Leichtsinnigkeit zu tun haben. Zoro, in meinen Augen, ist der am wenigsten Leichtsinnige Charakter in der Crew. Von allen Mitgliedern der Crew Zoro ist einer der besten (vielleicht der beste) darin, die Stärke seiner Gegner einzuschätzen. Er hat gleich gewusst, dass Fujitora trotz seiner Blindheit extrem stark ist. Und er passt sich diesem wissen an.
Er hat Monet nicht leichtsinnigerweise unterschätzt. Im GEgenteil. Er hat davor den Kampf von ihr und Tashigi beobachten können. Er wusste genau, dass er stärker ist - und zwar um einiges. Also hat er ihr das gezeigt. Insgesamt, wenn man Zoros Kämpfe durchgeht war er niemals leichtsinnig. Weder nach dem TS noch vor dem TS. Ja, er hat insbesondere vor dem Kampf gegen Mihawk einige unnötige Verletzungen eingesteckt, aber auch da hat er seinen Job immer zu ende gebracht. Seit dem Kampf mit Mihawk ist es vorbei mit Leichtsinn. Nicht nur dass er Luffy ermahnt, wenn der Leichtsinnig ist, es wurde auch schon von anderen Charakteren beobachtet, dass Zoro, wenn er kämpft, pure Konzentration ist. Das ist ja überhaupt der Grund, weshalb er Monet so viel Angst einjagen konnte. WEil er eben voll konzentriert war - fast blutdurstig - und sie konnte das spüren. Auch Pica war ein Gegner der volle Konzentration brauchte. Nicht unbedingt seine Stärksten angriffe, aber Zoro musste innerhalb von Sekundenbruchteilen herausfinden wo Pica war. Das bringt man nicht fertig, wenn man sich nur mit einem Ohr auf den Kampf konzentriert.
Ich stimme zu, dass Zoro einen starken Gegner braucht. Aber ich glaube nicht, dass er übermäßig leichtsinnig ist. Dafür gibt es keinen echten Hinweis.
G E A R schrieb:
Zorro kann aktuell nur so glänzen, da Oda die Gegner dermaßen schwach darstellt, das ist ganz einfach das Problem.
Ich glaube Zoros Problem ist/oder war in erster Linie Law. Law und ein ganzer anderer Haufen Dressrosa Gladiatoren, die die stärksten Gegner weggeschnappt haben. Der Punkt ist, der Unterschied zwischen Dofla und den Executives war so schon gigantisch. Hinzukam, dass zwischen Luffy und Zoro jetzt Law als zweitstärkster Charakter stand. Für Zoro blieb da einfach nicht viel übrig, als ein kurzer Zwischenfall mit Fujitora und ein frustrierender GEgner wie Pica.
Lawless schrieb:
Auf Zou hat er ein paar schärfere Kommentare losgelassen, aber die waren in der Situation, dass sie nun 2 Kaiser im Nacken haben statt einem und durch die ohnehin schon immer vorhandene Rivalität zwischen Zorro und Sanji, doch ausreichend begründet.
Ryuujin schrieb:
Nun könnten wir Zorro kritisieren weil ihm Sanjis Situation völlig egal ist.
Er wird wohl wie wir gewusst haben das Sanji nicht zurückkommt.
Wer die Crew verlässt, sollte nicht auf sein Mitleid oder Verständnis hoffen. Gerade bei Zorro ist man an der falschen Adresse.
Auch verwundert mich warum man Zorro JETZT dafür kritisiert. Er war immer schon so gewesen. Man müsse nur mal die ersten 100 Kapiteln lesen.
Ich muss sagen, ich verstehe Zoros verhalten auf Zou komplett. Zum einen hat er völliges Vertrauen auf Sanjis Fähigkeiten. Und so wie man ihm die Geschichte erzählt hat, war nicht absehbar dass Sanji in Lebensgefahr war. Für ihn hat Sanji schlicht die Entscheidung getroffen die Crew zu verlassen, er war nicht in Lebensgefahr und zum einen ist es nicht Luffy's Job seinen Crewmitgliedern hinterher zu segeln, zum anderen hatten sie mit Kaidou genug um die Ohren. Zum anderen ist die Entscheidung irgendwie... Ich kann mir nicht helfen, aber Zoro muss sie vorkommen wie ein Schlag in den Magen. Und wäre Luffy ein ernsterer Charakter, der mal genauer darüber nachdenken würde, was Sanji da tut, müsste er genauso fühlen. Sanji hat quasi seinen eigenen Traum aufgegeben, um die Crew zu schützen. Ja es ging auch ums Baratie und so, aber so wie es auf Zou dargestellt wurde, schien es in erster Linie auf die Crew hinauszulaufen. Und das... Naja... Ich weiß nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt, aber Luffy hatte von Anfang an geplant Big Mom ohnehin zu besiegen. Dass Sanji so schnell klein beigibt, und die Crew verlässt, um sie vor BM zu schützen, kann ja nur bedeuten, dass Sanji das Selbstbewusstsein, das Zoro in seine Crew hat, nicht teilt. Ja, das ist Zoros Selbstbewusstsein. Aber das war es schon immer. Die Starken gewinnen, die Schwachen verlieren. Wenn jemand angreift, dann greift er an, und wenn sie dann zu schwach sind, dann sterben sie eben mit erhobenen Köpfen. Nicht nur Zoro denkt so, sondern auch Luffy. Die Einzige ausnahme von dieser Maxime war bisher Sabaody und der 2 Jährige Timeskip. Sonst nehmen sie die Gegner immer wie sie kommen. Und Sanji muss offenbar glauben, dass sie mit Big Moms Zorn derzeit nicht leben können.
Ich weiß, insbesondere am Anfang sah Sanji's Entscheidung aus wie ein großes Opfer. Ähnlich der Szene, als Zoro sich für Luffy auf Thriller Bark opfern wollte. Also wieso geht das gerade Zoro so vollkommen am Allerwertesten vorbei. Ich glaube Zoro könnte ein bisschen angepisst sein, dass Sanji ihnen nichtmal die Chance gegeben hat, zu kämpfen. Als Zoro sich opferte, war die Crew bereits besiegt. Vielmehr konnte er nicht machen, als sein Leben im Tausch anzubieten. Sanji hingegen, hätte er gewollt, hätte er sich dagegen entscheiden können, die Crew zu verlassen. Das hat er nicht. Und Zoro akzeptiert die Entscheidung.