American Football

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Tja, als Österreicher bin ich zum Glück wie jedes Jahr mit einer guten SuperBowl Übertragung gesegnet. ;)
      Vorm Spiel schaltete ich noch kurz auf Sat1 umzusehen, wie die das veranstalten, aber da ging es auch nur noch um Vollmer und somit war Sat1 für das restliche Spiel gestorben. Zum Glück. Wenn ich hier lese, wie oft Werbung eingeschaltet wurde und nur sich selbst und Vollmer gefeiert wurde, kann es einem wirklich übel werden.

      In Österreich wurde es von Puls4, würde meinen den 2. größten Privatsender unseres Landes, gezeigt. Persönlich schalte ich diesen Kanal auch nie ein, ausser zu den Spielen, die sie auch vor dem SuperBowl zeigten. In den PlayOffs jeden Sonntag ein Spiel und in der Regular Season auch öfters, weiss aber nicht mehr genau wie oft.
      Was aber besonders gut an unseren Übertragungen sind, sind die Kommentatoren und die Expertenrunde, die auch wirklich eine ist, mit 2 ehemaligen österr. Spielern und einen ehemaligen Ref. Weiss jetzt nicht genau wie es auf Sat1 ablief, aber die Truppe wirkte auf mich nicht unbedingt mit KnowHow ausgestattet. Auch weiss ich nicht wer der/die Kommentator/en bei Sat1 waren, aber bei uns wird auch aufgerufen Fragen zu schicken an die Kommentatoren, die dann auch live in der Sendung eben diese beantworten, da auch immer natürlich Leute zuschauen, die sich nur den SB anschauen und sonst vielleicht keine Ahnung von AF haben, aber sich eben diese Show geben.
      Also das nächste Mal bei uns einschalten, wobei ich bezweifle, dass der Sender in Deutschland, vielleicht in Bayern oder im Süden allgemein, empfangbar ist.

      Das Spiel selbst war jetzt ganz ok. Nichts besonderes aber was mir für immer im Gedächtnis bleiben wird, ausser das die Giants wieder die Pats besiegt haben. Da ich auch ein Steelers Fan bin war für mich das ganze auch nur halb so interessant. ;)
      Ad Astra Per Aspera
    • Schließe mich der Meinung meiner Vorredner an. Ich habe gestern versucht, das erste Mal in meinem Leben den Super Bowl anzusehen,aber leider ging es nicht, da ich nur Sat1 als Sender des Super Bowls empfing, der alle 30sek 2min Werbung senden musste. Wahrscheinlich war es ein gutes Spiel von Spannung geprägt, allerdings kann ich es nicht beurteilen, da ich aus durch Werbung verursachter Langweile vorzeitig eingepennt bin. Die Kommentatoren hatten einen dreistelligen Wortschatz leider nicht wirklich erreicht, denn ich dachte eigentlich, dass Sat1 durch die Übertragung dem deutschen Publikung den American Football etwas näher bringen wollte, was wohl mächtig in die Hose ging.

      Schade..
    • Also ich kann es fast selbst nicht fassen, dass ich sogar die ARD-Kommentatoren vermisse, die die letzten Jahre schon eher Mittelmaß waren. Und ja, bei so etwas zahlt man doch dann lieber GEZ, müsste man doch nur nicht all den ganzen anderen Quatsch damit mitfinanzieren. Aber was da SAT1 gebracht hat war unter aller sau, wenn es nächstes Jahr wieder bei sat1 läuft, werde ich wohl den Stream bevorzugen, in dieser Form war es unaushaltbar, ich kann keine Ruggyspieler mehr sehen und ich habe krampfhaft versucht diese komische Melodie dieser Partnerbörse aus dem Kopf zu bekommen.
      Wäre die Werbung wenigstens abwechslungsreicher gewesen, von mir aus. Die hätten ja auch von mir aus die amerikanische Werbung zeigen können. Das und die schlechte Moderation (den Faux-pas den er sich da geleistet hat, "reinrassiger" Deutscher, die Entschuldigung war schon ein wenig billig und kam sehr spät...), der schlechte Schnitt (andauernd irgendwelche Anfänge der 1st downs verpasst und natürlich die Führung der Patriots vor der Halbzeit) haben den Super Bowl echt zu einer Nervensache gemacht, ohne Alkohol hätte ich das wohl nicht ausgehalten. ;)

      Aber spielerisch war es schon witzig und auch spannend, immer wieder schön, wie sich Amis so auf die Mütze geben. Aber irgendwann kam ich mir auch schon verarscht vor, dreimal waren zu viele Leute auf dem Platz, IM SUPER BOWL!!! Das sind doch keine High School Teams die da antreten, sondern einfach mal Millionenschwere Profiteams und dann so etwas...

      Nun ja, eigentlich war es mir wie jedes Jahr egal, wer gewinnt, aber bei solchen Spielen muss man sich halt entscheiden für irgendwen, damit es auch für einen spannend wird. Gut, da bin ich auf den Zug der Patriots aufgesprungen und ich muss sagen, diese waren spielerisch den Giants eindeutig unterlegen. Zwar gingen sie in Führung und konnten sie eine Weile halten, aber die Defense hatte nur einige Sternstunden, wo sie die Offense wirklich gegen die Wand prallen ließen. Ansonsten war es eher mau.
      Der Quarterback hatte auch eine sehr alternierende Leistung, wirft ein paar gute Pässe, hatte aber am Ende echt Pech, dass seine Mitspieler nicht mehr fangen konnten. Aber was er auch an Fehlpässen verzapft hat war nicht mehr feierlich.

      Die Giants wirkten dagegen kontinuierlicher, auch wenn sie in der zweiten Hälfte eine Weile brauchten. Aber der Schluß war echt die Krönung, nur noch einige dutzend Sekunden zu spielen und dann dieser Touchdown, pure Humilation, einfach durch die Mitte spaziert und noch genüsslich und langsam sich in die Endzone fallen lassen, ich habe herzhaft gelacht.

      War unterm Strich ein unterhaltsames Spiel, nur hat man bei sat1 recht wenig vom Superbowl mitbekommen, Madonna war naja, nicht mein Geschmack, mir fehlten auch die Statistiken und einige Zusatzinformationen, einzig allein die Einblendung mit den Superlativen (3,5Mio für 30s Werbespotsendezeit, ab 4000$ Eintrittspreise, das fand ich schon irgendwo jenseits von gut und böse, amerikanische Dekadenz halt) war interessant.

      Wie gesagt, wenn die Lizens bei ran bleibt, dann wird es wohl nächstes Jahr der Livestream sein, den ich mir mit meinen Leuten anschaue, so eine mediale Vergewaltigung tue ich mir nicht noch einmal an...
      SHUT UP, MIMSY!!!
    • Die ersten Tage der Free Agency sind ins Land gegangen und es gibt genug Gründe, diesen Thread aus den Untiefen des Forums hervorzuholen. Vorweg, der Salary Cap hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur minimal verändert. Ich möchte mich auch direkt für den etwas längeren Teil über die Patriots entschuldigen, aber aus Eigeninteresse bin ich über sie einfach besser informiert.
      Beginnen wir mit der
      AFC East

      Buffalo Bills: Mark Anderson (Defensive End), Mario Williams (DE), Bryan Scott (Safety), Derek Hagan (Wide Receiver) - resigned, Ruvell Martin (WR) - resigned, Stevie Johnson (WR) - Vertragsverlängerung, Kirk Morrison (Linebacker), Scott Chandler (Tight End)

      Einen der heißesten Free Agents haben die Buffalo Bills in Mario Williams (53.0 Sacks in den letzten 6 Jahren/82 Spiele) verpflichtet. Da die Bills traditionell eher unattraktiv für Free Agents sind und dringend Verstärkung für ihren Pass Rush brauchten, wundert es nicht, dass sie bei seinem Gehalt nicht gegeizt haben. Ergebnis ist ein 6-Jahres-Vertrag mit einem Volumen von 100 Millionen Dollar (wovon ihm 50 Millionen sicher sind), welcher der bisher höchstdotierte Vertrag für einen Defensivspieler ist. Dazu kommt noch Mark Anderson, letztjähriger Co-Sack-Leader bei den Patriots (10.0 regular season, 2.5 playoffs). Gemeinsam mit den bereits vorhandenen Defensive Tackles Kyle Williams und Marcell Dareus (#3 im letztjährigen Draft) haben die Bills nun, insofern alle gesund sind (Mario Williams machte letzte Saison nur 5 Spiele aufgrund einer Muskelverletzung), eine der stärksten D-Lines der gesamten Liga. Allerdings gibt es bei den Bills noch einige Schwachstellen, u.a. Left Tackle, WR (Nr. 2 hinter Johnson), Outside LB.

      Miami Dolphins: David Garrard (QB), Ryan Baker (DT) - resigned, Jamaal Westerman (LB) - resigned, Paul Soliai (DT) - resigned, Richard Marshall (Cornerback/Safety)

      Was soll man zu den Dolphins sagen? Sie sind bisher definitiv die größten Verlierer. Nicht nur, dass sie es verpasst haben Peyton Manning und Matt Flynn zu verpflichten, die beiden begehrtesten QBs dieser Free Agency, sie haben auch noch ihren besten Receiver, Brandon Marshall (Pro Bowl 08, 09, 11), gegen zwei Drittenrundenpicks getauscht und Yeremiah Bell (Tackle-Leader der Dolphins) aus finanziellen Gründen entlassen. Natürlich versuchen sie Bell zu deutlich geringeren Bezügen wieder zu verpflichten, doch die größte Konkurrenz kommt aus der eigenen Division: sowohl die Jets als auch die Patriots benötigen Qualität auf der Safety-Position. Statt eines klaren Starters auf der QB-Position gibt es nun einen teaminternen Wettkampf zwischen Garrard und dem letztjährigen Starter Matt Moore. Schlecht kann dies sicherlich nicht sein, aber Planungssicherheit mit einem Franchise QB, den man in Matt Flynn vermutet hat und in einem gesunden Peyton Manning sicherlich gefunden hätte, gibt es natürlich nicht. Die beste Entscheidung, die die Dolphins in letzter Zeit getroffen haben, war wohl, Tim Tebow nicht zu verpflichten. Zumindest das sollte man ihnen zugute halten.

      New England Patriots: Deion Branch (WR) - resigned, Will Allen (CB), Dan Connolly (Offensive Line) - resigned, Matthew Slater (WR/Special Team Captain) - resigned, Jonathan Fanene (Defensive Line), Daniel Fells (TE), Steve Gregory (S), Brandon Lloyd (WR), Marquice Cole (CB), Robert Gallery (OL), Anthony Gonzalez (WR), Marcus Harrison (DT), Niko Koutouvides (LB) - resigned, Trevor Scott (DE), Donte' Stallworth (WR), Tracy White (LB) - resigned

      Die Patriots haben bisher die meisten Spieler unter Vertrag genommen. Dies liegt zum einen am sehr hohen Cap Space der Patriots in dieser Saison und zum anderen an der Strategie von Head Coach Bill Belichick, der bekannt dafür ist, viel Wert auf die Kadertiefe zu legen. So wurden außer Brandon Lloyd nahezu nur Spieler für die zweite Reihe verpflichtet. Dass Lloyd zu den Patriots wechseln würde, war schon relativ früh abzusehen, da er sich schon in Interviews vor der Öffnung des Free Agent Marktes begeistert von den Patriots zeigte und er bereits in Denver unter dem neuen Offensive Coordinator der Patriots Josh McDaniels gearbeitet hat (dort hatte er auch seine beste Saison - 1448 Yards, 11 TDs). Zudem unterschrieb Lloyd einen relativ niedrig dotierten 3-Jahres-Vertrag über 12 Millionen Dollar, was wohl seine Absichten noch deutlicher macht. Lloyd ist genau der Spielertyp, den die Patriots dringend benötigten, denn während die mittlere Distanz im Passspiel durch Welker und Gronkowski sehr gut abgedeckt ist, fehlte seit dem Abgang von Randy Moss die Gefahr in der Tiefe. In der letzten Saison übernahm Aaron Hernandez (TE) die Aufgabe teilweise, was jedoch keine optimale Lösung darstellte. Diese Schwachstelle sollte nun abgedeckt sein, wodurch das Passpiel der Patriots noch eine Ecke gefährlicher wird.
      Auf der anderen Seite verlässt die Patriots ihr bisher bester Running Back BenJarvus Green-Ellis (Cincinnati Bengals), was vermutlich durch Danny Woodhead und die beiden Rookies der letzten Saison, Stevan Ridley und Shane Vereen, aufgefangen werden soll. Netter Fakt am Rande: Mit BJGE verlässt die Patriots die Verlässlichkeit in Person, er produzierte in seinen 510 Läufen keinen einzigen Fumble.
      Noch ein Edit zur Offense: Die beiden verpflichteten Offensive Liner sollen nicht nur Back-Ups darstellen, da Tackle Matt Light über einen Rücktritt nachdenkt, der Vertrag von Center Dan Koppen ausgelaufen ist und Logan Mankins mit einem gerissenen Kreuzband längere Zeit auszufallen droht.
      Doch nun zur Schwachstelle der Patriots, der Defense. Mit über 400 Yards Raumgewinn für den Gegner (Rang 31) und über 21 Punkten (Rang 15) war sie in der letzten Saison ein krasser Gegensatz zur Offense. Mit Fanene, Harrison und Scott wurde die D-Line bereits in der Breite verstärkt, doch nach dem Auslaufen der Verträge der beiden Sack-Leader Anderson und Carter sowie Andersons Unterschrift in Buffalo brauchen die Patriots definitiv noch Verstärkung für den Pass Rush. Auch im Defensive Backfield wird es mit Sicherheit noch Verstärkungen geben, da neben Pat Chung noch ein zweiter Starter auf der Safety-Position gesucht wird (Gregory soll hier in erster Linie Back-Up sein). Zur Problemlösung bleiben natürlich noch einige Wochen Free Agency und der Draft. Da der diesjährige Draft sehr defensivlastig ist und die Patriots 2 Erstrunden- sowie 2 Zweitrundenpicks haben, werden die Verstärkungen in der Defensive vermutlich vorrangig im Draft gesucht (die Picks können natürlich auch für Trades genutzt werden).

      New York Jets: Mark Sanchez (QB) - Vertragsverlängerung, Nick Folk (Kicker) - resigned, Sione Pouha (DT) - resigned, Chaz Schilens (WR), Drew Stanton (QB), Tim Tebow (QB), LaRon Landry (S)

      Die Jets haben in der aktuellen Offseason hauptsächlich wegen einer Position Schlagzeilen gemacht, die eigentlich keine große Beachtung benötigen sollte. Mark Sanchez wurde zwar kritisiert (u.a. aufgrund seiner Präsenz und Führungskompetenz), doch war er der designierte Starter. Als Peyton Manning dann von den Indianapolis Colts freigestellt wurde, gab es die berechtigte Möglichkeit, dass die Jets an ihm interessiert seien. Das sollte keine große Überraschung sein, auch für Sanchez nicht, denn die Chance einen zukünftigen Hall-of-Famer für die QB-Position zu verpflichten gibt es verständlicherweise relativ selten. Doch die Jets verabschiedeten sich schnell aus dem Kandidatenkreis und es schien wieder ruhig zu werden, als die Jets jedoch eine unnötige Vertragsverlängerung (noch 2 Jahre Restvertrag) mit Sanchez verkündeten - 5 Jahre, 58.25 Millionen Dollar. Doch das sollte nicht das Ende sein: Nachdem Peyton Manning bei den Denver Broncos unterschrieben hatte, war ziemlich schnell klar, dass Tim Tebow wechseln würde. Was soll man sagen, die Jets tradeten ihren Viert- und Sechstrundenpick gegen Tebow und den Siebtrundenpick der Broncos. Zweifelsohne ist Tebow kein allzu schlechter QB und als Nr. 2 hinter Sanchez sowie für einige Spielzüge sicherlich brauchbar, doch gibt es dabei 2 Probleme: 1. Werfen, Tebows insgeheime Schwäche^^, gehört zum Handwerk eines QB und 2. Tebowmania. Tebow ist derartig beliebt, dass es bei den ersten Fehlern von Sanchez wohl zu Beschwerden seitens der Fans kommen würde.
      Dass nebenbei DT Sione Pouha einen 3-Jahres-Vertrag bekam und für die schwach besetzte Safety-Position (der seit 2010 unter Achillesproblemen leidende und deshalb bei den Washington Redskins nicht wieder unter Vertrag genommene) LaRon Landry verpflichtet wurde, gingen dabei nahezu unter.


      Zwischenfazit: Auch wenn es für Prognosen noch zu früh ist, sieht es bis jetzt so aus, als würden die Patriots weiter unangefochten an der Spitze der AFC East stehen. Aufgrund (möglicher) hausgemachter Probleme der Jets und Dolphins könnte es für die Bills in dieser Saison sogar zu der ersten Playoffteilnahme seit 1999 reichen.


      Dies war eine kurzer Übersicht über die bisherigen Ergebnisse der Free Agency in der AFC East. Die weiteren Divisionen folgen in der nächsten Woche.
      It may not be a bad idea... to keep living on a little while longer.
    • Weiter geht's mit der AFC North:

      Baltimore Ravens: Brendon Ayanbadejo (LB) - resigned, Corey Graham (CB), Sean Considine (S), Jameel McClain (LB) - resigned, Matt Birk (Center) - resigned, Lardarius Webb (CB) - tendered, Cary Williams (CB) - tendered

      Die Ravens waren bisher äußerst zurückhaltend, was nicht weiter überraschend ist, da sie traditionell keine allzu großen Sprünge in der Free Agency machen und dieses Jahr auch nicht viel Salary Cap Space haben. Wichtig für die Ravens waren das Halten einiger Stützen des Teams:
      • Matt Birk, die Ravens haben mit Guard Ben Grubbs ihren vermutlich besten Spieler in der OL verloren (New Orleans Saints - mehr dazu bei der NFC South),
      • Ray Rice, der mit dem Franchise Tag versehen wurde, wodurch er nun mindestens eine weitere Saison bei den Ravens verbleibt (er würde gern einen längerfristigen Vertrag unterschreiben),
      • Lardarius Webb, versehen mit einem First-Round-Tender (d.h. falls ein Team ihn verpflichten will, müsste es einen Draft-Pick der ersten Runde gegen ihn tauschen)
      Ray Rice war die wichtigste Waffe der Ravens in der letzten Saison, mit Abstand Führender bei Rushing Yards und Receptions, 3. in Receiving Yards und stellte zudem mit über 2000 Yards after Scrimmage den Bestwert der letzten NfL-Saison auf. Dass die Ravens ihn halten würden, war nur logisch.
      Doch obwohl Birk wieder unter Vertrag genommen wurde, bleibt die OL die Schwachstelle der Ravens. Im Gegensatz zu anderen Problemen, die vermutlich intern gelöst werden, wird die Lücke, die Grubbs hinterlassen hat, wahrscheinlich durch den Draft gefüllt. Als interne Lösung stände hier Jah Reid zur Verfügung. Positionen, die durch bereits vorhandene Spieler besetzt werden, sind DE und OLB. Hier gingen Cory Redding (DE, Indianapolis Colts) und Jarret Johnson (OLB, San Diego Chargers), die mit Arthur Jones (DE), Pernell McPhee (DE) und Paul Kruger (OLB) ersetzt werden. Bei Kruger handelt es sich um einen guten Pass Rusher und Deckungsspieler, bei dem jedoch Bedenken bestehen, wie gut er gegen Läufe verteidigen kann.
      Ein weiteres Ziel in dieser Offseason ist wohl, eine Konkurrenzsituation auf der Kickerposition zu schaffen. 2011 noch beim Pro Bowl (26/29 Field Goals in der Regular Season), verpasste Billy Cundiff vergangene Saison 9 Field Goals (28/37). Ravens-Fans erinnern sich schmerzlichst an seinen letzten Versuch^^.

      Cincinnati Bengals: BenJarvus Green-Ellis (RB), Reggie Nelson (S) – resigned, Travelle Wharton (G), Jason Allen (CB), Adam Jones (CB) - resigned, Jamaal Anderson (DE), Derrick Harvey (DE), Manny Lawson (LB) – resigned, Anthony Collins (OT) – resigned

      Die Bengals waren verständlicherweise das aktivste Team der AFC North , hatten sie doch mehr Cap Space als die anderen 3 Teams zusammen. Grundsätzlich kann man als Bengals-Fan zufrieden sein, das Laufspiel wurde verbessert und ebenso die Left-Guard-Position. Auch wenn BJGE kein Running Back für längere Läufe ist, sondern seine Stärke eher in der Red Zone hat, stellt er eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen Starter Cedric Benson dar und mit Wharton wurde ein guter Blocker für die Laufwege verpflichtet. Zusätzlich konnte Reggie Nelson wieder unter Vertrag genommen werden, was die Hauptpriorität der Bengals war, ohne den Franchise Tag zu benutzen (dafür bei Kicker Mike Nugent). Zusätzlich bekam die Secondary (das Defensive Backfield) mehr Tiefe durch die CB-Verpflichtungen. Einzig in der Defensive Line kann man von einer bisherigen Schwächung sprechen, da man mit Frostee Rucker (DE) einen guten Run-Verteidiger und mit Jonathan Fanene (DE) einen guten Pass Rusher verloren hat.
      Enttäuschend war für einige, dass kein Versuch unternommen wurde große Namen zu verpflichten, was finanziell definitiv möglich gewesen wäre. Doch dies entspricht eigentlich nicht der Politik der Bengals und war dementsprechend auch nicht allzu wahrscheinlich.
      Nun bleiben noch einige Lücken, die es im Draft zu füllen gilt. Solche wären ein zweiter guter WR zu A.J. Green (Pro Bowl Season als Rookie, ebenso wie QB Andy Dalton), ein weiterer CB als langfristiger Ersatz zu Nate Clements, der in seine 12. Saison geht, sowie ein Guard, der sofort auf der rechten Seite starten könnte. Mit zwei Erstrundenpicks (17, 21) sollte das kein Problem darstellen.

      Cleveland Browns: Frostee Rucker, D'Qwell Jackson (LB) - resigned, Dimitri Patterson (CB), Juqua Parker (DE), Oniel Cousins (OL) - resigned, Alex Smith (TE) – resigned

      Tja, was soll man sagen. Eigentlich kann man nur hoffen, dass keiner in der näheren Bekanntschaft Browns-Fan ist. Es ist schon traurig, erst litt RB Peyton Hillis nach einer starken Vorsaison letztes Jahr unter dem Madden-Fluch und verließ die Browns nun in Richtung Kansas City, dann suchten die Browns in der Free Agency dringend nach einem QB, einem WR und einem RG (jeweils Starter) und nun stehen sie mit (nahezu) leeren Händen da. Stellt sich die Frage nach den Schuldigen und die lässt sich überraschend einfach beantworten: die Washington Redskins. Alles begann mit den St. Louis Rams, die in der Regular Season das zweitschlechteste Team waren. Da die Rams in Sam Bradford ihren Franchise QB bereits haben und im Draft (vermutlich) deren zwei zu haben sind (Andrew Luck und Robert Griffin III.), waren sie bereit ihren Pick zu tauschen. Schnell waren in den Redskins und den Browns zwei Kandidaten gefunden und das Rennen machten die Redskins. Sie tauschten ihren diesjährigen Erst- und Zweitrundenpick (6, 39) sowie die Erstrundpicks der kommenden 2 Jahre gegen den Pick der Rams. Einen Tausch den die Browns so wohl nicht machen wollten (nicht unverständlich, weiß man doch nie wie sich ein junger Spieler entwickelt), wobei man sagen muss, dass es auch Gerüchte über eine Bevorzugung der Redskins aufgrund von Bekanntschaften zwischen den Oberen beider Teams gab. Doch damit nicht genug, auch die WR Pierre Garcon und Josh Morgan standen auf der Wunschliste der Browns und unterschrieben ihre Verträge anderswo, nämlich bei den Redskins.
      Doch es ist nicht alles schlecht bei den Browns. Sie verstärkten ihre Run-Defense, den Schwachpunkt der zehntbesten Defense der letzten Saison, und auch ihren Pass Rush haben sie verbessert. Das große Problem der Browns ist und bleibt also ihre Offense. In der Free Agency kann diese wohl nicht mehr großartig verstärkt werden und so müssen sich die Browns wohl oder übel auf den Draft verlassen. Positiv diesbezüglich: die Browns haben zwei Erstrundenpicks (4 und 22). Da sich jedoch kein QB im diesjährigen Draft befindet, der einen Pick an Nummer 4 rechtfertigen würde, könnten die Browns versuchen ihren Pick herunterzutraden. Wahrscheinlich ist dies jedoch nicht, da sich für #4 ein RB und ein WR dieses Jahr anbieten. Weitere Ziele im Draft sind RT und OLB. (Da Details zum Draft hier ausufern würden, schreibe ich dazu wahrscheinlich noch einen eigenen Artikel.)

      Pittsburgh Steelers: Will Johnson (Full Back), Wes Lyons (TE)

      Die Steelers haben bisher 2 Spieler unter Vertrag genommen, die beide letzte Saison kein Football gespielt haben. Dazu haben sie zurzeit einen Free Agent zu Gast (Demetrius Bell OT), ihren ersten in dieser Offseason. Dass die Steelers bisher so zurückhaltend agieren, liegt nicht an ihrer traditionell passiven Free-Agency-Politik (nur die Packers sind noch inaktiver in der Free Agency), sondern in erster Linie an massiven Salary-Cap-Problemen (anfänglich 25 Millionen Dollar darüber). So stehen ein paar bekannte Namen auf der Liste der Abgänge, u.a. James Farrior (ILB), Hines Ward (WR), Aaron Smith (DE) sowie William Gay (CB) und auch einige Verträge wurden umstrukturiert, z.B. von Ben Roethlisberger (QB), Ike Taylor (CB), Lawrence Timmons und LaMarr Woodley (beide LB). Positiv ist dabei jedoch, dass nur zwei Starter der vergangenen Saison gegangen sind und somit in erster Linie „nur“ Erfahrung verloren ging.
      Vor der Free Agency wurde jedoch eine Personalie am häufigsten diskutiert, von der man in letzter Zeit nahezu nichts mehr hört: Mike Wallace. Der Vertrag des WR lief aus und die Steelers (ja bereits mit finanziellen Problemen) verzichteten ihn mit ihrem Franchise Tag zu belegen. Stattdessen benutzten sie einen First-Round-Tender, sprich: möchte ein Team ihn verpflichten, müsste es dafür einen First-Round-Pick eintauschen. Da Wallace NFL-weit eine der gefährlichsten Waffen in der Tiefe ist, die Patriots genau diesen Spielertypen suchten und sie 2 First-Round-Picks haben, wurde Wallace sofort mit ihnen in Verbindung gebracht. Doch auch die 49ers sollen an ihm interessiert gewesen sein, benötigten sie doch dringend einen gefährlichen WR (ohne den sie bereits das Conference-Finale erreicht hatten). Doch die Verbindung aus First-Round-Pick sowie den hohen Gehaltsforderungen von Wallace (in den Regionen von Larry Fitzgerald, dessen Vertrag der höchstdotierte WR-Vertrag vor der Verlängerung von Calvin Johnson war, dazu mehr bei den Detroit Lions) schreckten wohl alle Bewerber ab. Dies ist wiederrum von Vorteil für die Steelers, die nun ohne Konkurrenz Wallace zu deutlich geringeren Bezügen unter Vertrag nehmen können. Die einzige Möglichkeit, über die noch spekuliert wird (jedoch erst seit dem Manning-Transfer), ist ein Wechsel zu den Broncos, da diese zwar in Manning einen der besten QB der Liga haben, jedoch ohne guten Receiver dastehen.
      Bleiben noch die Aussichten der Steelers, die auf einigen Positionen noch nachrüsten müssen: RB (Verletzung von Mendenhall), G, ILB, Nose Tackle (DT im 3-4-System) und CB. In der Free Agency kann man wohl nicht mehr viel von den Steelers erwarten (außer den Verpflichtungen eigener Spieler der letzten Saison), weshalb wohl der Draft insbesondere für die Defensive die Lösung sein wird (ILB, NT).

      Fazit: Die Bengals konnten den Abstand zu den beiden Topteams verkleinern, allerdings (erwartungsgemäß) nicht schließen. Obwohl die Ravens und die Steelers ihre Teams bisher nicht verbessern konnten und dies vermutlich auch nicht mehr werden, machen sie den Divisiontitel wieder unter sich aus. Dennoch wird es hier in Zukunft wohl spannender werden, können die Bengals im diesjährigen Draft wieder so erfolgreich sein wie im letzten Jahr mit Dalton und Green und die Leistungsträger der letzten Saison ihre Form halten. Bei den Browns ist abzuwarten, wie sie sich diese Saison schlagen und ob sie (bei einer schlechten Saison) im nächsten Draft endlich ihren Franchise-QB finden.
      It may not be a bad idea... to keep living on a little while longer.
    • Nach längerer Pause geht’s nun im Doppel weiter:

      AFC South

      Houston Texans: Tim Dobbins (LB) – resigned, Bradie James (LB), Donnie Jones (Punter), Quintin Demps (S) – resigned, Chris Myers (C) – resigned, Arian Foster – resigned (noch vor FA)

      Nachdem die Fans der Texans in der vergangenen Saison zum ersten Mal die Playoff-Teilnahme feiern konnten, mussten sie bisher zusehen, wie den sonnigen Staat im Süden der USA ein gutes Stück Qualität verlassen hat. Zwar konnten RB Arian Foster und C Chris Myers gehalten und mit langfristigen Verträgen ausgestattet werden, doch die Texans hatten kaum finanziellen Spielraum zur Verfügung bzw. mussten hier sogar agieren. So verließen Mario Williams (s. Buffalo Bills), Jason Allen (CB), Joel Dressen (TE) und Mike Brisiel (G) die Texans als Free Agents; Matt Leinart (QB), Lawrence Vickers (FB) und Eric Winston (Tackle) wurden entlassen und Team-Captain DeMeco Ryans wurde für einen Fourth–Round-Pick zu den Philadelphia Eagles getauscht (zusätzlich tauschten die Teams ihre Third-Round-Picks).
      Dennoch gibt es nur eine große Schwachstelle im Team, nämlich die Position des 2. WR. Hinter Andre Johnson (Pro Bowler 04, 06, 08, 09, 10) fallen die anderen Passempfänger deutlich ab, weshalb die Texans hierfür höchstwahrscheinlich ihren ersten Pick im diesjährigen Draft benutzen werden (#26). Weitere Picks sollen für die Tiefe des Rosters genutzt werden (was sich für die Texans bereits in der letzten Saison auszahlte), insbesondere auf den OLB-Positionen und in der Offensive Line.

      Indianapolis Colts: Cory Redding (DE), Donnie Avery (WR), Samson Satele (C), Tom Zbikowski (S), Mike McGlynn (G), Winston Justice (T), Drew Stanton (QB), Reggie Wayne (WR) – resigned, Jake Kirkpatrick (OL) and Trevor Vittatoe (QB), Robert Mathis (DE) – resigned, Brandon McKinney (DT)

      Peyton Manning. Der Name muss natürlich als erstes fallen, wenn man über die Colts spricht. Eine Ära geht zu Ende, 13 Jahre, auch wenn Manning, der (wahrscheinlich) beste QB unserer Zeit, bei den Broncos noch weiterspielen wird. Nach 3 Nackenoperationen und einer komplett verpassten Saison landeten die Colts auf dem letzten Platz und haben dementsprechend den ersten Pick im diesjährigen Draft. Da Manning außerdem bereits 36 ist und mit Andrew Luck, so sagen die Experten, das größte QB-Talent seit 1998 (damals war ein gewisser Peyton Manning #1) verfügbar ist, war es nur logisch, dass die Colts ihn gehen lassen würden (ich wähle hier absichtlich nicht „entlassen“). Doch nicht nur Manning verlässt Indianapolis. Der nicht gerade geringen Zahl an Zugängen stehen noch mehr Abgänge gegenüber:
      LB Gary Brackett (entlassen), S Melvin Bullitt (entlassen), TE Dallas Clark (entlassen), QB Curtis Painter (entlassen), RB Joseph Addai, WR Pierre Garcon, TE Jacob Tamme, C Jeff Saturday, T Ryan Diem, WR Anthony Gonzalez, QB Dan Orlovsky, CB Jacob Lacey , DE Jamaal Anderson, G Mike Pollak.
      Außerdem gibt es nicht nur neue Spieler: auch der General Manager und der Head Coach (mit Team) sind neu. Mit (vermutlich) Luck soll wohl eine vollkommen neue Ära anfangen. Doch da tut sich folgendes Problem auf: mit wem soll er spielen? Ein Großteil der tragenden Kräfte in der Offensive sind gegangen, entlassen worden oder im fortgeschrittenen Alter: Saturday, Diem, Addai, Clark, Garcon, Reggie Wayne (WR, 33). Sicherlich ist das Team nicht schlecht und hat gerade in der Defensive noch ein paar Playmaker (Freeney, Mathis, Bethea), doch sollten die Ansprüche gegenüber Luck, in seiner ersten Profisaison und mit einem Team im Umbruch, nicht zu hoch sein.

      Jacksonville Jaguars: Laurent Robinson (WR), Aaron Ross (CB), Chad Henne (QB), Lee Evans (WR), Sam Swank (K), JoJo Dickson (LB), David Howard (DT), Jeremy Mincey (DE) – resigned, William Robinson (T) - resigned, Guy Whimper (T) - resigned, Rashean Mathis (CB) – resigned

      Zu den Jaguars gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, ausnahmsweise mal ein Team ohne großen Trubel. Sie haben ihre eigenen Spieler gut zusammen gehalten und sich mit zwei WR auf der am schwächsten besetzten Position verstärkt. Evans ist bereits 31 und hatte ein paar gute Saisons bei den Bills, spielte letzte Saison jedoch nur in 9 Partien bei den Ravens, in denen er 4 Bälle fing (für 74 Yards). Robinson war überraschend stark bei den Dallas Cowboys (858 Ys, 11 TDs) nach 4 eher durchwachsenen Jahren vorher. Die Jaguars hoffen nun, dass dies seine Breakout-Season war und dementsprechend haben sie ihn auch bezahlt.
      Die Offensive bietet nach jetzigem Stand einiges an Qualität, neben Robinson haben die Jags einen guten TE (Marcedes Lewis) sowie in Maurice Jones-Drew einen der besten RBs (letzte Saison die meisten Rushing Yards in der NFL- mit etwa 250 Ys Abstand). Es lässt sich allerdings nicht vorhersagen, ob sie im Draft (#7) weiter in ihre Offensive investieren, um QB Blaine Gabbert (letztjähriger Rookie) die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln, oder ob sie einen Pass-Rusher unter Vertrag nehmen, der ihre Defensive auf Top-Niveau heben könnte.

      Tennessee Titans: Steve Hutchinson (G), Kamerion Wimbley (DE), Dave Ball (DE) – resigned, Leger Douzable (DE), Al Afalava (S), Keyunta Dawson (DE), Darius Reynaud (Kick/Punt Returner)

      Auch zu den Titans lässt sich nicht viel berichten. Sie haben nur 2 „wichtige“ Spieler verloren, CB Cortland Finnegan, der allerdings auch einige charakterliche Schwächen hatte, und DL Jason Jones. Dafür sollte in der OL stark ausgebessert werden, wobei schlussendlich alle Chancen auf einen guten Center verspielt wurden, vermutlich weil man sich zulange auf den Manning-Poker konzentriert hatte. Dafür verpflichtete man Hutchinson, Pro Bowler 03-09, der zwar nicht mehr ganz seine frühere Klasse hat, aber vor allem mit seiner Erfahrung weiterhelfen kann. Draften die Titans nun einen guten Center, kann das sowohl Jake Locker (Pick #8 2011) als auch dem in der letzten Saison „strauchelnden“ RB Chris Johnson wieder Auftrieb geben. Strauchelnd, weil er nach 3 Jahren mit überragenden Werten (z.B. Nr. 8, Nr. 1, Nr. 4 in Rushing Yards) Liga weit nur noch Nr. 14 war. Zudem brauchen die Titans noch Tiefe auf den DE- und CB-Positionen.

      Fazit: Die Texans, letzte Saison Division-Gewinner (10-6, Titans: 9-7), werden wohl ein wenig abbauen. Die anderen Teams werden sich vermutlich verbessern, wenn auch nicht viel, oder sich zumindest nicht verschlechtern. Während die Colts und die Jaguars einen durchschnittlichen Spielplan für kommende Saison erhalten haben, bekamen die Texans den viertleichtesten und die Titans den fünftleichtesten Kalender. Es könnte also recht spannend werden, zumal wenn Chris Johnson wieder an bessere Zeiten anknüpfen kann.


      AFC West

      Denver Broncos: Jason Hunter (DE) - resigned, Justin Bannan (DT), Brandon Stokley (WR), Peyton Manning (QB), Tracy Porter (CB), Joel Dreessen (TE), Jacob Tamme (TE), Mike Adams (S), Caleb Hanie (QB), Andre Caldwell (WR)

      Bei den Broncos gab es ein reges Kommen und Gehen. Sie haben einige Spieler verloren und sie in etwa gleichwertig ersetzt, einzig der Verlust von DT Brodrick Bunkley schmerzt ein wenig. Dafür wurde mit S Adams und CB Porter die Secondary verstärkt. Dementsprechend haben die Broncos nur eine Position, die es im Draft deutlich zu verbessern gilt. Ansonsten gilt es, dem Roster Tiefe zu verleihen. Die Schlagzeile schlechthin war natürlich die Verpflichtung von Peyton Manning, verbunden mit dem Abgang von Tim Tebow. Ausschlaggebend war dabei mit Sicherheit der Einfluss von Hall-of-Fame-QB John Elway, Vize im sportlichen Bereich der Broncos.
      Es bleibt jedoch abzuwarten, wie gut die Broncos kommende Saison sein werden. Sie konnten bereits letzte Saison die Division für sich entscheiden, was allerdings weniger an ihrer Stärke als an der Schwäche ihrer Konkurrenten lag und hier in erster Linie an der Schwäche der Chargers (seit 2003 kein negatives Siege-Niederlagen-Verhältnis). Ein wenig kurios war es schon, dass am Ende drei Teams ein Verhältnis von 8:8 hatten und die Chiefs mit 7:9 letzte wurden. Die Broncos siegten dann sogar noch in den Wildcard-Playoffs in der Overtime gegen die geschwächten Steelers (QB `Big Ben´ Roethlisberger verletzte sich bereits am 14. Spieltag der Regular Season, spielte aber weiter, nachdem in der Kabine bei einer Röntgenuntersuchung kein Bruch festgestellt wurde; in den folgenden Begegnungen spielte er nur noch humpelnd – er gilt nicht umsonst als der härteste QB der Liga^^), verloren aber in der darauf folgenden Woche eindrucksvoll 10:45 gegen die Patriots. Gegen sie spielen die Broncos diese Saison übrigens wieder und es kommt ein weiteres Mal zum Treffen der besten QBs der letzten Jahre und sicheren Hall-of-Famer.

      Kansas City Chiefs: Stanford Routt (CB), Eric Winston (RT), Peyton Hillis (RB), Kevin Boss (TE), Brady Quinn (QB), Travis Daniels (CB/S) – resigned, Amon Gordon (DL) – resigned

      Man muss den Chiefs wirklich Respekt zollen. Hätte es den ganzen Trubel um Manning nicht gegeben, würden sie sicherlich im Blickpunkt stehen. Ein Team, das in allen Mannschaftsteilen gute Spieler besitzt, hat sich noch weiter verstärkt und wird mit Pick #11 kein Problem haben, den einzigen großen Schwachpunkt (DT) auch noch zu eliminieren. Der abgewanderte CB Brandon Carr wurde durch Routt qualitativ annähernd ersetzt, bringt zusätzlich einiges an Erfahrung mit und ist außerdem noch billiger. Dazu wurde stark in die Offensive investiert. Anstatt einen QB zu verpflichten, um eine Konkurrenzsituation für Matt Cassell zu schaffen, der immerhin im Mai bereits 30 wird und im Jahr 2010 Pro Bowler war, verbesserte man den Roster um ihn herum, indem mit Winston einer der besseren Tackles der Liga und mit Boss ein weiterer gefährlicher TE zu Tony Moeaki unter Vertrag genommen wurden. Außerdem bilden die RBs Hillis und Jamaal Charles, beide waren letzte Saison lange verletzt, ein gefährliches Team. Im Großen und Ganzen muss man auf eine starke Saison der Chiefs vorbereitet sein.

      Oakland Raiders: Mike Brisiel (G), Ron Bartell (CB), Shawntae Spencer (CB), Pat Lee (CB), Matt Giordano (S) – resigned, Andre Hardy (TE), Dave Tollefson (DE), Khalif Barnes (T) – resigned

      Nach zwei Teams mit Aufwärtstrend kommen wir nun zum klaren Gegenteil; es gibt nicht viel, was für die Raiders spricht. Den aufgelisteten Zugängen stehen viele, sogar sehr viele Abgänge gegenüber, hier allen voran zu erwähnen: RB Michael Bush, LB Kamerion Wimbley, QB Jason Campbell, CB Stanford Routt, TE Kevin Boss, DT John Henderson. Die Raiders hatten schon vergangene Saison einige Schwachstellen und es sind bisher definitiv nicht weniger geworden. Das liegt u.a. auch an den finanziellen Problemen (von Anfang an knapp am Salary Cap). Erschwerend kommt hinzu, dass sie, aufgrund früherer Trades, auch erst mit dem 95. Pick in den Draft einsteigen. Dazu muss allerdings auch gesagt werden, dass die Raiders vor nicht allzu langer Zeit einen Wechsel an der Führungsspitze hatten und nun erst einmal klar Schiff gemacht werden muss, bevor es wieder vorwärts gehen kann. Die Raiders machen also gerade den Schritt zurück, um in Zukunft wieder nach vorne schreiten zu können. Zudem gibt es auch noch einige Top-Spieler im Roster, z.B. Darren McFadden (RB), Richard Seymour (DT), Tyvon Branch (S). Es ist also Potenzial vorhanden und man muss als Raiders-Fan nicht schwarzsehen (nimmt man die Trikots mal heraus^^).

      San Diego Chargers: Robert Meachem (WR), Jarret Johnson (LB), Eddie Royal (WR), Le’Ron McClain (FB), Charlie Whitehurst (QB), Atari Bigby (S), Dante Rosario (TE), Demorrio Williams (LB), Luis Castillo (DE) – resigned, Roscoe Parrish (WR), Mario Henderson (T), Randy McMichael (TE) – resigned, Dante Rosario (TE), Antonio Garay (DT) – resigned, Jared Gaither (T) – resigned, Nick Hardwick (C) – resigned, Kory Sperry (TE) – resigned

      Es ist schwer, die Chargers einzuschätzen. Sie haben in Philip Rivers zwar immer noch einen der besten Quarterbacks der Liga (Vergleich am Ende des Artikels), doch haben sie mit WR Vincent Jackson und RB Mike Tolbert auch zwei Offensivspieler mit spielentscheidenden Fähigkeiten verloren. Der dadurch frei gewordene finanzielle Spielraum wurde in mehrere Spieler umgesetzt, sodass der Roster jetzt breiter ist. Zudem wurde, extrem wichtig, die OL zusammengehalten. Dies ist insbesondere deshalb so wichtig, weil Rivers in der letzten Saison in beiden Turnover-Kategorien (Interceptions, Fumbles) persönliche Negativrekorde aufgestellt hatte. Dies ist auch der Grund, weshalb sein QB-Rating im Vergleich zu den vorherigen Jahren so extrem abgefallen ist (von 3-mal in Folge >100 auf 88), obwohl er für die zweitmeisten Yards seiner Karriere geworfen hat. Kann er dies abstellen, werden die Chargers wieder deutlich besser dastehen, da Rivers ein breites Spektrum an guten Passempfängern zur Verfügung steht, inklusive TE Antonio Gates (Pro Bowl 04-11!), und RB Ryan Matthews eine klar ansteigende Tendenz zeigt. Dennoch muss im Draft noch deutlich zugelegt werden, denn es fehlt vor allem am Pass Rush, aber auch an Tiefe in der OL, auf der Position des RB (nach Tolberts Abgang) und in allen Bereichen der Defensive.

      Fazit: Sowohl die Broncos als auch die Chiefs haben sich deutlich verbessert. Die Raiders hingegen werden wohl nur unter ferner liefen landen. Die Chargers sind ein Wackelkandidat. Wenn es glatt läuft und die gedrafteten Spieler gleich ein Faktor sein können, traue ich ihnen ohne weiteres die Playoff-Teilnahme zu, zumal die Chargers auch ein etwas leichteres Programm als die Broncos haben (allerdings nicht so leicht wie das der Chiefs).

      Zur Erläuterung:
      Das bereits erwähnte QB-Rating ist, wie der Name schon sagt, ein Bewertungssystem für QBs. Es beinhaltet so ziemlich alles Objektive, was bei einem QB gemessen werden kann: Zahl geworfener Pässe, Zahl angekommener (gefangener) Pässe, erzielter Raumgewinn, geworfene TDs, geworfene Interceptions. Dadurch lassen sich die QBs gut miteinander vergleichen und der (in Deutschland) eher unbekannte Philip Rivers kommt dabei ziemlich gut weg (ich zähle im Folgenden nur Saisons auf, bei denen die Spieler Starter waren):
      2006 – 92.0, 2007 – 82.4, 2008 – 105.5, 2009 – 104.4, 2010 – 101.8, 2011 – 88.7

      Zum Vergleich lässt sich sehr gut Eli Manning heranziehen (der, wie wohl die meisten wissen, bereits 2 SBs gewonnen hat - Rivers hat keinen), da beide im selben Jahr gedraftet wurden (2004, übrigens zusammen mit Ben Roethlisberger – so war dieser Draft der erste, aus dem 2 QBs hervorgingen, die mehrere SBs gewinnen sollten; nicht umsonst wird dieser Jahrgang mit dem von 1983 verglichen, aus dem Dan Marino, John Elway und Jim Kelly). Dabei gibt es eine lustige Anekdote:
      Die Chargers hatten den ersten Pick und wählten Manning, die Giants wählten mit ihrem Pick #4 Rivers (Roethlisberger #11). Manning hatte aber bereits vor dem Draft verkündet, nicht für die Chargers spielen zu wollen. Die beiden Teams verabredeten also einen Tausch und die Giants bekamen für Manning Rivers und 3 zusätzliche Picks (womit sie weitere zukünftige Pro Bowler wählten). Erfreulich für die Chargers war des Weiteren, dass Manning in seinen ersten Saisons fehleranfällig spielte:
      2005 - 75.9 , 2006 – 77.0, 2007 – 73.9, 2008 – 86.4, 2009 – 93.1, 2010 – 85.3, 2011 - 92.9

      So wurde Rivers auch schon 2006 zum Pro Bowl eingeladen, Manning dagegen erst 2008. Kleine Randbemerkung: Roethlisberger gewann 2006 den SB und wurde 2007 Pro Bowler, womit er wohl der erfolgreichste der 3 Picks ist.

      Aber weiter zu den Vergleichen:
      Roethlisberger:
      2004 – 98.1, 2005 – 98.6, 2006 – 75.4, 2007 – 104.1, 2008 – 80.1, 2009 – 100.5, 2010 – 97.0, 2011 – 90.1
      Drew Brees (Vorgänger von Rivers bei den Chargers):
      2002 – 76.9, 2003 – 67.5, 2004 – 104.8, 2005 – 89.2, 2006 – 96.2, 2007 – 89.4, 2008 – 96.2, 2009 – 109.6, 2010 – 90.9, 2011 – 110.6
      Aaron Rodgers:
      2008 – 93.8, 2009 – 103.2, 2010 – 101.2, 2011 – 122.5
      Brett Favre:
      1992 – 85.3, 1993 – 72.2, 1994 – 90.7, 1995 – 99.5, 1996 – 95.8, 1997 – 92.6, 1998 – 87.8, 1999 – 74.7, 2000 – 78.0, 2001 – 94.1, 2002 – 85.6, 2003 – 90.4, 2004 – 92.4, 2005 – 70.9, 2006 – 72.7, 2007 – 95.7, 2008 – 81.0, 2009 – 107.2, 2010 – 69.9
      Tom Brady:
      2001 – 86.5, 2002 – 85.7, 2003 – 85.9, 2004 – 92.6, 2005 – 92.3, 2006 – 87.9, 2007 – 117.2, 2009 – 96.2, 2010 – 111.0, 2011 – 105.6
      Peyton Manning:
      1998 – 71.2, 1999 – 90.7, 2000 – 94.7, 2001 – 84.1, 2002 – 88.8, 2003 – 99.0, 2004 – 121.1, 2005 – 104.1, 2006 – 101.0, 2007 – 98.0, 2008 – 95.0, 2009 – 99.9, 2010 - 91.9

      Als Relation: der Maximalwert liegt bei 158.3 und der Durchschnitt aller QBs in den Jahren 2000-2003 lag bei 78.9.
      Anhand der Zahlen kann man schon erkennen, wie konstant Rivers mit 3 >100-Saisons in Folge war. Deutlich wird dies in den jeweiligen Ranglisten (in Klammern: ohne QBs, die keine volle Saison absolviert haben):

      2006 – 8. (6.), 2007 – 18. (15.), 2008 – 1., 2009 – 3., 2010 – 2., 2011 – 11. (10.)

      Der letzte Abschnitt sollte natürlich nicht nur dazu dienen, Rivers zu protegieren. Er soll vor allem zeigen, was (gerade in der NFL) noch herausragender als eine ausgezeichnete Saison ist: Konstanz.
      It may not be a bad idea... to keep living on a little while longer.
    • Super Bowl XLVII

      Mercedes-Benz Superdome, New Orleans:
      Baltimore Ravens gegen die an Francisco 49ers. John Harbaugh gegen Jim Harbaugh, das erste Trainer-Brüder-Duel in der Geschichte des Super Bowl. Flacco vs. Kaepernick! Der Harbaughbowl 2013!

      Wer das Spiel nicht gesehen hat tut mir echt leid, der hat wirklich was verpasst. Sei es das unglaubliche Spiel, das am Ende knapp die Ravens und damit John Harbaugh für sich entscheiden konnte, mit 34:31 (7:3, 14:3, 7:17, 6:8), die Weltklasse Halbzeitshow von Beyonce, die Super Bowl Rekorde die aufgestellt wurden oder einfach eine 36. Minutenlange Auszeit kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit Aufgrund eines Stromausfalls!


      Da ich durchgemacht habe und jetzt trotzdem beim arbeiten bin und es nicht fitt bin um ausführlich gerade das Spiel nochmal im Kopf durchzugehen werde ich mich später im laufe des Tages dazu nochmal melden. Wollte euch nur schon einmal ein paar erste Leckerbissen hinschmeißen die sicher dem einen oder anderen Lust auf mehr machen! Meld mich später also nochmal, außer jemand anderes macht sich die Mühe und fasst das mega Ereigniss von heute Nacht zusammen ;)
      » YouTube: PrinzessinTimTim «
      » Twitter: @PrinzessTimTim «


      the dreams we have ...
    • Da ich meine Artikelserie im letzten Jahr unschönerweise unterbrochen hatte und der Thread bis auf TimTims kurzen Beitrag in den unteren Sphären des Boards verschwunden war, will ich nun einiges nachholen. Ich werde eine kleine Zusammenfassung der vergangenen Saison geben, wobei ich die Regular Season nur kurz abhandeln und mich hauptsächlich auf die Postseason konzentrieren möchte. Dazu schaue ich ein wenig auf die nahe Zukunft voraus.

      Teil 1

      Arizona Cardinals
      Bezeichnend für die Saison: 4 QBs haben Spiele für die Cardinals begonnen. Nach einem 4-0 Start (u.a. Siege gegen die Patriots und Seahawks) hat man die Saison 5-11 beendet. Die anfangs sehr gute Defensive ließ nach (allerdings nicht allzu dramatisch - am Ende 12. bei Yards/Game und 17. bei Points/Game), die anfangs maximal durchschnittliche Offensive wurde grauenhaft. Man erzielte nur in 3 Spielen mehr als 20 Punkte, beendete 4 Spiele ohne TD, trotz schlechtem Passspiel kam kein RB über 360 Yds und selbst WR Larry Fitzgerald (7maliger Pro Bowler) kam nicht mal auf 800 Receiving Yds (teamintern Führender). Es ist klar, wo die Cardinals dringend Lösungen finden müssen: QB, RB und auch die OL machte keine gute Saison. Die Offensive braucht also in fast jedem Bereich drastische Verbesserungen, auch die WR/TE-Positionen sind außer Fitzgerald nicht allzu gut besetzt. Problem dabei ist, dass der diesjährige Draft offensiv nicht so viel hergibt wie die vergangenen Drafts (dazu später mehr). Es müssen also Lösungen in der Free Agency gefunden werden.

      Atlanta Falcons

      Die Falcons hatten diese Saison einiges zu beweisen. Nachdem sie unter Coach Mike Smith und QB Matt Ryan in den letzten Jahren die Regular Season durchgehend positiv abgeschlossen hatten, "mussten" sie diese Saison zum ersten Mal ein Playoff Game gewinnen. Als bestes Team der NFC, angeführt von der grandiosen Offensive um Ryan, die WR Julio Jones und Roddy White sowie TE Tony Gonzalez (13x Pro Bowl, führender TE in der NFL-Geschichte mit 14268 Receiving Yds und 107 TDs), der zum ersten Mal in seiner Karriere ein Spiel in den Playoffs gewann, konnte man dieses Ziel endlich erreichen. Nach einem knappen Sieg gegen die Seahawks verlor man im NFC-Finale 24:28 gegen die 49ers. Auffällig:
      1. Ryan zeigte auch diese Saison, was ihn so stark macht - er führte die Falcons durch 4th-Quarter-Comebacks in 5 Spielen zum Sieg (in den letzten 5 Jahren hat kein QB so viele späte Game-Winning-Drives zu verbuchen wie er)
      2. in beiden Playoff-Spielen wurden hohe Führungen verspielt (20 Punkte gegen Seattle, 17 Punkte gegen San Francisco)
      Die Zukunft der Falcons sieht im Moment ziemlich gut aus. Auch wenn Gonzalez (vermutlich) aufhören wird, die Offensive sieht nach einer Konstanten in den nächsten Jahren aus - Ryan ist 27, White 31, Jones 24. Auch einige der wichtigen OLer sind um die 30 oder jünger. Auch wenn man natürlich auf die finanzielle Situation schauen muss, die Falcons werden in der nahen Zukunft eine erfolgreiche Mannschaft aufstellen können.

      Baltimore Ravens
      Kann eine Saison besser sein als diese? Definitiv. Beeindruckender? Vermutlich nicht. Nachdem die Ravens die vergangenen 2 Jahre mit 12-4 abschlossen, war diese Regular Season eher enttäuschend, was vor allem am 1-4 Finish lag. Man beendete die Saison mit 10-6 und wurde aufgrund der noch schlechteren Saison der Steelers trotzdem Sieger der AFC North. Die sonst so starke Defensive landete am Ende nur im Mittelfeld - man hatte mit Verletzungen von Schlüsselspielern zu kämpfen (LB Ray Lewis, LB Terrell Suggs, CB Lardarius Webb, DL Haloti Ngata) und bei DEM Leader des Teams, Ray Lewis, machten sich seine 37 Jahre langsam aber sicher bemerkbar. Auch die Offensive war keinesfalls berauschend, auch hier landete man am Ende nur im Mittelfeld. QB Joe Flacco, der diese Saison einiges zu beweisen hatte, da sich sein Vertrag dem Ende neigt, spielte wie die vergangenen Jahre auch durchwachsen, sein Quarterback-Rating betrug 46.8 - 50 ist der Durchschnittswert. (Das QBR ist ein Index zwischen 0 und 100, der nicht nur die Leistung des QBs bewertet, sondern auch bezeichnet, wie groß der Beitrag des QB zum Ergebnis ist.) Ray Rice, einer der besten RBs der Liga (stark im Lauf- und Passspiel), wurde weit weniger ins Spiel eingebunden als in den vergangenen Jahre. Warum also sollten die wirklich nur durchschnittlichen Ravens am Ende den Super Bowl gewinnen?
      Dies liegt daran, dass die Stärke der Ravens durch die grundlegenden Statistiken nur schwer zu zeigen ist. Sie sind z.B. eines der besten Teams, wenn es auf die Verteidigung in der Red Zone (die 20 Yds vor der End Zone) ankommt. Auch ein Blick auf die Ergebnisse gibt Aufschluss: 7 der 14 Siege in dieser Saison schloss man mit maximal 4 Punkten Differenz ab, darunter einmal nach OT und einmal nach doppelter OT. Sie sind da, wenn es darauf ankommt. Dazu kommt dann noch eine extreme Leistungssteigerung und -konzentration von Flacco, kombiniert mit den kräftigen Händen von WR Anquan Boldin, den flinken Beinen von WR Torrey Smith und einer überragenden OL. So trugen sich die Ravens von Sieg zu Sieg. In der NFL ist es einfach häufig so, dass nicht die besten Teams (der Regular Season), sondern die Teams, die zur richtigen Zeit ihre Leistung bringen, den Titel holen (die Giants lassen grüßen). Denn frei nach Buschi: hinten sind die Schweine fett.
      Dazu kommen extreme Emotionen, da es die letzte Saison von Ray Lewis und möglicherweise auch die Letzte von Ed Reed war (zumindest als Raven). Sie waren in der Vergangenheit die Gesichter dieses Teams. Dies zeigt wohl auch einen Einblick in die Zukunft der Ravens. Das Team gehört nicht zu den Jüngsten und profitiert von Erfahrung und Emotionen. Von einem "Umbruch" muss man hier nicht ausgehen, allerdings werden die Ravens wohl in den nächsten Jahren weiterhin kein Favorit auf den Titel sein.

      Buffalo Bills
      In Buffalo lechzt man geradezu nach einer Playoff-Teilnahme. Die Letzte war 1999, kein Team hat zur Zeit eine so lange Durststrecke. Nachdem man sich in der Offseason aufgrund einer guten finanzielle Lage vor allem defensiv verstärkt hatte (DE Mario Williams, DE Mark Anderson, First-Round-Draft CB Stephon Gilmore), versprach man sich bei den Bills einiges, im Endeffekt zu viel. Rein personell hatte man nun die beste DL der Liga, dennoch stellte man nahezu die schlechteste Run Defense der Liga. Die Pass Defense belegte am Ende Rang 10 - nicht schlecht (einziger Pro Bowler: Safety Jairus Byrd), allerdings waren außer Tom Brady, der in den 2 Spielen 577 Yds, 5 TDs und keine Int warf, auch keine allzu großen Herausforderungen dabei.
      Offensiv ragte nur RB C.J. Spiller heraus, der mit 1244 Yds und einem überragenden Durchschnitt von 6.0 Yds/Attempt bei seinen 25 Jahren einen Lichtblick für die Zukunft darstellt. WR Stevie Johnson (26) stellte mit seiner dritten 1000-Yds-Saison in Folge erneut solide Werte auf, während auch QB Ryan Fitzpatrick (30) Konstanz bewies - allerdings im negativem Sinne: in den letzten 3 Saisonsn lag er durchschnittlich bei etwas über 200 Yds pro Spiel, insgesamt bei 24, 24 und 23 TDs sowie bei 16, 23 und 15 Ints. Auch in Buffalo denkt man über eine Veränderung auf dieser Position nach, doch gilt das Gleiche wie in Arizona: der Draft gibt dieses Jahr so früh in der 1. Runde keinen adäquaten QB her. Ob man dann in der Free Agency Geld (sicherlich nicht wenig) in einen QB investiert, der vermutlich auch keine sehr große Verbesserung darstellt, ist fraglich. Allerdings haben die Bills auch in der kommenden Offseason ordentlichen Finanzspielraum und zusätzlich 2 gute Spieler der Defense entlassen, so das man sich wieder auf eine größere Einkaufstour gefasst machen kann.
      Da die Patriots unter dem Gespann Belichick/Brady wohl den 1. Platz in der AFC East sicher haben und selbst Miami einen besseren Eindruck erweckt als die Bills (dazu dann bei den Dolphins mehr), zusätzlich mit den Broncos, Ravens, Steelers und Texans die Schwergewichte der AFC in der nahen Zukunft (einigermaßen) gut aufgestellt sind, müssen die Bills und ihre Fans wohl noch ein Weilchen auf die nächste Playoff-Teilnahme warten.
      It may not be a bad idea... to keep living on a little while longer.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Macallan ()

    • Teil 2

      Carolina Panthers
      Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, wie ich die Saison einschätzen soll und vielleicht weiß man das in Carolina auch nicht so richtig. Dies mag daran liegen, dass ich mir vor der Saison mehr erhofft hatte und die Panthers dann mit einem 1-5 bzw. sogar 2-8 Start antworteten. Mit dem 2011er #1-Pick QB Cam Newton stellte man den Offensive Rookie of the Year, er erwirft viel Raumgewinn und ist läuferisch einer der bessten QBs (2011 14 rushing TDs bei 700 Yds, 21 passing TDs bei 4000 Yds). Dies hatte sich vergangene Saison auch kaum geändert (8 TDs/740 Yds, 19 TDs/3870 Yds). Auch die wichtigsten Receiver erreichten ähnliche Werte wie vergangene Saison. Eine leichte Enttäuschung gab es beim Laufspiel - trotz 3 guter (und gut bezahlter) RBs war Cam Newton diese Saison teamintern Führender. Dies liegt natürlich (auch) an der schieren Anzahl der Spieler, die sich ihre Spielzeit teilen müssen. Hier wird es wahrscheinlich Veränderungen geben. Defensiv hat sich das Team hingegen deutlich verbessert. Die Run Defense mit einem der besten LB-Corps der Liga, inklusive dem diesjährigen Defensive Rookie of the Year Luke Kuechly (164 kombinierte Tackles - Ligaführender), verbesserte sich ebenso wie die Pass Defense. Im Grunde verlief die Saison also nicht schlecht, denn man beendete sie mit 4 Siegen aus den letzten 6 Spielen, wobei man in den Indianapolis Colts und den Houston Texans Playoff-Teilnehmer schlug. Zudem hat man mit Newton und Kuechly die zukünftigen Leader von Offense und Defense gefunden, die Mannschaft ist solide. Finanziell ist der Spielraum nicht groß, allerdings werden wohl einige Spieler aus der 2. Reihe und ein paar teurere Spieler das Team verlassen.

      Chicago Bears
      Die Bears begannen die Saison grandios mit einem 7-1 Start, wobei sie vor allem von ihrer überragenden Defense getragen wurden (die auch viele Punkte erzielte). Dementsprechend waren auch 4 der 5 Pro Bowler Defensivspieler, u.a. beide Starting CBs. Eine weitere Konstante war die Verbindung von QB Jay Cutler und WR Brandon Marshall. Cutlers Werte am Ende der Saison: 3000 Yds, 19 TDs. Marshall: 1500 Yds, 11 TDs. Beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei den Denver Broncos, als Cutler in den Jahren 2007 und 2008 Starting QB war, dabei 8000 Yds und 45 TDs warf und Marshall auf 2600 Yds und 13 TDs kam. Das Tragische an dieser beeindruckenden Saison der beiden ist offensichtlich: es fehlt an weiteren guten Passempfängern. Es kann für ein Team einfach nicht allzu förderlich sein, wenn ein WR bei 434 Würfen 194 mal das Ziel war (ich lasse die 4 Einsätze vom Ersatz-QB weg, weil er 3 mal nur kurz eingesetzt wurde und im einzigen Spiel, dass er komplett bestritt, Marshall nur auf 21 Yds und einen TD kam), bedenkt man, dass der beste gegnerische WR (wenn er so gut ist) regelmäßig in Manndeckung genommen oder sogar gedoppelt wird. Dementsprechend ist eine der wichtigsten Baustellen der Bears die Verpflichtung von guten Passempfängern. Weiteres Sorgenkind ist die OL, da man bei den kassierten Sacks und QB Hits weit vorne liegt.

      Cincinnati Bengals
      Die Saison der Bengals verlief extrem erfreulich, auch wenn sie unschön endete. Man konnte zum ersten Mal seit 1981/82 ein positive Saison wiederholen, verlor allerdings erneut gegen die Texans in den Wild-Card-Playoffs (1. Runde). Dennoch können sich die Bengals-Fans nach dieser Saison die Hände reiben. Man beendete die Saison mit 10-6 (2011: 9-7), besiegte sowohl die Ravens als auch die Steelers, was im letzten Jahr nicht glückte, und beendete die Saison mit einem 7-1 Lauf um noch 2. der Division zu werden (2011: 3.). Zudem konnte man in den Washington Redskins ein 2. Playoff-Team besiegen, nachdem man in 2011 alle Niederlagen gegen Playoff-Teams kassierte.
      Ein weiterer Grund zur Freude ist die Entwicklung vom Top-Draft-Duo QB Andy Dalton (2011: Runde 2) und A.J. Green (Runde 1). Beide konnten die gute 2011er Saison noch steigern. Da das Laufspiel in etwa gleiche Ergebnisse brachte, wie vergangene Saison, verbesserten sich die Bengals offensiv leicht (dennoch im unteren Mittelfeld). Defensiv ergeben sich nahezu gleiche Werte wie in der 2011er Saison. Auffällig: die Offensive liegt sowohl bei Yds/Game, Passing Yds als auch Rushing Yds um Platz 20 in der Liga, bei Punkten pro Spiel allerdings auf Rang 12.
      Die Bengals sind allgemein eines der aufstrebenden Franchises in der NFL. Die Grundpfeiler der Mannschaft stehen und zeichnen sich durch eine äußerst gute Altersstruktur aus: Dalton (25), Green (24), TE Gresham (24), RB Green-Ellis (27) (zudem wird dieses Jahr wahrscheinlich ein RB gedraftet) und Guard Zeitler (22) (sehr gute OL bis auf den C) auf Seiten der Offense, 3/4 der DL aus DE Johnson (26) und Dunlap (23), DT Atkins (24) sowie LB Burfict (22) auf Seiten der Defense. Dazu kommt die ältere (erfahrene) Secondary um CB Hall (28) und S Nelson (29), wobei hier im letzten und auch im nächsten Draft investiert wurde/wird. In diesem Zusammenhang muss man die Arbeit der Bengals beim Draft einfach loben. Bis auf Nelson wurden alle aufgezählten Spieler von den Bengals selbst gedraftet (alle seit 2009) und der Leading Tackler, Burfict, kam sogar ungedraftet vor der abgelaufenen Saison. Dies ist auch einer der Gründe, warum mir die Bengals äußerst sympathisch sind. Man baut hier ein gutes, junges Team auf, setzt vor allem auf den Draft und verbessert das Team in der Free Agency ohne großes Geld rauszuhauen. Dementsprechend hat man auch in dieser Offseason einen sehr guten finanziellen Spielraum - man hat den größten Salary Cap Space. Man wird die eigenen Free Agents halten können und noch die ein oder andere Verstärkung holen. Es könnte also einiges gehen in Cincinnati.
      It may not be a bad idea... to keep living on a little while longer.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Macallan ()

    • Teil 3

      Cleveland Browns
      Bei den Browns hat sich im Vergleich zum letzten Jahr kaum etwas geändert. Die Defense hat sich statistisch verschlechtert und die Offense minimal verbessert. Man verbesserte sich von 4-12 auf 5-11, wobei überraschenderweise 2 Spiele gegen Rivalen aus der Division gewonnen wurden. Den ersten Sieg der Saison, ein 34-24 gegen die Bengals am 6. Spieltag, errang man vor allem aufgrund von Andy Dalton, dem QB des Gegners. Die Bengals waren in (nahezu) allen Belangen überlegen - außer bei den Turnovern (3 Ints von Dalton). Den dritten Sieg der Saison holte man gegen die Pittsburgh Steelers in einer Phase, als deren QB Ben Roethlisberger verletzungsbedingt fehlte (außerdem waren die Steelers diese Saison sowieso schlechter als erwartet).
      QB Brandon Weeden (29) wurde letztes Jahr an #22 gedraftet (spielte vorher Baseball) und schaffte es noch ein wenig schlechter zu sein als der QB der letzten Saison. Allerdings muss man ihm zugutehalten, dass er auch kaum Optionen in der Offense hat. Es gibt keinen wirklichen Nr.1-Receiver (die beiden Besten hatten 800 und 650 Yds - beide in der 2. Runde der vergangenen Jahre gedraftet) und auch keinen guten TE. Der RB Trent Richardson wurde letztes Jahr an #4 gepickt und hat die Erwartungen nicht wirklich erfüllen können, wobei dies auf Verletzungen zurückzuführen ist. Er verpasste die Preseason aufgrund einer Knie-OP und spielte ab Mitte der Saison mit 2 oder 3 gebrochenen Rippen (wurde nach Saisonende bekannt).
      Man sieht, dass die nahe Zukunft der Colts, auch aufgrund der Konkurrenz in der Division, nicht allzu rosig aussieht. Allerdings sind die Leistungsträger der Offense allesamt relativ jung bzw. frisch in der NFL und die Colts haben großen finanziellen Spielraum, insofern wird es wohl zumindest nicht schlechter^^.

      Dallas Cowboys
      Die Cowboys oder auch "America's Team" erlebten abermals eine enttäuschende Saison. In einer Division, in der seit 2004 nur dreimal mehr als 10 Siege zum Titelgewinn nötig waren und es dementsprechend immer relativ knapp ausging, schafften sie es erneut nicht in die Playoffs einzuziehen. Ebenfalls Wiederholung: eine klasse Saison von QB Tony Romo. Auch wenn er das schlechteste NFL-Rating seiner Karriere aufstellte (90.5 !!!) und der einzige Kritikpunkt einigermaßen berechtigt ist (er ist in den entscheidenden Situationen nicht immer präsent - im Gegenteil zu z.B. Matt Ryan), so ist er natürlich unglaublich wichtig für das Team. Dazu kamen dann noch die überragenden Saisons von WR Dez Bryant sowie TE Jason Witten. Solche Auftritte zeigen allerdings auch die Schattenseiten des Teams. Man ist zu abhängig von der Pass Offense. Obwohl das Laufspiel auch in den letzten Jahren keine großartigen Ergebnisse lieferte, wurde es noch einseitiger. In der vergangenen Saison erreichte man ein Verhältnis von 658 Pass- zu 355 Laufversuchen. Dies hing auch mit der Abwesenheit von RB DeMarco Murray zusammen, der in den vergangenen 2 Jahren sehr gute Ansätze zeigte, aber immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Doch das größte Problem ist die OL, wo in der Offseason nachgebessert werden muss. Allerdings sind die Cowboys bereits über dem Salary Cap, weshalb sie sich wohl von einigen Leistungsträgern (vermutlich OLB Anthony Spencer, sein Vertrag läuft aus) verabschieden müssen und einige Verträge umstrukturieren werden. Dennoch sind keine allzu großen Sprünge machbar.
      In der Defense verschlechterte man sich vergangene Saison, trotzdem zeigte vor allem Rookie-CB Morris Claiborne klasse Leistungen und wird zusammen mit Brandon Carr ein sehr gutes Tandem bilden. Außerdem verletzte sich ILB Sean Lee recht früh, so dass (sicherlich nicht ausschließlich deswegen) die Run Defense deutlich schlechter abschloss als in der vergangenen Saison. Man wird sehen müssen, wie die Defense in der nächsten Saison aufgestellt ist und wie sie mit dem Systemwechsel (3-4 -> 4-3) zurechtkommen wird.

      Denver Broncos
      Wenn man an die Saison der Broncos denkt, fallen einem natürlich nur 2 Wörter ein: Peyton Manning. Vielleicht noch MVP (doch dazu später mehr). Unglaublich, wie dieser 36 Jahre alte Mann ein Team, dass letzte Saison selbst nicht so richtig wusste, wie es in die Playoffs gekommen ist, zum Super Bowl-Anwärter und zum (eigentlich) besten Team der AFC gemacht hat. Nachdem er ein Jahr aufgrund von 4 Nacken-OPs (Wirbelsäule) aussetzen musste, kam er mit einigen Fragezeichen zurück. Wie leiden seine Präzision und vor allem seine Kraft darunter? Was passiert, wenn er hart getacklet wird? Er lieferte die Antwort auf dem Feld. Gut, er hat an Kraft eingebüßt. Dennoch stellte er die zweitbesten Werte seiner Karriere in Sachen Yds, TDs, Completion Percentage und dementsprechend NFL Rating auf. Dazu kommt noch, dass die Receiver nicht unbedingt zur Ligaspitze gehören, auch wenn sie das Gegenteil in den vergangenen Jahren nicht hätten beweisen können (letztes Jahr war Tim Tebow der QB). Man verstärkte das Team vor der Saison mit einigen guten Spielern, keinen Stars, aber brauchbaren Spielern, so dass man Manning alles bereit stellte, was er brauchte (C, WR, 2 TEs). Die Offense sollte schließlich ligaweit Platz 5 belegen.
      Dazu machte die Defense einen deutlichen Sprung nach vorne. Nachdem man 2011 in allen Bereichen nur Mittelmaß war, erreichte man 2012 am Ende sowohl bzgl. Pass als auch Run Rang 3 und stellte damit die zweitbeste Defense. Eine bessere Ausgangslage kann man sich wohl nicht vorstellen. Man hat alles, was man braucht:
      • einen der besten QB aller Zeiten sowie eine gute, solide Offense um ihn herum,
      • sensationelle Pass Rusher, die Druck auf den QB ausüben können und eine Secondary, die dies erlaubt und
      • dazu eine gute Run Defense
      Da stellt sich nun die Frage: Was ging schief? Es mag eine oberflächliche Betrachtung sein, aber es gab zwei Hauptgründe. Zum einen erwischte Champ Bailey, seines Zeichens einer der besten CBs der Geschichte und 12maliger Pro Bowler (verpasste den Pro Bowl nur als Rookie und einmal verletzungsbedingt), einen rabenschwarzen Tag gegen Torrey Smith:
      1. youtube.com/watch?v=c5cKDjeOwf…e=player_detailpage#t=74s
      2. youtube.com/watch?v=c5cKDjeOwf…=player_detailpage#t=171s
      3. youtube.com/watch?v=c5cKDjeOwf…=player_detailpage#t=235s
      Zum anderen leistete sich S Rahim Moore 44 Sekunden vor Schluss einen unglaublichen Aussetzer, der später als "The Bomb", "Flacco's Fling" oder "Rocky Mountain Rainbow" in die Football-Annalen eingehen sollte.
      Nun gut, nach dem Super Bowl ist vor dem Super Bowl, wie Sepp Herberger wohl sagen würde^^. Die Broncos werden in der Offseason alles tun, um ein titelfähiges Team noch besser zu machen, denn sie wissen genau, dass sie nach Manning wohl deutlich weniger Chancen haben werden.
      It may not be a bad idea... to keep living on a little while longer.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Macallan ()

    • Der letzte Beitrag hier ist ja schon etwas länger her. Finde ich eigentlich schade, weil sich für mich die letzten 2 Jahre Football zu einer meiner Lieblingssportarten entwickelt hat.

      Ich möchte hier keine großen Analysen, wie die Beiträge vorher von mir geben. Mich würde interessieren, ob das allgemeinen Interesse durch die Übertragungen von Prosieben Maxx gestiegen ist.
      Außerdem stehen die Playoffs bevor und ich würde gerne eure Favoriten hören.

      Meine Favoriten sind Pittsburgh Steelers und Seatlle Seahawks.
      Die Steelers, weil sie einfach eine wahnsinnige Offensive mit Roethlisberger und seinen Widereceier haben. Roethlisberger hat die meisten Passing Yards und Antonio Brown die zweit meisten Receiving Yards. Diese Offensive ist einfach ziemlich stark. Alleine die Defensive macht mir Bedenken, aber an einem guten Tag sollten die Steelers doch das ein oder andere Playoffspiel gewinnen.

      Die Seahawks sind schlecht in die Saison gestartet, aber haben sich wieder gefangen. Ihre Defensive hat eine sehr gute Leistung vor allem gegen Ende der Regular Season gezeigt. Alleine im letzten Spiel gegen die Cardinals haben sie mal wieder ihre Stärke demonstriert.


      Das sind zwar beides keine Conference Sieger, aber ich finde diese zwei Teams sind trotzdem mit die besten in den PLayoffs.


      Also was sind eure Meinungen zu den bevorstehenden Playoffs? :thumbsup:
    • Moin,


      Ja also ich habe seit diesen Jahr wirklich mal American Football geguckt seit anfang dieser Saison. Eigentlich habe ich nicht erwartet das es mich interessieren würde aber ich habe mich wirklich getäuscht. Seit dem ist jeden Sonntag bei mir American Football Time auch weil es einfach mal was anderes ist.

      Aber ich muss sagen bisher habe ich keine Favoriten was die Playoffs angehen. Ich kann mich auch noch nicht wirklich entscheiden für welche Mannschaft ich sein werde.

      Aber das interesse an American Football ist bei mir in jedenfall geweckt.
    • Sehr gut :thumbup:

      Ja so ging es mir anfangs auch. Aber sobald ich im Sport drin war und einige Spiele geguckt hatte, fand ich dieses sog. "Schach auf dem Rasen" immer ansehnlicher.
      Mir gehts mittlerweile so wie dir. Jeder Sonntag wird für American Football freigehalten und in den Playoffs auch die Samstage.
    • Die NFL verfolge ich seit 5 Jahren ständig aber dieses Jahr fällt mir auf das ich die NBA dadurch nicht beachte was mir nicht gefällt :rolleyes: Na wie dem auch sei, Ich hatte einfach Angst das wir die Playoffs durch die Niederlage in der Woche bei den ganzen schwachen Rivalen aus Baltimore vergeigt hätten, deshalb war ich froh das Rex Ryan in die Suppe seiner EX New York Jets gespuckt hatte :D Wobei die Jets unter Todd Bowles definitiv die Playoffs verdient hätten. Ich hätte lieber die Steelers und die Jets als die Chiefs gesehen. Wobei die nach 1-5 einfach mal 10 mal hintereinander gewonnen haben und das ohne ihren Topstar und einer der Top Running Back der NFL Jamal Charles! Samstag auf Sonntag :thumbdown: gegen unseren Division Rival aus Cincinnati das wird ein Fest ^.^
    • Ich wusste nicht einmal, dass es ein Thread zu Football gibt. :)
      Erst ein mal für alle, die sagen, dass Schweinsteiger ein Typ ist, schaut euch Football an, dann seht ihr mal, was Typen sind, denn die Wälzen sich nicht erst einmal fünf Minuten herum, wenn sie getackeled werden und vor allem Wälzen sie sich nicht auf dem Boden, wenn sie eine kleine Ohrfeige bekommen. So sehr ich Fußball liebe, und ich liebe Fußball wirklich sehr, spiele selbst Fußball, aber das was die letzten 8 Jahren gezeigt wird, ist nicht mehr schön, aber zurück zu Football.

      Fangen wir mal an:
      Meine Favoriten für den Super Bowl sind die Seehawks, Broncos und, wer sonst, Patriots.

      Patriots:
      Was sie die letzten 16 Jahren geleistet haben ist Wahnsinn, vor allem Tom Brady. Der Titelverteidiger ist seht gut in die Regular Season gestartet und wie. Nach 10 Spielen hatten sie 10 Siege und mit Abstand die beste Offense, danach verletzen sich wichtige Spieler wie Gronkowski oder Edelman. Danach haben sie etwas Federn lassen, haben jetzt 4 Niederlagen einstecken müssen und haben nicht mehr die beste Offensive der Liga. Nichts desto trotz haben sie die Bye Week erreicht, die sehr wichtig ist, denn dadurch können sich die Patriots erholen und die Verletzten kommen zurück, somit sind sie wieder der Top Favorit meiner Meinung nach. Man muss einfach zugeben, dass die Patriots die beste Arbeit in den letzten 20 Jahren geliefert haben und auch gutes Händchen bewiesen haben, vor allem mit Brady, aber auch die Moral und wie die Mannschaft aufgebaut wurde. Nicht nur die Offense ist beeindruckend, sondern auch die Defense und Special Team.

      Seehawks:
      Das von letztem Jahr war echt hart, ich kann es irgendwie immer noch nicht glauben, was da passiert ist, warum haben sie damals so einen Unsinn fabriziert? Normalerweise wären jetzt die Seehawks der aktuelle Champion, aber gut, Wunden lecken und weiter geht´s, dachte ich zumindest am Anfang. Sehr schwacher Start der Seehawks, dachte schon fast, dass sie es nicht mehr schaffen, weil zum allem Überfluss auch noch Marshawn Lynch verletzt hat, aber die Seehawks haben die Kurve gekratzt und haben schnell den zweiten Platz hinter den Panthers in der NFC West gesichert und dabei noch die Wild Card bekommen. Jetzt ist es so wie bei den Patriots, dass auch Lynch bald wieder spielen kann, dann hat Seatle auch wieder eine enorme Waffe auf der Runningback Postion. In Kombination mit Lockette wird Seattle schwer zu stoppen sein, weil auch die Defense wieder besser arbeitet, vor allem im letzten viertel, war eine Zeit lang das größte Problem war. Russell Wilson hat mich in den letzten Spielen ziemlich beeindruckt, er zeigt seit 7 oder 8 Spielen im Schnitt 3 TD, was sehr bemerkenswert ist. Wer mich aber noch mehr überzeugt hat ist Lockette, was für Läufe er hat und im letzten Spiel, Wahnsinn, mehr braucht man zu diesem Mann nicht schreiben.

      Broncos:
      Mein Favorite für den Sieg sind die Broncos. Nicht weil sie die stärkste Defense haben, gut, durch die Verteidigung gewinnt man Meisterschaften, aber mein Hauptgrund ist eher Peyton Manning. Dieser Mann hat zwar viele Fehler gemacht und war zuletzt verletzt und teilweise von Osweiler verdrängt und 17 Interceptions geworfen, aber, ich denke, dass Manning nochmal zurück kommen wird, weil er bald aufhören wird und bis jetzt nur einen Super Bowl gewonnen hat. Meiner Meinung nach ist das zu wenig, Peyton Manning gehört zu den größten Quarterbacks, die es je gab, vielleicht sogar der Größte. Man sieht schon, dass ich ein Fan von Manning bin, aber das liegt einfach daran, dass er ein Kämpfer ist, nach seiner Operation am Halswirbel noch mal richtig krachen hat lassen und seit kurzem der Rekordhalter ist, für geworfene Yards. Manning braucht einfach noch mal einen Super Bowl, um es allen noch mal zu beweisen, dass er der beste Quarterback aller Zeiten ist.

      Gut, dass war es schon zu meinen Favoriten, aber es gibt mit ja auch noch die Panthers, aber für mich sind sie noch nicht so weit, dass sie den Super Bowl gewinnen können, aber sie haben nur ein Niederlage hinnehmen müssen, was für ihre Klasse spricht.
      Man ist kein wahrer Champion, wenn man keine Kämpfe verliert,
      Man ist ein wahrer Champion, wenn man nach einer Niederlage aufsteht.
    • herbienator schrieb:

      Ich wusste nicht einmal, dass es ein Thread zu Football gibt. :)
      Erst ein mal für alle, die sagen, dass Schweinsteiger ein Typ ist, schaut euch Football an, dann seht ihr mal, was Typen sind, denn die Wälzen sich nicht erst einmal fünf Minuten herum, wenn sie getackeled werden und vor allem Wälzen sie sich nicht auf dem Boden, wenn sie eine kleine Ohrfeige bekommen. So sehr ich Fußball liebe, und ich liebe Fußball wirklich sehr, spiele selbst Fußball, aber das was die letzten 8 Jahren gezeigt wird, ist nicht mehr schön, aber zurück zu Football.

      Fangen wir mal an:
      Meine Favoriten für den Super Bowl sind die Seehawks, Broncos und, wer sonst, Patriots.

      Patriots:
      Was sie die letzten 16 Jahren geleistet haben ist Wahnsinn, vor allem Tom Brady. Der Titelverteidiger ist seht gut in die Regular Season gestartet und wie. Nach 10 Spielen hatten sie 10 Siege und mit Abstand die beste Offense, danach verletzen sich wichtige Spieler wie Gronkowski oder Edelman. Danach haben sie etwas Federn lassen, haben jetzt 4 Niederlagen einstecken müssen und haben nicht mehr die beste Offensive der Liga. Nichts desto trotz haben sie die Bye Week erreicht, die sehr wichtig ist, denn dadurch können sich die Patriots erholen und die Verletzten kommen zurück, somit sind sie wieder der Top Favorit meiner Meinung nach. Man muss einfach zugeben, dass die Patriots die beste Arbeit in den letzten 20 Jahren geliefert haben und auch gutes Händchen bewiesen haben, vor allem mit Brady, aber auch die Moral und wie die Mannschaft aufgebaut wurde. Nicht nur die Offense ist beeindruckend, sondern auch die Defense und Special Team.

      Seehawks:
      Das von letztem Jahr war echt hart, ich kann es irgendwie immer noch nicht glauben, was da passiert ist, warum haben sie damals so einen Unsinn fabriziert? Normalerweise wären jetzt die Seehawks der aktuelle Champion, aber gut, Wunden lecken und weiter geht´s, dachte ich zumindest am Anfang. Sehr schwacher Start der Seehawks, dachte schon fast, dass sie es nicht mehr schaffen, weil zum allem Überfluss auch noch Marshawn Lynch verletzt hat, aber die Seehawks haben die Kurve gekratzt und haben schnell den zweiten Platz hinter den Panthers in der NFC West gesichert und dabei noch die Wild Card bekommen. Jetzt ist es so wie bei den Patriots, dass auch Lynch bald wieder spielen kann, dann hat Seatle auch wieder eine enorme Waffe auf der Runningback Postion. In Kombination mit Lockette wird Seattle schwer zu stoppen sein, weil auch die Defense wieder besser arbeitet, vor allem im letzten viertel, war eine Zeit lang das größte Problem war. Russell Wilson hat mich in den letzten Spielen ziemlich beeindruckt, er zeigt seit 7 oder 8 Spielen im Schnitt 3 TD, was sehr bemerkenswert ist. Wer mich aber noch mehr überzeugt hat ist Lockette, was für Läufe er hat und im letzten Spiel, Wahnsinn, mehr braucht man zu diesem Mann nicht schreiben.

      Broncos:
      Mein Favorite für den Sieg sind die Broncos. Nicht weil sie die stärkste Defense haben, gut, durch die Verteidigung gewinnt man Meisterschaften, aber mein Hauptgrund ist eher Peyton Manning. Dieser Mann hat zwar viele Fehler gemacht und war zuletzt verletzt und teilweise von Osweiler verdrängt und 17 Interceptions geworfen, aber, ich denke, dass Manning nochmal zurück kommen wird, weil er bald aufhören wird und bis jetzt nur einen Super Bowl gewonnen hat. Meiner Meinung nach ist das zu wenig, Peyton Manning gehört zu den größten Quarterbacks, die es je gab, vielleicht sogar der Größte. Man sieht schon, dass ich ein Fan von Manning bin, aber das liegt einfach daran, dass er ein Kämpfer ist, nach seiner Operation am Halswirbel noch mal richtig krachen hat lassen und seit kurzem der Rekordhalter ist, für geworfene Yards. Manning braucht einfach noch mal einen Super Bowl, um es allen noch mal zu beweisen, dass er der beste Quarterback aller Zeiten ist.

      Gut, dass war es schon zu meinen Favoriten, aber es gibt mit ja auch noch die Panthers, aber für mich sind sie noch nicht so weit, dass sie den Super Bowl gewinnen können, aber sie haben nur ein Niederlage hinnehmen müssen, was für ihre Klasse spricht.
      Steel City gehört also nicht zu den Favoriten, wenn wir es schaffen die Defense auf Playoff Niveau zubringen, würden wir mit unsere Monster Offense viel Schade anrichten können. Hoffentlich wird es DeAngelo Williams es schaffen, ohne Le'veon Bell war es sowieso schon hart aber Williams schafft es ihn schon zu ersetzen! Jetzt es mal gegen die Bengals bestehen die eventuell ohne den" Rotschopf" antreten müssen, was eine Schwächung für die Bengals wäre. Big Bens Auswärtsauftritte haben mir aber Sorgen gemacht hoffentlich kriegt er sie unter Kontrolle. Unsere WR um Martavis Bryant, Markus Wheaton und unsere Superwaffe Antonio Brown werden ihn in Topform benötigen!
    • Ich liebe die NFL :love:
      Für mich einer der geilsten Sportarten, die es gibt.
      Meine Favoriten sind die Seahawks.

      Einerseits bin ich seit Jahren Fan der Seahawks und zum anderen hat man ja gesehen, dass sie auch was drauf haben.
      Allein wenn Lynch wieder in Topform ist und Sherman das abruft, was er kann, sind die Seahawks verdammt stark.
    • Patriots und Broncos gehören auf jeden Fall zu den besseren Mannschaften in den Playoffs. Haben beide eine sehr gute Season hinter sich trotz Verletzungspech. Eben deshalb glaube ich, dass sie diesmal den Superbowl nicht gewinnen. Nach einer Verletzungspause ist man gewöhnlich nicht sofort auf 100%.
      Manning hätte es ganz klar verdient, noch einmal einen Superbowl zu gewinnen. Er hat eine grandiose Karriere hinter sich. Dennoch hat man bemerkt, dass er nicht mehr ständig auf Topniveau spielt. Und in den Playoffs muss einfach jedes Spiel gewonnen werden.

      Und den Steelers traue ich einfach zu, dass sie nach dem Sieg gegen die Bengals ihre Division gewinnen. Auf diesem Weg werden dann auch die Patriots daran glauben müssen.
    • So hab jetzt mal eine Frage an die die sich mit Football gut auskennen da ich erst seit Mitte dieser Season angefangen habe Football zu schauen aber auch nur wegen ProSieben Maxx.
      Meine Frage ist kann einen Mannschaft aus der NFC oder AFC absteigen bzw in die AFC oder NFC aufsteigen oder spielen immer die selben Mannschaft jedoch durch die neuen Spieler gleichen sich die Stärken wieder aus?
      Und noch eine Frage was passiert jetzt nach dem SuperBowl? Es sind ja 18 Spiele das sind umgerechnet 4,5 - 5 Monate was passiert in den restlichen Monaten?
    • Murek schrieb:

      So hab jetzt mal eine Frage an die die sich mit Football gut auskennen da ich erst seit Mitte dieser Season angefangen habe Football zu schauen aber auch nur wegen ProSieben Maxx.
      Meine Frage ist kann einen Mannschaft aus der NFC oder AFC absteigen bzw in die AFC oder NFC aufsteigen oder spielen immer die selben Mannschaft jedoch durch die neuen Spieler gleichen sich die Stärken wieder aus?
      Und noch eine Frage was passiert jetzt nach dem SuperBowl? Es sind ja 18 Spiele das sind umgerechnet 4,5 - 5 Monate was passiert in den restlichen Monaten?


      Ich würde mich jetzt bei weitem nicht Experte nennen, da ich die NFL selbst erst seit 2-3 Jahren mehr oder weniger stark verfolge,
      aber ich schätze mal mein Wissen reicht dennoch aus, um deine 2 Fragen zu beantworten.
      Es gibt in der NFL nicht die Möglichkeit auf- bzw. abzusteigen. Das liegt daran, dass in der NFL jede Liga eine eigenständige Organisation ist und
      nicht wie in Europa unter einem Dachverband alle Ligen aufeinander aufbauen. Man hat also nur die Chance durch einen Teamwechsel in einer
      stärkeren Liga zu spielen. Ähnlich ist das übrigens auch in der Altersstruktur der Teams. Ein Verein der NFL besitzt keine Jugendmannschaften,
      nur den einen Profikader, unabhängig davon existieren reine Nachwuchsmannschaften die nicht in Verbindung mit den Teams der NFL stehen.
      Dass neue Teams in eine Liga kommen passiert nur dann, wenn ein neues Franchise/Team gegründet wird und alle anderen Mannschaften
      dem Beitritt zustimmen, was aber nur höchst selten passiert und soweit ich weiß auch nicht mehr geplant ist. Das letzte mal war glaube ich
      2001 oder 2002.

      Zu deiner zweiten Frage. Nach dem Superbowl beginnt die sogenannte Off-Season, die in etwa unserer "Sommerpause" in der Fußball Bundesliga
      gleicht, nur dass sie bedeutend länger ist. Sie dient zur Regeneration, Vorbereitung, man transferiert Spieler und der Draft findet statt, im
      August/September gehts dann wieder mit der Preseason los.


      Sala


      PS: Das nordamerikanische Ligensystem ist ganz anders als das in Europa, aber nicht wirklich kompliziert.
      Ich musste mich am Anfang auch erstmal einlesen, am besten geht das mit den Wikipediaartikeln zur NFL
      und dem zur Franchiseform. Hier wird eigentlich alles ganz leicht erklärt ;)
      Stefan Bellof - Legend