A Lollipop or a Bullet

Von: Iqura Sugimoto nach einem Roman von Kazuki Sakuraba
Ein Manga, den ich erst neulich gelesen habe und sofort absolut begeistert war.

Story:
A Lollipop or Bullet erzählt die Geschichte der beiden 13 jährigen Mädchen Nagisa und Mokuzu.
Nagisa kommt aus ärmlichen Familien Verhältnissen. Nach dem Tot ihres vaters lebt ihre Famile nur noch von dem mickrigen Lohn der Mutter, die als Kassiererin in einem Supermarkt jobbt. Noch dazu ist ihr älterer Bruder Tomohiko ein Hikikomori, das heiß, er zieht sich extrem in der eigenen Wohnung zurück und hat seit jahren keinen Schritt mehr aus dem Haus gemacht. Also kann man sich denken, dass das junge Mädchen einen alles andere als guten Start in die Gesellschaft hat. Um ihre Famile best möglich zu unterstützen und sich um ihren lebenunfähigen Bruder kümmern zu können, möchte sie nach der Mittelschule zur Armee gehen, anstatt zu Oberschule.
Für Nagisa ändert sich alles, als sie auf ihre neue Mitschülerin Mokuzu trifft. Diese ist die Tochter eines berühmten Sängers, der vor Jahren einmal durch einen Song riesige Erfolge gefeiert hat. Das Mädchen verhält sich äußerst merkwürdig: Sie behauptet eine Meerjungfrau zu sein und sucht stehts Nagisa Nähe, um deren Freundschaft zu gewinnen, weil sie sonst, so behauptete sie es jedenfalls, zu einer Schaumblase im Meer werden wird. Mokuzu hinkt, ist der meinung das die Aufforderung "stirb" ein zeichen von Liebe ist und behauptet, das die blauen Flecken an ihrem körper verunreinigungen vom verschmutzen Meer sind.
Anfangs genervt von Mokuzus Geschichten, entwickelt Nagisa trotzdem Sympathie zu dem Mädchen, und es entwickelt sich ziwschen den beiden Mädchen eine zarte Freundschaft, die von den schwierigen Familienverhältnissen der beiden überschattet wird. Was anfangs noch wie eine einfache Slice-of-Life Story klingt, entwickelt sich rasant zu einer fast schon bedrückenden, traurigen und spannenden mystery-Story, in der stück für stück Mokuzus schreckliches Geheimnis gelüftet wird.

Zeichnungen:
Sind meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Das Chrakterdesign gefällt mir echt super, was Elemente aus dem Shoujo Stil mit realistischen verkuppelt. Die alltäglichen, detailierten Hintergründe, sowie das ausdruckstarken Gesichtsausdrücke heben dabei die Zeichnungen von vielen anderen Mangas ab.

Insgesamt ist A Lollipop ein spannender, wunderschöner und zugleich trauriger Manga, der sich zu lesen lohnt, und am Ende einen bitteren Nachgeschmack auf der zunge hinterlassen wird. Einziger Kritikpunkt, ist das mir persönlich fast schon zu rasante Ende, da der Manga bereits in 2 Bänden abgeschlossen ist.
Beide Bände sind bereits auf Deutsch bei EMA erschienen und sind meiner Meinung nach, wenn auch nicht für jedermann, sehr empfehlenswert

Die Animeserie, welche ich euch hier vorstellen möchte nennt sich "Samurai 7" und stammt aus dem Jahr 2004. Grundlage für diesen Anime ist der Samurafilm (welcher ja Oda zu den Shikbukai inspiriert hat und auch sein Lieblingsfilm ist) "Die 7 Samurai/Shichinin no Samurai" von 1956.

Sonstige Daten:

- Typ: Anime/TV-Serie
- Animationsstudio: Gonzo
- Episoden: 26
- Erstaustrahlung: 2004
- Deutsche Erstausstrahlung: 2007 auf Animax

Story:

Die Serie hält sich bis ungefähr zu Episode 14 sehr stark an die Filmvorlage der "Sieben Samurai", jedoch spielt das Szenario nicht im 16 Jahrhundert, sondern in einer fernen Zukunft. Schwere Kriege erschüttern das Land, viele menschliche Samurai haben sich im Kampf gegen Maschinen selber zu Robotern umbauen lassen, welche nun plündernd durch die Länder ziehen und Dörfer überfallen. Ein betroffenes Dorf namens Kana wird zum wiederholten Male von einer Samuraibande überfallen und um die gesamte Reisernte gebracht. Die Bewohner beschließen zum Schutz vor den Robotersamurai echte Samurai anzuheuern, welche das Dorf verteidigen sollen, einziges Bezahlungsmittel: Reis. So machen sich die junge Priesterin Kiara, ihre Schwester und ein weiterer Dorfbewohner auf den Weg in die nächste Großstadt. Dort treffen sie auf viele Rōnins, jedoch keiner erscheint wirklich daran interessiert zu sein, dem kleinen Dorf zu helfen. Nach und nach treffen sie auf mehrere "echte" Samurai, die sich ihrer Sache anschließen, so dass am Ende fünf Samurai die Stadt verlassen, wobei Kanbei (der Anführer und Älteste) kaum einen von ihnen als Samurai akzeptiert, aufgrund ihrer Unerfahrenheit bzw. schlechten Kampftechnik.




Um den Rückweg in das kleine Dorf nicht zu langweilig aussehen zu lassen, wurde ein Kaufmannssohn mit in die Story eingebaut, welcher sich in die junge Priesterin verliebt hat und der Gruppe unablässlig Feinde auf den Hals schickt, aber auch in dessen Gruppen tummelt sich ein Samurai, welcher noch nicht weiß auf welcher Seite er kämpfen will. Zuviel möchte ich nicht vorwegnehmen, die unter euch die den Originalfilm kennen wissen ohnehin wie es nun weitergeht.



Fazit:

Als Fan des Films "Die sieben Samurai" war diese Serie eine äußerst positive Überraschung, bis auf die Zeitepoche und einige neue Feinde hält sich die Serie nahe an der Vorlage auf, zumindest bis zur Hälfte. Die ersten 14 Episoden handeln von der Suche nach den Samurai, der Rückkehr in das Dorf, die Vernichtung des Feindes, die restlichen Episoden behandeln eine andere Geschichte, welche jedoch auf dem ersten Teil aufbaut. Empfehlen kann ich die komplette Serie, wobei mir natürlich der erste Part besser gefallen hat. Kleiner Kritikpunkt wäre die manchmal schlechte Grafik bzw. Animation, hier kann ich mich an eine Episode erinnern, bei der ich die Charaktere beinahe nicht wieder erkannt hätte :3.
Positiv hervorzuheben ist der Transfer zwischen der traditionellen japanischen Musik/aber auch Gepflogenheiten in dieser utopischen Cyper-Punk-Welt (Zitat Wikipedia). Für mich "Prädikat" besonders wertvoll!