Riskieren Physiker den Weltuntergang?

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  • Riskieren Physiker den Weltuntergang?

    Besorgte Bürger fürchten, dass der Einsatz der neuen Protonenkanone am Elementarteilchen-Labor CERN die Erde vernichten könnte. Nobelpreisträger Gerard ’t Hooft über die Gefahr künstlicher schwarzer Löcher.

    Ein Amerikaner und ein Spanier klagen vor Gericht gegen das europäische Elementarteilchen-Labor CERN. Sie befürchten das Ende der Welt, wenn die Physiker am größten Teilchenbeschleuniger der Welt in wenigen Monaten ihre neue Protonenkanone anschalten werden.

    Die Sorge ist, dass in dem Experiment schwarze Löcher entstehen, die am Ende womöglich die Erde vernichten. Ein Gericht in Hawaii muss nun entscheiden, ob den Physikern Einhalt geboten werden muss. Der Nobelpreisträger Gerard ’t Hooft sieht jedoch keine Gefahr.

    Frage: Ein US-Bezirksgericht wird wohl kaum ein europäisches Labor stoppen können. Dennoch: Kann der künftige Beschleuniger schwarze Löcher erzeugen?

    Gerard ’t Hooft: Ganz sicher nicht jene superschweren schwarzen Löcher, die es im Weltall gibt. Diese entstehen, wenn schwere Sterne am Ende ihres Daseins implodieren.

    Die Kläger argumentieren mit winzigen schwarzen Löchern, die entstehen können, wenn im neuen Large Hadron Collider (LHC) Protonen mit hoher Geschwindigkeit aufeinander geschossen werden. Diese Möglichkeit besteht in der Tat.

    Frage: Aber Sie sind nicht sicher?

    ’t Hooft: Die gängige Standardtheorie der Physik sagt, es sei unmöglich, dass im LHC ein schwarzes Loch entsteht. Aber es gibt neue, exotischere Theorien, die man nicht ignorieren darf. Die Theorien sagen, dass es nicht nur die vier Dimensionen von Raum und Zeit gibt, sondern mehr.

    Wir können das im Alltag nicht wahrnehmen, weil die höheren Dimensionen sehr klein sind. Aber für die Teilchen im Beschleuniger könnten sie dennoch Realität sein. In diesen Dimensionen funktioniert das Schwerkraftgesetz anders und es könnten winzige schwarze Löcher entstehen.

    Frage: Können diese gefährlich werden?

    ’t Hooft: Nein. Wenn die Löcher entstehen, sind sie ungefährlich. Diese kleinen Löcher sind komplett anders als die großen im Weltall: Das sind keine allesfressenden Monster. Die Anziehungskraft eines schwarzen Lochs hängt von seinem Gewicht ab. Da diese winzigen Löcher sehr massearm sind, werden sie nicht die Kraft haben, Schaden anzurichten. Außerdem verdampfen diese Löcher in einem Bruchteil einer Sekunde und haben keine Zeit, zu wachsen.

    Frage: Physiker arbeiten schon seit Jahren mit Teilchenbeschleunigern, und die Welt ist noch da. Wieso haben die Kläger in den USA Angst, dass das beim LHC anders sein könnte?

    ’t Hooft: Weil der LHC ein neues Gerät ist, in dem höhere Energien als je zuvor erreicht werden. Wir hoffen, damit neue physikalische Phänomene zu entdecken. Und wie immer bei neuen Experimenten kann niemand hundertprozentig vorhersagen, was herauskommen wird. Sonst wäre es ja auch kein wissenschaftliches Experiment.

    Frage: Das CERN schreibt auf der eigenen Webseite, die Natur sei ein Beweis dafür, dass nichts passieren werde.

    ’t Hooft: Das stimmt. In dem Teilchenbeschleuniger LHC werden zwar Energien erreicht, die höher sind als alles, was je in einem Labor erreicht wurde. Aber im Vergleich zur Natur ist es nur ein Kinderspiel. Die Energie kosmischer Strahlung, die aus dem Weltall kommt und jeden Tag die Erde erreicht, ist viel höher.

    In der Erdatmosphäre gibt es dauernd Teilchen-Zusammenstöße, wie wir sie am CERN nachahmen möchten. Wenn also winzige schwarze Löcher tatsächlich entstehen können, dann passiert das schon jetzt jeden Tag. Und die Welt ist immer noch da.

    Frage: Wenn die Löcher im Beschleuniger entstehen, wird man sie mit den Detektoren am CERN sehen können?

    ’t Hooft: Direkt sehen nicht, aber messen ja. Manche Teilchenspuren werden dann abweichen von dem was wir erwarten würden, wenn es nur vier Dimensionen gibt.

    Frage Verstehen Sie die Angst der Öffentlichkeit vor derlei Unwägbarkeiten?

    ’t Hooft: Ja, die Geräte sind riesig und kompliziert, da wird mit hohen Energien gearbeitet - ich verstehe sehr gut, dass das den Menschen Angst machen kann. Vor allem, wenn sie nicht so richtig verstehen, was da passiert. Meiner Meinung nach sind die Fragen über die Sicherheit am CERN sehr legitim. Deshalb ist es gut, dass die Sicherheitsberichte des Labors auf der Webseite zu lesen sind. Und ich bin auch froh, als Physiker der Öffentlichkeit erklären zu dürfen, was da passiert.

    Aber es gibt wirklich keinen Grund, Angst zu haben, dass die Welt zu Ende geht. Die Risiken sind eher praktischer Natur: Der Beschleuniger ist so groß, dass beim Bau ähnliche Risiken auftreten wie bei jeder Großbaustelle. Und die ersten Experimente werden für die Wissenschaftler sehr spannend sein.

    Wenn etwas mit der Apparatur schiefgeht, und die Teilchen mit hoher Energie falsch auftreffen, könnte das den LHC beschädigen und die Messungen Monate verzögern.

    Also,sollte bald die Welt untergehen,könnt ihr wenigstens sagen,ich habs gewusst.

    Die Neugier der Menschen wird ihr Untergang werden.
  • Über das Thema hatt BBC mal einen Film gemacht was passieren würde, wenn die Wissenschaftler das experiment verkacken würden, sehr böööse Folgen^^. Aber ich glaub auch nicht, dass da was schif gehen kann, so blöd sind wir auch (noch) nicht.

    btw: Der Titel hat mich sofort an das Buch "Die Physiker" erinnert, war das Absicht?
    It’s rotating, the sand, rotating.
    If destiny is made of gears, and we are the sand in between that is torn apart, there’s nothing left to do but being powerless.
    I just want power. If I cannot protect by just extending my hand, I want a blade so I can reach in front of her.
    The power to crush destiny looks like a blade that is swung down.

    Thus the blade is swung down.
  • Hahaha, zu herrlich, mein Bruder ist zufällig Physiker (mittlerweile Professor in Aachen), und er hat da an der Neutrinoforschung mitgeforscht in Cern (auch am Baikalsee und am Südpol), primär geht es bei den Forschungen in Cern und am Südpol ja primär um die Erforschung bzw. Nachweisung von Neutrinos, wenn da jetzt irgendwelche Hampelmänner was von Weltuntergang und schwarzen Löchern, die durch die Experimente da entstehen könnten, erzählen, kann ich echt nur lachen, vorallem scheint mir da doch sehr viel gefährliches Halbwissen zu sein, wirklich fundiert scheinen mir die Fakten wirklich nicht zu sein.
    Imo wirklich viel Panikmacherei, die Leute dort werden schon wissen, was sie tun, imo ist die Gefahr eines Fallouts eines der zigtausend Atomkraftwerke um einiges höher, als das ein schwarzes Loch entsteht, nur so btw.




    „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“





    Friedrich Wilhelm Nietzsche



  • Hm, mal wieder so ne Sache, auf der einen Seite könnten bei den Experimenten bahnbrechende Ergebnisse für die Forschung auf der anderen Seite stehen die bisher nicht wirklich abschätzbaren Gefahren. Sollte Stephen Hawking Recht behalten, dürfte die Lebensdauer der schwarzen Löcher so kurz sein, das diese im Prinzip zu kurz existieren, um wirklich Schaden anrichten zu können.

    Auch geht man (theoretisch) davon aus, das man wohl ca. 10.000.000.000 Jahren am LHC forschen werden könnte,
    bis zum ersten mal ein weltverschlingendes Ereignis eintreten würde. Des Problem an der Sache ist, das diese Aussagen genau so theoretisch sind, wie das gesamte Projekt als solches bisher und darum sollte man sich in Genf schon gutüberlegen, wie weit man gehen will.

    Ich persönlich glaube aber nicht dann Mensch jemals einen Schwarzen Loch erzeugen könnte.
    Mein Homer ist kein Kommunist. Er ist vielleicht ein Lügner, ein Schwein, ein Idiot und ein Kommunist, aber ist kein Porno-Star!

    Grandpa Simpson
  • Intressantes Thema, auf der einen Seite könnten uns die erkenntnisse die wir aus dem Teilchenbeschleuniger bekommen der Grundstein für unglaubliche dinge sein.
    Auf der anderen Seite haben einige angst das das Ding ein Schwarzes Loch ausspuckt das uns alle vernichtet.
    Diese Panikmache von einigen ist doch witzlos. An der Protonenkanone in Cern haben mehr als genug Physiker gearbeitet und die wissen wohl was sie machen. Meiner meinung nach haben einige wohl angst vor veränderrungen, weil es wahrscheinlicher ist von einem Blitz getroffen zu werden als das wir durch den Teilchenbeschleuniger sterben.
  • Außerdem scheinen diese Leute sich ein schwarzen Loch wie ein "schwarzes Loch" vorzustellen, in das alles reinplumpsen kann. Aber es geht ja eigentlich nur um eine große Masse die unglaublich stark komprimiert ist. Ich denke, dass wir erstens keine derartige Masse erzeugen, da ja nur 2 winzige Teilchen aufeinanderprallen und zweitens, dass der Grad der Kompression nicht erriecht werden kann. Wenn die Masse einer Sonne auf Stecknadelkopfgröße zusammengezogen wird, das ist supermassiv. Um in diesem Verhältnis zu bleiben, müsste der Umfang der beiden Teilchen dermaßen verkleinert werden, ich weiß gar nicht, ob das überhaupt geht.

    Tja und wenn wir nicht neugierig wären, dann wären wir nie zu dem Baum gegangen, der nach dem Blitzschlag Feuer gefangen hat. Wir haben ein großes Gehirn und das ist dazu da, um nachzudenken. Unser Untergang wird derzeit eher sein, das wir nicht in solche Technologien investieren, ich meine wir wissen alle, was die Beherrschung der Kernfusion (auf einem friedlichen Level) bedeutet.
    Natürlich könnte man auch weiter an Solaranlagen forschen, um ihren Wirkungsgrad endlich mal in die 20er zu kriegen. Aber Forschung heißt eben auch immer Geld und die Fusionskraft zu erforschen, also die Kraft, die die Sonne antreibt, das klingt natürlich spektakulärer.
    Ein Klavier, ein Klavier!
  • Es gibt sehr sehr viele Ursachen, aus denen wir(die Menschen) untergehen könnten, wobei ich mir absolut sicher bin, dass dies nicht durch diesen einen Teilchenbeschleuniger geschehen wird. sehr viel warscheinlicher ist für mich der verantwortungslose Umgang mit allen Arten von Sprengstoffen und Waffen (ich denke dabei unwillkürlich an die Wasserstoffbombe der Russen) oder verschiedene Umweltkatastrophen. denn was bei z.b. einem Tsunami an Energien entstehen, steht imo in keinem Verhältnis mit dem, was ein einzelner Teilchenbeschleuniger erzeugen kann.
    Es ist zwar so das dort massiv große Energien genutzt werden, diese aber auch nur für zwei Atome bzw. Atomkerne erzeugt werden können.
    Ich bin zwar kein Experte in der Kernphysik aber selbst wenn diese beiden Atome völlig aus der Bahn laufen würden, müssten diese alle anderen Atome unserer Welt auf eine Art treffen, verändern, was auch immer, und das in einem nicht geringem Maße, damit wir etwas davon merken würden. wer sich nun denkt: Mensch, unser Planet hat ja eigentlich ganz schön viele Atome, hat damit recht. Und diese beschleunigten Atome können einfach nicht so viel Energie bekommen, das sie alle anderen auf irgendeine Weise beeinflussen könnten.

    Ein Weltuntergang ist also eigentlich nicht von diesem Beschleuniger auslösbar.
    Deshalb würde ich sagen, es gibt so vieles worüber man sich gedanken machen kann, was uns vieleicht nicht so ganz gut tut, woran wir aber was ändern könnten, als das es ein Hauptanliegen ist einen fast fertig gestellten Teilchenbeschleuniger zu verbieten.
    Die aktuelle Mondphase:


    Meine Lieblingssätze:
    "Rottenweise von hinten..."
    "Ohne Meldung"
  • Ichigo schrieb:

    Imo wirklich viel Panikmacherei, die Leute dort werden schon wissen, was sie tun, imo ist die Gefahr eines Fallouts eines der zigtausend Atomkraftwerke um einiges höher, als das ein schwarzes Loch entsteht, nur so btw.
    Sehe ich auch so, die Forschungen am LHC werden sciherlich nicht den Weltuntergang zur Folge haben. Imo wollen da nur ein paar Provokateure ein wenig Aufmerksamkeit erregen.
    Außerdem sucht sich der Mensch imo eben gerne einen Ersatzauslöser, weil er den Richtigen nicht wahr haben will. Im dritten Reich war es bei den Juden so (denen man u.a. die Schuld für Armut der Bevölkerung gab), heute machen manche Musik für die angebliche Verrohung der Jugend schuldig und hier wollen manche Menschen ein Gefahr in der Forschung herbeireden. In Wirklichkeit liegen die Gefahren eines Weltuntergangs eher beim Menschen selbst, in einem Krieg oder der zerstörung des natürlichen Gleichgewichtes, was imo die größte Gefahr überhaupt ist. Man sollte die Schuld imo nicht immer nur beim den anderen sehen, sondern auch mal auf sich selbst schauen. Die Leute, die die Forschungen am LHC für gefährlich halten, sollten sich lieber mal ihren Abfallaustoß anschauen oder aufpassen, welche Politiker sie wählen.
  • Ichigo schrieb:

    Hahaha, zu herrlich, mein Bruder ist zufällig Physiker (mittlerweile Professor in Aachen), und er hat da an der Neutrinoforschung mitgeforscht in Cern (auch am Baikalsee und am Südpol), primär geht es bei den Forschungen in Cern und am Südpol ja primär um die Erforschung bzw. Nachweisung von Neutrinos, wenn da jetzt irgendwelche Hampelmänner was von Weltuntergang und schwarzen Löchern, die durch die Experimente da entstehen könnten, erzählen, kann ich echt nur lachen, vorallem scheint mir da doch sehr viel gefährliches Halbwissen zu sein, wirklich fundiert scheinen mir die Fakten wirklich nicht zu sein.
    Imo wirklich viel Panikmacherei, die Leute dort werden schon wissen, was sie tun, imo ist die Gefahr eines Fallouts eines der zigtausend Atomkraftwerke um einiges höher, als das ein schwarzes Loch entsteht, nur so btw.


    Vor allem ist schon ein Fallout extrem unwahrscheinlich. Naja, was gibt es generell dazu zu sagen? Vor einigen hundert Jahren wurde ein gewisser Wissenschaftler fast hingerichtet, weil er die Frechheit besaß, zu behaupten, die Erde sei rund. Neue wissenschaftliche Forschung ist immer mit Risiken behaftet und sie hat auch immer Gegner, die meistens zu den ewig Gestrigen gehören. Ich bin zwar auch nicht der Meinung, dass man alles machen sollte, was technologisch machbar ist aber das hat mit einem Teilchenbeschleuniger, der sowieso im Bereich der Grundlagenforschung zu verorten ist und nicht mal primär anwendungsorientiert ist, nun wahrlich nichts zu tun.
    Im Gegenteil, ich finde solche Forschung toll. Die Menschheit wird ihre Probleme sicherlich nicht mit Däumchen drehen lösen können. Sicherlich, zunächst geht es um eine Bewusstseinsveränderung für die drängensten Probleme. Doch direkt danach muss eben diese Veränderung zu Forschung führen, denn wenn sich jeder Alzheimer bewusst ist, oder des Hungers in weiten Teilen der Erde, dass sind sie noch lange nicht weg. Ebenso mit diesem Teilchenbeschleuniger. Er dient dazu, uns ein tieferes Verständnis vom Aufbau des Universums zu geben und damit möglicherweise auch Erkentnisse für andere Probleme zu geben, siehe nur die Theory of Everything oder auch der Kernfusion. Wieso sollte man also etwas dagegen haben? Es kann natürlich schon sein, dass die Welt irgendwann untergehen wird aber ich spiele hier mal Nostradamus und sage euch: es wird nicht wegen dem Teilchenbeschleuniger sein. ^^

    Wenn man also der Wissenschaft selbst nichts beisteuern kann, sollte man ihr nicht auch noch Knüppel zwischen die Beine werfen, vor allem nicht die Physik betreffend, dort geht es schließlich kaum um ethische Fragen....
  • Wie die Löcher, so der Block ;)

    aber mal zum Thema, da ich zum einen kein Interesse an Physik habe und zum anderen auch 0 Ahn ung davon abe rauch hier zum erstenmal davon lese, sehe ich persönlich doch witaus gravierendere Probleme auf der Welt. Solang diese Phyiker nicht Katze streichelnd und Lachend einen Globus anstarren, ist es mir ..hm egal nicht abe rich fühle mich halt nicht davon bedroht.
    Die Schranken verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondenr neben den Gleisen!!!
  • Oh mein Gott, ich würde doch mal gerne die Namen der "Wissenschaftler" kennen, die solch einen Bockmist verbreiten.
    Anscheinend haben die keinerlei Ahnung, was eigentlich an Cern so gemacht wird.
    Man betreibt dort experimentelle Teilchenphysik auf einem Niveau wie sonst nirgends auf der Welt. Man beschleunigt zum Beispiel zwei Protonen und lässt diese aufeinander prallen, um zu sehen, in was für Teilchen diese zerfallen, wobei man bemerken muss, dass die Teilchen nur einen Bruchteil eines Bruchteil einer Sekunde existieren, bevor sie zu Energie zerfallen. Und es spottet doch jeglicher Vorstellung eines Schwarzen Loches, wenn man denkt, dass aus eben zwei solcher Teilchen eins entstehen könnte.
    Denn schwarzes Loch ist nicht gleich Schwarzes Loch. Laut der Stringtheorie, die mit höheren Dimensionen als nur 4D, sprich der Raumzeit rechnet, gibt es noch weit mehr "schwarze OBjekte", die ganz anderer Form sein können. So etwas wie schwarze Ringe und Ellipsoide. Nur existieren diese Objekte nicht unbedingt in unserem "beschränkten" Raum, sonder teils nur in den höheren Ebenen, die als vergleichsweise eine verdammt kleine räumliche Ausdehnung haben sollen. Wie es genau funktioniern soll, kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Fakt ist aber, die schwarze Löcher, vor denen diese "Wissenschaftler" warnen, sind um einiges größer dimensioniert, es handelt sich um "tote" Sterne mit einer Sonnenmasse von größer/gleich dem dreifachen unserer Sonne. Und da unserer Sonnensystem bei weiten nicht so viel Masse vorweisen kann, als dass unserer Erde etwas passieren kann, weise ich solch einen Schwachsinn von der Hand.

    Tja, ich habe mal von einer Theorie gehört, ich glaube Stephen Hawkings hat sie gebracht, nach dem solche kleine schwarzen "Objekte" zerstrahlen. Und da hat ein anderen Professor angeblich die Theorie gebracht, dass man eben diese abstrahlende Strahlung als Energiequelle nutzen könnte.
    Tja, bei so etwas bin ich wieder skeptisch, denn schließlich verbraucht der Cernteilchenbeschleuniger verdammt viel Energie, um überhaupt ein Ultrahöchstvakuum erzustellen und um die Teilchen zu erzeugen und schließlich auf fast Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen.

    Da wäre ich viel froher, wenn erstmal die Kernfusion wirtschaftlich werden würde und danach könnten wir uns vielleicht irgendwie um die Antimaterie kümmern, auch wenn diese da schon, vorausgesetzt man hat die passende Menge, verdammt gefährlich werden könnte.

    PS: Ich lese gerade ein Buch, das ist die "Alte Erde" untergegangen, da durch ein Experiment oder Sabotage, so richtig ist das noch nicht klar, es wurde noch nicht komplett geklärt, ist eher eine Hintergrundinformation, aufgrund eines schwarzen Locher im Erdinneren langsam einen Todeskampf starb, da der Erdkern nicht mehr wirklich normal funktioniert hat...^^
    Aber wie das Loch ins Erdinnere kam und um was für eins es sich handelt, wurde noch nicht gesagt, deshalb kann ich getrotzt den oben erwähnten Quark als Panikmache abtuen.
    SHUT UP, MIMSY!!!
  • Juhhu noch 9 Tage bis die Erde Untergeht XD

    Nun ich finde das die Reaktion einiger Wissenschaftler , bezüglich diesem Thema doch etwas übertrieben ist.
    Na klar Cern , will den Urknal nachahmen, aber wir sprechen hier von winzigen Partikel die gegeneinander Prallen ( nicht zu vergleichen mit dem Wirklichen Universum wo die Grössen Verhältnisse um einiges "Gigantischer" sind !!), die Anziehungskraft der Löcher wäre viel zu schwach !

    Falls es aber doch noch zu Schwarzen Löcher kommen sollte mach ich mir mal keine sorgen ( die eine enorme Anziehungskraft besitzen), können wir ja jetzt zumindest alle unseren Abfall Natur freundlich entsorgen XD
  • Das ist ja eben der größte Schwachsinn. Die sogenannten "Wissenschaftler" sollten eigentlich wissen, dass es bei der Gravitation hauptsächlich auf die Masse ankommt. Und im Cern wird mit solchen Massen experimentiert, wogegen das normale Körpergewicht die Ausmaße einer Sonne zu einen Kieselstein einnimmt...

    Wenn die Erde untergeht, dann wenigstens im Sinne der "Wissenschaft". Hinterlassen wir am besten noch schnell eine Nachricht beim Anrufbeantworter des Universums, sonst wäre ja das Experiment für die Katz gewesen.^^
    Neben der Lösung des Müllproblems hätten wir auch keine Sorgen mehr mit Energieknappheit und Überbevölkerung. ;)
    SHUT UP, MIMSY!!!
  • Naja ich finde das ganze Thema wird viel zu dramatisiert. Ich könnte ja genau so gut gegen die Regierungen dieser Welt klagen das diese zu wenig gegen den Klimawandel unternehmen und dadurch die Welt untergehen wird.
    Ich hab nicht denn großen durchblick in Physik aber wie schon angesprochen kann man diese Energien nicht erreichen damit die Welt auch nur bedroht wird. Hoffe das die wenigstens ein paar gute Erkenntnise daraus gewinnen können.
  • Also ich finde auch, dass da viel zu viel dramatisiert und übertrieben wird. Man muss zudem einige Punkte dabei schon beachten, bevor man solche Theorien wie diese angeblichen Wissenschaftler aufstellt und leichtgläubige Bürger in Angst versetzt (ich bin zwar nur Laie auf diesem Gebiet, und ich hoffe, dass ich da jetzt keinen Mist verzapfe):

    1. Die Forscher in Cern verschießen diese Teilchen mit FAST-Lichtgeschwindigkeit. Um etwas zu erschaffen, dass einem Schwarzen Loch nahekommt, müssten doch eben Geschwindigkeiten entstehen, die im Universum vorherrschen, und dort findet keine FAST-Lichtgeschwindigkeit statt, sondern eben die volle. Demnach kann Cern nicht die Geschwindigkeit aufbringen, um eines zu erzeugen.

    2. Braucht man schon mehr als nur 2 Teilchen auf einmal, um ein Schwarzes Loch oder ähnliches zu erzeugen. Wenn man bedenkt, was während eines Tests mit einer Wasserstoffbombe (habe da mal eine Doku gesehen) freigesetzt wird, wären wir schon während solcher Tests dem Untergang geweiht sein müssen, da bei solchen Tests alle möglichen Teilchen freigesetzt werden.

    3. Die Erde erzeugt schon allein von sich aus sehr viel Energie. Laut einem Forscher (wenn ich mich jetzt nicht irre) kann allein schon die Erde so viel Energie freisetzen, dass sie von sich aus Mini-Löcher entstehen lassen kann. Wenn die schon nicht unsere Welt vernichtet haben, dann erst recht nicht ein Teilchenbeschleuniger.

    4. Nur weil das jetzt der größte Teilchenbeschleuniger ist (wenn ich mich jetzt nicht irre, 4 x größer als der vorher größte), heißt das nicht, dass er genug Kraft und Energie aufbringen kann, um die Welt zu vernichten.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Der start ist jetzt auf 9. august verlegt worden, da haben wir noch 10 Tage mehr Zeit bis das Ende kommt^^. hab auch die aktuele PM gelesen, deren Leitartikel sich mit dem Experiment behandelt. Wenn man sich da einließt ist das schon alles sehr interessant und man glaubt auch, dass da nichts passieren kann aber die Möglichkeit besteht, denn alles stüzt sich auf die von Halwking, kennt man viellecht, aufgeslte These, dass schwarze löcher bei abnehmender größe heißer werden und so einfacher verpuffen. Wenn das nicht stimmt haben wir es innerhalb von 4 Jahren verkackt.
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  • 1. Weiß man nicht, ob überhaupt Schwarze Löcher entstehen. Alle nehmen immer an, es entstehen DEFINITIV Schwarze Löcher, aber weiß man es? Nein! Es kann auch sein, dass überhaupt nichts geschieht, also kein Schwarzes Loch, sondern nur das, wofür Cern eigentlich forscht.

    2. Hawkings hat nicht einfach eine Theorie/These aufgestellt und alle sagen dann: "Oh, verstehe, das klingt einleuchtend. Da brauchen wir unseren Kopf nicht mehr anzustrengen deswegen." Mit aller Sicherheit haben es auch andere Forscher seine These selbst ergründen wollen und sind dann auf den selben Schluss gekommen wie Hawkings. Nur weil Hawkings ein intelligentes Köpfchen ist, heißt das ja nicht, dass er immer recht hat. Und wenn bisher niemand seine These mit Sicherheit widerlegt hat, obwohl sie schon so lange steht, muss das heißen, dass er womöglich recht hat, oder?
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • So, seit heute ist der Teilchenbeschleuniger (auch "Urknallmaschine" genannt, da hier der Urknall simuliert werden soll) bei Genf in Betrieb. Aber keine Angst, heute werden noch keine schwarzen Löcher kreiert, die und alle töten werden^^
    Da im CERN das weltgrößte Forschungszentrum für Teilchenphysik ist und das Medieninteresse dementsprechend groß ist, gehe ich davon aus, das die Sicherheitsmaßnahmen auch dementsprechend sind. Für alle, die jetzt mit der Inbetriebnahme den Weltuntergang heraufbeschwören wollen, sei gesagt, das zwar die Befürchtung besteht, das nichtflüchtige schwarze Löcher entstehen können, aber die Chance sei kaum existent, da keine Materie in der Nähe sei, um das Loch zu füttern.

    heise.de/tp/r4/artikel/27/27624/1.html

    Hier der relevante Ausschnitt:
    Insbesondere stößt Kritikern das Projekt auf, mit dem Teilchenbeschleuniger Schwarze Löcher erzeugen zu wollen. Mit dem riesigen, 46m langen und 25 m breiten und hohen ATLAS-Detektor ist nicht nur der Nachweis des Higgs-Boson geplant (Wurde das Higgs-Boson entdeckt?), sondern eben auch die Herstellung von mikroskopisch kleinen, blitzschnell zerfallenden schwarzen Löchern, die sich aus den Spuren der nach den Kollisionen von Protonen bildenden und zerfallenden Teilchen im Detektor erkennen ließen (The case for mini black holes).
    Ein Schwarzes Loch könnte etwa entstehen, wenn Gluonen oder Quarks einander so nahe kommen, dass sich durch die Gravitationskraft eine Bindung herstellt. Zwischen den Teilchen könnte dann ein schwarzes Loch entstehen, das aber aufgrund von Quanteneffekten so schnell wieder zerfällt, dass kaum Materie von außen aufgenommen werden kann, weswegen dies nicht gefährlich ist – sagen jedenfalls die meisten Physiker. Sie verweisen dabei auf die Hawking-Strahlung, nach der sie an Masse verlieren müssten, oder auf ähnlich hochenergetische Teilchenkollisionen, die ständig nicht nur im Weltraum, sondern auch in der Atmosphäre vorkommen (Schwarze Löcher im Miniformat). Ein 2003 veröffentlichter Bericht der LHC Safety Study Group stellte fest, dass es keine erkennbaren Risiken gebe. Ob es überhaupt möglich ist, Schwarze Löcher künstlich zu erzeugen, muss sich freilich erst noch herausstellen.

    Wir werden also noch ein bisschen weiterleben dürfen^^
  • - 25 Jahre vorbereitung
    - rund drei Milliarden Euro
    - Strombedarf ist mit 120 Megawatt so groß wie derjenige der 160 000-Einwohner-Stadt Genf
    - 27 Kilometer langen Ringtunnel
    - die größte Forschungsmaschine der Welt
    - mehreren tausend Physiker arbeiten mit der Maschiene

    Und das alles nur um das Rätsel, wie Materie zu ihrer Masse kommt, und somit die Entwicklung des Universums zu klären.
    3 Mrd €, da hätten viele in dritten Welt von essen könn.
  • Interessant und eigentlich lustig finde ich, dass Stephen Hawkings 100$ darauf gewettet hat, dass sie die Higgs nicht finden werden und somit eigentlich alles für die Katze ist.
    Weiters zitiere ich ihn

    Their existence would be a key confirmation of string theory, and they could make up the mysterious dark matter that holds galaxies together," he said on the BBC. "Whatever the LHC finds, or fails to find, the results will tell us a lot about the structure of the universe


    Also wenn es sie wirklich geben würde, würde man relativ viel Erklären können, da die String Theorie als das Heilige Grall der Wissenschaft der Wissenschaft, da sie erstens ziemlich mordern und neu ist und eigentlich ziemlich viel erklären würde, wie das Universum funktioniert.

    Einfach mal hier reinschaun. Erklärt zu mindest warum man nach dunkle Materie sucht. Und es geht einfach auch um die Existenz, wie wir sie kennen und dank dem ganzen sie auch erst überhaupt gibt.
    Bericht von Alpha Centauri

    Viele würden wohl meinen, "Ach, mit dem Geld und dem Stromverbrauch könnte man bessere Sachen anstellen". Ist wohl auch so, aber wir, damit meine ich Menschen überhaupt, sind immer auf der Suche nach unseren Anfängen und wie alles entstand und dieses Experiment kann, oder wird wohl sogar, uns da weiterbringen.

    Interessant wäre eben auch die Frage, ob man mit Dunkler Materie und Energie, falls man das dann irgendwann irgendwie zusammenstellen kann was anfangen kann. Vorallem letztere wäre interessant, da das Univerum zum größten Teil daraus bestehen würde.
    Ad Astra Per Aspera