Mase schrieb:
Niederlagen und Rückschläge auf dem Weg zum persönlichen Traum/Ziel muss man eben hinnehmen. Und an diesen sollte man wachsen.
Ich erinnere mich hier an die Niederlage Zoros gegenüber Falkenauge, wo sofort ein Reflektionsprozess eingesetzt hat, dass er noch weit von seinem Ziel entfernt ist.
Und genau solche Charaktermomente fehlen bei Chopper, der von allen Strohhüten hier am meisten Potential gehabt hätte, einen Prozess anzustoßen, der uns verdeutlicht, dass Chopper wahrnimmt, dass er noch viel zu lernen und viel zu tun hat. Ich glaube, dass niemand hier erwartet, dass der Timeskip gereicht hat, um Chopper schon seinem Ziel anzunähern, aber von allen Strohhüten war er es, der in seiner eigenen Profession am meisten "Konkurrenz" und am meisten Rückschläge zu verzeichnen hatte.
Ich hoffe - nein ich erwarte! -, dass Oda diesen Umstand auf Wa No Kuni ins Zentrum rücken wird und dass dies alles vielleicht alles Vorgeplänkel war, um eine größere Charakterentwicklung, die Chopper auf mehreren Ebenen nötig hätte, anzubahnen oder sogar schon abzuschließen. Da dies aber Zukunftsmusik ist und wir bisher auch eigentlich keinerlei Hinweise dafür bekommen haben, dass Chopper eine größere Rolle zugewiesen wird im kommenden Arc und uns vergangene Arcs in Punkto Charakterentwicklung (man denke nur an das Desaster um Usopp auf Dressrosa) eher enttäuscht oder zumindest nüchtern gestimmt haben, bleibe ich in meinen Augen berechtigterweise skeptisch.
Das ist allerdings auch etwas, was man im Groben und Ganzen wohl auf die ganze Strohhutbande seit dem Timeskip münzen kann und nicht einmal ein spezifisches Chopperproblem ist. Allerdings zeichnen sich die negativen Auswirkungen von Odas momentanen Darstellungskurs leider am deutlichsten an diesem Strohhut ab, der früher mal zu meinen liebsten gehört hat.
- V.