Ich wollte auch mal etwas über einen Comic schreiben und so ist mir sofort der oben genannte in den Sinn gekommen. Darin geht es um eine autobiografische Erzählung der Erinnerungen eines Überlebenden. Art Spiegelmann, der Autor des Comics ist der Sohn eben dieses Überlebenden und er gibt die Geschichte seines Vaters wieder. Erzählt wird eine Geschichte, wie sie eigentlich nur der Krieg in seiner gesamten Grausamkeit schreiben kann. Der Vater kämpft in Polen gegen die Deutschen, wird verhaftet und gerät in Kriegsgefangenschaft. Danach "durchläuft" er mehrere Konzentrationlager. Auschwitz, Birkenau und Dachau. Auch seiner großen Liebe, die er vor dem Krieg kennengelernt hat, ergeht es ähnlich. Sie werden früh getrennt und auf verschiedene Lager verteilt.
Der Comic beinhaltet eine Geschichte in der Geschichte. Man sieht die Gegenwartsebene, in der der Vater mit dem Sohn spricht und dazwischen immer wieder Vergangenheitselemente. Das interessante an der Geschichte ist, dass statt Menschen verschiedene Tiere zur Darstellung verwendet werden. Alle Juden sind immer Mäuse, Deutsche sind Katzen, US-Amerikaner sind Hunde, Polen sind Schweine usw. Dadurch gelingt es Spiegelmann, eine gewisse Distanz zu wahren. Ich finde jedoch, dass der Eindruck damit teilweise noch intensiviert wird. Man mag sich teilweise auch an Orwells "Farm der Tiere" erinnert fühlen. Natürlich gab es Tiermetaphern auch schon früher, in diesen beiden Werken werden sie jedoch sehr konsequent angewandt. Der Comic ist in schwarz-weiss gehalten, ebenso wie sich Stephen Spielberg bei Schindlers Liste ebenfalls dafür entschieden hat. Manchmal ist Farbe einfach nicht passend. Das verleiht dem Ganzen noch ein Stück Ernsthaftigkeit, was auch angebracht ist. Zuviel von eigentlichem Inhalt möchte ich auch nicht verraten, außer, dass es wirkich ein fantastischer Comic ist. Als Mangaäquivalent fallen mir nur "Barfuss durch Hiroschima" oder "Adolf" ein, zumindest die Thematik betreffend. Bei Anime wäre da "Die letzten Glühwürmchen" zu nennen. Es sei noch zu erwähnen, dass eben dieser Comic 1992 den Pulitzer Preis gewonnen hat. Verfasst wurde er zwischen 1986-91.
Von mir gibt es dafür eine klare Empfehlung, denn obwohl es "nur" ein Comic ist, dem weder die Vorstellungskraft eines Buches gegeben ist, noch die Medien des Tones und der bewegten Bilder, schafft er es eine unglaublich tiefe und stimmige Atmosphäre zu erschaffen. Man fühlt sich förmlich in die erzählte Welt hineinkatapultiert. Ich habe mich bei dieser Lektüre ähnlich gefühlt wie bei einem "Zeit zu leben, Zeit zu sterben" oder "Arc de Triumphe" von Remarque. Deswegen: lesen. ^^ Sind auch "nur" zwei Bände.
Der Comic beinhaltet eine Geschichte in der Geschichte. Man sieht die Gegenwartsebene, in der der Vater mit dem Sohn spricht und dazwischen immer wieder Vergangenheitselemente. Das interessante an der Geschichte ist, dass statt Menschen verschiedene Tiere zur Darstellung verwendet werden. Alle Juden sind immer Mäuse, Deutsche sind Katzen, US-Amerikaner sind Hunde, Polen sind Schweine usw. Dadurch gelingt es Spiegelmann, eine gewisse Distanz zu wahren. Ich finde jedoch, dass der Eindruck damit teilweise noch intensiviert wird. Man mag sich teilweise auch an Orwells "Farm der Tiere" erinnert fühlen. Natürlich gab es Tiermetaphern auch schon früher, in diesen beiden Werken werden sie jedoch sehr konsequent angewandt. Der Comic ist in schwarz-weiss gehalten, ebenso wie sich Stephen Spielberg bei Schindlers Liste ebenfalls dafür entschieden hat. Manchmal ist Farbe einfach nicht passend. Das verleiht dem Ganzen noch ein Stück Ernsthaftigkeit, was auch angebracht ist. Zuviel von eigentlichem Inhalt möchte ich auch nicht verraten, außer, dass es wirkich ein fantastischer Comic ist. Als Mangaäquivalent fallen mir nur "Barfuss durch Hiroschima" oder "Adolf" ein, zumindest die Thematik betreffend. Bei Anime wäre da "Die letzten Glühwürmchen" zu nennen. Es sei noch zu erwähnen, dass eben dieser Comic 1992 den Pulitzer Preis gewonnen hat. Verfasst wurde er zwischen 1986-91.
Von mir gibt es dafür eine klare Empfehlung, denn obwohl es "nur" ein Comic ist, dem weder die Vorstellungskraft eines Buches gegeben ist, noch die Medien des Tones und der bewegten Bilder, schafft er es eine unglaublich tiefe und stimmige Atmosphäre zu erschaffen. Man fühlt sich förmlich in die erzählte Welt hineinkatapultiert. Ich habe mich bei dieser Lektüre ähnlich gefühlt wie bei einem "Zeit zu leben, Zeit zu sterben" oder "Arc de Triumphe" von Remarque. Deswegen: lesen. ^^ Sind auch "nur" zwei Bände.