Wenn in "V wie Vendetta" orange Sträflingskleidung getragen wird, denke ich zuerst an Guantanamo Bay und nicht an die Uniform der deutschen Müllmänner und das ist vermutlich auch so gewollt und provoziert. Bei Trägern von Militärmänteln mit quer einem Lederriemen drüber, mit Fliegerbrille und einem seltsamen Zeichen auf dem Hemdkragen denke ich zuerst an das NS Regime und nicht an China, Russland, Birma oder an Kambodscha, und auch das ist sicher so beabsichtigt gewesen. Es gibt nunmal die erste Assoziation, weil sie die stärkste ist. Und sie ist die Stärkste, weil sie am meisten immer wieder hervorgerufen wird.
Wie oft denken wir denn sonst so am Tag an die grausamen Gefängnisse in China, Kambodscha, Birma und Russland. Und wie oft in der Woche? Es interessiert doch die wenigsten, sonst gäbe es doch zumindest ab und zu Nachrichten darüber. Die Nazis haben es allerdings geschafft, die Methoden kennt jeder, sich in unserem Gedächtnis festzukrallen. Aber auch hier gibt es verstärkende, klischeebildende Wirkungen, allein die Bösewichte aus Indiana Jones zB.
Daher denken wir zuerst an Nazis, wenn wir diese Bilder sehen und das ist niemandem vorzuwerfen. Zudem, wenn Oda solche Uniformen zeichnet, ist er sich deutlich darüber bewusst, dass er dort zuerst auf NS Uniformen anspielt und dass wir das damit assoziieren werden. Da aber diese kleine Anspielung reicht und da Oda eben nur anspielen will und nicht gleich die ganze rassistische Ideologie implizieren will, nennt er seine Wärterin nicht Oberst Schneider oder Kommandant Schmidt, sondern Domino. Das bricht die ganze Sache und natürlich könnte man hier auch SM Anspielungen drin lesen, bei der Lack und Leder Kleidung.
Ihr verlangt zuviel Stimmigkeit. NS Anspielungen gingen nicht ohne den ideologischen Hintergrund, Nazi-Gefängnis würde KZ implizieren, es würden keine lustigen Anspielungen mehr stattfinden. Nein. OP ist nach wie vor ein Kindermanga. Oda schnappt sich von hier und von dort was und kann sich am Ende doch nicht den Witz mit "Domino" verkneifen.
Und ganz zum Schluss fällt mir grad noch ein: Die meisten Kiddies verstehen diese Anspielungen sowieso nicht. Die kennen nicht G8/ "Die Kanonen von Navaroe", die kennen nicht Mary Joa/ dieses frz. Schloss, die kennen nicht Alcatraz und die kennen die Azteken nicht. Sie kennen vielleicht grob die Nazis aber kaum schon den vollen Umfang der Hölle der KZs. Also muss man all diese "Anspielungen" vielleicht eher als "Inspirationen" Odas sehen. Die goldene Stadt war schließlich im Endeffekt auch mehr architektonisch inspiriert von den Azteken als dass auf diese groß Anspielungen gemacht wurden, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Das dürfte für die meisten "Anspielungen"/ "Bezüge zur Realität" gelten.
Wie oft denken wir denn sonst so am Tag an die grausamen Gefängnisse in China, Kambodscha, Birma und Russland. Und wie oft in der Woche? Es interessiert doch die wenigsten, sonst gäbe es doch zumindest ab und zu Nachrichten darüber. Die Nazis haben es allerdings geschafft, die Methoden kennt jeder, sich in unserem Gedächtnis festzukrallen. Aber auch hier gibt es verstärkende, klischeebildende Wirkungen, allein die Bösewichte aus Indiana Jones zB.
Daher denken wir zuerst an Nazis, wenn wir diese Bilder sehen und das ist niemandem vorzuwerfen. Zudem, wenn Oda solche Uniformen zeichnet, ist er sich deutlich darüber bewusst, dass er dort zuerst auf NS Uniformen anspielt und dass wir das damit assoziieren werden. Da aber diese kleine Anspielung reicht und da Oda eben nur anspielen will und nicht gleich die ganze rassistische Ideologie implizieren will, nennt er seine Wärterin nicht Oberst Schneider oder Kommandant Schmidt, sondern Domino. Das bricht die ganze Sache und natürlich könnte man hier auch SM Anspielungen drin lesen, bei der Lack und Leder Kleidung.
Ihr verlangt zuviel Stimmigkeit. NS Anspielungen gingen nicht ohne den ideologischen Hintergrund, Nazi-Gefängnis würde KZ implizieren, es würden keine lustigen Anspielungen mehr stattfinden. Nein. OP ist nach wie vor ein Kindermanga. Oda schnappt sich von hier und von dort was und kann sich am Ende doch nicht den Witz mit "Domino" verkneifen.
Und ganz zum Schluss fällt mir grad noch ein: Die meisten Kiddies verstehen diese Anspielungen sowieso nicht. Die kennen nicht G8/ "Die Kanonen von Navaroe", die kennen nicht Mary Joa/ dieses frz. Schloss, die kennen nicht Alcatraz und die kennen die Azteken nicht. Sie kennen vielleicht grob die Nazis aber kaum schon den vollen Umfang der Hölle der KZs. Also muss man all diese "Anspielungen" vielleicht eher als "Inspirationen" Odas sehen. Die goldene Stadt war schließlich im Endeffekt auch mehr architektonisch inspiriert von den Azteken als dass auf diese groß Anspielungen gemacht wurden, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Das dürfte für die meisten "Anspielungen"/ "Bezüge zur Realität" gelten.
Ein Klavier, ein Klavier!