Avatar - Der Herr der Elemente

Hallo zusammen,

ich bin vor Jahren durch Nickelodeon auf die erste Serie gestoßen (wahrscheinlich wie die meisten). Ich war sofort hin und weg von der Serie und seinem Konzept. Die Vorstellung, dass verschiedene Leute die vier Elemente bändigen können, ist super. Und mindestens genauso super ist es, dass es eben auch viele Menschen gibt, die es nicht können. Dadurch entsteht eine gute Mischung. Durch dieses Konzept ist es schon zwingend notwendig, dass es jemanden gibt, der alle vier Elemente beherrscht, um die Völker zu vereinen. Denn jedes Element wird auf seine persönliche Weise gebändigt und interpretiert (Beispiel: Erdbändigen -> Starker Charakter, schlagfertig, kräftig / Wasserbändigen -> Den Fluss beherrschen, eins mit dem Element werden, flexibel). Und so entstehen auch verschiedene Kulturen, die wir in den Büchern alle kennenlernen (Das Erdkönigreich mit der starken/defensiven Hauptstadt/Festung Ba Sing Se oder die Luftbändigertempel, in denen die Bändiger meditieren und einen Ruhepunkt in der Welt darstellen. Oder die starke/offensive/erobernde Feuernation).

Ein weiterer Aspekt, der von großer Bedeutung ist, ist folgendes: Von Anfang an war ein Ziel gesetzt: Der Avatar war für 100 Jahre verschwunden. In dieser Zeit ist die Balance der Welt zerstört worden, weil die Feuernation die Überhand gewonnen hat. Also muss der nun wieder aufgetauchte Avatar im Schnelldurchlauf lernen, alle Elemente zu bändigen. Und er muss die spirituelle Welt verstehen. Und dann muss er auch noch gegen den Feuerlord antreten - möglichst vor Zosins Komet. Wir haben also alles für eine gute Story: Ein ungelernter Avatar, letzter Luftbändiger, der kurz vor Eintreffen von Zosins Komet wieder auftaucht um dann mit einer Deadline vor Augen, alles erlernen muss, was sonst mehrere Jahre Training erfordert.

Und das alles in einer schön ausgemalten Welt: Sie hat mich immer an ein nicht-technisiertes Asien erinnert.

Nachdem "The Last Airbender" zuende ging, war ich schon etwas traurig. Ich hätte gerne mehr von dieser Welt gesehen. Umso glücklicher war ich, als "The Legend of Korra" ausgestrahlt wurde. Vielleicht sieht man einige alte Charaktere wieder usw.

Leider wurde ich aber enttäuscht. Der neue Stil gefiel mir überhaupt nicht. Die Industrialisierung und diese "moderne" Stadt Republica hat einfach das Gefühl von der ersten Serie zerstört. Nach einiger Zeit konnte ich mich halbwegs mit Korra anfreunden und auch den Wandel, den die Welt vollzogen hat, akzeptieren. Die erste Staffel ging zuende, sie war ok. Nicht überragend, aber in Ordnung.

Vor ein paar Tagen habe ich dann Staffel 2 geguckt und muss sagen: Ich bin noch mehr enttäuscht. Und das aufgrund mehrerer Dinge:

- Die Industrialisierung schreitet immer weiter voran. Die alte Welt von "The Last Airbender" geht immer mehr verloren.
- Die Geisterwelt wurde in eine falsche Richtung weiterentwickelt. Diese abstrakten Geister (Vaatu und Raava) und komischen Fantasiewesen, mit denen wir überhäuft wurden...
- Der erste Avatar: Wan. Das ist eine Sache, die nie hätte geklärt werden dürfen. Das Mysterium um den Avatar ist damit komplett verflogen. Der erste Avatar war ein normaler Mensch. Wow. Und dazu hat er "aus Versehen" das Chaos befreit... und musste es wieder einfangen. Und noch lustiger: Er war der einzige Mensch, der die Welt bereist hat? Und nur er kam auf die Idee, sich Bändigen mehrerer Elemente anzueignen? Und das war auch noch so ohne Probleme möglich... naja.
- Wie erlangten die Menschen das Bändigen? Die Schildkröten verteilten es wie Flyer auf der Straße... wirklich? Kommt schon... in "The Last Airbender" hörten wir noch eine Sage des Wasserstammes, nach der der Mond der erste Wasserbändiger gewesen sein soll und die Geister des Mondes dieses Wissen übertragen haben etc. Eben ein Mythos. Der ist spätestens jetzt zerstört. Und was ist bei der Feuernation mit den Drachen?
- Es gibt keinen roten Faden. Jede Staffel ist in sich geschlossen (Ab Staffel 3 kann ich das nicht beurteilen. Die habe ich noch nicht geguckt. Und ehrlich gesagt, sehe ich momentan auch keine Motiviation, das zu tun). Es gibt eben keine große alles umfassende Rahmenhandlung. Klar, das Training des Avatars. Aber sonst?

Also als Fazit: Die Charaktere selber fand ich super. Korra gefiel mir ganz gut. Und die Kinder/Enkel von Aang empfand ich als perfekt.

Aber die gesamte Richtung, die diese tolle Welt eingeschlagen hat, gefällt mir leider überhaupt nicht.

Wenn die 4. Staffel gelaufen ist, freue ich mich auf eure Kritiken/Bewertungen. Ich habe hier ja schon gelesen, dass diese sich von den vorherigen abheben soll. Vielleicht motiviert das, die 3. Staffel zu sehen, um dann nahtlos in die 4. überzugehen. :D

@Red-Haired Shanks

- Der erste Avatar: Wan. Das ist eine Sache, die nie hätte geklärt werden dürfen. Das Mysterium um den Avatar ist damit komplett verflogen. Der erste Avatar war ein normaler Mensch. Wow. Und dazu hat er "aus Versehen" das Chaos befreit... und musste es wieder einfangen. Und noch lustiger: Er war der einzige Mensch, der die Welt bereist hat? Und nur er kam auf die Idee, sich Bändigen mehrerer Elemente anzueignen? Und das war auch noch so ohne Probleme möglich... naja.
- Wie erlangten die Menschen das Bändigen? Die Schildkröten verteilten es wie Flyer auf der Straße... wirklich? Kommt schon... in "The Last Airbender" hörten wir noch eine Sage des Wasserstammes, nach der der Mond der erste Wasserbändiger gewesen sein soll und die Geister des Mondes dieses Wissen übertragen haben etc. Eben ein Mythos. Der ist spätestens jetzt zerstört. Und was ist bei der Feuernation mit den Drachen?

Ich will mal nur auf einen deiner Kritikpunkte aufgreifen, weil es mich sehr stört, dass dieser Aspekt der zweiten Staffel oft zu unrecht angekreidet wird:
Mond und Meer, Drachen, Himmelsbisons und die Dachsmaulwürfe waren die ursprünglichen Bändiger ihrer jeweiligen Elemente, das heißt aber nicht, dass sie auch dafür verantwortlich waren, den Menschen das Bändigen zu geben. Das waren die Löwenschildkröten. Die Löwenschildkröten gaben den Menschen die Fähigkeit zu bändigen und die Drachen etc. brachten den Menschen bei, wie man diese Fähigkeit nutzt. Als Wan zu der Oase kommt und sich mit den Geistern anfreundet sieht man sogar explizit wie ein Drache ihm denselben Tanz, den auch Zuko und Aang lernten, beibrachte, um Wans Feuerbändigen zu verbessern.
Die Mythen aus The Last Airbender und The Legend of Korra widersprechen sich also keineswegs, sie bauen aufeinander auf.

Ich persönlich mochte die Episoden mit Wan sehr und fand es notwendig, uns darüber aufzuklären. Sie ähnelt auch vielen anderen Ursprungsgeschichten, so erinnert mich die Art und Weise, wie Wan das Feuerbändigen für sich beanspruchte und sich gegen die Löwenschildkröte auflehnt doch sehr an Adam und Eva, die vom Baum der Erkenntnis naschten und darauf - wie Wan später auch - aus dem Paradies verbannt wurden.

Du solltest dir wirklich das dritte Buch ansehen! Es ist mit weitem Abstand das beste Buch der Legende von Korra und hat meine Meinung über die Nachfolgeserie komplett geändert. Es kommt der Legende von Aang wieder sehr nah und baut auf Aangs Vermächtnis auf. Vor der dritten Staffel war ich auch kein großer Fan von Korra, aber danach war das ziemlich schnell anders. Ich denke du solltest der Serie auf jeden Fall noch mal eine Chance geben, denn die letzte Staffel ist es wirklich wert.

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Und jetzt zur vierten Staffel.
Es ist wirklich gemein, dass es keine Premiere mit Doppelfolge gab, denn die erste Episode wirft nun wirklich mehr Fragen auf als sie beantwortet. Die Charakterkonstellation wurde vollkommen über den Haufen geworfen. Es ist zwar noch jeder da, aber ganz und gar nicht dort, wo sie/er zum Ende des dritten Buches war. Ich will mir jetzt noch keine Theorien zusammen schmieden, weil es dafür wohl noch zu früh ist, aber ich vermute, da ist so einiges im Busch.

Kuvira als Charakter gefällt mir gut, wobei ich noch nicht wirklich weiß, was ich überhaupt von ihr halten soll. Erinnert mich auf viele Art und Weisen an Azula, auch wenn wenn sie deutlich klarer und menschlicher wirkt. Sie selbst schein einen dicken Keil zwischen die Charaktere zu treiben, wenn man sich gerade die unterschiedlichen Ansichten von Bolin und Opal vor Augen führt. Für wen agiert sie überhaupt? Für die Republik, das Erdkönigreich oder den Metall-Clan? Tenzin meint ja, Kuvira würde das Erdkönigreich für den neuen König sichern, aber warum bewerfen Kuviras Unterstützer den zukünftigen Erdkönig dann mit Torten? Wenn sie ihn ablehnen, besäßen sie doch dieselbe Sichtweise wie Zaheer, was sich dann aber wieder mit Tenzins Sichtweise widersprechen würde? Ich blicke da noch nicht ganz durch. Bin mal gespannt, was da passiert ist - und vor allem welche Rolle Su darin gespielt hat, wenn sogar ihre eigenen Kinder diesbezüglich aneinandergeraten.

Wirklich schade, dass der Part mit Korra nur so mager war. Dafür wird sich wohl die kommende Episode in erster Linie auf die konzentrieren. Ihr neuer Look gefällt mir aber auf jeden Fall schon sehr. Allgemein finde ich die neuen Charakterdesigns gelungen, alle sehen authentisch und glaubhaft etwas erwachsener aus.

So die grobe Reaktion vieler Leute, als sie diese Nachricht zum Schluss mitbekamen. Nicht von mir, ich wusste nicht, dass das schon in 2 Wochen enden soll.
... und in 2 Wochen soll dann auch Legend of Korra enden und damit möglicherweise das gesamte Franchise. Schon irgendwie deprimierend.

Aber zurück zu Legend of Korra-
Nach der eher unnötigen Clipshow(Thanks Nickelodeon<.<), konnte man jetzt endlich Toph wieder in Aktion sehen und es war auch eine wirklich gute Folge gewesen:
Nicht nur hat unsere gute blinde Banditin bewiesen, dass sie es noch drauf hat, die Familie Beifong ist allgemein ein sehr cooler Haufen(Steine... hehe), und die Kanone(Dora aus dem 2.Weltkrieg lässt grüßen) hat auch einen wahnsinnigen Eindruck hinterlassen.
Gut, den Streit und die Versöhnung zwischen Lin und Toph kam mir eher aus dem Nichts und ich hätte Zhu Li doch lieber als Feindin gesehen, aber es war dennoch eine wirklich gute Folge gewesen. Der Kampf im Schluss war wirklich fantastisch gewesen.
Und der Subplot mit den Geistern und Korra war wirklich sehr interessant gewesen. Zeigt ein weiteres mal, wie ähnlich sich in Wahrheit Korra und Kuvira sind.
Ich bin zumindest für das Finale angefixt und freu mich schon drauf!

Außerdem: Kuvira ist ein fantastischer Antagonist. Mein Liebling aus dem ganzen Franchise. Viele sind mehr Fans von Azula, die war mir aber am Ende doch zu langweilig. Kuvira aber ist mir auch durch ihre Motivation, für Ordnung zu sorgen, so lieb geworden, dass ich nichts dagegen hätte, wenn sie gewinnen würde. Aus meiner Sicht macht sie das richtige(bis auf die ganzen 'Camps' für alle Non-Erdbändiger, natürlich), aber sie hat einfach Charm. Sie sieht allgemein fantastisch aus(wenn ich auch ihr Design aus Buch 3 vorziehe) und ist eine sehr überzeugende Gegenspielerin; kämpferisch als auch charakterlich.
Ich könnte wahrscheinlich noch mehr hier rum-fangirlen, aber um es knapp zu halten: Schaut euch einfach mein Twitter-Acc an, das habe ich schon seit einigen Wochen nach Kuvira umdesigned. Lang lebe die Große Vereinigerin! Wuh~

Außerdem wird es immer spannender wie es mit dem 'Korrasami'-Ship weiter geht. Klar, die letzten Episoden haben eher weniger was dazu beigetragen UND wir reden nicht nur von Nick, sondern auch vom amerikanischen Fernsehen, weswegen ein lesbisches Pärchen wohl nie wirklich zu sehen wird. Zumindest nicht in diesem Jahrzehnt, aber es ist momentan ein verdammt großes Ding in der LoK-Fangemeinde geworden. Und das finde ich, schon sehr interessant. Auch wenn Nick das wohl nie zulassen würde.

Und dabei sähen die Beiden doch so süß zusammen aus! :3

Mittlerweile komme ich mir bei der vierten Staffel wie in einem Science-Fiction Abanteuer vor.
Kaum richtige Kämpfe mehr, in welchen es noch um das Grundelement der Serie geht - dem Bändigen!
Jetzt wird seitens Kuvira ein riesiger Roboter mit Geister-Laser am Arm vorgefahren. Wo soll das noch hin führen?
Das Setting ist auch viel düsterer geworden. Hier wird ja schon zahlreich gemordet wobei dieses Thema dort sogar offen angesprochen wird.
Echt krass für eine Serie von Nickelodeon.
Ich muss zugeben, dass mir der dritte Teil noch am besten gefallen hat, da wieder auf klassische Elemente mit gut inzenierten Antagonisten, gesetzt wurde. Ich verstehe echt nicht, warum Korra nicht schnell zu Kuvira im Avatarmdus (den beherscht sie ja nun wieder) fliegt und ihr die Bändigerkräfte entzieht. Ebenso wenig verstehe ich, warum scheinbar kaum noch Übermächtige Bändiger wie zu Zeiten Aangs existieren. Toph, welche offensichtlich kaum an Fähigkeiten durch ihr hohes Alter eingebüßt hat außenvorgelassen, gibt es keine Feuerbändiger mehr die es Iroh oder JongJong gleich tun oder Erdbändiger ala Umi. Von Wasserbändigern will ich gar nicht erst anfangen. Wo ist überhaupt der Sinn hinter Republic City, wenn doch im Regelfall ohnehin immernoch alles über einzelne Nationen geklärt wird. Von der Feuernation habe ich außer Kanonenfutter in Form von Fußsoldaten und Schiffen, nichts gesehen. Gibt es da überhaupt noch einen übermächtigen Bändiger?
Andernfalls wäre diese nation wohl einfach ein zu nehmen gewesen für Kuvira. Hätte sogar ironische Elemente mit eingebracht.
Für mich steht definitiv fest, Korra ist bisher der schlechteste Avatar. Zu schwach, nicht besonders weise und überhaupt nicht vorrausschauend.

torajiro schrieb:

Die letzte Folge hat mir auch mal ueberhaupt nicht gefallen. Allein schon dieser Roboter der scheinbar innerhalb von einer Woche gebaut wurde und mal eben an Judi und Verrick vorbeiging ist schon sehr fragwuerdig und aus dem Hut gezaubert. Leider ist dann Kuvira auch so eindimensional wie ich dachte, dass sie nicht mal ihrem Ehemann in Spe das Leben rettet. Ein Grund mehr sie als Antagonisten nicht zu moegen, da Profillos. Ne andere Sache die mich auch gestoert hat, war das Toph nicht eingriff, als Kuvira mit ihren Mannen den Sumpf nach Spirit Vines abforsteten, bzw. ueberhaupt nen Wort dazu verlor. Fuer eine finale Staffel fehlt mir auch irgendwo die Epicness wie es bei Aang der Fall war. Vielleicht liegts auch irgendwie an einer fehlenden Deadline, ka. Aber wie will Korra die Balance wiederherstellen, wenn sie selbst andere Leute kidnapt und ihnen Gewalt androht nur damit sie sprechen? Ich befuerchte, dass dies auch letztlich aus dem Hut gezaubert wird und sie es irgendwie schaffen wird, dass sich alle liebhaben und wir nen krassen Sprung in die 60er machen :D. Nen gutes Ende waere der Tod von Korra und somit auch das Ende des Avatarzyklus'. Aber ich denke Korra ueberlebt, verliert jedoch Ravaa.
Mal schauen was in den letzten beiden Folgen auf uns zukommt. Bisher ist Korra wirklich nicht viel anders als Kuvira.

torajiro =)

Genau, Kuvira ist profillos. Wenn man an einem Charakter deutlich den Konflikt an der Entscheidung zwischen Geliebten und Ideale sieht, ist bei mir auch das Erste, was mir da in den Sinn kommt, profillos.
Nein, warte, doch nicht.

Ich fand die Folge genial.
Kuvira, die ohnehin für mich die beste Antagonistin des gesamten Franchise wurde, hat sich für mich noch weiter gesteigert. Einmal diese ungewohnt gefühlvolle Szene mit Bataar Jr am Anfang, wo sie sich freut, dass sie, sobald alles vorbei ist, endlich mit ihm zusammen sein kann(im Sinne von Heiraten). Schließlich ist Kuvira fast schon die Verkörperung von 'Erst die Arbeit, dann der Spaß', schließlich wollte sie nach der Eroberungen einiger Staaten nicht feiern, solange alles noch nicht geeint war.
Und dann wo sie Bataar mehr oder weniger dem Tod überlassen hat: Die Tatsache, dass man die Schwere ihrer Entscheidung ansehen konnte, fand ich super. Weiß nicht wie man das profillos bezeichnen könnte, da sie schließlich zerstrittene Emotionen dabei zeigte. Ihr Ideal der Vereinigung des Erd-Imperiums über das Wohl ihres Verlobten macht sie keinesfalls ein schlechterer Antagonist, sondern einen ehrgeizigeren. Schließlich war Korra für sie wohl die größte Bedrohung bisher.

Das mit dem Riesenroboter finde ich aber auch ein wenig... kritisch. Es war eine wirklich beeindruckende Szene wie der Roboter den Vorposten vernichtet hat, von denen man soeben noch Menschen drum wuseln sah. Hat mich ehrlich gesagt schon etwas geschockt.
Das anscheinend der Roboter nur eine Woche zum Bauen gebraucht hat, stört mich aber auch. Es gibt zwar einige Leute, die meinen, dass er innerhalb der letzten 3 Jahre erbaut wurde, aber das anscheinend sowohl Varrick als auch Zhu Li nix davon gewusst haben, spricht doch eher dagegen. Denk ich zumindest. Naja, beeindruckender Auftritt war das allemal, das möchte ich den Leuten gönnen.

@Torajiro: Höchstwahrscheinlich war Toph bereits schon unterwegs gewesen ihre Familie zu retten. Und schließlich hatte sie auch geklärt, dass sie sich allgemein nicht in diese Sache hineinziehen lassen will.

Bin mal gespannt, wie es nun nächste Woche enden wird. Denn dann wars dann für das gesamte Avatar Franchise. Nick war nicht nur so arschig und hat die Gelder für diese Staffel gekürzt, sondern hat wohl auch entschieden, dass das Franchise nicht lohnenswert wäre. Das ist auch einfach schade, weil es zu den ganz wenigen Serien gehört, die ich heutzutage noch als sehenswert empfinde.
Zudem hoffe ich beim Finale, dass es nicht zum Tode Korra führen würde. Wäre mir doch ein zu Klischeehaft, solch ein Ende einzuführen. Und nochmal @Torajiro: Technisch gesehen hatte man das Ende mit Raavas 'sterben' schon am Ende von Buch 2 gehabt. Deswegen von mir ein 'Nein Danke' dazu.
Korra hat, trotz ihrer Macken hin und wieder, ein Happy End verdient. Insbesondere, da dann Avatar wahrscheinlich mit einer zufriedenstellenden Note abschließt. Kein erzwungenen Happy End-Mist wie bei Naruto bitte, aber dennoch mit einer positiven Note zum Abschied dann auch.

Monkey Shibata schrieb:

@Black D. Eva

Ich kann dir da leider nur widersprechen, also zumindest in dem Punkt der Kuvira betrifft.
Für mich ist sie die wohl hölzernste und unausgereifteste Antagonisten des Franchises. Nicht nur weil ihr Ziel (die Vereinigung des Erdkönigreich ist ja nur Mittel zum Zweck), an die Macht zu kommen (die ihr dann ja auch klischeehaft recht schnell zu Kopf stiegt), sondern auch ihr Verhalten ist absolut vorhersehbar. Die Sache am Ende der Episode, als die Bataar Jr. so leichtfertig opfert, total vorhersehbar. Schon als sie von ihm gehört hat, dass sie ihre Pläne ändern soll und dass sie doch zusammen in den schon wiedergewonnen Gebieten leben könnten, war mir klar dass sie das bestimmt nicht will.
Und zack, Position bestimmen lassen und kaltblütig ihren Verlobten abgeschossen.
Für mich war in dieser Szene kein Zögern zu sehen, keine Unentschlossenheit ob sie nicht zu weit geht damit, nichts. Lediglich eine Person die vor all der Machtgier schon gar nicht mehr klar denken kann, was wie ich oben schon schrieb, klischeehafter nicht sein könnte

Na, dann kann ich ganz offen sagen, dass genau dasselbe für mich bei Azula gilt. Ein hölzerner, langweiliger Antagonist, bei dem ich kein Verständnis habe, wie immer wieder die Protagonisten auf ihre Manipulationstricks reinfielen. Ihr offensichtliches 'Böse-Sein' hatte mich immens gestört und fand sie lediglich erst interessant, als sie gen Ende nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte, einfach weil sie mal Gefühle gezeigt hatte. Selbst ein Ozai war für mich unterhaltsamer, einfach weil er schon wieder Überböse am Ende wurde, wobei die Stimme von Mark Hamill auch einiges dazu geleistet hat.
Aber Kuvira? Der Flashback zwischen ihr und Suyin zeigt, dass ihr ursprüngliches Motiv der Wiederherstellung der Ordnung des Erdkönigreiches galt, ein Ideal wofür sie bereit ist bis zum Schluss alles zu geben. Und auch sichtbar auch drunter widerspenstige Gefühle zeigt(sorry, aber die Szene wo Bataar Jr sie drum bittet, es sein zu lassen, beweist dass sie keinesfalls mit Freude ihn opfert, sondern sichtlich traurig darüber ist. Alleine zu Anfang der Folge wurde schon gezeigt, dass sie sich auf die gemeinsame Zukunft mit Bataar freut). Die Szene mit den Banditen zu Anfang der Staffel, die sie nicht umbrachte, sondern eine Chance gab, zeigt, dass sie ein gnadenloses Monster ist. Sondern einfach entschlossen das tut, was sie tut, weswegen der Kritikpunkt sie sei 'vorhersehbar' überhaupt keinen Sinn macht, da es zeigt, dass sie entschlossen ihre Ideale ausführt. Natürlich mit Opfern dabei. Für mich wäre Kuvira mehr eine Enttäuschung gewesen, hätte sie ihre Pläne doch noch für Bataar Jr aufgegeben. Dann wäre sie für mich einfach inkonsequent und schwächlich gewesen. Selbst die Macher von Legend of Korra haben gesagt, dass sie von ihnen bewusst mehr Korra ähnelt, was auch passt, weil sie so hart durchgreift, wie es man eigentlich von einem Avatar verlangen sollte. (Schließlich haben die Leute über die Jahre immer wieder bei Aang und Korra beschwert, dass sie nicht ihre Pflichten als Avatar konsequent erfüllten. So hätte ohne der Löwenschildkröte Aang Ozai nicht bezwingen können oder durch Korras Unentschlossenheit ist es Unalaqu gelungen beie Geisterportale zu öffnen, weil sie Jinora retten musste)
Für mich ist Kuvira auch einfach genial, weil ich ihr theoretisch sogar folgen würde(und bitte, Prinz Wu wäre keine bessere Wahl gewesen und musste nun erst einiges an Charakterentwicklung bekommen, damit er nicht so schlimm ist wie zuvor etabliert). Die wenigen Gründe um sie so klar als Böse darzustellen, hat man leider schlecht etabliert: Die Behandlung der eroberten Staaten nachdem sie erobert wurden und die Konzentrationslager für alle anderen Bändiger, außer Erdbändiger. Beides wurde Offscreen abgearbeitet und wirkt für mich nur noch, um auch Bolin einen Grund zu geben sich von ihr abzuwenden. Hätte man besser machen müssen.
Schließlich ist das, was sie tut nicht grundlegend falsch: Sie eint das zerrissene Erdkönigreich. Ja, unter anderen mit Gewalt(wobei sie selbst bei Zaofu zuerst mit Bolin als Botschafter ankam), aber das ist auch in der Realität nichts unbekanntes: Manchmal ist Gewalt wirklich notwendig um etwas zu erreichen. Frieden und Ordnung kann man nicht nur mit guten Worten erreichen.
Niemand mit Macht hat eine reine Weste.
Wie gesagt, deswegen finde ich sie fantastisch: Sie ist ein Antagonist im grauen Bereich, die zwar manipuliert und kontrolliert, aber mit einem verständlichen Motiv im Hintergrund(Schließlich hat auch Toph klar gestellt, dass jeder der Korra-Antagonisten in Wahrheit ein gutes Motiv im Sinne hatte, aber es dabei zu extrem in Angriff genommen hatte). Die wenigen Gründen, damit sie mehr in Schwarz/Weiss-Schema gedrängt werden sollte, hat man ins Offscreen verschoben, was für mich ein deutliches Versäumnis war.

Was den Roboter angeht, bin auf jeden Fall eurer (Evas und Toras) Meinung, ziemlicher Asspull. Sollte das irgendwie eine kleine Hommage an Evangelion sein? xD

Um den Post mit einer versöhnlichen und nicht so aggressiven Note zu beenden^^
Habe jede Menge Fanarts gesehen, die tatsächlich die NGE-Hommage daran angespielt haben(war nie genug in der Materie vertieft gewesen, weswegen es mir nicht auffiel), aber da hatte jemand im Netz auch eine andere Ähnlichkeit entdeckt die mich zum schmunzeln brachte(auch wenn die sicher nicht beabsichtigt war von den Machenr, die ja auch Anime-Fans sein sollen):

Ich habe den letzten teil gesehen und meine erste Reaktion nach dem Ende lautet wie folgt:
(Man muss dazu wissen das ich diesen Thread immer verfolgt habe)

Alter, Alter, Alter! "Black D. Eva" woher verdammt noch mal konntest du vor nicht einmal 14 Tagen das wissen?

Vor nicht einmal 30 Minuten hätte nicht nur ich sondern wahrscheinlich auch 98% aller Pirateboard-User, meine Hand und alles was ich habe verwettet, das dieses Ereignis niemals.
Ich Wiederhole mich, das Niemals, Nie, Nickelodeon den Arsch in der Hose hätte und es in die Tat umsetzt.

(meinetwegen für alle die mir nicht zustimmen:
ja ich weiß was am Ende gezeigt wurde kann man so nicht werten
vielleicht ist ja doch alles ganz anders
....... ,


doch ist es für mich ein eindeutiger wink mit der Bratpfanne, den Zaunpfahl und der Nachtigall )

Der diesbezüglich in den Hintergrund gerückte Kampf war ganz in Ordnung auch wenn er sich nicht mit den Ende von Aang vergleichen kann.
Zum Schluss bin ich also sehr zufrieden obwohl mir das Bändigen im laufe der Serie etwas abhanden gekommen ist und das gezeigte "Bändigerlevel" sehr selten einen WTF-Moment bei mir erzeugen konnte.

Als eine Lesbe habe ich für sowas eben ein Gespür, duh:


Aber gut, Scherz Beiseite, lasst uns ernst sein für ein Moment...

*Wirft die Hände in die Luft und läuft kreischend im Kreis* OMG, OMG, OMG, OMG, OMG, OMG, OMG!!! I'M SOOOOOO FUCKING HAPPY RIGHT NOW!!! WUUUUUUUUUUUUUUUUUH~!!!

Ernsthaft, ich kann wirklich über nix anderes denken oder schreiben. Einfach der Fakt, dass Korrasami, ein Ding wurde, raubt mir jedwede Worte. Es ist nicht das Besondere, dass es einer meiner absoluten OTP ist, es war vielmehr der Fakt, dass Nickelodeon das durchgewinkt hat! Ein amerikanischer Kindersender!! Das hätte ich niemals erwartet! Ich mein, OHGAWDKANNNICHTKLARDENKENAHHH!!!

Ich mein, Puh, das war einfach ein Ding was mich und soviele andere Leute überrumpelt hat. Im positiven Sinne. In letzter Zeit gab es einige wirklich nervige Sachen in den Medien, zu sehen, dass man in einer 'Kinder-Serie', sowas so erwachsen umgeht, finde ich dann einfach fantastisch und macht mich doch sehr glücklich.

Zugern würde ich auch über das eigentliche Finale was schreiben, sowie über der allgemeinen Korra-Serie, aber nach diesem Post brauche ich erst einmal eine kleine Pause, damit ich dann in aller Ruhe mich dann mit einem richtigen Fazit widmen kann. Glücklich bin ich aber, schon vorab gesagt!

Und achja, einfach weil es passt:

So, da jetzt das Finale von "Die Legende von Korra" vorbei ist, neheme ich doch die Gelegenheit wahr, meine Gedanken dazu aufzuschreiben.

Ich bin von anfang an eher vorbehaltlos an die ganze Sache rangegangen. Dass uns nicht die selbe Geschichte wie bei Aang erwarten würde,
war von vornherein absehbar. Ein neuer Avatar bedeutet neue Konflikte und Probleme die gelöst werden wollen. Dass es nicht primär darum gehen
konnte, dass eine Nation eine bzw. alle anderen Nationen erobert, sollte auch klar sein, denn das war ja die Situation in der Aang sich befand
als er aus dem Eisberg gerettet wurde. Aber Korra ist nicht Aang, sie ist eine eigenständige Persönlichkeit auch wenn sie mit Aang einige Dinge
gemeinsam hat, unterscheiden sie sich dennoch. Für die Macher der Serie war es wohl eine schwierige Aufgabe für die Legende von Korra eine
neue Geschichte, mit neuen Charakteren und Locations zu kreieren, vorallem da aufgrund des Erfolgs der ersten Serie und der damit
einhergehenden Erwartungshaltung. Ob sie damit Erfolg hatten, muss jeder für sich selbst entscheiden.



Buch I:
Die erste Staffel, die in sich geschlossen ist, ist als Einstieg in die Geschichte, wie ich finde, durchaus gelungen. Wir erfahren etwas was
in den vergangenen 70 Jahren passiert ist, desweiteren lernen wir Republic City kennen, dass in besagten 70 Jahren gegründet und errichtet
wurde und der Hauptschauplatz der Geschichte ist. Die modernen Elemente beispielsweise den Steampunk, fand ich anfags arg gewöhnungsbedürftig.
Selbst jetzt muss ich zugeben, dass das Setting von die Legende von Aang mir bei weitem besser gefallen hat.
Der Antagonist von Buch I, Amon/Noatak wusste zu überzeugen ebenso sein Bruder. Das Ende auf dem Boot wusste zu überzeugen und war ein passender
Abschluss für die erste Staffel. Warum Korra, nachdem Amon ihr ihre Bändigerkräfte genommen hat, aufeinmal Luft bändigen konnte bleibt mir allerdings
ein Rätsel.


Buch II:
Die zweite Staffel gefiel mir persönlich am Besten, sie brachte ein ähnliches Feeling rüber wie ich es von der original Serie her kannte.
Absolutes Highlight war zweifelsohne der Flashback mit Avatar Wan. Auch wenn das Design von Rava und Vatu etwas einfallslos wirkt, kam ich nach längerer
Überlegung zu dem Schluss, dass mir selbst auch kein sinnvolles Design einfallen wollte, dass ich jetzt lieber gesehen hätte.
Manche hier im Thread haben etwaige Logikfeher ausgemacht in Bezug auf die ersten Bändiger. Ich habe dass folgendermaßen aufgenommen: die ersten Bändiger
waren die Drachen, die Himmelsbisons, die Dachsmaulwürfe und der Mond, diese haben aber nicht als erstes den Menschen das Bändigen beigebracht,
sondern wie gesehen waren das die Löwenschildkröten. Falls ich keinen Fehler gemacht habe, ist dort kein Wiederspruch erkennbar.
Was den Bürgerkrieg der Wasserstämme angeht, schließe ich mich der hier vorherrschenden Meinung an, dass man da hätte mehr rausholen können,
allerdings gilt das für alle Staffeln und nicht nur für Buch II.
Unalaq als Antagonist war viel zu durchschaubar, vom ersten Moment seines Auftretens konnte dieser Charakter mich nicht überzeugen, er wirkte auf
mich eher ein-Dimensional, ein nach Macht strebener Egoist, der für das Erreichen seiner Ziele über Leichen geht.
In die Legende von Aang hatten wir ebenfalls einen solche Antagonisten, Ozai jedoch hatte einen gewissen Charme der diesen Charakter nicht
langweilig werden ließ, außerden wurde er über längere Zeit aufgebaut und so auch die Spannung gehalten. Bei Unalaq hingegen war das nicht der Fall.
Hatte er noch irgendwelche anderen Intentionen oder wollte er einfach nur alles zerstören? Wie gesagt ich hätte hierbei auf eine weiter ausgebaute Geschichte
erhofft.


Buch III:
In Buch III, dachte ich anfangs noch, yeah back to the roots. Es ging wieder vermehrt um das Bändigen und um die neuen Luftnomaden was mich doch sehr
gefreut hat. Allerdings fand ich die Begründung für das Auftauchen neuer Luftbändiger nur unzureichend. Aber dennoch war es rund um die Luftnomaden doch
schon Interessant. Was mich an dieser Staffel wirklich gestört hat waren die Antagonisten. Zaheer und seine Spießgesellen waren viel zu stark um glaubwürdig zu sein.
Ich meine der kann grademal ein paar Tage Luftbändigen und hat schon mehr Drauf als Aang es gehabt hat. Das gleiche für seine Kumpel, wobei ich das Lavabändigen,
dass Bolin später ja auch konnte, noch recht nachvollzeihbar fand.
Bei der Sprüh-Sprüh-Knall-Bum-Frau (aka die Verbrutzlerin), wars dann aber vorbei. Um Ecken schießen???
Am schlimmsten, fand ich jedoch das Ende der Staffel, da sind die Antagonisten schon so overpowered und mussen trotzdem auf Gift zurückgreifen?
Gut ich weiß sie wollten den Avatar-Zustand zwangvoll hervorrufen um sie dann zu töten (um den Avatar-Zyklus zu beenden), dennoch gefallen hat mir das
jedenfalls nicht und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.


Buch IV:
Das vierte und finale Buch hat mich doch sehr entäuscht, es stellte zum einen die Problemmatische Technik auf ein ganz neues Level, man denke nur an diesen
riesen Megatronverschnitt und seine riesen Kanone.
Aber die Darstellung Korras hat die Suppe dann ganz versalzen. Ich mein wie erbärmich man einen Avatar darstellen kann, hat man hier zusehen bekommen.
Der Höhepunkt war dann als sie sich ausgerechnet von Zaheer helfen ließ
Auch was denn nun aus den ganzen Charakteren nach dem Endkampf wurde, wurde nur ganz knapp angeschnitten, wirklich schade.



So das hörte sich jetzt sehr viel negativer an als ich beabsichtigt hatte. Allgemein gesehen hat mir die Legende von Korra aufjeden Fall gefallen und ich finde
es sehr schade das es schon wieder vorbei ist. Der Kritikpunkkt den ich aber nochmal ansprechen möchte, ist dass sich die Macher mehr Zeit hätten lassen sollen
um die Geschichte ausbalancierter und glaubwürdiger zu gestalten besondes im Hinblick auf die Antagonisten.

Ich hoffe doch sehr das es vieleicht irgendwann nochmal etwas aus der Welt des Avatars und der 4 Elemente zu sehen gibt.

Gut, nach einem vollem Wochenende bin ich beruhigt genug um endlich sowohl über das Finale als solches zu sprechen, über die Bücher im einzelnen und im allgemeinen. Hab dabei übers Wochenende mich stark mit dem Korra-Fandom auseinander gesetzt, und selbst die bekannte Korraspirit folgt mir auf Twiiter nun. Insgesamt ein schönes Wochenende für einen Korra-Fan.



Das Finale

Ich fand es ganz in Ordnung. Hatte paar sehr coole Momente gehabt. Der Kampf gegen den Koloss war sehr beeindruckend zuweilen gewesen. Leider war das, wenn man bedenkt, was alles eigentlich zur Verfügung stand auf beiden Seiten, dutzende von Earth Empire-Mechs, sowie die Truppen von Republika recht wenig gewesen. Insgesamt gab es wenige GROßE Szenen in diesem Buch, was ich mal unter dem mangelnden Budget lag, die Nickelodeon freigegeben hat und nachhaltig weiter gekürzt hatte. Das ist schon sehr schade, weil man eigentlich mit jeder Folge bei diesem großen Konflikt auf ein Pay Off erhofft, dass angemessen ist. Und so cool der Kampf eigentlich auch war, so wenig hat sich insgesamt das Warten gelohnt. Schon schade.

Kuviras Abgang als Antagonistin war.. anders als ich erwartet hatte. Wahrscheinlich diente das zum Unterstreichen, dass sie nur ein moralisch-grauer Antagonist war? Naja, finde es zwar süß, dass Korra ihren Feind zum Aufgeben mit Worten bewegen konnte, aber dass es dann so einfach ging fand ich schon sehr schade. Hätte mehr 'Bis zum Ende'-Abgang erwartet, aber naja... Sie war dennoch extremst awesome gewesen in Buch 4 und hat es theoretisch mit einem sprichwörtlichen Knall beendet(als sie die Geister-Kanone wiederfand).

Das Opfer von Hiroshi Sato fand ich zwar sehr vorhersehbar, nachdem sie ihn wieder aktiv einbauten, aber zumindest gab es die Szene mit ihm und Asami zuvor, dass dem voran ging und run werden ließ, weswegen ich das nicht so eng sah.
Das dann anschließend der Rest schnell abgehakt wurde, fand ich zwar ein wenig unschöm geregelt(Achja, die Monarchie wird abgesetzt, nachdem das Earth Empire widerstandlos ergeben hat), aber die Hochzeit zwischen Varrick und Zhu Li fand ich sehr unterhaltsam. Und, naja, wie man sicher gemerkt hat, das eigentliche Ende fand ich wirklich sehr bezaubernd mit Korra und Asami.

Visuell war es aber auch eine Augenweide gewesen. Da hat man wirklich Blut und Schweiß darein verarbeitet, so gut sah es mitunter aus, einfach atemberaubend mitunter. Auch wenn es Storytechnisch sehr holprig wurde, so war es zumindest eine für die Augen schöne Achterbahn gewesen.

Insgesamt zwar ein ganz cooles Finale, aber es war recht dürftig in der Ausführung einiger Aspekte gewesen.



Nun meine (Mini-)Fazits zu den Korra-Büchern:

Buch Eins:Luft

+Schöner Start in die Welt, nach 70 Jahren.
+Republic City ist was neues.
+Amon als Antagonist
+Die ganze Atmosphäre im Buch
+Einige Nebencharaktere wie Lin & Tenzin sind sehr cool.
+Interessante Thematik mit den Nonbändigern...
-... leider mehr schlecht als recht präsentiert.
-Gerushtes Ende
-Die gesamte Romanzen-Folge mittendrin, ugh...

Insgesamt eine 8/10, sehr cooles Buch, bei dem aber man auch merkt, dass es nur als einzelnes Buch geplant war.

Buch Zwei: Geister

+Coole Designs für die Geister
+Coole neue Nebencharaktere(Varrick, Deska & Esna)
+Varrick als Sonderpunkt, einfach weil er ein großartiger Charakter ist
+Ein recht bombastisches Finale
+Der Konflikt Tenzin mit seinen Geschwistern, und seine Geschwister allgemein
+Die Avatar Wan-Episoden, einsame Klasse
-Über einige Folgen ist Korra recht unsympathisch
-... und über viele Episoden viele Nebencharaktere die man so gern mochte zuvor
-Unalaq ist ein verdammt-langweiliger Antagonist
-Recht wenig von der Geisterwelt gesehen
-Der Konflikt zwischen den Nord & den Südstamm wurde nicht wirklich ausgeschöpft
-Das ganze romantische Hin und her
-Dafür das Asami zu Team Avatar gehört, war sie so gut wie garnicht vorgekommen
-Zieht sich in der Mitte(vor den Avatar Wan Episoden)
-Zu Anfang einige Animation-mäßige Schlampereien

Hier ist es schon schwieriger ein Urteil zu fällen, für meinen Geschmack. Ich würde dem Buch eine 7/10 geben, mit der Möglichkeit nach unten zu einer 6.5 nach. Das Buch hatte sehr starke Momente gehabt, aber hatte leider auch stark hier und da hingedümpelt. Das Korra als Charaktere und die Animationen des Buches zu Anfang zusätzlich schwächelten machte es nicht wirklich besser.


Book 3: Change
(Weiß nicht, wie es offiziell im Deutschen heißt)

+Der Rote Lotus und seine einzelnen Mitglieder
+Das Erdkönigreich wieder als Setting
+Zusätzlich Zaofu
+Korra/Asami-Action & Interaktionen
+Romanzen in der Art wie zuvor in den Bücher kaum vorhanden
+Coole Cameos von Zuko und Iroh
+ATLA-Feeling
+Geezus, konnte das mitunter dark werden
+GEEZUS das gesamte Finale
-Bis auf Zaheer wurden die einzelnen Mitglieder des Roten Lotus nicht stark präsentiert/charakterisiert.
-Plötzliches 'Es gibt wieder Luftbändiger'-Phänomen

... und spontan fällt mir nicht mehr ein. Buch 3 hat sich für mich als das bisher beste herausgestellt mit dem besten Finale. Eine große Freude beim Zusehen. 9/10


Book 4: Balance
(... duh)

+Kuvira(Als Charakter und als Antagonistin)
+Varrick
+Korras Werdegang
+Wiedersehen mit Toph...
+ ...mit sehr interessanter Analyse zu allen bisherigen Antagonisten und deren Philosophien
+Die ganzen Konflikte hier und dort(Bolin/Opal, Bolin/Mako, Kuvira/Su etc)
+Die Geisterkanone
+Insgesamt ein rundes(wenn auch hastiges) Ende
+KORRASAMI!1 als Abschluss
-Recht hastige Niederlage Kuviras
-Der aus dem Nichts kommende Riesenroboter
-Trotz potentieller großer Kämpfe zwischen den Parteien, kaum was geboten
-Die Clipshow-Folge(thx Nick)

Mein Favorit bleibt zwar Buch 3 mit den wohl besten Finale, aber Buch 4 bietet den besten Antagonisten, wenn auch mit einem eher mäßigen Abgang am Schluss. Cooler Abschluss, wenn auch nicht perfekt: 8/10



Gesamtfazit-

War Legend of Korra jetzt besser als ATLA? Naaaaaain. War es nicht. Dafür litt es einmal darunter, dass Nick so zögerlich die Staffeln in Auftrag gab(1 & 2 separat, erst 3 & 4 wurden gemeinsam mit einem Plan in Angriff genommen) und die Staffeln im Einzelnen mehr Folgen hätte vertragen können, wo bei Aang die Bücher jeweils mit über 20 Episoden deutlich besser glänzen konnten. Und doch gibt es Sachen die mir bei Korra mehr zusagen, die Atmosphäre, die Antagonisten und mitunter das verdammt Düstere, wenn es drauf ankam. Visuell ein Meisterwerk, mit tollen Charakteren und knackiger Action. Und einem sehr schönen Abschluss mit Korra & Asami, welches bereits dutzende, oder gar hunderte Fanarts inspiriert hat und noch viele mehr bringen wird.
Und allgemein ein titanischer Schritt für die Präsentation von LBGT im (Kinder)Fernsehen darstellt.
War eine Freude sich Legend of Korra anzusehen!
8 von 10 für Legend of Korra

Dann will ich auch mal was zur vierten Staffel sagen. Ich studiere ja 2D- und 3D-Animation und für meine Dozenten und mich ist The Legend of Korra eindeutig die beste 2D-animierte Serie, die in den USA jemals produziert wurde - auf allen Ebenen. Erst vor kurzem hatten wir einen Workshop über "Diversity and Intercultural Communication in Globalized Media" in dem sich Korra besonders hervorgetan hat. Wenn man sich allgemein 2D-animierte Serien ansieht, sind in der Regel 75% der Charaktere männlich und die wenigen weiblichen Charaktere hauptsächlich stereotypisch ausgelegt und kaum authentisch oder im Mittelpunkt der Handlung. Das verdeutlicht sich vor allem beim sogenannten "Bechdel Test", der Filme, Spiele und Serien darauf prüft, ob sich Dialoge zwischen weiblichen Charakteren nur um die anderen männlichen Charaktere drehen oder um die eigenen Probleme, Gedanken und Ambitionen der weiblichen Charaktere.

Wenn man sich Korra in diesem Kontext ansieht, stand die Serie in den ersten beiden Staffeln noch relativ schlecht dar. Korra wurde hauptsächlich dargestellt wie sie mit männlichen Antagonisten wie Amon, Tarrlok und Unalaq, und den beiden Vaterfiguren Tenzin und Tonraq umgeht und auch Mako war der Mittelpunkt von sowohl Korras als auch Asamis Storyline. Allerdings besaß die Serie von dort an immerhin schon einen weiblichen Hauptcharakter und viele starke und unabhängige weibliche Charaktere, wie eben Lin Beifong, Kya oder auch Asami.

Was Korra dann aber in der dritten und vierten Staffel machte, war bislang völlig unbekannt: Männliche Charaktere traten völlig in den Hintergrund. Plötzlich geht es um Frauen, wie Korra, Asami, Jinora, die Beifong-Schwestern und auch Kuvira, die mit ihren Problemen umgehen und untereinander Konflikte bewältigen müssen. Sowohl die Oberhäupter der Feuernation und des Erdkönigreichs sind weiblich - genauso wie die vermutlich mächtigsten Bändiger ihrer Zeit (ähnlich wie Toph und Katara in ATLA). Da muss man sich nur mal Ming-Hua ansehen, die trotz ihrer Behinderung eine der gefährlichsten Bändigerinnen war mit denen sich Team Avatar jemals auseinandersetzen musste. Oder Suyin, die sich eigenhändig eine matriarchische Gesellschaft aufgebaut hat und knallhart das Amt der Erdkönigin ablehnt, weil sie an ihren eigenen Prinzipien festhält. Oder Zhu Li, die ihren Varric in den Armen hält, während der Tränen heult (was normalerweise andersherum dargestellt wird). Oder Opal, die nicht ihrem Freund nachhängt sondern meint "Fuck you, wenn du dich gegen meine Familie stellst, brauch ich dich auch nicht." ... Man sieht schon, ich könnte ewig so weiter machen. :D

The Legend of Korra erzeugt ein Bild von Frauen das realistisch ist, man heutzutage leider aber so gut wie kaum in einer animierten Serie sieht - in japanischen Animes so gut wie nie. Dabei ist dieses Frauenbild so verdammt wichtig. Vielen heranwachsenden Mädchen fehlen eben diese Charaktere mit denen sie sich identifizieren können und mit deren Hilfe sie sich ein gesundes inneres Bild von sich schaffen können. Genauso wichtig ist das für Jungs, die dann sehen können, dass weibliche Charaktere vielschichtig sein können und nicht nur Klischees wie die modebewusste Blondine oder die rebellische Rothaarige sind.

Korra hat sich als Charakter zum Beispiel völlig gewandelt, genau wie Aang damals, bloß umgekehrt. Während Aang zu harmonisch und empathisch war und lernen musste, mit Konflikten richtig umzugehen, musste Korra selbst schwach werden, um Mitgefühl, Harmonie und Ausgeglichenheit zu lernen. Das wurde ganz gut mit dem Bändigen charakterisiert: Während man Aang anfangs nur Luftbändigen sieht (was eher auf Ausweichen und indirekten Angriffen basiert) wird er später aggressiver und benutzt im Kampf gegen Ozai vor allem sein Feuerbändigen. Korra sieht man hingegen am Anfang der Serie fast nur Feuer- und Erdbändigen, während sie im Kampf geben Kuvira fast nur luftbändigt. Das verdeutlich gut, wie sie sich von einem sturren, aggressiven Charakter zu einem verständinsvollen und empathischen Charakter entwickelt hat.

Die Hauptthemen von Avatar waren schon immer Gleichtberechtigung und Vielfalt, Akzeptanz und Toleranz sowie der Konflikt von unterschiedlichen Weltansichten. Und genau deshalb finde ich die Endszene perfekt gewählt. Sie zeigt, dass es in Korra vordergründlich um Frauen ging und ihre Beziehungen untereinander - etwas das man mit dem Bild zweier Frauen, die sich emotional so nahe stehen wie Korra und Asami, makellos abrundet. Ganz zu schweigen von dem Schritt, ein lesbisches Paar in einer Show für Heranwachsende zu zeigen! Als Typ, der selber auf Typen steht, hab ich natürlich schon die ganze Zeit darauf gehofft, dass Bryan und Mike die Serie parallel zu Aang und Katara mit Korra und Asami enden lassen - jedoch hab ich bis zur letzten Minuten daran gezweifelt, dass sie dazu wirklich die Eier haben. Doch dann, als Asami am Schluss zu Korra kam war's mir klar und glücklicher hätten sie mich persönlich mit dem Ende nicht machen können. Den Schritt, den Korra und Asami gemeinsam durch das Portal gehen, kann man als Schritt nach vorne auf so viele andere Ebenen übertragen.

Im Gegensatz zu den anderen fand ich auch die Actionszenen des Finales überragend. Allein der Kampf gegen den Koloss, der nicht einfach zu besiegen war oder der Konflikt zwischen Korra und Kuvira mit dem flüssigen Metall, das einfach erste Klasse animiert war. Natürlich kann man es den Machern übelnehmen, dass Zuko, Toph und Katara nicht mehr am Start waren, aber es war eben das Finale der Legende von Korra und alle wichtigen Charaktere dieser Serie haben einen würdigen Abschluss bekommen. Weiteres wird man in den Comics sehen. Das einzige was mich bisschen gestört hat, war dass Naga, Kya und Bumi im Finale völlig abwesend waren. Nicht mal am Ende.

Ist die Legende von Korra besser als die Legende von Aang? Ich finde solche Vergleiche immer bescheuert. Jede Serie hat ihren eigenen Fokus gelegt und hätte diesen nicht besser umsetzen können. Ganz zu schweigen, dass beide Serien für unterschiedliche Altersgruppen erstellt wurden, weil die Serie mit den Zuschauern älter geworden ist und sie sich so kaum vergleichen lassen.
Für mich steht jedenfalls fest: Avatar - BEST. ANIMATED. SHOW. EVER.

So, belebe ich den Thread wieder etwas, da ich gerade dabei bin alle TLOK Staffeln wieder durchzuschauen. Der Rerun bestätigt mich in meiner Meinung, dass es bezüglich TLOK viel zu viel gehate gibt. Dieses gehate basiert dann meistens noch darauf, dass die Zuschauer nicht akzeptieren können, dass TLOK kein ATLA Abklatsch ist. Es ist eine eigene Serie, mit einem völlig anderen und erwachseneren Fokus als ATLA. Bei ATLA lag der Kampf gegen die Feuernation im Vordergrund, bei TLOK die inneren Konflikte, die der Avatar austragen muss. Diese wurden zwar in ATLA teilweise aufgegriffen, aber auf einem ganz anderen Level als in TLOK.

Waren es in Staffel 1 und 2 noch v.a. Teenager Probleme, ging es spätestens mit Staffel 3 in eine viel ernstere Richtung. Gefoltert, physisch und psychisch verkrüppelt und dazu noch den Sinn des Lebens (brauchen wir den Avatar wirklich?) angezweifelt. Das sind Probleme, die kaum erwachsener sein könnten und für eine "Kinderserie" schon extrem ungewöhnlich (für mich im positiven Sinne) sind. Schön auch hier die Charakterentwicklung zu sehen. Vom agressiven, unbedachten Vorgehen in Staffel 1 und 2 zu vorsichtigen, diplomatischeren Ansätzen in Staffel 3 und 4.

Staffel 1 war meiner meinung nach schon sehr gut. Hatte seine Schwächen, aber über die konnte ich hinwegsehen. Staffel 2 wirkte etwas wie ein Rückschritt was die Charakterentwicklung anging. Dafür hatte es andere Stärken (Nebencharaktere, Spirit World etc.).

Richtig stark wurde es dann ab Staffel 3. Gerade Staffel 3 hatte so ziemlich alles was man sich als Erwachsener Zuschauer wünschen konnte. Zaheer ist ein Antagonist, wie man ihn nur selten sieht. Einfach klasse, wie er dargestellt wurde. Generell in allen Staffeln eine unglaubliche Animation und Soundtrack. Das ist gerade für westliche Serien einzigartig (wurde ja auch in Korea animiert). Wie schon gesagt, ist TLOK sehr erwachsen, was mir sehr gut gefallen hat. Die Szene als die Erdkönigin ermordert wird, die Folter von Korra oder der Tod der restlichen Red Lotus Gruppenmitglieder. Das war einfach erstklassig dargestellt, v.a. für eine Serie, die eigentlich auch für Kinder gedacht ist. Bei den Szenen bleibt einem schnell der Atem stehen. Sehr intensive Tode. Dazu das Ende der Staffel. Sehr emotional einen Avatar zu sehen, der physisch und psychisch am Boden ist und so schnell keine Erholung in Sicht ist. Wer Korra als schwach bezeichnet, hat einfach überhaupt nicht verstanden in welche Richtung TLOK geht.

Staffel 4 startet dementsprechend stark. Auch nach 3 Jahren ist Korra noch weit von ihrer Bestform entfernt. Der Weg zur Verbesserung, Tophs Rolle und die Expandierungs Kuviras (the Great Uniter!) sind sehr interessant. Kuvira mag nicht auf einem Level von Zaheer sein, aber weit darunter ist sie sicherlich nicht. Ein starker und entschlossener Gegner, dessen Handeln man in vielen Punkten nachvollziehen kann. Das bringt mich zu einer weiteren Stärke von TLOK. Starke weibliche Charaktere, ohne das es gezwungen wirkt. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl, man wolle eine Quotenfrau einführen, die große Stärke representiert. In TLOK (wie auch in ATLA) wirkt es natürlich und zumindest mir fällt es gar nicht auf, dass viele der wichtigen/starken Charaktere Frauen sind. Es wirkt natürlich. Demenstprechend empfand ich das Ende mit Korrasami nicht gezwungen. Es war zwar vorher nur dezent angedeutet, aber es passt.

Ich will gar nicht länger auf die einzelnen Staffeln eingehen. Über jede dieser könnte man Seiten an Text schreiben. Für mich ist TLOK in einigen Punkten ATLA überlegen. Animation, Themenvielfalt, Antagonisten und das erwachsene Niveau sind einige dieser Punkte. Dazu Punkte wie Charaktere, Story, Soundtrack und das Universum selbst, das TLOK und ATLA so gut und einzigartig macht. TLOK hat seine Schwächen, aber insgesamt hat die Serie ein Niveau, wie es nur sehr sehr selten erreicht wird. Man kann Bryke nur für ihr Talent und Arbeit danken. Nur schade, dass sie mit Nickelodeon einen schlechten Partner erwischt haben. Das wurde ja v.a. ab Staffel 3 deutlich. Man stelle sich nur mal vor, wenn die Erschaffer einen starken Partner an der Seite gehabt hätten, der z.B. auch von Anfang an 4 Staffel ordert. Man sieht es den ersten zwei Staffeln leider an, dass Bryke nicht wussten, ob danach noch eine weitere Staffel kommte oder nicht. Staffel 3 und 4 hingegen sind auf einem ganz anderen Niveau. Stark miteinander verbunden. Diese Verbundenheit bei allen 4 Staffeln wäre super gewesen. Nichtsdestotrotz bleibt TLOK eine meiner Lieblingsserien. Freue mich sehr, dass inzwischen auch Comics (wie schon bei ATLA) angekündigt wurden. Mehr vom Avatar Universum sehe ich gerne und wer weiß; vllt kommen Bryke in einigen Jahren wirklich zurück und produzieren eine weitere Avatar Serie mit einem neuen Avatar.

*Puuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuust*

Muss mal den Thread vom Dachboden holen. Mich wundert ehrlich gesagt, dass noch keiner zur aktuellen Netflix-Serie von Avatar etwas geschrieben hat, vielleicht habe ich es aber auch nur übersehen.

Ich habe mir jetzt die 8 Folgen, welche soweit ich mich erinnern kann, das komplette erste Buch darstellen, angesehen. Und ich muss sagen, dass mir die Serie sehr gut gefallen hat. Hier und da gab es ein paar Änderungen, die m. M. n. aber gut integriert wurden. Auch ansonsten fand ich die Animationen ganz gut. Vielleicht nicht perfekt, aber das muss es auch für mich nicht sein.

Lediglich bei ein paar der Schauspieler bin ich nicht so ganz überzeugt. Nehmen wir den Protagonisten, der eigentlich 2-3 Jahre älter hätte sein können. So haben wir gefühlt einen 8-jährigen, der später mal den Teenager Katara küssen wird. Dabei geht es mir nicht um Pädophilie, sondern, dass er einfach zu jung ist. Bei Katara und Azula hätte ich mir "hübschere" Damen gewünscht. Nichts gegen die beiden, aber nach der Vorlage hätte ich sie mir einfach anders vorgestellt. Maria Zhang, die Suki gespielt hat, war dagegen perfekt - wenn es nur ums Aussehen geht.

Bei den männlichen Schauspielern passt es soweit. Suko und Iroh passen perfekt und auch Osai wirkt für mich wie der Feuerlord. Ian Ousley hat seine Sache als Sokka auch gut gemacht. Zwar gehen so manche Späße nach hinten los, aber es ist eben kein Zeichentrick oder Anime, bei dem man Grimassen ganz anders darstellen kann.

Alles in allem bin ich zufrieden mit der Adaption und freue mich auf die Fortsetzung der Serie.