lol, naja... das Staffelfinale lief diese Nacht und kam ohne großen Knall aus.
Oben haben wir darüber diskutiert, wie es mit Lumen in dieser Staffel enden könnte. Die einfachste und einleuchtenste Möglichkeit, die einem selber aus persönlichen Erfahrungen auch nicht fremd ist, kam einem damals aber nicht in den Sinn oder man wollte sie einfach nicht sehen. Und zwar dass Lumen mit diesem Teil ihres Lebens abschließt und am Ende Dexter verlässt, sobald die Vergewaltiger alle auf dem Grund des Ozeans sind. Eigentlich logisch, ihr ging es darum, den Horror zu überwinden, indem sie sich ihren Übeltätern entledigt, und ihr selbst war ihr neues Ich fremd und etwas, was nie gewollt war. Man konnte nicht erwarten, dass sie jetzt Gefallen daran findet und zusammen mit Dexter in Staffel 6 auf die Jagd nach weiteren Vergewaltigern und sonstigen Schwerverbrechern geht, auch wenn die zwei ein absolut hübsches Paar waren. Daher war auch die Konsequenz da, dass man sich als Zuschauer dachte, dass mit Lumen noch etwas passieren MUSS. Dass sie einfach Dexter verlässt, ist gleichermaßen trivial wie elegant. Etwas Alltägliches, was jeder schon mal mitgemacht hat und womit jeder hätte hier rechnen müssen. Hier muss ich bei Dexter erneut über mich selber schockiert sein, dass ich in irgendwelchen Extremen gedacht habe. Aber das zeichnet die Serie auch aus. Auch besteht natürlich so die Möglichkeit, dass Lumen irgendwann nochmal in der Serie auftaucht.
Ansonsten blieb, wie bereits erwähnt, ein großer Knall aus. Trotz Ankündigung, dass das Finale den Zuschauer genauso zurücklassen soll, wie das von Staffel 4. Aber davon gab es nichts. Streng genommen wurden nur wenige Steine für die nächste Staffel gesetzt und aktuell kann man auch nicht erkennen, wie Staffel 6 nun groß anders werden soll, was ebenfalls von den Machern angekündigt wurde. Dexter hat wieder die Kinder im Haus und ansonsten läuft noch die Sache mit Quinn, die mehr als merkwürdig ist. Der Mann weiß oder hat zumindest die tiefe Ahnung, dass Dexter Liddy umgebracht hat, riskiert aber lieber, dass er selber unter Mordverdacht steht, als dass er Debra oder Laguerta berichtet, auf wen Liddy angesetzt war. Und irgendwie kam das dann alles im Finale schnell unter dem Tisch und man kann sich auch keinen Reim daraus machen, was da nun zwischen Quinn und Dexter ablaufen wird. Es ist auf jeden Fall nicht so einfach und simpel gestrickt wie bei Doakes, Quinns Verhalten macht aber beim besten Willen aktuell auch nicht gerade viel Sinn, imho.
Dann gab es die Szene, wo Debra das "Selbstjustiz-Pärchen" bei frischer Tat erwischt, aber entkommen lässt. Sicherlich gut und passend zum Charakter gelöst, aber als Zuschauer musste man sich dann doch fragen, wieviel Glück ein Dexter haben kann, dass dort gerade so eine Folie aufgehangen war. :D Die ausführende Produzentin Sara Colleton sagte letzte Woche vor dem Finale, dass erst später in der Serie geplant ist, dass Debra die Wahrheit erfahren wird. Auch logisch, denn damit wäre wohl oder übel das Ende der Serie eingeleitet worden und noch läuft die Serie sehr gut (Staffel 6 wurde vor Kurzem ohne zu zögern bestellt, eine der ersten Serien, die aus dieser Season bereits verlängert wurden). Daher konnte man sich bereits darauf einstellen, dass hier noch kein großer Knall folgt, um den dann Staffel 6 herum aufgebaut wird. Enttäuscht über diese verpasste Möglichkeit ist man aber dennoch. Und jetzt haben einen die Macher aber heiß gemacht, beim nächsten Mal sollte besser keine Folie im Weg hängen und keine Sympathie seitens Debra im Weg stehen...
Abschließend kann ich nur sagen, dass mir diese Staffel sehr viel Spaß gemacht hat, allein wegen der grandiosen Beziehung zwischen Lumen und Dexter. Julia Stiles hat hier eine sehr geile Rolle gespielt und für mich den bislang interessantesten zentralen Charakter einer Staffel verkörpert. Auch Jordan Chase als Antagonist ("you want something? - take it!") war sehr genial aufgebaut. Negativ an Staffel 5 war primär der langsame Auftakt, bis das mit Lumen ins Rollen kam, war die Hälfte der Staffel bereits wieder rum, und es wurde viel Zeit mit Sachen verschwendet, die für die spätere Staffel null Bedeutung hatten, z.B. die Santa Muerte Fälle. Und als negativ empfand ich das etwas unaufgräumte Ende mit Quinn, aber hierzu muss man erstmal schauen, was sie dafür in Staffel 6 noch geplant haben. Insgesamt aber sehr gute Staffel auf dem Niveau von Staffel 4.
Oben haben wir darüber diskutiert, wie es mit Lumen in dieser Staffel enden könnte. Die einfachste und einleuchtenste Möglichkeit, die einem selber aus persönlichen Erfahrungen auch nicht fremd ist, kam einem damals aber nicht in den Sinn oder man wollte sie einfach nicht sehen. Und zwar dass Lumen mit diesem Teil ihres Lebens abschließt und am Ende Dexter verlässt, sobald die Vergewaltiger alle auf dem Grund des Ozeans sind. Eigentlich logisch, ihr ging es darum, den Horror zu überwinden, indem sie sich ihren Übeltätern entledigt, und ihr selbst war ihr neues Ich fremd und etwas, was nie gewollt war. Man konnte nicht erwarten, dass sie jetzt Gefallen daran findet und zusammen mit Dexter in Staffel 6 auf die Jagd nach weiteren Vergewaltigern und sonstigen Schwerverbrechern geht, auch wenn die zwei ein absolut hübsches Paar waren. Daher war auch die Konsequenz da, dass man sich als Zuschauer dachte, dass mit Lumen noch etwas passieren MUSS. Dass sie einfach Dexter verlässt, ist gleichermaßen trivial wie elegant. Etwas Alltägliches, was jeder schon mal mitgemacht hat und womit jeder hätte hier rechnen müssen. Hier muss ich bei Dexter erneut über mich selber schockiert sein, dass ich in irgendwelchen Extremen gedacht habe. Aber das zeichnet die Serie auch aus. Auch besteht natürlich so die Möglichkeit, dass Lumen irgendwann nochmal in der Serie auftaucht.
Ansonsten blieb, wie bereits erwähnt, ein großer Knall aus. Trotz Ankündigung, dass das Finale den Zuschauer genauso zurücklassen soll, wie das von Staffel 4. Aber davon gab es nichts. Streng genommen wurden nur wenige Steine für die nächste Staffel gesetzt und aktuell kann man auch nicht erkennen, wie Staffel 6 nun groß anders werden soll, was ebenfalls von den Machern angekündigt wurde. Dexter hat wieder die Kinder im Haus und ansonsten läuft noch die Sache mit Quinn, die mehr als merkwürdig ist. Der Mann weiß oder hat zumindest die tiefe Ahnung, dass Dexter Liddy umgebracht hat, riskiert aber lieber, dass er selber unter Mordverdacht steht, als dass er Debra oder Laguerta berichtet, auf wen Liddy angesetzt war. Und irgendwie kam das dann alles im Finale schnell unter dem Tisch und man kann sich auch keinen Reim daraus machen, was da nun zwischen Quinn und Dexter ablaufen wird. Es ist auf jeden Fall nicht so einfach und simpel gestrickt wie bei Doakes, Quinns Verhalten macht aber beim besten Willen aktuell auch nicht gerade viel Sinn, imho.
Dann gab es die Szene, wo Debra das "Selbstjustiz-Pärchen" bei frischer Tat erwischt, aber entkommen lässt. Sicherlich gut und passend zum Charakter gelöst, aber als Zuschauer musste man sich dann doch fragen, wieviel Glück ein Dexter haben kann, dass dort gerade so eine Folie aufgehangen war. :D Die ausführende Produzentin Sara Colleton sagte letzte Woche vor dem Finale, dass erst später in der Serie geplant ist, dass Debra die Wahrheit erfahren wird. Auch logisch, denn damit wäre wohl oder übel das Ende der Serie eingeleitet worden und noch läuft die Serie sehr gut (Staffel 6 wurde vor Kurzem ohne zu zögern bestellt, eine der ersten Serien, die aus dieser Season bereits verlängert wurden). Daher konnte man sich bereits darauf einstellen, dass hier noch kein großer Knall folgt, um den dann Staffel 6 herum aufgebaut wird. Enttäuscht über diese verpasste Möglichkeit ist man aber dennoch. Und jetzt haben einen die Macher aber heiß gemacht, beim nächsten Mal sollte besser keine Folie im Weg hängen und keine Sympathie seitens Debra im Weg stehen...
Abschließend kann ich nur sagen, dass mir diese Staffel sehr viel Spaß gemacht hat, allein wegen der grandiosen Beziehung zwischen Lumen und Dexter. Julia Stiles hat hier eine sehr geile Rolle gespielt und für mich den bislang interessantesten zentralen Charakter einer Staffel verkörpert. Auch Jordan Chase als Antagonist ("you want something? - take it!") war sehr genial aufgebaut. Negativ an Staffel 5 war primär der langsame Auftakt, bis das mit Lumen ins Rollen kam, war die Hälfte der Staffel bereits wieder rum, und es wurde viel Zeit mit Sachen verschwendet, die für die spätere Staffel null Bedeutung hatten, z.B. die Santa Muerte Fälle. Und als negativ empfand ich das etwas unaufgräumte Ende mit Quinn, aber hierzu muss man erstmal schauen, was sie dafür in Staffel 6 noch geplant haben. Insgesamt aber sehr gute Staffel auf dem Niveau von Staffel 4.