Wilkommen
Hier schreibe ich meine erste Fanfic.
Natürlich hatte ich Gründe, dass ich diese am 1.1.2009 online stelle.
Alle Fans von Odas Meisterwerk werden das sicher wissen.
In den ersten beiden Kapiteln kann es sein, dass Ähnlichkeiten zu gsukocs seiner Fanfic vorhanden sind.
Dies liegt u.a. daran, dass mir gsukocs einige wertvolle Tipps gegeben hat.
An dieser Stelle nocheinmal Danke.
Meine Fanfic spielt natürlich in der Welt von One Piece.
Allerdings berichte ich nicht von Ruffy seinen Abenteuern, sondern von denen eines Jungens namens Zack Vane.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass es nicht allzu viel zu bemängeln gibt.
Wenn ihr auch in der Fanfic vorkommen wollt, könnt ihr euch hier bewerben:
Hier schreibe ich meine erste Fanfic.
Natürlich hatte ich Gründe, dass ich diese am 1.1.2009 online stelle.
Alle Fans von Odas Meisterwerk werden das sicher wissen.
In den ersten beiden Kapiteln kann es sein, dass Ähnlichkeiten zu gsukocs seiner Fanfic vorhanden sind.
Dies liegt u.a. daran, dass mir gsukocs einige wertvolle Tipps gegeben hat.
An dieser Stelle nocheinmal Danke.
Meine Fanfic spielt natürlich in der Welt von One Piece.
Allerdings berichte ich nicht von Ruffy seinen Abenteuern, sondern von denen eines Jungens namens Zack Vane.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass es nicht allzu viel zu bemängeln gibt.
Wenn ihr auch in der Fanfic vorkommen wollt, könnt ihr euch hier bewerben:
Es war stürmisch in der Nacht als Käpt’n Fist vom Marinehauptquartier auf das Meer hinausblickte. Irgendetwas war anders als sonst. Es lag Spannung in der Luft. Er sah die Wellen toben und überlegte, was passieren könnte. Während seiner Überlegungen, wurde er plötzlich von Leutnant Meshuri unterbrochen. „Käpt’n da ist ein Anruf des Hauptquartiers. Er scheint von großer Wichtigkeit. Großadmiral Senghok höchstpersönlich ist am Apparat.“ Fist fragte sich, was wohl vorgefallen sei und eilte zur Teleschnecke. „Ja, was gibt es?“„Spreche ich mit Kapitän Fist?“ fragte die Stimme am anderen Ende der Leitung. „Es gibt große Neuigkeiten: Unter den 4 Kaisern gibt es Neuzugang. Kaidou wurde offiziell als abgesetzt erklärt. Der neue Kaiser heißt Monkey D. Ruffy!“. Fist fiel der Hörer aus der Hand.
Zur selben Zeit macht sich auf einer kleinen Insel im East Blue ein Junge voller Hoffnung bereit, als Pirat über das Meer zu segeln.
„Guten Morgen Zack!“
Zack fuhr herum als er diese Worte vernahm.
„Mann hast du mich erschreckt! Was schleichst du dich so von hinten an?
„Ich habe mich doch gar nicht angeschlichen! Du drehst echt alles zu deinen Gunsten um.“ antwortete der Gemischtwarenhändler der kleinen Sonnenwendinsel.
Zack war 21jähriger Junge, war 1,81 Meter groß und hatte dunkelblonde Haare.
Er hatte eine Jeans und eine braune Weste über einem schwarzen T-Shirt an.
„Was ist eigentlich aus deinem Hirngespinst, Pirat zu werden, geworden?“
„Wieso Hirngespinst? Morgen breche ich auf meine große Reise auf!“ erwiderte Zack und verschwand ohne ein weiteres Wort um die nächste Straßenecke.
„So, was nehme ich alles mit?“ überlegte Zack und popelte dabei in der Nase.
„Also mein Schwert „Tora“ brauche ich auf jeden Fall. Und natürlich… VERDAMMT! Wo ist der Sake? Ich dachte es wäre noch welcher da. Ist jetzt auch egal. Dann lass ich eben während meiner Abschiedsfeier noch was mitgehen.“
Schnell rannte er in Richtung Hafen um sich im Pub noch von seinen Freunden verabschieden zu können.
Schon als er hineinkam herrschte schon Partystimmung, obwohl er davor noch gar nicht anwesend war.
„Hey, feiere mit uns, zukünftiger Piratenkönig!“ hörte er einige Leute gröllen, welche aber sofort von einer anderen lauten Stimme unterbrochen wurden.
„Was soll DAS nun wieder sein?!? Spinnt ihr? Alte Männer brauchen auch mal ihren Schlaf! Hört sofort auf mit dieser Lärmbelästigung!“ brüllte ein etwa 60jähriger Mann.
„Aber Herr Bürgermeister! Wir müssen doch Zack wenigstens richtig verabschieden. Haben sie doch ein wenig Verständnis!“ erwiderte ein alter Mann, der sich bisher unauffällig verhalten hat.
„Der liebe Junge hat uns doch so oft vor den Bergräubern beschützt.“
„Hmm… Nun gut da ich heute wieder einmal gnädig bin… feiert schön! Bevor es noch eine Revolution gibt“ antwortete der Bürgermeister und feierte ausgelassen mit bis spät in den Abend.
Am frühen Morgen musste der Bürgermeister wegen übermäßigem Alkoholkonsum in die Klinik eingeliefert werden.
Auch Zack verlies sehr früh das Gebäude, um die restlichen Dinge, die er für seine Reise benötigte zu packen.
Es war noch sehr dunkel, als er einige Stimmen hörte.
Da er noch recht angetrunken war, merkte er nicht, dass sich hinter ihm einige Gestalten näherten.
Er spürte einen kräftigen Hieb auf seinen Kopf, dann wurde ihm schwarz vor Augen.
Als er schließlich wieder aufwachte, war ihm schwindlig und sehr schlecht.
Außerdem hatte er ein pelziges Gefühl im Mund.
Es fühlte sich so an, als hätte er etwas Schlechtes gegessen.
Als Zack sich umblickte, stellte er fest, dass er wieder in seinem dürftigen Holzhaus in der Mitte des Dorfes war.
Wie kam er wieder hierher?
Plötzlich stellte Zack fest, dass auf seinem kleinen Esstisch ein Buch lag, dass er vorher noch nie gesehen hatte.
Er stand auf um sich das Buch anzuschauen.
Der Titel des Buches war: „Lexikon der Teufelsfrüchte“ von… .
Zack durchfuhr eine Schmerzwelle in seinem Kopf.
„Diese verdammten Typen. Wer waren die?“ fragte er sich bis ihm einfiel, dass er heute eigentlich aufbrechen wollte.
Er packte alles zusammen, wo er dachte, dass diese Dinge ihm hilfreich sein könnten. Dazu gehörten unter anderem sein Schwert und seine „Verpflegung“.
Er packte auch das Buch über Teufelsfrüchte ein.
Vielleicht, dachte er, könnte er es sich bei Gelegenheit mal durchschauen.
Als Zack aus seinem Haus schließlich hinaustrat, wurde er von einer Menge jubelnder Leute empfangen
„Endlich ist er da! Wie willst du eigentlich König der Piraten werden, wenn du erst so spät auf den Beinen bist?!?“.
Er freute sich, dass fast das ganze Dorf sich noch mal von ihm verabschieden wollte. Nur den Bürgermeister konnte er nirgendwo entdecken, vielleicht lag er immer noch auf der Krankenstation um sich seinen Rausch auszuschlafen.
Alle Einwohner begleiteten Zack bis zum Hafen an dem das Boot, mit dem er in See stechen wollte, verankert war.
Er überlegte, ob ein Ruderboot wirklich für eine Reise auf dem Meer ausreichen würde aber das war ihm egal.
Er wollte endlich aufbrechen, aber als Zack in das Boot stieg, bemerkte er wie es anfing zu wackeln.
"Oh Mann, nicht das ich noch ins Wasser falle" dachte sich Zack und versuchte das Boot unter Kontrolle zu kriegen.
Als er es schliesslich geschafft hatte das Boot nicht mehr zum wackeln zu bringen verabschiedete er sich unter lauten Abschiedsrufen von seinen Dorfbewohnern.
Er segelte los und verlies mit einem zufriedenen Grinsen seine Heimat.
Zack kam genau elf Meter weit, bis die erste starke Welle das Boot umwarf und er ins Meer fiel.
Als er wieder auftauchen wollte gelang ihm das nicht:
Sein Körper war wie gelähmt und er konnte sich nicht bewegen.
Er wollte um Hilfe rufen, was unter Wasser allerdings sehr schlecht funktionierte.
Die Leute am Ufer fragten sich derweil, warum Zack nicht mehr auftauchte.
Er konnte doch schwimmen.
Als er nach drei Minuten immer noch nicht aufgetaucht war, sprang schließlich Hennik, der Zimmermann des Dorfes, hinterher, um Zack zu retten.
Es dauerte weitere zehn Minuten bis dieser wieder auftauchte und an Land kam.
Er hatte Zack im Schlepptau.
„Kann der nicht schwimmen?
Ich hab ihn doch schon oft dabei gesehen.
Hat Zack es verlernt?“, fragte sich so mancher, aber niemand wusste es bis sie das Buch erblickten, das Hennik zusammen mit den anderen Gegenständen gebogen hatte.
„Meint ihr er hat eine von diesen Teufelsfrüchten gegessen? Man sagt, dass diese einem die Fähigkeit zu schwimmen rauben.“, fragten Manche.
„Statt zu schwätzen sollte lieber Irgendwer einen Arzt rufen! Ruft Doktor Munzumun! Er weis sicher was zu tun ist.“, brüllte der Besitzer der örtlichen Bar.
Nachdem dieser sich durchgedrängelt hatte, untersuchte er Zack, und entfernte das verschluckte Wasser aus seinem Körper durch Mund zu Mund-Beatmung.
Dieser Schock war scheinbar für Zack so groß, dass er sofort aufschreckte.
„Oh Nein, mein schlimmster Albtraum ist wahr geworden. Ein Zungenkuss. So ein Schwein!“, wimmerte er und putze sich dabei die Spucke des Arztes an dessen Ärmel ab.
„Kann mir irgendjemand ein neues Boot leihen? Ich bezahle später mit dem großen Schatz.“, fragte er die Dorfbewohner, die immer noch verwirrt waren, dass Zack nicht mehr schwimmen konnte „Vielleicht eines, dass ein wenig stabiler ist als das Alte.“.
"Macht es dir nichts aus, dass du fast ertrunken bist?", fragten einige Leute "Kannst du nicht mehr schwimmen?".
"Eigentlich kann ich es ja, aber als ich es versucht habe, konnte ich mich gar nicht mehr bewegen. Vielleicht klappt es ja dieses Mal.", antwortete Zack und sprang zur Demonstration gleich nocheinmal ins Wasser und schrie sofort um Hilfe, worauf ihm Alle auf einmal hinterher brüllten: "DU IDIOOOOOT!!!".
Hierauf durfte Hennik, der sich eigentlich gerade abtrocknen wollte, nocheinmal hinterher springen um den Nichtschwimmer rauszuangeln.
Daraufhin meinte er, dass er ihn nicht noch einmal rette und schlug ihm ein paarmal auf den Kopf um ihm seine Lage zu verdeutlichen.
Doktor Munzumun wollte sich gleich wieder ans Werk machen, als Zack gerade noch rechtzeitig aufwachte und brüllte: "NICHT NOCHEINMAL!!! DAS NÄCHSTE MAL BRINGE ICH DICH UM!!! Warum gibt es in diesem Dorf keine hübsche Ärztin die das mit der Mund zu Mund-Beatmung übernehmen könnte. Das wär schon was...".
"Da hast du recht", erfuhr er von einigen Männern eine Antwort, worauf deren Ehefrauen diese mitschleppten um mit ihnen über dieses Verhalten zu "Reden", während sich Zack erneut nach einem Boot erkundigte.
"Ich geb dir meines, wenn du dich endlich aus dem Staub machst, du Nervensäge. Aber eine Frage habe ich trotzdem: Hast du vielleicht eine Teufelsfrucht gegessen?", sagte Hennik worauf der Piratenanfänger ihm tausendfach dankte und antwortete, dass er keine Ahnung habe, ob er eine Teufelskraft hat.
"Wo hast du dein Boot denn?", fragte Zack, worauf Hennik antwortete: "Am Anderen Ende des Docks".
"Also genau 3 Meter entfernt. Oh wow, ich kann es schon sehen!", lachte Zack und betrat das Boot.
„Ich danke dir altes Haus!“, brüllte Zack ihm noch zurück, als er auf hoher See war „Ich zahle es dir später ganz sicher zurück. Auch wenn es ein Geschenk war.“.
So begann das große Abenteuer des Zack Vayne.
„Endlich auf hoher See!“, freute sich Zack als er eine halbe Stunde unterwegs war „Die Frage ist nur: Wann und wo kommt die nächste Insel? Ich brauche dringend einen Navigator! Sonst schaffe ich es nie zur Grandline.“.
So segelte er noch einige Stunden dahin, bis er spät abends am Horizont die Silhouette der ersten Insel erblickte.
Als er an Land ging, stellte er sofort die gähnende Leere auf den Straßen fest.
Am anderen Ende der Insel sah er ein sehr großes Gebäude auf dem eine Flagge, die er allerdings aus der Entfernung nicht erkennen konnte, wehte.
Alle Häuser in diesem Dorf waren aus Holz erbaut und als Straße wurde Kies aufgeschüttet.
Am Ortseingang stand der Name der Insel: Tolosa.
„Auf dieser Insel ist ja gar nichts los. Wo sind die ganzen Leute? Die erste Insel, die ich besuche habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Vielleicht lockt ein bisschen Lärm die Leute aus den Häusern…“, meinte Zack und schritt sofort zur Tat.
„Zzz…Hmm? Was ist das für ein Lärm da draußen, Rainer?“, fragte eine Stimme. „Ich weiß es nicht Käpt’n. Es hört sich so an als würde jemand Flaschen zertrümmern. Vielleicht sollten wir ein paar Leute nachsehen lassen.“, antwortete eine zweite Stimme. „Das ist eine sehr gute Idee. Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen. Lass unsere Leute ausschwärmen!“, stimmte der Erste zu.
„Mann wann kommt endlich mal jemand? Mir ist langweilig und mehr leere Flaschen hab ich nicht. Was könnte ich denn noch anstellen…“, fragte sich Zack, als er viele Stimmen aus dem nördlichen Teil der Stadt kommen hörte.
„Sind das die Einwohner? Am besten gehe ich ihnen entgegen um sie zu begrüßen.“
Die Stimmen kamen immer näher bis schließlich eine Menge bewaffneter Leute vor ihm standen.
„Seid ihr die Bewohner dieser Insel?“ erkundigte sich Zack, worauf die Menge anfing zu lachen.
„Bist du etwa neu hier? Den Einwohnern haben wir verboten ihre Häuser zu verlassen. Wir sind Mitglieder der Tröpfchen Bande. Unser Käpt’n und unser Vize sind beide Gesuchte der Marine. Und wir sind damit beauftragt worden, denjenigen, der während wir geschlafen haben, Lärm gemacht hat, zu vernichten. Direkter Befehl von oben.“, klärten sie ihn auf und griffen sofort an.
„Tut mir Leid, aber ich habe nicht vor, jetzt schon den Löffel abzugeben. Vorher will ich noch Piratenkönig werden. Will irgendwer von euch in meine Bande eintreten?“, meinte Zack und als er nur Gelächter hörte, schritt er zum Gegenangriff über.
„STOOOOOP!!! Alleine kommst du nie gegen die ganze Bande an!!!“, brüllte eine Stimme hinter Zack.
Der Kampf stoppte, weil jeder dorthin sah, wo die Stimme herkam.
Zack erblickte einen etwa gleichaltrigen Jungen, der ebenfalls mit einem Schwert bewaffnet dastand.
„Wenn endlich jemand mal den Mut hat, sich zu widersetzen, dann will ich gefälligst mithelfen. Ich will nicht mein Leben lang unter dem Regime der Piraten leben.“, meinte der Jugendliche und ging langsamen Schrittes auf Zack zu.
Die Piraten sahen ihm nach und wunderten sich immer noch, dass es tatsächlich jemand aus dem Dorf wagte, sich zu widersetzen.
„Mein Name ist übrigens Katan. Aber reden können wir später. Erst machen wir diesen Abschaum fertig. Ohne ihre Kapitäne sind die doch nix. Ich würde sagen…“ „…Angriff.“, ergänzte ihn Zack und fing an, einen Pirat nach dem Anderen niederzustrecken.
Innerhalb von drei Minuten lagen Alle tot am Boden.
„Unsere Leute sind noch nicht zurück. Meinst du, da ist etwas passiert?“, fragte Rainer seinen Käpt’n. „Ich würde sagen, wir warten noch 5 Minuten und wenn sie bis dahin nicht zurück sind, sehen wir selber nach dem Rechten.“, schlug der Kapitän vor, worauf der Vize mit einer leichten Verbeugung antwortete.
Zack und Katan saßen zusammen am Boden und unterhielten sich.
„Du heißt also Lapahn, oder?“, fragte Ersterer.
„Äh, nein ich heiße Katan. Nicht „L“ sondern „K“. Wie heißt du eigentlich?“, fragte Katan und Zack antwortete: „Mein Name ist Zack Vayne. Und wie gesagt: Ich werde Piratenkönig. Was ist eigentlich hier passiert? Wie konnten diese schwachen Piraten die ganze Stadt erobern?“.
„Die einfachen Piraten selber wären niemals dazu in der Lage gewesen. Aber ihr Käpt’n und ihr Vize haben seltsame Kräfte. Man sagt, sie hätten beide eine Teufelsfrucht gegessen. Keine besonders mächtige, aber doch stark genug um ein Dorf mit unbewaffneten Bürgern zu erobern. Apropos Bürger. Ich denke wir könnten ihnen bescheid geben, dass sie ihre Häuser verlassen können. Wir machen dann einfach den Käpt’n und seinen Vizen vor ihrer Basis kalt.“, meinte Karl und brüllte gleich los „LEUTE!!! KOMMT RAUS!!! ICH HABE HIER JEMANDEN; DER UNS HELFEN KANN!!! WIR MACHEN KÄPT’N AXEL UND SEINEN VIZEN KALT!!!“.
Sofort öffneten sich überall Haustüren und die Einwohner stürmten voller Freude auf die Straße um ihren vermeintlichen Retter zu sehen.
Zack konnte nur grinsen und machte sich zusammen mit Karl auf den Weg zur Basis der Piraten.
„Rainer, das dauert mir zu lang. Ich werde jetzt losziehen um nachzusehen, was da los ist. Komm mit!“, befahl Käpt’n Axel seinem Vizen und machte sich auf den Weg in Richtung Dorf.
Zack und Katan standen direkt vor der Piratenbasis als das Tor aufsprang und zwei Menschen hinaustraten.
Einer von ihnen war recht groß, hatte einen Hut auf und besaß sehr breite und muskulöse Schultern.
Der Andere war einen Kopf kleiner, hatte ein Stirnband auf und war übergewichtig.
Der erste von ihnen kam sofort zur Sache, als er Zack und Katan erblickte.
„Hey ihr Burschen! Was habt ihr hier zu suchen? Wollt ihr euch etwa meinen Anordnungen widersetzen?“
„Wer bist du überhaupt?“, stellte Zack eine Gegenfrage, worauf der feindliche Pirat antwortete: „Du weist gar nicht wer ich bin? Nun gut. Mein Name ist Axel Schweiß. Ich bin der Käpt’n der Flüssigkeitspiratenbande und habe ein Kopfgeld von 8 Millionen Berry. Der Kerl neben mir ist mein Vize. Sein Name ist Rainer Zufall und sein Kopfgeld beträgt 2 Millionen Berry. Und ihr seid Abschaum. Da staunt ihr, was?“.
„ACH DU BIST DAS MIESE SCHWEIN, DAS DIE BEWOHNER TERRORISIERT! ICH MACH DICH FERTIG!!!!“, brüllte Zack darauf „UND NUR DAS DU ES WEISST: ICH WERDE NEBENBEI PIRATENKING!!!“.
Hierauf konnte Axel nur lachen.
„Und wie hoch ist dein Kopfgeld?“, fragte er, worauf Zack antwortete: „0“.
Daraufhin lachte Axel wieder, woraufhin Zack ausholte und ihm mit seiner blanken Faust in das Gesicht schlug.
Doch Käpt’n Schweiß grinste nur, als die Faust von seinem Gesicht abrutschte und keinen Schaden anrichtete „Da staunst du, was? Ich habe die Teufelskraft der Schweißfrucht. Ich habe meinen Körper, als du mich schlagen wolltest mit einer dicken Schweißschicht überzogen, daher bist du abgerutscht. Das schockiert dich, was? Auch mein Vize hat eine besondere Kraft. Er hat die Zufallsfrucht gegessen. Durch diese Kraft, kann er mit seinem ganzen Körper zufällige Ereignisse auslösen. Seht doch selbst! Auf in den Kampf! Los Rainer! ATTACKEEEE!!!“.
Käpt’n Schweiß und sein Vize standen allerdings nur da.
„Eine unserer Spezialitäten ist auch der Fernkampf.“, klärte Rainer Zack und Katan auf „Zufallsbogen!!!“.
Der Vize tat so, als hätte er einen Bogen und einen Pfeil in der Hand.
Als er mit der einen Hand eine Bewegung machte, wie man sie normalerweise tut, wenn man einen Pfeil abschießt, schossen ganz viele Pistolenkugeln rasend schnell auf Zack und Katan zu.
Karl konnte noch ausweichen, aber für Zack kam der Angriff zu überraschend und ein paar Kugeln trafen ihn.
Sein Blut spritzte in alle Richtungen und er fiel zu Boden.
„Verdammt!!! Ich hätte ihn warnen müssen!“, brüllte Katan als Zack zu Boden fiel. „Ist alles OK? Naja wohl eher nicht… Soll ich die beiden Typen alleine fertig machen (obwohl ich das wahrscheinlich nicht schaffe..)? Jetzt sag doch was…“
„ICH MACH DICH FERTIG MAINER!!!!“, brüllte Zack als er gleich wieder aufsprang.
„Ähm, Entschuldige. Ich heiße Rainer und nicht Mainer.“, sagte Rainer. „Äh, Moment mal… Du kannst dich so locker bewegen obwohl du Schmerzen erleiden musstest???“
„Ich musste keine Schmerzen erleiden.“, korrigierte Zack ihn.
„Du hast keine Pistolenkugeln, sondern Blutkapseln geschossen. Kannst du etwa nicht aussuchen was du schießt?“
„Äh, was hast du gesagt? Ich kann dich so schlecht verstehen…“, sagte Rainer schwitzend. „Ach, EGAL!!! Das wird dir auch nichts helfen, gegen meine Wundervolle Kombi-Kunst mit meinem Käpt’n. Jetzt zeigen wir euch, was Sache ist!!!“
„Na endlich lässt du deinen Chef auch mal ran.“, meinte Axel und er und sein Vize machten sich bereit für ihren Angriff.
„SUPERSCHWEIß!!!“, brüllten sie beide, während Zack und Katan nur dastanden und zustanden.
„SCHWEIßMONSTER!!!“
Bei dieser Attacke produzierte Axel eine riesige Menge an Schweiß, der durch Rainers Kräfte die Gestalt eines Monsters annahm.
„HILFFÄÄÄÄ!!! EINE RIESENMAUS!!! Da haben wir aber Angst.“, lachten Zack und Katan.
„Was ist das denn für ein Viech.“
„KLAPPE, das ist eine wundervolle Kreation! Diese Schweißmaus wird euch vernichten. Schreibt schon mal euer Testament!!!“, übernahm schon wieder Rainer das Wort.
„KLAPPE RAINER!!! WENN DU DICH NOCHMAL SO ALS WORTFÜHRER AUFSPIELST TÖTE ICH DICH, KAPIERT?!?“, keifte Axel seinen Vizen an.
„Zack, wie wär’s wenn wir diesen Moment ausnutzen würden um Anzugreifen?“, fragte Katan Zack. „Gerade passen die beiden nicht auf.“
„ATTACKÄÄÄÄ!!!“, brüllte Zack, packte sein Schwert und rannte auf Axel zu.
„Ich bring dich um Rainer!!!“, schloss sich Katan dem Gebrüll an und rannte mit gezogenem Schwert auf Rainer zu.
„HM?“, fragten sich Axel und sein Vize gleichzeitig „Ahhh…“.
„Rainer, wir streiten später weiter. Jetzt erledigen wir erstmal die beiden Ratten mit unserer Maus. Los geht’s!!!“, meinte der Käpt’n und richtete die Maus in den rechten Winkel zu seinen Feinden. „Rainer, benutz deine Zufallsexperimente!!!“
Derweil fragte Zack Katan, während er auf Axel zustürmte: „Irre ich mich, oder stinkt die Maus total nach Schweiß? Boah, ich kotz gleich…“.
„Tja damit hast du wohl nicht gerechnet, was? Das ist die Kraft der Schweißfrucht. Ach dieser wunderbare Duft.“, sagte Axel „Rainer worauf wartest du?“
„Oki Doki Käpt’n. ZUFALLSMAUS – ZUFALLDIEB!!! Wir werden eure Schwerter klauen!“
Nach diesem Kommando entstand auf dem Kopf der Maus ein Haken, der ebenfalls aus Schweiß war, der sich auf Zack zu bewegte, sein Schwert aus der Hand riss und wieder zurück zur Maus kam.
„So zuerst erledigen wir den Kerl ohne Waffen“, meinte Axel, formte erneut eine riesige Kugel und gab Rainer den Befehl, diese umzuformen.
„ZUFALLSWAFFE – SCWEIßPOWER!!!“
Die Kugel verwandelte sich sofort in ein riesiges Schwert, bei dem der Schweiß eine feste Form angenommen hat.
„Aha ein Schwert. Das freut mich aber.“, meinte Rainer. „Da kann ich mir gleich einen netten Namen ausdenken. Ähm… Schweißschwert? Nö. Schweißhenker? Nee, auch nicht. Ich habs: SCHWEIßKLINGE!!!“
Zack versuchte auszuweichen, doch das Schwert fiel so schnell herunter, dass er an seinem Bauch aufgeschlitzt wurde und zu Boden fiel und er laut aufschrie.
Kurz darauf verpasste auch Katan Jemanden einen Schnitt: Rainer.
„VERDAMMT ZACK!!! Warum bist du nicht ausgewichen?!?“, brüllte er gleich darauf.
„Glaubst du etwa du hättest mich mit deinem Schwert getötet?“, murmelte eine Stimme hinter Katan.
„KAT, PASS AUF!!!“, brüllte Zack mit großer Anstrengung, doch dieser hörte den Ruf zu spät und wurde durch einen Dolch von Rainer niedergestochen.
Zack sprang auf obwohl die Wunde schmerzte.
„WAS HAST DU GETAN???“
„Ich habe ihn ein wenig gepiekst, was sonst?“, antwortete Rainer, worauf Axel wieder losbrüllte: „ES REICHT!!! Rainer, Ich warne dich ein letztes Mal: Hör auf, hier den Boss zu spielen!!!“.
„Tut mir Leid Käpt’n. Wird nicht wieder vorkommen. Ganz ehrlich!“
„HALT DIE KLAPPE!!!“, kreischte jetzt Zack.
„Ich bring dich um!!!“
„Halt Zack! Lass es! Ich will ihn fertig machen. Dieser Mückenstich bringt mich doch nicht um. Übernimm du den Kapitän!“, mischte sich plötzlich Katan ein, der sich mit Mühe aufgerichtet hatte.
„Du lebst? Ein Glück!“, freute sich Zack.
„OK, wir teilen uns auf. Hau du vor Mainer ab! Dann können die kein Teamwork machen. Ohne den Anderen sind die doch nur schwach. Und der Vize rennt dir sicher hinterher. Der hat doch total die Rachegelüste.“
„Er heißt übrigens Rainer, aber scheiß drauf! OK so machen wir’s.“, antwortete Katan und rannte weg.
Rainer rannte tatsächlich hinterher.
„Tut mir Leid Käpt’n. Aber das muss sein. Den schaffen sie aber auch alleine. Er hat ja keine Waffe mehr.“, sagte er als Abschied und schon war er weg.
„Tja, jetzt sind wir alleine, Stinktier. Und dein Schweißschwert kannst du auch nicht mehr benutzen. Du hast so gut wie verloren!“, sagte Zack zu Axel.
„Hahaha. Wie willst du ohne Schwert gegen mich kämpfen? Mit deiner Faust wirst du nur abrutschen!“, lachte Kapitän Schweiß „DU bist so gut wie Tod.“.
„Das glaub ich kaum. Sie her!“
Zacks Schatten wurde größer und nahm eine andere Gestalt an.
„Mann, bleib endlich stehen!“, brüllte Rainer Katan hinterher.
„Wir sind doch weit genug weg!“
„Da hast du recht.“, erhielt er die Antwort und Katan blieb stehen.
Gleich darauf rannte er wieder auf Rainer zu, der allerdings dem Schwertstreich auswich.
„Zielen, nicht Schielen, Kleiner!“, war nur sein Kommentar, worauf der Angreifer mit seinem Schwert nach links schlug und dem Vizen somit eine Schnittwunde am Arm bescherte.
Der jedoch lies sich dadurch nicht beeindrucken und stieß mit seinem Dolch nach ihm, traf aber nicht.
„Wie war das mit dem Zielen gleich noch mal?“, fragte Katan, als Rainer erneut daneben stieß.
„Klappe!!! Dann benutz ich eben etwas anderes. ZUFALLSWAFFE!!!“
Sofort erschien in der Hand von dem Vizen eine Spielzeugpistole.
„Das soll eine Waffe sein? Hahaha, dann war es vorhin also nur Zufall, dass der Schweiß zum Schwert wurde.“, lachte Katan „Es hätte also auch ein Haus oder so etwas werden können?“.
„Quatsch. Ich kann es schon genau bestimmen. Allerdings kann es passieren, dass auch nur Spielzeugwaffen kommen. Oder ein Bild von einer Waffe. Es reicht ein Abbild davon. Ich probier es einfach noch einmal. ZUFALLSWAFFE!!!“
„Was ist das für eine Kraft?“ keuchte Käpt’n Schweiß, der Blutüberströmt war.
„Du bist ein Monster!“
„Du lebst noch? Ich bin kein Monster.“, sagte Zack.
„Nun ja, bereiten wir deinen Qualen ein Ende. BÄRENPRANKE!!!“
Zack war ein vollständiger Bär, als er mit seinen Pranken zustieß.
„SCHWEIßPANZER!!!“, kreischte Axel noch in letzter Not, was ihm sogar gelang.
„Was bist du eigentlich?“, fragte er Zack.
„Nun gut ich kläre dich auf. Ich habe scheinbar die Bärenfrucht gegessen, die zu den Zoan Kräften gehört. Das war nicht unbedingt freiwillig, da ich dafür niedergeschlagen wurde. Durch diese Kraft kann ich mich in einen Bärenmenschen und in einen Bären verwandeln. Durch diese Kraft bin ich viel stärker geworden, was Muskelkraft betrifft. Du hast keine Überlebenschance mehr. BÄRENPUNCH!!!“
Zack schlug mit ganzer Kraft in das Gesicht von Axel, der darauf blutüberströmt und leblos zu Zacks Füßen lag.
„Na endlich hast Du wenigstens etwas Waffenartiges in der Hand.“, meinte Katan als Rainer mit einem Hammer in der Hand dastand.
„Aber auch der wird dir nichts mehr helfe, Schwächling.“
Rainer schaute nur verdutzt auf den Hammer und schmollte.
Den Augenblick nutzte Katan und stürmte auf ihn zu, holte Schwung und schlug zu, wobei auch der Vize ausholte und mit seinem Hammer auf die Schulter des Angreifers stieß.
Rainer wurde von Kopf bis Fuß aufgeschlitzt, konnte aber davor noch Katans Schulter zertrümmert.
Der Vize lag tot am Boden.
„Hey Zack!“
Katan stürmte jubelnd auf ihn zu.
„Ich habe ihn erledigt! Ach, was bin ich toll. Wie ich sehe warst du auch erfolgreich Endlich hat der Terror ein Ende. Brauchst du einen Arzt? Deine Wunde ist ja schon übel- Und meine Schulter ist zertrümmert.“
Zack musste sich plötzlich an die Szene mit Dr. Munzumun erinnern.
„Habt ihr eine hübsche Ärztin auf dieser Insel?“, fragte er Katan.
„Dann bräuchte ich ganz dringend eine Behandlung.“
„Tut mir Leid, eine Ärztin haben wir nicht. Nur einen Arzt. Er heißt Doktor Schlabakus.“, kam die Antwort.
„Er wird dich sicher mit Freuden behandeln. Er hat zwar eine eigenartige Heilmethode, aber na ja…“
„BLOSS NICHT!!! Besorg mir ein Bett! Wenn ich genug schlafe, vergehen die Schmerzen schon wieder.“
„Wenn du meinst… Tut denn deine Wunde sehr weh?“
„Nein, es ist alles OK.“
„Ach echt?“
Katan nahm eine Nadel, die er scheinbar in seiner Tasche versteckt hatte, und piekste in Zack Verletzung.
„AUAAAA!!!! Spinnst du?“
Er stach gleich noch mal ganz tief hinein, worauf Zack in Ohnmacht fiel.
Als Zack erwachte, lag er in einem Krankenbett.
Er spürte etwas Feuchtes im Gesicht.
Was war das für eine Flüssigkeit?
„IGITT DAS IST JA SABBER!!! WER WAR DAS???“, brüllte er.
Jemand saß neben ihm, gab ihm sein verlorenes Schwert und antwortete:
„Ich war das.. Ich habe dir ein paar Schlabberküsschen gegeben. Ich glaube das ist nämlich eine Wundermedizin.“
„ICH WAR GAR NICHT IM GESICHT VERLETZT!!!“
„Das weis ich. Aber ich glaube das es auf den ganzen Körper wirkt. Gestatten: Mein Name ist Dr. Schlabakus. Katan hat dich zu mir gebracht, obwohl sein Arm zertrümmert war.“
„KAT, ICH BRING DICH UM!!!“, schrie Zack und stürmte aus dem Haus.
Draußen konnte er die Stadt nicht mehr wiedererkennen:
Die Holzhäuser waren geschmückt und wild bepinselt,überall waren Lautsprecherteleschnecken aus denen lautstark Musik kam, es standen viel Stände auf den Straßen, welche voller Menschen waren.
An einer Wand stand: Wilkommen in Tolosa, der Stadt der Feste.
Zack suchte nach Katan und fand ihn singend auf einer Bühne.
Allerdings hörte er sofort auf zu singe, sprang herunter, rannte auf "Herrn Vayne" zu und fing sich gleich einen Schlag ein.
Als schließlich Zacks Zorn verraucht war, feierte er die nächsten zwei Tage mit, bis er weitersegeln wollte.
Als er schon aufbruchsbereitam Kai stand, fragte Zack Katan:
"Willst du mit mir zusammen Pirat werde?".
"Ich würde schon gerne, aber ich muss das Dorf beschützen, falls noch einmal Verbrecher auftauchen... Es tut mir Leid, aber ich werde nicht mitkommen.", antwortete Katan.
"Schade aber ich habe eh damit gerechnet. Vielleicht wirst du ja trotzdem mal Pirat und wir treffen uns dann auf dem Meer wieder.", meinte Zack.
"Ja so machen wir's. Auf ein baldiges Wiedersehen!"
"Ja, bis irgendwann. Machs gut."
Zack machte sein kleines Boot los und machte sich auf den Weg zur nächsten Insel.
Bald darauf kamen die übrigen Bewohner Tolosas ebenfalls zum Hafen, wo sie enttäuscht feststellen mussten, dass sie zu spät dran waren um sich zu verabschiden.
Als sie zum Dorf zurückkehrten, erblickten sie einen vermummten, schwarz gekleideten Mann, der auf der Straße saß, den sie zuvor noch nie gesehen hatten.
Dieser sagte zwei Sätze:
"Ein jämmerliches Dorf ist das. Es wird mir eine Freude sein, es zu vernichten.
Zack war schon seit zwei Tagen unterwegs, als er die nächste Insel entdeckte.
Glücklicherweise wurde er in Tolosa mit Reichlich Verpflegung eingedeckt, ansonsten, so dachte er, hätte er wohl kaum überlebt.
Als die Sonne langsam unterging und der Himmel sich orange färbte, kam er schließlich an.
Ein Fluss durchquerte die Insel und mündete ins Meer.
Mehr konnte Zack nicht erkennen, da am Ufer fast alles mit Bäumen besäht war.
In der Hoffnung, vielleicht ein Dorf oder eine Stadt im Landesinneren zu finden, fuhr er den Fluss hinauf, da er am Fluss am ehesten Menschen vermutete.
Doch plötzlich rief eine Stimme:
„HALT! FAHR NICHT WEITER! UND VERSUCH KEINE KRUMMEN DINGER!“
Zack tat wie geheißen und band sein Boot an einen großen Zweig eines Baumes, der ins Wasser hing, fest.
Daraufhin erkannte er, wer gerufen hatte.
An den Ufern des Flusses standen einige Bogenschützen, die auf ihn zielten.
„Wer bist du, woher kommst du und was willst du hier?“, fragte einer der Schützen, der scheinbar ihr Sprecher war.
„Mein Name ist Zack Vayne, von Beruf Pirat. Keine leichte Aufgabe, aber man kann davon leben. Ich komme von der Sonnenwendinsel, ebenfalls im East Blue, und mich hat es durch Zufall auf diese Insel verschlagen, da ich keine Karte oder einen Kompass besitze.“
„Du sagst, du bist Pirat… Und wo ist deine Mannschaft?“, fragte er erneut.
„Ich habe keine, Aber du kannst mitmachen. Ich brauche noch einen Schützen.“, antwortete Zack.
„Ich glaube dir, dass du aus versehen hier gelandet bist, sonst würdest du uns meiden. Bind dein Boot wieder los und komm ans Ufer!“, befahl der Sprecher.
„Ich heiße übrigens Taku. Aber das ist ja auch egal. Fesselt ihm die Hände! Wir nehmen ihn mit ins Dorf.“, gab Taku bekannt, worauf Zack gleich gefesselt wurde.
„In unserem Dorf werden wir entscheiden, was wir mit dir anstellen.“, fügte er noch hinzu und lief den Anderen voran in Richtung Dorf.
Sie liefen eine zeitlang, aber die Sonne war noch nicht versunken, als sie ankamen.
Zack kam der Marsch wie eine Ewigkeit vor, obwohl sie gar nicht so lange unterwegs gewesen waren.
Das Dorf, das er erblickte, sah wunderschön aus, als es in das Orange der Abenddämmerung getunkt war.
Die kleinen Häuser waren aus Holz und die Dächer verliehen dem ganzen einen asiatischen Eindruck.
Überall waren Trainingsanlagen und Trainingshallen.
Die Wege waren ganz natürlich ohne großen Einfluss der Bewohner entstanden.
In der Mitte des Dorfes war ein großer, quadratischer Platz mit einem Brunnen im Zentrum.
Am anderen Ende wären Häuser die ein wenig größer waren, als die übrigen und in der ganzen Stadt waren Denkmäler errichtet.
Als Zack sich ein ungefähres Bild seiner Umgebung gemacht hatte, erblickte er einen Mann mittleren Alters, der sich mit Taku unterhielt.
Er hatte lange schwarze Haare und trug einen grauen Kampfanzug.
Warum habt ihr diesen Mann gefesselt? Könnt ihr mir dazu eine Erklärung abgeben?“
Der Mann im Anzug sah die Schützen wütend an.
„Meister, dieser Mann sagte er sei Pirat. Daher haben wir ihn aus Sicherheitsgründen festgenommen.“, kam die Antwort von Taku.
„Ich kann aber in seinem Gesicht keinerlei böse Absichten erkennen.“, erwiderte der Mann.
„Ihr müsstet doch wissen, dass es nicht nur böse Piraten gibt. Einer hat vor einigen Jahren sogar in unseren Dojos trainiert. Bindet ihn los und bringt ihn in mein Haus! Und gebt ihm gleich was zu Essen! Ich habe vor, mich nachher mit diesem Mann unterhalten. Da will ich nicht, dass er uns wegstirbt.“
Zack war erleichtert, als seine Fesseln gelöst wurden.
„Ach ja junger Mann. Wie heißt du eigentlich?“, fragte der Mann erneut, worauf er antwortete, dass er Zack Vayne heiße.
„Aha! Nun gut, dann stelle ich mich auch mal vor: Mein Name ist Koshiro. Aber lass uns nachher reden. Ich muss mich noch um ein paar Schüler kümmern“, sagte der Meister mit einem Seitenblick aus Zacks Schwert.
Ein Junge, er war ungefähr 15, kam und bat ihn, mitzukommen.
Auf dem Weg zu Koshiros Haus unterhielt sich Zack kurz mit dem Jungen.
„Wie heißt dieses Dorf eigentlich?“, fragte er, worauf sein Begleiter ihn verwundert anschaute und sagte:
„Hat dir das Meister Koshiro nicht gesagt? Du befindest dich hier im Dorf Shimotsuki. Wir werden hier hauptsächlich im Schwertkampf trainiert. Einige berühmte Kämpfer kamen von hier. Ich bin mir sicher, dass du den Einen oder Anderen kennst.“.
„Interessant. Ich bin ja selber Schwertkämpfer. Könnt ihr mich vielleicht ein wenig trainieren?“, fragte Zack.
„Wie heißt du überhaupt?“
„Mein Name ist Jiro. Ich bin mir sicher, dass dich hier jemand trainieren kann.“, antwortete der Junge.
„Ab hier übernimmt jemand Anderes die Führung. Bis Bald!“
Ein kleines Mädchen kam und bat Zack in das Haus.
„Folge mir! Ich bringe dich auf dein Zimmer. Dort wirst du auch etwas zu Essen finden. Ich hole dich, wenn der Meister nach dir ruft. Wenn irgendetwas ist, ruf nach mir!“, murmelte sie und verlies danach den Raum.
Es dauerte nicht lange, bis das Mädchen wieder kam und ihm sagte, dass er ihr folgen sollte, da der Meister gerufen hätte.
Sie führte ihn nach draußen, wo Koshiro schon wartete.
Jetzt fiel Zack erst auf, was das Haus für eine schöne Lage hatte.
Ein paar Meter von der Terrasse entfernt war ein kleiner See und überall wuchsen Pflanzen, bis an die Stelle, an der der Wald anfing.
Koshiro wies Zack mit einer Handbewegung an, sich neben ihn zu setzen, worauf er ihn fragte, ob er schon wisse wo er sei, was er bejahte.
„Ich habe vorhin festgestellt, dass du ein Schwert bei dir trägst. Darf ich mal einen Blick darauf werfen?“
Zack gab dem Meister das Schwert, worauf dieser weiterredete.
„Wir beschäftigen uns, wie du sicher weißt, hauptsächlich mit der Kunst, ein Schwert zu führen. Wir lehren natürlich auch den Fernkampf für diejenigen, die hier sesshaft sind. Ich bin hier Sensei für Schwertkampf. Du hast ein sehr gutes Schwert. Es zählt zu den 21 Königsschwertern. Äußerst selten. Und schön ist es auch. Der Griff ist schwarz mit einem Tiger darauf, genau wie bei der Schwertscheide. Das ist sicher das Schwert „Tora“, habe ich recht?“
„Woher wissen sie das? Das stimmt! Es hat mir in der Vergangenheit gute Dienste erwiesen. Es war ein Erbstück.“, antwortete Zack.
„Ich kann es mir denken, dass es dir gut gedient hat. Allerdings musste ich vorhin etwas feststellen. Nimm bitte dein Schwert einmal in die Hand!“
Zack tat wie geheißen und Koshiro musterte ihn ausführlich und sagte dann:
„Es tut mir Leid dir das zu sagen. Aber das Schwert stößt dich ab. Du bist nicht zum Schwertkampf geboren. Es gibt nicht sehr viele Leute die Eins mit ihrem Schwert sind. Hier in diesem Dorf sind Alle dazu bestimmt, aber du hast eine andere Zukunft vor dir. In dieser wirst du allerdings stärker sein, als mit dem Schwert. Ich schlage vor, du „bestattest“ dein Schwert. Das heißt nicht unbedingt, dass deine Waffe kaputt ist. Aber sie gilt auch als „tot“ wenn der Besitzer nicht mehr damit kämpft. Niemand wird dein Schwert mehr anfassen, wenn das dein Wunsch ist.“.
Zack war tief enttäuscht, als er diese Worte hörte.
„Meister, könnt ihr mir sagen, was meine wahre Bestimmung ist?“, fragte er, doch Koshiro antwortete:
„Deine wahre Bestimmung kenne ich nicht. Aber du wirst es bald selber merken.“
„Meister! Zeig mir, wie ich mein Schwert „bestatten“ soll!“
„Gut! Folge mir“, sagte Koshiro und ging Zack voran zum See.
Erst jetzt bemerkte Zack, dass dort einige Gedenksteine standen, vor denen einige Schwerter im Boden steckten.
„Nimm dein Schwert und schreibe dessen Namen in einen leeren Gedenkstein. Dann stecke es vor ihm in die Erde und denke an alle Erlebnisse, die du mit ihm hattest! Damit erweist du deinem Schwert die letzte Ehre.“, erklärte er und verschwand in seinem haus.
Zack saß bis zum Morgengrauen davor, bis er sich schließlich aufrichtete und den „Friedhof“ verlies.
Er wollte die Insel sofort verlassen und ging zu Jiro und verabschiedete sich.
Anschließend ging er noch zu Koshiro und verabschiedete sich auch von diesem.
Doch der Meister lies ihn noch nicht gehen:
„Ich möchte dir noch etwas mit auf den Weg geben und dich um etwas bitten.“
Koshiro ging zu einem Nachtkästchen und holte zwei Gegenstände heraus.
„Ich habe eine Karte des East Blue und einen Kompass für dich. Damit kommst du schneller zur Grandline und verirrst dich nicht. Du musst nach Loquetown und dort den Rivers Mountain hinauffahren. Auf der Grandline wirst du einen „Lockport“ brauchen. Versuch, dass du vorher noch einen bekommst. Nun zu meiner Bitte: Du bereist doch die Meere als Pirat, oder?“
Zack nickte.
„Gut. Das passt zu meiner Bitte: Ich möchte, dass du jemanden etwas ausrichtest: Sag ihm, dass wir ihn hier vermissen seit er unsere Hallen verlassen hat. Und das wir ihm trotzdem viel Glück wünschen und hoffen, dass er uns irgendwann besuchen wird.“
„Und wem soll ich das ausrichten, Meister?“, fragte Zack.
„Den Mann kennst du bestimmt: Dem berühmten Lorenor Zorro von der Strohhutpiratenbande, der einst in unseren Dojos trainierte.“
Zack stand am Ufer der Insel und kramte die Seekarte hervor, die er von Koshiro bekommen hatte.
„Ein netter Kerl war das.“, dachte sich Zack.
„Ich denke mein Schwert ist in der Heimat des berühmten Lorenor Zorros gut aufgehoben.“
Den Kompass hatte er noch in der Hand, da er ihn zuvor verwendet hatte, um zu seinem Schiff zu kommen, das ja von einigen Dorfbewohnern an die Küste gebracht wurde.
„Hmm, welche Insel kommt wohl als nächstes?“, fragte er sich, als er die Karte aufschlug.
„Koshiro sagte, ich muss Richtung Loquetown.“
Zack suchte auf der Karte bis er die Stadt und seinen eigenen Standpunkt fand.
„Aha, die nächste Insel heisst… Tolosa… Interessant… Moment… DA KOMM ICH DOCH HER!!!“, stellte er schockiert fest.
„DANN BIN ICH JA SEIT DEM DORF AUF DEM FALSCHEN KURS!!! Kann ich jetzt aber auch nicht ändern. Immerhin treffe ich dann noch einmal Katan. Los geht’s!“
Zack band sein Boot los und machte sich sofort auf den Weg.
Diesmal allerdings mit dem richtigen Kurs.
Auch zurück nach Tolosa brauchte Zack wieder zwei Tage.
Doch als er ankam, musste er erschrocken etwas feststellen:
Dieses Mal waren nicht nur die Straßen leer.
Das ganze Dorf war spurlos verschwunden.
Es war doch noch nicht mal eine Woche her, seit Zack sie verlassen hatte.
Plötzlich sah Zack, wie ein schwarz gekleideter Mann hinter einem Baum hervortrat.
„Du bist Zack Vayne, hebe ich recht?“, fragte dieser, ging zu Zack und blieb fünf Meter von ihm entfernt stehen.
„Ich habe auf dich gewartet. Ich habe nämlich gesehen, dass du in die falsche Richtung gefahren bist.“
Zack traute dem Kerl nicht.
„Wer bist du? Und wo ist das Dorf?“
„Das Dorf willst du sehen? Ich zeig es dir.“, sagte dieser.
„BEFREIUNG!!!“
Aus dem Mann stieg eine Art schwarzer Rauch auf und als er die Worte schrie, flogen lauter Trümmer von Häusern und anderen Dingen heraus.
„Das ist das Dorf. Hübsch, nicht wahr?“
„WAS HAST DU GETAN?!?“, brüllte Zack.
„Das ganze Dorf… Wo sind die Leute?“
„Abgehauen! Ich lass die aber in Ruhe. Nur dich nicht!“
„DU HAST IHRE EXISTENZ VERNICHTET!!! ICH MACH DICH FERTIG!!!“
Zack rannte auf ihn zu, doch der Mann hielt ihn einfach mit seiner Hand fest.
„Nicht so unhöflich, junger Mann! Ich konnte mich doch noch gar nicht vorstellen! Mein Name ist Dark Darkness. Merk ihn dir!“
„Ich scheiß auf deinen Namen! Lass mich los“
Zack riss seinen Arm weg und verwandelte sich in einem Grizzlymenschen.
„Bärenpunsch!!!“, schrie er und holte zu Schlag aus.
„Ah, endlich geht es los.“, sagte Dark darauf.
„FINSTERVORTEX!!!“
Zack wurde von einem dunklen Gebilde an Darks Hand angezogen und verwandelte sich bei der Berührung zurück.
„Was ist das für eine Kraft?“
„Ich wusste, dass du das fragst. Ich habe von der Finster-Frucht gegessen. Vielleicht fragst du dich, wie das möglich ist, da einer der 7 Samurai diese gegessen hat. Ich konnte sie essen, da Blackbeard tot ist. Daher existierte diese Kraft nicht mehr doppelt und ich kam an diese wundervolle Kraft. Toll, was? Ich bin jetzt ein Finster-Mensch mit unendlicher Anziehung. Teufelskraftnutzer können bei einer Bewegung von mir ihre Kraft nicht mehr benutzen.“
Daraufhin warf er Zack in die Luft, sprang hinterher und schlug ihn mit voller Wucht zu Boden.
Dark sprang auf ihn und schlug ihm gegen die Schläfe, worauf Zack ohnmächtig wurde.
Als Zack aufwachte, schaute er sich um, doch Dark war weg.
Nur ein Zettel lag da, worauf stand:
Wir sehen uns wieder. Werde stärker und hol dir ein ordentliches Kopfgeld! D.D.
Zack zerriss den Zettel und warf ihn zwischen die Trümmer.
„Von dem lass ich mir doch nichts sagen“, meinte Zack.
„Ich schau lieber mal, wo Kat und die anderen Dörfler sind.“
Er sah hinüber zum Wald, überlegte nicht lange und rannte hinein.
Vielleicht hatten sie sich dorthin zurückgezogen.
Er suchte bis tief in die Nacht hinein, bis er schließlich in einem kleinen Tal ein Licht erblickte.
„Das müssen sie sein!“, dachte Zack und rannte auf die Lichtquelle zu.
„Hey, Leute, wir bekommen Besuch!“, ertönte eine Stimme von einer Baumkrone.
„Ob ihrs glaubt oder nicht: Zack ist wieder da!“
„Endlich ist jemand gekommen, der uns helfen kann!“, riefen einige Leute und kamen von ihrem Zeltplatz angerannt.
„Gut, dass du da bist Zack. Etwas Schreckliches ist passiert. Unser Dorf…“
„Ich weiß was passiert ist. Aber Dark ist weg. Könnt ihr mir sagen, wo Kat ist?“, unterbrach sie Zack.
„Wie? Er ist weg? Ein Glück! Und das sagst du so gefühllos? Du hast ihn besiegt?“
„Nein, ER hat MICH besiegt“, verbesserte Zack.
„Könnt ihr mir jetzt sagen, wo Kat ist?“
„Äh, ja. Du meinst Katan. Er ist nicht mehr da. Drei Tage nachdem du uns verlassen hast, als das Dorf schon zerstört war. Er meinte er hätte keine Chance gegen Dark.
Er hat uns sogar gefragt, ob wir mitkommen, aber wir haben abgelehnt. Das hier ist schließlich unsere Heimat. Jetzt ist er als Pirat auf hoher See. Vielleicht begegnest du ihm eines Tages.“
„Er ist doch losgefahren? Warum ist er nicht gleich mit mir mit?“, fragte sich Zack.
„Äh, sagt mal Leute. Kann ich euch irgendwie helfen, eure Stadt wieder aufzubauen?“
„Ooooh, nein! Das tust du nicht. Du hast uns schon so viel geholfen. Da wollen wir dich nicht länger dabehalten. Das schaffen wir schon alleine.“, meinten die Leute.
„Aber einen Gefallen kannst du uns tun. Sei bis Morgen unser Gast! Wir haben zwar nicht sonderlich viel zu bieten, aber das ist doch nicht soo schlimm, oder? Und morgen bringt dich jemand wieder zu deinem Boot zurück.“
Zack willigte ein und blieb bis zum Morgengrauen. Dann wurde er von einem Dörfler zurückgebracht.
„Sire, da ist ein Gesuchter in der Stadt. Es ist Dark Darkness!“
„Was? Was will er hier? Warum ist er nicht auf der Grandline?“
Marinekapitän Wally war entsetzt.
„Fangt ihn ein!“
„Aber er ist schon wieder weg. Er hat uns nur diesen Zettel in die Hand gedrückt.“
„Gib her! Aha, er hat eine Kopfgeldempfehlung für einen Piraten namens Zack Vayne ausgesprochen. Er hat angeblich die Tröpfchen-Piratenbande, Gesamtkopfgeld 10 Millionen Berry, besiegt. Schickt Attack den Knipser los! Er soll ein Fahndungsfoto schießen!“
„Danke, dass du mich begleitet hast!“
Zack gab dem Mann die Hand und verabschiedete sich.
„Kannst du mir noch sagen, wie die nächste Insel heißt und in welche Richtung ich segeln muss? Dann muss ich nicht extra die Karte rausholen.“
„Aber klar!“, antwortete der Dörfler.
„Die Insel liegt westlich von hier. Sie heißt Rossika. Anscheinend soll es dort einen Mann geben, der seit Jahren sein Dorf alleine gegen Piraten verteidigt. Er nennt sich selber gerne „mächtig männlich“. Er soll ein ziemlich krasser Typ sein.“
„Aha, das hört sich lustig an. Vielleicht finde ich auf dieser Insel meinen ersten Mitstreiter und somit meinen Vizen.“, meinte Zack.
„Also vielen dank noch mal!“
„Keine Ursache! Machs gut du komm uns mal besuchen, zukünftiger Piratenkönig!“
„Klar! Verlasst euch drauf!“, sagte er noch und stach in See.
„LAND IN SICHT!!!“, rief Zack seiner nicht existierenden Mannschaft zu.
„Volle Kraft voraus, Leute! Ich will noch ankommen, bevor es Abendessen gibt!“
Es war erst Mittag als er auf Rossika ankam.
„Männer, bindet das Boot fest und lasst uns an Land gehen um einen neuen Mitstreiter zu finden!“
Einige Passanten drehten sich zu ihm um und grinsten über sein Verhalten.
„Eine wundervolle Insel ist das! Schöne grüne Felder, Windmühlen, Tiere und ein kleines Dorf, das zur Hälfte auf einem kleinen Hügel liegt. Ein wahres Paradies, nicht wahr?“, grölte Zack weiter.
„Doch was müssen meine Bärenaugen da sehen? Ein großes Piratenschiff gleich neben meinem? Was wohl diese Piraten auf dieser Insel wollen?“
Nach Beendigung seiner „Kapitänsnummer“ wurde er allerdings Schlag auf Schlag wieder ernst.
„Hmm, Piraten. Wollen die hier plündern? Wieso sind die Leute trotzdem so fröhlich?“, fragte sich Zack und trat auf einen Mann am Ufer zu.
„Guten Tag, mein Name ist Zack Vayne. Darf ich fragen, warum ihr hier so locker spazieren geht, als ob nichts wäre?“
„Natürlich dürfen sie fragen. Allerdings ist es mir zu umständlich, das zu erklären. Gehen sie doch mal zur Dorfmitte. Da dürften sie die Antwort zu ihrer Frage finden.“
Er nahm an und machte sich auf den Weg.
Schon bald hörte er Schmerzensschreie.
Er lief dorthin und sah etwa 40 Piraten, wobei mindestens die Hälfte am Boden lag.
Im Zentrum der Verbrecher konnte er einen einzigen Mann sehen, der einen Pirat nach dem anderen mit zwei Schwertern niederstreckte.
„Wer ist das?“, erkundigte sich Zack bei einer Frau die zusah.
„Ist das dieser „mächtig Männliche“ von dem ich so viel gehört habe?“
„Hach ja, er ist schon ein richtiger Mann. Er heißt Charles Rackham. Er ist 23 Jahre alt und beschützt immer unser Dorf.“, antwortete diese und wandte sich wieder ab.
Nach einigen Sekunden lagen alle Piraten am Boden, worauf Zack zu Charles hinging und diesen ansprach:
„Hallihallo Charles. Bist du dieser „mächtig männliche“ Mann?“
„Das sagt man über mich?“, antwortete dieser auf Zacks Frage.
„Nun vielleicht liegt das daran, dass ich das verbreiten lasse. Ich werde irgendwann weltbekannt. Wer bist du überhaupt?“
„Mein Name ist Zack Vayne. Ich werde Piratenkönig?“
Charles legte seine Hände auf die Schwertgriffe.
„Willst du plündern? Dann werde ich dich aus dem Weg räumen müssen.“
„HAAALT!! Das verstehst du völlig falsch. Ich habe nicht vor zu plündern. Ich bin einer von den gutmütigen Piraten.“
Zack trat einen Schritt zurück, als Charles eine mächtig männliche Miene aufsetzt.
„Achso, ich dachte schon…“, meinte Charles und nahm wieder seine Finger von den Schwertern und popelte ein wenig in der Nase, wo sich Zack anschloss.
„Und was willst du dann hier, Zack?“, fragte er.
„Ich suche ein Mitglied für meine Mannschaft. Ich kann doch nicht alleine zur Grandline.“, antwortete Zack darauf.
„Hast du nicht Lust mitzumachen? Ich bräuchte einen mächtig männlichen Vizen.“
„Aber klar komme ich mit! Ich packe nur schnell meine Sachen. Komm mit!“, antwortete Charles und schritt davon.
Zack folgte ihm und die Dörfler waren verdutzt über die plötzliche Entscheidung ihres Helden.
„Charles, was soll das? Warum lässt du uns einfach im Stich?“, fragten einige Leute.
„Was sollen wir ohne dich nur tun?“
Zack und Charles blieben stehen und der neue Vize sagte:
„Das ist wirklich eine schwierige Frage. Aber so männlich wie ich bin, habe ich auch die Antwort dazu. Ich lasse meine Schwerter Shiohuzeme und Honsanmei bei euch und werde fairer Faustkämpfer. Ich kann euch doch nicht ohne Waffen zurücklassen.“
„Für was sind wir eigentlich in dein Haus gegangen, obwohl du eh nichts besitzt, das du mitnehmen könntest? Du bist echt ein Affe.“
Zack und Charles saßen in einem örtlichen Pub und betranken sich.
„Und warum hast du deine Schwerter weggegeben? Mit Faustkampf kommst du nicht weit.“
„KOMM ICH SEHR WOHL!!!“,, brüllte Charles und schlug mit voller Wucht auf einen Holztisch.
„AUAAA!!! Ich hab mir einen Schiefer eingezogen! Tut das weh…“, jammerte er daraufhin und popelte an seiner Hand herum.
„Naja, irgendwie bekomme ich das schon hin.“
„Eben!!! Das kann unsere letzte Sorge sein!!!“, grölte Zack.
„Los, wir stoßen auf dich an, Vize!“
„Yeah, let’s drink!“
Die Beiden tranken bis tief in die Nacht hinein.
„Suag ma Lack…“, lallte Charles.
„De Biladen vlon heud hadden doch ei Schiffchen… Wollma uns des nehma? Dann müssma nich mid dleiner Nussschale rumschippern…“
„ABA KLA!!! Des holma uns! Sonst klauds wer andas.“, antwortete der ebenso angetrunkene Zack und beide Piraten verließen torkeln den Pub und liefen zu dem kleinen Hafen.
Dort angekommen arbeiteten immer noch viele Leute, obwohl es schon spät war.
„Wo isn jetz das Schifferl?“, fragten sich beide, bis sie die Überreste davon sahen.
„Hallo, Jungs!“, sagte einer der Männer.
„Wir haben wieder Brennholz. Guter Fang, Charles!“
„Sieht so aus, als müssn wia dloch mit deim Bötle fahrn“, meinte Charles was Zack bejahte.
„Ich geh zum Boot un schlaf n bissl. Un i als die Käpn befehl dia, es mia nazutun!“, sagte der „Kapitän Vayne“ und taumelte in Richtung Boot.
„Aye, aye Sir!“, lallte Zack und beide schliefen im Boot angekommen gleich ein.
Beide wachten auf, als die Sonne schon hoch am Himmel stand.
„Endlich geht es los!!!“, kreischte Charles, worauf Zacks Kopf eine zeitlang dröhnte.
„Die große Reise beginnt!“
„Für dich beginnt bald keine Reise mehr, wenn du nicht bald deinen Schnabel hältst!“
Sie blieben noch eine zeitlang im Hafen, bis Zacks Kopfschmerzen vorüber waren.
Anschließend stachen sie, unter lauten Abschiedsrufen, in See.
„Hey, Charles, irgendwie finde ich es nicht OK, dass du die Leute einfach so alleine gelassen hast. Deine Schwerter sind die einzigen Waffen der Insel, und ich denke, keiner kann damit umgehen. Dein Aufbruch war doch ein bisschen zu eilig.“, meinte Zack.
„Ach Quatsch! Von wegen zu eilig. Ich weiß, dass jemand auf die Dörfler aufpassen kann. Sonst hätte ich sie nie alleine zurückgelassen.“
„Und wer soll das sein?“
„Mein Bruder.“, antwortete Charles.
„Er ist noch mal viel stärker als ich. Er hatte nur keine Waffen, weil ich sie geerbt habe. Jetzt hat er welche. Alles halb so wild.“
„Cool, ich wusste gar nicht, dass du einen Bruder hast. Wie ist der so?“
„Cool.“, sagte Charles nur und Beide segelten eine zeitlang weiter.
„Du Zack, ich glaube da ist irgendetwas unter unserem Schiff.“, stellte Charles fest, als unter dem Boot ein großer Schatten erschien.
„Ich schätze das ist ein großer Fisch.“
Als Zack das hörte, nahmen seine Augen eine seltsame Form an und er brüllte:
„HUUUUNNNNGGGEEEEER!!!! ICH WILL FISCHSTÄBCHEN!!!“
Als ob das Tier vorhabe, seiner Bitte nachzukommen, tauchte es plötzlich auf, worauf Zacks Augen wieder normal wurden.
„IGITT, IST DAS VIECH HÄSSLICH!!!“, brüllte er.
„Das will ich nicht essen.
„Vielleicht willst du den Fisch nicht verspeisen. Aber ich vermute, dass er Lust auf einen Piratenimbiss hat. Verdammtes Viech!“
Der Fisch sah wirklich komisch aus:
Er war braun, hatte schimmelgrüne Punkte auf seinem Körper und besaß überall Narben.
„Du, Zack, was machen wir jetzt?“, fragte Charles.
„Ich bin nämlich noch zu männlich um so früh zu sterben.“
„Männlich… Da kommt mir eine Idee. Glaubst du der Fisch ist ein Männchen?“
„Kann schon sein. Warum?“
„Darum!“, meinte er und schritt auf den Rand des Bootes, wo das Monster war, zu.
Er streckte seinen Arm und kniff dort hinein, wo sich bei maskulinen Menschen eine sehr empfindliche stelle befindet.
Hierauf jaulte das Monster vor Schmerz auf, sprang aus dem Wasser, warf sich darin hin und her und verschwand im Wasser.
„DU IDIOOOT!!!“
Charles schlug Zack so gewaltig gegen den Kopf, dass dieser eine dicke beule bekam und ins Wasser fiel.
Doch der Vize hatte erbarmen und fischte seinen Käpt’n gleich wieder raus.
„Was soll der Scheiß, Zack?“, fragte er Zack.
„Das Viech ist zwar hässlich, aber ich denke dir würde es auch nicht gefallen, wenn ich deine Golfkugeln zerquetschen würde. Das arme Tier wollte vielleicht auch noch eine Familie gründen.“
„Fische haben normalerweise keine Goldkugeln, Charles. Die vermehren sich anders. Dann war der halt eine Ausnahme. Ich kann das jetzt auch nicht ändern. Sorry!“
Zack verbeugte sich entschuldigend vor seinem Vizen.
„Wie heißt eigentlich die nächste Insel?“
„Warfish Island.“
„Kapitän Shagon! Katziputzi ist zurück. Sie hat geweint. Sie muss starke Schmerzen haben.“
„Hast du keine interessanteren Nachrichten, Kleiner?“, fragte Shagon, worauf der Untergebene antwortete:
„Äh. Doch! Mauzi kann keine Kinder mehr bekommen. Ihr wichtigstes Organ wurde zerquetscht.“
„WAAAS?!? Das ist ja schrecklich! Armes Fischlein. Noch eine grausamen Nachricht?“
„Äh, nein. Nur zwei Leute in einem Boot.“
„OK. Versenken! Ich schau nach Maunzi.“, sagte Shagon und marschierte davon.
„Yeees!!! Unsere erste gemeinsame Insel. Ist das nicht toll, Zack?“, rief Charles aus.
„Mann, ist das aufregend Pirat zu sein. Eine Lustfahrt!“
„Sag ich doch, du Idiot!“, war Zacks Kommentar dazu.
„Hey, da kommt was von der Insel angeflogen!“
„Eine Kanonenkugel! Vorsicht Zack!“
Zack verwandelte sich in einen Bären und Charles holte mit seiner blanken Faust aus.
„Ich mach das schon, Käpt’n.“, kündigte der Vize mit einer mächtig männlichen Miene an und schlug in dem Moment, als die Kugel kam, zu.
Sofort lagen beide Piraten, von der Kugel getroffen, am Boden und Charles jammerte, das seine Hand so schmerze.
„Du… Idiot!“
Zack versuchte sich aufzurichten.
„Dein Fausttraining beginnst du gleich mit einer Kanonenkugel. Als nächstes versuchst du wahrscheinlich noch, durch bloße Schläge die Insel zu zertrümmern.“
Doch Charles hörte gar nicht zu.
„Wir haben ein Leck! Scheiß Kanone!“, meinte er und bemerkte dabei nicht, dass Zack um Hilfe schreiend, unterging.
„Hey, Zack, wo bist du?“, fragte Charles und stellte erst dann fest, dass Luftbläschen aus dem Wasser aufstiegen.
Er sprang hinterher, bewahrte Zack vor dem ertrinken und schwamm zu der 10 Meter entfernten Insel.
Dort angekommen, suchten sie sich gleich ein Versteck, was nicht so leicht gefunden werden kann.
Die Insel sah, abgesehen von einem großen Gebäude an der Küste, sehr einladend aus:
Überall blühten verschiedene Pflanzen und hinter dem großem Haus lag etwa 100 Meter entfernt, ein kleines Dorf.
Am Dach der uneinladenden Villa wehte eine Piratenflagge, deren Jolly Roger ein Kugelfisch mit zwei übereinander gekreuzten Stacheln war.
„Du, Zack! Diese Flagge habe ich schon einmal irgendwo gesehen. Sie gehört der gesuchten Kugelfisch-Piratenbande. Der Kapitän allein soll schon 17 Millionen Berry wert sein. Ich glaube, der Kerl ist eine Nummer zu groß für uns.“
„Und wie sollen wir von der Insel entkommen?“, fragte Zack.
„Weißt du zufällig auch, wie viele starke Mitglieder diese Bande hat?“
„Die sind alle stark. Es sind Fischmenschen, die um ein Vielfaches stärker sind als normale Menschen. Wir beide haben allerdings größere Power als normale Menschen. Daher dürften uns die ranglosen Mitglieder keine Schwierigkeiten bereiten.“, antwortete Charles.
„Aber die vier Kommandanten und der Boss der Bande haben es in sich.“
Beide Piraten hörten plötzlich ein Rascheln über der Höhle, in der sie sich versteckten, und der Kopf eines Fischmenschen beugte sich zum Höhleneingang hinunter.
Er grinste und sagte:
„Soso, wen haben wir denn da? Zwei Ratten, soso.“
„Verdammt, wir wurden entdeckt.“, murmelte Zack.
„Dieses hässliche Viech ist also ein Fischmensch.“
„WIR SIND NICHT HÄSSLICH!!! WIR SIND TAUSENDMAL SCHÖNER UND KLÜGER ALS IHR!!!“, brüllte der Fisch und sprang in die Höhle.
„Ich werde euch gefangen nehmen. Der Käpt’n wird sich freuen, den für 12 Millionen Berry gesuchten Zack Vayne zu kriegen. Ich bin einer der Kommandanten. Mein Name ist Fish N Chip.“
„Komisch, irgendwie erinnerst du mich an etwas zu essen.“, meinte Zack und machte ein dümmliches Gesicht.
„Cool, ich hab mein erstes Kopfgeld. Ach übrigens, der Typ hinter dir ist mein Vize, Charles Rackham.“
Chip fuhr herum, wo er gleich hinter sich Charles entdeckte und von diesem einen kräftigen Schlag in das Gesicht bekam.
„Auuuuaaahhhh!!! Das tut weh…“
Fish N Chip hielt seine Hand vor die Augen, damit niemand seine Tränen sehen konnte.
„Du bist ja so was von fiieees!!!“
„Pah, du hast es nicht besser verdient. Ihr Fischmenschen seid ja weinerlich. Überhaupt nicht männlich…“, meinte Charles.
„Oh, doch wir sind männlich. Sogar sehr… vor allem unser Käpt’n. Seine Katze übrigens nicht mehr. Sie wurde… Ach ich kann es nicht aussprechen… es ist zu grausam…“
„Seit wann halten sich Fische Katzen?“, fragte Zack.
„Die essen euch doch!“
„Mann du Doofi! Wir halten uns doch nicht solche Kratzbürsten. Es ist eigentlich keine Katze sondern ein Fisch. Er ist braun, hat schimmelgrüne Punkte und viele Narben auf dem Körper.“
„Äh, Zack… Das ist doch nicht etwa diese Krüppelmonster, das du kastriert hast, oder?“
„Nach der Beschreibung wird es das Viech sein…“, antwortete Zack.
Der Fischmensch drehte sich wieder zu Zack um.
„Kastriert? Das werde ich sofort Meister Shagon melden… Armes Katzi…“
Er machte sich grade auf den Weg zum Höhlenausgang, als er schon wieder einen Schlag abbekam.
„AUUUU!!!! Jetzt reichts. Ich bring euch um!!! Adios Amigos!“, brüllte Chip und schlug nach Charles, der jedoch schnell auswich und zu Zack trat.
„Ey, Käpt’n! Was dagegen, wenn ich die Fischfresse fertig mache?“
„Nö, mach ruhig.“, meinte Zack und setzte sich auf den Boden.
„Ha, Alleine hast du keine Chance! Ich erledige euch gleich nacheinander!!! FISCHKLATSCHE!!!“
Chip holte aus und schlug mit einer Flosse mit voller Wucht auf Charles ein, der nicht auf diesen Angriff vorbereitet war, da er gerade noch seinen Finger in der Nase hatte, da ihn ein Popel gejuckt hatte.
Er fiel zu Boden und spuckte Blut.
„Was ist das für eine mörderische Kraft?“
„Tjaaa, dass ist Fischkarate. Gleich noch mal: FISCHKICK!!!“
Chip trat mit seinem Fuß nach Charles und traf ihn in die Seite.
„Ich dachte du wolltest Fischkarate benutzen.“, meinte Zack der wieder aufrecht stand und dem der Tritt scheinbar nichts ausgemacht hatte.
„Das… äh… war gar kein Fischkarate!“, redete sich der Kommandant raus und griff schon wieder an.
„FISCHKANTENSCHLAG!!!“
Er schlug mit seiner Handkante blitzschnell nach Charles und traf ihn am Hals.
Er flog durch die Luft, knallte gegen die Höhlenwand und blieb reglos liegen.
„CHARLES!!!“
Zack verwandelte sich in einen Bärenmenschen.
„Du ätzendes Fischstäbchen! Ich werde Charles rächen!“
„Teufelskraft? Interessant… Es wird mir eine Freude sein, auch dich am Boden liegend zu sehen.“
„Du wirst mich nicht am Boden liegend sehen. Vorher liegst du dort!!! BÄRENPRANK…“
„Halt!!“, wurde Zack von Charles unterbrochen.
„Greif ihn nicht an!“
Er richtete sich auf.
„Alleine könnte es schwierig werden den Typ zu besiegen. Wir machen ihn zusammen fertig.“
„Aber du bist total KO!!! Der Typ hat dich doch total ausgeknockt!!! Du kannst jetzt nicht kämpfen.“
„DOCH!!! Irgendwie muss ich doch stärker werden. Sonst wird das nie was mir dem Faustkampf. Los geht’s!“
„OK!!!“
„Aha, plötzlich wieder fit?“
Chip stand vor Zack und Charles und grinste.
„Aber selbst wenn ihr zusammen gegen mich kämpft, werde ich euch besiegen. Los geht’s! Fangt doch mal an!“
„Nochwas, Zack! Kümmere dich nicht um mich, falls ich mich verletzen sollte. Unser Ziel ist erstmal, den Fischkopf platt zu machen, kapiert?“
Charles sah Zack an.
„Zu Befehl Käpt’n. Äh, quatsch. Ich meine Vize. Nochmal: Ein sehr guter Vorschlag mein loyaler Mitstreiter. Auch wenn mir die Idee nicht gefällt.“
Chip stampfte auf dem Boden rum.
„Was soll das?!? Warum ignoriert ihr mich? Ich…“
„Superpunch!!!“, brüllte Charles und schlug dem Fischmenschen in das Gesicht.
„Hey, der Attackenname ist beschissen, Charles. Denk dir was besseres aus!“, befahl Zack wütend.
„Jetzt darf ich mal. GUMMIBÄRCHENPUNCH!!!“
„Der Name ist ja noch bekloppter, du Idiot!“
Chip wich Zacks Angriff schnell aus.
„Warum hat dir der Schlag nichts ausgemacht?“, fragte Charles, worauf der Fischmensch lachte und bekannt gab, dass er sich geduckt habe.
„Du windiger Aal…“, meinte Zack und Chip brüllte sichtlich verärgert:
„BELEIDIGE MICH NICHT!!! Mich als Aal zu bezeichnen. Diese Schwächlinge… Frechheit!!! Ich bin ein Sardinenfischmensch, damit euch das klar ist!“
„Kara-Tsuki!“, brüllte Charles und traf dieses Mal den Fischmenschen in die Rippen.
„Igitt! Der ist ja total wabbelig. Total der Glibber…“
„Hrrrks! Woher nimmst du plötzlich diese Power? Vorhin war doch bei deinem Schlägen nichts dahinter!“
„Das war nur mein Warm-Up. Es kommt noch mehr.“
„HAAALT!!! Bist du wahnsinnig?!?“, brüllte plötzlich Zack.
„Ich will den auch mal hauen. Der hat dir doch wehgetan!“
„Du redest wie ein Kleinkind!“, sagten darauf Charles und Chip gleichzeitig, worauf der Vize gleich wieder auf Chip einschlug.
„Ich sagte, hör auf!“, kreischte er und stürzte sich mit einem lauten „Bärenbeisser!“ auf den Fisch-Kommandanten und biss ihm in den Arm, der anfing zu bluten.
Im selben Moment schlug auch Charles auf Chip ein und zertrümmerte ihm den Kiefer.
„Ihr fpind doch! Mich einfaf fu verprügeln… Daf petze ich dem Käpt’n. Und Pfüff!“
Der Kommandant stürmte aus der Höhle raus und heulte.
„Halt, warte! Ich bin noch nicht fertig mit dir!“, brüllte Zack und wollte hinterher rennen, wurde aber von Charles aufgehalten.
„Ach, komm. Der ist es doch nicht wert. Lass ihn abhauen. So schwach wie der war, war der sicherlich auch der Kommandant mit der geringsten Power.“
„Menno… heulte Zack und weinte noch ein bisschen vor sich hin, bis charles schließlich seinem Kapitän den Befehl zum Aufbruch erteilte.
„Los geht’s!“
„OK!! Wir hauen die Fischfressen weg!“, brüllte zack und rannte aus der höhle raus.
„Meifter, faut mif an! Die beiden Typen haben mif verprügelt!“
„Dich verprügelt?“, fragte Shagon.
„Und warum kommst du zu mir und heulst dich wie ein Kind bei seinem Papi aus?“
„Aber Käpt’n! Ihr müfft doch tropfdem die Kerle töten!“
„Ich muss GAR nichts!“, antwortete er allerdings.
„Du bist der schwächste Kommandant. Du hast den Titel überhaupt nicht verdient. Ich wollte halt nur eine schöne zahl an Kommandanten haben. Du wurdest nur in letzter Not ausgewählt! Ein Sardinenmensch als Kommandant… das war eh immer schon eine Blamage.“
„Meifter?“, murmelte Chip.
„NICHTS MEISTER!!!“, brüllte Shagon.
„Ich entlasse dich. STIRB!“
„Nein, bitte nift!!!“
„Stachelbombe!!!“
„Aaaargh!!!“, brüllte Chip und stürzte blutüberströmt zu Boden.
„Hey, Zack, wo rennst du hin?!?“, brüllte Charles, als Zack in Richtung Dorf rannte.
„Das Quartier der Fische ist sicher in dem großen Gebäude da drüben und nicht in diesem kleinen Dorf!“
„Ich will doch gar nicht ins Dorf! Ich will nur in das Haus da drüben im Wald. Da kommt so ein leckerer Geruch von gebratenem Fisch herangeweht…“
„Gebratener Fisch?“
Charles lief Zack hinterher, der schon vor dem Haus war und die Tür öffnete.
„Hallo, jemand da?“, fragte er und betrat das Haus.
„Ich bin mal so frei und komme rein, ok?“
„Hey, warte Zack! Du kannst doch nicht einfach da rein rennen! Du hättest erstmal anklopfen sollen!“
„Ist doch total eg…“
Die Tür fiel zu, bevor Charles angekommen war.
„Was soll das denn wieder? Warum machst du die Tür zu? Mach sofort auf!“
„Mmmmh!!!“
„Hey, gib Ruhe! Du bist hier in Sicherheit! Ich hab dich vor den Fischmenschen gerettet.“, sagte ein Mann hinter Zack, der ihm die Hand vor den Mund gehalten und die Tür zugeworfen hatte.
Er lies los.
„Hey, was sollte das? Da draußen war gar kein Fischmensch!“, brüllte Zack den Mann an.
„Ich kann außerdem gut auf mich selber aufpassen!“
„Aber dir ist doch ein Fischmensch hinterhergelaufen, oder?“
„Nein.“
Der Mann wandte sich beschämt ab.
„Aber da ist dir doch ein Typ hinterher gerannt. Der sah meiner Meinung sehr nach einem fischartigen Lebewesen aus.“
„Fisch?“, überlegte Zack.
„DAS WAR KEIN FISCH DU IDIOOOT!!! Das war mein Vize, Charles Rackham. Und der ist nicht mächtig fischig sondern mächtig männlich, kapiert?“
„Boooaaah!!! Rein mit diesem süßen Hecht, aber sofort!“
„Aber klar! Mein Vize wird dich mit seinem wahnsinnigem Temperament umhauen, das kann ich dir sagen!“, meinte Zack und zwinkerte mit seinem rechtem Auge.
Er riss die Tür auf und brüllte nach Charles, der direkt vor ihm stand und die nächsten Minuten nichts mehr hören konnte.
„Wer bist du eigentlich?“, fragte Zack den Mann.
„Bist du auch ein Fischmensch?“
„KLAPPE, DU KNILCH, SONST BEKOMMSTE WAS HINTER DIE LÖFFEL!!! Meine Name ist Luigi. Ich bin der knuddelige Wilderer im grünen Anzug. Ich habe auch einen Bruder, aber der ist abgehauen. Ich sollte erwähnen, dass wir gerne aufeinander rumgeklettert und gehoppst sind, aber das tut ja nichts zur Sache…“
„Also Fazit: Ihr betreibt Inzucht.“, stellte Charles fest und bekam eine Ohrfeige.
„Oh, nein mein lieber. Inzucht ist tabu. Allein das Wort in den Mund zu nehmen idt bei uns eine Sünde. Kennt ihr eigentlich meinen Bruder?“
„Nö, wollen wir auch nicht kennen lernen. Ein so ein schräger Kauz reicht uns eigentlich…“
Zack drehte sich weg und ging zum Ausgang.
„Tschüss und danke für den vielen Fisch!“
„Halt! Was soll das? Du kannst doch nicht einfach hinaus und den Fischmenschen in den Arm laufen! Die sind doch viel zu stark. Und außerdem sind sie total grausam. Vorhin hat Der Speed-Kommandant hat vorhin, als er im Dorf Steuern eingetrieben hat, rumerzählt, dass ein anderer Kommandant, Fish N Chip, von Shagon wegen Schwäche getötet wurde. Ganz schön grausam, die Typen…“
„Er wurde WAS? Sein eigener Käpt’n hat ihn umgebracht? Grässlich…“, meinte Charles schockiert.
„Hey Zack, bleib mal da!“
„Wieso denn?“
„Ich will Luigi fragen, wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass hier die Fische an die Macht kamen…“
„Menno… Ich will den Fisch weghauen…“, jammerte Zack vor sich hin und setzte sich zu Charles und Luigi an einen runden Holztisch.
Er begann zu erzählen.
„Also, das ganze begann vor fünf Jahren…“
„Papiii! Schau mal. Da hinten auf dem Meer ist ein großes Schiff!“
Ein kleines 8-jähriges Mädchen stand mit ihrem Vater am Kai der Insel Monoka.
„Du hast Recht! Es kommt sehr selten vor, dass Schiffe hier landen. Komm, wir sagen den Anderen bescheid!“
„Zu wem gehen wir?“, fragte das Mädchen mit den grünen Haaren erneut.
„Wir gehen zu Lorenz. Ich bin mir nicht sicher, ob wir freundlichen Besuch bekommen…“, antwortete ihr Vater und Beide gingen in Richtung eines kleinen, baufälligen Holzhaus auf dem in kaum mehr lesbarer Schrift „Monoka-Polizei: Präsident: Lorenz; Hauptkommissar: Lorenz; Detektiv: Lorenz…“ stand.
Sie traten ein und erblickten einen spärlich eingerichteten Raum in dessen Mitte ein Mann in einer braunen Uniform und einer gelben Mütze, in welcher ein pinker Hase, der eine grüne Mütze aufhatte, eingestickt war.
In einem Regal in der Ecke lagen einige Hefte mit nackten Frauen drauf und das Cover wurde durch die Überschrift „Playboy“ geziert.
In dem Raum gab es keinen Kühlschrank, wodurch man sich fragte, wie Lorenz überhaupt überleben konnte.
„Lorenz, du altes Schwein! Ich dachte du wolltest deine schmutzigen Heftchen vor deiner Frau verbergen. Und jetzt liegen sie immer noch offen in deinem Regal.“, begrüßte der Vater des Mädchens den Polizisten schroff.
„Du hast es ihr doch versprochen, dass du damit aufhörst.“
Er nahm eines der Hefte in die Hand, sah kurz darauf und warf es auf den Polizisten.
„Das ist noch ganz neu! Datum: 23.März 1520. Wir haben heute den 24sten. Das Heft ist erst gestern erschienen. Wo ist eigentlich Dorothee?“
Lorenzo fiel, von der Zeitschrift getroffen, zu Boden.
„Aber hallo?!? Wieso platzt du hier einfach rein? Schon mal was von „Privatsphäre“ gehört?“
Er stand auf.
„Meine Frau ist vor vier Tagen weggelaufen. Sie hat gemeint, sie wolle nicht länger mit einem „Schwein wie mir“ zusammenleben. Ich versteh das nicht. Ich bin kein Schwein. Ich glaub ihr hat einfach der pinke Hase auf meiner Mütze nicht gefallen. Versteh einer die Frauen… Aber jetzt sag mal, was überhaupt los ist, Thorben! Hat der kleine Raphael wieder deiner Tochter ihren Lolli geklaut, oder ist es etwas Ernsteres? Hat dir dein Nachbar deine Zeitung geklaut?“
Das kleine Mädchen fing plötzlich zu weinen an.
Jemand hatte ihr den Lolli aus der Hand gerissen und verschwand gerade wieder nach draußen.
Lorenz richtete sich würdevoll auf und sagte:
„Aha, ich sehe, was los ist. Er hat ihr also wirklich den Lutscher geklaut. Ich werde ihn sofort hinter Schloss und Riegel bring…“
„Verdammt, das ist es nicht!“, unterbrach ihn Thorben.
„Auf dem Meer ist das erste Mal seit drei Jahren ein Schiff erschienen. Ich finde das solltest du dir anschauen!“
„Ein Schiff?“, fragte Lorenz überrascht nach.
„Das will ich mir anschauen.“
Plötzlich ertönte ein lauter Knall.
Alle fuhren herum.
„Was ist das?“, fragten sie sich überrascht.
„PiRATEEEEEN!!!!“, riefen Leute von draußen wild durcheinander.
„Sie kommen!!! Sie schießen auf uns!!!“
Die Drei liefen nach draußen.
Das Schiff befand sich schon bedrohlich nah am Hafen.
Ein riesiges Monster erschien plötzlich aus dem Meer und miaute.
„Es miaut!“, stellten einige Leute schockiert fest.
„Gruselig… wie von einer Gefahr…“
„Verdammt! SCHNELL, VERSCHWINDET IN EUREN HÄUSERN!!! Das ist ein Seekönig! Die Viecher gibt’s eigentlich nur auf der Grandline oder im Calm Belt!!“, brüllte Lorenz.
„Haut ab, die Viecher sind gefährlich!“
Das Hässliche Ungetüm richtete sich schon zu den ersten Leuten, um sich einen Imbiss zu genehmigen.
„HAAALT!!!“, ertönte plötzlich eine Stimme und der Fisch wandte sich um in Richtung Schiff.
„Einen Imbiss bekommst du vielleicht später! Ich will erst den Leuten einige Vorderungen stellen. Vielleicht massiert dich ja Chip ein wenig. Das gefällt dir doch immer so gut…“
Ein kräftig gebauter Mann erschien am Deck.
Die Bewohner des kleinen Dorfes erkannten allerdings, dass dies kein normaler Mensch war.
Der Pirat ging an Land und stellte sich vor den Dorfbewohnern auf.
Seine Mannschaft folgte.
„Gestatten, mein Name ist Shagon. Ich bin der Kapitän der Kugelfisch-Piratenbande. Ich gehöre der fantastischen Gattung der Fischmenschen an und bin selber ein Kugelfisch-Fischmensch. Ich habe vor, auf eurer Insel ein kleines Imperium aufzubauen. Dieses Interesse scheint bei uns übrigens in der Familie zu liegen. Mein Bruder A…“
„HALTS MAUL!!!“, brüllte plötzlich Lorenzo.
„Auf unsrer Insel wirst du nicht herrschen! Uns gefällt es hier ganz gut, ohne Vorgesetzten.“
Shagon wandte sich in die Richtung des Polizisten.
„Aha, gleich ein erster Rebell.“, stellte er fest.
„Dann demonstriere ich gleich mal, wie man in unserer Familie mit Individuen wie dir umgeht. STACHELBOMBE!!!“
Er raste auf Lorenzo zu, blähte sich auf und sprang auf den hilflosen Polizisten, der von vielen Stacheln durchbohrt wurde.
Er blieb reglos liegen.
„Verdammt, Lorenzo!!!“, brüllte Thorben.
„Dieser verdammte…“
Shagon drehte sich zu Thorben um.
„Sei ruhig, oder es geht dir genauso wie diesem Playboy-Fanatiker. Du glaubst doch nicht im ernst, ich hätte seine Mütze nicht gesehen.“
Der Mann war sofort still.
Shagon sprach nun, an alle Bewohner gewandt, weiter:
„Also, meine Damen und Herren. Für diese Insel ist ein neues Zeitalter angebrochen! Ab heute obliegt mir das Kommando hier. Die Insel heißt ab jetzt WARFISH ISLAND!!!“
„Alle Playboy-Fans sollen von dieser Welt getilgt werden!“, fuhr Shagon fort.
„Bringt mir alle Leser dieser Zeitschrift! Sie werden zur Abschreckung hingerichtet.“
Alle männlichen Bewohner reagierten daraufhin geschockt.
„Das können sie nicht machen, Herr Fischmensch. Da müssten sie ja alle normalen Männer hinrichten. Sie würden nur Luigi verschonen!!“
Das war der Anlass dazu, dass Shagon das erste Mal seit vielen Jahren sein Gehirn aktivierte.
„Hmm, da habt ihr ganz recht…“, meinte der Fischmensch.
„Dann verurteile ich euch eben zu einer Weile Zwangsarbeit und Isolation. Ihr baut mir ein hübsches Quartier an der Küste, kapiert?“
Niemand traute sich zu verweigern und so schufteten die Männer des Dorfes, abgesehen von Luigi, ein ganzes Jahr daran.
In dieser Zeit kam es zu einem Aufstand.
Zu einem Aufstand, der in die Geschichte einging.
Alle Männer hatten sich versammelt.
Der Platz vor dem Hauptquartier der Fischmenschen war überfüllt.
Die Leute brüllten durcheinander.
An der Spitze stand Luigi.
Und er selbst wusste nicht, warum er dabei war.
„Was machst du den da, Grünkäppchen? Suchst du hier Rotkäppchen?“, fragte einer der Menschen, der sein Augenmerk permanent auf Luigi hatte, statt auf das Geschehnis um ihn herum.
„Sieh es endlich ein! Dein Bruder ist weg und ist selber ein dreckiger Pirat geworden. Gib endlich auf, verdammt!“
Aber er sagte nichts.
Er stand nur da und schaute in Richtung des Gebäudes.
„Ich bin nicht da, weil ich denke, dass mein Bruder hier ist. Ich weiß, dass er auf dem Meer ist. Und dennoch gebe ich nicht auf. Ich bin eigentlich hier, um euch zu helfen, aus der Gefangenschaft zu entkommen.“
Plötzlich drehten sich alle Leute zu dem Wilderer um.
„Warum willst du uns helfen?“
„Ich fühl mich nicht gut dabei, als einziger Mann frei zu sein. Am Anfang war es ja ganz lustig, euren Frauen nachzustellen… Aber langsam fühl ich mich einsam.“
In diesem Moment fing er von allen Seiten Schläge ein.
„DU HAST WAS?!?“, brüllten alle Männer ihn an, wurden allerdings von einem lauten Lachen übertönt.
„Hahahaaaa! Ihr mickrigen Primaten! Ihr wollt euch also gegen mich auflehnen?“, ertönte Shagons Stimme.
„Vielleicht sollte ich zur Strafe alle eure Frauen zu mir nehmen….“
Allerdings errötete der Fischmensch, da er es sich doch nicht traute, den Frauen zu begegnen, weil er Angst hatte, dass sie ihn ankichern könnten.
„Oder noch schlimmer! Ich lasse euch meine Klos schrubben. Dann seid ihr frei, werdet aber gedemütigt zurückkehren. Wahahha, ach was ich bin doch für ein grausam grimmiger Grobian…. Wähähäääää!!!“
Alle Männer waren schockiert und bettelten, er möge ihnen das doch nicht antun.
„HA!!!!“, rief plötzlich eine Stimme von der Front des Aufmarsches.
„Ich werde das nicht zulassen, Fischgräte! Ich werde dich zerquetschen und ausnehmen!“
Die Quelle diese Rufes war Luigi.
Shagon drehte sich um und sah ihn böse an.
Zumindest wollte er das, aber Luigi war weggerannt.
„Dieses Insekt… er ist also abgehauen und lässt euch in Stich… Ihr werdet also Klos putzen… Und für die Gemeinheit von ihm werdet ihr gleich doppelt bezahlen!“, begann er.
„Bringt mir alle eure Kinder, die zwischen acht und zehn Jahre alt sind. Ich werde sie zu meiner Einheit hinzufügen und sie unter grausamen Bedingungen trainieren lassen. Holt sie euch, mein Gefolge!!!“
Sofort liefen einige Fischmenschen in das Dorf und kamen mit vielen Kindern zurück.
Die Männer wollten eigentlich hinterher rennen, wurden aber von einer Horde Fischmenschen aufgehalten, die die Männer sogleich zum Kloputz abführten.
So verging ein Jahr und die Kinder wurden nie wieder gesehen.
Bis auf Eines.
Es hatte einen Kommandanten geschlagen, als dieser dieses wieder einmal gequält hatte.
Das Kind wurde von Shagon in der Öffentlichkeit grausam hingerichtet.
Die mittlerweile freien Männer versuchten einzugreifen, wurden aber von den Fischmenschen aufgehalten und zum Teil schwer verletzt.
Alle anderen Kinder wurden nie wieder gesehen…
Und Luigi wurde als Hauptschuldiger vertrieben und verachtet.
Er galt seit der Hinrichtung endgültig als Vogelfrei.
„… das war die Geschichte, wie der Terror begann…“, endete Luigi und wandte sich beschämt ab.
„Du bist also daran Schuld, dass das die Kinder gefangen und eines hingerichtet wurde?“, erkundigte sich Charles nochmals, erhielt aber keine Antwort.
Luigi war verschwunden.
„Wo ist Grünkäppchen hin?“, fragte Zack und wollte suchen, wurde aber von seinem Vizen davon abgehalten.
„Lass es. Ich denke, wir sollten uns lieber diesen Shagon vornehmen. Luigi ist zwar schuld am Tod des Kindes, aber letzten Endes ist trotzdem der Fischmensch dafür verantwortlich.“, meinte Dieser.
„Tod den Fischmenschen!!!“, brüllte Zack und rannte zur Tür hinaus.
Charles rannte hinterher und schrie, dass er anhalten soll, allerdings war Zack schon außer Sichtweite.
„Hmmm… Ich denke, ich sollte doch mal nach dem Rechten schauen. Ein wenig merkwürdig ist es schon, dass normale Menschen einen Fischmenschen besiegt haben. Auch wenn Sardinen zu den Schwächlingen zählen…“
Shagon machte sich auf, in Richtung Ausgang.
„Hach ja… arme Mieze… vielleicht sollte ich ihr ein bisschen Menschenfleisch als Mittagessen geben…“
Vor der Villa existierte ein recht großer Platz, auf dem sich einige Fischmenschen, etwa 30 an der Zahl, aufhielten.
„Hört mir zu meine Lieben!!!“, brüllte Shagon.
„Heute machen wir einen netten Ausflug. Packt eure Wandersachen! Wir marschieren die 200 Meter lange Strecke in Richtung Dorf!“
Von überall ertönte Gejammer.
„Aber Boss… Müssen wir denn immer diese anstrengenden Wanderungen machen? Wir sind doch erst vor zwei Wochen das letzte Mal gewandert. Ein wenig Pause brauchen wir schon. Frag doch mal die Kommandanten… Vielleicht haben die Lust…“
„KLAPPE!!!! Tut mal ein wenig was für eure Fitness, hier! Mag sein, 200 Meter sind eine recht harte Sache, aber immerhin bilden sich dann vielleicht einige Muskeln in euren Waden. Hört sich das nicht wundervoll an?“
Wieder ertönte von allen Seiten Gejammer und Schluchzen.
„Na gut…. Wenn ihr wirklich nicht wollt… Dann frag ich eben die Kommandanten. Aber jetzt bin ich beleidigt. EINE WOCHE NULLDIÄT FÜR EUCH ALLE!!!! HAHAHAHAAAA!!! Ach was bin ich doch für ein schrecklicher Tyrann. Hähähäää….“
Plötzlich erschienen hinter Shagon drei Gestalten.
„Uns scheint, ihr habt nach uns verlangt, Käpt’n?“, fragten diese.
Der Fischmenschen-Boss drehte sich um.
„Aaaah! Auf euch ist wirklich verlass. Was wäre ich nur ohne euch. Krill, Roch und Fang! Wir gehen!“
Zusammen mit seinen Kommandanten spazierte Shagon gemütlich aus einem riesigen Eisentor hinaus und lief in Richtung Dorf.
„Scheiße!!! Wo bin ich jetzt schon wieder gelandet?“, fragte sich Zack.
Er stand an einer Küste und suchte alles nach dem Hauptquartier der Fischmenschen ab.
„Wo ist der Kerl hin?“, fragte sich zur selben Zeit Charles.
„Dieser Idiot. Er wollte doch zum Hauptquartier der Fischmenschen rennen. Ist er schon reingegangen?“
Langsam ging er auf das Tor des großen Gebildes zu.
„VERDAMMT!!! RENNT IN EURE HÄUSER!!! DIE FISCHMENSCHEN KOMEN SCHON WIEDER!!!“, brüllten einige Leute aufgeregt durch das Dorf.
„Shagon kommt mit seinen Kommandanten!“
Überall brach Panik aus.
„Schnell, verschwindet alle! Das letzte Mal hat er ein ganzes Viertel unsres Dorfes vernichtet!“
Ale Einwohner rannten durcheinander, wobei manche stolperten, überrant wurden und reglos liegen blieben.
„Schnell weg! Um Verletzte kümmern wir uns, wenn die Fischmenschen weg sind. Wir können es uns nicht leisten, alle unser Leben zu lassen!“
Alle Dorfbewohner verschwanden.
Nur ein Mann blieb bei den Verletzten zurück und murmelte:
„Ich lass euch nicht im Stich! Sollen die Anderen doch abhauen. Ich werde meiner Pflicht als Arzt trotzdem nachgehen, auch wenn das meinen Tod bedeutet! Die Verletzten müssen überleben.“
Er beugte sich zu einem Verletzten und begann, ihn zu versorgen.
„Boooooss….“, jammerte Roch.
„Wie lange noch? Wir sind schon so lange unterwegs….“
Shagon drehte sich zu seinem Kommandanten um.
Er schien auch recht erschöpft.
„Ihr Memmen!“, keuchte er.
„Ihr werdet doch noch 30 Meter durchhalten, oder? Schaut mich doch an! Ich halte auch durch…“
Als die Kommandanten das hörten waren sie von der Fischligkeit ihres Käptn’s getroffen.
„Boss ihr seid der Wahnsinn! Auch wenn ihr, genau wie wir, furchtbar erschöpft seid, haltet ihr durch. Ein Hipp-Hipp-Hurra für unsren Boss!!“
Shagon freute sich und vergab Fischstäbchen als Wegzerrung, womit er sich noch beliebter, als er sowieso schon war, machte.
„Ey, Leute! Schaut mal, da ist ein hässlicher Mensch am Tor!“, grölten einige Fischmenschen, als Charles auf den Hof trat.
„Wie wär’s, wenn wir uns ein bisschen amüsieren? Wir reißen ihm die Gedärme raus, oder?“
Von allen Seiten kam zustimmendes Gejohle.
Sofort stürzten sich 10 Fischmenschen auf Zacks Vizen.
Diejenigen, die noch weiter hinten standen mussten allerdings sofort feststellen, dass die Sache mit dem Ausreißen der Gedärme doch nicht so leicht sein wird, da die angreifenden Kameraden, alle, von starken Schlägen getroffen, durch die Luft flogen und blutend auf dem Erdboden auftrafen.
Charles Faust war vom Blut rot gefärbt.
„Noch jemand, der es versuchen will?“, fragte er mit einem Grinsen im Gesicht.
„Oder lasst ihr euch kampflos niederstrecken? Letzten Ende kommt es natürlich auf Dasselbe raus. Ihr werdet alle so und so verprügelt.“
Wieder mal hatte es Charles geschafft: Die Fischmenschen waren von seiner Männlichkeit ergriffen und wollten selber mächtig männlich werden.
Sofort sprangen sie auf und schlugen auf Charles ein.
Einer nach dem Anderen flog durch die Luft und flog zu Boden.
„Mann, seid ihr schwach. Und ihr wollt stärker als normale Menschen sein?“, lachte Charles, worauf die Fischmenschen noch rasender wurden und ihr Bestes gaben.
Aber auch das half nichts und bald danach lagen Alle am Boden.
„Langweilig…“, gähnte Charles und machte sich auf die Suche nach dem Aufenthaltsort der entführten Kinder.
„Schon wieder falsch?!?“, stellte Zack entgeistert fest, als er in dem Dorf ankam.
„Wo ist denn das beschissene Hauptquartier?“
Als er sich umschaute, sah er in der Mitte des Dorfes einen, über eine verletzte Person gebeugten, Mann.
Er war recht groß.
Etwa 1,95 Meter, vermutete Zack.
Als er auf den Mann zutrat und ihn fragen wollte, wer er ist, ertönte plötzlich schallendes Gelächter von dem Weg, der zum Quartier der Fischmenschen führt.
„Wahahaaa!!! Was sehe ich denn da? Zwei Männer, die jemanden versorgen. Ihr seid also diese Eindringlinge. Ihr wisst, dass bereits euer Todesurteil gefällt wurde?“, verkündete Shagon der mit drei erschöpften Fischmenschen ankam.
Der schweigsame Mann schaute verwundert auf, als er das hörte.
„Zack Vayne und Charles Rackham nehme ich an… Sehr erfreut. Mein Name ist Shagon. Ich bin ebenfalls von der Marine gesucht. Ich denke aber, ihr wisst das schon.“, redete Shagon weiter.
Der Mann zuckte zusammen, als er das Wort „Marine“ vernahm.
Für ihn ergab die Sache keinen Sinn.
Es musste eine Verwechslung vorliegen.
„Darf ich auch mal etwas sagen?“, meldete er sich zu Wort.
„Ich kenne keinen Zack Vayne oder Charles Rackham…“
„Aber ich!“, unterbrach Zack ihn.
„Ich bin Zack Vayne. Sehr erfreut!“
Der Mann sah ihn schief an und fuhr fort.
„Na gut, dann kenne ich eben keinen „Charles Rackham. Mein Name ist Kock! Ich kenne diesen Mann hier nicht. Ich bin Arzt und bin auf dem Meer unterwegs. Früher war ich einmal Pirat. Aber das ist schon lange her. Damals fuhr ich auf dem Schiff von einem berühmten Piraten als Kabinenjunge mit. Aber wie gesagt: Das ist schon lange her. Ich habe nichts mit euren Streitereien zu tun! Ich halte mich da raus!“
Shagon war verwirrt und wendete sich an Zack.
„Äh, und wo ist dann dein Kamerad?“
„Weiß ich nicht.“, antwortete Zack und wandte sich von dem Fischmensch ab.
Kock hatte sich auch wieder abgewandt und kümmerte sich um die verletzte Person.
„Grrr… Ok, dann lasse ich diesen Kock erstmal in Frieden. Aber dich erledige ich sofort!“, verkündete Shagon und schlug mit geballter Kraft nach Zack.
Seine Kameraden schlossen sich ihm an.
Zack hatte keine Chance und ihm wurde langsam schwarz vor Augen.
„Hey, du, wach auf!“, hörte Zack eine Stimme an seinem Ohr.
„Sie sind weg. Nachdem sie dich KO geschlagen haben, sind sie wieder abgezogen. Mich haben sie glücklicherweise in Ruhe gelassen.
Kock hatte sich über Zack gebeugt und band ihm einen Verband um den Kopf.
Er öffnete langsam seine Augen, sah an sich hinab und entdeckte, dass er vollkommen mit Verbänden eingewickelt war.
Sein ganzer Körper schmerzte.
Er wollte nicht wissen, wie es unter den Verbänden aussah.
„Die haben dich ganz schön zugerichtet. Du hast überall Wunden. Nachdem sie dich KO geschlagen haben, haben sie dich mit speziellen Fischkarate-Techniken angegriffen. Daher die ganzen Schnittwunden. Die haben merkwürdige Tricks drauf. Ich hab dich erstmal notdürftig versorgt.“, sprach Kock weiter.
„Ich empfehle dir, die Insel zu verlassen. Das hier ist eine Nummer zu hoch für dich. Ich werde die Insel auch wieder verlassen. Schreckliche Typen sind das…“
„A….ha…“, murmelte Zack und fiel wieder um.
„Hmmm? Was ist da draußen los?“, fragte sich Charles, der gerade die Hälfte des Gebäudes abgeklappert hatte.
„Überall Gebrüll…“
„HE! Du da!“, ertönte eine Stimme.
„Bist du der Kerl, der meine Leute zermatscht hat?“
Charles drehte sich um und erblickte einen Fischmensch.
„Äh, kann schon sein. Warum?“
Der Mann bebte scheinbar innerlich vor Wut.
„Warum? WARUM? Du hast kein recht, die Fischmenschen dieser Insel zu attackieren. Ich, Shagon, und meine Kommandanten Krill, Roch und Fang. Wir wreden dasselbe mit dir machen, wie mit deinem Freund. Du bist doch Charles Rackham, oder?“
„Äh, ja. Was habt ihr mit ihm gemacht?“
Nun meldete sich ein Kommandant mit sehr tiefer Stimme zu Wort.
„Futsch.“
Das war alles, was er sagte.
Charles zuckte zusammen.
„Das ist nicht euer ernst… Das kann nicht sein… Zack lässt sich doch nicht von ein paar Fischstäbchen verprügeln…“
„Es ist unser Ernst. Und die wird es jetzt genauso ergehen.“
Alle vier Fischmenschen stürzten sich auf Charles und ihm wurde ebenfalls schwarz vor Augen.
„Es riecht nach essen…“, murmelte Zack benommen und schlug die Augen auf.
„Hunger…“
Er lag jetzt in einem Bett in einem gut eingerichteten, kleinen Haus.
Vor einem Herd erblickte er Kock, der gerade dabei war, etwas zu kochen.
Er drehte sich um und grinste Zack an.
„Aha, wieder wach? Hast du Hunger?“
Der Pirat lies sich das nicht zweimal sagen, stürzte an den Tisch und setzte sich.
„Wann bist du endlich fertig?“
„Jetzt warte halt mal! Es ist gleich so weit…“, stöhnte Kock, schien aber zufrieden.
Überall flimmerte es.
Sein Kopf pochte und sein restlicher Körper schmerzte ebenfalls höllisch.
Mit viel Mühe schlug er seine Augen auf.
Er war in einem Kerker.
Es war dunkel.
Er spürte etwas Kaltes an seinem Handgelenk.
Handschellen.
Verdammt.
Alle wurde in seinem Kopf wieder schwarz…
„Menno…“
„Was?“
„Menno…“
„Was denn?“
„Menno…“
„WAS?“
„Menno…“
„WAS IST LOS VERDAMMT?!?“, brüllte Kock Zack an, der beleidigt vor seinem Teller saß.
„Sorry, aber dein Essen riecht nur gut. Es schmeckt aber wie Scheiße. Das will ich nicht essen…“, nörgelte Zack.
„Mach mir was, das besser schmeckt!“
„MACH DIR SELBER WAS!!! Wenn’s dir nicht schmeckt, dann mach dir was selber!“
Zack wimmerte, aß aber ohne weiteren Wiederstand.
„Ich hab gehört, dein Freund ist auch hier auf der Insel?“, erkundigte sich Kock und Zack schrak auf.
„VERDAMMT!!! Das hab ich ja total vergessen. Er müsste schon beim Hauptquartier der Fischmenschen sein…“
„Alleine?“, fragte Kock verdutzt.
„Nicht gerade ungefährlich. Vor allem, weil Shagon schon seit einer Stunde zurück sein müsste…“
„SCHEIßE!!! Ich muss ihm helfen, die Fische platt zu machen. Alleine schafft der das nie…“
Sofort stürmte er aus dem Haus.
„Warte!“, rief Kock und rannte hinterher.
Er holte Zack schnell ein, da dieser stehen geblieben war.
„Wo muss ich lang, um Sharon zu finden?“, fragte Zack, worauf Kock antwortete.
„Erstens: Sie… äh ich meine Er heißt Shagon und Zweitens: Du musst nach Westen! Das ist da!“
Er zeigte mit dem Finger nach Westen.
„Da du allerdings scheinbar Koordinationsstörungen hast, begleite ich dich und steh dir im Kampf als Arzt beiseite. Kann man immer gut brauchen. Einverstanden?“
„KLAR DU IDIOT!!!“, brüllte Zack und rannte nach Norden.
„Da geht’s lang!“, sagte Kock grinsend und zeigte abermals mit dem Finger nach Westen.
„OKEEEEYYY!!! Ach ja ich habe keine Koordinationsstörung oder so… Du Vollidiot!“
Auch jetzt konnte Kock nur grinsen und so liefen sie gemeinsam in Richtung Fischmenschen-Quartier.
„Arrrghhh…. Das tut weh…“, jammerte er.
„Verdammte Fischviecher…“
Eine Tür schlug auf.
„Verdammte Fischviecher?“, ertönte eine Stimme.
„Ich zeig dir, was wir verdammten Viecher können.
Der Fischmensch schlug zu und Charles kippte ohnmächtig nach hinten um.
Die nächsten 25 Kapitel werden in Zukunft in den nächsten Post geschrieben!
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