Willkommen, liebe Leserschaft der Fan-Fictions:
Dies hier ist meine zweite Fan-Fiction (meine erste war "Die Geschichte von Member of cp9", auch hier zu finden ), die 5 Jahre nach der Hinrichtung von Gol D. Roger spielt. Viel Spaß beim Lesen! (Hinweis: Die Kapitel sind recht lang!)
Es kommen die ersten 5 Kapitel meiner Geschichte.
Kapitel 1: Der Abend von Gold Rogers Hinrichtung
Kapitel 2: 2 Teufelsfrüchte
Kapitel 3: Das harte Training
Kapitel 4: Die Reise beginnt
Kapitel 5: Neue Mitglieder und eine große Gefahr
So, ihr Fans meiner Fanfic (oder einfach nur ihr Leser dieser Fanfic :D), es werden nun 3 weitere Kapitel meiner Geschichte folgen. Ich habe sie nochmal so gut wie es geht bearbeitet, damit sie den Kritiken der Leser mehr entsprechen, aber ohne die Geschichte zu "zerstückeln". Obwohl Kapitel 6 recht lang zu sein scheint, wurde keines der Kapitel gesplittet, aus dem Grund, da die anderen Kapitel nicht so lang sind. Das Kapitel 8 ist sogar recht kurz gehalten, von daher brauchte ich dort gar nicht splitten . Viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 6: Der Beginn auf der Grand Line
Kapitel 7: Die Falle auf der "gesetzlosen Insel" "Justizia Island"
Kapitel 8: Eine brenzlige Situation
Hier geht es mit Kapitel 9 weiter!
Dies hier ist meine zweite Fan-Fiction (meine erste war "Die Geschichte von Member of cp9", auch hier zu finden ), die 5 Jahre nach der Hinrichtung von Gol D. Roger spielt. Viel Spaß beim Lesen! (Hinweis: Die Kapitel sind recht lang!)
Es kommen die ersten 5 Kapitel meiner Geschichte.
Es ist gerade mal 7 Stunden her, dass Gold Roger auf dem Schaffot hingerichtet wurde, doch die Menschen feierten immer noch die Hinrichtung des „Piratenkönigs“. Endlich war der gefährlichste Pirat der Welt tot. Viele entschlossen sich an diesem Tag, die Jolly Roger zu hissen, in See zu stechen und nach dem legendärem Schatz One Piece zu suchen, das irgendwo auf der Grand Line versteckt sein soll. In einer Bar, nahe dem Schaffot, saßen viele, die sich entschlossen hatten, beisammen. Zwei von ihnen tranken bereits das dritte Glas Rum und diskutierten über das heutige Ereignis.
Der eine hieß Jigo, ein Soldat eines Königreichs des North Blue, der in Ungnade gefallen ist, weil er eine Gruppe von Gefangenen mit seiner Division nicht aufhalten konnte und dadurch aus der Armee geworfen wurde. Er ist ein starker Krieger und ein ausgezeichneter Stratege und Anführer. Vor kurzem hörte er von der Hinrichtung des „Piratenkönigs“, und er entschloss sich, sich dieses Ereignis nicht entgehen zu lassen. Von seinem letzten ausgezahlten Sold finanzierte er sich die Fahrt in den Eastblue. Viele Schaulustige aus dem North Blue wollten dieses Ereignis miterleben. Jigo fuhr zusammen mit seinem Kampfgefährten Ovil.
Ovil ist ein altgedienter Veteran und kennt Jigo schon seit Beitritt in die Armee. Beide traten zur selben Zeit in die Armee, freundeten sich schnell an. Beide kämpften in vielen Schlachten Seite an Seite, eroberten viele abtrünnige Reiche im Namen der Weltregierung. Beide hatten bereits viele Narben, die den Körper schmückten. Ovil kämpfte aus guten Grund in der Armee: Ihm wurden seine Frau und seine drei Kinder von einem abtrünnigen Königreich, das die Heimat von Ovil angriff, ermordet. Sie plünderten alles, was nicht niet- und nagelfest in seiner Heimat war. Da schwor er sich, solange der Armee beizutreten, bis dieses Königreich erobert und zerstört würde. Vor kurzem – etwa zum selben Zeitpunkt, als Jigo aus der Armee geworfen wurde – hat die Armee besagtes abtrünniges Königreich eingenommen und den König samt Generäle hinrichten lassen. Somit trat er aus der Armee – mit Frieden im Herzen und Freudentränen im Gesicht – aus und bekam eine stattliche Summe Berry als Abfindung. Damit – so versprach er – unterstütze er Jigo, so gut es geht, damit beide ein gutes Leben führen können.
Beide sassen bereits beim 5. Glas Rum, waren aber noch lange nicht betrunken. Beide redeten immer noch über die Hinrichtung.
Jigo: Ich verstehe immer noch nicht, wie wir unser Geld für diese Farce ausgeben konnten.
Ovil: Hast du dich nicht amüsiert? War doch recht amüsant.
Jigo: Was war daran bitte amüsant? Ein Monster wurde hingerichtet, und anstatt mit Würde das Leben auszuhauchen, musste er noch die Menschen verhöhnen und ihnen was von seinem großen Schatz erzählen.
Ovil: Gibt es etwa Regeln, wie eine Hinrichtung ablaufen soll? Er hat das getan, was er tun wollte. Und wenn das heißt, dass er die Leute verhöhnt, dann lass ihn doch.
Nach diesen Worten musste er grinsen, doch Jigo war nicht zu grinsen zumute.
Jigo: Ich möchte so schnell wie möglich wieder in die Heimat und mein bzw. unser neues Leben vorbereiten.
Ovil: Lass und doch noch etwas feiern. Vielleicht finden wir auch ein wenig nette Gesellschaft.
Jigo: (lacht leise) Du denkst doch nur an das eine, oder? Es gibt mehr als nur Frauen, mein Freund.
Ovil: Das schon, aber wieso darf ich mich denn nicht heute amüsieren? Es hat doch schließlich einen Grund.
Jigo: (wird sauer) Hör auf, über diese Ratte des Meeres zu reden. Ich kann das nicht mehr hören. Ich hatte nie Verständnis für Feiern nach Hinrichtungen, vor allem nach Hinrichtungen von Monstern und Ratten.
Plötzlich fuhr ein Schwert zwischen Jogi und Ovil und trennte den Tisch entzwei. Ein junger, rothaariger Mann blickte wütend und traurig die beiden an. In der ganzen Bar wurde es plötzlich still und alle blickten in die Richtung des Angreifers.
Junge: Wagt es nicht, noch ein solches Wort gegen den Käpt'n zu verlieren, ich warne euch.
Die Leute murmelten etwas verwirrt und beunruhigt. Ein älterer Mann stiess dazu und beruhigte den Jungen.
Älterer Mann: Beruhig dich, Shanks. Lass sie doch reden, wenn sie meinen.
Jigo sprang auf und zückte sein Schwert.
Jigo: Wer seid ihr, dass ihr es wagt, uns anzugreifen?
Älterer Mann: Mein Name ist Rayleigh, und das hier ist Shanks. Wir ... sind Gefolgleute ... des Hingerichteten.
Die letzten Worte flüsterte er nur, da er keine Panik unter den Menschen auslösen wollte. Jigo verstand, und begann nicht, loszubrüllen. Er steckte sein Schwert wieder in die Scheide und bat den beiden an, Platz zu nehmen und mit ihnen noch Rum zu trinken und über den Hingerichteten zu reden. Die Bar begann zwischenzeitlich wieder, ihren normalen Betrieb weiterzuführen und die Leute beachteten die Szene nicht mehr. Derweil setzten sie sich die vier doch lieber an einen anderen Tisch, da der andere ja bereits zerstört wurde.
Ovil war etwas verwundert, weshalb niemand Rayleigh erkannte, denn er war ja steckbrieflich bekannt. Er selbst tat sich aber auch schwer, den Vize-Kapitän in ihm zu erkennen. Jigo hatte bisher kein Bild oder Steckbrief des Vize-Kapitäns gesehen (da er mehr mit seiner Armeezeit zu tun hatte als mit Piraten), deshalb glaubte er sofort, dass er zwei Mitglieder der Roger-Piratenbande vor sich hatte.
Jigo: Ihr seid also Mitglieder der Gold-Roger-Bande, wie?
Rayleigh: Ja, ganz recht. Mein Name ist Rayleigh, ich war der Vize-Kapitän der Bande. Das hier ist Shanks, ein Kabinenjunge, aber ein Pirat mit einer großen Zukunft.
Jigo wurde kurz kreidebleich, als er feststellte, dass er nicht nur mit einem einfachen Mitglied der Bande, sondern mit dem Vize-Kapitän Silvers Rayleigh sprach, dem gefährlichsten Piraten der Welt, neben Whitebeard.
Ovil: Nicht so nervös, Jigo. Er wird uns sicher nichts tun, sonst hätte er uns jetzt nicht gesagt, dass er Silvers Rayleigh ist. Er ist sich bewusst, dass er sich einer großen Gefahr aussetzt, wenn er uns seine Identität preisgegeben hat. Er weiß, dass wir ihn der Marine ausliefern könnten.
Rayleigh: Was ihr aber nicht tun werdet, das wissen wir. Wir wollten mit euch reden, als der kleine hier euch angegriffen hat. Er ist eben – genau wie ich – noch in großer Trauer um unseren Käpt'n.
Während er das sagt, lief ihm eine Träner hinunter. Jigo ließ das aber kalt.
Jigo: Was wolltest du denn von uns?
Rayleigh: Hör mir genau zu: Wir haben dich beobachtet ... Du hast etwas an dir, das erkenn ich auf den ersten Blick. Etwas, was nicht viele Menschen haben. Gol D. hatte sowas. Whitebeard hat es. Ich kann es mir nicht erklären. Ich glaube, man nennt es „Aura des Anführers“ ... Es ist eine besondere Gabe, diese Aura zu besitzen ... sie kann kraftvoll sein. Du kannst sie auch einsetzen, zu deinen Gunsten, etwa, um den Feind einzuschüchtern. Eine besondere Fähigkeit, die Haki genannt wird. Es gibt sie in verschiedenen Variationen. Deine ist aber unabhängig davon, sozusagen steht sie über den Hakis. Gol D. hatte neben Haki auch diese Aura des Anführers.
Jigo: Sekunde ... du willst mir sagen, dass ich eine Aura wie der Piratenkönig und der Weißbart habe und zusätzlich noch die Fähigkeit, diese einzusetzen wie Haki, oder wie diese Fähigkeit genannt wird?
Rayleigh: Genau! Ich spüre, dass du diese Fähigkeit, das Haki zu nutzen, in dir trägst.
Jigo: Moment, moment ... wieso erzählst du mir das? Was bezweckst du damit?
Rayleigh: Ich will dir sagen, dass du es schaffen könntest, eine Armee unter dir zu versammeln und ... die Weltregierung stürzst.
Mit weit aufgerissenen Augen und ziemlich geschockten Blick antwortete Jigo stammelnd.
Jigo: Ich soll die ... die (muss schlucken) ... Weltregierung stürzen? Wieso gerade ich? Wie könnte ich Piraten unter mir versammeln und die Weltregierung stürzen? Zudem würde dir dieser Titel gebühren, du bist immerhin der Vize-Kapitän des Piratenkönigs.
Rayleigh: (lacht) Ich habe meinen Teil in der Geschichte schon geleistet, ich überlasse das Feld der jüngeren Generation. Ich weiß, einem gesetzestreuen Bürger wie dir missfällt der Gedanke sich der Weltregierung zu stellen und sie zu stürzen. Aber ich habe auch nur gesagt, du könntest es schaffen. Ich rede davon, dass du dir eine Piratenbande zusammenstellen solltest, dir auch noch eine Armee aus Piraten versammeln solltest und damit die Weltregierung stürzt. Du könntest dir natürlich auch das One Piece schnappen und Piratenkönig werden, wie es sicher bald jeder vorhat. doch das würde für dich eine endlose Jagd durch die Weltregierung bedeuten. Im Gegensatz dazu ist der Sturz der Weltregierung sicher einfacher (lacht). Deshalb solltest du lieber versuchen, die Weltregierung zu stürzen.
Jigo: Aber ich beabsichtige nicht, Pirat zu werden ... und die Weltregierung will ich auch nicht stürzen. Ich möchte mich zur Ruhe setzen nach meiner langen Armeezeit.
Rayleigh: Ich werde dich nun auch nicht zwingen, Pirat zu werden ... aber du wirst einer werden, wenn du dir den Auftritt des Piratenkönigs durch den Kopf gehen lässt ... die Worte, das triumphale Lächeln ... einfach alles ... Shanks hat mir erzählt, wie das war, und alles war so, wie ich mir bereits dachte, dass es kommen wird. Aber nun genug der Worte, lasst und auf den Piratenkönig anstossen.
Und das taten sie auch. Bis in den Morgen. Was sie zu dem Zeitpunkt nicht wussten: Die beiden, die sich als Shanks und Silvers Rayleigh vorstellten, waren gar nicht diese beiden Piraten, da diese gar nicht in dieser Bar waren. Erst spät erkannten Jigo und Ovil, dass sie zwei Menschen auf den Leim gegangen sind, die sie aus einem guten Grund zu Piraten machen wollten. Sie kannten Rayleigh und Shanks persönlich und konnten deshalb ihre Identitäten annehmen. Doch weshalb sie das taten, und wer die beiden sind, dazu erst im späteren Verlauf der Geschichte.
5 Jahre sind nach dieser Nacht vergangen. Jigo hat sich ein neues Leben als Waffenhändler aufgebaut und gleichzeitig eine Kampf- und Trainingsarena geleitet, die ausserordentlich gut lief. Ovil besorgte die Waffen. Weiterhin trainierten sie, um ihre Kampffertigkeiten nicht abschlaffen zu lassen. Beide führten ein glückliches Leben. Jigo ist zudem seit 3 Jahren mit einer Frau namens Tudise verheiratet. Sie ist eine gefürchtete Kriegerin und Piratin, die von der Marine jahrelang gesucht wurde. Ihr Kopfgeld, das 7,5 Millionen Berry betrug (was auf dem North Blue Durchschnitt ist), war immer noch aktiv, doch die Marine suchte sie längst nicht mehr, da Tudise, die Blutrose (so ihr Beiname), sich offiziell von der Marine gefangen nehmen ließ und ihr durch die Folter, die sie im Gefängnis erdulden musste, 'offiziell' das Piratendasein an den Nagel gehängt hat. Tatsächlich hat die Marine sie freilassen müssen, da ein General und zugleich ein guter Freund Tudise's der Marine gedroht hat, über die Weltregierung diese Marinestelle schließen zu lassen, falls sie nicht freikäme. Dieser Vorfall, welcher eine peinliche Situation für die Marine war, wurde totgeschwiegen und Tudise offiziell nicht mehr gesucht. Tudise trainierte immer noch fleißig an ihren Kampffähigkeiten, die die von Ovil und Jigo fast überstiegen. Die drei waren wirklich glücklich. Bis zu jenem Tag, an dem das Schicksal laut an die Tür klopfte ...
Tudise, die gerade das Essen vom Markt in der Nähe geholt hat, wollte gerade zum kochen beginnen, als von draussen Schüsse erschallten. Ovil, der der Tür am nächsten war, rannte sofort mit gezücktem Schwert hinaus, um zu sehen, was geschehen war und evtl. Verbrecher zu töten. Doch draussen sah er nur einen schwarzgekleideten Mann ... kein Toter, kein Verletzter, niemand, nur dieser schwarzgekleidete Mann. Ovil rief: „Kommt mal raus, ihr zwei, da will scheinbar jemand was von uns.“ Beide kamen etwas verwirrt heraus. Tudise war verwundert, diese Person zu sehen, denn er kannte den schwarzgekleideten sofort. Es war der General. Der Name des Generals war Kalvez. Er war ein regelrechter Hüne, der mit seiner Kraft einen Ochsen heben konnte und ihn hunderte von Meter weit wie einen kleinen Stein werfen konnte. Doch im Gesicht von Kalvez war keine Freude zu lesen ... sondern der Ernst eines Weltregierungsagenten!
Kalvez: So sehen wir uns wieder, Blutrose!
Tudise: Wieso nennst du mich so, Kalvez? Was willst du hier?
Kalvez: Deinen Kopf! Du hast uns zum Narren gehalten, mich und die Weltregierung ... ich habe dir vertraut, dass du nie mehr zur Waffe greifen und Menschen verletzen oder töten würdest ... doch ich habe mich wohl geirrt und zurecht meinen Platz bei der Armee verloren ... ich brauchte Zeit, um mich endlich wieder zu rehabilitieren und um ein Agent zu werden. Nun nehm ich dich fest.
Tudise: (kaltes Gesicht) Was wirft man mir vor?
Kalvez las vor, was ihr vorgeworfen wurde: Piraterie, Ermordung von Zivilisten in vielfachem Fall, Zerstörung von Dörfern usw. Eine lange Liste an Verbrechen ... doch auch Jigo und Ovil waren angeblich an diesen Verbrechen beteiligt, was sie ziemlich verblüffte. Als die Liste von Straftaten vorgelesen wurde, begann Tudise zu toben: „Was fällt euch ein, mir so was vorzuwerfen? Ich habe keines dieser Verbrechen seit meiner Befreiung begangen ... einige davon überhaupt noch nie!“ - „Zeugen haben dich und diese beiden erkannt. Ihr wart es, also gesteht.“, befahl Kalvez. „Falls ihr es nicht tut“, begann er schon etwas ruhiger, „müssen eure lieben und teuren Freunde darunter leiden.“ Plötzlich waren die Augen der drei vor Wut geweitet. Ovil brachte nur ein „Wie fies seid ihr eigentlich?“ hervor. Doch Kalvez blieb ruhig und meinte nur: „Wir werden auch zu Teufelsfrüchten, die wir dabei haben, greifen, wenn ihr nicht kooperiert. Also: Geständnis und Gefangennahme oder Weigerung und Ausradierung der Bevölkerung. Ihr habt die Wahl!“
Diese Wahl fiel zumindest Jigo nicht schwer: „Was soll denn diese jämmerliche Drohung mit Teufelsfrüchten? Die gibt es doch sowieso nicht. Für deine dreisten Drohungen, Lügen und deine Anschuldigungen sollte Ich dich besser gleich hier auf der Stelle umbringen!“ Doch Tudise wollte ihn besänftigen: „Bitte, tu das nicht, beruhig dich, bevor du was tust, dass du später bereust.“ Doch in diesem Moment fielen ihm die Worte von Rayleigh und Roger wieder ein, und wer wusste, was er tun muss. Er ging auf den Agenten zu und richtete sein Schwert auf ihn. Dann setzte er seine Spezialtechnik ein, die „Fliegende Klinge“! Er führte einen Schwertschlag in der Luft Richtung Kalvez aus. Dieser Schlag flog Richtung Kalvez, der mit Entsetzen im Gesicht tot umfiel, als ihn die Attacke traf. Tudise schlug Jigo daraufhin mit der flachen Hand ins Gesicht danach. „Was hast du da getan, du Idiot? Sie werden jetzt sicher unser Dorf angreifen. Das werde ich dir nicht verzeihen, wenn unseren Freunden was geschieht.“ - „Woher sollen denn die Weltregierungsfritzen wissen, dass wir ihn getötet haben?“, fragte er etwas verdutzt.
Als er diese Frage stellte, hörten die drei Kanonenschüsse und Schreie. Tudise traten die Tränen in die Augen, und sie stürmte mit gezücktem Schwert Richtung Dorf. Ovil tat es ihr gleich. Nur Jigo blieb wie angewurzelt stehen. Er war geschockt und verwundert darüber, dass er fast ohne Nachzudenken diesen Weltregierungsagenten, der dazu noch der Ermöglicher des neuen Lebens seiner Frau war, umgebracht hatte. Zudem wunderte er sich, dass er urplötzlich die Worte von Rayleigh und Roger im Kopf hatte und von diesen Worten beeinflusst diese Tat zudem noch mit Freude getan hat. Dieser Mord – so stellt sich später heraus – war der Beginn einer Legende, einem Mythos. Der Legende eines ehemaligen Soldaten und Piraten, der sich zum Ziel gesetzt hat, sich eine Armee aus Piraten zusammenzustellen und mit ihr die Weltregierung zu stürzen. Doch dies liegt noch in weiter Ferne, dies ist erst der Anfang einer Legende. Einer Legende, die am Ende genauso zum Scheitern verurteilt sein kann wie auch mit Erfolg gekrönt sein könnte. Aber das liegt – wie gesagt – noch in weiter Ferne.
Jigo riss sich nun aus seiner Paralyse und rannte den beiden hinterher. Er befürchtete das schlimmste, nämlich die Zerstörung des Dorfes und die Ermordung sämtlicher Bewohner. Und als er eintraf, bestätigte sich diese Befürchtung: Die Agenten der Weltregierung griffen die Bürger gnadenlos an, ermordeten einen nach dem Anderen. Tudise und Ovil kämpften bereits gegen einige Agenten und erschlugen genauso viele, doch dieses Unterfangen war mehr als sinnlos, denn es waren zu viele Agenten.
Mit Zorn in den Augen ging Jigo auf die Kämpfenden zu und begann zu brüllen: „Beendet dieses Gemetzel!“ Plötzlich, ohne sein zutun (so dachte er) fielen allesamt ohnmächtig um. Nur Tudise und Ovil blieben stehen, sichtlich verwundert. Ovil kam auf Jigo zu, als er ihn verwundert erblickte, und fragte ihn: „Das ... das war unglaublich ... hast du das etwa getan?“ Total verwirrt blickte Jigo auf seine Hände und antwortete ihm: „Ich ... ich weiß es nicht. Mich ... mich durchströmte plötzlich etwas ... eine Kraft, die ich zuvor noch nie gespürt habe.“ - „Was immer du getan hast ... es hat das richtige bewirkt.“, stellte Tudise, die noch immer vor ein paar Agenten stand, fest. „Du hast sie aufgehalten.“ Sie senkte nun ihr Schwert. Mit Trauer in der Stimme meinte sie: „Aber zu spät. Sie wurden nahezu alle getötet.“ Jigo wollte sich vergewissern, dass sie nicht nur aus Trauer das feststellte und ihre Gedanken nicht zu vernebelt waren. Als er feststellte, dass sie die Wahrheit sagte, brach er in Tränen aus und fiel auf die Knie. Tudise ging zu ihm, kniete sich nieder und umarmte ihn tröstend. In ihren Armen begann er, lauthals zu weinen, als er begriff, dass er daran Schuld war.
Nach einer gewissen Zeit war er wieder in der Lage, sich zu beruhigen, stand auf und suchte nach Überlebenden. Er fand insgesamt sieben Menschen, drei Männer und vier Frauen, allesamt schwer verletzt. Einer der Männer trat hervor, seinen blutenden Arm mit der Hand des unverletzten Arms haltend, und fragte bestürzt: „Wieso hat die Weltregierung das getan? Wieso hat sie unser Dorf zerstört? Niemand blieb übrig ausser uns. Warum?“ Tudise antwortete, mühsam die Tränen unterdrückend: „Ich glaube, sie kamen wegen Jigo, Ovil und mir ... Sie wollten ... sie wollten uns gefangennehmen wegen Verbrechen, die wir nicht begangen haben. Als wir einen von ihnen niederstreckten, als er uns angriff, haben wir Schüsse und Schreie gehört.“ - „Ihr habt einen Agenten aus Notwehr umgebracht? Wie konntet ihr das tun? Wir haben also euch diese Scherereien zu verdanken, wie?“ Die Überlebenden waren genauso verärgert wie der hervorgetretene Sprecher. Tudise war geschockt, da sie dachte, mit dieser kleinen Lüge, dass es nur Notwehr war, die Lage etwas besser darzulegen und die Menschen zu beruhigen, aber dem war nicht so. Im Gegenteil: Die Überlebenden waren verärgert, dass sie einen Agenten der Weltregierung umgebracht haben. Sie dachten, sie hätten das Dorf deswegen angegriffen. „Verschwindet von hier, Mörder.“, befahl der Sprecher der Überlebenden. „Lasst euch nicht mehr hier blicken.“ Nachdem der Sprecher das gesagt hatte, brach Tudise in Tränen aus und lief von dem Schauplatz so schnell wie möglich weg. Jigo, der mehr als enttäuscht und sauer über die Reaktion der Überlebenden war, begann zu brüllen: „Wisst ihr eigentlich, dass ihr es nur uns zu verdanken habt, dass ihr noch lebt? Und wisst ihr überhaupt, dass wir gar nicht der Grund sein können, weshalb das Dorf angegriffen worden ist? Nur wenige Augenblicke, als wir den Agenten niederstreckten, waren schon Schüsse zu hören. Ihr wisst schon, was das bedeutet? Sie wollten dieses Dorf so oder so auslöschen. Sie wollten es zerstören. Kapiert ihr das?“ Plötzlich war der Sprecher ziemlich geschockt und überrascht. „Was? Stimmt das denn wirklich?“ Immer noch in Wut brüllte er: „Ja, das ist die reine Wahrheit. Ihr undankbares Gesindel habt nun meine Frau verjagt, obwohl sie euch nur retten wollte. Nur wegen eurer falschen Anschuldigungen ist sie nun so aufgelöst. Ihr habt sie schwer gekränkt damit. Eure Lebensretterin, versteht ihr? Und uns auch.“ Auf diese Worte viel der Sprecher auf die Knie und bat: „Bitte vergebt uns. Wir hatten keine Ahnung, bitte verzeiht.“ Die anderen Überlebenden knieten sich ebenfalls hin und baten um Vergebung. Doch Jigo sagte – nun ruhiger, aber immer noch kalt: „Falls euch meine Frau vergibt, tu ich das auch, vorher nicht.“ Ovil ging zu Jigo, legte die Hand auf seine Schulter, und meinte: „Du solltest vielleicht zu ihr gehen. Sie braucht dich jetzt.“ Jigo nickte und ging in die Richtung, in die Tudise rannte.
Nach einigen hundert Metern sah er sie, auf einer noch intakten Bank sitzend und die Hände im Gesicht. Tränen liefen durch ihre Finger und man hörte bereits einige Metern von ihr entfernt ihr Schluchzen. Jigo setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. „Warum? Warum? Warum verstossen sie mich?“, schluchzte sie. „Ich habe ihnen erklärt, was passiert ist, dass das nicht unser Fehler war, dass sie uns angriffen. Sie wollen sich dafür entschuldigen und um Verzeihung bitten.“ - „Wirklich? Ist das wahr?“, fragte sie etwas überrascht. Er nickte und bejahte dies. Nun war nichts mehr vom Schluchzen zu hören und sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ein freudiges, aber immer noch trauriges Lächeln huschte ihr übers Gesicht und sie schlug vor, zu den Überlebenden zu gehen. Sie küssten sich und standen beide auf und gingen zu den Überlebenden.
Als sie zu den überlebenden Dorfbewohnern kamen, waren sie sichtlich überrascht, was sie da sahen: Es ist noch ein Fremder zu ihnnen gestossen, mit zwei Früchten in den Händen. Ovil winkte schnell Jigo und Tudise herbei, die sogleich herbeigeeilt kamen. Ovil informierte die beiden erfreut: „Hört mal her, ihr zwei, dieser Mann ist ein Regierungsmitglied. Nunja, sagen wir ehemaliges.“ Etwas verwirrt fragten die beiden gleichzeitig: „Ehemalig?“ - „Ja, ehemalig. Er sollte eigentlich dieses Dorf mitsamt den anderen angreifen. Es sollte ein Exempel als Warnung für alle beginnenenden Piraten des North Blue statuiert werden. Deswegen trat er – bisher natürlich noch inoffiziell – aus der Weltregierung aus.“, erklärte Ovil. „Aber das, was ich euch eigentlich erzählen wollte ...“, wollte er weitererzählen, doch der Fremde unterbrach ihn: „... ich bin aufgrund dessen, dass niemand mehr in der Lage ist, weiterzukämpfen oder sich zu rühren, im Besitz dieser beiden Teufelsfrüchte gekommen.“ Mit weit auferissenen Augen begutachteten die beiden die Früchte. „Ich hab schon mal von diesen Früchten gehört, aber dachte, das sei nur Legende.“, meinte Jigo. Doch der Fremde schüttelte lachend den Kopf und sagte: „Nein nein, es ist wahr, es gibt sie.“ - „Dann hat uns Kalvez also doch nicht nur einschüchtern wollen.“ - „Wie du siehst, hatte er es ernst gemeint mit der 'Teufelsfrüchte-Drohung'.“ - „Tja, nun gut. Aber wieso zeigst du sie uns?“, wollte Jigo wissen. „Das ist eine dumme Frage. Natürlich um sie euch zu geben.“ Vor lauter Erstaunen brachte Jigo nun keinen Ton mehr heraus. Da er nicht unterbrochen wurde, sprach der Fremde weiter: „Ich möchte euch zudem trainieren, damit ihr diese Früchte auch beherrscht. Das ist der Dank dafür, dass ihr diese Ungerechtigkeit gestoppt habt. Doch selbst dies ist nicht annähernd genug, um euch dafür zu danken.“ Tudise brachte nur ein: „Das ist schon Dank genug.“ heraus. Ovil wollte nun wissen: „Was sind das denn nun für Früchte? Sie sind jetzt hier, um es auch zu erfahren, jetzt können sie es uns ja nun endlich erzählen, oder?“ Mit einem Lächeln im Gesicht antwortete er: „Aber selbstverständlich. Aber erstmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Horace Jumnil. Ich war Mitglied des Forscherstabs der Weltregierung. Daher haben wir auch diese besonderen Früchte. Ich möchte euch nun etwas über die Fähigkeiten dieser Früchte erzählen. Die hier ...“, er hob sie hoch. „ist die Eisen-Waffen-Frucht! Mit ihr kann man eiserne Waffen und Schilde aus seinem Körper hervorholen und dann einsetzen.“ - „Gibt es bei dieser Fähigkeit nicht einen Haken? Ich meine, wenn man stets Waffen aus sich herausholen könnte, wäre man ja praktisch unbesiegbar.“, schlussfolgerte Ovil. Doch Horace klärte auf: „Ja, da hast du recht. Und es gibt auch einen Haken, sogar einige:
- [align=left]Man selbst ist natürlich immer noch verwundbar (was hoffentlich sowieso klar war).[/align]
- [align=left]Es ist möglich, mehrere Waffen erscheinen zu lassen, aber das würde enorme Kraft kosten, weshalb es ratsam wäre, nur eine Waffe auf einmal erscheinen zu lassen.[/align]
- [align=left]Man kann nicht unbegrenzt Waffen hervorholen mit dieser Fähigkeit, da dies an die Energie des Nutzers geht und ihn somit schwächt. Macht man zu viele Waffen und Schilde auf einmal bzw. an einem Tag, stirbt der Nutzer.[/align]
- [align=left]Man kann keine Schusswaffen oder Projektile (z. B. Gewehre oder Pistolen, Kanonen und deren Munition) erschaffen, aber man kann die erschaffenen Waffen kontrollieren, in der Luft halten und auf den Feind 'werfen'. [/align]
- [align=left]Die Waffen und Schilde verschwinden nach einer Minute dann wieder von der Bildfläche (Ausnahme sind Waffen, die noch in der Hand des Teufelskraft-Nutzers liegen, die bleiben solange, bis sie die Hand bzw. Hände des Nutzers verlässt), können also nicht genutzt werden, um eine Armee auszustatten.[/align]
- [align=left]Man kann – wie bei jeder Teufelskraft – nicht mehr schwimmen.“[/align]
Jigo überlegte eine ganze Weile, dann meinte er: „Auch wenn diese Frucht so ihre Schwächen mit sich bringt, möchte ich gerne diese Frucht essen.“ Tudise sah ihn fragend an: „Bist du dir sicher, dass du dir diese Kraft aufbürden willst?“ - „Ich bin mir absolut sicher.“, antwortete er ihr. Horace überreichte ihm die Frucht, und er biss sofort rein. Daraufhin wollte er sich gleich übergeben. „Mann, schmeckt die beschissen.“, stellte er fest. Doch bald darauf spürte er die pulsierende Kraft dieser Waffenfähigkeit.
Ovil fragte, als er das gesehen hatte: „Was ist die andere Kraft?“ Horace wendete sich zu ihm und erklärte ihm die andere Kraft: „Dies ist die Antike-Zoan-Frucht Modell: Drache! Mit ihr kann man sich in einen Menschen, einen Drachenmenschen und einen Drachen verwandeln. Dies ist eine sehr kraftvolle Kraft und ist eine sehr zerstörerische Kraft. Man braucht viel Zeit, um sie zu kontrollieren, sonst kann man viel Zerstörung und Leid auslösen.“
Ovil überlegte ebenfalls, doch er meinte mit Funkeln in den Augen: „Diese Kraft ist perfekt für mich. Ich fühle die Kraft, die in dieser Frucht pulsiert, als würde sie wollen, dass ich ihre Kraft auf mich nehme.“ Als er das sagte, warnte ihn Horace: „Du fühlst eine gewisse Gier in dir. Das ist eine gefährliche Mischung. Für diese Kraft bist du noch nicht bereit, du musst diese Gier von dir nehmen, bevor du auch nur daran denkst, diese Kraft auf dich zu nehmen.“ - „Ich werd dir gleich zeigen, WIE bereit ich dafür bin.“, drohte Ovil ihm, zückte sein Schwert und wollte mit dem Schwert ausholen. Aber Jigo konnte ihn zurückhalten: „Ovil, beruhig dich. Horace hat Recht, du solltest die Kraft noch nicht in dir aufnehmen.“ Darauf wurde Ovil sauer: „Du hast leicht reden, du hast dein Kraft bereits.“ - „Aber ich war nicht voller Gier, diese Kraft in mir aufzunehmen. Du könntest die Kraft verderben mit deinen Gedanken.“ Horace warf ein, dass dies nicht bei jeder Frucht so ist, dass die Gedanken eine Rolle spieln, aber dass sie im Fall der Drachen-Frucht so wirkt. Daraufhin beruhigte sich Ovil und meinte, er würde warten, bis er bereit dafür ist. Horace nickte lächelnd und bat darum, nun zur Behausung der drei zu gehen und erstmal auszuruhen. Daraufhin gingen die auch dorthin, gefolgt von den sieben Überlebenden, die nun auch zu Kämpfern ausgebildet werden wollten und sich an der Aktion der Weltregierung an selbiger zu rächen. Sie baten die vier, sie zu trainieren, damit sie stark genug sein können, zumindest ein wenig gegen die Weltregierung ausrichten zu können. Jigo bat die sieben stellvertretend für die anderen, mitzukommen und mit ihnen zu trainieren. Die Überlebenden waren ausser sich vor Freude und gingen mit den vieren nun zur Behausung von Jigo, Ovil und Tudise.
Als sie endlich bei der Behausung von Jigo, Ovil und Tudise ankamen, stellten sie fest, dass etwas nicht stimmen konnte. Sie wussten anfangs nicht was, aber sie wussten es. Erst nach kurzem Begutachten des Hauses stellten sie entsetzt fest und fragten sich: Wo ist Kalvez' Leiche? Sie suchten die Leiche, doch fanden sie nicht, und an der Stelle, wo die Leiche lag, lag sie nicht mehr. Horace, der wusste, was sie suchten, klärte sie auf: „Es gibt nur 2 Möglichkeiten, was mit dem Körper geschehen sein kann: Erstens, der Leichnam wurde von einem Weltregierungsagenten weggenommen und auf ein Schiff gelagert, zweitens, ihr habt Kalvez nicht umgebracht! Egal, was für ein Fall zutrifft, eines ist sicher: Die Weltregierung wird sich das nicht gefallen lassen. Sie werden ein Kopfgeld auf euch aussetzen und euch jagen, notfalls bis ans Ende der Welt und euch in Impel Down verfrachten, da könnt ihr euch sicher sein.“ Ovil bekam es etwas mit der Angst zu tun, da er die Weltregierung immer noch respektierte bzw. respektiert hat. „Was soll das heißen? Wir konnten doch nicht anders, er hat uns und das Dorf bedroht“, sagte er verzweifelt. „Glaubst du, das interessiert die Weltregierung? Sie verdrehen die Tatsachen, wie sie möchten, damit sie mit einer weißen Weste dastehen.“, antwortete er Ovil kalt. Ovil wurde etwas ruhiger, aber er hatte immer noch Angst: „Heißt das, wir sind jetzt Gesetzlose?“ - „Wenn du damit Verbrecher meinst, bzw. Piraten, dann ja.“ Ovil zögerte etwas, um zu überlegen, was das jetzt bedeutet für sein restliches Leben, das er in Ruhe verbringen wollte. Er wollte sich eine neue Frau suchen, eine Familie gründen und mit ihnen alt werden. Alles vorbei! Die Planung wurde von der Weltregierung sabotiert und zerstört.
„Ok, dann heißt es wohl: Kampf gegen die Weltregierung! Jigo, wir sollten Rayleighs Rat befolgen und Piraten werden. Wir sind so oder so geächtet. Da macht es auch nichts, dass wir Piraten werden.“, sagte Jigo nun endlich. Jigo lächelte, als habe er das erwartet. „Dann machen wir das auch. Ihr alle, werdet ihr mich unterstützen? Werdet ihr euch mit mir an der Weltregierung rächen für dieses Verbrechen?“, wandte er sich an die Versammelten. Alle nickten, auch Tudise, wenn auch nur zögernd. Sie wollte eigentlich nie mehr Piraterie betreiben, seid sie von Kalvez gerettet wurde. Doch da er sie verraten hatte, ist für sie nun das Versprechen ungültig geworden.
Horace wies nun alle an, zum Training anzutreten, welches hart werden würde. Und er hat Recht behalten. Vor allem für Jigo und Ovil, da sie die Teufelsfrüchte trainieren mussten. Ovil bekam nach einem Beherrschungs-Training (um die Power der Teufelsfrucht zu nutzen) nun endlich die Teufelsfrucht, welche er sogleich aß und sich vom Geschmack fast übergeben musste. Aber er spürte die immense Kraft der Frucht und verstand plötzlich, weshalb er dieses Beherrschungs-Training absolvieren musste: Hätte er dies nicht getan, hätte ihn die Teufelskraft glatt übermannt und ihn in eine rasende Bestie mit unglaublicher Zerstörungskraft verwandelt. Er zitterte etwas aufgrund der pulsierenden Kraft, und er hatte das Gefühl, die Kontrolle über sich zu verlieren und der Ohnmacht nahe zu sein. Doch nach kurzer Zeit hatte er sich wieder unter Kontrolle.
Die Monate vergingen, und das Training (das unglaublich schnell absolviert worden war, da dieses Training normalerweise Jahre dauern kann) war so gut wie beendet. Jigo und Ovil hatten ihre Power vollkommen unter Kontrolle. Jigo schaffte es sogar (unter Staunen von Horace), viele Waffen auf einmal zu produzieren, ohne die Kraft zu verlieren. Er entwickelte viele Techniken, die seinen Gegnern in Zukunft schwere Probleme bereiten können. Seine bisher mächtigste Attacke nannte er „8000 Speere“, bei der er Speere entstehen (es sind eine Menge, doch keine 8000) lässt, die er auf seinen Gegner abfeuert. Aber auch Ovil übertraf die Erwartungen von Horace, denn obwohl Horace wusste, wie kraftvoll die Teufelskraft des Drachen ist, ahnte er nicht, welche Kraft Ovil entwickeln konnte. Horace bekam es mit der Angst zu tun, als er Ovil so beobachtete. Er überlegte, welche Bestie die beiden aufhalten könnte, aber ihm fiel keine Antwort ein.
Als er weiter darüber nachdachte, hörte er plötzlich Stimmen. Viele Stimmen. Er schaute aus dem Fenster, ohne von aussen selbst erblickt zu werden. Doch was er sah, ließ ihn die Schweißperlen wie einen Wasserfall hinunterfliessen. Es kamen hunderte von Weltregierungsagenten und doppelt so viel Marinesoldaten! Horace ging zum Trainingsbereich und befahl Jigo, Ovil, Tudise und den sieben Dorfbewohnern, zu den Waffen zu greifen, denn es seien viele Feinde vor der Tür. Die zehn Versammelten zögerten nicht lang und griffen sogleich zu den Waffen. Jigo und Ovil freuten sich fast, da sie so endlich ihre Teufelskräfte ausprobieren konnten. Horace konnte auch was ausprobieren: Er hat eine Menge hochtechnische Waffen entwickelt, die es wahrscheinlich erst in 100 Jahren geben könnte, vielleicht sogar noch später. Er war bzw. ist ein großes Genie, nur von wenigen, wie Dr. Vegapunk, übertroffen.
Sie machten sich bereit, den zahlenmäßig überlegenen Feind zu erwarten. Alle (alle ohne Teufelsfrüchte) waren mit Gewehr und Schwert bewaffnet. Sie stellten sich allesamt an Punkten auf, wo sie gegen eine Übermacht leicht kämpfen konnten. Und kaum hatten sie sich aufgestellt, kamen die Feinde durch die Tür und von sowieso allen Seiten. An der Türe erwartete sie Jigo, mit einem bösen Grinsen. „Na, wollt ihr ein paar Waffen kaufen?“, fragte er äussert spöttisch. „Schnauze, Gesetzloser. Wir sind hier, um euch alle zu verhaften.“, sagte einer der Marinesoldaten. Immer noch spöttisch fragte er: „Ach, ihr habt kein Geld dabei?“ Dann ließ er ein paar Speere erscheinen, und spottete weiter, diesmal mit einem ernsten Gesicht: „Die hier gehen aufs Haus!“ Mit diesen Worten (und den entsetzten Gesichtern der Feinde) schleuderte er mit der Technik „Durchbohrung im Speerhagel“ (20 Speere dem Feind entgegengeschleudern) die erschienen Speere auf die Feinde, von denen alle ins Ziel trafen, einige sogar in mehrere Feinde. Diejenigen, die die Attacke überlebt haben, stellten unter Angstschreien und Panikausbrüchen entsetzt fest, dass er ein Teufelsfrucht-Nutzer ist. Doch diese Feststellung kam ihnen zu spät, denn nun nutzte er die Kraft nicht, um Waffen erscheinen zu lassen, sondern um die bereits vorhandenen im Waffenladen auf die Feinde zu schleudern. Keiner, der durch die Tür gehen wollte, überlebte.
Am Hintereingang versammelte sich eine ganze Menge weiterer Soldaten, die von Ovil mit einem bösem Lächeln im Gesicht empfangen wurdne, was diese nervös machte. „Na? Wollt ihr ein paar Waffen kaufen oder trainieren?“, fragte er sie spöttisch. „Das lässt sich doch einrichten, beginnen wir doch sofort.“ Er lachte lauthals los, was die Soldaten einerseits verängstigte, aber auch schwer erzürnte. Einer der Soldaten konnte sich nicht mehr im Zaum halten und feuerte eine Kugel auf Ovil, welche zwar sein Ziel erreichte, aber ihn nicht verwundete. Vor Ovil bildete sich eine schwebende Schuppe, die den Schuss abfing. Im selben Moment, wie die Schuppe erschien, erschienen auf seinem ganzem Körper rötlich-grüne Schuppen. Die Soldaten bekamen es mit der Angst zu tun, einige flohen in heller Panik. Ovil erklärte den noch Anwesenden, als seine Verwandlung abgeschlossen war: „Da staunt ihr, was? Ich habe die Fähigkeit der Drachenfrucht und kann mich in einen Menschen, Drachenmenschen und einen Drachen verwandeln. Doch diese Info wird euch nicht mehr helfen, denn da ihr uns angreifen wollt, seid ihr des Todes.“ Als er das sagte, ließ er sogleich eine Feuersbrunst auf die Soldaten los. Viele Soldaten brannten lichterloh. Diejenigen, die nicht getroffen wurden, ließen alles fallen, was sie in den Händen hielten, und rannten in blinder Panik davon. Ovil lachte nochmals lauthals über seinen Triumph.
Währenddessen kämpften Tudise, Horace und die anderen sieben Dorfbewohner mit aller Kraft gegen die von oben und von der Seite (durch durchstossene Wände) einstürmenden Soldaten. Tudise, die während des Trainings an Schnelligkeit und Gewandheit zugenommen hat, erschlug bzw. besiegte einen Soldaten nach dem anderen, Horace erschoss mehrere Soldaten mit seinen hochtechnisierten Gewehren und Pistolen. Die Dorfbewohner verschonten auch niemanden, doch diese hatten es schwerer, gegen die anstürmenden Massen zu kämpfen. Drei von ihnen haben sich nur auf den Fernkampf spezialisiert, also dem Umgang mit Gewehren und Pistolen, was ihnen teuer zu stehen kam, da sie, nachdem sie knapp 5 Dutzend Marinesoldaten erschossen haben, erschlagen wurden. Weitere drei Dorfbewohner konnten sich nur im Nahkampf behaupten und erschlugen 2 Dutzend Soldaten, bevor sie von Gewehrschützen erschossen wurden. Nur ein Dorfbewohner (derjenige, der für die anderen gesprochen hat im Dorf), der Sarj konnte sich tapfer gegen die Soldaten erwehren. Er hatte sich exzellente Nahkampffertigkeiten ohne Waffe antrainiert, war ein ausgezeichneter Schwertkämpfer und konnte Feinde aus der Ferne mit Leichtigkeit erwischen. Er konnte zwar nicht mit Gewehren umgehen, doch war er in der Lage, mit fast schon übermenschlicher Schnelligkeit Wurfmesser und andere Wurf-Waffen aus seinen Ärmeln (oder aus seinen Händen, wenn er sie gerade nicht aus dem Ärmel werfen konnte oder er kein ärmliges Hemd trägt und sie daher an einem Gürtel befestigt und zieht) feuern. Er hat sich auch antrainiert, sich lautlos und fast unsichtbar zu bewegen, was ihn zu einem gefährlichen Kämpfer und evtl. Attentäter macht. Diese fünf (Jigo, Ovil, Tudise, Horace und Sarj) konnten, obwohl sie weit in der Unterzahl waren, die Feinde zurückschlagen.
Nach einer langen Zeit flohen alle Soldaten in Richtung der Schiffe, mit denen sie gekommen waren. Ovil verwandelte sich in einen Drachen, eine riesige, furchteinflössende Kreatur. Er wollte sie sogleich mitsamt Schiffen verbrennen, aber Jigo wollte, dass er noch schnell wartet, damit er auf seinen Rücken springen kann. Als er auf seinem Rücken war, flogen sie in Richtung Schiffe. Auf einem, wahrscheinlich dem Hauptschiff, befand sich ein Mann, der Jigo ein Erstaunen, Entsetzen und Überraschung zugleich ins Gesicht entstehen ließ: Kalvez war auf diesem Schiff!
Kalvez stand aufrecht und stolz auf dem Deck des Schiffes, als wäre er nie verwundet worden. Doch darunter verbarg er eine Narbe, die sich von der rechten Schulter bis zur linken Seite der Hüfte. „Ovil, das ist der Agent, den ich ermordet habe.“, stammelte Jigo. Ovil antwortete ihm etwas ruhiger, aber genauso erstaunt: „Anscheinend ist dieser Dreckskerl zäher, als wir dachten.“ - „Diesmal werden wir ihn nicht mehr unterschätzen. Ovil, nutze deinen Feueratem und fackel das Schiff ab.“, befahl er Ovil fast. Doch Ovil sank ein wenig gen Boden, fast, als würde er fallen. „Ovil, was ist los?“, fragte Jigo besorgt. „Ich ... ich werde schwächer ... ich muss landen ... ich kann sie nicht mehr angreifen, unmöglich.“, antwortete Ovil schwächelnd. Die Kraft, die Ovil in sich hat, zerrte schwerer an den Kräften, als er dachte. Das ist der große Nachteil dieser Kraft. Jigo bat ihn, wieder zurückzufliegen, was er auch tat. Angekommen, brach er ohnmächtig zusammen.
Kalvez bemerkte dieses Ereignis (womit der Drache mit Krieger auf dem Rücken gemeint ist) und erkannte sofort den, der ihn so schwer verwundet hat. „Sag mir, wer waren diese Kämpfer, die euch so dezimiert haben?“, fragte er einen Offizier, immer noch über diesen Krieger und den Drachen nachdenkend. „Sir, diese Kämpfer sind Jigo, der ein ehemaliger Soldat eines bereits gefallenen Königreichs namens Askart war, Ovil, ebenso ein ehemaliger Soldat desselben Reiches, Tudise, die als Blutrose bekannt ist und die Frau dieses Jigo ist, und Sarj, ein Bewohner des Dorfes, das wir vor kurzeunm auf dieser Insel zerstört haben. Alle Namen haben wir aus den Listen des Dorfes, die wir überprüft haben. Sie sind allesamt sehr stark und äusserst gefährlich. Zudem ist Horace Jumnil, der bekannte Forscher, der in der Forschungsabteilung der Weltregierung gearbeitet hat, auf ihrer Seite.“, berichtete der Offizier befehlsgemäß. Über den letzten Namen war er erstaunt. Er murmelte: „Dann hat uns also Jumnil verraten. Ich habe mir das schon gedacht.“ Der Offizier unterbrach das Gemurmel: „Noch etwas: Horace Jumnil hatte den beiden ehemaligen Soldaten zwei Teufelsfrüchte überreicht: Die Waffen-Frucht und die Drachen-Frucht!“ Diese Nachricht ließ Kalvez fast zornig werden, doch er beherrschte sich schnell und ahnte nun, wieso er einen Drachen und einen Krieger auf diesem sah. „Sag mir, Offizier, wer hatte welche Frucht genommen?“ - „Laut den Listen und dem, was wir sahen, aß dieser Jigo die Waffenfrucht, sein Mitstreiter Ovil die Drachenfrucht!“ Kalvez überlegte nicht lange, sondern befahl dem Offizier, dem Marinehauptquartier Bericht zu erstatten, da er selbst sich an die Weltregierung wendete. Kalvez ahnte bereits, dass eine große Gefahr von Jigo ausgeht und musste die Welt warnen.
Ovil war ein paar Tage ohnmächtig und wachte erst nach diesen Tagen wieder auf, noch mit schmerzendem Kopf. „Was ist mit mir geschehn, wieso schmerzt mein Kopf so?“, fragte Ovil. Horace, der neben seinem Bett saß und in einer Zeitung las, antwortete, ohne den Blick von selbiger zu nehmen. „Du warst ein paar Tage ohnmächtig, Ovil. Du hast deine Kräfte zu verschwenderisch verwendet. Du kannst von Glück reden, dass du überhaupt noch lebst. Du hättest nach dieser Kraftanstrengung auch tot sein können. Du unterschätzt noch immer deine Kräfte. Du solltest weise mit diesen umgehen.“ Ovil senkte seinen Kopf und dachte über diese Worte nach. Sarj kam ins Zimmer und brachte etwas Essen und Wasser ins Zimmer. „Na, ist unser Sonnenschein auch mal wieder wach?“, fragte Sarj mit einem leichten Lachen. Ovil ringte sich ein Nicken ab und nickte. „Ich hab mir Sorgen gemacht, mein Freund.“, sagte Sarj ruhig und mit einem Lächeln und ging wieder raus.
Jigo und Tudise saßen zusammen auf einer Bank und genossen die Ruhe und blickten auf den Ozean. Dort erblickten sie ein paar Zivil-Schiffe. Sie gingen zum Strand, um die Zivilschiffe zu empfangen. Von Bord stiegen alle, die auf dem Schiff waren, was so knapp 500 Menschen waren. Einer von ihnen ging auf Jigo und Tudise zu und schüttelte beiden die Hand. „Ich habe nicht erwartet, hier noch Menschen anzufinden. Wir haben gehört, dass dieses Dorf hier zerstört und alle Bewohner getötet wurden. Wir wollen dieses Dorf wieder aufbauen.“ - „Ich freue mich, dass hier wieder Menschen leben wollen.“, sagte Tudise lächelnd. „Seid herzlich willkommen auf dieser Insel.“ Mit den Worten gingen allesamt Richtung Insel, Jigo und Tudise blieben noch am Strand und schauten in die Ferne.
Als sie später wieder zum Haus gingen, fanden sie einen besorgten Horace Jumnil vor. „Was ist los, Horace?“, fragte Jigo. „Beunruhigende Neuigkeiten, Jigo. Es sind neue Steckbriefe herausgekommen. Und von uns allen sind welche dabei.“, antwortete Horace besorgt und zeigte den beiden die Kopfgelder:
Jigo, der Drachenmeister 25 Millionen Berry
Ovil, der Drachenkrieger 17 Millionen Berry
Tudise, die Blutrose 9 Millionen Berry
Horace Jumnil, das Piratengenie: 5,7 Millionen Berry
Sarj, der Schattenassassine: 14 Millionen Berry
Jigo zeigte sich anfänglich geschockt, doch später war er sichtlich erfreut (vor allem über seinen Beinamen „Drachenmeister“). „Weshalb bekomme ich so einen Beinamen?“, fragte Jigo. „Wegen eurem Ritt auf dem Drachen bzw. auf Ovil.“, antwortete Horace, nun etwas lächelnd. Jigo musste Lachen deshalb, doch der verärgerte Blick Tudise's ließ ihn verstummen. „Wieso wurde mein Kopfgeld erhöht? Ich kanns nicht glauben.“, stammelte sie schon fast. Jigo legte seinen Arm um sie und tröstete sie etwas.
Sarj kam mit fröhlichem Gesicht und mit Ovil, den er stützte, da dieser noch zu schwach war zum Gehen, hinaus. „Habt ihr gesehen, was ich für ein Kopfgeld bekommen hab? Das ist eine Riesenehre für mich. Und Gratulation für dein Kopfgeld Jigo, aber auch für deines, Tudise.“, lobte Sarj sich und die anderen. Doch auf diese Worte achteten die beiden nicht wirklich. Sie achteten nur auf Ovil, der nun endlich wieder wach war.
Jigo und Tudise stürmten in Richtung Ovil, den sie – trotz seiner noch aktuellen Schwäche – fest umarmten, war Ovil natürlich aufgrund seiner noch aktuellen Schwäche überhaupt nicht gefiel. „Hey, lasst noch was von mir übrig.“, lachte er etwas. „Mann, Ovil, ein Glück, dass du wieder auf den Beinen bist.“, stellte Jigo fröhlich fest. Ovil, der jetzt erst in die Augen seines Freundes blickte, nickte nur lächelnd. Ovil wurde nun zu einer Bank geführt, auf die er sich setzte, und wollte die neuesten Ereignisse erfahren. Als ihm erzählt wurde, dass wieder Menschen auf die Insel gekommen sind, um hier zu leben, war er sichtlich erfreut. Aber als ihm die Steckbriefe gezeigt wurden, würden seine Gesichtszüge ernster: „Das ist nicht gut, das ist überhaupt nicht gut. So können wir nicht auf der Insel bleiben, das ist zu gefährlich für die Bürger, die hier ein neues Leben beginnen wollen. Wir müssen von der Insel weg.“ Alle Anwesenden nickten. „Aber dazu brauchen wir ein Schiff.“, meinte Tudise. Sarj schlug vor: „Vielleicht sollten wir die neuen Dorfbewohner um eines ihrer Schiffe bitten.“ - „Jetzt, wo wir gesuchte Kriminelle bzw. Piraten sind, sollen wir um einen Gefallen bei den gesetzestreuen Bürgern suchen? Ich bezweifle, dass das eine gute Idee ist.“
Als er das sagte, hörten sie eine Stimme sagen: „Aber wir haben euch schon ein Schiff zur Verfügung gestellt und sogar eine Piratenflagge gemacht und euch ein Zeichen auf das Mastsegel gemalt.“ Es war derjenige, mit den Jigo und Tudise gesprochen haben. Jigo fragte verwundert: „Ihr habt so schnell eine Jolly Roger und uns ein Zeichen auf ein Schiff machen können? Aber so schnell könnt ihr das doch gar nicht getan haben! Und ausserdem: Woher wusstet ihr, das wir Piraten sind?“ Der Mann, der sich als neuer Bürgermeister entpuppte, lachte lauthals und erklärte: „Die Steckbriefe sind schon ein paar Tage alt. Wir wussten schon länger, wer ihr seid, aber auch, dass ihr keine schlechten Menschen sein könnt, da dieses Dorf als für seine Friedlebigkeit bekannt war. Zudem war der ehemalige und leider verstorbene Bürgermeister ein Freund von mir und hat von zwei friedfertigen und immer hilfsbereiten ehemaligen Soldaten erzählt, auf deren Beschreibung ihr gepasst habt. Daher konnten wir sicher sein, dass ihr freundliche Menschen seid. Die Regierung hat euch reingelegt, um den Piraten im North Blue eine Warnung zukommen zu lassen, dass sie gar nicht erst versuchen sollten, eine Piratenbande zu gründen. Das wusste ich auf Anhieb, das wussten alle, die hierher kamen. Wir hatten schon eine passende Piratenflagge für euch, seht euch das Zeichen an.“ Er zeigte ihnen ein Stück Papier, auf dem ein Drachen-Totenkopf zu sehen war, darunter war ein Schwert gezeichnet, das waagerecht unter dem Totenkopf zu sehen war. Den fünf Kriminellen bzw. Piraten gefiel dieses Zeichen ungemein, da dies erstens auf ihre Teufelskräfte hinwies und zweitens auf ihre Gefährlichkeit hinwies. „Damit habt ihr unseren Geschmack getroffen.“, sagte Sarj, und die anderen pflichteten ihm bei. Jigo bedankt sich herzlich beim Bürgermeister. Aufgrund des Zeichens und ihrer TF-Fähigkeiten, nannten sie die Bande Drachenschwert-Piratenbande!!! Als sie das noch beschlossen, gingen sie nun zu ihrem Schiff, das ziemlich groß war. Die Leute aus dem baldigen neuen Dorf standen am Schiff, jubelten und riefen allerlei, z. B. „Viel Glück auf eurer Reise.“, oder „Tretet der Weltregierung in den Hintern.“ (aufgrund dessen, weil diese ja das Dorf grundlos zerstört hat). Mit diesen Zurufen und einem Lächeln in den Gesichtern stiegen sie auf das Schiff. Die Rollen waren schnell verteilt (vorläufig):
Jigo: Kapitän/Koch (er kann ausgezeichnet kochen, aber tat dies nicht gern)
Ovil: Vizekapitän/Schwertkämpfer/Kundschafter (aufgrund seiner TF)
Tudise: Navigatorin/Schiffsärztin (sie hatte ausgezeichnete Fähigkeiten in Sachen Medizin; ist zudem mit einem Lockport ausgerüstet, den sie noch von früheren Zeiten hatte)
Horace: Schütze/Erfinder
Sarj: Steuermann/Schiffszimmermann (er arbeitete jahrelang in einer Schiffswerft)
Sie verabschiedeten sich von den Dorfbewohnern und segelten Richtung Grand Line.
„Lord Kalvez, wir haben ihre Spur verloren.“ - „Na dann sucht nach Hinweisen, befragt die Bevölkerung ... sie können doch nicht spurlos von dieser Insel verschwunden sein, die Bevölkerung muss doch hier was bemerkt haben.“, befahl Kalvez. Kalvez war wirklich sauer. Die Bevölkerung scheint nicht bemerkt zu haben, wie Jigo und seine Gefährten von der Insel verschwinden konnten, fast wie Schatten. Die Weltregierung befragte jeden, der neu in dieses Dorf kam. Nur wenige gaben die Auskunft, dass vor knapp 2 Monaten die Piraten zum Hafen stürmten und mit ihrem Schiff in See stachen, verfolgt von den Dorfbewohnern. Sie befragten bereits mehrere Inseln, da sie beim Anfangsort, also der Heimatinsel von Jigo und co. , nach Hinweisen kläglich suchte. Dies war noch der brauchbarste Hinweis. Der vor kurzem geadelte Kalvez (aufgrund seines hervorragenden Schutzes der Zivilbevölkerung und Vertretung der Weltregierung in Streitfällen zwischen Königreichen) war am verzweifeln. „Wie kann es sein, dass ich Kriege verhindere, Dörfer und Städte vor ihrem Untergang rette und Piraten verhafte und ich trotzdem nicht ein paar Anfänger schnappe?“, brüllte er für sich selbst, was aber seine Männer ziemlich verängstigte. „Los, lass alle Männer zusammentrommeln, wir segeln Richtung Rivers Mountain, da werden sie sicher auch entlangfahren. Dort müssen sie ja hin, wenn sie auf die Grand Line wollen.“, befahl Kalvez, was die Männer sogleich in die Tat umsetzen ließen. Schon bald waren alle Mannen versammelt und sie segelten los, Richtung Rivers Mountain.
In den von den Dorfbewohnern erwähnten 2 Wochen konnten die Drachenschwerter sich eine Menge Vorsprung aufbauen. Doch in der insgesamt 3-monatigen Reise der Drachenschwerter passierte so einiges. Die Drachenschwert-Piratenbande fuhr 4 Inseln an, auf denen 4 Kämpfe (drei gegen konkurrierende Piratenbanden (allesamt auf dem Weg zur Grandline) und eine gegen die Marine) bestritten und zwei weitere Crewmitglieder angeheuert werden konnten. Von den erwähnten Piratenbanden wurden zwei komplett besiegt, eine davon wurde von der Marine geschnappt, die andere floh und ließ das Abenteuer Grand Line bleiben und segelte weiterhin auf dem North Blue, um sich dort einen Namen zu machen und sich dann evtl. später wieder auf die Grand Line zu wagen. Die dritte Piratenbande, die Burning Sea-Piratenbande (deren Jolly Roger ein roter Flammentotenkopf war), unter Führung von Lord (selbsternannt) Klastir (Kopfgeld: 13 Millionen Berry), von der Marine den Beinamen Meeresherzog erhalten, kam mit einem blauen Auge davon, da beide Mannschaften in Zahl und Stärke ebenbürtig schien (Burning Sea 6, Drachenschwert-Bande zu diesem Zeitpunkt auch 6, Name des Mitglieds wird sogleich genannt). Sie entschlossen sich, die Drachenschwert-Piratenbande zu verfolgen, um sie in einem weiteren Kampf zu besiegen.
Der Kampf gegen die Marine war hart, da die Marine drei Schiffe hatte, aber der Kampf war wiederum dann auch kurz, da Ovil im späteren Verlauf allesamt mit seiner Drachenflamme wegfegte.
Nach diesen Kämpfen in der mehr als 3-Monatigen Reise (in denen natürlich die 2 Wochen "Vorsprung" inklusive sind) durch den North Blue konnten die Drachenschwert-Piraten sich noch 2 Crewmitglieder ergattern:
Marys Turk (genannt Matu): Nach ihrem Kampf gegen die erste genannte Piratenbande, die ein schutzloses Dorf angriff, bei dem die exzellente Schützin mithalf und die Piraten bezwingen konnte (diese Piratenbande war diejenige, die von der Marine gefangengenommen wurde), schloss sie sich der Bande an. Die Dorfbewohner dankten der Bande und Matu und bejubelten sie. Sie feierten noch ein paar Tage mit den Dorfbewohnern, bevor sie in See stachen. Sie übernahm den Platz der Schützin und löste so Horace von dieser Aufgabe ab. Sie hat ausgezeichnete Augen, die ihr helfen, auch weiteste Ziele (auch bewegliche) ohne Mühen zu treffen. Sie erwarb sich bereits ein kleines Kopfgeld in Höhe von 3,5 Millionen Berry.
Oriony: Dieser ausgezeichnete Schwert- und Faustkämpfer und zugleich Koch kam nach dem Kampf gegen die Marine zur Bande. Als die Marine – die er so sehr verachtete, da sie ihm die Kundschaft, die hauptsächlich aus Piraten und Banditen bestand, verjagte und verhaftete – gegen die Drachenschwert-Bande – die mit ihm schnell Freundschaft schlossen – kämpfte, half er ihnen mit seinen Kampfkünsten. Da er nun sozusagen mittellos war, beschloss er, sich der Drachenschwert-Piratenbande anzuschließen, die ihn freudig aufnahm. Er konnte sich noch kein Kopfgeld erarbeiten, doch aufgrund seine Fähigkeiten und der daraus resultierenden Gefahr lässt das sicher nicht lange auf sich warten.
Diese Abenteuer und Kämpfe waren ereignisreich und hatten auch etwas höhere Kopfgelder zur Folge:
Kapitän: Jigo, der Drachenmeister 35 Millionen Berry
Vize-Kapitän: Ovil, der Drachenkämpfer 29 Millionen Berry
Schiffszimmermann: Sarj, der Schattenassassine 20 Millionen Berry
Navigator: Tudise, die Blutrose 14,9 Millionen Berry
Erfinder: Horace Jumnil, das Piratengenie 7 Millionen Berry
Schütze: Marys Turk „Adlerauge“ 3,5 Millionen Berry
Koch: Oriony (noch ohne Beiname) 0 Berry
„Red Line voraus!“, verkündete Matu laut, als sie sie schon aus weiter Ferne erblickte. „Noch 1,5 Kilometer Fahrt vor uns.“ Die Mannschaft staunte immer wieder über ihre ausgezeichneten Augen, da sie sie ja jetzt schon erblicken konnte, trotz des Nebels, der aktuell herrschte.
„Wurde auch langsam Zeit.“, brummte Ovil. „Ich dachte schon, wir dümpeln hier noch länger herum. Hat schon lange genug gedauert.“ - „Entspann dich, Ovil. Der Tod erwartet dich schon schnell genug, auf der Grand Line wartet er schon.“, scherzte Oriony. Doch Ovil war nicht nach lachen zumute. Es war nämlich der Jahrestag, an dem seine Familie von Soldaten eines feindlichen Königreichs niedergemetzelt wurde, genauso wie seine damaligen Freunde, die ebenfalls von dem genannten Königreich getötet wurden. Dies war ja auch der Grund, warum er damals – wie Jigo – zur königlichen Armee ging.
Horace, Sarj und Jigo berieten nun die derzeitige Situation, denn Jigo beunruhigte etwas, doch dieses Gefühl teilte auch Sarj.
Jigo: Ich weiß nicht, weshalb, aber ich habe ein ungutes Gefühl, und dieses Gefühl wird stärker, je näher wir der Red Line und somit dem Rivers Mountain kommen.
Sarj: Ich spüre dasselbe. Ich kanns mir nicht erklären, aber irgendwas stimmt nicht.
Horace: Also ich weiß nicht, was ihr da fühlt. Ich jedenfalls fühle nichts.
Jigo: Ich habe das Gefühl, wir stehen vor riesigen Schwierigkeiten, als ob uns jemand vor der Red Line abfangen will.
Horace: Das ist nicht möglich, da die Strömung jeden, der uns dort erwartet sollte, entweder den Berg des Rivers Mountain hinauf oder gegen die Küste der Red Line schmettert.
Sarj: Bist du wirklich sicher? Denn mich beschleicht dasselbe Gefühl wie unserem Käpt'n. Wir sollten abwarten, bevor wir den Rivers Mountain ansteuern. Einen Tag oder wenigstens die Nacht.
Horace: Wollt ihr wirklich Zeit verschwenden, nur wegen eines Bauchgefühls? Das ist doch unsinnig. Lasst uns den Rivers Mountain sofort ansteuern.
Jigo: Ich glaube, Sarj hat Recht. Aber nur die Nacht sollten wir warten, nicht einen Tag.
Horace: Sollten wir uns nicht anhören, was die Mannschaft darüber denkt? Ich weiß, du bist der Kapitän und wir sollten deinen Befehl folgen, aber wir sollten die Mannschaft entscheiden lassen. Dieses eine Mal muss das sein.
Jigo: (denkt einige Zeit nach) Horace, du hast Recht. Wir müssen mit der Mannschaft reden. Ich möchte wissen, ob die anderen auch dieses Gefühl haben.
Mit diesen Worten ließ befahl er der Mannschaft, erst mal Anker zu setzen und rief die Mannschaft zusammen. „Mannschaft, wir nähern uns der Red Line, damit auch dem Rivers Mountain, dem Eingang zur Grand Line. Ich frage euch nur eines, bevor wir weiter fahren: Sollen wir noch eine Nacht auf See rasten, bevor wir den Rivers Mountain anfahren, oder wollen wir es sofort angehen?“ Die Meinungen über diese Frage teilten sich.
Tudise: Weshalb sollten wir warten? Nun sind wir bald auf der Grand Line, da können wir immer noch eine Rast einlegen.
Ovil: Mich beschleicht ein mieses Gefühl, ein ganz mieses. Wir sollten noch etwas warten, irgendwas stimmt nicht, ich spüre es.
Matu: Ich kann zwar keine Gefahr erkennen, doch mich beschleicht dasselbe. Wir sollten nicht weiterfahren, jetzt noch nicht, Kapitän.
Oriony: Das wäre nicht klug, Käpt'n. Am Schluss erwischt uns noch die Marine. Dann sind wir geliefert.
Allesamt begannen wie wild zu diskutieren, doch Jigo beendete das schnell und verkündete: „Da ich sehe, dass hier die Mehrheit für ein Warten ist, beschließe ich, dass wir warten. Morgen ziehen wir Richtung Rivers Mountain.“ Auch wenn dies nicht jedem gefiel, warteten sie. Sie segelten an eine sicherere Stelle, von wo sie evtl. ankommende Schiffe schneller entdecken konnten. Wie sich herausstellen sollte, war dieses Warten die einzig richtige Entscheidung. Denn an der Red Line, gerade weit genug weg, um nicht von der Strömung, die gegen die Red Line prallt, erfasst zu werden, standen drei Schiffe der Marine und zwei der Weltregierung, um die Drachenschwert-Piraten abzufangen und sie gefangenzunehmen.
Als die Nacht anbrach, schliefen die Piraten, nur Oriony und Sarj waren noch wach, da sie Wache halten mussten. Sie redeten über ihr früheres Leben.
Sarj erzählte Oriony von seinem Leben mit seiner Frau, seinem Sohn und seinem treuem Hund; wie er als Schiffszimmermann in einer Schiffswerft ausgebildet wurde zu einem ausgezeichneten Schiffszimmermann und sich dadurch einen großen Namen machte; wie die Weltregierung das Dorf angriff und seine Familie tötete; wie er beschloss, die Weltregierung dafür büßen zu lassen.
Oriony erzählte ihm von seiner Jugend, die hart war; wie er von einem Kampfspezialisten in der waffenlosen Kampfkunst ausgebildet wurde; wie er sein Restaurant eröffnete; wie er Dutzende Kriminelle, die ihm sein Restaurant zerstören wollten, vertrieb; wie sein Restaurant größer wurde und die Kundschaft wuchs, egal ob reicher Adliger, einfacher Bauer, Pirat oder Bandit; wie die Weltregierung die Piraten und Banditen aus seinem Geschäft vertrieben oder gefangennahmen und auch die ehrliche Kundschaft verängstigt das Weite suchte; wie sein Hass auf die Weltregierung wuchs; das Treffen mit den Drachenschwert-Piraten, die ihn als Freund in die Bande aufnahm (was er eigentlich nicht mehr erzählen brauchte, da Sarj ja dabei war).
Als sie so im Redefluss waren, hörten beide plötzlich ein Geräusch. Dieses Geräusch kam aus Richtung Osten, ungefähr 50 Meter vom Schiff entfernt. Die beiden erschraken und blickten dorthin und bemerkten, zu ihrem Schrecken, ein Marineschiff. Fast schon lautlos kam das Schiff näher. Sarj schickte Oriony los, um die anderen zu wecken. Doch das war nicht mehr nötig, da die Türen der Schlafgemächer (die Tür der Männer und die der Frauen) geöffnet wurden und Matu und Horace herauskamen, beide bereits bewaffnet. „Die anderen zu wecken ist jetzt keine Zeit mehr. Wir müssen alleine kämpfen.“, sagte Matu leise, was Horace nickend bestätigte.
Die vier stellten sich an Positionen auf, an denen sie kaum sichtbar waren und warteten auf die anstürmenden Marinesoldaten, denn was anderes als ein Entern war dies nicht, sonst wäre das Schiff schon längst versenkt worden. Es dauerte nicht lange, und die ersten Marinesoldaten kamen auf das Schiff. Die vier blieben ganz ruhig, um nicht sofort entdeckt zu werden. Sie ließen zwei Dutzend Marinesoldaten auf ihr Schiff kommen, bevor sie losschlugen. Als erstes griff Sarj an, indem er aus dem Schatten eine Menge Messer auf die Soldaten warf, was auch ein Dutzend Soldaten traf. Einer der Soldaten flüsterte beunruhigt: „Wir wurden entdeckt, sie haben uns erwartet. Was sollen wir tun?“ Doch der ranghöhere Soldat, ein Korvettenkapitän, der zudem dieses Entermanöver leitet, antwortete ihm ruhig: „Reiß dich zusammen, Leutnant, Panik hilft uns überhaupt nicht. Die packen wir schon, keine Sorge.“ Auf diese Worte hin befahl der Korvettenkapitän, dass die anstürmenden Soldaten sich aufteilen sollen, um die Piraten festzunehmen. Doch dieses Entermanöver sollte ein sehr großes Gemetzel werden in den Reihen der Marine. Denn binnen recht kurzer Zeit erschoss und verwundete Horace Jumnil mehr als 2 Dutzend Marinesoldaten, Oriony verwundete und ermordete ebenfalls rund 2 Dutzend. Matu hatte es etwas schwerer, denn sie wurde recht schnell entdeckt und musste sich mit Händen und Füßen wehren. Doch sie schaffte es, nach ungefähr eineinhalb Dutzend verwundeten und erschossenen Marinesoldaten, die Feinde in die Flucht zu schlagen. Sarj war derjenige, der die meisten erledigte. Er schaffte es, ganze dreieinhalb Dutzend anstürmende Soldaten zu erlegen, und das – im Gegensatz zu den anderen dreien – unentdeckt. Doch die Marinesoldaten, die überlebten, wussten, dass es der „Schattenassassine“ war, denn nur er konnte sich so perfekt tarnen und verdeckt so viele Soldaten erledigen. Nach so viel Verlusten und verletzten befahl der Korvettenkapitän den Rückzug. Als die Marinesoldaten entkommen sind und ausser Sichtweite, sanken ausser Sarj allesamt auf die Knie vor Erschöpfung. Sarj bot an, dass er alleinig bis zum Morgengrauen noch Wache hält und dass die anderen sich nun Schlafen legen konnten. Dieses Angebot nahmen sie dankend an, und so wartete Sarj bis zum Morgengrauen. Die Drachenschwert-Piraten fuhren am Morgen mit einem schlafenden Sarj Richtung Grand Line. Doch sie ahnten noch nicht, dass dieses gescheiterte Entermanöver der Marine zufolge hatte, dass die Marine, die Weltregierung, Kopfgeldjäger und äusserst mächtige Piratengruppierungen es nun auf die bisher kleine Bande abgesehen haben.
Kalvez informierte sich, ob die Piratenbande bereits geschnappt wurde, doch der Korvettenkapitän musste ihm mit Sorge berichten, dass die Schützin Matu, der ehemalige Weltregierungs-Wissenschaftler Horace Jumnil, der Schattenassassine Sarj und der von der letzten Marineschlacht gegen die Bande bekannte Koch Oriony sie mit großen Verlusten zum Rückzug gezwungen haben. Über diese Nachricht war Kalvez mehr als erzürnt und verständigte die 5 Weisen über diese potenzielle Bedrohung. Die 5 Weisen waren mehr als besorgt, dass eine so kleine und noch nicht gerade erfahrene Bande die Marine und Weltregierung so vorführt. Sie befahlen, dass das Kopfgeld von Sarj, dem Schattenassassinen ein weiteres Mal erhöht werden und ein Kopfgeld auf Oriony, der von den Marinesoldaten „der blutrote Koch“ genannt wurde, ausgelobt werden soll und die Zeitungen darüber verständigt werden sollten, dass sie die Bevölkerung vor der drohenden Gefahr dieser Bande gewarnt werden soll. Vor allem Horace Jumnil's Kopfgeld sollte weit erhöht werden, da der Weltregierungsverräter einige Geheimnisse kennt, die die Weltregierung in äusserste Bredouille bringen könnte (womit z. B. Einsatzpläne, die Information, wie gut befestigt die Marine und die Weltregierung auf der Grandline stationiert ist usw.) Kalvez führte diesen Befehl so schnell er konnte aus. Bald darauf waren die neuen Kopfgelder bekannt:
Kapitän: Jigo, der Drachenmeister 35 Millionen Berry
Vize-Kapitän: Ovil, der Drachenkämpfer 29 Millionen Berry
Schiffszimmermann: Sarj, der Schattenassassine 30 Millionen Berry
Navigator: Tudise, die Blutrose 14,9 Millionen Berry
Erfinder: Horace Jumnil, das Piratengenie 25 Millionen Berry
Schütze: Marys Turk „Adlerauge“ 3,5 Millionen Berry
Koch: Oriony, der blutrote Koch 13 Millionen Berry
So, ihr Fans meiner Fanfic (oder einfach nur ihr Leser dieser Fanfic :D), es werden nun 3 weitere Kapitel meiner Geschichte folgen. Ich habe sie nochmal so gut wie es geht bearbeitet, damit sie den Kritiken der Leser mehr entsprechen, aber ohne die Geschichte zu "zerstückeln". Obwohl Kapitel 6 recht lang zu sein scheint, wurde keines der Kapitel gesplittet, aus dem Grund, da die anderen Kapitel nicht so lang sind. Das Kapitel 8 ist sogar recht kurz gehalten, von daher brauchte ich dort gar nicht splitten . Viel Spaß beim Lesen.
Die Reise auf die Grand Line verlief ohne weitere Schwierigkeit. Weder ein Marineschiff noch ein Weltregierungsschiff oder eine andere Gefahr drohte am Eingang des größten Meeres. Sie begegneten einem Mann namens Krokus, der das Kap der Zwillinge sein zuhause nennen darf. Sie blieben für ein, zwei Tage am Kap der Zwillinge, um sich erstmal zu erholen. Danach wollten sie aufbrechen, aber sie wurden von einer Piratenbande aufgehalten: Der Burning Sea-Piratenbande!!!
„Wen haben wir denn da? Wenn das nicht die Drachenschwerter sind.“, höhnte Lord Klastir, als er seinen Fuß auf den Boden des Kaps setzte. „Seid ihr also auch auf dieses gefahrenreiche Meer gelangt. Und das mit neuen Steckbriefen, die zudem schnell in die Höhe geschossen sind.“ Jigo und seine Bande verstanden nicht ganz, was er meinte, doch nicht Klastir, sondern Krokus klärte auf: „Die Kopfgelder von dreien eurer Bande sind in die Höhe geschnellt. Gestern wurde es bekannt. Ich wollte euch informieren, wenn ihr abreist, also gerade eben. Aber der Kleine war schneller.“ Mit diesen Worten reichte er ihnen die neuen Kopfgelder. Sarj war mehr als erstaunt, als er feststellte, dass er ein höheres Kopfgeld als sein Vize-Kapitän, der zudem eigentlich stärker ist, hat. Ovil störte das wenig, da er weiß, dass seines noch das von Sarj bei weitem übersteigen wird. Horace Jumnil hingegen überkam blankes Entsetzen. Er stammelte nur „Aber ... wie ... wie kann das sein ...“ Auch das klärte Krokus auf: „Du bist ein auf aller Welt bekannter und anerkannter Wissenschaftler, doch du hast dich Piraten angeschlossen. Die Regierung weiß, dass du Geheimnisse mit dir trägst, die die Weltregierung in Bedrängnis bringen kann. Du kannst dich glücklich schätzen, dass du überhaupt noch so ein niedriges Kopfgeld hast.“ Der Teil mit den Geheimnissen verwunderte Jigo und den Rest nicht, da Horace ihnen bereits erzählt hat, dass er einiges von der Regierung weiß, was ihr schaden kann. Oriony persönlich war stolz, dass er nun endlich auch ein Kopfgeld hat.
Was nun Jigo mit Besorgnis erfüllte, ist die Tatsache, dass ihr Kopfgeld in so kurzer Zeit so oft erhöht wurde. Er fragte sich, wieso gerade sie so eine Gefahr darstellen sollen, dass gerade ihr Kopfgeld so schnell so oft erhöht wurde. Krokus schien zu ahnen, was Jigo dachte, und sagte: „Ich glaube, ich weiß, was du denkst, und ich kann dir diese Frage beantworten: Die Weltregierung scheint in dir einen neuen Gol D. Roger zu sehen, frag mich nicht weshalb, vor allem, weil du nicht mal dieselben Ziele verfolgst. Ich kannte Roger gut, aber an dir sehe ich nichts, was auf ihn schließen könnte. Du scheinst eine ziemliche Bedrohung für sie zu sein, schlimmer als andere Piraten, die derzeit die Meere durchstreifen. Ich rate dir: Mach dir keinen Kopf! Gehe deinen Weg. Stelle dich den Gefahren, die auf dich zukommen, stelle dich ihnen furchtlos. Wenn die Weltregierung meint, dich gnadenlos jagen zu müssen: Lass sie dich jagen und lache darüber. Diese Welt steht dir offen.“ Auf diese Worte musste Jigo dann doch grinsen. „Diese Welt werde ich erobern und die Weltregierung stürzen, im Namen des großen Gol D. Roger und im Namen der Jolly Roger. Aber ich sorge mich eben um meine Kameraden. Um Ovil selbst mach ich mir keine Sorgen, er ist genauso hart im nehmen wie ich. Er hat ja enorme Kampferfahrung. Aber die andere sind noch nicht so erfahren wie wir beide, sie könnten an dieser Belastung zugrunde gehen, egal wie stark sie bereits sind. Sie sind mir das wichtigste auf dieser grausamen Welt geworden, ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn ihnen was zustoßen würde.“ Darauf musste Krokus laut lachen. „Du klingst ja fast wie eine besorgte Mutter.“ Er legte seine Hand auf die Schulter von Jigo. „Nun seh ich doch etwas, was dich mit Roger verbindet. Weißt du, Roger waren seine Freunde auch immer wichtig. Er war ein guter Mensch, auch wenn die Weltregierung das anders bewertet. Doch das ist nicht das einzige, was ich nun an Gemeinsamkeit sehe. Ich sehe auch, dass du furchtlos und entschlossen bist. Du stellst dich einem gefährlichen Feind. Einen unbesiegbaren Feind. Der keine Schwäche zeigt. Noch! Du könntest der Welt zeigen, dass die Weltregierung doch Schwächen hat. Stutze der Regierung die Krallen, mein Junge.“ Jigo musste nochmals Lächeln. Er gab nun Krokus die Hand und versprach: „Ich werde der Weltregierung eine große Wunde zufügen.“ - „Was anderes hätte ich jetzt auch nicht erwartet. Viel Erfolg.“
Mit diesen Worten verabschiedeten sie sich von Krokus und segelten weiter. Lord Klastir warf ihm noch, bevor sie auf das Schiff stiegen, eine Zeitung hin, mit den Worten und einem höhnischem Grinsen: „Vielleicht kannst du damit was anfangen.“
Als sie ausser Sichtweite und in ruhigeren Gewässern waren, schlug Jigo die Zeitung auf. Viel besonderes las er nicht. Ein Angriff auf Dörfer durch Banditen und Piraten ... Die Marine verhaftete einige Piraten ... Die Marine gründete eine weitere Marinebasis ... und noch ein paar unwichtige Nachrichten. Nur drei Artikel stießen ihm ins Auge:
Artikel 1 ging um einen Befehlshaber einer Einheit der Weltregierung, Lord Kalvez, in der über seine Heldentaten im North Blue geschrieben wurde. Er hatte allein in der letzten Woche 5 Piratenbanden festgenommen und 25 Dörfer vor Angriffen durch Banditen und Piraten gerettet. Er ist ein Volksheld für alle Bewohner des North Blue geworden und bekam von der Weltregierung den Titel „Wächter des Nordens“, was eine sehr große Ehre ist. Im Artikel steht weiterhin, dass er nun den North Blue verlässt und auf die Grand Line fährt, um den überaus gefürchteten „Drachenmeister“ zu stellen, der die Bevölkerung des North Blue in Angst und Schrecken versetzt hat. An seiner Stelle befehligt Kalvez Gefolgsmann die Weltregierungssoldaten, die nicht mit Kalvez auf Jagd gingen.
Artikel 2 befasst sich mit den Taten einer sehr gefährlichen Organisation, die „Blutschatten“ genannt wird. Sie terrorisiert seit genau einem Jahr die Bevölkerung auf der Grand Line. Es ist bekannt, das mindestens 7 Piraten in dieser Organisation tätig sind, die man gut und gern eine Piratenbande nennen kann, aber mehr wie eine Mafia organisiert ist, was heißt, dass den 7 Piraten auch mehr Piraten unterstehen. Die sieben Piraten, die die „Blutschatten“ „regieren“ (so ist es bekannt) haben ein Mindestkopfgeld von 50 Millionen Berry. Auf Cassio, dem Anführer, der von der Bevölkerung aufgrund seiner blutigen Angriffe auf die Bevölkerung und sogar auf die Marine "Blutpriester",genannt wird, ein Kopfgeld von unfassbaren 250 Millionen Berry ausgesetzt. Die Weltregierung hat schon mehrmals versucht, diesen Piraten zu fassen zu kriegen, doch diejenigen, die ausgesandt wurden, kamen nicht mehr zurück. Die Weltregierung denkt bereits darüber nach, Admiräle auf ihn zu hetzen, doch zuerst wollen sie es noch mit schwächeren Marinesoldaten „in die Schlacht führen“. Doch auch die Cipherpols wurden verständigt, um den Bloody Padre zu verhaften, aber auch notfalls zu töten. Cassio „Bloody Padre“ ist dafür bekannt, dass er bereits Dutzende Piraten, die ihm mächtig erscheinen, umbrachte.
Artikel 3 befasst sich mit der Gefahr einer Piratenbande, die erst vor kurzem auf der Grand Line gegründet wurde. Diese Bande, die „Trojan-Piratenbande“, die sich selbst aber „Trojan-Zoo-Clan“ nennt, hatte einen rasanten „Aufstieg“ erlebt. Der Kapitän der Bande, Trojan, ist ein mächtiger und eiskalter Pirat (so schreiben es die Zeitungen), der von einer Teufelsfrucht gegessen hat, der Pavian-Frucht, die es ihm ermöglicht, sich in einen Pavian, einen Menschen und einen Pavian-Menschen zu verwandeln. Dies ist auch nur bekannt, weil Trojan auf den Reporter und Fotografen zugegangen ist und ihm diverse Fragen beantwortet hat, sogar die Bande und er haben für ein Bild posiert (was es so noch kaum, wenn überhaupt, gegeben hat). Der Kapitän hat bereits ein Kopfgeld von 20 Millionen, für die kurze Zeit ist das sehr hoch.
Artikel 1 las er mit kleiner Sorge durch. Er zeigte auch Tudise den Artikel, deren Sorge nicht weniger war. Artikel zwei las er genauso sorgenvoll, da dieser „Priester“ scheinbar eine gefährliche Nummer ist. Ihm schwante, dass er die Macht dieses „Priesters“ schon bald zu spüren bekommt. Nur bei Artikel 3 musste er lachen, dass ein angeblich so kaltblütiger Pirat so fröhlich mit seiner Bande für ein Foto posierte und er Fragen beantwortete. Aber er wird ihn sicher noch begegnen, und dann wird er sehen, wie kaltblütig er ist. Auf jeden Fall würde er ihn nicht unterschätzen.
Unterdessen auf der ersten Insel der Grand Line (damit ist die gemeint, auf der Jigo und seine Bande landen wird), Justizia Island:
„Kapitän, Kapitän! Kommt schnell! Wir werden angegriffen!“, schrie der Marinesoldat verzweifelt. Der Kapitän fragte ernst: „Von wem?“ - „Von einem „Blutschatten“ und seinen „Blutnovizen“, Kapitän.“ Als „Blutschatten“ wird nicht nur die Bande bezeichnet, sondern auch einer der sechs Untergebenen des „Blutpriesters“. Die Untergebenen eines „Blutschatten“ werden „Blutnovizen“ genannt. Dem Kapitän, der nicht sehr stark war und auch keine große Anzahl von Soldaten unter sich hatte, trat der Schweiß aus seinen Poren und lief ihm in Bächen über das Gesicht. Ihm sah man die Angst ins Gesicht. Er befahl etwas durcheinander: „Befehlige die Soldaten, diesen „Blutschatten“ und seine Novizen aufzuhalten.“ Der Soldat stammelte: „Aber Kapitän, es ... wir können ihn nicht mit unseren Leuten aufhalten, das wäre ein Kampf vom Kräfteverhältnis 1:3.“ Man bemerke, dass die Zahl der Marinesoldaten auf dieser ansonsten ruhigen Insel, die eigentlich selbst von den Piraten nicht geplündert wurde, da es hier kaum etwas zu holen gab, belief sich auf 150 Soldaten. Demnach unterstanden dem „Blutschatten“ auf 450 Krieger. „Dann müssen wir Verstärkung rufen.“, murmelte der Kapitän für sich. Er griff zur Teleschnecke und wollte gerade Verstärkung alarmieren, als ein paar „Blutnovizen“ die Tür eintraten und in das Kapitänszimmer gingen. Scheinbar haben die Kämpfe nicht lange gedauert, und dem Lächeln auf den Gesichtern der Piraten zu urteilen, waren die Verluste auf der Seite der Piraten nicht gerade hoch und auf Seiten der Marine sehr hoch. Der Marinesoldat wollte schon sein Gewehr, dass er noch auf dem Rücken hatte, zücken, doch der Kapitän hielt ihn resigniert zurück. Er wusste, dass das sowieso nichts mehr nützte. Genau zur selben Zeit kam ein anderer Pirat hinein, der sich vom Auftreten und Aussehen sehr von den „Blutnovizen“ abhob. Er schien der „Blutschatten“ zu sein, der die Insel angriff. „Hallöchen, werter Kapitän. Es ist mir eine Ehre“, spottete der Blutschatten und verbeugte sich dementsprechend, was die „Blutnovizen“ sehr amüsierte. „Was ... was wollt ihr?“, wollte der Kapitän, mit dem Versuch, autoritär zu wirken, wissen. Doch die Antwort darauf erfuhr er nicht mehr, da der „Blutschatten“ einen Schuss abfeuerte, direkt in die Brust des Kapitäns, der ihn sofort tötete.
Der Marinesoldat, der noch dastand, zitterte am ganzen Leib, doch dies war unnötig, denn der „Blutschatten“ kam ruhig und ohne Waffe in der Hand auf ihn zu. „Beruhig dich, Junge, ich werde dir nichts tun. Ich benötige dich, damit du mir zwei bestimmten Piraten ans Messer lieferst. Uns ist bekannt, dass diese beiden Piraten und ihre Banden auf diese Insel Kurs nehmen. Frag nicht, woher wir dies wissen, wir wissen es einfach.“ Doch der Marinesoldat wusste schon, dass es entweder aufgrund einer Meerjungfrau oder eines Fischmenschen, die die Route Kap der Zwillinge – Justizia Island geschwommen ist und diese entdeckt haben.
Der „Blutschatten“ fuhr fort: „Die Namen der beiden Piraten sind Jigo und Klastir, der sich selbst „Lord“ nennt. Meine Leute werden sich als Marinesoldaten tarnen, du 'vertrittst' den Kapitän. Erdenke dir irgendeine Geschichte, weshalb die beiden herkommen sollen. Oder nehm sie gefangen. Irgendwas in der Art. Auf jeden Fall ist eines wichtig: Hol sie hierher! Ich werde steckbrieflich gesucht, deshalb kann ich nicht als Kapitän auftreten, auch meine Männer können nicht einfach so auftreten. Nur ein Marinesoldat kann dies bewerkstelligen. Also: Nehm sie gefangen oder lock sie hierher! Sonst ist es um dich geschehen. Ich will nicht unnötig Blut vergießen müssen. Kapiert, Kleiner?“ Er packte den Soldaten an der Gurgel, doch dieser röchelte ein „Ja“. Der „Blutschatten“ lachte lauthals, seine Novizen ebenso. „Cassio wird mehr als zufrieden sein, wenn wir diese beiden ausschalten.“
Blutschatten # 6
Bladius „Schwarzherz“
Kopfgeld: 50 Millionen Berry
(Hinweis: # 6 steht für den schwächsten, # 1 für den stärksten)
Die Drachenschwert-Piraten landeten auf der Insel Justizia Island. Als sie vom Schiff gingen, kam schon eine zweite Bande zur Insel: Die Burning-Sea-Piratenbande! Lord Klastir lächelte und scherzte: „Danke, dass ihr uns hergeführt habt. Alleine hätten wir den Weg nie gefunden.“ Darauf lachte er auch, auch ein paar seiner Mannschaft.
Die Burning-Sea-Piratenbande fuhr nur knapp eine Stunde nach den Drachenschwertern los, in Richtung genau derselben Insel. Sie hatten (aufgrund des späteren Fahrens vermutlich) einen besseren Wind und kamen deshalb so knapp gleichzeitig mit den Drachenschwertern auf der Insel an.
Die Anzahl der Crewmitglieder ist seitdem auch gestiegen. Sie ist auf 35 Mitglieder angewachsen. Während der Überfahrt vom Kap der Zwillinge zur besagten Insel kam es zum Kampf mit einer feindlich gesinnten Piratenbande, die die Burning-Sea-Piraten angriff. Der Kampf war sehr brutal, doch die Bande um Lord Klastir trug den Sieg davon, aufgrund der hohen Stärke seiner Crew, die trotz der Überzahl der Gegner, die zudem auch stark waren. Doch trotz allem hatten sie keine Chance gegen Klastir's Mannschaft. Der feindliche Käpt'n und seine Mannschaft unterwarfen sich der Gnade des Meeresherzogs und schlossen sich seiner Bande an. Somit kamen 29 weitere Mitglieder hinzu.
„Das ist also Justizia Island.“, murmelte Lord Klastir. Jigo blickt in die Ferne und sah die Dörfer in der Nähe, der Marinestützpunkt, der dort stand, das grüne Gras, die herumlaufenden Kuhherden, die hier gezüchtet werden. Und das Dutzend Marinesoldaten, das zum Landeplatz kam. Jigo fand dies seltsam, dass sie nicht zu mehreren kamen, um Piratenbanden festzunehmen, zudem zwei so gefürchtete Banden. Lord Klastir erklärte ihm: „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, hier fürchtet man Piraten nicht. Dafür gibt’s hier zu wenig zu holen. Deswegen gibt es z. B. auch recht wenig Marinesoldaten hier. Ich glaube, nur 150 Mann. Hier werden die Piraten sogar von der Marine persönlich begrüßt und darauf hingewiesen, dass es hier nichts zu holen gibt und dass sie es besser unterlassen, hier irgendwelchen Unfug zu machen. Die Piraten, die hierherkommen, wissen das bereits und greifen die Marine auch nicht an. Der ranghöchste Soldat hat auch keinen sehr hohen Rang, es ist nur ein Kapitän. Der scheinbar auch zu uns marschiert kommt.“ Jigo schaute die Marinesoldaten an, und bemerkte einen nervösen Marinekapitän. „Irgendwas stimmt hier nicht, Klastir. Schau dir mal den Kapitän an. Der ist total nervös. Etwas seltsam für einen Leiter eines Marinestützpunkts, dessen Gebiet so ruhig ist, findest du nicht?“ Klastir begutachtete den Kapitän und stimmte Jigo zu. „Da ist was im Busch. Sie wollen uns in eine Falle locken, wer auch immer. Die Marine jedenfalls nicht.“, schlussfolgerte Klastir. „Ich glaube, wir sind gut beraten, wenn wir nicht allesamt von Bord holen, sonst gibt es niemanden mehr, der uns retten könnte im Ernstfall.“,grübelte Klastir. Jigo gab ihm Recht und befahl Sarj, Matu und Oriony, an Bord zu bleiben und sich am besten zu verstecken, damit sie nicht entdeckt werden. Sie führten den Befehl ohne Widerspruch aus. Klastir befahl dasselbe, aber nur mehreren Leuten. Zwölf seiner Leute blieben an Bord, während der Rest von Bord kam.
Als die Marine bei den Piraten ankam, begrüßte der Kapitän die beiden Kapitäne, die er den Steckbriefen wegens auch sofort erkannte, mit einen Händedruck. „Willkommen, Drachenmeister Jigo und Meeresherzog Lord Klastir. Ihr hattet sicher eine schwere Reise hinter euch, deswegen gleich, ohne Umschweife: Hier gibt es nichts zu holen, deswegen lohnen sich Plünderungen nicht. Und begeht hier ja keine Verbrechen, sonst bekommt ihr Ärger, verstanden?“, zitierte er die Regeln der Insel. Beide nickten. „Wir müssen euch aber bitten ...“, der Kapitän schluckte. „... darum bitten, mit uns zu den Büros des Marinestützpunktes zu kommen, weil wir noch was mit euch zu besprechen haben. Nur Kleinigkeiten. Ihr dürft euch auch eure Vize-Kapitäne zur Sicherheit, falls ihr uns nicht traut, als Begleitung mitnehmen.“ Die beiden Kapitäne sahen sich etwas überrascht an. Also doch eine Falle, aber nur für die wichtigsten Piraten der Banden, nicht für die anderen. Der Kapitän fuhr fort, mit Zittern in der Stimme. Man sah, dass er nervös war. „Zudem bieten wir euren Mannschaftsmitgliedern Unterkünfte für die Nacht an. Ich denke doch mal, dass sie ein schönes bequemes Bett den Kajüten eines Schiffes vorziehen, oder?“ Jetzt auch noch eine Planung, die anderen doch noch in eine Falle zu locken. Der Kapitän versuchte, sie zu beruhigen: „Keine Sorge, wir haben nichts böses im Sinn. Das ist normal bei uns. Der Lock-Port benötigt einen Tag, um sich auf die nächste Insel auszurichten.“ Er wies gastfreundschaftlich auf die Marinebasis. „Ich bitte sie, mit euren Vize-Kapitänen mit mir zu kommen. Eure Mitstreiter können mit unseren Marinesoldaten mitkommen.“ Plötzlich kamen aus der Basis noch ein paar Dutzend Marinesoldaten heraus zum Hafen, um die von Bord gestiegenen ins Dorf zu den Unterkünften zu bringen. Die Kapitäne plus Vize-Kapitäne begleiteten den Marinekapitän, welcher (was die Kapitäne nicht sahen) einen recht nervösen Blick hatte und schwitzte.
Diejenigen, die an Bord blieben, versteckten sich, um nicht entdeckt zu werden. Für Sarj selbst war dies kein Problem, da er als Schattenassassine ein Experte der Tarnung war.
Diejenigen, die an Bord blieben, versteckten sich, um nicht entdeckt zu werden. Für Sarj selbst war dies kein Problem, da er als Schattenassassine ein Experte der Tarnung war.
„Irgendwas ist da ganz gehörig faul, mein Freund.“, wies Klastir Jigo leise genug hin, dass der Marinekapitän oder die anderen Soldaten es nicht hörten und laut genug, dass Jigo jedes Wort verstand. In der selben Lautstärke bestätigte Jigo: „Du hast recht, Lord Klastir. Er wirkt nicht gerade wie ein selbstbewusster Befehlshaber.“ - „Oder überhaupt wie ein Befehlshaber.“, korrigierte Klastir ihn.
„Wie meinst du das?“, wollte Jigo wissen.
„Na, sie ihn dir doch mal an, Jigo. Sieht er für dich wie jemand aus, der eine ganze Marinebasis leitet? Das ist – wenn überhaupt – der Adjutant des Befehlshabers.“, klärte ihn Klastir auf.
„Da könntest du recht haben. Zudem beunruhigt mich ...“, setzte Jigo an, was Klastir beendete. „... die Tatsache, dass unsere Kameraden in Unterkünfte gebracht werden? Das beunruhigt mich auch, Jigo, glaub mir. Wir laufen hier in die Falle eines mächtigeren Feindes als die hier zuständige Marine.“
„Du meinst, was hier die Marine ersetzt hat.“, korrigierte ihn diesmal Jigo.
„Was die Marine ersetzt hat? Meinst du, das ist überhaupt nicht mehr die Marine?“, wollte Klastir wissen.
„Sieh sie dir doch mal an, Lord Klastir. Sie marschieren nicht so geordnet und diszipliniert wie Marinesoldaten, sondern ... anders. Mir wirkt hier nur der 'Kapitän' wie ein richtiger Marinesoldat.“
Lord Klastir überlegte eine kurze Zeit, bevor er mit folgenden Worten antwortete: „Ja, wo du recht hast, hast du recht. Aber die angeblichen Soldaten schauspielern ganz gut. Zudem scheint der 'Kapitän' auch gut zu schauspielern, denn er scheint mir nur kontrolliert vom Anführer dieser 'Marinesoldaten'. Wir sollten auf der Hut sein. Hoffentlich helfen uns unsere zurückgebliebenen Gefährten, sonst sind wir geliefert.“ Jigo nickte. Den restlichen Weg zur Basis gingen sie schweigend.
Es dauerte nicht lange, und die Kapitäne plus Vize-Kapitäne waren in der Marinebasis. Währenddessen kamen auch die anderen Piraten in die „Unterkünfte“, was aber eher Gefangenen-Zimmer waren. Sarj erkannte dies wohl als allererster und wies Matu und Oriony an, zu den Waffen zu greifen, da es sicherlich bald zu einem Kampf kommen würde. „Ein Kampf? Wieso das? Niemand weiß, dass jemand auf den Schiffen ist.“, meinte Oriony. „Die Marine wird sicher unser Schiff und das der Burning-Sea-Bande durchsuchen. Und wenn sie uns erblicken, dann wird es zu einem kommen. Verstehst du jetzt, was ich meine?“, erklärte Sarj Oriony, der daraufhin schluckte und nickte. Wie aufs Stichwort hörte man die ersten Kampfgeräusche auf dem Schiff der Burning-Sea-Bande. Doch die „Marine“ scheint in der Überzahl gewesen zu sein, denn lang hielten die Geräusche nicht an. Eine Stimme befahl: „Los, durchsucht jetzt das andere Schiff. Wir müssen sicher sein, dass niemand die anderen Piraten befreit und jemand Bladius' Plan vereitelt.“ Matu und Oriony schienen diesen Namen zu kennen und wer hinter diesem steht, denn sie schienen nervös zu werden. Sarj wollte wissen, was sie so nervös mache, doch dazu kam er nicht mehr, denn in diesem Augenblick kamen schon die ersten Soldaten aufs Schiff. „Durchsucht alles. Kein Zentimeter soll unerforscht bleiben, kapiert?“, brüllte der Anführer dieses Kommandos. Es sprangen zehn weitere Soldaten aufs Schiff, dann noch weitere 20, insgesamt kamen 50 Soldaten aufs Schiff, um es zu durchsuchen.
„Die Lage scheint ernster, als wir dachten. Die wollen uns sicher nicht gefangen nehmen, wenn sie uns finden. Und die Piraten auf dem anderen Schiff haben sie sicher auch nicht gefangen genommen.“, schlussfolgerte Sarj. Er hielt sich verständlicherweise in Deckung, genau wie Matu und Oriony, doch da Sarj ein Spezialist der Tarnung war, fiel es ihm überhaupt nicht schwer, sich zu tarnen, selbst in nicht komplett dunklen Ecken und Orten. Doch Matu und Oriony taten sich schwer, da es kaum dunkle Orte gab oder tote Winkel. Deshalb wurden sie auch bald von den ersten Soldaten entdeckt. Doch das half den Soldaten in keinster Weise, genauso konnten sie den anderen nicht Bescheid geben, denn Sarj tötete diese schnell und lautlos. Sarj wies die beiden lautlos mit diversen Handbewegungen an, sich ein besseres Versteck zu suchen. Sarj hingegen ging aus seiner Deckung heraus, aber nur, um die Leichen, welches drei waren, zu verstecken. Danach ging er wieder in Deckung. Schon zwei Minuten später kamen weitere Soldaten, sieben an der Zahl, in den Raum und suchten. In der Mitte des Raumes stand einer von ihnen und begutachtete den Boden. Er ließ seine Finger am Boden entlanggleiten und rieb seine Finger gegeneinander, die er dann ansah. Er wies die anderen Soldaten auf seine Entdeckung hin: „Jungs, da ist Blut. Ich vermute, irgendjemand wurde hier umgebracht, und ich vermute ebenfalls, einer von uns. Es könnte sein, dass sich der Täter immer noch hier in diesem Raum befindet, also durchsucht ihn.“ Sarj entschied sich, nicht zu warten, bis sie ihn fänden, sondern kam gleich aus seinem Versteck. Während er aus seinem Versteck kam, warf er ein Dutzend Wurfmesser auf die Feinde, welche vier dieser Feinde auch traf. Die anderen drei reagierten zwar schnell, doch Sarj war um einiges schneller und tötete auch diese. Vom Kampfgetümmel aufgeschreckt, hörte Sarj nun viele Schritte Richtung Kampfplatz, woraufhin selbst Sarj fliehen musste. Doch er machte sich in seinem neuem Versteck darauf bereit, die Feinde zurückzuschlagen.
Währenddessen marschieren die Kapitäne nebst Vize-Kapitänen in die Marinebasis. „Ich frage mich, was mit meiner Mannschaft geschieht.“, grübelte Jigo halblaut. Klastir stieß ihm in die Seite und zischte. „Bist du wohl still? Die können deine Bedenken hören. Wenn du so weitermachst, WIRD noch was mit deiner Mannschaft passieren. Das sind ganz krumme Typen. Entspann dich und bleib ruhig, bis wir im Büro des Chefs sind.“
„Du meinst, des sogenannten Kapitäns!?“
„Genau, dieses sogenannten Kapitäns. Dort werden wir auch sehen, wer uns nun diese Falle stellen mag.“ Einer der Soldaten hat die beiden Kapitäne flüstern gehört und stieß beide mit dem Gewehr an: „Was soll das Getuschel hier? Haltet den Mund und wartet mit dem Reden bis ihr gefragt werdet, kapiert?“
„Beruhige dich, Soldat, lass sie doch tuscheln, sie können sich ruhig beraten, wenn sie wollen, kein Problem.“, wies der Kapitän dem Soldaten hastig an. Der Soldat nickte nur mürrisch. Schweigend gingen allesamt zusammen weiter, bis sie beim Büro angelangt sind. „Hier sind wir, werte Herren. Bitte kommt herein, und dann besprechen wir noch ein paar wichtige Kleinigkeiten.“
Nun platzte Jigo aber heraus: „Und was wollt ihr denn so wichtiges mit gefährlichen Piraten besprechen? Ist schon etwas verdächtig, wenn die Marine etwas mit äusserst gefährlichen Typen was bespricht, oder? Wer seid ihr und was wollt ihr von uns?“
Klastir sah ihn aufgrund dieses Ausbruchs extrem böse an. „Du Vollidiot!“, brüllte er.
Der Kapitän blickte die beiden nun seltsamerweise absolut selbstsicher an und höhnte: „Wie wäre es, wenn du das ihn hier frägst?“ Er öffnete die Tür zum Hauptbüro und dort saß ein tierisch böse lächelnder Mann. Er breitete die Arme aus und lachte: „Willkommen, willkommen, werte Piratenkapitäne. Ich bin froh, dass ihr kommen konntet. Meine Leute scheinen euch auch unverletzt hergebracht zu haben.“ Als er das sagte, lachten die „Marinesoldaten“ leise. Jetzt waren sich die Kapitäne sicher, dass dies keine Soldaten der Marine sind. Doch sie erkannten auch, dass der, der als Marinekapitän aufgetreten ist, kein Mitglied dieser Bande war, denn dieser blickte nun beschämt zu Boden und schwitzte merklich.
„Was hat das hier zu bedeuten? Wer seid ihr?“, fragte Ovil, der nun endlich das Wort ergriff. „Ja, genau, wer seid ihr Typen?“, meldete sich der Vize-Kapitän der Burning-Sea-Bande, Floren, der Adelssoldat (Kopfgeld: 7 Millionen), ebenso zu Wort.
„Wer wir sind? Das kann ich euch gerne beantworten. Gestatten: Ich bin Bladius, ein Diener des sogenannten „Blutpriesters“ Cassio. Ich bin hier, um euch beide zu bremsen. Was das wohl heißt, sollte wohl jedem klar sein.“, sagte Bladius mit einem hähmischen Grinsen im Gesicht.
Nun ging Jigo unbemerkt in Kampfposition. „Warum wollt ihr uns töten? Sind wir eine so große Gefahr für euch? Oder habt ihr nur nichts besseres zu tun?“
„Der Blutpriester sieht in euch eine gewaltige Gefahr. Er möchte eure Köpfe auf einem Silbertablett. Und das hab ich hier.“ Mit einer Handbewegung zeigte er auf ein silbernes Tablett, dass tatsächlich groß genug für zwei Köpfe war. Der Blutschatten lachte lauthals und brach mit einem düsteren Blick abrupt ab. „So, nun werdet ihr dem Blutpriester geopfert. Er wird hocherfreut sein.“
„Dafür solltest du uns aber auch erstmal erwischen.“, grinste Jigo und setzte die Fähigkeit „Dornenkranz“ (Ein Dutzend Messer um ihn in Kreisform werden abgefeuert) ein. Der Marinesoldat duckte sich, während die Blutnovizen erdolcht wurden. „Lasst den Tanz beginnen.“
Hier geht es mit Kapitel 9 weiter!
Immer schön Smiley bleiben .
Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
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