The last Samurai (Samurai Peggi)

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  • Ich glaubs ja nicht, dass ich so früh schon ein weiteres Kapitel erlebe. Behalte das Tempo auch weiterhin bei, dann machst du mich zu einem glücklichen kleinen Dillian.^^
    So jetzt aber genug des Smalltalks, gab uns das Kapitel seblst doch genügend Stoff um ein wenig zu spekulieren.

    Emily... Ein wirklich schöner Name. Ich nehme an, dass sie durch verstorben ist, da sonst Akios ganzes Halluzienieren vom Tod keinen Sinn gehabt hätte. Sie scheint in der Vergangenheit wohl die einzige gewesen zu sein, welche Akio akzeptiert hatte. Weiters denke ich, dass du hier den Grundstein für eine spätere Storyentwicklung in Richtung von Akios Familie gemacht hast, wenn ihn seine Schwester schon öfters damit gedroht hat, ihn an die Marine zu verraten. Wobei das jetzt wohl auch keinen Unterschied mehr für ihn machen würde.^^
    Jedenfalls kehr Akio noch einmal mit der "Hilfe" von Naoki und der Hilfe von Yumi, die ihn anscheinend an seine große Liebe Emily erinnert, von der Schwelle des Todes zurück um das Ergebnis noch einmal zu drehen. Zwar hast du versucht den Stellvertreter mit den fettigen Haaren in seinen letzten Moment noch ein bisschen sympathisch erscheinne zu lassen, dass hat bei mir aber leider nicht geklappt. Ich hätte mich wohl nicht so ehrenhaft wie Akio verhalten und dem Stellvertreter großteils vergeben. Bin halt kein Ehrenmensch :D
    Was ich mich jetzt noch frage ist, wer in der dritten Runde denn noch antreten will. Akio und Naoki sind beide schwer verletzt, da bleibt nicht mehr so viel Spielraum offen.

    Am meisten interessiert hat mich jedoch diesesmal dein Kommentar. Und zwar deine Aussage zu Lucys Rolle und deine Aussage zum Herrscher. In unseren Märchen verhelfen Hexen meist Menschen zu ungeheurer Macht, welche allerdings auch einen beachtlichen Preis hat, welchen die Hexe irgendwann einfordert. Könnte es möglicherweise sein, dass die Lucy dem Herrscher geholfen hat und ihm so seinen Wunsch erfüllt hat? Vielleicht jagt der Herrscher deshalb derart verbissen Hexen. Er möchte Lucy finden und ausschalten, bevor sie kommt um den Preis, welchen er für die Macht zahlen muss, einzufordern. Dies erscheint mir durchaus plausibel und würde Lucys Eindruck als Strippenzieherin im Hintergrund verstärken. Die Entwicklung würde mir persönlich sehr gut gefallen, aber ich lasse mich wie immer gerne überraschen.^^

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
  • Es wird Zeit für den blink-Award, den dieses Kapitel verdient hat. Es ist mit eines deiner besten gewesen, da es mich beim Lesen ungemein fesselte, was sonst selten geschieht. Es gibt viele Sachen, die man gut finden kann, jedoch passiert es selten, dass dann der schmale Grad zwischen sehr schön und Wow! übertreten wird.
    Nicht nur hast du es geschafft, Akio vom sprüchereißenden Mitstreiter mit unkontrolliertem Verhalten zu einer tieferen Persönlichkeit zu bewegen, auch hast du es gepackt, ihn trotz seines jungen Alters mit einer Reife darzustellen, die ich bei solch jungen Figuren doch meist vermisse, da sie zu oft ins Klischee des noch nicht voll durchblickenden Gereiften zurück fallen, wo viele Gedanken doch eher oberflächlich und wie Horvath´sche Maskerade wirken.

    Die Art, in der der Stellvertreter vom jubelerheischenden kleinen Mann zu einer sterbenden Persönlichkeit verwandelt wird, gefiel mir sehr. Die Definitionen von Leben und Leben lassen, Tod und unwürdigem Dahinsiechen haben mich sehr angesprochen, da kam sehr viel philosophischer Zug zutragen, was einfach erfrischender ist, als stumpfe Phrasen. Dadurch konnte Akio wirklich überzeugen, seine bislang eher zweifelhafte lässige und coole Begleiterrolle etwas abstreifen und daran reifen. Das macht ihn individuell, dass weiß eine Entwicklung zu beschreiben.
    Selbst die letzten Züge des Erstochenen waren etwas, das Hoffnung brachte. So ziemlich das erste Mal, dass jemand im Tod wirklich Akzeptanz findet, bzw. ausdrücken kann. Umso hässlicher wird dadurch die Fratze des Herrschers, der mutmaßlich nicht so leicht zu bewegen ist. Wer immer hinter ihm steht, muss wirklich böse sein. Und langsam muss auch mal irgendein Hinweis zum Orden kommen. Bislang sind es nach wie vor nur Abenteuer, die keinen festen Weg im Sinn haben, bzw. dessen Fortschritt dem Leser nie bewusst wird. Hoffentlich ändert sich das bald, sonst wirkt es einfach wie Arc an Arc aneinander gehängt.

    Ohne die Rechtschreibfehler eine 1+, so aber reichte es trotzdem für ein Kapitel mit Auszeichnung. Glückwunsch! Und behalte deinen Rhythmus bei, sprich: Freitag / Samstag neuer Stoff, da wir sonst eine Woche länger warten müssen, in der du nicht anwesend sein wirst. Halte deine guten Vorsätze. ;)
  • Tja, ich geh hier mal schnell auf die Kommentare ein, bevor ich für ne Woche in den Schikurs (>.<) abhaue.^^

    Dillian:
    Emily... Ein wirklich schöner Name. Ich nehme an, dass sie durch verstorben ist, da sonst Akios ganzes Halluzienieren vom Tod keinen Sinn gehabt hätte. Sie scheint in der Vergangenheit wohl die einzige gewesen zu sein, welche Akio akzeptiert hatte. Weiters denke ich, dass du hier den Grundstein für eine spätere Storyentwicklung in Richtung von Akios Familie gemacht hast, wenn ihn seine Schwester schon öfters damit gedroht hat, ihn an die Marine zu verraten. Wobei das jetzt wohl auch keinen Unterschied mehr für ihn machen würde.^^

    Akios Freundin war eine ganz besondere Person, die eine Menge an seiner Persönlichkeit geändert hat, und für seine spätere Entwicklung entscheidend war. Ihr kann man eine Menge Eigenschaften von ihm zuschreiben, und zudem ja, war sie die einzige, die Akio je akzeptiert hatte. Bis jetzt, zumindest.

    Zwar hast du versucht den Stellvertreter mit den fettigen Haaren in seinen letzten Moment noch ein bisschen sympathisch erscheinne zu lassen, dass hat bei mir aber leider nicht geklappt. Ich hätte mich wohl nicht so ehrenhaft wie Akio verhalten und dem Stellvertreter großteils vergeben. Bin halt kein Ehrenmensch

    Ach...:P Aber eigentlich hab ich das gar nicht versucht, der Kerl ist einfach unsympathisch.^^ Ich wollte aber zeigen, dass in jedem, auch in ihm, etwas Menschliches und etwas Gutes steckt! Unter anderem.

    Könnte es möglicherweise sein, dass die Lucy dem Herrscher geholfen hat und ihm so seinen Wunsch erfüllt hat? Vielleicht jagt der Herrscher deshalb derart verbissen Hexen. Er möchte Lucy finden und ausschalten, bevor sie kommt um den Preis, welchen er für die Macht zahlen muss, einzufordern. Dies erscheint mir durchaus plausibel und würde Lucys Eindruck als Strippenzieherin im Hintergrund verstärken. Die Entwicklung würde mir persönlich sehr gut gefallen, aber ich lasse mich wie immer gerne überraschen.^^

    Sehr, sehr verlockender Gedanke! o.O Du führst mich fast in Versuchung, die Story doch so umzuändern...^^ Aber nein, leider nicht. Lucy hat mit dem Hass des Herrschers auf Hexen nichts, oder eher wenig zu tun. Dafür ist jemand ganz anderes verantwortlich, wenn nicht sogar mehrere Personen.

    Blink:
    Es wird Zeit für den blink-Award, den dieses Kapitel verdient hat. Es ist mit eines deiner besten gewesen, da es mich beim Lesen ungemein fesselte, was sonst selten geschieht. Es gibt viele Sachen, die man gut finden kann, jedoch passiert es selten, dass dann der schmale Grad zwischen sehr schön und Wow! übertreten wird.
    Nicht nur hast du es geschafft, Akio vom sprüchereißenden Mitstreiter mit unkontrolliertem Verhalten zu einer tieferen Persönlichkeit zu bewegen, auch hast du es gepackt, ihn trotz seines jungen Alters mit einer Reife darzustellen, die ich bei solch jungen Figuren doch meist vermisse, da sie zu oft ins Klischee des noch nicht voll durchblickenden Gereiften zurück fallen, wo viele Gedanken doch eher oberflächlich und wie Horvath´sche Maskerade wirken.


    Ach, dankeschön. =) Ich fühle mich geehrt...^^ Tatsächlich war das auch eines der wenigen Kapitel, die mir wirklich gefallen haben, und die mir wirklich leicht von der Hand gegangen sind! Ich habe es genossen, es zu schreiben, und habe scheinbar alles rübergebracht, was ich erwirken wollte! =) Danke...

    Die Art, in der der Stellvertreter vom jubelerheischenden kleinen Mann zu einer sterbenden Persönlichkeit verwandelt wird, gefiel mir sehr. Die Definitionen von Leben und Leben lassen, Tod und unwürdigem Dahinsiechen haben mich sehr angesprochen, da kam sehr viel philosophischer Zug zutragen, was einfach erfrischender ist, als stumpfe Phrasen. Dadurch konnte Akio wirklich überzeugen, seine bislang eher zweifelhafte lässige und coole Begleiterrolle etwas abstreifen und daran reifen. Das macht ihn individuell, dass weiß eine Entwicklung zu beschreiben.


    Tja, Akio ist eben doch kein 0815-Charakter. Er hat Tiefe, schön, dass man das endlich gemerkt hat! :D
    Auch bin ich eine begeisterte Philosophin und liebe es, über die Fragen von Leben und Tod nachzudenken. Ich finde, das ist ein tiefgründiges, sehr interessantes Thema, das zeitweise einfach behandelt gehört.

    Selbst die letzten Züge des Erstochenen waren etwas, das Hoffnung brachte. So ziemlich das erste Mal, dass jemand im Tod wirklich Akzeptanz findet, bzw. ausdrücken kann. Umso hässlicher wird dadurch die Fratze des Herrschers, der mutmaßlich nicht so leicht zu bewegen ist. Wer immer hinter ihm steht, muss wirklich böse sein. Und langsam muss auch mal irgendein Hinweis zum Orden kommen. Bislang sind es nach wie vor nur Abenteuer, die keinen festen Weg im Sinn haben, bzw. dessen Fortschritt dem Leser nie bewusst wird. Hoffentlich ändert sich das bald, sonst wirkt es einfach wie Arc an Arc aneinander gehängt.

    Die Ereignisse stehen in Verbindung mit dem Orden. Man beachte die Person hinter dem Herrscher, das hier geschieht keinesfalls zufällig.
  • Bevor du morgen wiederkommst, gibt es noch fix eine Rezension zum aufklärenden - Anm.: Endlich (!) - Kapitel. Zuerst schoss mir Valnet durch den Kopf, der auch seine Klone erschaffen konnte, die niemals redeten und deren Menge an Eigenwillen durchaus überschaubar war. Weiterhin erinnert es auch sehr an die Kraft von Moria, die sich die Leichen zunutze macht. Jedenfalls dürfte man die Kräfte einteilen können, da es abwegig ist, eine Frucht mit zwei enthaltenden doch unterschiedlichen Fähigkeiten zu kreieren.
    Tote werden in Ritter verwandelt. Je mehr Gesetze, desto mehr Tote und je mehr Propaganda, desto mehr Rückhalt. Andererseits wundert es mich auch, wieso der Herrscher nicht einfach in einem Walz alles niedermacht, anstatt seine Armee über Monate hinweg aufzustocken. Behält er die Tarnung nur aufrecht, damit die Ärzte weiter die Patienten bearbeiten und wenn ja, wieso nimmt sich so ein Mann nicht einen geeigneten Arzt mit?
    Wirkt alles sehr kryptisch, da durchaus ein größerer Plan dahinter stecken muss. Einfach nach und nach alle Bewohner umwandeln, passt auch nicht zu einem Antagonisten, den es zu besiegen gilt. Allerdings wirkt dieses Motiv in Form von "Er kam, sah und siegte" schon auffällig gebraucht - auch in nahezu gleicher Erklärung - Valnet kam auch plötzlich und nistete sich ein. Eine Kraft ist für die Ritterproduktion zuständig, die Zweite für die Spiele, wobei das auch durch die unterirdischen Anlagen nach und nach erklärt werden kann. Eine Art Raumfrucht / physikalische Gesetze aushebeln würde die schwebenden Steine erklären, wobei das theoretisch auch alles mit Faden und Seilkonstruktionen manipuliert werden kann. Der Kreis der Verdächtigen ist eng, da du neben dem Herrscher und seinem inzwischen toten Vizen kaum andere böse Figuren angedeutet hast. Heißt also: Es kommt während der dritten Prüfung oder aber erwartet uns evtl ein Comeback. Immerhin muss es sich in eine von Yumi inzwischen erlangte Erkenntnis einordnen lassen, wie du sagtest. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie die Lösung kennt, weshalb du den Blick auch seit Monaten von ihr fern hältst.
    LG
  • So im neuen Kapitel bringt du endlich ein bischen Licht in den Plan des Herrschers. So dienen seine Gesetze, genau wie im Mittelalter, erstens dazu die Leute zu kontrollieren und zu unterdrücken, und zweitens, damit er seine Armee von Zombie Rittern vergrößern kann. Jedoch scheint er die Körper in einem guten Zustand zu brauchen, denn sonst könnte er ja, wie Blink bereits angemerkt hat, einfach alles abschlachen. In einem Kampf könnte er jedoch nicht mehr gewährleisten, dass die Leichen nicht verstümmelt oder anderweitig unbrauchbar werden, womit die ganze Hexenverfolgung durchaus Sinn macht.
    Die Ritter werfen nun wieder die Frage nach ihrer genauen Entstehung auf. Sind Teufelsfrüchte im Spiel? Ich denke eher nicht. Viel mehr glaube ich an eine Zusammenarbeit des Herrschers mit Dr. Needle. Das Jackie seine Erklärungen aprupt beendet hat, als der alte Arzt hereingekommen ist, deutet darauf hin, dass er wohl mehr gesagt hat, als eigentlich gut für ihn ist. Außerdem weiß Jackie bestimmt nicht alles was sein Boss so treibt, wenn er zum Herrscher der Insel gerufen wird.
    Das Yumie jetzt großartig viel schon weiß, glaube ich nicht. Viel eher wolltest du wahrscheinlich, bei den Kapiteln nicht unnötig den Fokus von Naoki bzw. Akio nehmen, während sie ihr Leben bei den Prüfungen riskierten.
    Nun warte ich aber noch auf die dritte Prüfung. Wurde das Turnier jetzt etwa unterbrochen? Da ja weder Naoki oder Akio großartig weitermachen können, nehme ich das einfach mal an. Oder sind sie dadurch automatisch gescheitert, was zu Yumies Todesurteil und einer anschließenden dramatischen Rettungsaktion führen würde?
    Du hast mit diesem Kapitel etwas Licht ins Dunkel gebracht, jedoch dafür auch wieder andere Fragen aufgeworfen, die es jetzt zu beantworten gibt. Aber ich bin mir sicher, dass du das schon hinkriegst.^^
    Jedenfalls mach weiter so.

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
  • Spoiler anzeigen
    Zitat von blink:
    Zuerst schoss mir Valnet durch den Kopf, der auch seine Klone erschaffen konnte, die niemals redeten und deren Menge an Eigenwillen durchaus überschaubar war. Weiterhin erinnert es auch sehr an die Kraft von Moria, die sich die Leichen zunutze macht. Jedenfalls dürfte man die Kräfte einteilen können, da es abwegig ist, eine Frucht mit zwei enthaltenden doch unterschiedlichen Fähigkeiten zu kreieren.
    Tote werden in Ritter verwandelt. Je mehr Gesetze, desto mehr Tote und je mehr Propaganda, desto mehr Rückhalt. Andererseits wundert es mich auch, wieso der Herrscher nicht einfach in einem Walz alles niedermacht, anstatt seine Armee über Monate hinweg aufzustocken. Behält er die Tarnung nur aufrecht, damit die Ärzte weiter die Patienten bearbeiten und wenn ja, wieso nimmt sich so ein Mann nicht einen geeigneten Arzt mit?


    Ja, die Frucht hat durchaus Ähnlichkeit mit der von Moria, und auch mit der von Valnet. Aber am Ende ist es doch eine völlig unterschiedliche, auch wenn es gewissen Parallelen gibt.
    Der Herrscher hat sich diese Insel als sein Herrschaftsgebiet explizit ausgesucht. Allerdings plagt ihn natürlich die Angst, von der Marine entdeckt und festgenommen zu werden, weswegen er versucht, doch nicht zu viel Aufsehen zu erregen. Er könnte natürlich auch als Pirat über die Meere ziehen, doch das wäre erstens doch recht unbequem für einen Mann, der sich „der Herrscher“ nennt, und zweitens würde ihn das von der Insel wegführen.^^ Er kann auch alles von diesem Ort aus regeln. Und die Ärzte sind schlicht und einfach gut. Wieso aufwendig irgendwo einen suchen, wenn man auch nehmen kann, was vor Ort vorhanden ist? ;P

    Wirkt alles sehr kryptisch, da durchaus ein größerer Plan dahinter stecken muss. Einfach nach und nach alle Bewohner umwandeln, passt auch nicht zu einem Antagonisten, den es zu besiegen gilt. Allerdings wirkt dieses Motiv in Form von "Er kam, sah und siegte" schon auffällig gebraucht - auch in nahezu gleicher Erklärung - Valnet kam auch plötzlich und nistete sich ein. Eine Kraft ist für die Ritterproduktion zuständig, die Zweite für die Spiele, wobei das auch durch die unterirdischen Anlagen nach und nach erklärt werden kann.

    Jaa, zwischen den beiden Fällen gibt es auch durchaus Parallelen, das muss ich zugeben. Und es gibt auch zwei Früchte, die auch zwei verschiedene Personen gegessen haben. Eine steht über der anderen, übrigens.^^

    Eine Art Raumfrucht / physikalische Gesetze aushebeln würde die schwebenden Steine erklären, wobei das theoretisch auch alles mit Faden und Seilkonstruktionen manipuliert werden kann. Der Kreis der Verdächtigen ist eng, da du neben dem Herrscher und seinem inzwischen toten Vizen kaum andere böse Figuren angedeutet hast. Heißt also: Es kommt während der dritten Prüfung oder aber erwartet uns evtl ein Comeback. Immerhin muss es sich in eine von Yumi inzwischen erlangte Erkenntnis einordnen lassen, wie du sagtest. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie die Lösung kennt, weshalb du den Blick auch seit Monaten von ihr fern hältst.

    Nun... Es ist keine Raumfrucht, nein. Die Frucht hat eine völlig andere Funktion, die jedoch scheinbar auch solche Phänomene auslösen kann. Die Person, die hinter all dem steckt habe ich auch schon angedeutet – sogar schon zweimal! :D Also wer ein gutes Auge hat, der erkennt vielleicht ein System hinter alldem. Yumi kennt die Lösung übrigens nicht, oder zumindest weiß sie es nicht.

    Zitat von Dillian:
    Sind Teufelsfrüchte im Spiel? Ich denke eher nicht. Viel mehr glaube ich an eine Zusammenarbeit des Herrschers mit Dr. Needle. Das Jackie seine Erklärungen aprupt beendet hat, als der alte Arzt hereingekommen ist, deutet darauf hin, dass er wohl mehr gesagt hat, als eigentlich gut für ihn ist. Außerdem weiß Jackie bestimmt nicht alles was sein Boss so treibt, wenn er zum Herrscher der Insel gerufen wird.

    Ach, Needle und der Herrscher spielen in zwei völlig unterschiedlichen Ligas..^^ Sie verfolgen verschiedene Ziele, und haben zwar viel miteinander zu tun, andererseits aber auch wieder nichts. Es sind mal wieder die Personen, die hinter allem stecken! XD Jaa, ich weiß, das sag ich viel zu oft.:P Mit Jackie hast du allerdings recht.^^

    Das Yumie jetzt großartig viel schon weiß, glaube ich nicht. Viel eher wolltest du wahrscheinlich, bei den Kapiteln nicht unnötig den Fokus von Naoki bzw. Akio nehmen, während sie ihr Leben bei den Prüfungen riskierten.

    Stimmt.

    Nun warte ich aber noch auf die dritte Prüfung. Wurde das Turnier jetzt etwa unterbrochen? Da ja weder Naoki oder Akio großartig weitermachen können, nehme ich das einfach mal an. Oder sind sie dadurch automatisch gescheitert, was zu Yumies Todesurteil und einer anschließenden dramatischen Rettungsaktion führen würde?

    Kommt in diesem Kapitel.

    Ich danke vielmals meinen freundlichen Kommentatoren.^^


    Mit den Kapiteln gehts ab jetzt hier weiter.
    Kapitel80 Die Stimme

    „Wie darf ich das verstehen?“, fragte Dr. Needle mit seiner krächzenden Stimme, während er Akios Verbände eingehend inspizierte.
    „Nun, sehen Sie... Ich bin kein normaler Mensch.“
    „Ich weiß, du bist ein Teufelsfruchtnutzer“, warf Jackie ein, der gerade vom Entsorgen der verbrauchten Verbände zurückkehrte.
    „Nein, das ist es nicht“, entgegnete der Patient, ohne nachzufragen, woher der junge Arzt diese Information hatte. „Mich scheint etwas von anderen Teufelsfruchtnutzern zu unterscheiden, denn ich... höre eine Stimme.“
    Er schielte in die Runde, ob wohl die beiden Ärzte schon so etwas wie eine Zwangsjacke bereithielten, oder ihn anderweitig für wahnsinnig erklärten, doch nichts dergleichen geschah – im Gegenteil, Jackie und Dr. Needle sahen ihn durch und durch interessiert an. Also fuhr Akio nervös fort: „Die Stimme befielt mir, was ich tun soll... Sie ist kein Auswuchs meiner Phantasie, falls ihr das jetzt denkt! Nein, das ist nichts, was etwas in einem fremden Gehirn zu suchen hat... Nun, besagte Stimme meldet sich immer in meinen Zeiten der Schwäche. Der Schwäche meines Geistes.. Ein Beispiel wäre meine Verwandlung in einen Bären, wo stets meine animalischen Instinkte erwachen, und manchmal, wenn die Verwandlung zu weit fortgeschritten ist, Überhand gewinnen. Ich kann auch nicht mehr richtig schlafen... Doch ein Gutes hat die Stimme doch – sie lässt mich nicht sterben. Scheinbar braucht sie mich noch...“
    Akio verstummte und blickte seinen Zuhörern unsicher in die Augen, wohlwissend, wie verrückt seine Worte klingen mussten.
    Dr. Needle nickte bedächtig und tauschte mit seinem Lehrling einen kurzen Blick aus.
    „Also, als du Verletzung mitten am Kampffeld plötzlich noch einmal aufgestanden bist, hat es dir diese Stimme befohlen?“
    Akios Wangen begannen zu brennen und er schlug die Augen nieder. „Nun... Ähm... Eigentlich... Das Turnier... Yumi...“ Sein Kopf musste hochrot sein, und Schweiß perlte ihm an der Stirn.
    Needle lachte und schüttelte sein Haupt. „Ich verstehe. Aber danach dann? Als du hier aufgewacht bist?“ Sein Patient nickte schluckend.
    Der alte Arzt notierte sich etwas auf einem hohen Klemmbrett, das er plötzlich wie aus dem Nichts hervorgezaubert hatte. „Wann trat diese Stimme zum ersten Mal auf?“
    „Vor...“ Akio stickte, als ihm bewusst, wann es tatsächlich gewesen war. Das Bild einer Klippe, hoch oben, in den Bergen, kam ihm in den Sinn. Trauer, Verzweiflung, Verlust...
    „Ich weiß nicht mehr genau“, antwortete er jedoch stockend. „Vor über einem Jahr...“
    „In welchem emotionalen Zustand befandest du dich damals?“
    „Ich...“ Tränen traten in die Augen des Jungen, doch er besaß nicht die Kraft, sie wegzuwischen.
    Needle nickte. „Ich verstehe... Und sie tritt wirklich nur in Zeiten emotionaler Schwäche deinerseits auf?“
    Akio nickte leicht, dann fügte er wütend hinzu: „Wozu erzähle ich Ihnen das überhaupt?! Sie können mir ja doch nicht helfen.“
    Needle hustete. „Das mag sein, aber ich verfüge über eine Menge Lebenserfahrung. Ich war zwar schon lange vor diesem Herrscher-Bürschchen auf der Insel, doch in meinen jungen Jahren bin ich viel herumgereist und habe mich in meinem Beruf geübt. Ich hatte sogar einmal, ein einziges Mal, die Gelegenheit, den damals noch jungen Piratenkönig zu behandeln, bevor er wenige Jahre... oder waren es Monate? Jedenfalls einige Zeit darauf hingerichtet wurde.“
    Dr. Needle lächelte zahnlos, als Akio, ebenso wie Jackie, hörbar nach Luft schnappte. „Jaja, so war das. Wenige Zeit später fand Roger dann seinen persönlichen neuen Schiffsarzt, einen alten Freund von mir. Mir hat er den Posten auch angeboten, aber ich habe abgelehnt – mir lag und liegt die Piraterie nunmal nicht. Außerdem – Roger bot wohl jedem, der ihm halbwegs sympathisch vorkam, eine Mitgliedschaft in seiner Crew an. Und doch bestand sie nur aus loyalen, guten Leuten...“ Der alte Arzt starrte verträumt an die Decke und seufzte. „Jaja...“
    „Ähm, Doktor?“, riss ihn sein Gehilfe zögerlich aus den Gedanken.
    „Oh, ja, tut mir Leid. Wie dem auch sei... So einen Fall wie deinen hatte ich noch nie, allerdings habe ich schon von so etwas gehört. Gewöhnlich passiert dies nur Selbstmördern – es ist theoretisch ihr Überlebensinstinkt. Theoretisch, wie gesagt... Es haben leider noch nicht genug Selbstmörder überlebt, oder sind fähig zu sprechen, als dass man sie hätte befragen können. Allerdings haben einige Psychologen äußerst interessante Theorien aufgestellt. Es ist weithin bekannt, dank einigen bekannten und ausgezeichneten Ärzten und Forschern, dass man zwei Gehirnhälften besitzt, und dass jede Hälfte ihre eigene Aufgabe hat. Weniger verbreitet ist jedoch, dass jede von beiden eine eigene Persönlichkeit beherbergt! Je nachdem, welche Hälfte des Gehirns dominiert, diese Persönlichkeit hat auch der Mensch, dem es gehört. Sie wechselt nicht, niemals, das ganze Leben nicht.“ Der Doktor hustete, und zog eine winzige Flasche aus seiner Brusttasche, aus der er einen kräftigen Schluck nahm, bevor er sich mit dem Handrücken über die Mundwinkel wischte und fortfuhr: „Nein, sie bleibt normalerweise das ganze Leben gleich, es sei denn... Nun, es sei denn, der Mensch hat eine psychische Störung, oder aber... Es passiert etwas, was den Besitzer des Körpers in ein derartiges Trauma versetzt, dass seine zweite Gehirnhälfte aktiviert wird.“
    „Und das war bei mir der Fall?“
    „Das könnte durchaus sein, und es wäre eine logische Erklärung – doch ich habe noch nie gehört, dass eine Persönlichkeit die andere bekämpft hat, oder sich gar zu Wort meldet! Das tut sie doch, oder?“
    „Ja...“
    „Höchst ungewöhnlich. Dann tut es mir Leid, ich habe keine Ahnung, was dir fehlt.“
    Akio fuhr aus seinem Bett auf. „Was?! Wozu haben Sie mir dann diesen ganzen medizinischen Mist erzählt?“
    Needle lachte sein krächzendes Lachen. „Weil ich ein armer, alter Arzt bin, der jede Gelegenheit nutzt, sein medizinisches Geschwätz loszuwerden.
    Jackie, schick den Kerl jetzt wieder ins Land der Träume, für meinen Geschmack ist er schon viel zu lange wach!“
    Lächelnd verließ der Arzt das kleine Behandlungszimmer, bevor draußen die sorgenlose Maske von ihm abfiel. Nachdenklich strich er sich durch den grauen, von weißen Strähnen durchzogenen, Bart. Seltsam...

    Akio beobachtete mit weit aufgerissenen Augen, wie Jackie eine lange, spitze Nadel mit einer farblosen Flüssigkeit füllte.
    „W...w... warte!“, rief er schwach.
    „Wieso? Angst vor Nadeln?“
    „Das auc... Das ist es nicht, was ist mit meinen Fr-“
    „Deine Freunde? Denen geht’s nicht schlecht, zumindest sind beide noch am Leben.“
    Akio keuchte entsetzt auf. „Noch?!“
    Jackie hob beschwichtigend die Hände. „Hey, wenn du dich noch mehr aufregst, stirbst du uns am Ende doch noch weg! Ich habe es anders gemeint, du hast da etwas falsch verstanden. Morgen müssen sie noch die letzte Aufgabe erfüllen, sonst werden sie... Werdet ihr alle...“
    Mehr Worte waren nicht nötig, denn Akio warf schockiert die dünne Bettdecke von sich. „Die letzte Aufgabe! Oh nein! Naoki kann doch nicht teilnehmen, irgendwer...“
    Schwer atmend brach der Junge zusammen, verlor jedoch nicht das Bewusstsein. Seine Stirn war bedeckt von eiskaltem Schweiß. Besorgt tupfte sein Arzt sie ihm mit einem feuchten Tuch ab und hievte ihn zurück ins Bett. „Deinem Kollegen geht’s gut genug, dass er wieder teilnehmen kann.“
    „Aber...“
    „Mach dir keine Sorgen! Ich habe mich entschlossen, dich zu ersetzen und zur dritten Runde anzutreten.“
    „Wieso...“
    Jackie lächelte nur grimmig. „Der Herrscher hat zum letzten Mal gemordet.“
    Bevor Akio weiter nachbohren konnte, wurde er mit einer blitzschnellen Bewegung des jungen Mediziners in einen langen, traumlosen Schlag geschickt.


    Kapitel81 Phänomen

    Naoki hustete schwach und betastete mit seiner unverletzten Hand seinen unversehrten Oberkörper. Nun, beinahe unversehrt, schließlich zierten ihn zahllose verschiedenfarbige Flecken.
    Doch das Verwunderliche war, dass sich der schreckliche Pfahl nicht mehr in seinem Fleisch befand! Warum?
    „Ich weiß doch auch nicht...“
    Naoki zuckte zusammen, als ihm bewusst wurde, dass er den vorhergehenden Gedanken wohl laut ausgesprochen hatte. Yumi blickte ihn mit einem undefinierbaren Ausdruck im Gesicht an.
    „Ich war doch nur kurz bewusstlos, oder?“
    „Bloß etwa eine Stunde...“
    „Und welcher Wunderheiler hat mich behandelt?“, erkundigte der Fischmensch sich grinsend.
    Seine Freundin sah ihn lediglich schweigend an.
    „Okay, keine Scherze...“
    Ein leises Klicken ertönte, und der zahnlose Arzt betrat wieder das Zelt. Ein nachdenklicher – fast besorgter – Ausdruck lag in seinem Gesicht, der jedoch einem faltigen Lächeln wich, sobald sein Blick die beiden einsamen Personen im Zimmer streifte.
    Ayumi sprang auf, warf dabei ihren Stuhl um, und stürmte auf den alten Mann zu. „Akio...“
    „Er lebt“, antwortete Needle leise. „Er war sogar wach, war bereits fähig einige äußerst neugierige Fragen zu stellen. Ein aufgewecktes Bürschchen, mit einer ausgeprägten Angst vor Nad... Ähm, wie dem auch sei. Er hat viele Verletzungen, nicht wenige sogar lebensbedrohlich.“
    Ayumi atmete zischelnd ein und sank in ihren Stuhl zurück. Den Kopf legte sie seufzend in ihre Hände.
    „Oh, keine Angst“, fügte Dr. Needle hastig beschwichtigend hinzu. „Euer Freund hat einen außergewöhnlich starken Willen, dem eines erfahrenen, überzeugten Kriegers der Meere ähnlich.“ Er lachte kurz. „Aber das ist irrelevant. Er wird wieder, das ist die Hauptsache. Allerdings... Nun, er sollte die nächsten paar... Am Besten Wochen das Bett hüten! Am Turnier kann er auf jeden Fall nicht mehr teilnehmen.“
    „Nicht?!“ Naoki sprang aus dem Bett und gestikulierte wild mit den Armen. „Aber... Ich... Aber...“
    Ayumi seufzte. „Schon gut...“
    Ihr Freund warf ihr einen verwunderten Blick zu. „Yumi...“
    Sie sah ihn mit feuchten Augen an. „Nein, schon gut! Ich hätte das nicht tun dürfen! Euer Leben so zu riskieren. Ihr beide...“
    Der Fischmensch legte die Arme um ihre Schultern und kniete sich neben sie nieder. „Es ist uns doch nichts passiert, es ist alles gut!“
    Das Mädchen sah ihn verständnislos an und schüttelte den Kopf, bevor sie ihr Haupt erneut in den Händen vergrub. „Ihr beide... Seid beinahe gestorben – Akio ist immer noch in Lebensgefahr, und wieso du nicht tot bist, ist ein unerklärliches Phänomen. Das ist unverzeihlich, das hätte ich niemals...“ Die letzten Worte wurden von einem unterdrückten Schluchzer verschluckt. Naoki zuckte zusammen, er hatte seine Freundin noch nie richtig weinen sehen, wie ihm soeben bewusst wurde. Sie war ihm, trotz gelegentlicher natürlicher Schwächeanfälle, immer so unnahbar und stark vorgekommen, als könne nichts und niemand sie tiefergehend erschüttern.
    „Ach, komm schon...“, brachte Naoki unsicher hervor. „Es war unsere eigene Entscheidung. Wir haben auf unsere Verantwortung mitgemacht, um dich zu befreien! Dass das währenddessen mit uns passiert ist, ist nicht allein deine Schuld.“
    Seine Freundin regte sich nicht, doch sie verkrampfte sich, als der Junge sie unsicher umarmte. Schließlich schob sie seine Arme sanft beiseite – ihre Fassung wiedererlangt. „Tut mir leid...“, sagte sie leise, während sie sich durchs Haar fuhr, um es dann provisorisch mit einem Streifen Stoff zusammenzubinden. Er saß locker, sodass ihr einzelne Strähnen unordentlich ins Gesicht zurückfielen. „Am Besten schnappst du dir Akio, und ihr beide verschwindet schnellstmöglich von hier! Ich danke euch für alles, und...“
    Naoki sprang auf. „Wie bitte?!“
    Yumi wollte etwas erwidern, doch der Junge unterbrach sie. „Hast du jetzt völlig den Verstand verloren? Ich... ich bin für dich bei einem Turnier angetreten... Akio und ich wären fast gestorben, um dich zu retten, okay... Aber das war nicht deine Schuld. Akio kann zwar nicht mehr – aber ich werde weitermachen, wenn auch allein. Und weißt du, warum?“
    Yumi hob den Kopf, sah ihn mit großen, glitzernden Augen an. „
    „Erstens... Du hast mich gerettet, nicht nur mein Leben, sondern meine Seele! Und dafür werde ich dir ewig dankbar sein! Mein Leben gehört dir, dir allein. Doch nicht nur deswegen, du ist meine Freundin! Wahre Freunde halten immer zusammen.“ Ein Funke der Entschlossenheit brannte in seinen Augen. „Sie lassen nicht zu, dass einer von ihnen sein Leben wegwirft! Ich habe nicht hier mitgemacht, um jetzt wegzulaufen, und der Kuschelbär auch nicht. Wir werden hier gewinnen, koste es was es wolle.“
    „Aber nicht alleine“, beendete plötzlich Needles krächzende Stimme die emotionale Rede. Naoki fuhr herum – er hatte den alten Arzt völlig vergessen! „Nicht...?“
    Needle lachte leise, doch seine Augen blickten ernst. „Du hast eine gebrochene Rippe, und deine Schulter ist ausgekugelt. Zudem haben, zumindest bis vorhin, riesige, blutvergiftende Holzpfähle deinen gesamten Körper durchbohrt! Gott weiß, er wohin die verschwunden sind – geschweigedenn, wie du das überleben konntest da schließlich mehrere deiner Organe beschädigt sein müssten. Aber was erzähle ich dir, freu dich über das Wunder.“
    „Worauf wollen Sie hinaus?“, fauchte Yumi verständnislos.
    Der alte Mann schnaubte, jedoch nicht ernsthaft beleidigt. „Mein junger Assistent will deinen Freund begleiten und ihm helfen, zu gewinnen! Es ist erlaubt, einen Kandidaten, der zu schwer verletzt ist, um weiterzumachen, zu ersetzen.
    „Warum?“
    „Das musst du ihn selbst fragen.“
    Wie aufs Stichwort trat ein Junge ein, der von Naoki augenblicklich als den Fremden aus dem Dorf erkannte. Er registrierte dies mit einem Nicken, mit dem er den Jungen zugleich auch begrüßte.
    Jacky ruckte nur ansatzweise mit dem Kopf, bevor er seinem Mentor etwas ins Ohr flüsterte. Der nickte kurz, woraufhin er sich mit einem seltsamen Blick aus dem Raum entfernte.
    Sein Gehilfe machte ein ernstes Gesicht. „Also, die dritte Aufgabe beginnt morgen, bei Sonnenaufgang. Ich weiß nichts darüber, also versucht nicht, mich auszuquetschen! Aber wie ich den Herrscher kenne, hat er sich etwas besonders Heimtückisches einfallen lassen. Die Aufgabe variiert von Mal zu Mal, aber was ich sicher weiß ist: Die äußerst wenigen, die jemals so weit gekommen sind, sind niemals zurückgekehrt.“


    Kapitel82 Regen

    Lautlos fiel der kalte Regen auf die Erde, jeder Tropfen, in seiner Form und Art einzigartig, hinterließ einen feuchten, kreisförmigen Fleck auf der schmutzig braunen Erde. Gierig wurde er aufgenommen, aufgesogen, nährte und befeuchtete ausgetrocknete Pflanzen.
    Naoki blickte zu dem, von einer grauen Wolkendecke bedeckten, Himmel auf und runzelte die Stirn. Die Wachen, die sich links und rechts neben dem Einfang des Sanitäterzeltes postiert hatten, in der festen Absicht, den jungen Fischmenschen und seine Freundin, die verurteilte Hexe, hier festzuhalten, beachtete er gar nicht.
    Mit sorgenvoller Miene kehrte er zurück ins Zelt. Ayumi blickte auf und ein bedrückter Ausdruck huschte über ihr Gesicht, als ihr Blick den einbandagierten Arm ihres Freundes streifte.
    Natürlich machte sie sich Vorwürfe, wie könnte sie auch nicht. Schließlich war es in gewisser Weise wahr, dass sie für die unglücklichen Geschehnisse verantwortlich war! Doch Naoki würde es ihr nicht vorhalten, niemals. Er verurteilte sie nicht, hegte keinen Groll gegen sie; er hatte sich freiwillig dazu entschieden, für sie zu kämpfen. Seine ausgekugelte Schulter hatte er selbst zu verantworten, indem er zu unaufmerksam gewesen war. Nun würde sie ihn wohl bei seiner Mission behindern, doch das Risiko musste er eingehen.
    „Wie siehts da draußen aus?“ Yumis Stimme war leise und ungewöhnlich hoch.
    Naoki lächelte kurz, um seiner Freundin zu bedeuten, dass alles in Ordnung war. „Es regnet, aber das ist alles. Das Bisschen Wasser hält mich nicht auf!“ Lachend deutete er auf seine Schuppen und Kiemen, doch der versuchte Witz entlockte seinem Captain nur ein müdes Lächeln.
    „Macht euch Teufelsfruchtnutzer Regen nicht etwas aus?“
    Der Fischmensch grinste in falscher Freunde. „Ach was! Darin können wir wohl kaum ertrinken, mach dir keine Sorgen.“
    „Das war eigentlich nicht das, was...“
    Das sanfte Rascheln des Stoffes, der vor den Eingang gehängt war, begleitet von einem metallenen Klingen, übertönte ihre Worte. Vier Rüstungen waren eingetreten und bedeuteten Ayumi mit einem stummem Kopfnicken aufzustehen, und sich zu ihnen zu gesellen. Kaum hatte sie dies getan, fesselten die Ritter ihr die Hände mit einem dicken altmodischen Seil am Rücken.
    Unsanft wurde sie abgeführt, während Naoki verblüfft im Zelt zurückgelassen wurde.
    Er brauchte eine Sekunde um sich zu fassen, dann zuckte er zusammen und stürzte nach draußen. Das sanfte Tröpfeln von vorhin, das zu einem heftigen Platzregen herangewachsen war und seine Klamotten durchnässte, mache ihm nichts aus.
    „HEY“, brüllte er, doch die glänzenden Gestalten hielten nicht an. Eine Hand legte sich von hinten auf Naokis Schulter und der Junge fuhr herum.
    Dr. Needle nickte kurz zur Begrüßung, dann deutete er auf die Arena. „Na los, die dritte Aufgabe beginnt gleich! Ich dachte, du wärst längst dort, Jacky ist bereits vor einer Stunde aufgebrochen.“
    Hitze stieg in Naokis Kopf. „Aber... ich... ich dachte... Sonnenaufgang!“, stammelte er verwirrt.
    „Der ist bereits eine Stunde her, man hat ihn bloß wegen des Wetters nicht richtig gesehen. Los, Junge, lauf, sonst wirst du noch disqualifiziert.“

    Eine laute Stimme, begleitet von den wachsenden Unruhen des Publikums, hallte ihm entgegen, als er sich durch eine der, unauffällig in der sandsteinernen Außenwand der majestätischen Arena angebrachten, Türen drückte. Schweiß triefte ihm aus allen Poren, doch er hielt nicht inne, um ihn zu beseitigen. Der neue Sprecher verlautbarte soeben die Regeln der neuen Runde und schob immer wieder kurze sarkastische Zwischensätze ein, in denen er sein 'Bedauern' ausdrückte, dass der zweite Teilnehmer für diese Runde wohl aufgrund seiner verdächtigen Abwesenheit den Kopf verlieren würde – ebenso wie all seine Gefährten. Das Publikum gab währenddessen wiederholt stoßweise unbelustigte Lachlaute von sich, um zu signalisieren, dass sie den unverhohlenen Sarkasmus des Sprechers verstanden und schätzten – wobei jedoch der Sinn dieser ansonsten sehr gruppenabhängigen Tätigkeit eher im Schutz des eigenen, trostlosen Lebens lag.
    Mit einem lautlosen Schrei drückte Naoki die letzte Tür auf, die ihn noch von dem, nun vom Licht der aufgehenden Sonne, die langsam die graue Wolkendecke durchbrach, gefluteten, Innenring der Arena trennte.
    Sämtliche Blicke richteten sich augenblicklich punktgenau auf ihn, als hätte er mit einer auffälligen Leuchtpistole gen Himmel geschossen. Ein Ausdruck der Enttäuschung huschte über das rötlich angehauchte Gesicht des neuen Sprechers, der sich als der beleibte kleine Mann erwies, der auch schon zuvor einmal die Regeln verlautbart hatte.
    „T... tut mir Leid“, stammelte Naoki keuchend und sank auf die Knie. Jacky, der sich bereits inmitten des Rings befand, nickte kurz. Er wirkte leicht beunruhigt, gab sich jedoch Mühe, dies zu verbergen. Doch seine leicht gerunzelte Stirn, die verschränkten Arme mit den unruhig herumtänzelnden Fingern und die angespannte Körperhaltung verliehen ihm das verunsichernde Aussehen eines Mannes, der vor einer bevorstehenden Sache große Angst hatte.
    Doch was auch sein mochte – was Naoki aufgrund seiner verspäteten Ankunft auch verpasst hatte – es musste später geklärt werden.
    Der Sprecher schnaubte kurz und verächtlich, um sein Missbilligen über das späte Erreichen des Fischmenschen auszudrücken und die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken, bevor er wieder seinen überdimensionalen Mund öffnete, der ihn wie eine fette, pinkfarbene Kröte wirken ließ. „Nun, da sich der zweite Teilnehmer auch endlich zu uns gesellt hat, und die Regeln soweit klar sein sollten, erkläre ich die dritte Runde für eröffnet!“


    Kapitel83 Monster

    „Ähm...“, gab Naoki von sich und stupste Jacky sachte mit der Schulter an, während er ihn fragend anblickte. Der Junge reagierte nicht, und seine zusammengekniffenen Augen bohrten sich weiterhin in das quadratische Stück Papier, das er vom neuen Sprecher überreicht bekommen hatte.
    Naoki seufzte und ließ sich missmutig zu Boden sinken. „Haben wir uns verlaufen?“
    Ganz plötzlich steckte Jacky die Karte weg und marschierte entschlossen in Richtung Bäume davon. Die Wipfel der sattgrünen Tannen wiegten sich im Wind und die dichten Zweige hielten das warme Sonnenlicht davon ab, die verwitterten Pflanzen am Grunde des modrigen Waldbodens mit seiner Energie zu versorgen. Alles war noch feucht vom Regen und Naokis Hosensaum war schon nach kurzer Zeit des Stapfens durch den kontinuierlichen Blätterteppich, der sich im gesamten Wald gebildet hatte, völlig durchnässt und verursachte ein höchst unangenehmes Gefühl der Kälte auf seinen Schuppen.
    „HEY“, rief der junge Fischmensch, während er seinen Aushilfspartner hinterhereilte. „Wäre es nicht sicherer auf dem Weg zu gehen?“
    Jacky wandte sich nicht um, als er knapp antwortete: „Nein.“
    „Wieso?“
    „Da, wo wir hinmüssen, führt kein Weg hin.“
    „Also haben wir uns nicht verirrt?“
    „Keineswegs.“
    Naoki erkannte seine Chance und nutzte sie, um weiter nachzuforschen. „Wo müssen wir überhaupt hin?“
    Als Jacky abrupt stehen blieb und zu ihm herumfuhr war Naoki so überrascht, dass er vergaß zu stoppen und geradewegs gegen einen Baum knallte, der zufälligerweise seinen Weg kreuzte. Stöhnend rieb sich der Junge das Kinn, blickte seinen Begleiter jedoch fragend an.
    Der Arzt hatte einen merkwürdigen Ausdruck im Gesicht und schien ins Leere zu starren, dann fasste er sich jedoch wieder und ein Schatten schien sich über sein Antlitz zu legen. „Kommt es dir nicht seltsam vor?“, sprach er mit düsterer Stimme.
    „Was?“
    „Unsere Aufgabe...“
    „Sie erscheint mir recht simpel... Zu simpel!“
    „Sie ist es...“
    „Ich habe schon überlegt, ob nicht ein Haken an der Sache sein könnte...“
    „Ich denke, ich kenne ihn...“ Jacky sank zu Boden, was ihm zwei riesige, dunkel-feuchte Flecken an der Hose bescherte. Als Naoki nicht nachhakte, fuhr er fort: „Es ist die Gegend!“
    Der Fischmensch zog eine Augenbraue hoch. „Inwiefern?“
    „Nun, es ist kein Gerücht, dass Holzfäller, die in dieser Gegend ihre Arbeit verrichteten, niemals zurückkehrten.“
    „Aus welchem Grund?“, erkundigte sich Naoki zögerlich. Irgendetwas an der Ausstrahlung Jackys ließ ihn erzittern.
    „Es heißt, dort sei ein Monster.“ Als Naoki flüchtig die Mundwinkel nach oben zog, warf ihm der Arzt einen Blick zu, der das beginnende Grinsen im Keim erstickte.
    „Das ist mein Ernst. Ich habe es gesehen!“ Er legte eine kurze Pause ein und atmete tief durch. „Ich lasse mich gewöhnlich von keiner Art von Ungeheuern beeindrucken – ich bin in einer gefährlichen Gegend aufgewachsen – doch das war... Es ist gigantisch! Eines Tages kam ich beim Kräutersammeln zufällig in die Nähe der Gegend. Wahrscheinlich war es auch unbewusste Neugierde – ich war schon immer an dem Vieh interessiert! Plötzlich hörte ich ein Brüllen, dann einen markerschütternden Schrei. Ich erschrak zutiefst, doch ich konnte nicht mehr zurück! Langsam und vorsichtig schlich ich in Richtung Geräusch, dann sag ich es. Es... überragte einfach alles, es war höher als der größte Baum in diesem Wald, mächtiger als der stärkste Fels! Und es stierte mich mit leuchtend-orangen, mordlustigen Augen an – jederzeit bereit, erneut mit seinen bluttriefenden, schwertschneidenscharfen Zähnen zuzuschlagen. Ich weiß nicht, wie ich das überleben konnte, doch ich weiß wohl, dass es existiert! Und es will Blut.“
    Im Laufe der Erzählung war Naoki immer starrer geworden, nun bildete sich erneut eiskalter Schweiß auf seiner schuppigen Haut. „Es bewacht den Schatz...“
    Jacky sprang auf. „Genau das denke ich auch!“
    Naokis Beine wurden schwach und gaben nach. „Das werden wir nicht überleben...“
    Der Arzt nickte trocken. „Gut möglich! Wir müssen es aber dennoch versuchen. Du willst doch deiner kleinen Freundin helfen, oder?“
    Der Nutzer der Glas-Frucht nickte kurz, dann musterte er seinen Partner plötzlich misstrauisch. „Was springt für dich eigentlich dabei raus?“
    „Wie meinst du das?“
    „Naja, warum hilfst du mir? Warum begibst du dich in Todesgefahr?“
    Jackys Blick wurde starr, seine Augen glänzten merkwürdig. „Sie war meine Verlobte“, flüsterte er kaum hörbar.
    „Was?“
    Plötzlich war der junge Mann wieder normal. „Komm jetzt, wir haben nicht ewig Zeit!“
    „Müssen wir das Ding besiegen?“
    Jacky schnaubte und setzte seinen Weg fort. „Wir werden einen anderen Weg finden!“
    „Welchen?“
    „Ich weiß nicht...“
    „Was haben wir vor?“
    „Keine Ahnung.“
    Naoki stoppte abrupt. „Wir brauchen einen Plan!“
    Jacky ignorierte den Fischmenschen und stapfte weiter durch den tiefen, fauligen Laubteppich.
    „Jacky!“ Er packte den jungen Arzt an der Schulter und drehte ihn herum. „Kannst du kämpfen?“
    Der Angesprochene riss sich los und sah sein Gegenüber mit leicht verächtlichem Gesichtsausdruck an. „Ich bin Arzt.“
    „Und ich habe nur einen Arm zur Verfügung! Also brauchen wir einen Plan.“
    Der Mediziner nickte kurz nachdenklich und zuckte zustimmend mit den Schultern. „Ideen?“
    Naoki machte eine unsichere Handbewegung. „Brainstorming...?“
    Ein plötzliches Knackgeräusch ließ die beiden Nervösen augenblicklich auf der Stelle herumfahren.
    An einem alten, einst von einem heftigen Sturm entwurzelten Baum lehnte eine Gestalt – die Arme verschränkt, die Beine anmutig überkreuzt. Ihr Körper und ihr Gesicht waren in einen wallenden, dunklen Kapuzenmantel gehüllt. Ohne ihre Körperhaltung zu verändern ignorierte die Gestalt die erschrockenen Gesichtsausdrücke der beiden jungen Männer und lachte mit glockenheller Stimme. „Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass ihr zwei Jammergestalten Hilfe braucht!“


    Kapitel84 Unklare Hilfe

    Die Gestalt hob die Arme an den Kopf und Naoki und Jackie nahmen eine Kampfposition ein doch sie nahm lediglich ihre Kapuze ab, worunter eine mächtige, schwarze Lockenmähne zum Vorschein kam. Die junge Frau hatte intelligente, verführerische, dunkle Augen und erotische, rötlich schimmernde Lippen. Sie lächelte verwegen und nickte den beiden jungen Männern zu.
    „Wer bist du?“, erkundigte sich Naoki mit leiser Stimme. „Und was willst du? Hat der Kerl dich geschickt?“
    Die Frau schüttelte, nach wie vor lächelnd, den Kopf. „Gestatten, mein Name ist Lucy.“
    Überrascht richtete sich Naoki auf. „Die Hexe?“
    „So nennt man mich.“
    „Hast du dich nicht mit dem Captain getroffen?“
    „Die junge Frau, die etwas über Nogard Revlis erfahren wollte, oh ja! Und um auf die restlichen Fragen einzugehen: Du hast recht, ein Kerl hat mich geschickt! Ich werde euch nicht verraten, um wen es sich bei dieser Person handelt, doch soviel sei gesagt – es ist nicht jener, den ihr erwartet! Und was ich will... Nun, ich bin an der Geschichte des junge Drachen interessiert! Wie ihr vielleicht gehört habt, werde ich beste Informantin der Grand Line genannt, und dieser Titel ist nicht unverdient. Ich sammle Informationen und Geschichten, und reise viel umher. Interessiert mich die Geschichte einer Person ganz besonders begleite ich sie eine Weile auf ihrem Weg und ziehe währenddessen einen weiteren Vorteil daraus, indem ich alte und neue Orte besuche. Du verstehst?“
    „Klingt nicht überzeugend“, erwiderte Naoki misstrauisch.
    Lucy lachte wieder ihr glockenhelles Lachen. „Glaub es, oder glaub es nicht! Fakt ist, ihr braucht Hilfe. Und die kann ich euch bieten!“
    „Hey...“, meldete sich plötzlich Jackie zu Wort. „Wieso interessiert dich das Mädel so? Informanten beobachten nur, sie mischen sich nicht ein.“
    „Wie ich bereits sagte, sie ist ein Drache!“, antwortete die Hexe lediglich rätselhaft, immer noch die Mundwinkel leicht nach oben gezogen.
    „Wie soll ich das verstehen?“
    „Sollst du nicht, aber du wirst es merken, wenn du dein Vorhaben durchsetzt!“
    Jackie zuckte überrascht zusammen. „Mein...“
    Naoki streckte den unverletzten Arm zur Seite. „Okay, sie soll uns helfen! Soweit ich weiß ist das nicht verboten, und wir können zwei zusätzliche Hände wirklich gebrauchen!“ An Lucy gewandt fügte er hinzu: „Plan?“
    Die Hexe zuckte mit den Schultern. „Augen zu und durch, Schätzchen!“
    Naokis Wangen färbten sich leicht rötlich, doch er nickte zögerlich. „Besser als das, was wir hatten...“
    Amüsiert kicherte die schwarzhaarige Frau und spazierte zielstrebig weiter in den Wald hinein. Jackie räusperte sich skeptisch, doch Naoki warf ihm lediglich einen kurzen Blick zu und folgte der Hexe. Im Laufen rief er über die Schulter zurück: „Wir sterben so und so, und hiermit haben wir zumindest alles versucht! Was soll schon passieren...“

    Die Gegend veränderte sich merklich – die Bäume wurden kahl, teilweise waren sie auf gar brutale Weise entwurzelt und abgekaut worden. Überall auf dem Boden verstreut befanden sich gewaltige Rillen und Löcher, die von gigantischen, krallenbesetzten Füßen stammen könnten. Einzeln verstreut hingen blutige Kleidungsfetzen im Geäst und auf Steinen, zeitweise stießen die drei zaghaften Wanderer sogar auf Knochen, oder ähnliche menschliche Überreste.
    Als Naoki hinter einem übel zugerichteten Baumstumpf einen einzelnen Kopf fand, dessen Mimik zu einer letzten, schmerzerfüllten Grimasse verzogen war, warf der Junge sich auf die Knie und übergab sich lautstark.
    Jackie klopfte ihm auf den Rücken, ebenfalls recht grün im Gesicht. Einzig Lucy schien das grausige Massaker nichts auszumachen, denn sie stapfte unbeirrt weiter.
    Plötzlich blieb sie stehen. „Dürfte ich einen Blick auf die Karte werden?“, bat sie mit ruhiger Stimme.
    Naoki nickte angeschlagen und zog das zerknitterte Papier aus seiner Hosentasche, bevor er sich mit dem Arm leicht über den Mund fuhr.
    Die Hexe musterte den Fetzen aufmerksam, bevor sie ihn irgendwo in den Untiefen ihres Umhangs verstaute, eine 90°-Wende machte und aufs Neue loslief.
    „Das, was wir brauchen, sollte -“ Ein gewaltiges Brüllen fuhr ihr ins Wort, was sie dazu veranlasste, sich mit geweiteten Augen hinter einen malträtierten Baum zu werfen.
    Ein riesiges, lidloses Auge stierte auf die Erde herab, die rötliche Pupille bewegte sich hektisch, suchend, hin und her.
    Naoki blieb der Schrei im Hals stecken, er war unfähig sich zu rühren, pure Angst lähmte ihn und betäubte seine Sinne. Inbrünstig hoffte er, das Ding würde sein Sehwerkzeug nicht in seine Richtung wenden, da ihm die, ansonsten sicher nützliche, Fähigkeit zu fliehen, geraubt worden war.
    Plötzlich war ihm, als würde eine Macht ihn packen und zu Boden ziehen, und er fühlte, wie er die Kontrolle über seine Gliedmaßen wiedererlangte! Panisch schlug er um sich, versuchte einen Schrei auszustoßen und dem grausigen Tod des Zerfleischt-Werdens irgendwie zu entrinnen, doch eine Hand verschloss seinen Mund, und seine Arme und Beine wurden gebändigt. „Halt still“, zischelte Jackie mit zittriger Stimme. „Es sucht nach Anzeichen für Leben – wenn es keine findet, verschwindet es möglicherweise wieder!“
    Naoki nickte bebend und streckte einen Daumen in die Höhe, als Zeichen, dass der junge Arzt ihn loslassen konnte. „Es existiert“, hauchte er mit starrem Blick. „Es existiert tatsächlich, und es weiß, dass wir hier sind!“


    Kapitel85 Die Sache wird komplizierter

    Stunden schienen vergangen zu sein, in denen das Vieh schnüffelnd zwischen den Bäumen umhergestapft war und dem ohnehin schon unebenen Boden weitere Furchen hinzugefügt hatte. Misstrauisch hatte es jeden Baum, jeden Spalt beäugt, in dem man sich verbergen könnte, kam mehrmals an den unbeholfenen, oft in purer Angst gewechselten Verstecken der Turnierteilnehmer vorbei, die bei jedem blutgierigen Röcheln am Liebsten ihren Instinkten gefolgt wären, und weggerannt wären.
    Doch nun war es weg, und sie waren am Leben. Noch lange blieben Naoki und Jacky in ihrem Versteck sitzen, die Hände an die auf jedes Geräusch bedachten Ohren gelegt – unfähig, sich wieder in die furchtbare Gefahr des Entdecktwerdens zu begeben.
    Schließlich fasste sich Jacky zuerst wieder und richtete sich stöhnend auf. „Das war eine Erinnerung, auf die ich verzichten hätte können...“
    Mit einem dünnen Lächeln reichte er Naoki den Arm und zog den zittrigen Fischmenschen auf die Beine. Jener blieb wackelig stehen und stützte sich mit den Händen an den Knien ab. „Oh... mein... Gott.....“, stammelte er und hustete. „Ich habe zwar keine Angst mehr vorm Sterben, aber dieses... DING verspricht einen derart unangenehmen Tod, dass ich um nichts auf der Welt Lust darauf hätte.“
    Jacky starrte ihn entgeistert an. „Du willst aufgeben?!“
    Naoki fuhr sich durch sein dunkles Haar und grinste, als er sich zu seiner vollen Größe aufrichtete. „Oh nein. Aber ich werde nicht zulassen, dass dieses Vieh auch nur einen von uns bekommt!“

    Es dauerte eine Weile, bis sie Lucy fanden. Die junge Frau kauerte hinter einem Stein, die dunklen Augen, für sie untypisch, weit aufgerissen, und gab wirre Wortfetzen von sich. „Das kann nicht sein... Ich... habe es nicht kommen gehört!“
    Naoki räusperte sich und die Schwarzhaarige zuckte zusammen. „Es hat ziemlich laut gebrüllt.“
    Lucy streckte die Hände aus und ließ sich von den beiden jungen Männern auf die Beine ziehen. „Ja, aber da war es schon da! Was ich meine ist, ich habe nicht bemerkt, wie es näher kam!“
    „Das hat keiner von uns. Was jetzt aber echt merkwürdig ist, das Vieh ist gigan...“ Die Luft blieb Naoki weg, als die Frau ihn unsanft am Kragen packte. „Du verstehst nicht, ICH habe es nicht bemerkt!!“
    „Soll heißen?“
    „Es macht die Sache um einiges komplizierter...“
    Naoki nickte schluckend, dann legte er nachdenklich den Kopf auf die Seite. „Wir haben noch ein Problem...Die Turnierregeln besagen, dass wir... dass ich meine Teufelskräfte nicht benutzen darf, was die Sache zusätzlich etwas erschwert. Ach, wo wir gerade dabei sind, bin ich der Einzige von uns, der eine Frucht gegessen hat?“
    Als eine Antwort ausblieb, nickte er und grinste schief. „Okay, also sollte das Monster zufällig Seesteine in seiner Höhle haben, sind wir definitiv geliefert!“
    Da von seinen beiden übergangsmäßigen Partnern immer noch keiner reagierte, seufzte er und fuhr ernsthafter fort: „Tja, da ich in den letzten... Stunden? Mit nichts Anderem beschäftigt war, als mich vor einem mordlüsternen Wesen in Sicherheit zu bringen, hatte ich etwas Zeit, mir etwas Planähnliches zu überlegen.“ Er machte eine kurze Pause und rieb seinen verletzten Arm, der wieder heftig zu schmerzen begonnen hatte. Nervös strich er über die Bandagen, die nach der langen Zeit am Erdboden schlammgetränkt waren und gefährlich locker anlagen. Jacky registrierte dies mit einem besorgten Zucken und griff in seinen Rucksack, aus dem er eine Rolle sauberer Verbände zog. Behutsam begann er den Arm des Fischmenschen zu verarzten, der dem jungen Mann einen dankbaren Blick zuwarf, bevor er weitersprach: „“Also, wir schleichen uns in die Höhle.“ Er strahlte, was Lucy entgeistert aufschnauben ließ. „C'est tout?“, stieß sie unfreundlich hervor, jeglicher Anzüglichkeit und Erotik beraubt.
    Der Fischmensch ignorierte den wütenden Gesichtsausdruck und streckte ihr schlicht die Zunge heraus. „Ich kann jetzt deinen Beinamen viel besser nachvollziehen!“
    „Zût alors“, fluchte Lucy leise. „Wenn ich das gewusst hätte, dann...“
    Jacky schnaubte ohne aufzusehen und verzog wütend das Gesicht. „Du hast uns deine Hilfe doch praktisch aufgezwungen, also beschwer dich nicht!“
    Die Hexe sprang auf und öffnete den Mund, um eine unschöne Entgegnung hervorzubringen, dann schien sie es sich anders zu überlegen und strich sich durch ihr langes, welliges Haar. „Du hast Recht, mein Fehler, tut mir Leid.“
    Der junge Arzt nickte, richtete sich auf und klopfte seine, vom Waldboden befleckte, Hose ab. „Nun, Naokis Vorschlag ist doch gar nicht so schlecht! Ich würde sagen, wir warten bis zum Einbruch der Dunkelheit, hoffen, dass das Vieh schläft, und schleichen uns in seine Höhle. Sollte es wach sein, so bietet uns die Dunkelheit zumindest einen geringen Vorteil. Ich habe die Augen des Monstrums gesehen, und ich sage euch – es kann nur bei Tageslicht sehen! Seine Pupille ist vollkommen unanpassungsfähig. Überhaupt hat das Ding einen Blick, als wäre es nicht am Leben... Andererseits ist es voll da, es... ist unheimlich!“
    An Lucy direkt gewandt fügte er hinzu: „Keiner zwingt dich hier zu sein, hau ab!“
    Die Frau warf ihm einen strengen Blick zu und warf ihr Haar in einer herrischen Bewegung über die Schulter zurück. „Hat einer der Herren Hunger?“, lenkte sie von Jackys Ansprache ab und machte sich, ohne eine Antwort abzuwarten daran, eine kalte Mahlzeit zuzubereiten.

    Dunkle Wolken schoben sich düster und unheilvoll über den rabenschwarzen Himmel. Kein Mond, keine Sterne verbreiteten hoffnungsverkündendes Licht, der Wald war still wie ein Stein am Grund eines unterirdischen Sees.
    Einzig ein finsteres Grollen zog sich durch die Dunkelheit und verkündete die sichere Nachricht des Todes.


    Kapitel86 Der Blutstein

    Die wüste Spur der Zerstörung führte sie direkt zu einem gigantischen Loch in einer riesigen Felswand. Ein dumpfes Grollen drang aus dem Spalt und trug einen eisigen Wind mit sich, der Naokis geschuppte Haut zum Frösteln brachte.
    Die Idee, einfach umzukehren und von diesem grauenvollen Ort zu verschwinden, brannte sich tief in den Kopf des Jungen ein, doch er atmete rasselnd durch und verbannte sie aus seinen Gedanken. Dennoch, ein schmaler, glühender Rest blieb zurück und hinterließ einen still wachsenden Keim der Panik in seiner Brust.
    Lucy warf ihm einen zweifelnden blick zu und deute mit ihrem Kopf Richtung Höhle, doch auch sie schien nach wie vor verstört zu sein. Auch Jacky wirkte nervös, denn er hatte zitternd die Arme um seinen Körper geschlungen
    Naoki schloss die Augen und fühlte, wie sich sein Puls beruhigte. Als er sie wieder öffnete, ruckte er entschlossen mit dem Kopf und schritt auf die riesige Kluft zu. Das gänsehauterzeugende Geräusch, das in einem, von unheimlicher Regelmäßigkeit geprägten, Rhythmus unaufhörlich aus dem schwarzen Nichts dröhnte, beachtete er nicht weiter.
    Als er durch den gewaltigen Eingang trat, war ihm, als würde die Finsternis wie eine eiskalte Welle des Todes über ihm zusammenschwappen, doch er ignorierte dieses deutliche Warnzeichen ebenfalls und stapfte weiter, in der Hoffnung, seine beiden temporären Partner würden ihm folgen.
    Immer wieder sagte er sich, von einem blutrünstigen Monster in einem Happen verschlungen zu werden sei besser als die ewig lange Gefangenschaft bei der Marine, doch dies konnte ihn nicht richtig beruhigen.
    In der Höhle wurde es immer dunkler, bis schließlich kein Funken Licht mehr zu ihnen durchdrang. Der Junge wagte jedoch nicht, seine Kameraden um Rat zu fragen und hoffte, einer von ihnen würde sich aus eigenem Antrieb um eine unauffällige Beleuchtung kümmern.
    Tatsächlich entflammte kurz darauf eine unsicher flackernde Fackel, die scheinbar Jacky mit sich gebracht hatte. Auf Naokis anerkennendes Nicken reagierte er mit einem Schulterzucken und deutete tiefer in die Höhle hinein. Lucy zuckte zustimmend mit der Hand, wirkte jedoch sehr nervös, was ihr angesichts dieser undurchdringlichen Schwärze, an deren anderem Ende vermutlich der Tod auf sie wartete, keiner verdenken konnte.
    Naoki erwartete, dass einer der beiden anderen die Führung übernehmen würde, doch als nichts dergleichen geschah, schritt er missmutig abermals selbst voran.
    Die Fackel sorgte für spärliche Beleuchtung, die, da sie eine unheimliche und düstere Atmosphäre versprühte und flackernde Schatten an die steinerne Höhlenwand warf, mehr Angst verursachte als die zuvor allgegenwärtige Dunkelheit.
    Dennoch war der Junge froh über jeden Funken Licht, der ihn vor einem bevorstehenden Tod warnen würde. Seine unsicher tastenden Schritte hallten unnatürlich laut an den feuchten Steinwänden wider, was die Panik des Fischmenschen von Sekunde zu Sekunde ein fatales Stückchen wachsen ließ.
    Bis auf unzählige mächtige Stalaktiten, die bedrohlich seit hunderten von Jahren von der meterweit entfernten Decke baumelten und dennoch den Eindruck vermittelten, sie könnten jede Sekunde herabstürzen und ihn erbarmungslos durchbohren, war nichts Auffälliges in der näheren Umgebung zu entdecken.
    Schließlich hielt er inne und bedeutete seinen Kollegen, es ihm gleich zu tun. Mit geweiteten Augen deutete er auf seine Ohren, blickte um sich und zuckte verwundert mit den Schultern.
    Jacky zuckte zusammen, als er ebenfalls erkannte, wie unnatürlich still es geworden war! Das grauenhafte Geräusch eines hoffentlich schlafenden Monsters war einer noch viel beängstigenderen Stille gewichen, die den Grund des Verstummens völlig unklar ließ.
    Schließlich blieb den Gefährten jedoch nichts anderes übrig, als weiterzugehen, was sie allerdings zaghafter und unruhiger als zuvor taten.
    Plötzlich streiften Naokis zitternde Füße einen Gegenstand. Laut scheppernd rollte er über den Boden und gab, als er gegen einen spitzen Stalagmiten stieß, ein eindringliches Klingen von sich.
    Naoki zischte reuevoll und hielt sich instinktiv, als könne er damit das verhängnisvolle Geräusch dämpfen, die Ohren zu. Jacky jedoch fackelte nicht lange und warf sich auf den Gegenstand und ließ den von den Wänden tausendfach widerhallenden Lärm verstummen.
    Er warf seinem Kollegen einen tadelnden Blick zu und deutete auf dessen Füße, um zu symbolisieren, dass er sich vorsichtiger fortbewegen sollte.
    Lucy ging neben Jacky in die Hocke und musterte das Ding, das ein solch lautes Geräusch von sich geben konnte, eingehend. „Ein Becher“, stellte sie wispernd fest. Auf die erschrockenen Gesichtsausdrücke ihrer Gefährten hin meinte sie: „Wenn es uns bis jetzt nicht gehört hat, wird das hier auch nichts ändern.“
    Naoki betrachtete den Becher nun ebenfalls. Er war etwa so groß wie seine Hand, golden, der Rand reich mit kunstvoll verschlungenen Mustern verziert. Rubine waren in das wertvolle Stück aus reinem Silber eingefasst.
    Die Augen des Fischmenschen weiteten sich. Nie zuvor hatte er einen Gegenstand von solchem Wert gesehen. Zitternd streckte er die Hand aus, um ihn mit kalten Fingern zu berühren, dann überlegte er es sich anders und wandte sein Haupt ab. Es war Blutgeld.
    „Vergesst nicht, wir dürfen nichts mitnehmen“, hauchte er und tastete sich weiter vorwärts, während er den Boden durchdringlich musterte. „Aber wir müssen nah sein.“
    Mit der Zeit stießen sie auf immer mehr Schätze und Schmuckstücke, die wertvoller waren als die gesamte Insel und Naoki meinte, sogar ein goldenes Dach zu erkennen.
    Diesmal jedoch achtete er sorgsam darauf, keine von den offensichtlich nach Jahren intensiver Sammlung angehäuften Kostbarkeiten zu berühren.
    „Haltet Ausschau“, zischte er seinen Kollegen mit unruhiger Stimme zu, während er selbst jedes Stück prüfend mit seinen Augen abtastete.
    Plötzlich hielt er inne und Jacky, der mit seinem Blick bei einem kunstvoll geformten, detailreichem Baum aus Gold hängengeblieben war, prallte ihm ins Kreuz.
    Naoki widerstand dem Drang, seinen unachtsamen Partner zu schlagen. Jener zuckte mit den Schultern und wandte sein Antlitz ebenfalls dem zu, was den Fischmenschen in den Bann zog.
    Nur wenige Schritte von ihnen entfernt lag das Ungetüm. Seine mannsgroßen Augen waren mit ledrigen Lidern geschlossen, seine rasiermesserscharfen Klauen ruhten angriffsbereit neben dem gefährlichen Kopf. Das Ding bewegte sich nicht und kein Laut entwich dem mit blutbefleckten Zähnen besetzten Maul.
    Direkt davor, kaum eine handbreit entfernt, lag er. Der wunderschönste Stein, den je ein Wesen ins Auge fassen konnte. Seine Farbe war von einem reinen, prachtvollen, ungetrübten Blutrot. Seine Oberfläche war von haardünnen, mattgoldenen Äderchen durchzogen und er schien von innen heraus ein warmes, dunkles Leuchten auszustrahlen.
    Seine Anziehungskraft war beeindruckend. Naoki wollte ihn halten, über seine kühle, glatte Oberfläche streichen, an seiner Macht teilhaben... Doch die schwertlangen Zähne des Monsters ließen ihn eine gewissen Distanz bewahren. Schließlich wandte er sich an Lucy und Jacky, die sich ebenfalls soeben von dem bannenden Anblick des Steins losreißen konnten.
    Still einigten sie sich darauf,wer den Schatz holen sollte. Die Wahl fiel auf Jacky, der sich schnell freiwillig meldete, den Fokus jedoch weniger auf den Stein als auf das Ungetüm gerichtet.
    Naoki deutete ihm, sich den Schatz zu schnappen und zu verschwinden, doch der Arzt ließ es sich nicht nehmen,das Ding ausgiebig zu betrachten. Schließlich stieß er einen Schrei aus, der Lucy und den Fischmenschen panisch zusammenzucken ließ. Dann rief er, lauter als notwendig: „Ich hatte recht, seht euch das an!“


    Kapitel87 Untot

    Zaghaft näherte sich Naoki seinem Kollegen, der wild und aufgeregt mit den Armen gestikulierte. Lucy behielt ihren sicheren Abstand bei, eine Hand in den Innentaschen ihres Mantels versenkt – jederzeit bereit, die Flucht zu ergreifen.
    „Was?“, zischte Naoki wütend.
    „Gib die Fackel her“, erwiderte Jacky forsch und stemmte zum Entsetzen des Fischmenschen das schwere Augenlid des Monsters hoch.
    „Wieso?!“, flüsterte Naoki mit panischem Unterton und wich zurück. Jacky jedoch winkte ihn näher heran und hielt das Licht direkt vor das riesige, gewaltsam geöffnete Auge.
    „Wenn es uns jetzt nicht tötet...“, hauchte der Glasfrucht-Nutzer und raufte sich verzweifelt die Haare.
    „Es ist bereits tot, Mann“, fuhr Jacky seinen Kollegen an. „Keine Pupillenreflexe, keine ATMUNG, dies hier ist ein eindeutig lang verstorbenes Wesen, was meine Theorie beweist.“ Der Arzt lächelte triumphierend. „Jetzt habe ich ihn!“
    „Okay“, stimmte Naoki widerstrebend zu. „Allerdings sagt uns das nicht, wie es dann die letzten paar Stunden nach uns Ausschau halten konnte! Und selbst wenn deine ach so wunderbare 'Theorie' wahr sein sollte, sollte es, durch welche Macht auch immer, zu Bewusstsein gelangen, wird es uns TÖTEN! Bitte... lass uns unser ohnehin schon unfassbares Glück nicht noch mehr herausfordern und verschwinden!“
    Unwillig löste sich Jacky von dem Monster und trat einen Schritt zurück. „Na gut, schnapp dir den Stein und wir hauen ab.“
    Erleichtert atmete der Fischmensch auf und wandte sich dem Blutstein zu. Ehrfürchtig legte er eine Handfläche darauf und streichelte verwundert über das glatte Material, das sich entgegen seiner Erwartung angenehm warm anfühlte. Auch meinte er, aus dem Inneren des Steins ein sanftes Surren zu spüren, doch das war so abwegig, dass er den Gedanken sogleich verwarf.
    Nach einer Weile merkte er, dass Jacky und Lucy ihn misstrauisch anstarrten, also löste er sich widerstrebend von dem seltsamen Material, packte das Schmuckstück und trat vom Monster weg.
    Plötzlich stieß Jacky einen erschrockenen Schrei aus und ließ die Fackel, die er nach wie vor in der Hand gehalten hatte, fallen.
    Mit einem Mal war es stockfinster – nur der rote Stein gab noch ein spärliches, eindringliches Glühen von sich.
    Naokis Atem ging schwer, angestrengt lauschte er mit all seinen Sinnen in die pechschwarze Dunkelheit. Erst vernahm er nichts außer das Klirren, das ertönte, wenn ein Mann über einen Haufen Gold fiel, dann – ein tiefes, leises, durch und durch markerschütterndes Grollen.
    Einen Moment lang stand Naoki wie angewurzelt da, dann brüllte er: „LAUFT! Folgt dem roten Licht oder verstreut euch, mir egal, aber lauft!“
    Er hörte ein Scheppern, als Lucy und Jacky sich hastig in Bewegung setzten, und hoffte, sie würden den Ausgang allein finden, doch sicherheitshalber übernahm er die Führung.
    Orientierungslos hetzte er durch die Höhle, sorgsam darauf bedacht, die Füße möglichst weit zu heben, um nicht versehentlich über einen Gegenstand zu stolpern, was unweigerlich seinen Tod zur Folge hätte.
    Hinter und neben sich hörte er das angestrengte Keuchen seiner Kameraden, und noch weiter hinten setzte das Monster ihnen soeben nach.
    „Schneller!“, rief Naoki und beschleunigte seine Schritte. Das Untier kam rasch näher – seine riesigen Beine hatten nunmal eine viel größere Reichweite.
    Plötzlich sah der Fischmensch ein, dass es keinen Zweck hatte. Sie würden hier und jetzt sterben – zerfleischt von den erbarmungslosen Zähnen eines...
    Er konnte den Gedanken nicht zu Ende fassen, denn etwas hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Der Fischmensch reagierte blitzschnell – er packte seine beiden Kollegen intuitiv am Arm, warf sie mit sich zu Boden und riss sie in einen schmalen Felsspalt, den das schwache Licht des Steins für den Bruchteil einer Sekunde gestreift hatte.
    Lucy schrie, Jacky versuchte sich loszureißen, dann war es wieder still. Einzig der keuchende Atem der angestrengten Gefährten war zu vernehmen, welche sich ängstlich weiter in ihre Höhle zurückzogen, in der verzweifelten Hoffnung, das Monster würde keinen Weg finden, ihnen zu folgen.
    Besagtes Untier knurrte bedrohlich und hieb mit seinem Kopf gegen die Wand, woraufhin sich spitze Stalaktiten von der Decke lösten und mit berstenden Geräuschen am Boden aufschlugen.
    In der Angst, die Wand könnte zusammenbrechen und sie mit schweren Felsbrocken begraben, rutschten die drei Gefährten zusammen und hielten die Arme behelfsmäßig schützend über sich, doch der Stein hielt.
    Nach einer Weile gab das Ungetüm es auf, die Wand zu malträtieren und ließ sich mit einem unwilligen Schnaufen vor dem – verhältnismäßig winzigen – Spalt nieder, wo es unruhig mit dem zackenbesetzten Schweif zuckte, und auf diese Weise weitere Stalaktiten von der Decke löste.
    Naoki wagte es, erleichtert aufzuatmen und hörte, wie seine Kollegen es ihm gleich taten. Besorgt warf er einen Blick auf den Blutstein, dessen spiegelglatte Oberfläche nach wie vor makellos und wunderschön war.
    Eine Handbreit neben sich vernahm er ein zischendes Geräusch, dann erhellte die zarte, zitternde Flamme eines Streichholzes ihren Unterschlupf.
    Während Jacky in seinem Rucksack nach einer Fackel kramte, nahm sich Naoki die Freiheit, seine neue Umgebung ausgiebig zu mustern. Sie befanden sich in einer winzigen Nebenhöhle, vermutlich im Laufe der Jahrhunderten von der Natur geschaffen. Sie war gerade groß genug für sie drei und es war Zufall, dass sie es alle durch den winzigen Spalt, der den 'Eingang' darstellte, geschafft hatten. Diese Erkenntnis ließ den Fischmenschen erschaudern – er konnte sich einfach nicht an das Gefühl, dem Tod so knapp zu entrinnen, gewöhnen.
    Ein weiteres Zischen ertönte, dann wurde der Spalt endgültig von der tänzelnden Flamme einer Fackel erhellt.
    „Puh...“, brachte Jacky hervor. „Das war... haarscharf.“ Er lachte nervös und hielt seine Lichtquelle ein wenig höher. Lucy, die bis jetzt sehr wenig zu ihrem Überleben beigetragen hatte, nickte. In ihren dunklen Augen lag ein seltsamer Glanz. „Du hast Recht“, meinte sie nachdenklich.
    „Ja... wir leben schließlich noch...“, grinste Naoki und tippte sich an die Schläfe.
    „Nein, das meinte ich nicht!“, erwiderte die junge Frau verärgert. „Der Arzt meinte, dass das Vieh nicht am Leben ist, und er hat Recht!“
    „Achja...“, seufzte Naoki schaudernd. „Die Theorie...“
    Jacky nickte zustimmend. „Ich denke, wir werden hier noch einige Zeit verbringen, daher sollte ich euch wohl einweihen! Der Grund, weshalb das Vieh zu leben scheint, obwohl es in Wahrheit lange tot ist, ist der, dass der Herrscher die Kraft hat, die Toten zu erwecken!“
    „Du meinst... wie Zombies?“, stöhnte Naoki entnervt. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt.. Wenn Akio das wüsste, würde er durchdrehen.
    „Im Grunde ja, aber... Nein! Zombies brauchen sowohl Körper als auch Seele um zu bestehen – das wurde in den fragwürdigen Experimenten eines einst angesehenen Arztes bewiesen – aber diese Untoten sind nichts anderes als wandelnde Leichen. Sie haben keine eigenen Gedanken und handeln nicht aus eigenem Antrieb, was zwangsläufig dazu führen muss, dass jemand sie kontrolliert!“
    Naoki stutzte. „Du meinst...“
    „Ganz genau, der Herrscher! Er hat die Macht, Leichen wandeln zu lassen. Sie behalten all ihre Fähigkeiten – vorausgesetzt der Herrscher weiß davon – und führen als Marionetten seine Befehle aus, mehr nicht. Solange der kontrollierte Körper keinen Willen oder eine Persönlichkeit hat, kann der Herrscher ihn bequem von seinem tollen, geschützten Zimmer in der Burg aus kontrollieren. Somit stehen wir eigentlich hier dem Herrscher gegenüber, der lediglich eine viel größere Gestalt beherrscht.“
    „Jaa, sowas habe ich auch schon gehört“, gab Lucy plötzlich von sich.
    „Was?!“ Jacky sprang auf, schlug sich den Kopf an der niedrigen Decke an und ließ sich mit tränenden Augen wieder zu Boden sinken.
    „Hätte ich wohl erwähnen sollen...“, meinte die Hexe trocken, was ihr wütende Blicke einbrachte. „Ich dachte jedoch nicht, dass das von Belang sein könnte, da ich nie damit gerechnet hätte, dass dieser erbärmliche Mann solch einen Riesen kontrollieren könnte! Außer...“ Ihre Augen weiteten sich kurz, dann fuhr sie unverändert fort: „Aber es bringt uns auch nichts! Tot oder nicht, das Ding kann uns mit einem einzigen Prankenhieb umbringen.“
    „Kannst du eigentlich irgendetwas?“, brachte Naoki unter zusammengepressten Zähnen hervor.
    Lucy musterte ihn tadelnd. „Natürlich, aber nichts, was uns unter diesen Umständen groß nützen würde.“
    „Und... wieso bist du dann hier?“, stöhnte der Fischmensch entgeistert.
    „Ach, wenn ich das wüsste...“, erwiderte die Hexe demotiviert. „Aber... irgendetwas muss es doch geben, sonst wäre ich es ja nicht.“
    Diese Aussage schenkte ihr weitere boshafte Blicke ihrer Kameraden.


    Kapitel88 Versteckspiel

    Sie wussten nicht, wieviel Zeit verging, doch es musste mehr sein als bei ihrem letzten Versteckmaraton. Das Monster lag nach wie vor vor dem Felsspalt und gab von Zeit zu Zeit ein Knurren oder Schnaufen von sich, um zu zeigen, dass es nach wie vor aktiv und am 'Leben' war.
    Mit der Zeit schwand auch die Hoffnung der drei Gefangenen und sie blickten nur noch missmutig in die Luft. Die Sekunden gingen vorüber, und mit ihnen rückte die gesetzte Frist für die Abgabe des Steins immer näher. Wenn sie nicht bald hier raus gelangten, würden Ayumi und Akio sterben! Und sie selbst vermutlich auch.
    Lucy saß im Schneidersitz gegen die Wand gelehnt. In ihrem Schoß lag der Stein, der nach wie vor schwach leuchtete. Die Augen der Hexe waren seit einiger Zeit entspannt geschlossen, ihre Hände lagen auf dem Schatz – sie wirkte voll konzentriert.
    Schließlich schlug sie mit einem Mal die Augen auf und ihr Gesicht verzog sich verwundert. „Seltsam...“
    „Was ist?“, stöhnte Naoki entnervt. Er hatte die ständigen rätselhaften Aussagen dieser Frau allmählich satt.
    Jene verdrehe die Augen und strich sanft mit den Fingern über die Oberfläche des Steins. „Es fühlt sich an, als... würde er leben!“
    Nun war der Fischmensch endgültig verwirrt. Lebende Objekte waren tot, tote waren am Leben!
    „Der Herrscher...?“, fragte er misstrauisch. Lucy schüttelte den Kopf. „Nein... Es fühlt sich nicht negativ an. Ich bezweifle, dass der Herrscher je mehr in diesem Stein gesehen hat, als ein hübsches Schmuckstück und einen guten Lockvogel für Leute wie uns. Es ist einfach, als wäre hier drin etwas Lebendiges eingeschlossen. Ein pulsierendes, gedankenloses, warmes Etwas.“
    „Sagt dir das deine Teufelskraft?“, meinte Jacky, während er an einem trockenen Stück Brot kaute.
    Lucy schüttelte den Kopf. „Nicht direkt.“ Dann begannen ihre Augen zu glänzen und ein warmes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Ich wünschte, ihr könntet das fühlen! Es ist einfach... wunderschön!“
    „Hilft es uns, hier raus zu kommen?“, erwiderte Jacky verständnislos und fügte auf Lucys wütenden Blick hinzu: „Dachte ich mir.“
    „Jemand von uns könnte sich opfern“, meinte Naoki, im verzweifelten Versuch, die Stimmung aufzulockern, doch der Arzt fauchte: „Tolle Idee, am Besten gleich du!“
    Lucy jedoch blickte interessiert auf. „Das ist keine so schlechte Idee.“
    „Was?!“
    „Nein, hört zu...“, sie fuhr sich durch ihr, seltsamerweise nach wie vor sauber glänzendes, Haar. Schnell erläuterte sie ihren Plan und zauberte, zum ersten Mal seit langer Zeit, ein gewinnendes Lächeln auf Naokis Gesicht.
    „Das könnte funktionieren“, stimmte er Lucy strahlend zu.
    Jacky nickte widerstrebend, doch auch er schien neue Hoffnung geschöpft zu haben.
    Lucy wickelte den Stein kunstvoll in ihren Umhang, sodass sie ihn problemlos mit sich nehmen konnte, dann hob sie entschlossen den Kopf. „Eins... zwei...“
    „DREI!“, riefen sie vereint und schlitterten auf dem Bauch durch den Eingang ihres Spalts nach draußen, in die riesige Höhle. Bevor das Monster reagieren konnte, sprengten sie auseinander und rannten, so schnell ihre Füße sie trugen, in verschiedene Richtungen.
    Als Naoki hart an der ihm nächsten Höhlenwand zurückprallte, wartete er. Schweiß perlte ihm von der Stirn, als er vernahm, wie das Ungetüm blind einem von ihnen nachsetzte. Er konnte die anderen nicht sehen, und wusste, dass es dem Monster genauso gehen musste.
    Zitternd packte er den Gegenstand in seiner Hand fester. Er war zuerst am Zug. Mit einer flüssigen Bewegung setzte er die Spitze der Fackel in Brand, sprang auf und brüllte „HEY!“, während er das Feuer wild hin und her schwenkte.
    Das Monster war wohl auf der anderen Seite, oder sonst irgendwo in der riesigen Höhle, in Dunkelheit getaucht, doch es musste ihn gehört und gesehen haben, denn es brüllte triumphierend und seine bebenden Schritte näherten sich rasend schnell.
    Der Fischmensch löschte die Flamme seiner Fackel und hechtete soweit er konnte von seinem Standplatz fort. Er hörte den Aufprall wie einen monströsen Donnerschlag. Das Bersten, das darauf überall in der Höhle folgte, war jedoch umso furchtbarer!
    Nur wenige Schritt neben ihm fiel ein Stalaktit zu Boden und einige Steinsplitter gruben sich in Naokis Wange. Er hoffte, dass die anderen diesen elenden Plan überlebt hatten, es war einfach zu still, dann... „HIER!“, eine Männerstimme. Sie war weit entfernt, doch das Echo trug die Laute durch die ganze Höhle.
    Abermals fielen spitze Splitter zu Boden, abermals fürchtete Naoki um sein Leben, dann Lucy: „Komm!“

    Die Prozedur wiederholte sich immer und immer wieder, sein Körper bebte, jeder Fleck tat ihm weh. Konnte es wirklich funktionieren? Momentan schwebten sie in weitaus größerer Gefahr als das Monster!
    Mit einem Hechtsprung brachte sich der Fischmensch wieder einmal in Sicherheit und wünschte, das ewige Fallen der Stalaktiten würde endlich ein Ende finden, dann... Ein gequältes Brüllen, ein brechreizerregendes Knirschen, Stille... Nichtssagende, eisige Stille.
    Mit zitternden Fingern entfachte er sein Licht und blickte um sich. Erleichtert verfolgte er, wie zwei weitere Lichtquellen im Raum aufflackerten und sich hastig auf ihn zubewegten.
    Jacky war der erste, dann folgte Lucy. Naoki konnte sie nicht genau erkennen, doch sie wirkten weitgehend unverletzt.
    „Ist es...“, stotterte der Fischmensch und stutzte kurz. „Es kann nicht alles 'überleben', es braucht einen Körper!“
    „Lasst uns verschwinden, solange es sich nicht bewegt!“
    „Wo geht’s raus?“
    „Hier lang!“
    Diesmal war es Lucy, die die Führung übernahm. Mit schnellen Schritten geleitete sie sie sicher zum weit entfernten Höhleneingang, wo sie nach der schrecklichen Dunkelheit warmes, schmerzend helles Sonnenlicht empfing.
    Die drei gaben ihren Augen jedoch keine Möglichkeit, sich daran zu gewöhnen, sondern hetzten weiter, schneller als ihre Füße sie trugen, hielten erst inne, als sie sich wieder in einem laubbedeckten Teil der Insel wiederfanden. Hustend fielen sie zu Boden, rollten sich zusammen und warteten darauf, dass sich ihre stoßweise, angestrengte Atmung langsam beruhigte.
    Lange lagen sie da, keuchten, blinzelten und stöhnten erleichtert, dass sie es – wieder einmal – überlebt hatten.
    Schließlich setzten sich alle drei auf.
    „Naoki!“, keuchte plötzlich Lucy und deutete entsetzt auf dessen – ohnehin schon verletzten – Arm.
    „Oh“, entfuhr diesem nur verwundert. Er hatte gar nicht gemerkt, wie der messerscharfe Steinsplitter ihn durchbohrt hatte. Bei seinem Glück nicht weiter verwunderlich... Nun war er endlich offiziell ein langfristiger Krüppel!
    Jacky machte sich indessen daran, das Stück zu entfernen, woraufhin ein dicker Schwall Blut aus der frischen Wunde strömte.
    „Ah“, stöhnte der Fischmensch wieder, dann verlor er das Bewusstsein.

    Als er zu sich kam, lag ein rötlicher Schimmer über dem herbstlichen Wald. Wie er es gewohnt war, schmerzte sein gesamter Körper fürchterlich, und besonders von dem mehrfach malträtieren Arm ging ein unangenehmes Pochen aus.
    Seufzend blickte Naoki sich um und entdeckte einige Schritte weiter Jacky, der den roten Stein behutsam in den Händen hielt und ein Ohr daran legte. Lucy war nirgends zu sehen.
    „Wo ist denn die Hexe hin?“, fragte der junge Fischmensch verwundert und sah suchend um sich.
    Jacky blickte kurz auf, erleichtert, dass sein Patient endlich erwacht war, und zuckte mit den Schultern. „Sie meinte, sie hätte noch etwas zu erledigen und ist abgehauen. Ist besser so, denke ich... Die Frau ist sowieso zu nichts nutze.“
    Naoki nickte zustimmend und beobachtete, wie Jacky mit einem kleinen Hämmerchen auf den Stein einschlug.
    „Hast du so etwas schon einmal gesehen?“, fragte er bewundernd.
    Der Arzt schüttelte den Kopf, doch seine Augen glänzten. „Oh ich wünschte, ich könnte ihn erforschen. Er könnte einen riesigen Durchbruch für die heutige Forschung bedeuten! Sein Material ist unglaublich hart, vermutlich Diamant, und aus seiner Mitte hört man ein Summen...“
    Naoki schluckte schwer. „Aber wir müssen ihn hergeben...“
    „Müssen wir wohl...“ Jackys schlechte Laune kehrte zurück. Er packte den Stein vorsichtig in einen Rucksack und richtete sich auf.

    Die Sonne des dritten Tages senke sich unwahrscheinlich schnell hinter den Horizont. Mit dem Licht ihrer wärmespendenden Strahlen schwand auch die Hoffnung, jemals aus dem unbequemen Käfig über der Arena, in dem Ayumi seit Beginn der dritten Aufgabe untergebracht war, herauszukommen.
    Fröstelnd schlang sie die Arme enger um sich und dämpfte damit auch das hartnäckige Knurren ihres Magens. Seit Tagen hatte man ihr nichts mehr zu Essen gegeben, was ihren Körper enorm geschwächt hatte. Sollte es zu einem Kampf kommen, würde sie wohl kläglich versagen, was wohl der Sinn der Sache war.
    Die Menge in der Arena kam und ging, aber es war immer jemand da, der sie ihm Auge behielt und daran hinderte, die Beherrschung zu verlieren.
    Zumindest, dachte sie, war sie hoch genug über den Leuten untergebracht, um nicht von ihnen angefasst zu werden!
    Der Herrscher war dreimal in die Arena gekommen. Einmal hatte er etwas mit dem dickbäuchigen Redner besprochen, einmal hatte er die Arena ausgiebig inspiziert, und heute war er erst vor wenigen Minuten erschienen.
    Wütend hatte er mehrere Untergebenen angeschnauzt und hatte sich dann schnaubend auf seinem Thron niedergelassen, wo er seither auf etwas zu warten schien.
    Ayumi hoffte, das diese Reaktion zu bedeuten hatte, dass Jacky und Naoki Erfolg gehabt hatten!
    Doch ihre Vertreter ließen sich ganz schön Zeit, was ihre Nervosität um ein Vielfaches steigerte. Sie wünschte, sie könnte zumindest mit Akio sprechen, aber jener war laut Needles heimlichen Informationen nach wie vor bewusstlos.
    Gerade, als sie die Frage erfasste, wie knapp die Sache doch diesmal wieder werden würde, erhob sich die Menge des Publikums und stieß missfallende Buh-Rufe aus. Ayumi klammerte sich mit den Fingern am Gitter ihres Käfigs fest und richtete sich aufmerksam auf.
    Naoki und Jacky stürmten mit einem gemeinsamen Schrei in den Ring. In der Mitte der Manege warf sich Jacky auf die Knie und hielt einen glühenden, tiefroten Kristall in die Luft.
    Mit einem Mal war es totenstill. Alle Augen waren auf den Stein gerichtet, von dem eine seltsame Energie auszugehen schien. Der unwiderstehliche Wunsch, auf das Ding zuzugehen, es zu berühren, an seiner unendlichen Macht teilzuhaben, füllte sie voll und ganz aus.
    Plötzlich sprang der Herrscher auf und brüllte mit maushoher Stimme: „ZAUBEREI! Fasst sie!“
    Dann war die Hölle los.

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  • So, bin vor 15 Minuten von meinem "Semester-Anstoßen" zurück gekehrt. Nebenbei gewann ich im I´m with stupid Game, wo ich völlig vergaß, überhaupt teilgenommen zu haben. Wundere mich, weil die Fragen recht simpel waren. ^^
    Freut mich, dass deine Sportverletzung der Vergangenheit angehört, wodurch du wieder zurück kehren konntest. Eine Frage vorweg: Guckt dir jemand beim Schreiben über die Schulter oder genießt du die Anonymität, weil ich zum Beispiel könnte gar nicht in Gegenwart anderer Leute was zur FF zu Papier bringen. Wie Rainald Grebe sagte: Is´ mir unangenehm. Dein Turnier nähert sich nun dem Höhepunkt und wie erwartet tritt Jackie zum letzten Wettkampf an. Seine Motivation war dafür bislang das einzige Fragezeichen, doch das Naoki oder Akio tatsächlich zwei Runden antreten könnten, war von vornherein unwahrscheinlich. Der Herrscher dürfte Jackie etwas in der Vergangenheit angetan haben, wodurch dieser lange auf Rache sinnte. Und jetzt mit dem Finale des Spiels ist er so nahe wie nie.
    Mal sehen, wie dies regeltechnisch umgesetzt wird. Was Needle anbelangt, macht er einen sehr komischen Eindruck. Wenn er insgeheim auch bereut, was er für den Herrscher tut, dann kann er doch mit Jackie darüber reden? Wo ist das Problem? Es würde wenig Sinn machen, sollte einer der beiden Ärzte wirklich auf Seiten des Herrschers stehen. Das dieser nun alles abhört? Ich weiß ja nicht.
    Zu Needles Vergangenheit lässt sich schon sagen, dass es seinen guten Kern ausmacht, da Gold Roger sicherlich gute Menschenkenntnis besaß, dadurch auch das Potential im Doktor erkannte.

    Zur Erklärung von Akios Problem: Zwei Persönlichkeiten, die sich gegenseitig zu übertrumpfen versuchen. Eine Waage, die aus dem Gleichgewicht gerät, bzw ihr Gewicht in die bislang vernachlässigte Waagschale umverteilt. An sich eine simple Erklärung für sein Problem. Auch sein Flashback auf der Klippe ist etwas angefangenes, was schon lange bei ihm fehlte. Vermutlich hat dies mit Emilies Tod / Abschied zu tun. Die Gründe rund um seine Teufelskraft dürften da sicherlich nicht unwichtig gewesen sein. Wer weiß, vielleicht hat er in seiner Bärenform etwas getan, was er mit seiner menschlichen Seite für immer bereuen würde.
    Zum Herrscher: Wer es ist? Wo hast du das bitte angedeutet? Deine Kapitel sind so klar strukturiert, da muss das wirklich in jedem siebzehnten Buchstaben zu einem Anagramm zusammen gesetzt werden, damit man auf die Lösung käme, also tue nicht so, als könnte man es wirklich wissen, zumal der Herrscher nur karge Auftritt hatte.
    Lediglich sein Alter und seine Reife lassen sich durch Neeles´ "Bürschchen" charakterisieren, nach gut 9-10 Kapiteln auf dieser Insel - ob es schon so viele sind? Bei dir weiß man ja nie. ^^

    Was zum Ausklang: Ayumi ist zwar fit, dafür sicherlich ausgehungert und psychisch durch das Opfer ihrer Kameraden mitgenommen. Aber es würde nicht zu dir, ihr und dem Arc-Schema passen, wenn sie am Ende keine bösen Buben nieder streckt. Mal sehen, wer der Herrscher ist, was dies mit dem Orden zu tun haben soll, obwohl es erst "kürzlich" passierte, also vor wenigen Jahren.

    Soll es sein, dass mit dem Auslöschen des Ordens diese Zufälle sich häuften? Einzelpersonen übernehmen Inseln und unterjochen die Leute? Vergiss nicht, dass nach bald 100 Kapiteln der Zusammenhang zu allem noch völlig fehlt! Da sollte irgendwann der Knoten platzen, sonst wird es düster, weil man nur über wenige lose Kapitel spekulieren kann - und nicht aufs große Ganze, wie bei anderen FFs.

    LG
  • Na toll ;( Da sitzt man ewig lange daran dir eine schöne Antwort zu schreiben und dann ist man beim abschicken natürlich aus dem Forum geflogen und die ganze Arbeit ist für die Katz.

    Dieses Kapitel hat einige meiner Vermutungen bestätigt und einige wiederlegt.
    Dr. Needle scheint also, entgegen meiner Annahme, kein fieser Kerl zu sein, den sonst hätte Roger ihn ganz sicher nicht auf seinem Schiff haben wollen. Natürlich könnte er auch lügen, aber irgendwie glaub ich da nicht so sehr daran. Jedoch scheint er auch nicht offen reden zu wollen. Irgendein Geheimnis versteckt der Doktor. Vielleicht steckt er ja mit der Hexe Lucy unter einer Decke?
    Aber er weiß zumindest einmal, was es mit Akios zweiter Persönlichkeit auf sich hat. Wobei ich hier nicht an eine ganz so einfache Lösung glaube und die Szene in der du uns am Ende Needle noch einmal nachdenklich präsentierst unterstreicht meine Vermutung. Dies Erklärung mit den Hirnhälften mag vielleicht zum Teil durchaus zutreffen, aber so einfach ist das bestimt nicht. Um da gehaltvollere Theorien anstellen zu können, müssten wir mehr über Akios Vergangenheit wissen. Zumindest hast du in letzter Zeit die ersten Schritte gemacht um Licht ins Dunkel seines früheren Lebens zu werfen. Sonst halte ich blinks Idee mit der Handlung in Bärengestalt, welche ihn immer noch Heimsucht bis jetzt am besten.

    Nun zu Jackie, der wie vermutet in der dritten Prüfung antritt. Wenn da deine Crew nicht ihren Schiffsarzt gefunden hat, dann weiß ich auch nicht.^^ Er scheint ja den Herrscher zu verachten, was wahrscheinlich daran liegt, dass er in der Vergangenheit jemand verloren hat. Der Satz, "Der Herrscher hat zum letzten Mal gemordet", lässt zumindest darauf schließen. Womöglich hat er seine Familie oder dergleichen in ebenso einem Turnier verloren. Da würde auch erkären warum er anscheinend bei Dr. Needle lebt.
    Nun stellt sich halt die Frage ob ein untrainierter Arzt die dritte Prüfung meistern kann. Vielleicht handelt es sich bei der Prüfung aber auch um eine Herausforderung des Geistes. Das würde meiner Meinung nach das Turnier schön abrunden. Jackie wird die Prüfung alle Wahrscheinlichkeit schaffen, aber der Herrscher wird Yumi trotzdem hinrichten wollen. So denke ich zumindest, dass es kommen wird.

    Zum Schluss habe ich aber noch einen kleinen Kritikpunkt für dich. Wie blink schon angemerkt hast, stehen wir nach beinahe 100 Kapiteln immer noch ohne großartiges Hintergrundwissen dar. Leg uns endlich einmal ein paar Zusammenhäne offen, damit wir nicht mehr so in der Luft hängen.

    In diesem Sinne freue ich mich schonmal auf das neue Kapitel und die Infos, die du uns hoffentlich bald präsentierst.^^

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
  • So, liebe Peggi! Ich glaube, dass ist erst der zweite Betrag, den ich zu deiner FF verfasst habe und das bei beinahe 100 Kapiteln. Okay, blinks hat annähernd 200 Kapitel und der hat noch gar keinen Kommentar... :D
    Wie auch immer, jetzt will ich aber mal was zu den aktuellen Kapiteln sagen. Es wurde zwar schon vieles von Dillian und blink gesagt, aber ich versuche auch noch irgendwas zusammen zu scharren.

    Zuerst mal zu Akios zweiter Persönlichkeit:

    Darauf wird fast in jeder Story zurückgegriffen, das sehn wir wenn Chopper drei Rumble Balls zu sich nimmt; bei Naruto und dem Fuchsdämon; bei Mirajane aus Fairy Tail, wenn sie den Demon-Take Over anwendet; oder aber auch zum Beispiel bei Dillians Dämonenteufelsfrucht. Jedenfalls ist es ein Charaktermerkmal, das man gut dafür verwenden kann, um rasante Storywendungen einzubauen: Wenn der Freund plötzlich zum Feind wird. (Deswegen werd ich das bei mir auch noch einbauen ;) ). Es besteht jetzt natürlich immer die Gefahr, das Akios "böse" Seite plötzlich überhand gewinnt. Das müssen Yumi und Naoki in Zukunft wohl irgendwie unter Kontrolle bringen müssen. Vielleicht hilft dann ja auch Jackie mit, wer weiß. ^^

    Dann die Teufelskraft, die hinter allem steckt:
    Du sagtest, es wären zwei, eine könnte aber genügen: Eine Art "Puppenkraft", die alle möglichen Gegenstände (in unserem Fall Hecken, Steine und Leichen) wie Marionetten bewegen lässt. Ähnlich wie die Magie von Cherie aus Fairy Tail, falls die bekannt sein sollte. Wäre meiner Meinung nach eine plausible Erklärung, käme auch ziemlich nahe an Morias TF ran.

    Was mir persönlich leider nicht so gefallen hat, war, vor allem bei Akios Prüfung, dieser ständige Wechsel zwischen tot und lebendig. So hat es meiner Meinung etwas an Dramatik verloren, weil du eine Spur zu leichtfertig mit dem Thema "Tod" umgegangen bist. Das Akio plötzlich dachte "Dann bin ja ich nur noch der einzige, der die letzte Prüfung bestreiten kann" und DANN wieder ins Kampfgeschehen zurück kam, fand ich das etwas zu übertrieben selbstlos. Gut, da mag Emilys Stimme vielleicht noch eine Rolle gespiel haben, aber wie gesagt, meiner Meinung nach etwas zu überzogen.

    Jau, das wars erst mal von mir, was den Rest betrifft, kann ich mich meinen Vorpostern nur anschließen. Ich freue mich schon auf Jackies Prüfung! :)

    Viele Grüße,
    Le Roux
  • Zitat von blink
    Guckt dir jemand beim Schreiben über die Schulter oder genießt du die Anonymität, weil ich zum Beispiel könnte gar nicht in Gegenwart anderer Leute was zur FF zu Papier bringen. Wie Rainald Grebe sagte: Is´ mir unangenehm.

    In meiner Klasse ist jeder daran gewöhnt, dass ich so ziemlich in jeder freien Minute schreibe.^^ Früher haben die noch gefragt, aber mit der Zeit stellt sich das immer ein... Außerdem sitz ich allein ganz vorne, mir kann man gar nicht über die Schulter schaun! ;P

    Dein Turnier nähert sich nun dem Höhepunkt und wie erwartet tritt Jackie zum letzten Wettkampf an. Seine Motivation war dafür bislang das einzige Fragezeichen, doch das Naoki oder Akio tatsächlich zwei Runden antreten könnten, war von vornherein unwahrscheinlich. Der Herrscher dürfte Jackie etwas in der Vergangenheit angetan haben, wodurch dieser lange auf Rache sinnte.

    Und es ist nicht einmal so weit in der Vergangenheit! Wenn man richtig kombiniert, kann man eigentlich leicht draufkommen.

    Was Needle anbelangt, macht er einen sehr komischen Eindruck. Wenn er insgeheim auch bereut, was er für den Herrscher tut, dann kann er doch mit Jackie darüber reden? Wo ist das Problem? Es würde wenig Sinn machen, sollte einer der beiden Ärzte wirklich auf Seiten des Herrschers stehen. Das dieser nun alles abhört? Ich weiß ja nicht.
    Zu Needles Vergangenheit lässt sich schon sagen, dass es seinen guten Kern ausmacht, da Gold Roger sicherlich gute Menschenkenntnis besaß, dadurch auch das Potential im Doktor erkannte.


    Needle verfolgt sein eigenes Ziel, er hat schon gute Gründe, dass er Jacky nichts sagt. Es hat allerdings einen bestimmten Grund, dass er auf der Insel ist! Kein Zufall.;D

    Auch sein Flashback auf der Klippe ist etwas angefangenes, was schon lange bei ihm fehlte. Vermutlich hat dies mit Emilies Tod / Abschied zu tun. Die Gründe rund um seine Teufelskraft dürften da sicherlich nicht unwichtig gewesen sein. Wer weiß, vielleicht hat er in seiner Bärenform etwas getan, was er mit seiner menschlichen Seite für immer bereuen würde.

    Schöner Ansatz, wirklich. Ein wunderschönes Flashback wird das wohl mal aufklären.^^ Emily ist ein wichtiger Charakter, merk dir das.

    Wer es ist? Wo hast du das bitte angedeutet? Deine Kapitel sind so klar strukturiert, da muss das wirklich in jedem siebzehnten Buchstaben zu einem Anagramm zusammen gesetzt werden, damit man auf die Lösung käme, also tue nicht so, als könnte man es wirklich wissen, zumal der Herrscher nur karge Auftritt hatte.

    Nicht den Herrscher hab ich angedeutet, sondern die Person dahinter! :P Der Herrscher ist unbekannt.

    Lediglich sein Alter und seine Reife lassen sich durch Neeles´ "Bürschchen" charakterisieren, nach gut 9-10 Kapiteln auf dieser Insel - ob es schon so viele sind? Bei dir weiß man ja nie. ^^

    Needle ist einfach nur alt. Sehr, sehr alt.:P

    Soll es sein, dass mit dem Auslöschen des Ordens diese Zufälle sich häuften? Einzelpersonen übernehmen Inseln und unterjochen die Leute?


    Sehr wichtig: In meiner FF gibt es (fast) keine Zufälle!!! Alle Übernahmen, alle Geschehnisse, alles ist miteinander verknüpft. Das ist auch der Zusammenhang: Überall, wo Yumi hinkommt, ist jemand, der sie umbringen will. Das ist kein OP-Arc-Getue, damit ich alles in schön geregelten Abschnitten hinbekomme! :P

    Zitat von Dillian:
    Jedoch scheint er auch nicht offen reden zu wollen. Irgendein Geheimnis versteckt der Doktor. Vielleicht steckt er ja mit der Hexe Lucy unter einer Decke?

    Ah, netter Gedanke. ;) Lucy und Needle, das könnte gefallen.^^

    Dies Erklärung mit den Hirnhälften mag vielleicht zum Teil durchaus zutreffen, aber so einfach ist das bestimt nicht.


    Natürlich, du kennst mich ja inzwischen.:P Ein kleiner Tipp: Es hat etwas mit der TF zu tun, aber auch mit der Theorie von Needle. Am Aberglauben mancher Leute ist auch was dran.^^

    Er scheint ja den Herrscher zu verachten, was wahrscheinlich daran liegt, dass er in der Vergangenheit jemand verloren hat. Der Satz, "Der Herrscher hat zum letzten Mal gemordet", lässt zumindest darauf schließen. Womöglich hat er seine Familie oder dergleichen in ebenso einem Turnier verloren. Da würde auch erkären warum er anscheinend bei Dr. Needle lebt.

    Es fügt sich alles zusammen! :D Die Theorie verknüpft mit blinks Theorie...^^ Bei Needle hat er übrigens schon vorher gelebt, aber es ist nah dran.

    Nun stellt sich halt die Frage ob ein untrainierter Arzt die dritte Prüfung meistern kann.


    Untrainiert? Hallo, der rennt jeden Tag nen Berg rauf, um die Gefangenen vom Herrscher zu versorgen! :P

    So, liebe Peggi! Ich glaube, dass ist erst der zweite Betrag, den ich zu deiner FF verfasst habe und das bei beinahe 100 Kapiteln. Okay, blinks hat annähernd 200 Kapitel und der hat noch gar keinen Kommentar...

    Ich fühle mich geehrt.;) Danke!^^

    Es besteht jetzt natürlich immer die Gefahr, das Akios "böse" Seite plötzlich überhand gewinnt. Das müssen Yumi und Naoki in Zukunft wohl irgendwie unter Kontrolle bringen müssen. Vielleicht hilft dann ja auch Jackie mit, wer weiß. ^^

    Hach, da hab ich mir so schöne Sachen ausgedacht...=) Naja, „schön“.

    Du sagtest, es wären zwei, eine könnte aber genügen: Eine Art "Puppenkraft", die alle möglichen Gegenstände (in unserem Fall Hecken, Steine und Leichen) wie Marionetten bewegen lässt. Ähnlich wie die Magie von Cherie aus Fairy Tail, falls die bekannt sein sollte. Wäre meiner Meinung nach eine plausible Erklärung, käme auch ziemlich nahe an Morias TF ran.

    Moria ist gut! Und Puppenfrucht auch. o.O Kommt zumindest mal wieder nah ran.^^

    Was mir persönlich leider nicht so gefallen hat, war, vor allem bei Akios Prüfung, dieser ständige Wechsel zwischen tot und lebendig. So hat es meiner Meinung etwas an Dramatik verloren, weil du eine Spur zu leichtfertig mit dem Thema "Tod" umgegangen bist. Das Akio plötzlich dachte "Dann bin ja ich nur noch der einzige, der die letzte Prüfung bestreiten kann" und DANN wieder ins Kampfgeschehen zurück kam, fand ich das etwas zu übertrieben selbstlos. Gut, da mag Emilys Stimme vielleicht noch eine Rolle gespiel haben, aber wie gesagt, meiner Meinung nach etwas zu überzogen.

    Ach, endlich kritisiert das mal einer! Ehrlichgesagt hab ich das schon lange vermisst, ich hab das nicht leichtsinnig gemacht. Auch hat jedes Überleben einen sehr guten Grund, und das war weder Yumis, noch Emilys Stimme.


    Naja, und als Entschuldigung, dass ich solang bis zu meinem nächsten Kapitel gebraucht hab, hab ich mal zwei Bilder mit drangehängt...
    Zum ersten: Ich weiß, dass die Hände zu klein sind! :P Das sagt man mir öfter.^^ Aaaaber wenn man sich mal mehr als 4 Stunden allein mit einer Hand beschäftigt, dann gibt man auf, sobald ein annähernd ähnlich zufriedenstellendes Ergebnis produziert wurde. Es war furchtbar...-.-' AUßerdem sieht man, dass ich im Hintergrund was ausradiert hab. Das geht nicht mehr weg, so blöd das auch ist.-.-' Gehört aber nicht mehr zum Bild selbst dazu.^^
    Zu beiden: Ich habe lange, wirklich lange schattiert... Das kommt beim Bild nicht mehr so raus, sehr schade! Die Quali ist auch nicht die Beste, aber was solls...
    Außerdem: Auch wenn das hier wahrscheinlich nicht mit eurer Vorstellung (bei den meisten von meinem Avi o.O' mal ehrlich, mein Avi ist fröhlich! Und irgendein Bild! Yumi schaut nicht so aus.^^) zusammenpasst, ihr müsst euch ja auch nicht umstellen.^^ Meine Fantasie wurde damit getroffen, aber zuletzt bleibt es ja doch jedem selbst überlassen.

  • Da lässt du uns etwas warten und dann kommt ein Kapitel der Ansprachen. Ich muss zugeben, dass es mich freute, als Ayumi wieder zu reden anfing, was immerhin schon sechs Monate her sein müsste. Aber wirklich was Neues, außer dem altbekannten Schwur gab es leider nicht. Es ist einerseits toll, wenn man diese ewige Treue unterstreicht, andererseits nervt es auch extrem, wenn Ayumi immer noch dieses verschlossene, eigenbrötlerische Mädchen ist, was nie irgendjemanden wirklich an sich heran lässt.
    Unterstrichen hast du uns ihre fehlende Unnahbarkeit, aber das war schon seit dem Prolog eindeutig, dass sie nicht wirklich stark sein kann. Beziehungsweise muss sie mit einer Maske herumlaufen, da ihr Trauma mit keinem Stück verarbeitet werden konnte.

    Was Naoki anbelangt, ist es schon überraschend, dass er relativ gut bei weggekommen ist. Andererseits gehe ich von einer "natürlichen" Lösung in Form von Teufelsfrucht, bzw ihrer Nach- und Nebenwirkungen aus. Gott wird nicht eingegriffen und Naoki vor dem schlimmsten Schaden bewahrt haben, auch hat seine Glasfrucht keinerlei Wirkung, um die Pfähle zu umgehen. Er wurde nie wirklich tödlich verwundet, bzw. präsentierst du uns hinterher sicherlich keine "Wunder"lösung.
    Und die Parallele, die Needle zu Akio, bzw. der starken Seele zog, wird wohl jemand aus Gold Rogers Kreise gewesen sein. Eine große Persönlichkeit, die entweder auf Akio gemünzt, oder gar mit ihm verwandt sein könnte. Möglich ist in seiner Beziehung so ziemlich alles!

    Abschließend was zu den Worten Naokis: Er würde sein Leben für Ayumi geben. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass du uns kein Happy Ending in jedweder Beziehung auftischen willst - auch Tod muss für deinen Stil eine Option sein, imo. Daher kann ich mir echt vorstellen, dass du Naoki eines Tages über die Klinge springen lassen könntest. Ayumi ist ein Charakter mit Höhen und Tiefen, genauso wie ihr Schicksal nicht einfach eine steigende Kurve sein wird, imho. Solides Kapitel, aber leider dieses Mal auch nicht mehr. Mit dem Finale wirst du aber alles auf ein neues Level heben können. Darauf können wir Leser uns schon sehr freuen. Vielleicht trübt auch gerade die Vorfreude darauf, dieses dialogreiche Kapitelchen.
  • Zitat von blink
    andererseits nervt es auch extrem, wenn Ayumi immer noch dieses verschlossene, eigenbrötlerische Mädchen ist, was nie irgendjemanden wirklich an sich heran lässt.

    Ayumi ist nicht mein einziger Charakter, konzentriert euch doch mal auf die anderen, die sind viel aufgeschlossener und – vor allem – fröhlicher! :P Das wird sicher auf Yumi abfärben, die momentan eh nur sauer ist, weil sie als einzige dauernd gefangen wird, was schon am Stolz einer Kriegerin kratzen kann.^^ Auch wenn es euch nervt, ein plötzlicher Stimmungsumschwung wäre schon sehr unrealistisch, kann ich doch auch nicht machen! Solange sucht euch doch einfach nen „lustigen“ Lieblingschara und lasst Yumi verschlossen und nervig sein.:P

    Zitat
    Unterstrichen hast du uns ihre fehlende Unnahbarkeit, aber das war schon seit dem Prolog eindeutig, dass sie nicht wirklich stark sein kann. Beziehungsweise muss sie mit einer Maske herumlaufen, da ihr Trauma mit keinem Stück verarbeitet werden konnte.

    Seh ich vollkommen anders.

    Zitat
    Was Naoki anbelangt, ist es schon überraschend, dass er relativ gut bei weggekommen ist. Andererseits gehe ich von einer "natürlichen" Lösung in Form von Teufelsfrucht, bzw ihrer Nach- und Nebenwirkungen aus. Gott wird nicht eingegriffen und Naoki vor dem schlimmsten Schaden bewahrt haben, auch hat seine Glasfrucht keinerlei Wirkung, um die Pfähle zu umgehen. Er wurde nie wirklich tödlich verwundet, bzw. präsentierst du uns hinterher sicherlich keine "Wunder"lösung.

    Teufelsfrucht stimmt, allerdings wirklich nicht Naokis, da seine Glasfrucht keinerlei Heilende und ziemlich wenig schützende Wirkung besitzt. Eine Wunderlösung hab ich auch tatsächlich nicht vor (bitte, ich besitze doch noch ein bisschen Kreativität :P), im Grunde ist es logisch.^^ Wenn auch kompliziert, ich bin gespannt, wer mitkommt.

    Zitat
    Er würde sein Leben für Ayumi geben. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass du uns kein Happy Ending in jedweder Beziehung auftischen willst - auch Tod muss für deinen Stil eine Option sein, imo. Daher kann ich mir echt vorstellen, dass du Naoki eines Tages über die Klinge springen lassen könntest.


    Das traust du mir zu? XD Braver Mann.

    So liebe Leute, nach (schon wieder o.O wiesooo schaff ich das nur immer xD tut mir leid^^) sehr, sehr langer Zeit präsentiere ich euch nicht ein, nicht zwei... oh nein, doch nur zwei Kapitel.;P Die Dialoge kann man mir nicht nehmen, niemaaals! *MUHAHAHAHA* Geht aber trotzdem mit der Story weiter, keine Angst.^^
  • Aye! Da ist sie wieder und wurde vom Dillian eingeholt. Du wirst es auch noch über die Hundert hinaus schaffen, ich glaube an dich. Du könntest ihn auch noch einholen, sofern du innerhalb einer Woche weitere 17 Kapitel heraus bringen könntest. Du schaffst das, ich glaube auch da an dich und würde mein Vertrauen in deine Fähigkeiten verlieren, sofern du das nicht hinkriegen würdest. Unschaffbar? Nicht für dich, also ran an die Arbeit. :) Neben realistischen Wünschen widmen wir uns dem Finale deines Turniers. Ich muss zugeben, dass damit schon fast alles zum Inhalt gesagt wurde, aber ich versuch mal verschiedene Punkte in Angriff zu nehmen.
    Finale
    Wurde vorher nicht gesagt, dass Jackie - ich finde den Namen total doof :´( - alleine im Finale antritt? Oder wurde nun beschlossen, dass einfach alle antreten dürfen, die noch fähig dazu sind. Letztlich wird ihr Teamwork eine Art Einstand bilden, um als Crew-intakt zu gelten. Ich habe die blasse Vermutung, dass Jackie den Drachenschwert-Piraten, ist schon lange her, heißt die Crew überhaupt so, beitreten wird. Die Szenerie die den Leute zuteil wurde, war zu kurz, um sie in diesem Arc über die Klinge springen zu lassen. Nun scheint auch bestätigt, dass der tödliche Pfahl eine Art gedankliche Illusion war, imo. Da der Vize des Herrschers eine Art Hypnose konnte, vermute ich doch, dass er für den gefühlten Schmerz verantwortlich war. Man sah und fühlte den Schmerz, was lediglich eine Reizverirrung sein könnte. Jedenfalls sollte es die nahe liegende Lösung sein, die auch im Rahmen des Akzeptablen läge. Das Finale dürfte mit dem Monster Spannung versprechen, wobei mir nicht gefällt, dass diese Aufgabe ohne Beisein der Zuschauer zu absolvieren ist. Ich meine, wären es böse Jungs, würden sie einfach abhauen können. Auch gefiel mir der Sprung nicht, der von der Arena in den Wald getätigt wurde.
    Hoffentlich mystifizierst du die Aufgabe noch etwas, da der Herrscher noch nicht ewig auf der Insel ist und auch sonst unklar ist, ob die Aufgaben nicht einen tieferen Sinn haben. IMO wäre es besser, wenn der Herrscher einen Gegenstand haben will, an den er nicht dran kommt, weshalb er seine Kandidaten die Arbeit für ihn erledigen lässt. Wenn diese dabei draufgehen, hat er auch nichts verloren. Es macht momentan furchtbar wenig Sinn, wenn der Herrscher mit seiner Soldatenproduktion kein Ziel verfolgen würde. Sich einfach irgendwo einnisten und Turniere organisieren, nebenbei die Menschen einschüchtern, kann einfach nicht alles sein. Da würde das große Ganze hinter fehlen, zumal der Arc neben dem Turnier - noch - verdammt wenig für den Fortgang der Story bildet. Klammert man Jackie mal aus, könnte alles bisher als guter Filler durchgehen. Ich bin aber optimistisch, dass du mit dem Finale ein paar Sachen aufklärst. Jackies Verlobte, die Identität des Herrschers und Lucy sollten Gegebenheiten werden, die der Geschichte tieferen Sinn, bzw eine Richtung zuweisen. Abschließend ein kleines Bild:

    Zu arbeiten gilt es am Humor, den Antagonisten und dem roten Faden, alles andere ist soweit akzeptabel. Was mir bei den Antagonisten fehlt, ist das Einbinden in die Handlung. Dillian hat Letum, ich habe Siyajan, Panda Lee Quint, Le Roux Cornwall. Bei dir fehlt dieser Gegenspieler-Typ, da deine bisherigen Gegner entweder tot oder gefangen genommen wurden. Sowas fehlt bei dir noch, so wie Ruffy einen Blackbeard braucht, benötigt deine Geschichte auch noch diesen Typ an Figur, imo. Humor sollte, soweit möglich, auf eine überzeichnete, sympathische Figur gelegt werden, die trotz alledem nicht deplatziert ist. Ich habe das zum Beispiel mit Ernst gelöst, der überall sein darf und seine Aktionen durchziehen kann, ohne die Handlung selbst zu stören. Und der wohl gewichtigste Punkt: Der rote Faden.
    Du hast bald 90 Kapitel geschrieben und ich weiß immer noch nicht, wo du eigentlich genau hin willst. Genau genommen hast du noch nicht so~ viele Stationen abgegrast. Valnet, Rabbioso und Nea, Grand und nun der Herrscher. Was mit dem kämpfenden Paar passierte, ist auch noch so eine Frage. Letztlich ist das schwierig zu beurteilen, wo du überhaupt mit der Geschichte hin möchtest. Ayumi ist die einzige Überlebende aus dem Orden. Man weiß nicht einmal, wofür genau dieser gestanden hatte, etc. Du baust auf etwas auf, dessen Grundlage uns unbekannt ist. Erneut sage ich: Wir wollen antworten, vor der 100 sollte der Kurs klar werden, sonst wird es schwierig, zumal deine Pausen dem nicht sehr zuträglich sind. Allerdings denke ich, dass du dich nach dem Führerschein wieder fängst. - Die Geschichte hat zu viel Potential, als das sie öfters einstauben dürfte.

    LG
  • Wupie, endlich hab ich mal deine Geschichte auf den aktuellen Stand gebracht ^^. Ich war ja noch auf dem Stand von Runde 1, von daher gab es da eine Menge aufzuholen ^^'. Tut mir Leid, dass es so lang gedauert hat (auch wenn ich weiß, dass du es mir nicht übel nimmst, aber trotzdem ^^).

    Erstmal hat Runde 1 spannend geendet, und schön, dass Naoki das Hintertürchen in den Regelungen entdeckt hat ^^. Das Ende war jetzt nicht unbedingt spektakulär, aber spannend ^^.
    Runde 2 hat genauso angefangen wie Runde 1, nämlich unfair ^^. Ich find sowas immer lustig in Geschichten, wenn die Guten mit weniger als nichts in den Kampf ziehen, die Bösen mit allen möglichen Waffen, und dann trotzdem scheitern :D. Hier war es genauso, und dazu kommt noch die Fähigkeit des Vize. Aber nichtmal das konnte ihm helfen gegen den starken Akio, der eigentlich hätte tot sein müssen, wäre da nicht sein Innerstes und die "andere Seite" mit Emily (hab ich den Namen richtig jetzt genannt?). War auch ehrenhaft, dass Akio seinen Gegner nicht erniedrigt hat am Ende.
    Nun wissen wir auch, was es mit den Ritterrüstungen auf sich hat. Auch wenn du es offiziell noch nicht komplett geklärt hast, ist schonmal klar, was es mit ihnen auf sich hat ^^. Klingt jedenfalls gruslig, aber auch geil :D.
    Runde 3 mit Jacky und Naoki fängt auch schonmal spannend an mit dem "Wald ohne Wiederkehr". Eine Bestie streift also durch diesen Wald, die zu gefährlich ist für die beiden. Aber scheinbar kommt ja ein netter Helfer an, der sie unterstützt. Aber wer ist das nur? Ein neues zukünftiges Mitglied der "Yumi-Bande"? ^^

    So, bin schonmal auf den Weitergang der Story gespannt, und ich hoffe, die Story macht dann einen guten Sprung auch (nach Ende des Arcs) ^^.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Zitat von blink
    Aye! Da ist sie wieder und wurde vom Dillian eingeholt. Du wirst es auch noch über die Hundert hinaus schaffen, ich glaube an dich. Du könntest ihn auch noch einholen, sofern du innerhalb einer Woche weitere 17 Kapitel heraus bringen könntest. Du schaffst das, ich glaube auch da an dich und würde mein Vertrauen in deine Fähigkeiten verlieren, sofern du das nicht hinkriegen würdest. Unschaffbar? Nicht für dich, also ran an die Arbeit. :)

    Ich finde es sehr lieb, dass du an mich glaubst, danke! =)

    Wurde vorher nicht gesagt, dass Jackie - ich finde den Namen total doof :´( - alleine im Finale antritt? Oder wurde nun beschlossen, dass einfach alle antreten dürfen, die noch fähig dazu sind. Letztlich wird ihr Teamwork eine Art Einstand bilden, um als Crew-intakt zu gelten. Ich habe die blasse Vermutung, dass Jackie den Drachenschwert-Piraten, ist schon lange her, heißt die Crew überhaupt so, beitreten wird. Die Szenerie die den Leute zuteil wurde, war zu kurz, um sie in diesem Arc über die Klinge springen zu lassen.

    1. Nein, am Schluss sollten eigentlich alle Kandidaten antreten, aber da einer außer Gefecht gesetzt ist, springt jetzt Jackie ein. Dass du den Namen nicht magst ist natürlich schade, aber jetzt mag ich auch nicht mehr in jedem Kapitel den Namen ändern, also wird er wohl so bleiben.:P
    2. Nein, sie heißt nicht so. Überhaupt sind das keine Piraten! :O Ich schreibe keine Piraten-FF. Ich hatte noch vor, das in der Story klarzustellen, aber hier möchte ich dich und alle trotzdem auch darauf hinweisen. Ayumi und Co sind ganz normale Reisende, und nur weil jemand von der Marine gesucht wird, ist er noch lange kein Pirat. Das Interesse der Crew liegt nicht in der Piraterie, sie suchen etwas andres.

    Nun scheint auch bestätigt, dass der tödliche Pfahl eine Art gedankliche Illusion war, imo. Da der Vize des Herrschers eine Art Hypnose konnte, vermute ich doch, dass er für den gefühlten Schmerz verantwortlich war. Man sah und fühlte den Schmerz, was lediglich eine Reizverirrung sein könnte. Jedenfalls sollte es die nahe liegende Lösung sein, die auch im Rahmen des Akzeptablen läge.

    Der Vize war es nicht, er wäre nicht in der Lage eine solch große Illusion zu erzeugen. (schließlich hat das Publikum sie auch wahrgenommen) Es sei aber gesagt, dass das alles mit dem schnellen Umbau der Arena zu tun hat. Der Schmerz war übrigens nicht direkt psychisch, sondern völlig real! Naoki wurde von einem Pfahl durchbohrt, andererseits aber auch wieder nicht. Mysteriös, ich bin blöd, ich weiß, ich weiß.^^

    Ich meine, wären es böse Jungs, würden sie einfach abhauen können. Auch gefiel mir der Sprung nicht, der von der Arena in den Wald getätigt wurde.


    Es verschwendet unnötige Zeit, einen solchen Sprung in allen Details zu schildern. Hab ich bis jetzt oft genug gemacht, aber wozu? Es ist nicht relevant für die Story, und die Informationen erhält man auch so.
    Abhauen könnten sie natürlich auch, aber dann müssten sie sich wieder ins Freie kämpfen (mit 2 Verletzten und einer Waffenlosen nicht allzu einfach), und würden unnötige Aufmerksamkeit (Marine) auf sich lenken. Zudem könnten Zivilisten verletzt werden. Dann lieber die „legale“ Weise, die auch etwas schwieriger ist.

    Hoffentlich mystifizierst du die Aufgabe noch etwas, da der Herrscher noch nicht ewig auf der Insel ist und auch sonst unklar ist, ob die Aufgaben nicht einen tieferen Sinn haben. IMO wäre es besser, wenn der Herrscher einen Gegenstand haben will, an den er nicht dran kommt, weshalb er seine Kandidaten die Arbeit für ihn erledigen lässt. Wenn diese dabei draufgehen, hat er auch nichts verloren. Es macht momentan furchtbar wenig Sinn, wenn der Herrscher mit seiner Soldatenproduktion kein Ziel verfolgen würde. Sich einfach irgendwo einnisten und Turniere organisieren, nebenbei die Menschen einschüchtern, kann einfach nicht alles sein. Da würde das große Ganze hinter fehlen, zumal der Arc neben dem Turnier - noch - verdammt wenig für den Fortgang der Story bildet.


    Der Arc ist ein Hauptbestandteil der Story, da aufgrund der Geschehnisse einige wichtige Fakten aufgeklärt werden. Das Turnier geschieht nicht zufällig, es wurde extra angelegt bevor die Gruppe auf die Insel kam, soviel sei gesagt.
    Und... der Herrscher baut eine Armee auf. Wer hat gerne Armeen? :P

    Zu arbeiten gilt es am Humor, den Antagonisten und dem roten Faden, alles andere ist soweit akzeptabel. Was mir bei den Antagonisten fehlt, ist das Einbinden in die Handlung.


    Kommt schon noch. Antagonist ist da! Und ich mein nicht den Herrscher, oder so. Der rote Faden ist noch nicht ersichtlich, aber ebenfalls vorhanden. Alles wurde vorherbestimmt – und nicht nur von mir! :P Auch wenn ich die wahre Fädenzieherin bin! *MUAHAHAHAHA*
    Achja, und Humor? Ich? Klaar! xD Meinen Humor versteht doch keiner! :O Selbst wenn ich welchen einbringe wird er nicht als solcher erkannt, und ich (und eventuell ein-zwei Personen die mich real kennen) finden es lustig. Traurig...


    Zitat von Alex:
    Wupie, endlich hab ich mal deine Geschichte auf den aktuellen Stand gebracht ^^. Ich war ja noch auf dem Stand von Runde 1, von daher gab es da eine Menge aufzuholen ^^'. Tut mir Leid, dass es so lang gedauert hat (auch wenn ich weiß, dass du es mir nicht übel nimmst, aber trotzdem ^^).

    Ich hab dir gesagt, du sollst dir Zeit lassen. Aber danke, dass du kommentiert hast.=)

    Runde 3 mit Jacky und Naoki fängt auch schonmal spannend an mit dem "Wald ohne Wiederkehr". Eine Bestie streift also durch diesen Wald, die zu gefährlich ist für die beiden. Aber scheinbar kommt ja ein netter Helfer an, der sie unterstützt. Aber wer ist das nur? Ein neues zukünftiges Mitglied der "Yumi-Bande"? ^^

    Ähm, jaa... mal schaun... :P
  • Aaah, Lucy ist es also, die den beiden hilft ... interessant, dass die Hexe ihnen hilft ^^. Aber liegt vermutlich auch an Yumi, da sie scheinbar interessant genug ist für sie. Was sie mit dem Drachen wohl meint? Doch wohl keine Teufelsfrucht?? Oder ist damit direkt die Clanzugehörigkeit gemeint? Ich bin mal neugierig, falls keiner der beiden Möglichkeiten zutrifft ^^. Aber auch so ^^.

    Der Pfad, vor dem sie stehen, wirkt ja recht gruselig. Am grusligsten ist natürlich das Auge und seine Angst-lähmende Wirkung ... das mich verdammt an Sauron erinnert hat :D. Aber da es ja nicht nur ein Auge ist (sicherlich), sondern nur ein Teil, wirkt das schonmal sehr bedrohlich. Ich bin mal gespannt, wie sie damit fertig werden wollen ... oder es umgehen. Das Trio wird es auf jeden Fall schwer haben, da bin ich sicher.

    Ich bin ziemlich gespannt, wies weitergeht ^^.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • So dann will ich mich auch mal wieder melden.^^
    Ich vertrau dir jetzt einfach mal, wenn du sagst, dass es einen roten Faden gibt und du auch die Antagonisten nicht vergisst. Nach dem Arc werden wir sicher mehr wissen.
    Das Lucy den Beiden hilft, hab ich mir schon gedacht. Schließich muss sie in dem Arc noch eine größere Aufgabe zu erfülllen haben, als nur mal kurz mit Yumi zu quatschen. Sie will also dem jungen Drachen helfen. Dürfte ziemlich klar sein, dass es sich hierbei um Yumi handelt, da sie da die letzte Überlebende des Ordens ist. Auch scheint sie einiges zu wissen. Was nicht weiter verwunderlich sein sollte, da sie sich ja als beste Informantin der Grandline rühmt. Jedenfalls deutet sie an, dass Jackie noch irgendwas im Schilde führt. Passt eigentlich gut, da mir seine Intention Yumi zu helfen immernoch etwas spanisch vorkommt.
    Im Wald treffen sie dann auch noch auf eine Monster. Ich denke, dass diese Kreatur der Grund für den schnellen Machtaufstieg des Herrschers ist. Sie scheint ja zumindest sehr angsteinflössend zu sein.
    So wie du es bisher aufgezogen hast, hab ich nicht das Gefühl das die Drei gegen das Monster ankommen, da selbst Lucy im Angesicht der Kreatur Angst gezeigt hat. Deshalb bin ich der Meinung, dass sie ihr Heil wohl eher im getarnten Vorgehen suchen werden. Sonst kann man zu der Kreature eigentlich noch nicht soviel sagen, außer dass sie wahrscheinlich verdammt groß ist.
    Ich freu mich jedenfalls auf neue Kapitel, die hoffentlich wieder regelmäßiger erscheinen. Auch wenn die Schule bald wieder losgeht.

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
  • Jetzt wird es spannend! Wie erwartet ist Lucy eingetroffen, um die beiden Jungen zu begleiten. Meine Erwartungen an die nächsten Kapitel sind sehr hoch, da ich mir einen vorläufigen End-Fight erwarte. So, wie ich dich kenne, wird das nächste Kapitel aber lediglich die Vorstellung des Monsters behandeln. Ich füge an, dass ich mich hier gerne irren würde, da dieses schrittweise Vorhersehbare auf Dauer nicht mehr verlockend wäre. Ein anderer Autor hat mich damit nicht immer beeindrucken können - und dir soll dieser Coup nicht gelingen, da ich voll hinter dieser Geschichte stehe und mir mehr dafür wünschen möchte. Das soll kein Werk werden, welches einstaubt und nur alle Jubeljahre mit einem Kraftakt weiter geführt wird. So sieht für mich keine Motivation aus. Es wirkt dann oft, als würdest du jeden Tag ein bisschen sammeln, um es ein paar Wochen zu horten und zu einem Motivationsgoldklumpen zusammen zu schmelzen. xD
    Zurück zum Text, ich denke mir, dass das nächste Kapitel wieder mehr Fahrtwind rein bringt, selbst wenn es vorausschaubar wäre. Ich bin da für alles offen und denke mir: Soll das Monster ruhig kommen! Diese Atmosphäre zu kreieren ist deine Stärke und diese Karte wirst du nächstes Mal gewiss ausspielen. Also: Ran ans Werk. Du hast Kapitel in Reserve, daher: Wenn du Reserven hast, nutze sie auch mal, deswegen heißen sie so. xDD

    Zu Lucys Worten werde ich nächstes Mal mehr sagen, da mir gerade ein guter Gedanke im Kopf herum geistert. Den werde ich dann demnächst verschriftlichen also freu dich auf jenen Kommentar besonders. :-)
  • Neeein, zweite Seite! T.T Nicht schon wieder! xD

    Zitat von Member:
    Aber liegt vermutlich auch an Yumi, da sie scheinbar interessant genug ist für sie. Was sie mit dem Drachen wohl meint? Doch wohl keine Teufelsfrucht?? Oder ist damit direkt die Clanzugehörigkeit gemeint?

    Du liegst schön nah dran. =)

    Zitat von Dillian:
    Was nicht weiter verwunderlich sein sollte, da sie sich ja als beste Informantin der Grandline rühmt. Jedenfalls deutet sie an, dass Jackie noch irgendwas im Schilde führt. Passt eigentlich gut, da mir seine Intention Yumi zu helfen immernoch etwas spanisch vorkommt.

    Jackys Intention und die von Lucy sind sich nicht ähnlich, und haben im Grunde die selbe Ursache.

    Ich freu mich jedenfalls auf neue Kapitel, die hoffentlich wieder regelmäßiger erscheinen. Auch wenn die Schule bald wieder losgeht.

    Es tut mir ehrlich Leid! T.T Ich kann eben nicht so gut mit Stress umgehn, wie andere!

    Zitat von blink:
    Zurück zum Text, ich denke mir, dass das nächste Kapitel wieder mehr Fahrtwind rein bringt, selbst wenn es vorausschaubar wäre. Ich bin da für alles offen und denke mir: Soll das Monster ruhig kommen! Diese Atmosphäre zu kreieren ist deine Stärke und diese Karte wirst du nächstes Mal gewiss ausspielen. Also: Ran ans Werk. Du hast Kapitel in Reserve, daher: Wenn du Reserven hast, nutze sie auch mal, deswegen heißen sie so. xDD

    Tja... wer genau liest, kann dem Kapitel vielleicht einiges abgewinnen.^^ Wenn nicht, dann habe ich den Beweis, dass meine Gedanken um einiges zu kompliziert für euch sind! XD
    Außerdem ist das jetzt mein letztes Reservekapitel... Ab jetzt muss ich wieder aktiv schreiben... toll...^^'

    Zu Lucys Worten werde ich nächstes Mal mehr sagen, da mir gerade ein guter Gedanke im Kopf herum geistert. Den werde ich dann demnächst verschriftlichen also freu dich auf jenen Kommentar besonders. :-)

    Tu ich. ;D
  • Endlich trudelt auch mein Kommentar mal hier ein! ^^'
    Der Storyfortschritt war zwar in den letzten Kapiteln zwar nicht überragend, aber dafür waren deine Texte mit Atmosphäre und Emotionen gefüllt, so wie man es eben von dir kennt! : )
    Lucys Auftreten hat mich sehr gefreut, da ich sie irgendwie mag. Aber irgendwie hab ich sie mir immer blond vorgestellt... weiß auch nicht warum. ^^
    Ich bin mal gespannt, wie sich Lucy und Jacky gegen das Monster verteidigen werden, wenn es denn zum Kampf kommt. Allzu vel haben wir ja noch nicht von ihrem Kampfstil gesehen und ich denke nicht, dass Naoki mit dem Viech alleine klarkommt, so angeschlagen wie er schon ist. Von diesem Kampf erwarte ich persönlich viel!
    Warum Lucys "Gabe" bei dem Monster nicht gewirkt hat und sie seine Ankunft nicht vorausahnen konnte, interessiert mich auch!

    Es verspricht weiterhin spannend zu sein und allem Anschein nach rückt die Story dem Arc-Finale immer näher. Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel! : )