The last Samurai (Samurai Peggi)

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  • Ungewollt kurzer Kommentar:
    Puh, Reserven verbraucht und jetzt im Matura-Stress. Das ist echt nicht leicht für diese FF, obgleich es momentan ziemlich spannend wird. Alle haben Angst vor dem Monster, aber lebendig scheint es auch nicht zu sein. Umso gefasster und aufmerksamer werde ich sein, sobald Du mit Antworten raus rückst.
    Tja... wer genau liest, kann dem Kapitel vielleicht einiges abgewinnen.^^ Wenn nicht, dann habe ich den Beweis, dass meine Gedanken um einiges zu kompliziert für euch sind! XD
    Ich lese ziemlich genau und gehe alle Konstellationen im Kopf durch. Ganz ehrlich, es gibt keine Antworten, nichts, auf das man "eindeutig" pochen kann, sofern man selbst um fünf Ecken gedacht hat. Dein Schreibstil ist ziemlich sauber und deine Sätze gut zu lesen. Sofern Du nicht in jedem 17. Buchstaben einen langen Lösungssatz verpackt hast, ist es nichts, was langfristig wichtige Handlungsrahmen schaffen oder Charakteristika des Großen Ganzen, wie ich es überall suchen und finden möchte, erkennbar macht. Eine kurze Kritik, jedoch fällt mir momentan nichts ein, da nichts geschehen war. Dafür bin ich umso erfreuter darüber, dir einen ausführlichen Bericht schreiben zu können, sobald du dich dem Monster genähert hast. Solange das noch 2011 geschieht, bin ich zufrieden, hehe. :D
    Und Le Roux muss ich ein schlechtes Gewissen machen. *Schlechtes Gewissen mach* ^^
  • Langsam steuern wir auf den Höhepunkt dieses Arcs zu. Da tut es natürlich doppelt weh, das so große Abstände zwischen den Kapiteln liegen. Natürlich geht die Matura und der schulische Erfolg vor, aber vergiss deine Leser nicht :P
    Der Arc bietet immer noch ein menge Potenzial. Lucys wahre Absichten sind noch nicht geklärt, genauso wie der Herrscher, der noch ein komplettes Mysterium darstellt. Und dann hätten wir da noch das Monster. Ich kann mir nicht helfen, aber es erinnert mich an etwas aus einem Film. Ich weiß nur nicht mehr was. Jedenfalls ist mir die Szene im aktuellen Kapitel bekannt vorgekommen. Die Szenerie und alles drum und dran, waren sehr gut beschrieben und wirkten sehr lebendig. Jedoch hast du mich damit auch angefixxt. Ich möchte wissen, was das Monster ist und poche auf möglichst baldige Veröffentlichung des nächsten Kapitels.
    Da das Monster untot ist, nehme ich einmal an, dass der Herrscher etwas mit Nekromantie zu tun hat. Wäre am plausibelsten.
    Beim Monster scheint es sich wohl um eine legendäre Kreatur zu halten, welche früher auf der Insel gelebt haut und die nun vom Herrscher wiederbelebt worden ist. Vielleicht eine Art Basilisk. Der hatte doch auch stechend rote Augen im zweiten Harry Potter Band? Wahrscheinlich ist es, aber etwas komplett anderes.
    Deine Hinweise versuche ich auch gar nicht erst zu entdecken, wenn sie sogar blink entgehen.
    Und Lucys Fähigkeit scheint nur bei lebenden Dingen zu funktionieren. Das wäre immerhin die plausibelste Erklärung wieso sie das Monster nicht gehört hat.
    Für die nächsten Kapitel erwarte ich die unausweichliche Konfrontation mit dem Monster und eine kleine Kraftdemonstration Lucys. Immerhin ist sie eine gesuchte Hexe, da sollte sie schon ein bisschen was können. :D
    In diesem Sinne und in Hoffnung auf ein neues Kapitel, welches zumindest noch im November erscheint:

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
  • Uuuh, das aktuelle Kapitel hat ja ziemliche Gruselatmosphäre OO ... find ich cool :thumbsup: . Die Bestie jagt den Freunden bzw. der Zweckgemeinschaft ja ordentlichen Schrecken. Aber scheinbar haben sie etwas in der Hinterhand, dass die Bestie stoppen kann ... bin mal gespannt, was, wenn schon nicht die Kräfte von Naoki zu Zuge tragen können ^^.

    Die Stimmung am Ende und die Ängste der Charaktere waren das Glanzstück des Kapitels ... ich hoffe, dieses Gute (egal, wie es dann variiert) trägt sich weiter, so wie halt auch die letzten Kapitel und so ^^.

    Freu mich auf jeden Fall auf die nächsten Kapitel und bin auch geduldig, falls es lange dauern sollte wieder :3.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Von diesem Kampf erwarte ich persönlich viel!

    Jaa, ich hab eindeutig was falsch gemacht... Wieso erwarten sich alle immer so tolle Kämpfe? :O Ich bin ja nicht Oda, damn it! xD

    Langsam steuern wir auf den Höhepunkt dieses Arcs zu. Da tut es natürlich doppelt weh, das so große Abstände zwischen den Kapiteln liegen. Natürlich geht die Matura und der schulische Erfolg vor, aber vergiss deine Leser nicht. :P

    Ich schreibe in meinen Freistunden und Pausen, also sofern ich Zeit zum Eintippen/Motivation zum Reinstellen finde, geht es weiter. So wie heute.^^

    Beim Monster scheint es sich wohl um eine legendäre Kreatur zu halten, welche früher auf der Insel gelebt haut und die nun vom Herrscher wiederbelebt worden ist.

    Cool, scharf beobachtet! Das Monster ist aber eigentlich nur so ne Art T-Rex mit normal langen Vorderbeinen. Und ne legendäre Kreatur, jaa...^^

    Für die nächsten Kapitel erwarte ich die unausweichliche Konfrontation mit dem Monster und eine kleine Kraftdemonstration Lucys.

    Niemand hat je behauptet, dass Lucy kämpfen kann. ;P Ihre Fähigkeiten reichen sehr viel weiter und setzen nicht sehr viel körperliches Können voraus. Trotzdem kann sie, theoretisch, jeden Kampf gewinnen!

    In diesem Sinne und in Hoffnung auf ein neues Kapitel, welches zumindest noch im November erscheint

    Wuhps... *hust*


    Was ich mir unbedingt merken muss:
    -Meine Gedanken sind zu kompliziert für normale Menschen
    -Atmosphäre ist geil xD
    -öfter Kapitel bringen *hust*
    -weniger Andeutungen auf Kämpfe machen

    FROHE WEIHNACHTEN, euch allen!! =)
  • Rezension | # 86, 87

    Du hast dich vor 2012 noch einmal aufgerappelt, was ich sehr begrüße. In den neuen Kapitel hast du dich sehr auf die Atmosphäre festgefahren, wodurch die Handlung selbst nicht in eine Art Finale übergehen konnte. Die Angst vor dem Monster ist verständlich, im Kontrast dazu kritisiere ich aber die immer noch mangelnde Vorstellungskraft: Wie sieht das Monster genau aus? Würdest Du es skizzieren? Und wirst du noch auf dessen Ableben eingehen? Ich fände es interessant, sollte es ein Jahrhunderte altes Wesen sein, welches de facto länger existierte als das Leben auf der Insel selbst.
    Kurze Rückfrage: Die dritte Prüfung bestand bislang noch keiner, niemand schaffte es den Blutstein zum Herrscher zu bringen. Da frage ich mich, ob der Herrscher diesen überhaupt braucht. Dies bezweifle ich, da er die Kontrolle über das Monster hält, somit auch kein Problem hätte, diesen Stein an sich zu nehmen. Kennt er die Bedeutung und den Nutzen des Steins nicht? Braucht er ihn nur als Köder, um seinem Haustier neues Futter zu geben? Der Tod durch das Monster soll mit das Schlimmste überhaupt sein, wodurch sich die Frage ergibt: Nützen dem Herrscher die Leichen der Monster-Opfer überhaupt noch? Ich bezweifle es.
    Dir traue ich es nicht zu, dass du bei den Rittern drauf eingehst, dass es alles entstellte, zerfleischte Tote sind, welche in eine Rüstung gepresst wurden, um dem Herrscher zu dienen. Und: Wieso blieb das Monster still als sich die Kandidaten dem Stein näherten? Woher weiß der Herrscher, wann sich jemand in der Nähe des Monsters befindet? In absoluter Dunkelheit müsste er doch raten. Das sind technische Fragen, auf die du unbedingt eingehen solltest. Sie könnten der Funktionsweise der TF widersprechen, bzw. Anwendungen schaffen, die du so nicht plausibel beantworten kannst. Die Interaktion mit den Charakteren fand ich ganz gelungen, auch, wenn ich oft zwischen Jackie und Naoki springen musste.

    Lucy wird letztlich des Rätsels Lösung sein, da sie sonst komplett nutzlos und unfähig von dir porträtiert wurde. Und wir wissen, wie du zu weiblichen Rollen innerhalb einer Geschichte stehst. Sie können was und sind deshalb toll! :D
  • So~
    Nach über 2 Jahren der Abwesenheit melde auch ich mich endlich (endlich!) mal wieder zu Wort
    Vielleicht kennst du mich noch unter dem Usernamen "Makoto", unter dem ich in diesem Bereich des Forums hauptsächlich aktiv war ;)
    Grund für meine lange Abwesenheit war unter anderem mein gestarteter Versuch im Bereich des Editieren von Amvs, welchen ich vor 2 Jahren gestartet hatte und in welchem Bereich ich nach wie vor aktiv bin. Doch da ich mir nun wieder mehr Zeit für das Forum nehmen möchte, will ich mich gleichzeitig auch wieder mehr im FF Bereich engagieren. Hiermit entschuldige ich mich erst mal für das lange "Stillschweigen" meinerseits. Zur Zeit bin ich jedoch wieder dabei deine FF aufzuholen (ebenso die von blink) und gedenke jetzt nach jedem Arc zumindest mal wieder einen Kommentar von mir sehen zu lassen, damit man auch ungefähr sieht, wann ich denn auf dem neuesten Stand sein werde :rolleyes:
    Da ich mich an deine FF noch sehr gut erinnern konnte, konnte ich direkt im dritten Arc wieder miteinsteigen, welchen ich soeben zu Ende durchgelesen habe und nun gedenke zu kommentiere. Aber genug gelabert ... ^^

    Zum Arc:
    Für mich dein bisher bester Arc. Es sind viele neue Gesichter aufgetaucht, neue Bindungen wurden geknüpft, neue Freunde und neue Feinde wurden uns präsentiert. Aufgrund der Tatsache, dass man vom Ende des Kampfes zwischen Nea und Rabbioso nichts mehr gesehen hat gehe ich stark davon aus, dass wir beide noch ein weiteres Mal in deiner Geschichte antreffen werden. Kann natürlich jetzt nur für mich sprechen, sprich könnten sie ja bereits wieder aufgetaucht sein^^
    Anyway, ebenso sollte zumindest Nea noch einmal zu sehen sein, da besonders im letzten Kapitel mit ihr (Kapitel 63) immer wieder von einer bestimmten Fähigkeit o.Ä. die Rede war, was du nur als es bezeichnet hattest. Alleine deswegen sollte sie einfach noch mal auftauchen, um zu erfahren, was es damit auf sich hat und, wenn es eine besondere Technik o.Ä. ist, ob Yumi diese ebenfalls irgendwann mal erlernen könnte
    Auch gut gefallen hat mir das neue Mitglied von Yumis Crew, Naoki. Alleine schon wegen seinen Teufelskräften und seiner teils doch recht unsicheren Art gefällt er mir sehr. Seine Fähigkeit Glas herzustellen erinnert mich ein wenig an die Wachsfrucht von Mr.3, der dadurch auch Schlüssel, Schutzwände etc. herstellen konnte. Aber ich erinnere mich gut, dass du mal sagtest, dass du dich prinzipiell nicht von so etwas beeinflussen lässt, weshalb das auch kein Vorwurf o.Ä. sein sollte. Finde es nur interessant zu sehen, wo sich so manche Parallelen aufweisen lassen :rolleyes:
    Am Interessantesten in diesem Arc fand ich allerdings Akio. Und das in zweierlei Sicht:

    • Seine Teufelskräfte verpassen ihm eine animalische Ader, welcher er sich hin und wieder beugen muss, auch wenn er es nicht will. Hier frage ich mich im Moment ernsthaft, ob er überhaupt von einer Teufelskraft, so wie wir sie kennen, gegessen hat oder ob du hier vielleicht sogar gedenkst eine neue Unterkategorie der Teufelsfrüchte vom Typ Zoan einzuführen, da dieses Verhalten für Zoannutzer doch sehr untypisch ist, bedenkt man einen Lucci, der von der Leopardfrucht gegessen hatte und dort ja auch keine derartigen inneren Konflikte zu bewältigen hatte. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was in der Hinsicht noch kommen wird
    • Die Bindung, die er nun zwischen sich und Yumi aufbauen konnte fasziniert mich. Wo diese ihn vor einigen Kapiteln noch irgendwo als Last ansah und sich mit dem Gedanken sich um jemanden sorgen zu müssen nicht richtig anfreunden konnte, hat er es nun geschafft einen gewissen Draht zu ihr herzustellen. Für mich persönlich machen solche Dinge eine gute Story auch einfach aus und gehören dazu ... Die Charakterentwicklungen und hier muss ich sagen, gefällt mir die von Akio bisher so ziemlich am besten, wobei natürlich auch Yumi im Bezug auf diese Bindung so ihre Fortschritte gemacht zu haben scheint ;)

    Auf den nächsten Arc bin ich bereits jetzt schon gespannt, da du im letzten Kapitel von deinem dritten Arc (Kapitel 64) bereits einige Dinge eingebaut hast, die mich bereits jetzt schon zum Weiterlesen reizen:

    • Wer oder was hat Akio aus dem Wasser gezogen und zu Yumi und Naoki ins Boot befördert?
    • Was hat es mit dieser Lucy auf sich?
    • Weswegen genießt Raver Hill solch einen schlechten Ruf?
    • Und natürlich, was ist mit Rabbioso und vor allem mit Nea geschehen? Werde diese im aktuellen Arc in irgendeiner Weise auftreten? Und wenn ja, welche Rolle werden sie oder wird sie dort einnehmen?

    Ich bin gespannt und werde wieder kommentieren, sobald ich auf dem aktuellen Stand bin, sofern du mit dem vierten Arc bereits durch bist und der Fünfte bereits angebrochen ist werde ich mich natürlich auch schon vorher wieder zu Wort melden ;)

    Ps: Wie am Anfang meines Posts bereits erwähnt möchte ich versuchen wieder etwas aktiver im FF Bereich zu werden, weshalb auch ich mich wieder an einer neuen FF versuchen möchte. Hierzu gibt es auch schon ein Thema mit entsprechendem Prolog und erstem Kapitel. Ich würde mich ebenfalls über einen Kommentar deinerseits sehr freuen. Gerne auch mit etwas konstruktiver Kritik, da ich nach über einem Jahr des "Nicht-Schreibens" durchaus eingerostet sein könnte :rolleyes:

    Bis zum nächsten Kommentar also,

    LG Bruno
  • Blink:
    Wie sieht das Monster genau aus? Würdest Du es skizzieren? Und wirst du noch auf dessen Ableben eingehen? Ich fände es interessant, sollte es ein Jahrhunderte altes Wesen sein, welches de facto länger existierte als das Leben auf der Insel selbst.

    Wie in meinem letzten Post bereits gesagt: Das Monster sieht im Grunde aus wie ein T-Rex mit normal langen Beinen. Nichts Besonderes, aber trotzdem beängstigend. :P Vll mal ichs mal, wenn mir langweilig ist... Auf die angesprochenen Dinge könnt ich theoretisch noch eingehen, mal schaun. Ist im Grunde nicht weiter wichtig, zumindest nicht in dieser FF!

    Die dritte Prüfung bestand bislang noch keiner, niemand schaffte es den Blutstein zum Herrscher zu bringen. Da frage ich mich, ob der Herrscher diesen überhaupt braucht. Dies bezweifle ich, da er die Kontrolle über das Monster hält, somit auch kein Problem hätte, diesen Stein an sich zu nehmen. Kennt er die Bedeutung und den Nutzen des Steins nicht? Braucht er ihn nur als Köder, um seinem Haustier neues Futter zu geben? Der Tod durch das Monster soll mit das Schlimmste überhaupt sein, wodurch sich die Frage ergibt: Nützen dem Herrscher die Leichen der Monster-Opfer überhaupt noch?

    1. Siehe aktuelles Kapitel. 2. Die Bedeutung ist weit größer als man bisher denken könnte. 3. Bisher haben es nicht viele bis zur dritten Prüfung geschafft, und der Bruchteil dient als Abschreckung. Die handvoll Leute kann der Herrscher erübrigen, er bekommt ohnehin laufend Körper, und hat außerdem schon genug angesammelt. Da macht es nichts, wenn ein paar... gefressen werden.

    Und: Wieso blieb das Monster still als sich die Kandidaten dem Stein näherten? Woher weiß der Herrscher, wann sich jemand in der Nähe des Monsters befindet? In absoluter Dunkelheit müsste er doch raten.

    Hast du nicht Harry Potter gelesen?^^ Das Monster riecht und hört doch, in solcher Dunkelheit sind die anderen Sinne geschärft, die es, obwohl es tot ist, ja immer noch hat. /der Herrscher sieht ja durch die Augen dessen, den er kontrolliert, und genauso hört, fühlt und riecht er. Er verlässt quasi seinen Körper. Kann man sich in etwa vorstellen wie die Kraft von Perona!
    Bei kleineren Dingen, wie seinen Wachen usw., muss er sich nicht so konzentrieren, aber beim Monster braucht er schon Ruhe. Und da auch er schlafen muss gibt es natürlich Momente, in denen das Ding unkontrolliert ist. ;) Um also nicht die Gefahr zu haben, dass der Stein unwissentlich gestohlen wird, braucht es was? Alarmauslöser! Dadurch wusste er, dass der Stein angefasst wurde. Hätt ich schreiben sollen? Ich find, das kann man auch kombinieren! xP


    OneBrunou:
    Wow... damit hätte ich gar nicht gerechnet... Dass ein alter Leser es wieder schafft, meine FF aufzuholen... Ehrlich, ich freu mich total! =)
    Zu deinen Fragen und Anmerkungen möchte ich sagen: Die meisten werden sich im nächsten Arc klären! :D
    Aber du hast mich angeregt, die gesamte FF nochmal von Anfang an durchzulesen... Oje, was da alles noch ungeklärt ist... xD

    Das wars für dieses Jahr, guten Rutsch euch allen! =)
  • Rezension | #88

    Oha, da wurde das Monster aber abgefertigt. Dass du den zu holenden Diamanten bewusst als besonderes Artefakt klassifiziertest, gefiel mir sehr, umso mehr natürlich, dass der Herrscher sich dessen Nutzen nie bewusst wurde. Ansonsten hätte es mich auch arg gewundert, wie man so etwas als Lockmittel einsetzen könnte. Dass das Monster zu überleben ist, wurde uns mehr als deutlich gezeigt, auch, wenn es mich wundert, aus welchem Grund der Herrscher diesmal ein Dreierteam zuließ. Auf die Idee jemanden zu opfern oder auf eine List zu kommen, so etwas wäre anderen Menschen ebenfalls zuzutrauen gewesen. Jedenfalls hinterlässt diese Auflösung einen bitteren Geschmack, da die Handelnden nicht durch Heldenmut oder besondere Fähigkeiten bestachen. Auf solch eine Bauernlist zu kommen, ist jetzt nichts, was die letzte, unmögliche Aufgabe dermaßen entwirren konnte. Ich bin damit nicht zufrieden.

    Auf der anderen Seite kann es uns auch egal geworden sein, da das Gewinnen dem Herrscher nicht bedeutet. Er macht seine eigenen Regeln und letztlich war alle Mühe vergebens, da Ayumi immer noch gefangen - und betont geschwächt ist - und ihre Kameraden ebenfalls nicht mit Vitalität punkten können. Nach allem muss es die Auflösung für die realen Verletzungen Naokis geben, also mindestens ein zweiter Mann, der den Herrscher unterstützte. Der Hypnotiseur wurde bereits getötet, auch, wenn mir missfällt, dass du dessen Bedeutung für den Herrscher, bzw. die Kräfte, mit keinem weiteren Wort thematisiertest. Gerade die Sterbeszene, die mit einer gewissen Zufriedenheit bestückt wurde, zeigt doch, dass es nichts bedeuten muss, für den Herrscher zu arbeiten. Man kann nach wie vor menschlich und mit Gefühlen versehen sein.

    Solche Fragen musst du innerhalb des Arcs noch aufklären. Ein Arc, dessen wahrer Showdown uns entgegen kommt und die Frage zurecht in den Raum gestellt werden muss: Wer muss ran...? Und wie? Lucy + Juwel = ???
    Prinzipiell eine Lösung, zumal ihr Nutzen bislang sehr überschaubar war. Und sollte sie Ayumi nicht begleiten, wird daraus auch nicht mehr viel. Wenn doch, du weißt, was ich von nutzlosen Beitritten halte. Sie verstimmen mich. ^^
    LG blink
  • Okay, es ist nicht mehr Jänner sondern Feber... Äh... Entschuldigungen im NL, hier schnell zu den Kommis, ähm... dem Kommi:

    Dass du den zu holenden Diamanten bewusst als besonderes Artefakt klassifiziertest, gefiel mir sehr, umso mehr natürlich, dass der Herrscher sich dessen Nutzen nie bewusst wurde. Ansonsten hätte es mich auch arg gewundert, wie man so etwas als Lockmittel einsetzen könnte. Dass das Monster zu überleben ist, wurde uns mehr als deutlich gezeigt, auch, wenn es mich wundert, aus welchem Grund der Herrscher diesmal ein Dreierteam zuließ. Auf die Idee jemanden zu opfern oder auf eine List zu kommen, so etwas wäre anderen Menschen ebenfalls zuzutrauen gewesen. Jedenfalls hinterlässt diese Auflösung einen bitteren Geschmack, da die Handelnden nicht durch Heldenmut oder besondere Fähigkeiten bestachen. Auf solch eine Bauernlist zu kommen, ist jetzt nichts, was die letzte, unmögliche Aufgabe dermaßen entwirren konnte. Ich bin damit nicht zufrieden.

    Jaa, der Diamant ist totaal toll...^^ Ne, im Ernst, da habe ich einen sehr wichtigen Gegenstand eingeführt, der hoffentlich noch für einen gewissen Aha-Effekt sorgen wird.
    Die Sache mit dem Monster war anders nicht zu bewältigen, ich habe eigentlich wenig Lust, eine Kampf-FF zu schreiben. Kämpfe gehören zwar gelegentlich dazu, aber ich mag lieber kluge und sinnvolle Lösungen. Ja, ich finde meine Lösung klug und sinnvoll! :P AUßerdem war sie naheliegend, zumindest besser als drei Winzlinge, die irgendein doofes Monster bekämpfen. Lieber Intelligenz als Kraft!

    Prinzipiell eine Lösung, zumal ihr Nutzen bislang sehr überschaubar war. Und sollte sie Ayumi nicht begleiten, wird daraus auch nicht mehr viel. Wenn doch, du weißt, was ich von nutzlosen Beitritten halte. Sie verstimmen mich. ^^


    Also ich finde Lucy cool...^^ Ihre Fähigkeiten liegen weniger im Kampf (auch wenn sie da gewisse DInge beherrscht), sie konzentrieren sich auf die Information. Sie ist auch nicht nutzlos, im Gegenteil - sie ist bisher einer der nützlichsten Charaktere!


    Kapitel89 Schnelles Ende

    „HEY“, versuchte Naoki die Menge an Wächtern zu überstimmen, die sich von allen Seiten an ihn herandrängten und festzunehmen versuchten.
    Wütend trat er einer Rüstung ins Visier und schauderte, als ein grässliches Knacken ertönte, der offensichtlich Tote sich jedoch weiterbewegte.
    Rasch erschuf er mit seiner unversehrten Hand einen Film aus Glas am Boden, sodass alle Ritter um ihn herum mit lautem Klirren zu Boden rutschten. Doch sie waren schnell wieder auf den Beinen, packten seine Arme und entlockten ihm einige gepeinigte Schreie, als er abermals einen nahezu unerträglichen Schmerz in der Schulter fühlte.
    Irgendwo in der Menge vernahm er Yumis Rufe und die verzweifelten Versuche Jackys, sich zu wehren, doch auch dieser verlor. Schließlich fanden sich beide auf Knien vor dem Thron des Herrschers wieder.
    „Wir haben deine Bedingung erfüllt“, knurrte der Fischmensch wütend. „Du hast versprochen, uns gehen zu lassen!“ Die trotzige Aussage brachte ihm jedoch lediglich den harten Schlag durch einen Schwertknauf ein, der ihn unsanft zu Boden beförderte.
    Der Herrscher atmete pfeifend aus. „Es wurde gegen die Regeln verstoßen“, piepste er mit triumphierender Stimme.
    „Das ist nicht fair!“, rief diesmal Jacky, der ebenfalls geschlagen wurde.
    „Satanische Magie hat diesen Stein geschaffen! Und hierher gebracht. Darauf steht der Tod!“
    „Wir haben all diese dämlichen Regeln befolgt, verscheiß' uns nicht!“, brüllte Naoki außer sich. Ein Ritter verdrehte ihm brutal seinen bis eben noch gesunden Arm und alle Versuche, sich zu wehren, erstarben.
    „Wieso...“, stöhnte er schmerzerfüllt. „Ich weiß, wir hatten niemals eine Chance, aber lass zumindest den Captain gehen...“
    Der Herrscher lehnte sich ein wenig in seinem Thron zurück und verschränkte die Arme, als würde er die Möglichkeit ernsthaft in Betracht ziehen, dann warf er den Kopf in den Nacken und stieß ein an das panische Quieken eines Schweins erinnerndes Lachen aus. „Nein!“
    Diese Botschaft erfüllte Naoki mit solcher Wut, das er sich mit einem Brüllen losriss und auf den grausamen Mann zustürmte, in der festen Absicht, ihn zu töten, doch schon nach zwei stolpernden Schritten hatten die Wachen ihn wieder in ihrer Gewalt.
    Plötzlich ertönte ein kleines, ploppendes Geräusch. Zuerst geschah nichts, dann griff sich der übergewichtige Sprecher, der neben dem Thron postiert war, totenbleich an die blutgeflutete Brust und fiel vornüber.
    Erschrocken duckte sich Naoki, als ein weiteres Ploppen erklang und eine Kugel funkensprühend am harten Metall einer Rüstung abprallte, die sich 'todes'mutig vor ihren Herren geworfen hatte.
    Weitere Schreie ertönten und die Ritter ließen von ihren beiden Gefangenen ab, um einen schützenden Schild um ihren Herrn zu bilden.
    Obwohl bisher keine Kugel in seine Nähe gekommen war, warf sich Naoki zu Boden und versuchte, sich umständlich außer Reichweite zu bringen.
    Jacky beobachtete ihn erst mit offenem Mund, dann stürmte er zu ihm hin, zog ihn unsanft auf die Beine, packte ihn an einem Zipfel seines Gewandes und rannte los.
    Naoki fragte nicht weiter nach, sondern folgte dem Arzt einfach stumm in Richtung Zuschauerränge. Da er sich nicht imstande fühlte, zu springen, formte er im Laufen eine ungeschickte Treppe, die er mit seinem Gefährten hinaufstürmte. Die Tribüne war leer – die Dorfbewohner hatten sie in ihrer Panik geräumt. Unter Yumis Käfig hielten sie inne und justierten sich darunter neu.

    Das Mädchen, gebannt von dem Geschehen vor dem Thron des Herrschers, bemerkte die beiden jungen Männer erst, als Naoki mit einem langen Glasschlüssel die Tür öffnete. Ayumi versuchte, das Metallgebilde anmutig zu verlassen, doch ihre Kräfte ließen sie im Stich und Jacky musste sie auffangen.
    „Danke“, hustete sie schwach, dann bemerkte sie abermals die zahlreichen Verletzungen ihrer Kameraden, die diese indirekt ihr verdankten. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, legte ihr Naoki die Hand auf den Mund, dann auf die Schulter und umarmte sie. „Sorry, hat länger gedauert“, lächelte er auf die feste Erwiderung.
    „D...danke“, stotterte die geschwächte Schwertkämpferin und ließ sich von Jacky aufhelfen. „Wer...“
    „Keine Ahnung“, stellten die Jungen einstimmig fest, während sie sich bereits Richtung Ausgang bewegten. Die Chance war einmalig und sie musste ausgenutzt werden!
    Auf dem ganzen Weg nach draußen stießen sie auf keinerlei Widerstand, da sämtliche Wachen damit beschäftigt waren, den Herrscher zu schützen.
    Außerhalb erwartete sie eine kleine Ansammlung von Menschen, in deren Mitte ein bis dato unbekannter, kräftiger Mann eine schwungvolle Ansprache hielt.
    „...auf den wir alle gewartet haben!“, rief er soeben mit tiefer, starker Stimme. „Lasst uns seine Herrschaft ein für alle Mal beenden!“
    Die Menge jubelte, schwang ihre, bis dahin wohl gut versteckt gebliebenen, fortschrittlichen Waffen und stürmte in die Arena, ohne die drei verurteilten Geflohenen auch nur annähernd zu beachten.
    Nur ein einziger, verhutzelter, zahnloser Mann blieb zurück und blickte nachdenklich in die Luft.
    „Dr.!“, keuchte Jacky und hielt auf ihn zu. „Was ist hier los?“
    Der alte Arzt lächelte verschmitzt und neigte den runzligen Kopf. „Scheinbar hat sich ohne unser Wissen eine kleine Revolte ereignet!“
    Die Augen des jungen Gehilfen weiteten sich. „Wieso wusste ich nichts davon?!“
    Needle lachte heiser. „Ärzte sind wichtig! Ohne Arzt ist eine Insel aufgeschmissen, wieso also die einzigen beiden in Gefahr bringen?“
    Wütend ballten sich Jackys zitternden Hände zu Fäusten. „Aber... ich hätte etwas tun können! Ich hätte helfen können... Ich hätte... Die ganze Zeit dachte ich, die Lage wäre aussichtslos und nun erfahre ich... Wieso haben sie nicht früher etwas unternommen?!“ Heiße Tränen liefen aus den zusammengekniffenen Augen des Assistenten. Ruhig beobachtete Needle seinen treuen Helfer, dem er seit Jahren nichts Neues mehr beibringen konnte, und wartete, bis er sich gefasst hatte.
    „Niemand hätte ihr helfen können“, seufzte der Arzt schließlich leise. „Sie hatte eine kranke Seele, daher war der Tod wohl mehr Erleichterung als Bestrafung für sie! Es wäre ohnehin passiert, und wäre es auf andere Weise geschehen, hättest du dir viel mehr Vorwürfe gemacht, das wusste sie.“
    Geschockt richtete sich Jacky auf. „Sie wollte sich umbringen?“
    Bedauernd schüttelte Needle den Kopf. „Aber nein, sie war schwer krank! Sie wusste, wenn sie durch den Herrscher sterben würde, würde das deinen Kampfgeist wecken. Wie du siehst, hatte sie recht. Auch die Dorfbewohner haben auf eine Gelegenheit gewartet, dass jemand – wie du – ein Zeichen setzt und rebelliert, daher der Aufstand. Letztendlich fügt sich alles zusammen, hab ich recht?“
    „Nein.“ Ayumi hatte bis jetzt aufmerksam gelauscht. Sie kannte sich nicht in jedem Punkt aus, doch eine Frage beschäftigte sie besonders: „Wieso kam der Herrscher ausgerechnet auf diese Insel?“
    „Ah“, meinte Needle und nickte nachdenklich. „Das bringt mich zu meinem nächsten Punkt. Ihr müsst hier weg.“
    „Wieso?“
    „Naja, scheinbar ist die Marine auf dem Weg.“
    „Wieso auf einmal?“
    „Es gab einen Hinweis, dass sich hier gesuchte Schwerverbrecher – mit anderen Worten, ihr – aufhalten könnten.“
    Misstrauisch zog Ayumi die Augenbraue hoch. „Wer sollte sie informiert haben?“
    Naoki jedoch interessierte eine andere Frage: „Woher wissen Sie das?“
    Needle lachte wieder. „Ich weiß eine Menge, Jungchen. Aber alle Fragen soll euch jemand anderes beantworten! Jacky...“ Mit ernsten, traurigen Augen wandte er sich dem Arzt zu. „Du wirst sie begleiten.“
    Der Angesprochene zuckte erschrocken zurück. „Was?“
    Needle packte ihn an der Schulter. „Du kannst nicht hier bleiben! Durch deine Hilfestellung wirst bald auch du steckbrieflich gesucht werden, und gewisse Taten deiner Vergangenheit werden auch noch Folgen nach sich ziehen. Zudem können diese Leute nicht ohne Arzt losziehen, sie brauchen dich!“
    „Aber ich... Aber Sie...“
    „Ich komme zurecht, Junge, ich bin jünger als ich aussehe!“ Needle lächelte, zum Zeichen, dass er es ernst meinte, dann gab er seinem Ex-Assistenten einen Klaps auf die Schulter. „Nun los! Der andere Junge befindet sich schon mit euren Vorräten auf dem Boot. Bevor ihr ablegt, wartet noch zehn Minuten, jemand hat mir zugeflüstert, dass er euch ebenfalls begleiten wird.“
    Jacky überlegte einen unendlichen Moment, dann nickte er entschlossen. Naoki schüttelte Needle dankend die Hand, dann wandten sich die jungen Männer zum Gehen, die perplexe Ayumi in ihrer Mitte. Nach einigen Schritten jedoch fuhr Jacky noch einmal herum und rief: „Doktor!“
    Der alte Mann rege sich nicht, doch seine Augen blitzten aufmerksam.
    Jacky lächelte. „Danke!“
    Auch Needles Mundwinkel zogen sich ein letztes Mal, diesmal völlig ehrlich, nach oben. „Du bist der faulste, lauteste, nervigste Assistent, den ich jemals hatte! Du wirst dich WUNDERBAR als Arzt machen!“
    Dann ließen sie ihn einsam zurück.

    Wie Needle prophezeit hatte, befand sich an Bord des scheinbar schrumpfenden Schiffes ein bewusstloser Akio, in eine dicke Schicht Decken gewickelt, sowie all ihre Vorräte und Besorgungen.
    Naoki ließ Ayumi langsam auf die Planken des Bootes gleiten, dann sank er neben ihr nieder und stöhnte.
    Das Mädchen blickte ihn bestürzt an, doch er winkte ab.
    „Ah“, sagte Jacky, der die Vorräte kritisch untersucht hatte. „Der Mann denkt wirklich an alles...“
    Yumi fragte erst gar nicht, sondern schnappte sich lediglich einen schmackhaft roten Apfel und biss genussvoll hinein. „Auf wen oder was warten wir überhaupt noch?“, schmatzte sie interessiert.
    Naoki zuckte mit den Schultern. „Auf Lucy, denke ich.“
    Zischend zog Ayumi den Atem ein, verschluckte sich und rang hustend nach Luft. „Wen?!“
    „Sie hat uns geholfen“, antwortete Naoki und klopfte seinem Captain auf den Rücken.
    Mit tränenden Auen ließ sich Yumi zurücksinken. „Wieso?“
    „Keine Ahnung, fragen wir später!“
    Die Schwertkämpferin nickte verwirrt und starrte in die Luft. Nach all den Tagen kam ihr die Stille der Umgebung irgendwie unnatürlich vor.
    „Und, wie lange wollen wir noch warten?“, fragte sie schließlich und blickte auf, als Jacky plötzlich die Hand ausstreckte. „Da!“
    Wenige Augenblicke später erreichte keuchend tatsächlich Lucy das Boot. Um ihre Schultern hing ein langes, schmales Präzisionsgewehr.
    Auf Ayumis fragenden Blick reagierte sie nicht, als sie das kleine Schiff betrat. „Puh“, stieß sie unerotisch mit ihrer klingenden Stimme aus „Merci fürs Warten, aber lasst uns ablegen, ich verspüre nicht das Verlangen, der Marine über den Weg zu laufen! Wer weiß, wann die hier ankommen, aber diese Leute sind unberechenbar...“
    „Du begleitest uns?“, fragte Ayumi schließlich ungläubig.
    „Est-ce qu'il y a une problème?“, erwiderte Lucy lächelnd. „Ich bin Informantin, es steht mir frei zu tun, was ich will.“
    Mit vereinten Kräften löste die neue Mannschaft das Tau und das Schiff setzte Segel.


    Kapitel90 Die Arche

    Neugierige und misstrauische Blicke folgten ihnen, als sie über die breite Hautstraße des Dorfes schritten. Der Marineoffizier vermied es, den Menschen direkt in die Augen zu sehen, da dies oft fehlinterpretiert wurde. Er hatte einen Auftrag und den wollte er ohne Verzögerung ausführen, damit er so bald wie möglich wieder Zuhause in seinem weißen Ohrensessel, mit einer qualmenden Zigarre, sein konnte. Voll Bedauern dachte er an das Buch, das aufgeschlagen auf dem kleinen Tisch vor dem Kamin lag.
    Der Aufruf hatte ihn plötzlich ereilt – es hatte keine Vorwarnung gegeben. Es war eine unangenehme Aufgabe, doch der Kommandant würde sie professionell erledigen, wie immer.
    Als er eine Weile auf der Hauptstraße entlang marschiert war, stoppte er plötzlich und drehte sich zu seinen Mannen um. „Männer, wer von euch kann mir sagen, wo sich der Bürgermeister befindet?“
    Die Soldaten stellten sich in einer Formation auf und hoben die Hand an die Stirn. Ein junger, selbstbewusst blickender Kadett mit runder Brille hob eifrig die Hand. Der Kommandant nickte, stolz über seine klugen Untergebenen, und gestattete ihm zu sprechen. Der Soldat lächelte kurz, dann hob er die Hand an die Brille – eine Geste, derer er sich scheinbar nicht bewusst war. „Der Wohnsitz des Bürgermeisters befindet sich meistens in einem großen Gebäude, oftmals Rathaus genannt. Jenes Rathaus ist meist im Mittelpunkt der Stadt oder des Dorfes anzufinden und ist oft das größte Gebäude.“
    Der Kommandant nickte und stemmte die Hände in die Hüften. „Ganz genau! Und seht ihr hier irgendwo ein besonders großes Bauwerk?“
    Die Marines sahen sich unsicher um. Auch der Befehlshaber wandte den Kopf in verschiedene Richtungen, doch besagtes Gebäude war nicht zu erblicken! Ratlos zuckten sie mit den Schultern.
    „Was tun wir in so einem Fall?“, fragte der Kommandant mit strenger, aber nicht unfreundlicher Stimme.
    Seine Soldaten sahen sich kurz gegenseitig an, dann reckten sie alle gleichzeitig die Arme in die Luft. Der eine oder andere zappelte nervös auf der Stelle herum und versuchte, sich größer zu machen als seine Kollegen.
    Der Befehlshaber wählte Surely, einen jungen, mutigen Mann, der jedoch nicht eine Spur Selbstbewusstsein besaß.
    Surely lächelte kurz unsicher, bevor er mit leiser Stimme sprach: „Für den Fall, dass man in einer Stadt auf der Suche nach einer Person oder einem Ort nicht ausreichend Hinweise auf den/die/das Gesuchte entdeckt, fragt man einen Zivilisten nach dem Weg. Besagter Zivilist ist, sollte es sich hierbei um keinen volljährigen Einwohner handeln, ist mit einer Münze, mindestens 50 Berri, zu belohnen.“
    Als der Kommandant stolz nickte, errötete der Soldat leicht und verbeugte sich.
    „Surely, übernehmen Sie das gleich! Zeigen Sie, was Sie im Unterricht gelernt haben.“
    Der junge Mann nickte schwitzend und trat aus der Reihe seiner Kameraden. Zitternd ging er ein paar Schritte, bevor er sich vor einem kleinen Mädchen niederhockte und ein paar freundliche Worte mit ihm wechselte. Dann zog er eine blitzende Münze aus der Tasche und überreichte sie dem strahlenden Kind. Jenes rannte augenblicklich zu seiner Mutter, welche dem Marine einen angsteinflößenden Blick zu, woraufhin der in sich zusammensank und niedergeschlagen zu seinem Vorgesetzten zurückkehrte.
    „Der Bürgermeister wohnt drei Straßen weiter, viertes Haus von links“, murmelte er und zog sich auf seinen Platz zurück.
    „Gut gemacht“, lobte der Kommandant und trug in seinem Notizbuch ein dickes Plus neben Surelys Namen ein. Der Kadett hatte große Fortschritte gemacht!
    Dann machte er sich auf den Weg zu besagter Adresse.
    Das Haus war weder groß, noch auffällig. Genaugenommen sah es nicht anders aus, als jedes andere Gebäude im Dorf. Nur ein winziges Schild an der Tür zeugte davon, dass dies hier tatsächlich der Wohnsitz und der Arbeitsplatz des Bürgermeisters war. Selbstbewusst klopfte der Kommandant an die zarte, hübsche Holztür und trat, als niemand antwortete, ein.
    Im Inneren waren mehrere Schilder angebracht, die den Weg zur Toilette, zur privaten Wohnung, zum Konferenzraum und zum Büro anzeigten. Der Kommandant folgte der Tafel mit der Aufschrift „Privatgespräch“.
    Schon bald erreichte er einen Raum, anscheinend ein Wartezimmer, in dem sich zwei junge Mädchen befanden. Eines hockte auf einem vollgerammelten Schreibtisch, das andere auf dem Boden, und sie unterhielten sich leise. Als der Befehlshaber näher trat verstummten sie und das Mädchen auf dem Tisch sprang auf. „Guten Tag, wie darf ich behilflich sein?“
    Der Kommandant strich über seinen liebevoll gepflegten Schnauzbart und räusperte sich. „Ich würde gerne den Bürgermeister sprechen, wenn es Recht ist!“
    Das Mädchen lächelte und nickte ihrer Kollegin zu. Diese mühte sich widerwillig auf die Beine und strich sich durch die langen, weißen Haare. „Ich sehe nach, ob er Zeit hat.“
    Dann schlüpfte sie durch die Tür hinter sich, schloss sie jedoch gleich wieder, bevor der Kommandant einen Blick auf den Raum dahinter erhaschen konnte. Nach einer Weile trat sie wieder heraus und hielt die Tür offen. „Sie können jetzt kurz zu ihm, aber der Bürgermeister hat nicht viel Zeit!“
    „Wollen Sie etwas trinken?“, beeilte sich das andere Mädchen zu fragen, bevor er eintrat. Der Befehlshaber schüttelte lächelnd den Kopf und ging einige Schritte in den Raum – dicht gefolgt von den beiden jungen Damen, die sich gemeinsam an der Wand platzierten.
    Der Kommandant hielt den Blick auf den Schreibtisch gerichtet.. Dahinter befand sich ein Drehsessel mit hoher Lehne, der ihm den Rücken zugekehrt hatte, sodass ihm der Blick auf die darin befindliche Person verwehrt blieb.
    „Tut mir Leid, Sie zu stören“, begann er mit fester Stimme. „Ich erhielt den Auftrag, mich auf Ihre Insel zu begeben...“
    „Sie sind spät dran“, unterbrach ihn jedoch eine helle Stimme. Viel zu hoch für einen alten, männlichen Bürgermeister!
    „Wie...“
    „Wie lautet Ihr Name und Ihr Rang?“
    Der Kommandant hob den Kopf. „Maximillian Leader, Flottillenkapitän!“
    „Und was ist Ihre Absicht? Uns beim Wiederaufbau des Dorfes zu helfen, ist es wohl nicht.“
    „Darauf wollte ich ja gerade zu sprechen kommen, ehe Sie mich unterbrochen haben! Nun, ich... wir sind auf der Suche nach einer Person.“
    „Wie lautet ihr Name?“
    „Der ist uns leider nicht bekannt...“
    „Und inwiefern sollte ich Ihnen dann helfen können?“
    „Also...“
    „Eine Beschreibung? Kennzeichen? Familie? Haben Sie irgendwelche Hinweise zu dieser Person? Ich habe keine Lust darauf, Ihnen irgendeinen armen Dorftölpel auszuhändigen!“
    „Also...“
    „Und was hat diese Person überhaupt verbrochen? Ohne triftigen Grund übergebe ich keinen Dorfbewohner an die Marine!“
    Eine Ader an der Schläfe des Kommandanten begann zu pochen, doch er unterdrückte seine Wut.
    „Wenn Sie mich doch nur ausreden ließen!“ Als keine Widerrede ertönte, seufzte der Marine erleichtert, dann fuhr er fort: „Wen wir suchen ist die Schwester einer der momentan meistgesuchten Personen der Welt! Besagte Person hat bereits ein Kopfgeld über 100 Mio Berri und hat in letzter Zeit viel Ärger angerichtet. Die Rede ist natürlich von Ayumi the Dragon!“
    „Ayumi the Dragon? In unserem Dorf? Das wüsste ich!“
    Die Ader an der Schläfe begann langsam zu schmerzen und der Kommandant nahm ein bisschen an rötlicher Farbe zu, doch er beherrschte sich weiterhin. „Nein, wir suchen natürlich ihre Schwester!“
    „Was hat das Mädchen denn angestellt?“
    Maximillian Leader stutzte. „Nun... Wir vermuten, dass sie Informationen hat!“
    „Informationen worüber?“
    „Den Aufenthaltsort ihrer Schwester, Organisationen – Moment mal, darum geht es hier doch gar nicht! Könnten Sie mich bitte zu dieser Person führen, damit ich meinen Auftrag ausführen kann?“
    „Sofort, wenn Sie mir doch endlich einen Hinweis über ihr Aussehen oder irgendetwas anderes Aufschlussreiches gegeben haben!“
    „Oh, natürlich...“ Das hätte der Flottillenkapitän beinahe vergessen! „Wir wissen nichts über sie, als dass sie angeblich flammend rotes Haar besitzt!“
    Der Bürgermeister in seinem Sessel regte sich ein wenig und rief mit seiner hellen Stimme, die eindeutig einer jungen Frau zugeordnet werden konnte: „Misaki, Sakura!“
    Die beiden Mädchen an der Wand, deren Anwesenheit der Kommandant bereits beinahe vollkommen vergessen hatte, regten sich. Sie nickten und verließen den Raum.
    „Meine.... Untergebenen werden das Mädchen zu uns bringen! In der Zwischenzeit beantworten Sie mir noch eine Frage: Wie geht es der guten Ayumi? Wurde sie schon gefasst?“
    „Naja... Vor einigen Tagen hatten wir sie bereits beinahe, doch sie konnte fliehen! Wir vermuten, dass sie Hilfe hatte – Moment mal....“
    Als sich die Tür hinter ihm öffnete, fuhr der Flottillenadmiral herum. Die beiden Mädchen traten ein, sie hielten lange Breitschwerter in den Händen. Hinter ihnen standen unzählige Dorfbewohner, alle provisorisch bewaffnet. In der Ferne konnte der Kommandant die Schreie seiner mühelos überwältigten Kollegen vernehmen.
    „Was soll das?“, brüllte er vollkommen außer sich.
    Die Bürgermeisterin lachte und der Sessel bewegte sich langsam. Bei der Person, die daran saß, verschlug es Maximillian Leader den Atem – sie hatte feuerrotes Haar!

    Yori musterte das Werk der Dorfbewohner zufrieden. Sämtliche Marines lagen gefesselt und geknebelt vor ihr auf dem Boden; nicht wenige waren bewusstlos.
    „Bringt sie zum Melonenfelsen“, trug sie einigen jungen, starken Männern auf, die ihren Befehl unverzüglich mit einem Nicken zur Kenntnis nahmen. An den Flottillenkapitän gewandt fügte sie hinzu: „Es tut mir Leid, dass Sie den ganzen Weg zur Insel völlig umsonst auf sich genommen haben! Aber ich händige nunmal keine Dorfbewohner aus, egal, was sie verbrochen haben! Oder auch nicht...“
    Während sich die Soldaten entfernten, rückte Yori ihre Krawatte und ihren stilvollen, schwarzen Anzug zurecht, dann deutete sie auf einen Dorfbewohner. „Ist die Arche fertig?“
    Der Mann mittleren Alters hatte ein sympathisches Aussehen – einen dichten Bart, muskulöse, behaarte Arme und er trug eine grüne Latzhose, in der viele Werkgegenstände verstaut waren. Er nickte. „Beinahe, wir können die Arbeiten in wenigen Stunden beenden!“
    Yori lächelte. „Ausgezeichnet.“ Dann blickte sie in die Runde. „Die Männer tragen sämtliche Vorräte zusammen, die sie finden können! Falls der Kühlraum fertig ist, verladet sie auf das Schiff. Frauen und Kinder: Packt das Nötigste zusammen. Wir verlassen die Insel – morgen früh stechen wir in See!“
    Alle Leute nickten im stillen Einverständnis, nur ein kleines Mädchen fragte laut: „Warum gehen wir weg?“
    Yori hockte sich freundlich neben sie. „Jetzt ist die Marine nur hinter mir her. Wenn es so bleiben würde, würde ich mich natürlich festnehmen lassen! Doch leider wird es das nicht. Früher oder später jagen sie alle, die je etwas mit meiner Schwester zu tun hatten! Aber soweit lasse ich es nicht kommen. Wir verlassen Melon-Island und fangen anderswo ein neues Leben an!“
    Das kleine Mädchen nickte lachend, dann rannte es zu seiner beschäftigten Mutter.
    Yori beobachtete ernst die hektischen, doch geordneten Vorbereitungen und war stolz auf 'ihre' Einwohner. Sie war fest entschlossen, jeden einzelnen von ihnen zu retten!



    Arc 5: Monkey Island

    Kapitel91 Informationen

    „Es gibt etwas, das ich euch vielleicht mitteilen sollte.“ Lucy streckte einen Arm aus und musterte mit mäßigem Interesse ihre langen, rot lackierten Nägel.
    Yumi und ihre Crew blickten sie irritiert an, was der mysteriösen Frau ein belustigtes Lächeln entlockte. „Ihr werdet euch doch bestimmt gefragt haben, wieso ihr, egal wo ihr hinkommt, verfolgt, gefangen und beinahe getötet werdet.“
    „Woher...“
    „Es spielt keine Rolle, woher ich das weiß – wichtiger ist, was ihr nicht wisst!“
    „Und das wäre?“ Akio hatte ich mit wachem Gesichtsausdruck am Boden niedergelassen und betrachtete Lucy skeptisch. Sein Körper war nach wie vor mit dicken Bandagen bedeckt, und er zuckte bei jeder Bewegung zusammen. Dennoch hatte er die von Jacky verordnete strenge Bettruhe von Beginn an abgelehnt, weswegen dieser seinen Patienten nun rund um die Uhr bewachen musste, um im Falle eines Notfalls sofort lebensrettende Maßnahmen ergreifen zu können. Der Arzt seufzte, doch er wusste, dass er den Bären höchstens unglücklich machen würde, würde er ihn einsperren. Zudem konnte er die Situation auf dem Schiff sehr gut überblicken.
    Lucy atmete nun tief aus und ließ ihren Blick erst über die Zuhörer schweifen, dann über den Horizont. „Nun, wie ihr ja alle wisst, ist Ayumi das letzte lebende Mitglied des Ordens des goldenen Drachen...“
    „Was?“ Naoki war aufgestanden und sah seinen Captain erschrocken an. „Davon hat mir meine Oma früher immer erzählt, aber ich dachte, das sei eine Legende!“
    „Das war es auch“, fauchte Yumi wütend. „Und eigentlich hatte ich nicht vor, es ihnen zu erzählen!“
    Die Hexe zog die Augenbraue hoch. „Sie wissen nicht um die Gefahr, die eine Reise mit dir birgt?“
    „Welche Gefahr?“ Naoki wurde unruhig und blickte seine Freundin fragend an.
    „Lange Geschichte“, seufzte sie resigniert. Die Entwicklung des Gesprächs behagte ihr ganz und gar nicht, je weniger ihre Kameraden wussten, desto sicherer wären sie! „Lucy, können wir nicht unter vier Augen weiterreden?“
    „Nein.“ Akios Stimme war ruhig, doch seine Augen blitzen wütend. „Ayumi, du verheimlichst uns etwas, und es wird Zeit, dass wir davon erfahren! Was ist dieser Orden? Was bedeutet es, dass du die Letzte bist? Weswegen werden wir, egal wo wir hinkommen, tödlichen Gefahren ausgesetzt? Warum bist du immer so abwesend, wieso willst du uns nicht sagen was los ist, wieso reisen wir dennoch mit dir, was dürfen wir nicht wissen?!“ Während er sprach war seine Stimme immer lauter geworden, bis er schließlich in einem Schrei aufsprang, woraufhin sich jedoch dunkelrote Flecken auf seinen frisch gewechselten Verbänden bildeten. Mit bleichem Gesicht sank er zurück auf den Boden, wo Jacky ihn besorgt empfing und ihm ein schmerzstillendes Medikament verabreichte.
    Yumi zuckte zusammen und wandte mit geschlossenen Augen den Kopf ab. „Ich habe wohl keine Wahl... Stellt eure Fragen, wenn ihr wollt, aber zuerst soll Lucy reden!“
    Lucy schüttelte mit einem süffisanten Lächeln den Kopf. „Ich habe Zeit, ich bin geduldig. Deine Freunde jedoch haben ein Anrecht auf die Wahrheit, du solltest ihnen einen kleinen Einblick in deine Vergangenheit gewähren! Dies wird zudem ihr Verständnis für das verbessern, was ich euch im Anschluss erzählen werde.“
    Die Schwertkämpferin seufzte und blickte ängstlich in die Runde. „Nun...?“
    Als keiner etwas sagte, entschloss sich Akio, den Anfang zu wagen. „Wer bist du eigentlich?“
    Ayumis Augen weiteten sich verwundert. „Wer ich...“
    „Akio hat Recht“, flüsterte Naoki mit nervöser Stimme. „Wir kennen dich eigentlich gar nicht! Wir wissen deinen Namen, aber nicht woher du kommst. Wir wissen, dass du mit Schwertern umgehen kannst, aber nicht wieso. Wir wissen, wer deine Eltern sind, aber nicht was mit ihnen geschehen ist. Wir wissen, dass du etwas suchst, aber nicht was. Wir wissen, dass du gejagt wirst, aber nicht aus welchem Grund! Wir wissen, dass du ein Feind der Marine bist, aber nicht, was du getan hast! Wir wissen, dass du uns gerettet hast, aber nicht wieso du uns mit dir nimmst. Wir wissen, dass du traurig bist, aber nicht, wie wir dir helfen können... Yumi, rede mit uns!“
    Das Mädchen nickte, schluckte jedoch ob der Anzahl der Fragen. „Woher ich komme... Von einer Insel namens Melon Island. Ich habe dort eine kleine Schwester, ansonsten ist meine Familie aus einem Grund tot, den ich niemals herausgefunden habe! Gelernt habe ich die Schwertkunst beim Orden des goldenen Drachen, einer Organisation, die sich hauptsächlich mit der Lehre eines ausgeglichenen Lebensstils beschäftigt hat; zumindest dachte ich das bis vor Kurzem... Er wurde vor einigen Wochen beinahe vollständig ausgelöscht, mit ihrem letzten Atemzug schaffte es meine Meisterin, mich zu schützen und befahl mir, mich zu retten! Ich rächte mich an dem Mann, der an dem Überfall schuld war, doch ich fand heraus, dass er von der Marine geschickt worden war. Seither werde ich gejagt, doch ich weiß nicht, was ich verbrochen habe! Der offizielle Grund ist, dass ich am Tod des Gesandten beteiligt war, doch ich glaube das nicht, denn der Mann war grausam und hatte es verdient zu sterben! Dennoch ist das nicht genug Grund, nach mir zu suchen, denn mehr habe ich nicht verbrochen. Ich bin traurig, weil...“ Das Mädchen atmete zitternd durch. „Bei diesem Überfall sind alle gestorben, die ich geliebt habe. Meine Meisterin, Ersatzmutter, unersetzliche Freundin und Mentorin befahl mir wegzurennen, obwohl ich vielleicht etwas tun hätte können. Meine beste Freundin verschwand vor einigen Jahren, ob sie tot ist, versklavt, gefangen, verschleppt – ich weiß es nicht. Meine kleine Schwester ist allein und schutzlos auf einer Insel, doch ich konnte sie nicht mitnehmen, da die Gefahr, mit mir zu reisen, um einiges höher ist! Meine Freunde, die für mich meine neue Familie darstellten, wurden kaltblütig ermordet, sie hatten nicht einmal eine Chance. Es wurde nicht einmal eine Ausrede erfunden, wieso diese Tat begangen wurde! Und ich... ich konnte sie nicht beschützen, keinen einzigen retten, niemanden warnen, bewahren, erwecken, heilen, behalten, und nun sind sie weg! Alles, was mir nun noch bleibt, seid ihr. Ich könnte euch wegschicken, doch würdet ihr gehen?“
    Um sie herum war es still geworden, dann nahm jemand sie bei der Hand. „Nein“, sagte Akio mit fester Stimme. „Du hast richtig gedacht, wir würden dich niemals verlassen! Und wenn du aus irgendwelchen Gründen verfolgt wirst, und wenn wir bei dir in Gefahr sind, und wenn du uns alle mit deiner Depressivität runterziehst, wir bleiben bei dir! Ich bleibe bei dir...“
    Demonstrativ blickte er mit rebellischem Ausdruck im Gesicht in die Runde, doch keiner widersprach ihm. Selbst Lucy nickte ruhig, doch sie schien, im Gegensatz zum Rest der Gruppe, weder verwundert noch verstört, im Gegenteil, es schien, als sei etwas ausgesprochen worden, was sie schon lang zuvor gedacht hatte!
    Ayumi lachte nervös. „Danke, Leute... Ich weiß wirklich zu schätzen, was ihr tut, und keine Angst – ich werde keinen mehr mit meiner „Depressivität“ anstecken, wenn das so unerträglich ist! Doch nun würde ich gerne von Lucy hören, was sie weiß. Es ist nämlich nicht sehr angenehm, dauernd von den verschiedensten Leuten verfolgt und gefangen zu werden, ohne zu wissen, warum...“
    „Vielleicht bist du einfach zu schwach!“, hustete Naoki und streckte ihr frech die Zunge heraus.
    Das Mädchen lachte und boxte den Fischmenschen demonstrativ in den Arm. „Weil du sooo viel stärker bist!“, erwiderte sie rebellisch.
    „Ich kann mich nicht daran erinnern, so oft im Gefängnis gesessen zu haben, wie du!“
    „Weil alle es nur auf mich abgesehen haben, da hab ich eben keine Chance.“
    Lucy bot dem Treiben mit einer schwachen Handbewegung Einhalt. „Ich bitte noch einmal kurz um eure Aufmerksamkeit, ihr könnt ja die Einzelheiten später klären, und ich möchte mich dann noch einmal hinlegen und die Sonne genießen, bevor uns eine Woche des Regens bevorsteht! Ayumi, hast du schon einmal etwas vom 'schwarzen Orden' gehört?“
    Die Angesprochene schüttelte irritiert den Kopf. „Nein... Oder... doch!“ Sie hastete davon, um kurz darauf mit einem kleinen, angeschlagenen Notizbuch zurückzukehren. „Das ist das Logbuch meiner Meisterin, hier wird er einmal kurz erwähnt, aber ich dachte, das wäre lediglich eine andere Bezeichnung für die Marine!“
    Die Hexe zuckte mit den Schultern. „Lies uns doch einmal vor, was da steht.“
    Heute hat der schwarze Orden wieder meine Wege gekreuzt, ein Glück, dass sie mich nicht erkannten, sonst hätte die Situation böse ausgehen können! Ich zweifle nicht an meinen Fähigkeiten, doch sie waren in großer Zahl unterwegs und ich konnte kein Risiko eingehen, zumal ich ein Mädchen dabei hatte. Es handelte sich vermutlich um keine Eingeweihten, sonst hätte man unverzüglich versucht mich festzuhalten. Das Mädchen war wieder ein Fehlschlag, doch sie wird zweifellos eine hervorragende Kämpferin abgeben! Und hier beschreibt sie noch näher das Mädchen, aber der Orden kommt nicht mehr vor.“
    „Ah... Nun, es handelt sich nicht um die Marine.“ Lucy schüttelte kurz den Kopf, bevor sie fortfuhr: „Tatsächlich ist der schwarze Orden eine eigene Organisation, die im Verdacht steht, mit der Marine gemeinsame Sache zu machen, was in den letzten Wochen sogar beinahe bewiesen wurde! Der Orden handelt völlig aus dem Hintergrund heraus und ist demnach eine unbekannte Gruppe, die jedoch auf der gesamten Welt verteilt Lakaien und Spitzel hat! Sie nehmen sowohl Männer als auch Frauen auf und ihr Ziel ist die absolute Kontrolle, zumindest soweit ich weiß. Es wird gesagt, dass er von einem sehr mächtigen Mann angeführt wird, doch ich denke, dass es sich um eine Gruppe von Männern und Frauen handelt, die über wichtige Entscheidungen abstimmen. Sie nennen sich der 'schwarze Orden', um einen Kontrast zum 'goldenen Orden' darzustellen, der einen direkten Gegenspieler für ihn darstellt. Kennst du vielleicht die Sage, wie der Orden des goldenen Drachen entstanden ist?“
    Yumi zuckte mit den Schultern. “Ein König wollte die Weltherrschaft, konnte die Drachen nicht kontrollieren, der Meister der Drachen überlebte und gründete den Orden, der König gründete die Weltregierung. Aber das ist nur ein Kindermärchen!“
    „Ja, diese Version schon, doch der König existierte wirklich, und auch die Vorgängerorganisation des Ordens! Der König gründete nicht nur die offizielle Regierung, sondern auch eine Untergrundorganisation, die den Drachen suchen und stürzen sollte, und ihn selbst außerdem über die Vorgänge aus aller Welt auf dem Laufenden halten sollte. Nach seinem Tod wurde die Organisation übernommen und besteht bis heute, doch die direkte Verbindung zur Regierung besteht kaum noch. Tatsächlich beherrscht der schwarze Orden nun die Welt und kontrolliert die Weltregierung, da sie überall ihre Spione und Kontrolleure versteckt hat! Es heißt, sie verfolgen noch weitere Ziele, doch mir ist nur das eine bekannt.“
    „Und wieso... jagen sie jetzt mich?“
    „Das wird jetzt vermutlich äußerst unglaubwürdig und unrealistisch, aber es gibt eine Art... Weissagung.“
    „Eine Prophezeiung?“
    Lucy seufzte. „Ja... Sie besagt, dass die Organisation bald fallen wird, und dass ein Drache dafür verantwortlich sein wird!“
    Ayumis Augen weiteten sich noch mehr, soweit dies nach der Rede der Hexe noch möglich war. „Aber... Es gibt keinen Beweis, dass ich das bin!“
    „Natürlich nicht, deswegen wurde auch der gesamte Orden ausgelöscht! Du bist nunmal der letzte überlebende Drache, weswegen jetzt die gesamte Welt auf der Jagd nach dir ist. Du bist eine potenzielle Gefahr und musst ausgeschaltet werden, dann hält den schwarzen Orden nichts mehr von seinem Ziel ab! Zudem unternahm der Orden des goldenen Drachen Maßnahmen gegen seinen Gegenspieler, weswegen dieser niemals an die Öffentlichkeit treten konnte. Auch wusste nicht jeder in der Regierung von seiner Existenz. Doch nun, da der Orden tot und kein Hindernis mehr vorhanden ist, wird sich in der Welt einiges Grundlegendes ändern!“
    „Aber... ich werde doch noch immer inoffiziell gesucht!“
    „Natürlich, der Orden kann sich schließlich keinen Aufstand der Weltbevölkerung leisten, die schließlich doch in der Überzahl ist. Zudem gibt es ja auch noch die Rebellenorganisation, die im Untergrund gegen die Regierung vorgeht! Ich weiß nicht, ob sie vom schwarzen Orden wissen, doch wenn sie es tun, haben sie auch gewiss Maßnahmen gegen ihn getroffen. Dennoch konnte der Orden des goldenen Drachen bis jetzt am Meisten gegen ihn ausrichten, da er unbekannt war und deshalb nahezu freie Hand hatte!“
    „Wie werden die nächsten Schritte des schwarzen Ordens aussehen?“
    „Nun, da kann man nur mutmaßen... Ich nehme an, dass sie die Marine noch mehr infiltrieren werden und möglicherweise einen direkten Führungswechsel unternehmen werden. Es wird vermutet, dass selbst unter den 5 Weisen Anhänger der Organisation verborgen sind! Leider kann man nichts beweisen, weswegen auch nichts Direktes unternommen werden kann.“

    Ein unangenehmes Schweigen folgte auf die schockierende Ansprache Lucys. Die Sonne ergoss ihre letzten wärmenden Strahlen über das Meer und warf wunderschöne Farbtöne auf die Wolken. Die ersten Sterne glitzerten bereits hoch am Himmel und das Meer warf seine dunklen Wellen gegen das Holz des beengenden Bootes, in dem die Reisenden ihren Weg auf sich nahmen.
    Nach einer Weile beschloss Akio, die Stille zu brechen. „Woher weißt du das alles, Lucy?“
    Die junge Frau zuckte mit den Schultern und warf einen bedauernden Blick auf den untergehenden Himmelskörper. „Von einem wichtigen Informanten, der anonym bleiben möchte. Ihm zuliebe erfülle ich ihm den Wunsch; wenn er möchte, wird er sich euch wohl früher oder später noch offenbaren.“
    „Wieso hast du uns all das erzählt?“
    „Ebenfalls auf Wunsch des Informanten hin.“
    „Wieso bist du hier?“
    „Aus dem selben Grund.“
    Es folgte neuerliches Schweigen, dann entschied sich Ayumi zu sprechen. „Das sind eine Menge Organisationen... Wieso existieren so viele?“
    „Nun, es gibt eben eine Menge Ziele, die verfolgt werden! Sie sind nicht alle grundlegend böse, doch ihre Methoden sind meist äußerst fragwürdig, insbesondere, wenn man sich die Marine und den schwarzen Orden so ansieht. Viele Gruppen wissen nichts voneinander, andere bekämpfen sich offen, allgemein geht es doch um das Wohl der Welt... Wahrscheinlich steckt noch mehr dahinter, doch das ist alles, was ich weiß.“


    Die Gestalt zog eine winzige Teleschnecke aus den Untiefen ihres Kapuzenumhangs und hustete leise. Sie war unzufrieden mit den Geschehnissen, doch hatte sie auch nicht erwartet, dass die Aktion funktionieren würde. Der Herrscher war lediglich ein Ausweichplan gewesen, eine Marionette ohne Aussicht auf Erfolg, ein Anhängsel, eine Zeitverschwendung, sie wusste im Grunde nicht, wieso sie den Anweisungen seines Vorgesetzten gefolgt war und die Vorgänge überwacht hatte. Missmutig wählte die Person die ihm altbekannte Nummer und wartete, als die Schnecke einen lauten Piepton von sich gab – das Freizeichen. Nach wenigen Sekunden meldete sich eine dunkle Stimme am Ende der Leitung: „Ja?“
    Die Gestalt seufzte resigniert. „Mission gescheitert, Zielperson abermals auf der Flucht, erwarte Befehle!“
    Die Stimme schwieg einen Moment, während sich die langen Stielaugen der Teleschnecke gefährlich verengten. „Was ist geschehen?“
    „Sie hatte Hilfe – ein Fischmensch, eine Informantin, ein Bär und ein Arzt. Allein hätte sie es nicht geschafft., doch geben Sie zu, Sie haben auch nicht mit einer erfolgreichen Operation gerechnet. Wozu war das alles gut?“ Die Gestalt schwieg, überrascht, dass ihr diese Worte herausgerutscht waren; furchtsam ob der Reaktion seines Vorgesetzten – doch der erwartete Wutanfall blieb aus.
    „Soso, sie hat also ihre ersten Gefährten gefunden... Wir sollten uns also zunächst auf die Elimination dieser konzentrieren, bevor wir uns weiter um die Zielperson kümmern!“
    Die Gestalt stutzte. „Und... das soll ich übernehmen?“
    Die Teleschnecke fuhr, gleich wie ihr Herr an der anderen Leitung, zusammen. „Nein, ich habe nur laut gedacht. Du wirst ins Hauptquartier zurückkehren, dort besprechen wir die weitere Lage! Und...“
    „Ja, Chef?“
    „Es freut mich, dich wieder in unserer Mitte begrüßen zu dürfen, du warst ein entscheidender Faktor in meinen Plänen, der während der letzten Jahre gefehlt hat! Ich freue mich schon auf unsere Konferenz, bei der du uns auch den Stein vorführen kannst, bis dahin leb wohl.“
    „Lebt wohl, Chef, ich bin ebenfalls höchst erfreut.“
    Die Gestalt verstaute die Schnecke wieder in ihrem Umhang und schloss lächelnd die Augen. Sie war wieder da.


    Kapitel92 Piraten

    „Hopp, hopp, hopp, hopp – aaah!“, feuerte die Menge, bestehend aus Akio und Jacky, ihren jeweiligen Favoriten an. Ayumi, deren Gesicht vor Anstrengung tiefrot gefärbt war, bemühte sich aus Leibeskräften, ihren zitternden Handrücken, der nur noch sehr wenig von der harten Tischplatte entfernt war, von eben dieser zu distanzieren.
    Sie wagte einen kurzen Blick ins schuppige Gesicht ihres Gegners, das nicht minder dunkel angelaufen war.
    „Nur noch ein Bisschen“, dachte sie, und spannte ihre strapazierten Muskeln noch mehr an – doch Naoki schien den selben Plan gefasst zu haben und drückte stärker zu. Dennoch schaffte es das entschlossene Mädchen, ihre Hand wieder einen Zentimeter nach oben zu bewegen.
    „Die Gefangenschaft hat dir nicht gut getan“, brachte Naoki unter zusammengebissenen Züähnen hervor.
    „Und dir etwa...“, keuchte Yumi schwitzend, in der Hoffnung, ihren Kontrahenten aus dem mentalen Gleichgewicht zu bringen.
    Akio und Jacky beobachteten gebannt den erbitterten Armdrück-Wettbewerb der beiden Kameraden, als plötzlich Lucy mit strengem Blick den Kampf beendete, indem sie hart auf den Tisch schlug. „Schluss jetzt, wir sind bald da“, rief sie unerbittlich. Akio und Jacky stöhnten enttäuscht, während Ayumi und Naoki sich keuchend losließen und mit schmerzerfüllten Grimassen ihre gequetschten Hände rieben.
    „Also habe ich gewonnen“, hustete Naoki siegessicher und reckte stolz die Brust vor.
    „Träum weiter, unentschieden“, schnaubte Ayumi und grinste.
    „Wiederholung!“, forderte Akio erfreut und klatschte lachend in die bandagierten Hände.
    Der Kampf war während des allmorgendlichen Trainings entbrannt, als Naoki nach einer erdrückenden Niederlage behauptet hatte, sein Captain würde ohne Schwerter nicht einmal gegen einen verkrüppelten Hasen ankommen. Funkelnd hatte sie erwidert, sie, im Gegensatz zu ihm, stärke neben Körper auch Geist und Seele, wohingegen er ohne seine Teufelskraft keiner Maus etwas zuleide tun könne.
    Akio, dem nach wie vor ein striktes Anstengungs-Verbot auferlegt war, und der sich seine tristen Tage mit Lesen und anderen ruhigen Tätigkeiten vertreiben musste, hatte eine Chance, diesem unspektakulären Rhythmus zu entkommen, gewittert und einen Armdrück-Wettbewerb angezettelt.
    Ayumi hatte einige Minuten die Oberhand behalten, doch dann hatte Naokis männlicher Stolz sich durchgesetzt und er hatte sie immer weiter zurückgedrängt.
    „Also... Monkey Island, richtig? Was wissen wir darüber?“, sprach Yumi, nachdem sie einen kostbaren Schluck Wasser genommen hatte.
    „Es ist eine typische Pirateninsel“, antwortete Lucy wissend., wie es ihre Aufgabe als Informantin war. „Jede Menge ungehobelter Kerle, viel Schmutz, Sake, aber nichts wirklich Sehenswertes. Besonderheit des Ortes sind seine zahlreichen zwielichtigen Spelunken, nach deren Besuch man sich nicht zu wundern braucht, all seine Habseligkeiten auf verschiedenste Weise losgeworden zu sein. Alles in allem verstehe ich nicht, wieso wir dort unbedingt hinmüssen!“
    „Es gibt bestimmt einen triftigen Grund“, erwiderte Ayumi und lächelte Akio an. Der Verletzte hatte aufgrund der Opfer, die er gebracht hatte, die Freiheit erhalten, das nächste Ziel zu bestimmen. Ein schwacher Trost für seine eingeschränkte Bewegungsfreiheit...
    „Ich bin, falls du es noch nicht bemerkt hast, ein riesen Piratenfan!“, meinte der junge Mann trotzig. „Ich wollte schon immer auf eine typische Pirateninsel.“
    „Aber Monkey Island, Mann?“, stöhnte Naoki entnervt. „Wenn wir dort am Ende nur mehr in Unterhosen wegkommen, ist alles deine Schuld!“
    Akio grinste verwegen und warf einen Seitenblick auf die beiden Mädchen an Bord, musste sich jedoch Sekunden später zwei weitere Schrammen an seinem Körper reiben.
    Yumi strich über ihre geballte Faust und seufzte. „Wenn der Bär dahin will, fahren wir auch dahin! Wer weiß, vielleicht finden wir dort ja die eine oder andere interessante Information!“
    Naoki stöhnte. „Ja, wann wir wo ausgeraubt werden, hoffentlich, dann überleben wir die Sache vielleicht!“
    „Du hast gegen ein riesiges, gemeines Monster gekämpft und machst dir immer noch Sorgen ums Überleben?“, lachte Akio provokant.
    „Das ist nicht lustig“, fauchte Naoki. „Das Vieh hätte dich mit einem Haps erledigt! Stimmts, Jacky?“ Der Junge warf einen hoffnungsvollen Blick auf den Arzt, erntete jedoch nur ein Schulterzucken.
    „Also sooo groß wars auch nicht“, meinte der junge Mann gleichgültig.
    „Ach komm, du hattest doch auch Angst!“
    „Ich erinnere mich an nichts.“
    „Du spinnst doch! Wieso willst du mich unbedingt schlecht machen?“
    „Das schaffst du doch ganz allein.“
    „Lucy, hilf mir doch mal!“

    Lächelnd beobachtete Akio die Zankereien der Leute, die ihm schon nach kürzester Zeit so wichtig geworden waren. Selbst Lucy und Jacky, die er erst seit wenigen Tagen kannte, hatte er auf seine Weise doch irgendwie liebgewonnen.
    Der Teufelsfruchtnutzer seufzte, als ihn eine tiefe Traurigkeit packte. Er bereute fast, was er würde tun müssen!


    Kapitel93 Ankunft auf Monkey Island

    Recht bald war Monkey Island als schwache Silhouette am Horizont zu erkennen, noch am Abend des selben Tages legten sie in einem riesigen Hafen an, an dem es vor Piraten und deren Schiffen wimmelte. Akios Augen glänzten, doch er schien nicht allzu glücklich über ihre Ankunft zu sein. Seine Lippen waren bleich aufeinander gepresst, was jedoch auch daran liegen konnte, dass versehentlich Salzwasser in eine offene Wunde gelangt war.
    „Oh du heilige Meerjungfrau...“, stöhnte Naoki und schüttelte den Kopf, als ein Pirat in der Nähe ihn gründlich musterte. „Wenn wir selbst Piraten wären, wäre das Ganze viel einfacher!“
    Yumi knurrte. „Sind wir aber nicht, daher Klappe! Machen wir uns besser auf die Suche nach Vorräten...“
    Lucy räusperte sich und trat an die Seite ihres Captains. „Wenn du mich entschuldigst... Ich geh mich mal umhören“, flüsterte die junge Frau nahezu unhörbar. „Möglicherweise hat hier jemand von Nogard Revlis gehört...“
    Die Schwertkämpferin nickte zustimmend. „Der Rest kommt mit mir!“
    Akio schüttelte den Kopf. „Sorry, ich habe etwas zu erledigen! Allein...“
    Jacky wollte erst protestieren, dann nickte er. „Ich werde inzwischen auf das Schiff aufpassen!“
    „Apropos Schiff“, meinte plötzlich Naoki. „Vielleicht gibt es hier einen Händler! Ich denke, wir haben alle gemerkt, dass es hier sehr, sehr eng geworden ist.“
    Traurig stimmte Ayumi zu. Sie liebte das Boot, das die Bewohner von Melon-Island für sie gemacht hatten, doch sie sah ein, dass es einfach nicht genug Platz für fünf Leute bot. Auch ihr, vom Schlafen auf den harten Holzplanken schmerzender, Rücken war ein Argument für sich.
    „Womit wollen wir zahlen?“, brachte sie schließlich hervor, da das Problem des fehlenden Geldes nur zu allgegenwärtig war.
    „Zu schade, dass ihr den Stein verloren habt“, warf Akio unnotwendigerweise ein. „Der hätte unser neues Schiff wunderbar finanziert!“
    „Jaja, erinnere uns nur immer wieder an diesen Fehlschlag“, fauchte Naoki humorlos. An Yumi gewandt fügte er jedoch lächelnd hinzu: „Lass das Geld nur meine Sorge sein!“
    Die junge Frau nickte widerstrebend und sprach abermals in die Runde: „Also gut! Akio erledigt seine Sache, Jacky passt aufs Boot auf, Naoki besorgt uns einen größeren fahrbaren Untersatz, Lucy sucht nach Informationen und ich..... kaufe Vorräte! Es ist... etwa neun Uhr, also sage ich: Treffpunkt ist in genau 24 Stunden, in der Bar dahinten!“
    Mit ausgestreckten Fingern deutete sie auf eine heruntergekommene Spelunke, die auf den wenig vertrauenswürdigen Namen „Zum verrotteten Aas“ hörte. Die Crew stimmte nickend zu, dann ging jeder seiner Wege.

    Zaghaft wanderte Naoki durch die dunklen Gassen und ließ aufmerksam seinen misstrauischen Blick schweifen. Die Wege waren vollgestopft mit düster dreinblickenden Gesellen, die, das wusste er, keine Sekunde zögern würden, ihn anzugreifen, sollte er ihnen auch nur den geringsten Anlass bieten.
    Der junge Fischmensch seufzte innerlich – es war wohl tatsächlich keine gute Entscheidung gewesen, dem zwielichtigen Schiffshändler zu trauen. Doch dessen Preise waren reinste Wucher!
    „Gibt es hier niemanden, der mir ein billiges Schiff verkaufen könnte?!“, hatte er den Mann missmutig gefragt. Jener war zunächst enttäuscht zusammengezuckt, hatte dann jedoch geantwortet: „Nur einen. Ein seltsamer Kerl, wollte sein Schiff unbedingt so schnell wie möglich loswerden! Mir kam die Sache komisch vor, also habe ich abgelehnt – und ich schlage gewöhnlich nie ein so gutes Angebot aus!“
    Naoki hatte kurz überlegt – möglicherweise war dies seine einzige Chance! „Wo finde ich ihn?“
    Der Schiffshändler hatte mit den Schultern gezuckt. „Gewöhnlich hält er sich im tiefsten Inneren der Stadt auf. Er ist nicht gern in der Nähe des Meeres, weil er überzeugt ist, der Meeresteufel sei hinter ihm her!“
    Den letzten Teil hatte Naoki nicht mehr genau registriert, denn er hatte sich bereits auf den Weg gemacht.
    „Frag einfach nach Weatherby Hunt!“, hatte ihm der Händler noch hinterhergerufen, bevor er sich kopfschüttelnd eine Pfeiffe stopfte.
    Naoki wandte sich nach rechts und hielt auf ein unscheinbares Haus zu, das zwischen den massigen Hochbauten rundherum eingequetscht war. Dies musste es sein, was ihm die alte Piratenbraut auf der Straße beschrieben hatte. Auch sie hatte beim Namen Weatherby Hunt nervös gewirkt.
    Der Fischmensch selbst jedoch versuchte, sich nicht beunruhigen zu lassen. Mit sicheren Schritten näherte er sich der kleinen, hölzernen Tür und klopfte.
    Eine Weile geschah nichts, doch gerade, als Naoki sich zum Gehen wandte, öffnete sich die Tür einen Spalt und eine leise, rauchige Stimme ertönte. „Ja?“
    Der Junge schluckte und fühlte, wie sich der Knoten in seinem Magen vergrößerte. „Sind Sie Weatherby Hunt? Ich muss mit Ihnen reden!“


    Kapitel94 Weatherby Hunt

    Der Spalt vergrößerte sich ein wenig und eine merkwürdig geformte Schusswaffe zielte Naoki genau zwischen die Augen.
    „Hat dich der Meeresteufel geschickt, um mich endlich zu sich zu holen?“, knurrte Hunt bedrohlich.
    „W... wer?“, stotterte der Fischmensch nervös.
    Mit einem Klicken wurde die Waffe entsichert. „Denkst du, ich erkenne einen Lakeien dieses Monsters nicht, wenn ich ihn sehe?!“
    Naoki schluckte zitternd. „Ich... ich weiß nicht, wovon Sie reden! Ich bin wegen Ihres Schiffes hier! Sie haben dem Typen am Hafen doch ein Angebot gemacht, oder?“
    Mit einem Mal verschwand die Pistole aus dem Türrahmen und das Tor schwang auf. „Zu Ihren Diensten“, meinte ein großer Mann, dessen helles Haupt von einem schmutzigen Haarschopf geziert wurde, mit einer galanten Verbeugung.
    Naoki nickte und trat widerstrebend ein, stutzte jedoch verdutzt. In der kleinen Hütte herrschte heilloses Chaos.
    Hunt ignorierte den skeptischen Blick des Fischmenschen und ließ sich auf einem demolierten Stuhl nieder. „Du willst also mein Schiff kaufen“, stellte er mit einem teuflischen Grinsen fest.
    Naoki nickte. „Wieso? Stimmt denn etwas nicht?“
    Hunt winkte ab, doch der beunruhigende Ausdruck wich nicht aus seinem Gesicht. „Praktisch nichts, es ist nur eine gewisse Bedingung daran geknüpft!“

    Akio schlängelte sich mit sicheren Bewegungen durch die dichte Menschenmenge. Er bedauerte es, die Insel nicht ausgiebiger erkunden zu können, doch er wollte seine Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich bringen.
    Alles, was er benötigte, war ein menschenleerer Platz, auf dem man sich ungestört unterhalten konnte – doch das schien zuviel verlangt. Der junge Mann hatte gehofft, in den entlegeneren Winkeln der Insel mehr Glück zu haben, doch leider war es hier noch überfüllter als in den vorderen Teilen.
    Ächzend drückte Akio mit den Ellbogen zwei beleibte, schmutzige Männer mit langen, verzottelten Haarmähnen zur Seite und bog hoffnungsvoll in eine Seitengasse ein, die ihm nicht ganz so gestopft erschien.
    Nach wenigen Schritten fand er eine weitere Abzweigung und kurz darauf fand er sich allein auf einem heruntergekommenen Platz wieder. Seufzend ließ er sich zu Boden fallen, um zu verschnaufen. Sein Körper war zu solch einfachen Strapazen nicht mehr fähig.
    „Da hast du dir ja übel mitspielen lassen, das sieht dir gar nicht ähnlich“, meldete sich eine leise, spöttische Stimme zu Wort. Akio schenkte ihr keine Beachtung und schloss erschöpft die Augen.
    „Ach komm, wir wissen beide, wieso du hier bist! Du kannst mich nicht ignorieren.“
    Nun seufzte der Bär abermals leise. „Dir auch einen wunderschönen guten Tag, Marco“, sagte er trocken. „Wie geht’s?“
    „Ausgezeichnet, danke der Nachfrage! Doch ich frage mich, wie all deine anderen Kollegen auch, wie dein Auftrag verlaufen ist. Als du verschwunden warst dachten alle, du seist tot, was denkst du dir also dabei?“
    Der Angesprochene legte beide Hände auf die Augen und rieb sie, als würde die lähmende Erschöpfung sich dadurch verflüchtigen, dann setzte er sich auf.
    Ein Mann, nur wenig älter als er selbst, hockte neben ihm und blickte mit prüfender Mine auf ihn herab.
    „Die haben mein Boot zerstört, Mann“, flüsterte Akio und lächelte schief. „Ich musste mich mitnehmen lassen!“
    Marco schüttelte bedauernd den Kopf. „Und dein Auftrag?“
    „Valnet ist tot! Er ließ mir keine Wahl.“
    Der Blick des älteren Mannes wurde kalt. „Was war es diesmal? Hat er eine Ameise böse angeguckt?“ Dann stöhnte er. „Oh Akio, wieso tust du das nur? Wenn wir nicht ein paar einzelne opfern, können wir niemanden retten!“
    Der Junge schnaubte verständnislos. „Ich kann doch nicht zulassen, dass so ein mieser Mistkerl unschuldige Zivilistinnen umbringt! Ich mache bei euch mit, weil ich die Welt VERBESSERN will, und dabei werde ich alle retten.“
    Marco seufzte abermals. „Aber Valnet wäre perfekt geeignet gewesen, soviele kostenlose Soldaten... Nunja, man kann es nicht ändern, auch wenn der Boss nicht begeistert sein wird. War diese Zivilistin zumindest scharf?“
    Akio verschluckte sich, begann zu husten und lief rostrot an.
    „Also ja,,, Und wer hat dich hierher mitgenommen? Etwa auch die?“
    Mit tränenden Augen nickte der Bär und legte sich wieder auf den Boden.“
    „Und woher hast du die Verletzungen? Das mit Valnet ist schon zu lange her, hat dich das Mädel nochmal in Schwierigkeiten gebracht?“, grinste Marco verwegen.
    Akios Gesicht wurde lila. „Naja...“
    Sein Gesprächspartner riss die Augen auf. „Oh mann, du stehst auf sie! Das kannst du doch nicht machen! Weiß sie etwas?!“
    Der Teufelsfruchtnutzer erhob sich und klopfte den Staub aus seiner Kleidung. „Klappe, sie hat keine Ahnung. Außerdem weißt du genau, was mit Emily war. Ich will sie weder vergessen, noch ersetzen.“
    Marco lächelte schelmisch. „Was will man schon mit einem Gespenst, wenn man auch seine... fleischlichen Gelüste befriedigen könnte?“
    Akio ignorierte ihn und ging einen Schritt von ihm weg. „Los, zum Geschäftlichen! Dämliche Reden könntest du auch in ner Bar schwingen...“
    Marco war sofort wieder ernst. „Der Augenblick der Konfrontation rückt immer näher, das Wetter schlägt um! Wir alle können es fühlen, deshalb versammeln wir uns. Ich bin nur mehr hier, um so traurigen Überbleibseln wie dir zu sagen, wo sie hin müssen.“
    „Und, wo müssen wir hin?“
    „Das zeig ich dir morgen, wenn ich die Insel verlasse und du mich begleitest!“
    Akio schluckte schwer. Seiner Crew würde das gar nicht gefallen...

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  • Rezension | #89, 90 und 91

    Yeah, damit ist dieser lange Arc nun vorbei. Niemand ist gestorben und wir wirken auf dem ersten Blick so ratlos wie zuvor. Das mittelalterliche Setting hast du am Anfang sehr gut angesetzt, wobei es mit dem Turnier immer weiter nach hinten rückte. Brot und Spiele für das Volk, Leichen für den Herrscher. Letztlich zeigte sich, dass es die Angst vor dem Herrscher war, die die Menschen so leichtgläubig handeln und urteilen ließ. Dass das 89. Kapitel einen solchen Titel trägt, ist reine Ironie, so wirkte es doch, als ob du das ganze einfach hinter dich bringen wolltest. Woher dieser Sinneswandel kam, Naoki und Co. wurden immerhin psychisch fertig gemacht und ausgebuht, erschließt sich mir nicht. Sollte es eine dritte Person angezettelt haben, da die Bewohner Ayumi und Co. ignorierten und diese somit keine eigene Meinung bzgl. der Gesuchten zu haben schienen, ist es fraglich, wieso Ayumi dann solange leiden gelassen wurde.
    Ich hoffe hier einfach, dass uns dahinter keine tiefere, versteckte Logik erwartet, da du es nicht sinnvoll erklären könntest. Es bliebe jetzt bei dem sprichwörtlichen Tropfen, der das Fass einfach zum Überlaufen brachte. Dass das Joch des Herrschers eben erst 'jetzt' abgeschüttelt wird, kann ich nachvollziehen, vielleicht, da der Sieg über diesen nicht hingenommen werden konnte. Rückblickend scheinen uns in diesem Arc neben der Teufelsfrucht, die Tote zu willenlosen Zombies verwandelt, auch mehrere Formen der psychischen Gewalt begegnet zu sein. Mit Rabbioso hast du uns eine kalte Aura präsentiert, mit dem Vize des Herrschers eine Art der Hypnose und mit Naokis Schmerzen eine Form der psychischen Gewalt, die seine Empfindungen stört / stimuliert. Sollte das vertieft werden, reicht mir das als Erklärung aus. Der Umbau der Arena erfolgte dann entweder nach antikem Vorbild - unterirdisch - oder es handelte sich zum Teil um optische Täuschungen. Ob du jetzt eine Sträucher-Frucht dafür gebrauchst, um die Arena entsprechend zu dekorieren, wäre meiner Meinung nach überholt, zumal dieses Setting jetzt auch gegessen ist.
    Jemand schien die ganze Zeit dabei zu, gehört zum neu genannten Schwarzen Orden, sammelte den an den Herrscher übergebenen Blutstein ein. Die Frage ist: Du sagtest, dass niemand von dessen Existenz wusste, hat der 'Agent' den Stein einfach gesehen und dessen Aura für schön befunden? Wie dieser Stein dann auf die Insel kam, ist eine ganz andere Geschichte und wird so schnell wohl nicht aufgelöst werden. Der Mann am Ende der Teleschnecke verlangte die Vorführung des Steins, obwohl dieser zuvor gar nicht erwähnt wurde. Ausgehend davon, dass alle Beteiligten dem Schwarzen Orden (indirekt) angehören, wussten sie doch wohl vom Blutstein? Ach, ist das alles widersprüchlich, da musst du echt noch mehr Feinarbeit leisten.

    Was uns dieser Arc zeigte:
    • Jeder der Drachenschwerter hat jemand wichtiges verloren, sodass im Prinzip alle Einzelgänger geworden sind.
    • Jeder hat verstecktes, 'böses' Potential, sei es die innere Bärenkraft, Jackys Taten in der Vergangenheit oder Ayumis Depressionen. Da wird sich noch einiges an Zündstoff auszeichnen.
    • Der Schwarze Orden hat den Herrscher auf der Insel platziert und ihn walten lassen.
    • Selbiger Orden kontrolliert im Prinzip die Welt.
    • Ayumi ist die Einzige, die den Schwarzen Orden zerschlagen kann. Erinnert an Harry Potter und Voldemort oder Conan, der 'die silberne Kugel ist, die die Organisation mit einem Schlag vernichten kann'
    • Ayumi hat eine Freundin, die sie für tot hält, ergo, eine Bezugsperson, die sehr bald noch auftauchen kann. Endlich ein Lichtblick in ihrem zerrütteten Leben. :)
    • Lucy könnte diejenige gewesen sein, die den Herrscher angegriffen hatte und somit Ayumi rettete. Wer diese Schüsse abfeuerte, ist uns noch nicht bekannt.
    • Wir werden den Orden bald kennen lernen, da eine Konferenz etwaige Funktionsträger bereit halten wird.

    Zugegeben ist es ziemlich viel, jedoch neigst du dazu, die Informationen unterschiedlich stark zu streuen. Jetzt will ich erstmal wissen, was uns in dem Arc erwartet, der an ein lustiges Spiel angelehnt ist.

    PS: Das Kapitel "Die Arche" ließ ich unkommentiert, da es im Prinzip das Unterstrich, was Ayumi darauf sagte: Jeder, der mit ihr in Kontakt steht, wird ausgelöscht. Anstatt Geiseln zum ködern zu nutzen. Diese Marine, tze...! Solange Adalbert unverletzt bleibt, ist natürlich alles in fester Ordnung! Die Darstellung der Marine wirkte hier aber sehr speziell. Da müssen dir beim Schreiben ja viele, viele verrückte Gedanken in den Sinn gekommen sein. Fehlte nur noch der obligatorische Keks, der für richtiges Verhalten verteilt würde. Du bist verrückt! ^^
    PPS: Drei Kapitel auf einmal rocken! Wenn du die Hundert bis Ende April knackst, gibt es einen weiteren Gutschein.
  • So dann will ich mich auch mal wieder zu Wort melden.
    Der abgeschlossene Arc hat mir sehr gut gefallen, auch wenn die langen Pausen zwischen den einzelnen Kapiteln ein bischen gestört haben, aber das weißt du sicher bereits.
    Das der Herrscher am Ende nur eine Marionette war, ist mir durchaus Recht. So erfahren wir endlich einmal etwas über die größeren Zusammenhänge.
    Der dunkle Orden kontrolliert also die gesamte Welt. Schwache Leistung, dass sie es vor diesem Hintergrund bisher nicht geschafft haben ein Mädchen auszuschalten. Dafür wollen sie sich jetzt um Yumis Verbündete kümmern. Vielleicht ist ihr Ziel ja auch Yumi psychisch zu brechen um sie dann dazu zu bringen, sich dem schwarzen Orden anzuschließen. Wobei ich das auch nicht so prall finden würde. Mehr Macht können sie ja kaum noch bekommen und Yumi, die anscheinend der einzige Mensch ist, der sie aufhalten kann, sollte von diesem Blickwinkel aus, wohl so schnell wie möglich umgebracht werden. Zumindest ist sie nicht allein auf der Welt. Lucys Informant scheint ihr freundlich gesinnt zu sein und Nea Carbana (schreibt man sie so?) stellt für mich auch ein zukünftige Verbündete dar. Was es mit Yumis verschollener Freundin auf sich hat, kann man jetzt noch nicht sagen. Es könnte ein fröhliches Wiedersehen geben, aber andererseits könntest du sie als "Anti-Yumi" aufbauen, welche damals vom schwarzen Orden entführt wurde und diesem jetzt treu ergeben ist. Würde sich eine interessante Konfrontation abgeben. Oder dein verrücktes Gehirn hat etwas komplett anderes für die Beiden geplant.
    Zum neuen Arc kann man noch nicht viel sagen, da wir bis jetzt so gut wie nichts gesehen haben. Vielleicht kommt ja ein Vodoo-Pirat namens LeCuck als Gegenspieler vor. :D Jedenfalls denke ich, dass du dich wohl an der Spieleserie orientieren wirst.
    Was ich jedoch erwarte sind einige Infos zum schwarzen Orden, da dieser ja jetzt anscheinend eine Zusammenkunft einberuft. Diese wird wohl in nächster Zeit stattfinden, und uns hoffentlich auch gezeigt werden. Sonst bin ich sauer.^^
    Bald hast du auch endlich die Matura hinter dir, dann kommst auch hier vielleicht wieder mal öfter zum updaten. Wobei drei Kapitel am Stück schon der Hammer sind. Mach jedenfalls ruhig so weiter... nur etwas schneller :D

    mfg
    Dillian
    ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
  • Ai! Goofy is back!
    Ich fang mit meinem, vermutlich 20 Stunden andauernden Kommentiermarathon, bei dir an, da ich dir schon seit laaaaangem einen Kommentar schuldig bin. Um genau zu sein schrieb ich meinen letzten Kommentar zu Beginn des Turniers, also starten wir am besten gleich dort.

    Naoki meisterte das Labyrinth eindrucksvoll, auch wenn es regelrecht gegen die Regeln war, aber was soll man sonst bei einem magischen Heckenlabyrinth machen? Was die Frage aufwirft, wie sich ein Heckenlabyrinth unauffälig und ohne Teufelskräfte bewegt! Nunja, schlussendlich passt er nicht richtig auf und wird aufgespießt, armes Fischlein. Aber das macht ja nix, immerhin ist Jacky, Dr. Super, oder besser gesagt Dr. Satanpower, wenn man sich eine uralte Bewerbung, die in den Ruinen des FanFiction-Wikis herumliegt genauer ansieht ;). Naja, Satan hin oder her, Jacky ist cool. Hm... ob Jacky sein richtiger Name ist? Steht bestimmt als Abkürzung für einen viel bescheuerten Namen (Jacknold XD)!

    Aber naja, soviel zu Jackys Geheimnis, das ich mir gerade ausgedacht hab und weiter gehts mit Runde 2! Akio hat ja mal bärenstark gezeigt, was er kann. Ich fand den Kampf gegen den Hypnosemann sehr gut beschrieben und auch spannend, selbst die Todesvision von seiner großen Liebe fand ich gut beschrieben. Danach wurde Akio von Needles geheilt, zwar nicht so schnell und vollständig wie Jacknold das geschafft hätte, aber naja, Jacky hatte ja was besseres zu tun.

    Nämlich Monsterjagen gehen! Jippi jaijäi! Warum plötzlich auch Lucy, Jacky und Naoki begleitet hat ist mir unklar, jedoch war es auch wohl dieser "Informant", der sie darum gebeten hat, der muss ja ein ziemlicher Teufelskerl sein, wenn er Lucy zu sowas überreden kann, schließlich ist das ein richtiges Monster mit Zombie-Kräften ausgestattet gewesen. Naja, das Monster ist ja ein richtiges Rätsel, ich kann mich jetzt nicht erinnern das dieses Phänomen erläutert wurde, auch wenn die Vermutung nahe liegt, das es vom Herrscher genau wie diese Ritter kontrolliert wurde. Aber was es mit diesem Stein aufsich hat, soweit ich das jetzt mitbekommen hab, ist er immer noch im Besitz von Yumi und Co., oder? Wird bestimmt noch wichtig werden, hoffe ich.

    Aber, wie soll es den sonst auch sein, verlieren die treuen "Piraten" trotzdem das Turnier. Aber Mr. X rettet sie, wie ich vermute, handelt es sich hier ebenfalls um den "Informant", jedoch wäre auch Lucy eine Alternative, immerhin hat sie eine Sniper :D. Dann kam der Abschied und Needles erläutert nochmal warum Jackys Freundin gestorben ist, nun ja, wenn jetzt noch rauskommt das auch Lucy und Naoki ihre Liebe verloren haben, wäre das ja der reine Club der verlorenen Herzen. Jetzt im Nachhinein betrachtet, hättest du dir die Sache mit Emily aufheben sollen, denn das gleich bei zwei Mitgliedern ein solcher Verlust im selben Arc bekannt wird, lässt das ganze nicht mehr ganz so tragisch wirken.

    Dann gehts wieder zurück nach Melon Island (hab zuerst den Sprung gar nicht mitbekommn und dachte es wäre vom Herrscher, bzw. dessen Nachfolger die Rede), aber es war Ayumis Schwester, schön das die auch wieder vorkommt. Und natürlich macht das ganze Dorf voll auf Mainstream und verschreibt sich der Piraterie, naja bezweifle das sie richtige Piraten werden, aber vorstellbar wäre es (Melonen-Piraten xD)

    Neuer Arc, neues Glück, Monkey Island kommt!
    Doch bevor es nach Monkey Island geht, wird noch ein bisschen in der Vergangenheit rumgestochert. Auf das will ich jetzt nicht wirklich näher eingehen, viel eher interresiert mich die geheimnissvolle Person und der schwarze Orden. Der schwarze Orden, seltsam das er der Erzfeind des goldenen Orden ist, eigentlich würde man ja annehmen das er der Rivale des weißen Orden wäre, aber da Gold nicht wirklich ein sinniges Gegenstück hat, lass ich das mal gelten. Zurück zur geheimnisvollen Person also meine Tipps wären spontan: der Informant, der Schütze , Ayumis verlorene Freundin, Nograd Revlis (insofern er nicht schon vorgekommen ist und ich das einfach nur verpennt habe) oder Jim Carrey. Da laut meiner neuesten Theorie, die vier zuerst genannten Personen, sowieso alle die selbe Person sein könnten, ziehe ich auch einen vollkommen neue Person in Betracht.

    Phe~w, die Panda-Time endet hier also,
    MfG Panda Lee
  • So, nun endlich hab ich mal alles nachgeholt ... zum Glück war das nicht viel :D. Bei Dillian und blink ist das schon anders, da brauch ich mehr Zeit ^^'.

    So, jetzt aber zu deiner Geschichte: Die letzte Aufgabe war ja eine ziemlich hinterlistige Falle des Herrschers ... zum Glück wurde gegen ihn revoltiert :D. Und nun kommt der gute Arzt-Lehrling Jacky mit Yumi mit ... irgendwie für mich vorhersehbar, weil ich wusste, dass sie ja einen Arzt brauchte für ihre Bande :D. Auch Lucy ist scheinbar mit von der Partie, was ich nicht erwartet hab.

    Nun wissen wir auch, wieso Yumi so abweisend war und immer allein sein wollte. Schon traurig sowas, aber auch logischer Grund. Aber nun hat sie eben Pech gehabt, jetzt hat sie Freunde, die sich davon nicht abhalten lassen, dem Tod ins Auge zu blicken.

    Der schwarze Orden an sich klingt aber auch gefährlich ... ob wirklich Yumi mit der Prophezeiung gemeint ist oder ob es nur eine selbst erfüllende Prophezeiung ist? Man darf gespannt sein ^^.

    Dass jetzt sogar Schwesterchen Yori gejagt wird, ist sehr verdächtig oO ... ich meine, Verwandtschaft ist noch lange kein Grund für Mithilfe zur Kriminalität, wenn man eine Piratenschwester hat. Immerhin hat das Dorf die kleine Yori verteidigt, das find ich gut :3.

    So, das wars von mir, ich bin gespannt, wies weitergeht.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Soooo... Dann werde ich mal endlich auf eure Kommentare eingehen...^^' Ich weiß, ich hätte das schon früher tun sollen, es tut mir Leid, ich werd jetzt einfach weitermachen. :P

    Woher dieser Sinneswandel kam, Naoki und Co. wurden immerhin psychisch fertig gemacht und ausgebuht, erschließt sich mir nicht. Sollte es eine dritte Person angezettelt haben, da die Bewohner Ayumi und Co. ignorierten und diese somit keine eigene Meinung bzgl. der Gesuchten zu haben schienen, ist es fraglich, wieso Ayumi dann solange leiden gelassen wurde.

    Die ganze Sache mit dem Turnier wurde von einer außenstehenden Person inszeniert, die sich davon etwas ganz Bestimmtes erhoffte. Leider hat sich dieser Wunsch zwar nicht erfüllt, aber dafür hat die Person etwas anderes bekommen, das ihr aber vieeel mehr Freude bereiten wird. ;)

    Lucy könnte diejenige gewesen sein, die den Herrscher angegriffen hatte und somit Ayumi rettete. Wer diese Schüsse abfeuerte, ist uns noch nicht bekannt.

    Ach komm, das war doch klar...^^ Lucy ist Präzisionsschützin und sie wurde von jemand Außenstehendem beauftragt, die Leute zu retten und Ayumi zu begleiten. Hat sie doch gesagt... :P

    Du bist verrückt! ^^


    Jaaa, das hör ich öfter. :D

    Was es mit Yumis verschollener Freundin auf sich hat, kann man jetzt noch nicht sagen. Es könnte ein fröhliches Wiedersehen geben, aber andererseits könntest du sie als "Anti-Yumi" aufbauen, welche damals vom schwarzen Orden entführt wurde und diesem jetzt treu ergeben ist. Würde sich eine interessante Konfrontation abgeben. Oder dein verrücktes Gehirn hat etwas komplett anderes für die Beiden geplant.

    Erfrischend, dass sich hier alle einig sind, dass ich verrückt bin! ;)
    Im früheren Verlauf meiner FF wurde des Öfteren erwähnt, dass Mädchen aus dem Orden verschwunden sind, und keiner wusste warum. Dies passierte schon recht früh, wurde jedoch noch nicht aufgeklärt! Tatsache ist, dass es einen bestimmten Grund dafür gab.

    Zum neuen Arc kann man noch nicht viel sagen, da wir bis jetzt so gut wie nichts gesehen haben. Vielleicht kommt ja ein Vodoo-Pirat namens LeCuck als Gegenspieler vor. Jedenfalls denke ich, dass du dich wohl an der Spieleserie orientieren wirst.

    Würde mich durchaus reizen, da ich die Spieleserie heiß geliebt habe und immer noch wahnsinnig gerne spiele, aber ich habe mich eigentlich nur beim Namen daran orientiert.^^ Ich hab meinen eigenen Plan, danke... ;D

    Bald hast du auch endlich die Matura hinter dir, dann kommst auch hier vielleicht wieder mal öfter zum updaten. Wobei drei Kapitel am Stück schon der Hammer sind. Mach jedenfalls ruhig so weiter... nur etwas schneller

    *hust* x___D Ich wollte, ehrlich, aber wenn ich gewusst hätte, dass meine Ferien so stressig werden... T_T Nein, im Ernst, es tut mir Leid.^^ Meine Kapitel sind ja eigentlich schon seeehr lang fertig, nur war ich schlicht zu faul, sie hochzustellen... Jaaaa, das gibt’s!
  • Rezension | #92, 93 und 94

    Hah, jetzt weißt Du, wie es sich anfühlt, wenn deine Leser mit dem kommentieren warten. Ich hatte die Kapitel fünf Minuten nach Lesen des Newsletters durch, da ich anfing, während du ihn noch schriebst. Dillian war ebenfalls von allen guten, oder was da bleibt, Geistern verlassen, rechnete allerdings damit, dass du "bald" neue Kapitel herausbringst.

    Eine neue Insel und dieses Mal weiß niemand, was dort eigentlich gesucht werden soll. Der Konflikt wird sich auf einer Seite um Akio drehen, der zwischen der Crew und der ominösen Organisation steht. Den einen hilft er wegen dem Emily-Vorfall, den anderen, weil sie ihn gerettet haben. Als Akio in die Handlung eingeführt wurde, hatte man sein Schiff zerstört, er unterhielt sich in Ayumis Abwesenheit mit dem Mann, der von den Klonen verprügelt wurde - ein Gesprächsinhalt, den du immer noch nicht aufgelöst hast, ebenso den dritten Punkt vom Zettel, den Nami ihr am Ende von Arc I übergab. Jetzt steht unser Bär zwischen den Fronten, wird sich aber dagegen entscheiden, Ayumi zu töten. Etwas, wovon Marco auch nicht direkt sprach, auch, wenn bekanntlich jeder gegen das Mädchen ist. - Die Arme. Ob es jetzt direkte der Schwarze Orden oder eine andere Vereinigung ist, wollen wir mal sehen. Wird sich wohl um etwas aus der Mitte handeln, da eine weitere böse Organisation zu dem Zeitpunkt unangemessen erscheint. Immerhin schön, dass Ayumi Attraktivität bescheinigt wurde, etwas, dass in der gesamten FF kaum Stellenwert hatte. Nahezu alle Protagonisten sind minderjährig und wahre Liebe, bzw. Beziehungen wird es so schnell nicht geben. Erinnert in der Konstellation ein wenig an Fairy Tail, was in dieser Gruppe auch immer arg jung und jugendlich wirkt.

    Ob Akio und Marco zu denen gehören, die Weatherby Hunt Unbehagen bereiten, oder dieser als stereotyper Dorfunhold eine Insel-interne Bedrohung in Naoki zu sehen scheint? Da Marco bald abreisen will, dürfte sich das erledigt haben, zumal er nicht andeutete, etwas auf Monkey Island bis zum nächsten Tag zu bewerkstelligen. Die Frage ist ja, wann die beiden Kontakt aufnahmen, sodass Marco um Akios Ankunft bescheid wusste. Ob er Ayumi jetzt rettete, um den nächsten Anfahrtsort bestimmen zu dürfen? Wäre doch zu viel des Guten, wobei, jetzt, wo er zwischen zwei Seiten steht, müssten seine Handlungen rückwirkend kritisch betrachtet werden. Und was Hunt anbelangt, besitzt er entweder eine Teufelskraft, was seine ganzen Erklärungen andeuten, oder aber gibt es auf dem Meer einen Piraten, der ihm ans Leder will.

    Geht prinzipiell in beide Richtungen und deutet neben "seinen Handlangern" eine weitere Macht an, die hier ihren Schatten auf das Verbrechernest wirft. Wer weiß, vielleicht nimmt sich Akio nachher schweren Herzens das Schiff, auf dem Jacky wacht. So würde die Crew den ominösen Kahn von Hunt nehmen müssen und zugleich hätten wir einen Erzähler, der Ayumi und Co. mitteilt, dass ihr Freund Akio nicht mehr ist. Nicht mehr da, sondern fort ist. Das würde ziemlich verstörend sein und ob du so einen Bruch einbringst? Der Story würde es gut tun, doch ob ich es dir als Autorin zutraue? Bislang hast du in der Hinsicht noch nicht den Killerinstinkt gezeigt, da die Verräterin aus Arc 1 auch vorher kaum eingeführt wurde, um zu sagen: Man, DIE ist die Verräterin? Zumindest hatte ich damals bei der Auflösung nicht das Gefühl, diese Person verdammen zu müssen. Zu sagen, dass sie im Orden war, schafft da einen Reizpunkt, doch das ist wieder was anderes in Form der Umsetzung geworden!

    Die nächsten Kapitel bitte bis Oktober. : )