Zuerst, das ganze bezieht sich auf dem Kenntnisstand der Weekly Jump Kapitel. Es besteht also Spoilergefahr. Da ich manches nur in Nebensätzen erwähne und das nicht immer spoilern möchte, sollten diejenigen die sich auf dem Kenntnisstand des deutschen mangas oder der Animeepisoden befinden nicht weiterlesen, wenn sie keine Spoiler erfahren möchten.
These:
One Piece entwickelt sich nicht weiter und die einzelnen Arcs sind Austauschbar.Der Unterschied findet sich nur in Kampftechniken, Gegnern und Orten. Es kommen nur Stereotypen zum Einsatz, deren Handlungen vorhersehbar sind. Der weitere Verlauf der Geschichte wird sich dem anschließen.
Mit dem Beginn des Impel-Down Arcs bin ich mehr und mehr skeptischer gegenüber One Piece und seiner weiteren Entwicklung geworden. Dieser Arc hat bisherige Eindrücke verstärkt und bestätigt.
One Piece, die Serie die in naher Zulunft zum erfolgreichsten Manga werden wird, erscheint in einer Zeitschrift, die sich nach eigener Aussage an eine 9-14jährige Leserschaft richtet.
One Piece erscheint nun seit 11 Jahren in de Weekly Jump[WJ] und man darf davon ausgehen, dass ein Großteil der Leser nichtmehr der Zielgruppe der WJ angehören.
Bei den älteren Lesern dürfte sich der Konsum der WJ in Grenzen halten und mehr die Sammelbände im Vordergrund stehen.
Da der Shueisha-Verlag die Sammelbände selber veröffentlicht, spielt das eine untergeordnete Rolle, ob die Leser nun die WJ lesen oder sich die Sammelbände kaufen. Wichtiger ist für den Verlag die Aufgabe von populären Serien neue Leser hinzuzugewinnen. Hierbei vornehmlich die anvisierte Zielgruppe der 9-14jährigen mit dem gedanken, dass diese auch später noch die WJ oder die Sammelbände konsumieren.
Ein Autor ist also dem Diktat unterlegen sowohl eine sehr junge als auch eine ältere Zielgruppe zu bedienen. Bei One Piece ist dies eingeschränkt zu betrachten. Durch den Erfolg seiner Serie hat Oda eine nicht zu unterschätzende Macht seine Serie nach eigenen Maßstäben fortzusetzen. Er könnte 19 leere Seiten abgeben und die Redakteure der Jump könnten nichts machen, da sie Oda mehr benötigen als er sie. Es ist also auszuschließen, dass die Entwicklung in One Piece vorgegeben wird. Zu Beginn mag dies anders gewesen sein.
Austauschbarkeit der Arcs
Band 2, Zorro,Ruffy und Nami befreien das Dorf von den Piraten.
Lysops Dorf wird gegen Piraten verteidigt.
Sanjis Heimat, das Baratie, wird gegen Piraten verteidigt.
Kokos wird von der Herrschaft der Arlong-Bande befreit.
In Drumm wird Wapol besiegt und seine Herrschaft beendet.
In Alabasta wird die Baroque-Firma besiegt.
Auf Skypia wird Enels Gottestum beendet.
Auf der Thriller Bark werden Morias Machenschaften ein Ende gesetzt.
Der W7/EL-Arc bildet eine Ausnahme.
Diese einzelnen Arcs laufen alle nach dem gleichen Schema ab. Sowohl die Motive der SHB zu kämpfen, als auch die Gegner sind sich ähnlich. Immer ist ein Nakama oder ein freund der SHB in Not und dann kämpft man gegen den Gegner. Der w7/EL-Arc bildet insofern eine Ausnahme als dass die einzelnen Charaktere der SHB hier das erste Mal auf die Probe gestellt werden hinsichtlich ihrer Motive und ihrer Handlungen. In diesem Arc findet das erste Mal eine nennenswerte charakterliche Entwicklung in der Gegenwart statt.
Zur Austauschbarkeit der Arcs gehören die Stereotypen der SHB, die ich kurz aufzähle:
Ruffy
Seine Handlungen verlaufen nach einem einfachen Schema. Er hilft seinen Freunden und will Piratenkönig werden. Dabei will er Spaß haben. Mehr ist da nicht. Die Entscheidung Ace zu 'retten'/treffen vor seiner Hinrichtung reiht sich da nahtlos ein.
Durch seine bisherige Darstellung ist eine Entwicklung seines Charakters nicht zu erwarten.
Zorro
Wie bei Ruffy, Ausnahme hier sein kurzer Flashback und beim W7-Arc als er Lysops Entscheidung zur Bande zurückzukehren kommentiert.
Lysop
Einer der Charaktere mit dem größten Potential. Seine Entschlüsse Mut zu zeigen, werden zwar allzuoft durch Späße ins lächerliche gezogen, doch gerade auf W7 war sein Auftritt sehr überzeugend und den ganzen Arc über konnte man eine Entwicklung nachvollziehen, die in der Entschuldigung gipfelte. Sonst ebenfalls zu stereotype Handlungen. Erst ein Hasenfuß, dann die Erkenntnis manchmal kämpfen zu müssen und die Entdeckung seines Mutes.
Nami
Der Flashback bildet auch hier die Ausnahme der charakterlichen Tiefe. Bis auf die üblichen 'Aber Ruffy' 'Diesmal hat er Recht Nami' passiert auch bei ihr nicht viel. Bei der FMI erwarte ich nicht allzuviel was Gewissenskonflikte angeht, da ihr Haß vornehmlich auf Arlong projeziert sein dürfte(siehe Okta).
Sanji
Beim Kampf um das Baratie wurde uns Snji als ein unsicherer Mensch dargestellt, der sich schuldig fühlte Jeffs Traum zerstört zu haben. Er hat den Kampf nicht um jeden Preis gesucht und schien sich nicht sicher zu sein was er will.
Nachdem er sich der SHB angeschlossen hat, war von all dem Zweifel nichts mehr zu spüren und er hat sich Ruffy und Zorro angeschlossen. Auch hier bildet wieder der EL-Arc eine Ausnahme, wenn auch nur sein Verhältnis zu Frauen beleuchtet wird.(Bei der Abfahrt des Zuges und nach seiner Niederlage gegen Kalifa)
Chopper
Wieder das Flashback, der einen Einblick in seinen Charakter erlaubt, später ist einzig die Überwindung seiner Angst ein Thema, was sich spätestens nach EL erledigt haben sollte, da er nie der gleiche Hasenfuß wie Lysop war. Es kommt sicher noch etwas, ist aber bsiher noch nicht zu sehen, vo welchem Gewissenskonflikt Chopper stehen sollte. Beim Davy Back Fight ist es nur die übliche Nakama-Geschichte.
Robin
Der einzige CHarakter bei dem ich sowas wie Tiefe erkenne. Ihr Flashback und auch ihre Handlungen vorher sind gut dargestellt und erlauben es einem hinter ihre Fassade zu schauen. Hier erkennt man eine Entwicklung die über den Flashback hinausgeht.
Frankie
Weicht auch etwas vom Stereotyp ab. Bisher sehe ich die Entwicklung aber auf dem W7/EL-Arc beschränkt. Sein FB und seine Kommentierung der Vergangenheit haben mir gefallen, lassen ber die Vermutung zu, dass auch seine Entwicklung abgeschlossen ist.
Brook
Noch zu kurz dabei und als Skelett mit dem Hang zu Obszönitäten nicht geeignet über den Charakter zu sprechen Wobei auch hier auffällt, dass sein Flashback die überzeugendste Stelle war.
Jeder SHB hatte in seiner Vergangenheit in einschneidendes Erlebnis welches ihn geprägt hat.
Eine Entwicklung der Protagonisten findet bis auf Ausnahmen nicht statt.
Das Problem dieses mangelnden Fortschrittes liegt in der Länge der Serie, die mittlerweile bei Band 53 angelangt ist und dem fortschreitenden Alter der Leser.
Bis Band 40 kann man eine solche stereotype Geschichte mit Abstrichen gut veröffentlichen, das hat man bei Dragonball gesehen. Ich bin jetzt 24 Jahre und One Piece als Serie wird wohl noch an die 10 Jahre weitergehen. Dann wäre ich 34 Jahre. Wenn ich dann bei einem Arc weiterhin auf die Nebencharaktere angewiesen bin um eine emotionale Bindung zur Serie herzustellen, dann wäre das enttäuschend und One Piece würde sich von einer Serie mit großem Potential zu einer Schrankwand-Verschönerung ändern.
Die Nebencharaktere waren ab der GL die tragenden Elemente in der Geschichte. Die SHB ist austauschbar.
Nun zum aktuellen Arc.
Nach Thriller-Bark und den Flying Fish Riders kam man zum SA und erst hatte es den Anschein, als wenn Oda da weitermacht, wo er beim EL-Arc aufgehört hat. Die Entwicklung der SHB voranzutreiben und auch die Geschichte als solche, die bisher von den einzelnen Arcs gelebt hat und weniger von dem verbindenden Roten Faden der Hauptgeschichte um GR und die neue Ära.
Die erste Enttäuschung war die Reaktion auf den Sklavenhandel der SHB. Zwar als Unrecht erkannt aber in alter Ruffy-Manier abgehandelt ohne auf den tieferen Mißstand einzugehen.
Als sie nun wiedermal von Kuma besiegt wurden und in alle Himmelsrichtungen geflogen sind, landen wir auf Amazon Lilly, das die ganze Atmosphäre die vorher aufgebaut wurde wieder zerstört. Gerade in Hinblick auf Ruffys spätere Entscheidung Ace zu retten, ist diese Änderung wieder hin zum Klamauk ärgerlich, denn eine nahtlose Weiterführung hätte die Atmospäre aufrecht erhalten können und die Bedrohlichkeit der Situation in der sich auch die SHB befindet besser zum Ausdruck gebracht.
Als Ruffy sich nun entscheidet zum ID zu fahren, hegte ich die Hoffnung, dass Oda doch noch die Kurve kriegt vom SKlavenhandel und den Aristokraten auf dem SA hin zur Menschenunwürdigen Behandlung im ID den Kreis zu schließen. So hätte dieser Arc das Intro zur neuen Welt bilden können und dem Ziel von Ruffy Piratenkönig zu werden einen tieferen Sinn geben können.
Die Freiheit des Individuums über die Vergangenheit zu stellen. Der Kampf um die Freiheit um Mißstände wie den Sklavenhandel oder die Behandlung in ID zu bekämpfen. Mit seiner Darstellung vom ID beweist Oda aber dass er das nicht im Sinn hat. Mit der Einbindung von Buggy,Mr.3 und Mr.2, der planlosen Infiltrierung durch Ruffy(der ohne Buggy wohl nichtmal Level 1 überwunden hätte), dem Design der Wächter und der allgemeinen Stimmung ist das ganze ein Spaß-Arc.
Wenn es Oda nichtmal schafft beim Impel Down ernst zu bleiben, dann sehe ich für den weiteren Verlauf schwarz und ich werde One Piece zwar noch lesen, erwarte aber keine tiefergehende Behandlung irgendwelcher Themen.
Es ermüdet irgendwann immer das gleiche zu lesen ohne gefordert zu werden und die Frage stellt sich ob Oda überhaupt erwachsen werden will.
These:
One Piece entwickelt sich nicht weiter und die einzelnen Arcs sind Austauschbar.Der Unterschied findet sich nur in Kampftechniken, Gegnern und Orten. Es kommen nur Stereotypen zum Einsatz, deren Handlungen vorhersehbar sind. Der weitere Verlauf der Geschichte wird sich dem anschließen.
Mit dem Beginn des Impel-Down Arcs bin ich mehr und mehr skeptischer gegenüber One Piece und seiner weiteren Entwicklung geworden. Dieser Arc hat bisherige Eindrücke verstärkt und bestätigt.
One Piece, die Serie die in naher Zulunft zum erfolgreichsten Manga werden wird, erscheint in einer Zeitschrift, die sich nach eigener Aussage an eine 9-14jährige Leserschaft richtet.
One Piece erscheint nun seit 11 Jahren in de Weekly Jump[WJ] und man darf davon ausgehen, dass ein Großteil der Leser nichtmehr der Zielgruppe der WJ angehören.
Bei den älteren Lesern dürfte sich der Konsum der WJ in Grenzen halten und mehr die Sammelbände im Vordergrund stehen.
Da der Shueisha-Verlag die Sammelbände selber veröffentlicht, spielt das eine untergeordnete Rolle, ob die Leser nun die WJ lesen oder sich die Sammelbände kaufen. Wichtiger ist für den Verlag die Aufgabe von populären Serien neue Leser hinzuzugewinnen. Hierbei vornehmlich die anvisierte Zielgruppe der 9-14jährigen mit dem gedanken, dass diese auch später noch die WJ oder die Sammelbände konsumieren.
Ein Autor ist also dem Diktat unterlegen sowohl eine sehr junge als auch eine ältere Zielgruppe zu bedienen. Bei One Piece ist dies eingeschränkt zu betrachten. Durch den Erfolg seiner Serie hat Oda eine nicht zu unterschätzende Macht seine Serie nach eigenen Maßstäben fortzusetzen. Er könnte 19 leere Seiten abgeben und die Redakteure der Jump könnten nichts machen, da sie Oda mehr benötigen als er sie. Es ist also auszuschließen, dass die Entwicklung in One Piece vorgegeben wird. Zu Beginn mag dies anders gewesen sein.
Austauschbarkeit der Arcs
Band 2, Zorro,Ruffy und Nami befreien das Dorf von den Piraten.
Lysops Dorf wird gegen Piraten verteidigt.
Sanjis Heimat, das Baratie, wird gegen Piraten verteidigt.
Kokos wird von der Herrschaft der Arlong-Bande befreit.
In Drumm wird Wapol besiegt und seine Herrschaft beendet.
In Alabasta wird die Baroque-Firma besiegt.
Auf Skypia wird Enels Gottestum beendet.
Auf der Thriller Bark werden Morias Machenschaften ein Ende gesetzt.
Der W7/EL-Arc bildet eine Ausnahme.
Diese einzelnen Arcs laufen alle nach dem gleichen Schema ab. Sowohl die Motive der SHB zu kämpfen, als auch die Gegner sind sich ähnlich. Immer ist ein Nakama oder ein freund der SHB in Not und dann kämpft man gegen den Gegner. Der w7/EL-Arc bildet insofern eine Ausnahme als dass die einzelnen Charaktere der SHB hier das erste Mal auf die Probe gestellt werden hinsichtlich ihrer Motive und ihrer Handlungen. In diesem Arc findet das erste Mal eine nennenswerte charakterliche Entwicklung in der Gegenwart statt.
Zur Austauschbarkeit der Arcs gehören die Stereotypen der SHB, die ich kurz aufzähle:
Ruffy
Seine Handlungen verlaufen nach einem einfachen Schema. Er hilft seinen Freunden und will Piratenkönig werden. Dabei will er Spaß haben. Mehr ist da nicht. Die Entscheidung Ace zu 'retten'/treffen vor seiner Hinrichtung reiht sich da nahtlos ein.
Durch seine bisherige Darstellung ist eine Entwicklung seines Charakters nicht zu erwarten.
Zorro
Wie bei Ruffy, Ausnahme hier sein kurzer Flashback und beim W7-Arc als er Lysops Entscheidung zur Bande zurückzukehren kommentiert.
Lysop
Einer der Charaktere mit dem größten Potential. Seine Entschlüsse Mut zu zeigen, werden zwar allzuoft durch Späße ins lächerliche gezogen, doch gerade auf W7 war sein Auftritt sehr überzeugend und den ganzen Arc über konnte man eine Entwicklung nachvollziehen, die in der Entschuldigung gipfelte. Sonst ebenfalls zu stereotype Handlungen. Erst ein Hasenfuß, dann die Erkenntnis manchmal kämpfen zu müssen und die Entdeckung seines Mutes.
Nami
Der Flashback bildet auch hier die Ausnahme der charakterlichen Tiefe. Bis auf die üblichen 'Aber Ruffy' 'Diesmal hat er Recht Nami' passiert auch bei ihr nicht viel. Bei der FMI erwarte ich nicht allzuviel was Gewissenskonflikte angeht, da ihr Haß vornehmlich auf Arlong projeziert sein dürfte(siehe Okta).
Sanji
Beim Kampf um das Baratie wurde uns Snji als ein unsicherer Mensch dargestellt, der sich schuldig fühlte Jeffs Traum zerstört zu haben. Er hat den Kampf nicht um jeden Preis gesucht und schien sich nicht sicher zu sein was er will.
Nachdem er sich der SHB angeschlossen hat, war von all dem Zweifel nichts mehr zu spüren und er hat sich Ruffy und Zorro angeschlossen. Auch hier bildet wieder der EL-Arc eine Ausnahme, wenn auch nur sein Verhältnis zu Frauen beleuchtet wird.(Bei der Abfahrt des Zuges und nach seiner Niederlage gegen Kalifa)
Chopper
Wieder das Flashback, der einen Einblick in seinen Charakter erlaubt, später ist einzig die Überwindung seiner Angst ein Thema, was sich spätestens nach EL erledigt haben sollte, da er nie der gleiche Hasenfuß wie Lysop war. Es kommt sicher noch etwas, ist aber bsiher noch nicht zu sehen, vo welchem Gewissenskonflikt Chopper stehen sollte. Beim Davy Back Fight ist es nur die übliche Nakama-Geschichte.
Robin
Der einzige CHarakter bei dem ich sowas wie Tiefe erkenne. Ihr Flashback und auch ihre Handlungen vorher sind gut dargestellt und erlauben es einem hinter ihre Fassade zu schauen. Hier erkennt man eine Entwicklung die über den Flashback hinausgeht.
Frankie
Weicht auch etwas vom Stereotyp ab. Bisher sehe ich die Entwicklung aber auf dem W7/EL-Arc beschränkt. Sein FB und seine Kommentierung der Vergangenheit haben mir gefallen, lassen ber die Vermutung zu, dass auch seine Entwicklung abgeschlossen ist.
Brook
Noch zu kurz dabei und als Skelett mit dem Hang zu Obszönitäten nicht geeignet über den Charakter zu sprechen Wobei auch hier auffällt, dass sein Flashback die überzeugendste Stelle war.
Jeder SHB hatte in seiner Vergangenheit in einschneidendes Erlebnis welches ihn geprägt hat.
Eine Entwicklung der Protagonisten findet bis auf Ausnahmen nicht statt.
Das Problem dieses mangelnden Fortschrittes liegt in der Länge der Serie, die mittlerweile bei Band 53 angelangt ist und dem fortschreitenden Alter der Leser.
Bis Band 40 kann man eine solche stereotype Geschichte mit Abstrichen gut veröffentlichen, das hat man bei Dragonball gesehen. Ich bin jetzt 24 Jahre und One Piece als Serie wird wohl noch an die 10 Jahre weitergehen. Dann wäre ich 34 Jahre. Wenn ich dann bei einem Arc weiterhin auf die Nebencharaktere angewiesen bin um eine emotionale Bindung zur Serie herzustellen, dann wäre das enttäuschend und One Piece würde sich von einer Serie mit großem Potential zu einer Schrankwand-Verschönerung ändern.
Die Nebencharaktere waren ab der GL die tragenden Elemente in der Geschichte. Die SHB ist austauschbar.
Nun zum aktuellen Arc.
Nach Thriller-Bark und den Flying Fish Riders kam man zum SA und erst hatte es den Anschein, als wenn Oda da weitermacht, wo er beim EL-Arc aufgehört hat. Die Entwicklung der SHB voranzutreiben und auch die Geschichte als solche, die bisher von den einzelnen Arcs gelebt hat und weniger von dem verbindenden Roten Faden der Hauptgeschichte um GR und die neue Ära.
Die erste Enttäuschung war die Reaktion auf den Sklavenhandel der SHB. Zwar als Unrecht erkannt aber in alter Ruffy-Manier abgehandelt ohne auf den tieferen Mißstand einzugehen.
Als sie nun wiedermal von Kuma besiegt wurden und in alle Himmelsrichtungen geflogen sind, landen wir auf Amazon Lilly, das die ganze Atmosphäre die vorher aufgebaut wurde wieder zerstört. Gerade in Hinblick auf Ruffys spätere Entscheidung Ace zu retten, ist diese Änderung wieder hin zum Klamauk ärgerlich, denn eine nahtlose Weiterführung hätte die Atmospäre aufrecht erhalten können und die Bedrohlichkeit der Situation in der sich auch die SHB befindet besser zum Ausdruck gebracht.
Als Ruffy sich nun entscheidet zum ID zu fahren, hegte ich die Hoffnung, dass Oda doch noch die Kurve kriegt vom SKlavenhandel und den Aristokraten auf dem SA hin zur Menschenunwürdigen Behandlung im ID den Kreis zu schließen. So hätte dieser Arc das Intro zur neuen Welt bilden können und dem Ziel von Ruffy Piratenkönig zu werden einen tieferen Sinn geben können.
Die Freiheit des Individuums über die Vergangenheit zu stellen. Der Kampf um die Freiheit um Mißstände wie den Sklavenhandel oder die Behandlung in ID zu bekämpfen. Mit seiner Darstellung vom ID beweist Oda aber dass er das nicht im Sinn hat. Mit der Einbindung von Buggy,Mr.3 und Mr.2, der planlosen Infiltrierung durch Ruffy(der ohne Buggy wohl nichtmal Level 1 überwunden hätte), dem Design der Wächter und der allgemeinen Stimmung ist das ganze ein Spaß-Arc.
Wenn es Oda nichtmal schafft beim Impel Down ernst zu bleiben, dann sehe ich für den weiteren Verlauf schwarz und ich werde One Piece zwar noch lesen, erwarte aber keine tiefergehende Behandlung irgendwelcher Themen.
Es ermüdet irgendwann immer das gleiche zu lesen ohne gefordert zu werden und die Frage stellt sich ob Oda überhaupt erwachsen werden will.
who kills a man kills a reasonable creature, God's image; but he who destroys a good book kills reason itself, kills the image of God, as it were, in the eye
[Areopagitica, John Milton]