Fußball

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    • noYa schrieb:


      Fußball vermag nicht nur das Potential dazu zu besitzen, sondern wird es sicher tun.Es gibt nicht umsonst den Spruch "Fußball ist die schönste Nebensache der Welt".
      Also ich kenne den Spruch ja eher so: Fußball ist die zweitschönste Nebensache der Welt. ;)
      Aber Spaß beiseite. Finde es auch gut, dass es wieder (eingeschränkt) mit Fußball weitergeht und die Saison nicht komplett abgebrochen wird wie anderswo oder in anderen Sportarten. So kann man wenigstens halbwegs fair Meister/Aufsteiger/Absteiger bestimmen und zum anderen ist das auch wieder ein kleiner Schritt zurück in den (kulturellen) Alltag (okay, der ein oder andere mag zurecht fragen: Fußball und Kultur?!? Aber ja, ein Stück weit finde ich das schon :) ).
      Bin mal gespannt, wie es umgesetzt wird und was passiert, wenn die ersten Spieler wieder positiv getestet werden ...
    • Sehe ich vollkommen anders. In meinen Augen ist die Wiederaufnahme der Bundesliga absolut unverantwortlich und zeigt, dass es primär nur noch ums Geld geht. Natürlich hängen hier +50.000 Arbeitsplätze dran, die man versuchen muss zu retten. Wobei es weiterhin bedenklich ist, wieso die Vereine offenbar für ihre Mitarbeiter kein Geld haben, dann aber gleichzeitig hinter den Kulissen schon wieder an den nächsten zig Millionen Sommertransfers werkeln können.
      Nun hat man aber erst in jüngerer Vergangenheit gesehen, dass sich hinter den Kulissen offenbar nicht überall an die Hygienemaßnahmen gehalten wird. Gemeint ist natürlich der Fall Salomo Kalou, der hier zum Sündenbock abgestempelt wurde, obwohl er letztlich nichts Anderes getan hat (wenn auch unbewusst), als die Missstände aufzuzeigen, die intern immer noch bestehen, denn: Zu einem Handschlag gehören immer zwei Leute. Türklinken sollen nicht benutzt werden, wie aber einen Raum betreten, wenn die Tür zu ist? uvm. Bei Hertha BSC scheint man das Thema nur sehr halbherzig behandelt zu haben, zumindest noch bis vor kurzem. Wer sagt uns denn, dass das bei anderen Vereinen nicht ähnlich schlampig läuft? Dass das ein Einzelfall wäre? Erzählen können mir so Schwachmaten wie Aki Watzke (dessen ignorante und selbstgefällige Fresse mir bei dieser ganzen Debatte mittlerweile auch nur noch auf'n Sack geht) da nämlich viel, wenn der Tag lang ist ... Zumal es diesbezüglich auch erst kürzlich, wenn auch deutlich kleinere, Einblicke beim 1. FC Köln gab, die auch eher mutmaßen ließen, dass auch da die Message noch nicht so richtig angekommen ist.

      Aber von der klubinternen Seite jetzt mal ganz abgesehen: Fußball wird in Deutschland extrem groß geschrieben. Man könnte sogar sagen, Deutschland hat nicht zwei, sondern drei Religionen. Die Kontaktbeschränkungen wurden zwar verlängert, Treffen zwischen Personen verschiedener Haushalte sind aber wieder erlaubt. Nicht jeder hat Sky daheim, möchte aber trotzdem gerne Fußball gucken ... Wie will man verhindern, oder auch nur nachhalten, dass sich die Menschen jetzt nicht wieder in größeren Gruppen zum Fußball gucken verabreden? Im Grunde setzt man jetzt auf die Eigenverantwortung der Menschen. Wahrscheinlich sind das dann auch noch dieselben Spezialisten, die jetzt meinen jeden Tag nach Ikea fahren zu müssen, weil man da ja wieder hingehen kann und man sonst nichts Besseres zu tun hat. Mindestabstand? What for?

      Die Bundesliga ist die einzige der fünf großen Ligen, die jetzt den Spielbetrieb wieder aufnimmt. In Frankreich hat man bereits vorzeitig abgebrochen, auch in Italien, Spanien und Großbritannien ist mit einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs bislang nicht zu rechnen. Man hat teils zwar grobe Pläne für Juni, aber noch ist völlig unklar, ob die realisierbar sein werden. Ganz besonders in Großbritannien, wo man mittlerweile sogar die meisten Todesfälle europaweit zu verzeichnen hat. Einige Spieler haben bereits (nicht nur in der BL) berechtigte Bedenken geäußert, haben Angst um das Leben ihrer Familien und ihr Eigenes. Aber haha, drauf geschissen. Hauptsache die Kohle kommt weiter rein!

      Imo ist es einfach ein fatales Zeichen, was die Bundesliga hier sendet. Ja, Deutschland ist bislang noch "verhältnismäßig" gut durch die Coronakrise gekommen, nur riskiert man jetzt wieder eine Rolle rückwärts zu machen. Man hat eine Vorbildsfunktion, der man hier aber einfach nicht gerecht wird. Denn man riskiert die Gesundheit der Spieler unnötigerweise, deren Karrieren durch den Coronavirus, im Extremfall, sogar beendet werden könnten, weil eben bleibende Schäden an der Lunge zurückbleiben können. Für Profi- und Extremsportler der Gnadenstoß für die Karriere. Und wofür? Für den Profit. Denn der steht ja über allem.

      Wenn es noch irgendwelche Zweifel daran gab, dass der Fußball in Deutschland zum reinen Kommerz verkommen ist, so hat man diese Zweifel spätestens jetzt endgültig beseitigt. Na herzlichen Glückwunsch auch.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • OneBrunou schrieb:

      Wobei es weiterhin bedenklich ist, wieso die Vereine offenbar für ihre Mitarbeiter kein Geld haben, dann aber gleichzeitig hinter den Kulissen schon wieder an den nächsten zig Millionen Sommertransfers werkeln können.
      Selbstverständlich arbeiten die Vereine im Hintergrund an der neuen Saison. Das Frühjahr ist nunmal die Zeit um die neue Saison zu planen, Stillstand bedeutet Rückschritt und das kann man sich im Fußballbusiness nicht erlauben. Was die ganzen "Millionentransfers" angeht wird man abwarten müssen. Die Tageszeitungen müssen weiterhin Auflagen verkaufen und klicks generieren, aber kein seriöser Manager kann im Moment das Budget zur nächsten Saison planen, daher werden auch genannte "Millionentransfers" maximal unter Vorbehalt geplant. Dass einem die Gerüchte der Klatschzeitungen wieder passen, um das Thema negativ auszulegen zeigt, dass jede noch so unseriöse Quelle gerne ausgeschnappt wird, um mal wieder was negatives zu schreiben.


      OneBrunou schrieb:

      Nun hat man aber erst in jüngerer Vergangenheit gesehen, dass sich hinter den Kulissen offenbar nicht überall an die Hygienemaßnahmen gehalten wird.
      Wenn du denkst, dass es in >90 % der Firmen in Deutschland anders aussieht, bist du sehr naiv. Nur weil da keine Videos hochgeladen werden heißt das im Umkehrschluss nicht, dass dort alles nach Regeln abläuft. Die Akzeptanz der Einschränkungen sinkt von Tag zu Tag und wie Menschen sich verhalten zu einem Thema, das sie nicht akzeptieren, ist allgemein bekannt.


      OneBrunou schrieb:

      Wie will man verhindern, oder auch nur nachhalten, dass sich die Menschen jetzt nicht wieder in größeren Gruppen zum Fußball gucken verabreden? Im Grunde setzt man jetzt auf die Eigenverantwortung der Menschen. Wahrscheinlich sind das dann auch noch dieselben Spezialisten, die jetzt meinen jeden Tag nach Ikea fahren zu müssen, weil man da ja wieder hingehen kann und man sonst nichts Besseres zu tun hat. Mindestabstand? What for?
      Du sagst es doch selber. Die Menschen müssen in Eigenverantwortung eh täglich handeln, warum sollte man ihnen das beim Fußball also verbieten? Ob sie dann zusammen Fußball gucken oder zu Ikea gehen spielt für den Virus keine Rolle. Man hatte jetzt knappe 1 1/2 Monate Lockdown und hofft, dass das genug war, um das Bewusstsein zum Thema hochzuhalten. Wenn also Ikea aufmacht, kann der Fußball ebenfalls aufmachen.

      OneBrunou schrieb:

      Die Bundesliga ist die einzige der fünf großen Ligen, die jetzt den Spielbetrieb wieder aufnimmt.
      Spanien und England bereiten sich ebenfalls vor. Ich bin mir sicher, dass die drei größten Ligen Europas zuende gespielt werden und ob die Situation einen Monat später besser oder schlechter aussieht kann wohl keiner seriös beantworten. Daher gilt hier der Grundsatz wie überall auch "learning by doing". Das Leben muss weitergehen, wir haben keine Resident Evil Apokalypse und die Grenze ob der Virus oder die dazu getroffenen Maßnahmen mehr Schaden anrichten, verschiebt sich mit jedem weiteren Tag der Einschränkungen.


      OneBrunou schrieb:

      Einige Spieler haben bereits (nicht nur in der BL) berechtigte Bedenken geäußert, haben Angst um das Leben ihrer Familien und ihr Eigenes. Aber haha, drauf geschissen. Hauptsache die Kohle kommt weiter rein!
      Hier muss ich schon extrem lachen. Überall wirst du Menschen finden, die vor irgendetwas panische Angst haben. Vor allem im Fußball, wo ein großer Teil der Spieler nicht mal eine Schule zu Ende besucht haben, oder anders ausgerückt nicht die hellsten Kerzen auf dem Leuchter sind und ihre Informationen größtenteils von Social Media Accounts mit vielen likes beziehen. In solchen Fällen gilt es der Rationalität zu vertrauen. Niemand zwingt die Fußballer zu spielen, sie können gerne die Sache aussitzen. Genau wie jeder andere Mensch, der nicht mehr zur Arbeit gehen will. Wir leben in einem freien Land. Wer aber weiterhin Gehalt beziehen will, der muss sich halt arrangieren, vor allem in einem Unterhaltungsbusiness. Auf junge, gesunde Fußballer Rücksicht nehmen wollen, aber dann kein Problem haben, wenn Menschen aller Altersklassen in Fabriken und anderen großen Durchgangsstationen arbeiten müssen. Das sind richtige Prioritäten.


      OneBrunou schrieb:

      Denn man riskiert die Gesundheit der Spieler unnötigerweise
      Das ist ja völlig lächerlich. Irgendwo muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Wir kennen alle die Statistiken junger Menschen die an Corona erkrankt sind. Das Risiko ist in dieser Gruppe nicht viel größer als bei einer normalen Grippe und fang nicht mit deren Familien an. Die Spieler werden durchgehend getestet und befinden sich im Gegenzug zur restlichen Bevölkerung in einem isolierten Arbeitsumfeld. Es gibt kaum sicherere Plätze auf dieser Welt als private Trainingsgelände und leere Stadien. Wenn man jetzt anfängt die jungen, gesunden Fußballer auf isolierten Plätzen zu bemitleiden, kann man das ganze Land auch direkt wieder schließen, da der Rest der Bevölkerung einem viel größeren Risiko ausgesetzt ist. Da hilft es manchmal ruhig durchzuatmen und den Ärzten zu vertrauen, die grünes Licht geben, was es niemals gegeben hätte, wenn die Berater große Bedenken gehabt hätten.

      Und zuletzt:
      Profifußball war schon immer Kommerz. Ob die Spieler 10K oder 10 Mio verdienen spielt da keine Rolle. Selbstverständlich geht es da um Geld und Arbeitsplätze, wie in jedem anderen Business auch. Das negativ auszulegen ist für mich unverständlich. Jedem steht es frei, den kommerzfreien Fußball in Form seines Heimatvereins in der Kreisliga zu unterstützen. Aber für diesen Weg entscheiden sich merkwürdigerweise die größten Kommerzkritiker dann doch nicht. Scheinbar gefällt ihnen der Profisport mehr als ihre Prinzipien, sodass eins nur bleibt wenn man die Finger nicht loslassen kann: Darüber zu meckern ;)
    • noYa schrieb:

      Das Frühjahr ist nunmal die Zeit um die neue Saison zu planen, Stillstand bedeutet Rückschritt und das kann man sich im Fußballbusiness nicht erlauben. Was die ganzen "Millionentransfers" angeht wird man abwarten müssen. Die Tageszeitungen müssen weiterhin Auflagen verkaufen und klicks generieren, aber kein seriöser Manager kann im Moment das Budget zur nächsten Saison planen, daher werden auch genannte "Millionentransfers" maximal unter Vorbehalt geplant.
      Und doch wird daran bereits getüftelt, während man auf der anderen Seite offenbar darüber debattierte, das Personal in Kurzarbeit zu schicken, weil ja kein Geld da wäre ... Es bleibt daher skurril, wie man auf der einen Seite behaupten kann, das Geld wäre knapp, auf der anderen Seite aber schon wieder mit zig Millionen kalkuliert und plant, um weitere Spieler anzuwerben.

      noYa schrieb:

      Wenn du denkst, dass es in >90 % der Firmen in Deutschland anders aussieht, bist du sehr naiv.
      Und das spielt jetzt was für eine Rolle genau? Der Fall Hertha BSC - und mit Abstrichen auch der 1. FC Köln - hat doch bewiesen, dass sich an die Regeln, die von der Bundesregierung abgesegnet wurden, offenbar nicht gehalten wird. Gilt übrigens auch für den Coronatest, dem sich die Profis unterziehen müssen, der in dem besagten Video vom Physio durchgeführt wurde (wie qualifiziert der dafür ist, sei mal dahingestellt) und dann, so scheint es, auch noch falsch. Hier haben wir es schwarz auf weiß, dass hinter den Kulissen scheinbar immer noch einiges falsch läuft, um die BL wieder, guten Gewissens, ans Laufen zu kriegen. Aber das ist den Lobbyisten halt egal, man will einfach nur, dass das Geld wieder fließt. Egal zu welchem Preis.

      noYa schrieb:

      Du sagst es doch selber. Die Menschen müssen in Eigenverantwortung eh täglich handeln, warum sollte man ihnen das beim Fußball also verbieten? Ob sie dann zusammen Fußball gucken oder zu Ikea gehen spielt für den Virus keine Rolle.
      Mal davon abgesehen, dass die Lockerungen teilweise eh keinen Sinn gemacht haben, bzgl. der Chronologie (IKEA darf aufmachen, Gastronomien aber noch nicht?), ist doch genau das das genannte Problem. Man vertraut auf die Eigenverantwortung der Menschen. Eben jener Menschen, die zuletzt bewiesen haben, dass sie ihre eigenen Rechte und Privilegien gerne zu weitreichend auslegen, weil der Drang zur Normalität einfach zu groß geworden ist. Die Menschen agieren zu Großteilen nicht rational, sondern völlig irrational. Gibt man ihnen den kleinen Finger, nehmen sie gleich die ganze Hand. IKEA ist das beste Beispiel dafür, auch die Stimmen zum Überlauf der Innenstadt in Dortmund, als die Läden wieder aufmachten, haben da eine recht deutliche Meinung gesprochen. Zu glauben, dass sich die Menschen bei ihrer dritten Religion jetzt kollektiv an etwaige Regeln und Richtlinien halten werden, die der Vorbeugung weiterer Infektionen dienen ... DAS ist naiv.

      noYa schrieb:

      Spanien und England bereiten sich ebenfalls vor.
      Ja, man bereitet sich vor. Es ist aber noch vollkommen unklar, ob diese Vorbereitungen auch planmäßig durchgeführt werden können. In Deutschland macht man's jetzt, weil die tägliche Zahl der Neuinfektionen entsprechend gesenkt werden konnte. Nur riskiert man damit eben auch - mal wieder - dass man einen gewaltigen Schritt zurückgeht. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Kneipen wieder aufmachen dürfen.

      noYa schrieb:

      Hier muss ich schon extrem lachen. Überall wirst du Menschen finden, die vor irgendetwas panische Angst haben. Vor allem im Fußball, wo ein großer Teil der Spieler nicht mal eine Schule zu Ende besucht haben, oder anders ausgerückt nicht die hellsten Kerzen auf dem Leuchter sind und ihre Informationen größtenteils von Social Media Accounts mit vielen likes beziehen.
      Ja lach du nur über die berechtigten Bedenken derjenigen, die sich jetzt wieder die Schuhe anbinden müssen, nur weil die Lobbyisten den Hals nicht voll genug kriegen können. Diejenigen, die jetzt den Hals hinhalten müssen, um anderen Vergnügen zu bereiten. Die jetzt auf den bestehenden Sicherheitsabstand pfeifen müssen, um ihren Job korrekt ausführen zu können. Das alleine ist ein Widerspruch in sich. Auf der einen Seite soll man sich weiterhin etwa 1,5 m voneinander distanzieren, auf der anderen Seite wird aber die Bundesliga wieder ins Rollen gebracht, wo der Körperkontakt unausweichlich ist. Völlig unverantwortlich, aber hey, solange man nicht selber derjenige ist, der seinen Hals riskieren muss, kann man schon mal drüber lachen.

      noYa schrieb:

      Das ist ja völlig lächerlich. Irgendwo muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Wir kennen alle die Statistiken junger Menschen die an Corona erkrankt sind. Das Risiko ist in dieser Gruppe nicht viel größer als bei einer normalen Grippe und fang nicht mit deren Familien an.
      Ich spreche hier auch nicht von der Mortalitätsrate, sondern von den bleibenden Schäden, die an der Lunge zurückbleiben können.
      Und was die Tests betrifft: Auch hier hat der Fall Hertha BSC gezeigt, dass hier offenbar einiges im Argen liegt. Wenn der Test nicht richtig durchgeführt wird, welche Aussagekraft hat er dann? Richtig, gar keine.

      Ich bleib dabei ... Die Wiederaufnahme der BL kommt zu früh und findet nur statt, weil die Lobbyisten den Hals nicht voll genug kriegen können. Auf berechtigte Bedenken von Spieler, Trainern oder Vereinen wird da einfach dezent geschissen, Hauptsache das Geld fließt wieder. Super Sache.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Mein Problem mit der ganzen Situation ist, dass man einfach das Gefühl vermittelt bekommt, Fußball sei wichtiger als alle anderen Sportarten und gesellschaftlichen Aktivitäten. Es ist ein großes "Fuck You" an all die anderen Ligen, die ihren Betrieb eingestellt haben. Na klar, Fußball ist ein riesen Business in dem es um Milliarden geht. Aber das ist für mich kein Grund, Fußball eine Sonderrolle zu geben. Vielmehr ist dies ein Indikator, wie fernab jeder Realität der Fußball sich bewegt.

      Das schöne an der Pause war, dass man gemerkt hat was für eine riesen Blase die Fußballindustrie in den letzten 10-15 Jahren hervorgebracht hat. Die Fußballberichterstattung beispielsweise. Unzähliche Onlineportale, Zeitungen und TV Sendungen haben einfach nichts mehr, worüber sie berichten können. Daher wurde in den letzten zwei Monaten der Fokus noch stärker auf Klatsch und Tratsch sowie etwas Nostalgie gesetzt. War dies für eine kurze Zeit recht amüsant, wurde recht schnell klar, wie irrrelevant diese Branche eigentlich ist. Woche für Woche saßen da Sonntags "Experten" im Doppelpass oder bei Wontorra und hatten einfach nichts zu bereden.

      Ich für meinen Teil habe den Fußball nicht vermisst. Die Äußerungen einiger Funktionäre ist mir sehr übel aufgestoßen, vorallem Watzke ist mir mal wieder sehr negativ aufgefallen. Er war einer der wenigen die öffentlich wirklich deutlich die Wiederaufnahme des Spielbetriebs gefordert haben und das auch schon vor Wochen. Sein Hauptargument war das viele Geld, was verloren geht. Ganz ehrlich? Als Chef des zweitreichsten Vereines des reichsten Landes Europas sollte er vielleicht mal einsehen,dass sein Business nicht systemrelevant ist und andere Bereiche der wirtschaft 1000 mal höhere Priorisierung haben sollten wenn es um die Verteilung von Geldern geht. Er sollte das System Fußball mal selber reflektieren, liegt das Problem nicht vielleicht dadrin, dass ohne Investoren und TV Deals der Sport in dieser Form nicht mehr existieren würde? Es wurde immer wieder das Drohszenario aufgebaut, es würden so viele Clubs sterben. Ganz ehrlich? Im Handball, Eishockey oder basketball sind auch keine Clubs gestorben. Es wurden über Jahre so viele Millionen eingenommen, man hat sich selber gefeiert und überheblich anderen Sportarten gegenüber verhalten. Das genau diese extrem reichen Clubs am lautesten schreien... naja Watzke feiert ja auch den Lindner ab...

      Dieses Verhalten hat mich angeekelt und ich werde mich in Zukunft von der 1. und 2. Bundesliga fernhalten. In meinem Herzen bleibe ich BvB Fan aber verfolgen werde ich diesen Zirkus erstmal nicht weiter.


      Besonders krass fande ich auch den Umgang beim FC Köln mit verstraete. Er äußerte Bedenken,auch weil er eine herzkranke Freundin hat. Anschließend wurde er behandelt, als hätte er einen großen Fehler gemacht und dem Verein und der Liga geschadet. Ganz ehrlich nein hat er nicht!

      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Hi

      Warum muss den die BL wieder starten?

      -->Weil die Vereine erkannt haben, dass ihr Wirtschaftssystem durch so eine Krise komplett zerstört werden kann und man nicht überlebensfähig ist.
      Die Kosten sind zu groß und die Einnahmen zu gering.

      Die Antwort darauf:
      -->Klar "MUSS" die BL weiter gehen, weil sonst das ganze System zusammenbricht.

      Aber das man sich dieses Grab aber selbst geschaufelt hat, darüber wird nicht diskutiert!

      Anstatt die Kosten zu senken, wird nur darüber nachgedacht wie man das System aufrecht erhalten kann ohne an den richtigen Stellen zu "sparen". Ich bin der Meinung, dass es schon einen großen Unterschied macht, ob man 10k oder 10 Mio verdient. Wären wir bei Gehältern die nicht in solchen Sphären wären, dann stände man nicht so sehr in der Krise.

      Eine Form der Kostensenkung ist zu schauen was die fünf größten Ausgaben sind, wodurch man idR 80% der Kosten senken kann.
      Ein großer Faktor sind weltklasse Spieler die Millionen kosten und verdienen, das sind sowohl einmalige als auch fortlaufende Kosten.

      Spoiler anzeigen

      Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin lässt sich den Wechsel von Cristiano Ronaldo 105 Millionen Euro Ablöse kosten – und obendrein ein üppiges Gehalt für den Portugiesen. Inklusive aller Zusatzzahlungen soll das Transfervolumen zwischen 350 und 400 Millionen Euro liegen.
      [...]
      Aber auch das Schaffen nun in Italien wird fürstlich entlohnt. 120 Millionen Euro Gehalt für vier Jahre. Netto[!]. 30 Millionen Euro im Jahr, 575.342 Euro die Woche, 82.192 Euro am Tag, 3425 Euro in der Stunde – oder aber: 57 Euro die Minute. Auch deshalb titelte die „Gazetta dello Sport“ vom „Jahrhundertgeschäft“.



      Ich bin großer Ronaldo Fan, aber es stellt sich die moralische Frage inwieweit das ganze gerechtfertig gegenüber den anderen Mitarbeitern ist. Sowie die wirtschaftliche, ob man es sich leisten kann.(Juventus Turin gehört zu Fiat.)

      Spoiler anzeigen

      Die Gewerkschaft ruft zum Streik auf
      Und tatsächlich wird der Wechsel, der Italien beflügelt, von der eigenen Belegschaft nicht goutiert. "Es ist nicht hinnehmbar, dass Fiat seinen Arbeitern seit Jahren enorme Opfer abverlangt, und dann Hunderte Millionen für einen Fußballer ausgibt", protestierten am Mittwoch Betriebsräte des Fiat-Werks im süditalienischen Melfi, wo auch die Dienstwägen der Juve-Chefetage produziert werden. "Wir sind alle Angestellten desselben Arbeitgebers. Diese Ungleichheit ist nicht akzeptabel."


      Als "normaler" Angesteller der Firma trägt man auch zum Gewinn bei und macht ggf. einen solchen Transfer erst möglich. Da stellt sich wieder die moralische Frage, wenn belohne ich? Die Mitarbeiter, welche dafür gearbeitet haben oder investiere sehr viel Geld in eine Möglichkeit noch mehr Geld zu verdienen. Sollte dies verdiente Geld zurück in die Mitarbeiter fließen, dann ist es gerechter, aber wenn andere davon profitieren, dann ist sehr ungrecht gegenüber den "normalen" Angestellten.

      Ein kurzes Beispiel für EIN extremen Kostenfaktor. Diesen Faktor hat man durch Investoren, Sponsoren, Werbeverträger etc. selbst in die Höhe getrieben!

      Mit einer Gehaltsobergrenze s.H. NFL wären eine gute Möglichkeit um einen ersten Schritt aus dem Teufelskreis herauszutreten.

      Man kann auch andere Spieler nehmen die in der Krise um neues Gehalt verhandelt, wobei es hierbei um über zweistellige Millionen Beträge geht!
      Die BL oder einzelne Spieler könnten als gutes Vorbild voran gehen. Wenn namenhafte Spielergrößen sagen, mir steht es zu soviel zu verdienen aufgrund meiner Leistungen etc., aber mir reichen 5 anstatt 20 Millionen, das hat eine Aussagekraft.





      "Unser größter Ruhm ist nicht, nie zu fallen, sondern jedesmal wieder aufzustehen, wenn wir fallen."
      ->KsE<-
    • Die 439534953459 Finanzdiskussion im Fußball. Die Argumente werden nicht neuer, die Antworten darauf auch nicht.
      Fakt ist, dass die Fußballer das verdienen, was die Menschen bereit sind zu zahlen. Eine ganz normale Marktwirtschaft und Beziehung zwischen Angebot und Nachfrage. Mehr muss man zu diesem Thema auch nicht sagen. Weder wird das Geld geklaut, noch illegal erwirtschaftet.

      Den Vereinen einen Strick daraus zu drehen, dass sie kein Geld auf der hohen Kante horten, passt vorne und hinten nicht in unsere Realität. Die Vereine sind keine Banken oder Wirtschaftsunternehmen, die auf Gewinnmaximierung ausgelegt sind. Kein Fan der Welt feiert den Jahresabschluss. Der Fan unterstützt seinen Verein finanziell um Pokale, Tore und schöne Spiele zu feiern. Daher ist es völlig verständlich, dass dieses erwirtschaftete Geld auch darin verwendet wird, um das genannte zu erreichen und möglichst von der Konkurrenz nicht überholt zu werden.

      Ein schlechtes Beispiel gefälligst? Bayern München.
      Jahrelang ging Hoeneß von Mikro zu Mikro, von Talkshow zu Talkshow und erzählte stolz von dem großen Festgeldkonto der Bayern. Er erzählte stolz, dass die Gerichtsvollzieher die Schuldenvereine in Spanien bald zuschließen und Bayern bald belohnt wird auf dem Geld zu sitzen. Wie sieht die Realität nun aus, 15 Jahre später? Das Festgeldkonto ist durch die Inflation nicht mal mehr die Hälfte wert. Wenn du früher 4-5 Superstars für 300 Mio kaufen konntest, bist du heute froh wenn du 2 bekommst. Währenddessen liebt die halbe Fußballwelt Real Madrid und Barcelona. Das sind die Vereine mit dem größten Umsatz, den meisten Fans, den meisten Followern in den Social Media. Diese Vereine bringen ihren Fans die meiste Freude, wie man an diesen Zahlen und den CL Titeln sehen kann der letzten 10 Jahre, während Bayern froh ist, wenn sie 1 Mal in 20 Jahren den CL Pokal gewinnen und sonst beten, dass in Deutschland weiterhin kein ernsthafter Konkurrent auftaucht, damit man wenigstens weiterhin die Bundesliga dominieren kann. Bayern hatte alles in der Hand um ihren Status von 2013 zu festigen und man entschied sich dagegen und fiel wieder ins zweite Glied international. Frag mal die Fans was sie sich mehr wünschen. 300 Mio auf dem Festgeldkonto oder Gefühle wie 2013?
    • Hi

      Du beschreibst den Teufelkreilauf, welchen ich angesprochen habe.

      noYa schrieb:

      Die Vereine sind keine Banken oder Wirtschaftsunternehmen, die auf Gewinnmaximierung ausgelegt sind.
      Da hat du Recht und trotzdem machen sie es.


      Die Krise hat gezeigt, wie wackelig das ganze Konzept ist. Anstatt dagegen vorzugehen und sich zu lösen, macht man genau den gleichen Fehler wieder/weiter. Und das kann/sollte nicht die Lösung sein, sonst wird es als und als teurer.

      "Unser größter Ruhm ist nicht, nie zu fallen, sondern jedesmal wieder aufzustehen, wenn wir fallen."
      ->KsE<-
    • OneBrunou schrieb:

      Sehe ich vollkommen anders. In meinen Augen ist die Wiederaufnahme der Bundesliga absolut unverantwortlich und zeigt, dass es primär nur noch ums Geld geht. Natürlich hängen hier +50.000 Arbeitsplätze dran, die man versuchen muss zu retten. Wobei es weiterhin bedenklich ist, wieso die Vereine offenbar für ihre Mitarbeiter kein Geld haben, dann aber gleichzeitig hinter den Kulissen schon wieder an den nächsten zig Millionen Sommertransfers werkeln können.
      Nun hat man aber erst in jüngerer Vergangenheit gesehen, dass sich hinter den Kulissen offenbar nicht überall an die Hygienemaßnahmen gehalten wird. Gemeint ist natürlich der Fall Salomo Kalou, der hier zum Sündenbock abgestempelt wurde, obwohl er letztlich nichts Anderes getan hat (wenn auch unbewusst), als die Missstände aufzuzeigen, die intern immer noch bestehen, denn: Zu einem Handschlag gehören immer zwei Leute. Türklinken sollen nicht benutzt werden, wie aber einen Raum betreten, wenn die Tür zu ist? uvm. Bei Hertha BSC scheint man das Thema nur sehr halbherzig behandelt zu haben, zumindest noch bis vor kurzem. Wer sagt uns denn, dass das bei anderen Vereinen nicht ähnlich schlampig läuft? Dass das ein Einzelfall wäre? Erzählen können mir so Schwachmaten wie Aki Watzke (dessen ignorante und selbstgefällige Fresse mir bei dieser ganzen Debatte mittlerweile auch nur noch auf'n Sack geht) da nämlich viel, wenn der Tag lang ist ... Zumal es diesbezüglich auch erst kürzlich, wenn auch deutlich kleinere, Einblicke beim 1. FC Köln gab, die auch eher mutmaßen ließen, dass auch da die Message noch nicht so richtig angekommen ist.

      Die Bundesliga ist die einzige der fünf großen Ligen, die jetzt den Spielbetrieb wieder aufnimmt. In Frankreich hat man bereits vorzeitig abgebrochen, auch in Italien, Spanien und Großbritannien ist mit einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs bislang nicht zu rechnen. Man hat teils zwar grobe Pläne für Juni, aber noch ist völlig unklar, ob die realisierbar sein werden. Ganz besonders in Großbritannien, wo man mittlerweile sogar die meisten Todesfälle europaweit zu verzeichnen hat. Einige Spieler haben bereits (nicht nur in der BL) berechtigte Bedenken geäußert, haben Angst um das Leben ihrer Familien und ihr Eigenes. Aber haha, drauf geschissen. Hauptsache die Kohle kommt weiter rein!

      Imo ist es einfach ein fatales Zeichen, was die Bundesliga hier sendet. Ja, Deutschland ist bislang noch "verhältnismäßig" gut durch die Coronakrise gekommen, nur riskiert man jetzt wieder eine Rolle rückwärts zu machen. Man hat eine Vorbildsfunktion, der man hier aber einfach nicht gerecht wird. Denn man riskiert die Gesundheit der Spieler unnötigerweise, deren Karrieren durch den Coronavirus, im Extremfall, sogar beendet werden könnten, weil eben bleibende Schäden an der Lunge zurückbleiben können. Für Profi- und Extremsportler der Gnadenstoß für die Karriere. Und wofür? Für den Profit. Denn der steht ja über allem.

      Wenn es noch irgendwelche Zweifel daran gab, dass der Fußball in Deutschland zum reinen Kommerz verkommen ist, so hat man diese Zweifel spätestens jetzt endgültig beseitigt. Na herzlichen Glückwunsch auch.

      Hm, die Ansicht finde ich ehrlich gesagt schon nahezu etwas überspitzt, vielleicht gar etwas an der tatsächlichen Realität vorbei. Sie mag der Stimme der "Vernunft" entsprechen. Das, was der gute Bürger im ersten Augenblick vielleicht bejahen würde und hören möchte. Dass, was aus moralisch-ethischer Sicht innerhalb der Gesellschaft schwerlich gegenzuargumentieren ist.
      Ich sehe das dennoch teilweise etwas anders.
      Aber interessant zu sehen wie unterschiedlich die Meinungen dahingehend sein können.

      Diesen Schritt, der nun vorläufig(!) getätigt wurde nun aber als Indiz des reinen Kommerz zu betiteln finde ich doch schon arg harsch. Hier geht es schließlich um Existenzen, die inzwischen in kritischem Maße bedroht werden. Und um keine Nicht-Wahrnehmbaren Unternehmen, die man mal schnell unter den Teppich kehren könnte und niemand würde es bemerken. Die Ursachen mal bei Seite geschoben - die mögen ja nun im hier und jetzt weniger eine Rolle spielen.
      Das sind auf der einen Seite Arbeitgeber für Abertausende von Menschen. Auf der anderen Seite bilden diese Vereine für unzählige Menschen einen elementaren Bestandteil ihres bisherigen Lebens. Auch wenn manch Einer das kaum glauben mag. Menschen, die in den letzten Jahren viel Zeit und Geld und Mühe in diesen Bestandteil haben fließen lassen. Und du willst diese Existenzen, all diese prägenden Lebensinhalte bei der ersten, aufkommenden Bedrohung ohne Kompromisse über Bord werfen, weil du nichts weiter als Kommerz dahinter erkennen kannst?
      Geb dem ganzen doch erstmal eine Chance, anstatt gleich mit der "Moralkeule" vernichtend zuzuschlagen. Immerhin ändert diese Entscheidung oder eben Nicht-Entscheidung das Leben unzähliger Menschen nach der Krise vermutlich für immer.

      Natürlich ist Deutschland hier nun das erste Land, das diesen Schritt wagt. Natürlich haben andere Länder noch berechtigte Bedenken diesbezüglich. Aber müssen wir uns deswegen am Verhalten dieser Ländern orientieren? Irgendjemand wird doch irgendwann den ersten Schritt machen müssen, wenn man nicht alles fallen lassen möchte? Und ganz ehrlich: Diesen ersten Schritt traue ich auch keinem anderen Land als Deutschland auf professionellere Weise zu als man es wohl erleben wird. Hier kann also wenn, dann vielleicht einfach die Erkenntnis folgen: Wenn Deutschland an dieser Aufgabe scheitert, sollten andere Länder es vielleicht erst gar nicht versuchen.

      Mal abgesehen davon, dass mir die Verhältnismäßigkeit in dieser ganzen Debatte ebenfalls allmählich etwas verloren geht. Ja, Corona ist ein ernstzunehmendes Thema. Und ja, man sollte Vorsicht walten lassen.
      Aber nichtsdestrotz: Wir haben hier keinen Virus, dessen Sterblichkeitsrate existenzbedrohlich ist.
      Ich kann die Angst verstehen, die umhergeht. Aber stellenweise wirken die Reaktionen auf mich doch schon fast etwas überzogen - auch wenn das in dem Kontext schwer zu argumentieren sein mag. Es geht doch hier in erster Linie erstmal darum, dass man das Gesundheitssystem davor bewahrt zusammenzubrechen. Es geht doch nicht darum, dass Deutschland die threoretisch geringstmögliche Infektionsrate, die geringste Anzahl an Todensfällen etc. vereinigt, nur der nackten Zahlen willen bzw. dem Streben nach Perfektion und sinnbildlichen Schutz von Moral und Ethik. Denn das hat in diesem Ausmaße durchaus auch alles seine Kosten, welche vielleicht nicht weniger schwer wiegen als dieser Virus.


      Der Zustand wird sich auch in den nächsten Wochen und Monaten nicht gravierend ändern. Wie siehst du denn die Zukunft in jener kommenden Zeit? Glaubst du in dieser Gesellschaft leben nur Musterknaben, die trotz sämtlicher äußerer Belastung diesen Regeln stets strikt folgen werden? Halten derart brav die Füße still bzw. den Belastungen stand?
      Ich muss nichtmal einen tieferen Blick unter die Oberfläche werfen und sehe beim Einkaufen Menschen, die die Maske vielleicht vorbildlich innerhalb des Supermarktes tragen, aber unmittelbar bei Betreten des Parkplatzes entfernen und sich munter mit ihrem Nachbarn unterhalten. Beim Arzt 80% der Leute, die die Möglichkeit sich am Eingang die Hände zu desinfizieren gar nicht erst wahrnehmen wollen. Beim Laufen begegne ich Menschen, die in 4er, 5er-Gruppen Rad fahren oder Schulter an Schulter spazieren gehen. Ohne Maske oder Abstand. Das ist aktuell die Realität, die ich wahrnehme. Und dazu schaue ich nicht mal ansatzweise hinter die Kulissen. Viele Menschen sind die Isolation in dieser Form doch jetzt schon satt und "scheißen" wortwörtlich im Hintergrund auf einen Großteil der Regeln.

      Gib doch zumindest einem Teil von diesen Menschen den Fussball vorerst zurück und mach es ihm vielleicht etwas einfacher durch diese Zeit zu kommen. Bzw. lass es doch erstmal auf diesen scheinbar ausgearbeiteten Versuch ankommen. Sogenannte "Fehler" werden im Hintergrund doch schon hier und da Unzählige gemacht. Da wird der Fussball in diesem Zustand sicherlich nicht das Fass zum Überlaufen bringen. Finde da sollte man vorher woanders anpacken.

      Und dieser junge Herr Kalou ist nunmal auch nichts weiter als einer dieser Menschen. Vielleicht war die ganze Aktion auch einfach nur ein überspitztes Abbild dessen, was sich im Hintergrund bereits bei vielen Menschen so oder so ähnlich aktuell abspielt. Das Verhalten solcher Menschen kannst du nunmal unabhängig von sämtlichen Entscheidungen häufig nicht vollständig ändern. Aber man muss das Verhalten ja jetzt nicht auf nahezu alle projizieren. Ich bezweifle, dass Spieler wie Hummels, Müller etc. dieses Thema derart angehen.
      Und ich verstehe da wirklich nicht, warum ausgerechnet dieser Mann eine Art Vorbildfunktion einnehmen sollte? Tut mir Leid, aber das Einzige, was diesen Mann in erster Linie von mir unterscheidet ist die Tatsache, das er die korrekte Profisportart für sich gefunden zu haben scheint, in der er offensichtlich weitaus talentierter ist als der breite Durchschnitt. Aber diesen Mann zu einem Vorbild auserwählen oder diese Rolle zusprechen wollen? Haha - nein. Wenn ich so etwas höre, vermute ich ehrlich gesagt viel größere Probleme bei jenen Personen, welche im Glauben leben, diese ebenso völlig imperfekten, "normalen", Menschen könnten oder sollten als Vorbild herhalten.
      Diese zum Großteil völlig überbezahlten, teils abgehobenen, realitätsfernen Spieler? Diese Debatte empfinde ich einfach von der Wurzel an seit jeher als schlicht Schwachsinn.

      Und dass der Fussball aktuell den Eindruck erweckt eine besondere Rolle innerhalb der Profisportarten zu bekommen, liegt im Grunde ja auch eher weniger darin, dass wir ihm diese Rolle nun aktuell zuschieben, sondern vielmehr, dass wir ihm diese Rolle doch offziell schon über viele Jahre hinweg ausgehändigt haben. Das lässt sich doch gar statistisch beweisen. Anhand Anzahl verkaufter Fanartikel, Eintrittskarten, Einschaltquoten oder Anzahl an Nachwuchsspielern etc. Darüber sollte man sich doch eigentlich nicht mehr wundern.
    • YonkoRedHairShanks schrieb:

      Und du willst diese Existenzen, all diese prägenden Lebensinhalte bei der ersten, aufkommenden Bedrohung ohne Kompromisse über Bord werfen, weil du nichts weiter als Kommerz dahinter erkennen kannst?
      Nichts für ungut, aber wenn ein so gewaltiges Wirtschaftsunternehmen, wie es viele der Fußballvereine heutzutage auch sind, keinerlei Rücklagen besitzt, um ein paar Monate ohne TV Gelder auszukommen, dann haben diese Unternehmen einfach miserabel gewirtschaftet. So einfach ist das.
      Mir kann indes auch keiner erzählen, dass so Vereine wie eben die Dortmunder, wie eben die Bayern, wie eben ein Real oder ein Barca, für ihre Mitarbeiter keine Kohle haben, während man im gleichen Atemzug aber schon diverse Transfers für die kommende Periode ankündigt oder vorbereitet. Also sorry, aber da hört für mich jegliches Verständnis auf. Abgesehen davon sind nicht nur im modernen Fußball tausende Existenzen bedroht, andere Wirtschaftszweige trifft das gleichermaßen. Mit dem feinen Unterschied, dass diese zumeist einem essentiellen Nutzen dienen, der den Menschen auch wirklichen Mehrwert bringt. Die Unterhaltung, hier jetzt in Form des Fußballs, ist ein Bereich, der aktuell einfach - schlicht und ergreifend - keine Priorität haben sollte. Er hat es aber, weil man auf das viele Geld halt doch nicht verzichten will. Ganz negativ aufgefallen ist mir hierzu eben besonders der Herr Watzke, der sich mal wieder von seiner denkbar schlechtesten Seite präsentiert hat und ziemlich deutlich gemacht hat, dass es nur ums Geld geht.
      Also ja, natürlich muss man versuchen die Arbeitsplätze im Fußball zu erhalten. Aber gewiss nicht mit der Brechstange.

      YonkoRedHairShanks schrieb:

      Es geht doch hier in erster Linie erstmal darum, dass man das Gesundheitssystem davor bewahrt zusammenzubrechen.
      Aber eben nicht nur. Und gerade bei der Wiederaufnahme des Fußballs, fließen hier noch andere Risikofaktoren mit hinein, die von den Entscheidungsträgern aber einfach ignoriert, wenn nicht gar billigend in Kauf, genommen werden. Und das ist absolut inakzeptabel.
      Noch einmal: Der Fall von Kalou hat gezeigt, was hinter den Kulissen falsch läuft. Das DFL Konzept sagt u.a., dass Türen geöffnet sein müssen, um möglichst keine Türklinken nutzen zu müssen. Die Türen waren geschlossen. Es gilt auch weiterhin der 1,5 m Sicherheitsabstand. Handschläge passen da nicht ins Bild, mal ganz davon abgesehen, dass dieser Abstand bei einem so körperbetonten Sport wie dem Fußball auf dem Platz nicht einhaltbar ist. Und am aller Wichtigsten: Sportler riskieren hierbei Kopf und Kragen. So sagte u.a. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, dass man Schäden an Lunge, Herz und Nieren riskiert, wenn man mit Covid-19 trainiert. Es können gar Risse in der Lunge entstehen, sprich es gelangt weniger Luft in die Lunge, die Leistungsfähigkeit des Sportlers lässt nach. Bei einem Extrem- bzw. Profisportler reichen schon ein paar Prozent weniger aus, eine Infektion mit Covid-19 kann das Karrierenende bedeuten. Womit man wieder zu den Coronatests kommt: Wer qualifiziert den Physio diese Abstriche zu machen? Wie das Video von Kalou gezeigt hat offenbar niemand, da der nämlich offenbar nur ein wenig an den Lippen herumgedoktert hat, obwohl er eigentlich bis tief in den Rachen rein müsste. Wurde über diese Missstände gesprochen? Nein, man hat Kalou einen Strick aus seinem Video gedreht, hat ihn zum alleinigen Schuldträger erklärt und sofort suspendiert. Man hat ihn als Sündenbock auserkoren und das eigentliche, viel wichtigere, Thema, das mit diesem Video (wenn auch unbewusst) aufgedeckt wurde, komplett übergangen. Und auch hier muss ich's nochmal betonen: Aki Watzke ist einfach der widerlichste Scheißkerl, den es im deutschen Fußball gibt. Tut mir in meiner BVB-Seele weh, aber ist einfach so. Zu glauben, dass es in jedem anderen Verein bereits besser läuft, das ist naiv. Man hat hier jetzt, schwarz auf weiß, eine dicke, fette Warnung vor den Latz geknallt bekommen, aber reagiert man darauf? Nein, man sucht sich lieber einen Sündenbock, dem man alles in die Schuhe schieben kann. Ganz starke Aktion.

      YonkoRedHairShanks schrieb:

      Viele Menschen sind die Isolation in dieser Form doch jetzt schon satt und "scheißen" wortwörtlich im Hintergrund auf einen Großteil der Regeln.
      Ja, und den Menschen dann etwas zu geben, wonach sie geradezu dürsten und ihnen noch mehr Anlass dazu gibt auf etwaige Richtlinien und Vorgaben zu "scheißen" ist jetzt gut, weil?

      YonkoRedHairShanks schrieb:

      Und ich verstehe da wirklich nicht, warum ausgerechnet dieser Mann eine Art Vorbildfunktion einnehmen sollte? Tut mir Leid, aber das Einzige, was diesen Mann in erster Linie von mir unterscheidet ist die Tatsache, das er die korrekte Profisportart für sich gefunden zu haben scheint, in der er offensichtlich weitaus talentierter ist als der breite Durchschnitt. Aber diesen Mann zu einem Vorbild auserwählen oder diese Rolle zusprechen wollen? Haha - nein. Wenn ich so etwas höre, vermute ich ehrlich gesagt viel größere Probleme bei jenen Personen, welche im Glauben leben, diese ebenso völlig imperfekten, "normalen", Menschen könnten oder sollten als Vorbild herhalten.
      Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Nicht Kalou attestiere ich eine Vorbildsfunktion zu, sondern dem deutschen Fußball an sich. Vordergründig also der DFL. Und dieser kommt man mit diesem übereilten Entschluss schlichtweg nicht nach. Man ignoriert offenkundige Probleme, blendet Warnungen von etwaigen Experten einfach aus und hält an dem Konzept fest, dessen Richtlinien (und deren Einhaltung) zuletzt entsprechend infrage gestellt worden sind.

      Kurzum: Geld > Gesundheit. Das ist die Haltung der DFL und daran kann ich nichts, aber auch gar nichts, gutheißen.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Super, die BL startet wieder!


      Ist doch egal, dass nach wie vor zig Eltern kaum noch was auf die Kette kriegen, weil Kitas und Schulen noch nicht geöffnet haben.
      Fußball > alles andere, wird mal wieder schön vermittelt.

      Und toll, dass die Spieler mehrfach die Woche getestet werden müssen. Wir Pfleger und unsere Klienten müssen teilweise drei bis vier Tage warten, bis wir getestet werden können, weil nach wie vor zu wenige Tests für uns vorhanden sind...

      Ich könnte so im strahl kotzen, wie sehr der "kleine Mann" dem System egal ist, hauptsache König Fußball bleibt am Leben.

      Jahrgang 1989, seit ich denken kann BVB-Fan, seit Jahren sehe ich das Treiben zunehmend kritischer in der BL und dem ganzen System, aber nun hat mich der Fußball wohl endgültig verloren. Mag überspitzt klingen, aber dass ein profaner Wirtschaftszweig, mehr ist es nicht, wichtiger ist als andere Wirtschaftszweige und, noch wichtiger und perverser, wichtiger als das sonstige öffentliche Leben und sogar das Sozialsystem, erschüttert mich, ganz ehrlich.

      Aber wenn die Fußballer vielleicht auch mal für die Pfleger auf den Balkon gehen und klatschen, könnte ich meine Meinung ja vielleicht noch ändern. Nicht.
      SHUT UP, CRIME!
    • Verstehe den Hype um den Start der Bundesliga auch nicht so wirklich. Wenn die Leute glauben es würde jetzt wieder auch nur annähernd volle Stadien geben, dann verfolgen die Leute glaube ich nicht so ganz was gerade in der Welt los ist. Die Bundesliga startet wieder, dennoch gibt es noch immer extreme Vorsichtsmaßnahmen an die sich auch die Bundesliga halten muss.

      Man soll ja immer positiv denken, dennoch kann das ganze auch tierisch nach hinten los gehen. Wenn sich die Infektionen nach dem Start wieder stark erhöhen, könnte es vermutlich wirklich zu einem vorigen Abbruch kommen wie es schon in Frankreich passiert ist. Ich sehe deshalb die Neuigkeit mit Vorsicht. Natürlich freue ich mich auf Fußball, aber bevor es Geisterspiele gibt schaue und genieße ich lieber keine Fußballspiele. Meine Meinung.

      Es hat ja schon angefangen, dass jetzt schon VOR dem Start in diversen Mannschaften Spieler positiv getestet wurden. Jetzt soll es auch so sein, dass nicht nur die Spieler und die Mitglieder der Vereine regelmäßig getestet werden sollen, sondern auch deren Familien. Was ein enormer Aufwand ist. Ich würde das ganze jetzt nochmal wirklich abwarten wie sich das entwickelt. Ich sehe die Entscheidung eher kritisch.

      Aber jetzt Abseits von Corona ... soweit ich das mitbekommen habe war Werder Bremen der einzige Verein der gegen den Start war. Und zwar weil die Mannschaft nicht fit genug ist. Klar, die sind mitten im Abstiegskampf. Ist schon ein bisschen kurios, aber da bin ich gespannt.
    • Ich hatte mir damals das Geisterspiel in der CL zwischen Paris und Dortmund angeschaut und kann nur sagen, dass es von der Atmosphäre her kein Genuss war. (spielerisch und vom Ergebnis her genauso)
      Das man solche Spiele nicht anschauen möchte, oder dem Pay-TV Sender dafür kein Geld in den Rachen werfen will, kann sehr gut nachvollziehen. Zumal es mir in der jetzigen Situation auch irgendwie surreal vorkommt, dass jetzt wieder gespielt wird, während sich normale Leute mit Kontaktbeschränkungen der Situation entsprechen verhalten müssen.

      Darüber hinaus gibt es ja auch noch einige Aspekte die direkt mit dem Spiel zu tun haben, wo es mich schon interessieren würde, wie man das richtig handhaben will.

      1. Die Zweikämpfe im allgemeinen, wenn man eigentlich Abstand halten soll?
      2. Bei einer Ecke, wenn sich mehrere Spieler im 16er aufhalten?
      3. Die Mauer beim Freistoß?
      4. Strafen bei Rudelbildung?
      5. Wie schützt man den 4. Offiziellen vor Christian Streich?
      Auf mich wirkt es, als ob man irgendwie auf biegen und brechen versuchen will, den Fußball wieder rollen zu lassen. Das hier finanzielle Interessen im Vordergrund stehen und die Gesundheit von Spielern, Mitarbeitern, Schiedsrichtern und allen anderen die damit zu tun haben, vorsätzlich gefährdet wird, täuschen auch die "solidarischen" Worte der Funktionäre und ihr hoch gelobtes Sicherheitskonzept nicht hinweg. Die jüngsten Tests zeigen auch, dass man es nicht in den Griff bekommt und scheinbar auch nicht will, seine Leute zu schützen.

      Ich bin mal gespannt wie sich die Fans jetzt verhalten, jetzt wo es wieder losgehen soll. Gerade das Derby zwischen Dortmund und Schalke kann wegweisend sein, ob sich die Fans an die Regeln halten, oder ob man darauf pfeift. Die Beamten der Bereitschaftspolizei werden sich bestimmt freuen, dass man jetzt noch mehr Arbeit an der Backe hat, als sowieso schon. Hier wird auch eine Berufsgruppen mehr belastet, die auch ohne Fußballspiele schon an der Belastungsgrenze agieren muss und ihre Gesundheit auf Spiel setzt, weil sie auf Leute aufpassen muss, die nicht vernunftbegabt sind und damit Geld in die klammen Vereinskassen kommt. Das Werder Bremen damals noch versucht hat, die Kosten für die Polizeieinsätze auf den Steuerzahler umzulegen um selber Geld zu sparen, zeigte damals schon, dass es einigen an Respekt dafür fehlt, was die Beamten da tun und gerade jetzt wieder tun müssen.

      Das jetzt auch noch damit argumentiert wird, dass der Ligabetrieb wieder aufgenommen werden muss, weil sonst einige Vereine Pleite gehen, stört mich genauso sehr. Wer schlecht wirtschaftet, muss damit rechnen, dass es irgendwann zu Ende geht. Das Firmen insolvent geworden sind, gab es auch schon vor der Coronakrise und da interessierte es auch keinen, außer die, die es betrifft, was mit der Firma und den Mitarbeitern wird. Hier wird versucht medial Mitleid zu erzeugen, um einen Zuspruch innerhalb der Bevölkerung zu erreichen. Nicht das irgendjemand dem Fußball Kommerz unterstellt und Reiche noch reicher machen will, während andere im Mindestlohnbereich in Kurzarbeit sind und Existenzängste haben. Klar sind sie jetzt alle unverschuldet durch die Krise in die Situation gekommen, aber wenn nach 6 Wochen schon einige Vereine in finanziellen Schwierigkeiten stecken, in einem Gewerbe wo mit Millionenbeträgen nur so um sich geworfen wird, kann doch was nicht stimmen. Bei Vereinen wie dem HSV, die schon jahrelang Probleme mit dem Geld haben, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis man irgendwann handlungsunfähig wird und man nur noch durch Hilfe von außen über die Runden kommt. Ich hab da kein Mitleid, egal welchen Verein es treffen würde.

      Lange Rede kurzer Sinn. So gerne wie ich Fußball anschau und spiele, ich halte die Wiederaufnahme des Spielbetriebs trotzdem für falsch und auch gefährlich für die Gesundheit aller Personen, die unmittelbar damit zu tun haben.
    • an sich freut mich das zzwar das fussball wieder statt findet aber da kommen wir zu dem punkt der mich stört wieso geht man in so einer situation darauf ein , den wie mein vorredner gut gesagt hat bei spielen wie dortmund gegen schalke am nächsten wochenende sehe ich das schon kommen da eine menge versammlungen statt finden , dann eine woche später das historische berlin derby in der ersten bundesliga hertha gegen union . da kann man sich sicher sein das es menschen massen geben wird weil nicht jeder drauf hört was nun phase ist


      das sie die vereine in isolationshaft schicken und sie jeglichen kontakt zu anderen damit abgebrochen wird ist zwar ne maßnahme aber ob das aussreicht weis man nie ,
      vorallem wenn ich jetzt an mich denke als hobby fussballer für uns gelten weiter die maßnahmen das kontaktverbot bis zum 5 juni herrscht deswegen gehen die meisten auch von einen abbruch der saison aus da die saison in brandenburg bis zum 30 juni zuende gespielt werden muss
      und da man 2 wochen vorlauf zeit haben muss um richtig tranineren zu können klappt das einfach nicht mehr in 13 tagen am ende bis zu 12 spieltage nachholen da muss man kein mathe genie sein um zu merken das sowas nicht klappt , deswegen ist es ein schlechtes zeichen das der profifussball wieder anläuft , handball, NFL und co haben alle abgebrochen aber nein die bundesliga muss laufen , ich bin gespannt was sie in england machen werden oder spanien und italien
    • Jetzt geht es schon los ... Dynamo Dresden kann nicht spielen! Das gesamte Team ist für zwei Wochen in Quarantäne da es zwei neue Infizierte gibt. Und wenn die Quarantäne vorbei ist dann dauert es auch noch bis die Mannschaft fit für die Spiele sind. Da bin ich ja gespannt wie sich das alles noch entwickelt. Kann mir kaum vorstellen dass Dynamo Dresden das einzige Team ist welches in dieser Lage ist. Wie will man da den Wettbewerb wahren bei solchen Situationen?
    • Black Maria schrieb:

      Wie will man da den Wettbewerb wahren bei solchen Situationen?
      Einen fairen Wettbewerb wird die Saison so oder so nicht mehr herstellen können, alleine aufgrund der restlichen Geisterspiele und damit ausbleibendem Heimvorteil, sowie fehlendem Spielrhythmus seit 2 Monaten. Jetzt muss man einfach Hoffen, dass solche Fälle Einzelfälle bleiben und Gesundheitsämter vor Ort aufgrund öffentlichen Drucks nicht überreagieren.
      Dass jedes Gesundheitsamt die Maßnahmen selber festlegt, anstatt eine einheitliche Linie zu fahren ist die nächste Geschichte....viele Köche verderben den Brei. Wenn die Liga von der Regierung grünes Licht bekam für ihren Plan, dann gab es sicherlich genug Mediziner, die die Quarantäne von einzelnen Spielern völlig ausreichend finden. Die beiden Spieler haben nicht mal Symptome.

      Fußball international: Lyons Präsident hat gesagt, dass die CL wohl Anfang August wieder anfangen soll. Das Spiel gegen Juventus wird für den 7. August geplant. Die spanische Liga bereitet sich auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in einem Monat vor.
    • @neithan: Bei aller berechtigter Kritik, die man an dem modernen Fußball haben kann (und ich würde meine Kritik noch etwas harscher ausdrücken als du), dass die Pflegedienste jetzt kaum Tests bekommen, das ist nun wirklich nicht die Schuld des Fußballs, sondern das liegt daran, dass der Staat an sich extrem wenig Tests bereitstellt, was für ein Industrieland wie Deutschland eigentlich ein Skandal ist. Deutschland ist nicht Kenia, Burundi oder Uganda.

      Und ich habe die leise Hoffnung, dass Christian Seifert den Kommerz im Fußball etwas eingrenzt und die Gehälter für die Profils deutlich reduziert.

      Ich für meinen Teil möchte jetzt, dass man die Geisterspiele jetzt im Free-TV anzeigt und man nicht dafür nicht noch mehr extra bezahlen muss, weil das wäre eine Sauerei und würde die Berühmtheit des Fußballs in Deutschland extrem reduzieren.

      Und dass die Pflege extrem schlecht bezahlt ist, liegt auch daran, dass der Staat kaum Geld in die Pflege investiert, sondern in das Militär. (worüber ich echt kotzen könnte, wenn die Regierung sagt, dass Deutschland 2% vom BIP für das Militär jedes Jahr ausgeben soll)
    • Shinichi schrieb:

      Schauen diejenigen die es verantwortungslos finden, dass die BL wieder beginnt auch die Spiele an?
      Ihr würdet es ja so unterstützen.

      Die UEFA ist schon mal verantwortungsvoller denn die hat die Aussage von Lyons Präsidenten dementiert. Quelle :
      google.com/amp/s/www.sueddeuts…90101-200510-99-05015!amp

      Es steht noch nicht fest ob am 7. August Juve vs Lyon spielen wird.
      Ja, dass es noch keine garantierten Ansetzungen gibt ist verständlich, aber ich bin mir sicher, dass die Uefa einen Zeitplan rund um das Datum vorbereitet. Irgendwoher muss ja der Präsident das Datum haben und irgendwann muss ja auch die neue Saison beginnen.

      Und zur Frage: Selbstverständlich wird der Großteil derjenigen die Spiele weiterhin gucken. Wer das nicht mehr unterstützen will, tut das einfach. Derjenige, der seinen Abgang groß ankündigt und nach Bestätigung sucht ist meist derjenige, der trotzdem bleibt. Das kann ich aus allgemeiner Erfahrung von angekündigten Abschieden mittlerweile sagen.
    • Die Welt hat dieses Wochenende auf Deutschland geschaut. Als erste große Liga hat diese ihren Betrieb wieder aufgenommen. Spieler wie Mpappe von Paris St. Germain und Zlatan Ibrahimovic haben dies extrem gefeiert. Dies war nur möglich weil der Großteil große Disziplin gezeigt hat. Ich will aber gar nicht so sehr über das Sportliche reden, denn natürlich war Corona nach wie vor DAS Thema. Wenn man sich die Spiele angeschaut hat, dann hätte man meinen können man ist im Hallenfußball. Man hat so gut wie jeden Laut gehört. Leider auch die Beleidigungen. So passiert bei dem Spiel Dortmund gegen Schalke (oder vermutlich noch bei anderen Spielen).

      Das größte Thema neben Corona war vermutlich Hertha BSC Berlin. Der einst Vorzeigeverein kommt nicht zur Ruhe. Jetzt haben sich die Berliner Spieler beim Jubeln nicht wirklich an die Vorgaben gehalten. Haben sich abgeknutscht und den ganzen Kram. Für mich persönlich total unverständlich. Bruno Labbadia hat seine Spieler verteidigt ("Emotionen gehören dazu"). Einerseits ist das richtig, anderseits muss ich da seinem Kollegen Kohlfeldt aus Bremen zustimmen. Hier wurden offensichtlich die Vorgaben extrem missachtet, diese dann NUR zu verteidigen ist vermutlich auch der falsche Weg.

      Ich bin noch immer skeptisch ob die Saison komplett fertig gespielt werden kann wenn hier die Vorgaben nicht eingehalten werden. Es muss nur ganz am Ende eine Corona Welle kommen, dann ist die Saison futsch. Man muss von Anfang an bis zum Ende Disziplin zeigen. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht. Markus Söder hat bereits mit Konsequenzen und weiteren Vorgaben gedroht. Hier muss von Anfang an eine harte Linie gefahren werden, sonst kann es sehr übel ausgehen.

      Was sagt ihr dazu?