Fußball

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    • Also Leute was habt ihr denn von Chelsea erwartet?Das sie super offensiv spielen oder was.Ich muss sagen,ich hab Chelsea genauso erwartet.Auf Konter bestimmt,sehr wenig nach vorne,klasischer,defensiver Fussball.Da mit Ramires einer der wichtigsten Offensiv-männer gefehlt hat und auch Terry und Ivanovic,die in der Innenverteidigung gesetzt waren,war es doch klar.Wäre sehr risikoreich von Di Matteo gewesen,offensiv zu spielen.
      Nun haben die Bayern zwar klar dominiert,aber nur einen Ball reingemacht von gefühlten tausend Möglichkeiten.Da muss man einfach sagen,auch wenns ein bisschen hart klingt: Pech gehabt.Wer seine Chancen nicht nutzt,muss mir sowas rechnen.Ich fande auch,dass Robben,Gomez und Ribery jeweils kein so gutes Spiel gemacht haben.Sie hatten zwar viele Aktionen aber,die meisten Schüsse von denen waren garnix.Die haben 60% der Schüsse über Tor geballert.Einzig allein Müller hat mir gut gefallen,weil er viel gemacht hat und er hatte die besten chancen,darunter auch das Tor,bei dem er eventuell auch was glück hatte,dass er den Ball so komisch trifft,dass diese noch ein aufsetzer wird.Fussball ist halt kein Sport,wo immer die bessere Mannschaft siegt.Das Chelsea es nicht verdient hat würde ich nicht sagen.Bayern hat es vielleicht mehr verdient. Es war sehr guter defensiver Fussball von Chelsea,und sicherlich kein Antifussball.Alle die sagen,das war Antifussball können ja mal selbst so ein Championsleague finale spielen.Punkt.Für mich gibts keinen Antifussball.
    • Ist doch klar, dass man defensiv spielt. Schaut euch doch mal das System von Bayern an: Die Haupttaktik besteht darin über die extrem schnellen Außenseiten (Ribery/Robben) schnell hinter das Mittelfeld und auf eine Höhe mit der Abwehr zu kommen. In der Mitte wartet meist schon Gomez. Der bewegt sich (im Gegensatz zu Drogba, der ja genauso Mittelstürmer ist) NIEMALS hinter die Mittellinie. Bei so einem System wäre man absolut bescheuert in einem Championsleague Finale auswärts in München offensiv zu spielen.

      Und um eines klar zu stellen: Chelsea hat nicht schlecht gespielt oder unverdient gewonnen. Bayern hat Chelsea nie gezwungen offensiv zu spielen.

      Beim Stand von 0:0 wollte man nur kontern. Versuchen das Spiel mit einem Lucky Strike für sich entscheiden zu können. Macht auch Sinn, wenn man die geschwächte Abwehr von Bayern gesehen hat (die übrigens überraschend sicher stand). Da kann man gerne mal auf Fehler hoffen und mit der Abschlussstärke von einem Didier Drogba erst recht. Ein weiterer Grund für die Kontertaktik war auch die geschwächte Verteidigung von Chelsea. Terry und Ivanovic waren nicht dabei. Da haben also die IVs genauso gefehlt. Und weil man nicht so viel Vertrauen in die zweite Reihe steckt, hat man die beiden "Ersatz-"IVs mit weiteren defensiv-agierenden Spielern unterstützt.

      Erst nach dem Gegentor durch Müller hat Chelsea nach vorne gedrückt. Sofort wurde Torres eingewechselt, der sehr viel gelaufen ist in dieser kurzen Zeit. Sofort gedrückt und 5 Minuten nach dem Tor die erste Ecke erzwungen. Ich glaube da nicht an den Zufall, sondern viel eher an eine ausgefeilte Taktik, die in so gut wie allen Einzelheiten aufgegangen ist.

      Was mich gewundert hat, war die Tatsache, dass keiner bei den Bayern die Elfer schießen will. Ich mein... wenn sogar Neuer schon sagen muss: Ok, ich mach den dann halt... das zeugt nicht von viel Selbstvertrauen. Der einzige, den ich ein Kneifen verzeihen würde, wäre Robben. Aber dem hätte ich eh verboten zu schießen. Nix gegen Robben, aber hier ging es um mehr als nur "sich zu beweisen".

      Am Ende kann man sagen: Eine gute Abwehrarbeit ist (mehr als) die halbe Miete.

      PS:
      Bayern hat doch bei Chelsea vs. Barca gesehen, dass es nix wird, den Ball bis ins Tor zu tragen. Warum hat man nicht mal versucht aus der 2. und 3. Reihe zu schießen? Wenn es Barca schon nicht gelingt, diesen Abwehrriegel zu knacken... wie kann man dann so vermessen sein, zu glauben, man könnte es als Bayern München?
    • Das ist unglaublich bitter.
      Über 120 Minuten klar die bessere Mannschaft, aber sie machen ihre Chancen nicht! 20 Ecken!!
      Beim Tor von Müller dachte ich nur "Endlich!!!"
      Aber dann kam das wovor man die ganze Zeit schon Angst hatte, die eine Chelsea-Chance, die den Ausgleich bringt.
      Aber wieso zum Teufel war v. Buyten nicht bei Drogba? Dafür wurde er doch extra eingewechselt??
      Dann die Verlängerung, ohne Müller, ich bekam ein immer schlechteres Gefühl im Magen (nein, das lag nicht am Bier).
      Aber dann gabs den Elfer! Jaa, Gomez macht ihn! Nein, doch Robben? Oh mein Gott...
      Und.. er.. verschießt! Und Ribery muss raus.. Da hab ich zum ersten mal das wird nichts mehr.
      Aber es gab ja noch ein Elfmeterschießen. Nur, wenn der 3. Schütze schon der Torhüter ist, weil der Rest die Hosen voll hat..
      Müller draussen, Ribery draussen, das wären wohl die Schützen gewesen.
      Es kommt dann wie es kommen musste, Bayern vergibt 2x, Chelsea trifft 2x souverän.
      Der arme Schweinsteiger. Sonst so stark vom Punkt aus, aber er ist einfach noch nicht wieder auf 100%. Der wird hoffentlich
      wieder im laufe der EM Gruppenphase, sonst wird es echt schwer.

      Dieses Problem mit der Chancenverwertung hatte Bayern doch schon im Pokal,nur hat man da hinten noch einen Fehler nach dem anderen gemacht.
      Das 2. Problem der Bayern ist die schwache 2. Reihe. Auch wenn Contento einen guten Job gemacht hat, Tymoshchuk auch solide war, konnte man z.b. den schwachen Gomez nicht adäquat ersetzen (ich hätte trotzdem Petersen gebracht...),
      genausowenig Robben oder Schweinsteiger. Da müssen sie was tun. (und haben es z.t. schon, Dante und Shaqiri werden den Baxern helfen)
      Nur.. worauf ich jetzt so überhaupt keine Lust hätte als Bayern Spieler ist dieses Bayern - Holland Spiel :D
      Das wäre schön geworden, hätte Robben den Elfer verwandelt und Bayern so die CL gewonnen, aber ich würde jetzt nur noch ganz schnell zur Nationalmannschaft wollen und das ganze Jahr einfach hinter mir alssen und mich auf die EM konzentrieren.

      Glückwunsch Chelsea, Glückwunsch Drogba, ein echt sympathischer Spieler. Die haben auch lange auf das Ding warten müssen.
      Ich will auch nichtsmehr von Anti-Fußball hören, wenn man so viele Chancen hat und die nicht nutzt, dann hat man einfach versagt.
      Das gilt nicht nur für Bayern, sondern auch für Barca. Am Ende gewinnt halt mal Effektivität und nicht Schönheit.
      Fußball ist kein Balett.
    • Schönen Nachmittag :)

      Also wie es denke ich auch der Rest der Welt sieht, so ist es doch ziemlich bitter, dass dieser Sieg wirklich an Chelsea ging. Doch Bayern ist meiner Meinung nach selber daran Schuld. Sie hatten mehr als genügend Chancen, um dieses Spiel für sich zu entscheiden. Abgesehen von einem überragenden Petr Cech, der in diesem Spiel sehr groß aufgespielt hat und einem Mario Gomez, bei dem an diesem Abend alles falsch lief, was nur falsch laufen konnte. Ich bin persönlich kein Fan von Mario Gomez, doch er hat sich diese Saison wirklich gesteigert. Was er in diesem CL Finale gezeigt hat, war bis auf die Laufarbeit einfach nur sehr schwach. Ich habe selber Fußball gespielt und erlaube mir daher, so ein Urteil zu fällen.

      Zum Spiel selbst: Es war doch irgendwie du erwarten, dass Chelsea in diesem "Bayern Heimspiel" nicht auf Angriff spielt. Chelsea hat in meinen Augen sehr intelligent gespielt, aber im Vergleich zum Barcelona Spiel, waren sie gestern um längen schlechter. Was ich nicht ganz verstanden habe ist, warum Ribery ausgewechselt wurde, ebenso wie Müller. Die beiden waren wohl mit Abstand die zwei Besten Spieler auf dem Platz und es kann mir keiner erzählen, dass ein Müller oder Ribery nicht noch 10 Minuten spielen hätten können, dann wäre dieses Ding vielleicht ganz anders gelaufen. Naja, man kann es nicht mehr ändern. Alles in allem eine doch sehr sehr spannende Partie, womit ich nicht unbedingt gerechnet hätte. Chelsea ist CL Sieger und es sei Ihnen und vor allem Abramoboy gegönnt :)

      Das einzige was ich wirklich sehr schade finde ist, dass Tottenham jetzt in die EL muss.

      lg Kid
      To obtain, something of equal value must be lost.
    • Das Spiel gestern war Sinnbildlich für die gesamte Saison für Bayern! Man war kurz vorm Ziel und schlägt sich dann selber, so wie man sich die gesamte Saison im Grunde nur selbst geschlagen hat! Man ist gestern gescheitert an der eigenen Spielweise und an der Chancenverwertung, was man eben schon über die gesamte Saison beobachten konnte. Wie der Kommentator bereits zur Halbzeit richtig formuliert hat "Die Bayern können sich heute nur selber schlagen!"! Und genau das haben sie letztenendes auch getan, in dem man wieder einen Robben einen wichtigen Elfer schießen lässt, anstatt zum Beispiel Gomez schießen zu lassen!

      Andererseits, da ich auch Chelsea Fan bin, freut es mich für Spieler wie Lampard, Terry, Drogba, da es vermutlich ihre letzte chance war diesen Titel zu hohlen, die Bayern aber noch eine Junge Mannschaft sind, die noch besser werden und noch mehr zusammen wachsen werden und noch mehrere Jahre die chence haben diesen Titel zu gewinnen! Und ich mir auch sicher bin das sie diesen Titel in den nächsten Jahren noch hohlen werden wenn man so weiter macht und die Chancenverwertung verbessert und noch weiter für die Bank aufrüstet wie bereits durch den Transfer von Shaqiri und Dante getan hat!
      Zu nah an der Wahrheit...zu nah am Leben...zu penetrant um...ignoriert zu werden...
    • vivalakid schrieb:

      Was ich nicht ganz verstanden habe ist, warum Ribery ausgewechselt wurde, ebenso wie Müller. Die beiden waren wohl mit Abstand die zwei Besten Spieler auf dem Platz und es kann mir keiner erzählen, dass ein Müller oder Ribery nicht noch 10 Minuten spielen hätten können, dann wäre dieses Ding vielleicht ganz anders gelaufen. Naja, man kann es nicht mehr ändern.



      Der Wechsel von Müller war erstens notwendig, weil es ihm in der Wade gezwickt hat. Das hat Jupp Heynkes gestern Abned noch bestätigt. Außerdem kann es ihm keiner verübeln in der 85. Minute einen Verteidiger für einen Offensiven zu bringen. Ribery war auch verletzt, wurde heute u.A. von Uli Hoeneß gesagt.

      Zu dem Spiel an sich wurde hier ja eigentlich alles gesagt, was mich aber am meisten interessiert ist die Frage, welche Spuren dieses Finale bei den Bayer-Spielern hinterlässt. Vor allem Schweinsteiger ist denke ich völlig fertig: Seine Stadt, sein Verein, Sein Finale und dann verschießt er... Andererseits halte ich alle Spieler für absolute Vollprofis und für ehrgeizig genug um sich nochmal eine Chance zu erarbeiten. Schweinsteiger war für mich immer der wahre Kapitän des FC Bayern und der Nationalmannschaft und vor allem von ihm erwarte ich, dass er jetzt Verantwortung übernimmt.
      Wenn sich die Bayern-Spieler nicht berappeln ist auch die EM in Gefahr, vor allem weil Schweini immer einer der Spieler war, der gesagt hat, dass Vereinsfußball wichtiger ist als die Nationalmannschaft.
    • Ich denke gestern hat man vor allem gesehen, wer bei den Bayern Mut besitzt.
      Ich fand die Reaktion von Lahm und Schweinsteiger nach dem DFB Pokal ja leicht bescheiden. Aber es hat mir gestern gefallen das Lahm als Kapitän direkt als erstes geschossen hat. Ich weiß nicht ob er es auch in Madrid gemacht hat, aber man bekam gestern das Gefühl das von 11 Spielern nur 3 wirklich schießen wollten. Lahm, Gomez und Schweinsteiger. Ansonsten kann ich mich auch nicht daran erinnern wann Lahm das letzte Mal einen Elfer geschossen hat. Dann als wenig erfahrener Schütze den ersten zu machen war trotzdem genau richtig.
      Robben will immer den Elfer im Spiel schießen selbst bei schlechten Tagen. Aber dort hat er sich nicht mehr getraut. Da hätte ich auch eine jetzt erst Recht Reaktion von ihm erwartet.

      Einen schlechteren Tag im Abschluß kann man nicht treffern.
      Der Treffer von Müller war auch bezeichnent. Schlechter hätte der Kopfball nicht sein können, ohne das man ihn komplett verfehlt, aber er war dann für die Bemühungen verdient drin.

      Ich hatte eigentlich von Chelsea mehr erwartet , aber der Respekt vor den Bayern war wohl genauso groß wie vor Barca. Und man hat dort ähnlich gespielt und auch wieder Glück gehabt. Aber das gehört auch dazu.
    • Áyu schrieb:

      Nein es war Geldmacherei. Wie kommt ihr immer darauf as etwas nicht "Fussball" ist. Fussball ist nicht ein Sport wo es darum geht den Zuschauer was zu bitten. Nein im Fussball geht es daraum zu gewinnen und Chelsea hätte mit einem offensiven Fussball nicht gewonnen. Ja sie hätten den Zuschauer vielleicht was geliefert das sie sehen wollen. Sie hätten sie so richtig befriedigt aber nicht gewonnen.
      Über das Wort Antifußball diskutier ich einfach mal nicht. Da verstehe ich deine Meinung. Unter dem Begriff versteht man einfach auf dem Platz zu stehen ohne richtig etwas zu tun. Chelsea hat nur versucht (!) zu mauern.

      Tut mir Leid, aber welches Spiel hast du gesehen? Ich habe gefühlt 100 Bayern Chancen und einen Bayern Elfer gesehen. Das nennst du Taktik aufgegangen? Klar, der Gewinner hat immer recht, aber das hätte genau so gut schief gehen können. Nein, es ist sogar deutlich wahrscheinlicher, dass es schief geht. Dass sie Offensiv was bieten können, haben wir doch gesehen. Trotzdem haben sie sich kein Stück getraut. Ich denke, dass sie gegen die nicht besonders guten Bayern mit einer offensiven Einrichtung sogar deutlich bessere Chancen gehabt hätten. Allein Drogba war super drauf und harmonierte wunderbar mit Mata. Dass man das nicht nutzt und lieber bangt, verstehe ich einfach nicht.

      Áyu schrieb:

      So und was willst du jetzt, als Chef? Willst du das deinen jungs in
      einem Spiel wo es um Millionen geht ihr bestes Spiel so auslegen das sie
      gewinnen oder sagst du ihnen?
      "Jo dann ähm, guckt das ihr "schön" Fussball spielt, schaut das es "Attraktionen" gibt und versucht zu gewinnen" :rolleyes:
      Wenn ich der Chef eines Mittelmaß Clubs wäre, würde ich sagen "Gewinnt. Egal wie. Gewinnt einfach". Wenn ich aber ein riesen Club wie Chelsea bin, sage ich "Macht das BESTE, was der Mannschaft zum Sieg verhilt". Gestern war das eine ordentliche Offensive. Jeder hat doch gesehen, dass sie offensiv nicht schlecht waren. Ich als Chef würde dann nachfragen wieso das nicht genutzt wurde. Klar, der TItel ist da, aber jeder weiß, dass es mehr Glück als Verstand war. Dann frage ich auch den Trainer wieso er es nicht offensiv versucht hat, obwohl sie so gute Chancen gehabt hätten. Klar, das was ist immer am wichtigsten, aber deswegen das wie zu vernachlässigen, wäre ziemlich dämlich.

      Áyu schrieb:

      That's Football. Glück gehört zum Spiel und eine Subjektive Meinung ist da hinderlich weil man immer sagen kann, bow dort hatten die Glück und dort pow wie kann das sein.
      Habe ich eigentlich jemals was anderes behauptet? Klar gehört Glück dazu, aber erwähnen sollte man es trotzdem. Ein CL Sieger sollte nämlich nicht so sehr abhängig vom Glück sein wie Chelsea es war.

      Áyu schrieb:

      Das Englishe Bollwerk, auf Italienisch Catenaccio hat jetzt einfach super funktioniert. Es ist nicht der schönste Fussball aber die Chance Nr. 1 gegen Bayern zu bestehen ohne gross zu verlieren.
      Wie schon gesagt hat es nicht super funktioniert. Das hatte ich sogar in meinem ersten Post mehrfach gesagt. Die Taktik war nicht gut. Sie ist duch Glück aufgegangen. Deswegen jetzt den Verein zu loben, würde schon an Unvermögen grenzen (Soll jetzt nicht beleidigend klingen...). Außerdem ist es nicht die einzige Chance. Frag mal in Dortmund nach. Die können dir ein Album mit verschiedenen Taktiken, um Bayern zu schlagen, singen.
    • Naja wir kennen die genaue Taktik von Chelsea nicht,aber fakt ist:Wenn sie auf eine sichere Defensive(Bollwerk,mauern Catenaccio wie auch immer)setzten,was wahrscheinlich der Fall war,ist es voll aufgegangen.Keine Defensive hält es 120 minuten in einem CL-Finale aus ohne den gegnern eine chance zu lassen.Für mich stand die Defensive sehr gut,haben zwar viele bayern chancen gelassen,aber die meisten wurden sowieso meter am tor vorbei geballert.Chelsea hat sich wenns geht immer in einen Schuss geworfen,sie haben so zugemacht,das keine/kaum Distanzschüsse möglich waren,die aufs tor gingen.Das ist ne gute defensive.Hätten Ivanovic und Terry gespielt,hätten die bayern bestimmt viel weniger chancen gehabt.Man bedenke,dass Luiz und Cahill jeweils 4 Wochen verletzt waren und kaum Zeit zum trainieren hatten.In der Offensive hat es nicht so geklappt bei Chelsea.Drogba stand eigentlich nur dumm rum.Hat mal was in der Defensive getan,nen elfer verursacht,genauso wie inder offensive auch sehr wenig.Das Tor war gut,aber ich hätte Torres viel früher gebracht.Mata war für mich der beste in der Offensive von Chelsea.Er ist viel gelaufen,hat immer versucht Konter einzuleiten und hat immer den letzten wichtigen pass zu Drogba versucht.Obwohl Torres nach seiner einwechslung auch viel gemacht hat.Hätte Ramires nicht gefehlt,wäre in der Offensive mehr gegangen.Er hätte im Sturm bestimmt noch was gerissen.
    • Über manche Aussagen muss ich hier ein wenig den Kopf schütteln. Was mich stört, sind solche Beiträge ala "Chelsea war erbärmlich, Bayern hätte gewinnen müssen". Wenn Bayern hätte gewinnen müssen, warum hat Bayern den dann nicht gewonnen? Genau so wenig kann ich behaupten, dass Bayern einfach Pech hatte. Wo denn? Das Führungstor von Müller wirkte eher noch glücklich, so wie es gefallen ist, wenn auch sehr verdient.
      Vielmehr konnten die Bayern imo ihre Chancen gegen einen verhältnismäßig schwachen Finalgegner nicht wirklich nutzen. Sie haben nicht schlecht gespielt. Aber gerade gegen einen defensiv ausgerichteten Gegner fällt auf, dass ihnen z.B. im Gegensatz zu Dortmund einfach vorne auch die Kreativität fehlt, sie wirkten trotz einiger Chancen allgemein recht ideenlos. Die Ausführung von Standardsituationen war schlicht und ergreifend miserabel, wenn aus 17 Eckbällen nicht eine einzige torgefährliche Situation entsteht. Warum die ständig Robben geschossen hat, obwohl er es nie vernünftig hinbekam, ist fraglich. Ebenso, warum er unbedingt den Elfmeter schießen musste. Die Niederlage im Elfmeterschießen fand ich jetzt nicht so dramatisch, da so etwas meiner Meinung nach eh ein ziemliches Glücksspiel bzw. hauptsächlich Kopfsache ist, obwohl ich mich schon frage warum ein Schweinsteiger am Ende anstatt einfach voll draufzuhalten noch so einen Schwachsinn mit Abbremsen und Antäuschen gemacht hat. Bayern hätte aber das Spiel davor schon klarmachen müssen, der Gegner war wirklich machbar.
      Klingt vielleicht ein wenig härter als es eigentlich ist, denn im Grunde fand ich nicht dass Bayern schlecht gespielt hat. Ich bin absolut der Meinung dass sie der verdientere Sieger gewesen wären. Aber man kann es auch definitiv nicht auf Pech schieben, dass sie verloren haben.

      Was ich allerdings weniger gut fand war, das Verhalten von Schweinsteiger und Heynkes gegenüber Gauck, das Verweigern des Händedrucks. Bei ersterem kann ich es zwar noch bis zu einem gewissen Grad verstehen, dennoch, der Mann ist unser Staatsoberhaupt und so viel Anstand sollte man selbst in solch einer Situation noch besitzen. Man stelle sich vor, ein englischer Spieler würde der Queen den Handschlag verweigern...
    • Genau wie Buggy muss ich mich fragen, wieso Robben ständig die Standards, aber vor allem die Elfmeter macht. Der Typ hat oft genug bewiesen, dass er das NICHT kann. Wenn ich das richtig in Erinnerung hab, hat er letzte Saison mind. 50 % seiner Elfmeter nicht verwandelt. Und wieso übernimmt er gerade beim CL-Finale diese Verantwortung? Und dann noch in der Verlängerung, wo hätte alles entschieden hätte werden können?
      Ganz ehrlich: Ich mag Robben, er ist ein guter Spieler. Aber diese Aktion war sauegoistisch von ihm. Mir kam es eher vor, dass er mehr auf seinen eigenen Ruhm achtete als auf den Ruhm seiner Mannschaft. Er hätte jemanden schießen lassen sollen, der mehr Sicherheit am Punkt hat. Ribery z. B., oder Müller. Schweinsteiger im Normalfall auch.

      Nun mal zu dem Spiel an sich: Bayern hat ganz eindeutig seine Chancen nicht gut genug genutzt. Aber Chelsea hat einfach eine dreckige, aber effektive Art, das Spiel zu führen. Sie ist sehr defensiv und igelig und auf Konter reagierend (ich nenn sowas dreckig, weil ich den Spielstil dieser Art noch nie mochte). Aber es hatte ja Erfolg bis zur 82. Minute. Müller hatte aber auch nur Glück. Ich dachte aber schon dann: DAs wars! Deutschland hat wieder einen CL-Sieger! Pha, Pustekuchen, drei Minuten später nur der Ausgleich.

      Naja, das Elfmeterschießen an sich war schon sehr spannend. Neuer hat mich amüsiert mit seinem Anlauf zum Elfmeter :D. Ich dachte erst "Oh Gott! Das wird doch nix, der wird zu lasch!" ... aber dann sicher eingenetzt. Wie lässig das anging, einfach unfassbar XD.
      Der Elfmeter von Schweinsteiger aber kann ich keinen Vorwurf machen, der war gut gemacht. Er hatte einfach Pech (ja, in dem Fall sag ich Pech, weils bei Elfmetern meist Pech oder Glück ist ... und wie gesagt, ich fand ihn gut geschossen) ... ich hoffe, er verkraftet das und macht demnächst gute Spiele für die Nationalelf vor allem jetzt.

      Das wars von mir. Abschlussaussage: Das Spiel heute zwischen Bayern und Niederlande ist an Sinnlosigkeit nicht zu übertreffen.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Das Spiel heute Abend ist echt zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt ... aber naja, hätte Bayern gewonnen, wäre es eine Art Schaulaufen geworden ;)

      Noch etwas anderes:
      Auch wenn Robben durch die Elfmeter-Aktion(en) sich nicht gerade beliebt gemacht hat, so ist er doch noch immer ein herausragender Spieler. Umso schlimmer finde ich es, dass er im Spiel eben bei jeder Ballberührung ausgepfiffen wird ... :(
    • Strohhutbande89 schrieb:

      Umso schlimmer finde ich es, dass er im Spiel eben bei jeder Ballberührung ausgepfiffen wird ... :(

      Der Arme ;( Das fand der Kommentator auch so schlimm :D "Ich kann diese Pfiffe garnicht verstehen..."
      Verstehe ich wiederum nicht, ich finde die Pfiffe absolut gerechtfertigt! Die paar Fans, die im Stadion waren, können ihm ruhig mitteilen was sie von seinem Elfmeter-Egoismus halten. Wär ich im Stadion gewesen, hätt ich glatt mitgepfiffen! Robben soll daraus lernen und muss damit klarkommen auchmal zurückstecken zu können, Fußball ist kein Einzelsport.

      ach ja, Heynckes ist grad im Interview rausgerutscht das sie einen Weltklassestürmer, äh natürlich Spieler, ^^, verpflichten wollen :D
    • Die hätten mal lieber alle die Spieler auspfeifen sollen, die im Finale nicht die Eier gehabt haben, den dritten Elfer zu schießen. Kroos, Tymo, Boateng usw. sollten sich mal hinterfragen, warum man den Torhüter schießen lassen muss, und nicht selber antritt um sich "den Traum zu erfüllen".
      Und zu Robben sage ich nur: Er hat bis zum zweiten Spiel gegen Dortmund in der Liga, alle Elfmeter für Bayern verwandelt, und war immer erster Schütze. Warum sollte man das nach einem(!) verschossenen Elfmeter aufgeben. Ist ja nicht so, als hätte er die nächsten beiden gegen Dortmund und Real nicht reingemacht.

      Im Endeffekt ist es nicht Robbens Schuld, dass Bayern verloren hat. Wer es nicht schafft seine, doch recht zahlreichen, Chancen zu verwerten, hat es auch nicht verdient die Champions League zu gewinnen.
      Man hatte gegen eine geschwächte Chelsea-Mannschaft, mit einer wackligen Abwehr, sehr gute Chancen die aber niemand genutzt hat, nicht nur Robben nicht.
      "It's not pining, it's passed on. This parrot is no more! It has ceased to be. It's expired and gone to meet its maker. This is a late parrot. It's a stiff. Bereft of life, it rests in peace.
      If you hadn't nailed it to the perch it would be pushing up the daisies. It's rung down the curtain and joined the choir invisible. This is an ex-parrot!"
    • Ich als Fußballer sage da: Respekt an Robben,dass er sich überhaupt auch nach der Kritik immer wieder den Ball nimmt und schießen will!
      Wie oben gesagt haben ja manch andere da Angst...
      Und auch mit Schweinsteiger habe ich mitgefühlt,da ich selbst einmal in einem Finale meinen Tiefpunkt hatte.
      Bayern hat unverdient verloren,aber wenn man von 20 (!) Ecken nicht EINE nutzt,und auch sonst nicht trifft,verliert man eben.
      If I can't even protect my captain's dream, then whatever ambition I have is nothing but just talk.
    • Also eigentlich halte ich mich aus Fußballdiskussionen raus, weil diese in der Regel von zu viel Emotionalität getragen sind und häufig den Abstand und Objektivität vermissen lassen. (Ich will mich da selbst auch in keinster Weise ausnehmen, nur finde ich solche Unterhaltungen halt wenig ergiebig.) Jetzt ist der Thread aber gerade hochgepoppt und ich kann die Finger ausnahmsweise doch nicht stillhalten, weil hier manche Ausführung etwas abenteuerlich anmutet.

      Ich werde kein Wort zum Spiel am Samstag verlieren. Da habe ich zwischen Montag und Dienstag irgendwann einen Haken drunter gesetzt und es für mich auf die Art und Weise verbucht, die ich für richtig befinde. Mit der kann ich überaus gut fahren und so lautet mein Fazit aus diesem Spiel eigentlich: „Traurig, aber stolz“.

      Anyway, weshalb ich letzten Endes in die Tasten kloppe, ist der folgende Absatz, den ich sinnbildlich für eine gewisse Grundhaltung in weiten Teilen der fußballverrückten Gesellschaft sehe:

      Member of CP9 schrieb:

      Genau wie Buggy muss ich mich fragen, wieso Robben ständig die Standards, aber vor allem die Elfmeter macht. Der Typ hat oft genug bewiesen, dass er das NICHT kann. Wenn ich das richtig in Erinnerung hab, hat er letzte Saison mind. 50 % seiner Elfmeter nicht verwandelt. Und wieso übernimmt er gerade beim CL-Finale diese Verantwortung? Und dann noch in der Verlängerung, wo hätte alles entschieden hätte werden können?
      Ganz ehrlich: Ich mag Robben, er ist ein guter Spieler. Aber diese Aktion war sauegoistisch von ihm. Mir kam es eher vor, dass er mehr auf seinen eigenen Ruhm achtete als auf den Ruhm seiner Mannschaft. Er hätte jemanden schießen lassen sollen, der mehr Sicherheit am Punkt hat. Ribery z. B., oder Müller. Schweinsteiger im Normalfall auch.

      Wie Banane muss man denn eigentlich sein!? Hier scheint die aberwitzige, meinungsbildende und stimmungsvergiftende Berichterstattung von BILDBLÖD und Co. ja wirklich Früchte getragen zu haben… wenn die zehnmal schreiben, dass „Alleinikow“-Robben sich Elfer um Elfer krallt, sich überhaupt für den coolsten Kicker auf Gottes grüner Erde hält und dabei doch nur Sieg um Sieg verschießt, wird es halt nicht zwangsläufig richtiger.

      Das fängt doch schon damit an, dass man Fakten verdreht und Unwahrheiten verzapft. Robben hat also 50% seiner Elfer verballert? Dass ich nicht lache! Der Mann hatte bis zum Finale eine herausragende Quote von 13 Toren bei 14 angetretenen Strafstößen im Bayerndress. Und bis zu dem vermaledeiten Ding in Dortmund waren auch quasi ALLE seiner Elfer wunderbar getreten: wuchtig, platziert, da gabs oftmals absolut NIX zu halten.
      Also ist die „Der 50%-Elferquoten-Heini kann KEINE Elfer schießen“-These schon ziemlich haltlos. Aber hangeln wir uns doch noch durch das restliche Posting.

      Da kommt er nämlich wieder, der „Ego-Robben“. Leute, Leute… inzwischen haben zahlreiche Medien davon berichtet, dass Robben Gomez vor dem Elfmeter gefragt hat, ob dieser nicht lieber schießen wolle und Majo Pommes daraufhin nur meinte, Arjen würde das schon schaukeln. (Ich verweise hier u.a. auf die kicker-Printausgabe, die davon berichtet und in der Robben und Gomez als von Heynckes eingeteilte Schützen genannt werden!) Dasselbe Spiel hatten wir im Übrigen auch in Madrid. Auch hier hat Gomez abgewunken und, um Arjen den Rücken zu stärken und dessen Selbstvertrauen nach dem jüngsten Fehlschuss wieder aufzubauen, ebenfalls an seinen Teamkameraden geglaubt und diesen vorgeschickt. (Das wurde sogar von Gomez persönlich bestätigt!)

      Und dann mag ich noch ein Wort zu den von dir vorgeschlagenen Schützenalternativen verlieren: du hast das Spiel aber schon gesehen, oder?
      * Ribery wurde in der Szene, die zum Elfer führte, gefällt und hat sich danach, wahrscheinlich weil der Monsieur platt wie n Turnschuh war und aus dem letzten Loch gepfiffen hat (Okay, ich muss einräumen: ich persönlich störe mich z.B. daran wie entschieden besser das Problemkind Ribery in den Medien wegkommt und wie die Bayerngranden um Hoeneß diese Gestalt schützen und unterstützen, was sie bei Robben in diesem Maße absolut vermissen lassen…), auswechseln lassen. – Fällt also flach.
      * Müller hätte sicher den Mumm gehabt, den Stoß zu nehmen, nur war der Thomas zu diesem Zeitpunkt bereits von Onkel Osram auf die Auswechselbank beordert worden. – Fällt also ebenfalls weg.
      * Und Schweinsteiger ist zwar prinzipiell eine Überlegung wert, nur wenn ich dann sehe, wie der sich nichtmal traut zuzusehen, wenn sein Teamkollege den Schuss nimmt und sich lieber rücklings beim Torwart zusammenkauert, dann ist auch dessen Nervenkostüm in Frage zu stellen. Zumal, das muss man doch wieder betonen: Heynckes seine Schützen klar benannt hatte. Wenn da ein Schweinsteiger den Ball an sich rupft und verschießt, dann will ich nicht wissen, was später los ist. Und ist er dann eigentlich auch Ego-Cheffchen?! :D

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      Ich mag betonen, dass es mir hier nicht darum geht, auf bestimmte User einzureden oder sie zu „bekehren“. Nur stört mich diese seit Monaten vorgetragene Hetzaktion der Medien ungemein. Ich empfinde sie als maßlos überzogen, ungerecht und phasenweise gar menschenverachtend. Natürlich ist Robben kein absolut pflegeleichter Kicker, aber was da aktuell vor sich geht und seit unzähligen Wochen vor sich ging, geht auf keine Kuhhaut mehr und sollte von jedem halbwegs objektiven Betrachter nicht nur hinterfragt, sondern auch aufs Schärfste verurteilt werden.

      Die 500 pfeifenden Eventfans beim Saisonabschlussspiel empfand ich für meinen Teil einfach nur als traurige Erscheinung und einen hässlichen Schlussstrich unter einer durchwachsenen Saison des FCB. Ich muss ganz ehrlich sagen: erst in dem Zeitpunkt wurde das für mich eine richtig schlechte Saison. ABER – und auch hier sehe ich etwas Gutes – ich habe begriffen, dass mit Chelsea vielleicht doch nicht der „falsche“ Verein gewonnen hat. Diesen Fans (damit meine ich explizit diese verwirrten Seelen, die ihren eigenen Spieler auspfeifen, den sie im Erfolg wie kaum einen zweiten feiern) wünsche ich auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel mehr.
      Das Absurdeste an der ganzen Geschichte ist für mich die Tatsache, dass eben jene Figuren vor dem Spiel eifrig die Vereinshymne mitgrölen, es sei auf „weil wir in guten wie in schlechten Zeiten zueinander steh’n“ verwiesen, wenngleich sie augenscheinlich kein Wort davon verstehen oder die Kernaussage verinnerlicht haben. Im Erfolg der gefeierte Held und wenns nicht läuft der letzte Arsch… sowas darf man wohl mit Recht „undankbar“ heißen.

      Ach, ich wollte eigentlich gar nicht soweit ausholen. Wie dem auch sei, ich halte diesem grandiosen Spieler weiterhin die Treue und feiere ihn. Er ist und bleibt für mich einer der wenigen Weltstars, die in der Bundesliga zu Hause sind und auch einer der besten Kicker, die ich je im Bayerndress bewundern durfte. Auf dass wieder Sonnentage folgen mögen, Arjen…!!
    • PrincePrancer schrieb:

      Die 500 pfeifenden Eventfans beim Saisonabschlussspiel empfand ich für meinen Teil einfach nur als traurige Erscheinung und einen hässlichen Schlussstrich unter einer durchwachsenen Saison des FCB. Ich muss ganz ehrlich sagen: erst in dem Zeitpunkt wurde das für mich eine richtig schlechte Saison. ABER – und auch hier sehe ich etwas Gutes – ich habe begriffen, dass mit Chelsea vielleicht doch nicht der „falsche“ Verein gewonnen hat. Diesen Fans (damit meine ich explizit diese verwirrten Seelen, die ihren eigenen Spieler auspfeifen, den sie im Erfolg wie kaum einen zweiten feiern) wünsche ich auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel mehr.
      Das Absurdeste an der ganzen Geschichte ist für mich die Tatsache, dass eben jene Figuren vor dem Spiel eifrig die Vereinshymne mitgrölen, es sei auf „weil wir in guten wie in schlechten Zeiten zueinander steh’n“ verwiesen, wenngleich sie augenscheinlich kein Wort davon verstehen oder die Kernaussage verinnerlicht haben. Im Erfolg der gefeierte Held und wenns nicht läuft der letzte Arsch… sowas darf man wohl mit Recht „undankbar“ heißen.

      Ach, ich wollte eigentlich gar nicht soweit ausholen. Wie dem auch sei, ich halte diesem grandiosen Spieler weiterhin die Treue und feiere ihn. Er ist und bleibt für mich einer der wenigen Weltstars, die in der Bundesliga zu Hause sind und auch einer der besten Kicker, die ich je im Bayerndress bewundern durfte. Auf dass wieder Sonnentage folgen mögen, Arjen…!!
      Dem oberen Teil habe ich nichts hinzuzufügen, aber zu dem zitierten Abschnitt würde ich gerne noch etwas schreiben. Für mich wirkt es so, dass auch du einer der jenigen bist, die die Spieler wie Porzellan behandeln (Reine Vermutung!). Ich verstehe dies jedoch nicht. Tatsache ist nunmal, dass Robben nicht gut gespielt hat, einen Elmeter ganz schön schlecht geschossen hat und eine Entscheidung verspielt hat. Niemand will mir wohl sagen, dass Cech den Elfer durch eine Jahrhundertparade gehalten hat. Fakt ist, dass Robben enttäuschend gespielt hat. Er wurde ein oder zwei mal von Ribery in Szene gesetzt und hat in 120 Minuten 3 oder 4 schöne Pässe hinbekommen. Für einen Führungsspieler wie Robben ist das deutlich zu wenig. Er hat versagt und muss dafür gerade stehen. Selbstverständlich ist die Reaktion der Fans nicht tolerierbar gewesen, aber er ist nunmal selber schuld. Wenn er jetzt in Tränen versinkend sich bei Papa Marwijk in Polen ausheult und sagt "I' will net mehr", hat er sich den falschen Beruf ausgesucht. Es ist gut, wenn man seinen Spielern den Rücken deckt, aber man sollte es nicht übertreiben. Es sind schließlich erwachsene Männer, die wissen was sie getan haben, aber auch wissen, dass sie es wieder gut machen können.

      Die Aussage "Diesen Fans (damit meine ich explizit diese verwirrten Seelen, die ihren
      eigenen Spieler auspfeifen, den sie im Erfolg wie kaum einen zweiten
      feiern) wünsche ich auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel mehr." gefällt mir wirklich überhaupt nicht. Es tut mir Leid, aber willst du ernsthaft sagen, dass man Robben entweder für immer bejubeln oder für immer auspfeifen soll? Dann kann er ja auch dem guten Uli den nackten A**** zeigen. Es ist ja trotzdem immernoch Robben und er kann sich das erlauben, da er ein Weltstar ist. Ich als Werder Fan muss momentan besser als jeder andere wissen, wann blinde Unterstützung anfängt zu Verleugnung zu mutieren (Stichwort: Schaaf). Es ist nunmal so, dass einer der gestern ein Held war, heute keiner mehr sein muss. Frag mal Schweini. Und genau dann sollte man anfangen die Person zu hinterfragen. Schön und gut, dass er für die Bayern bisher viel geleistet hat. Das gibt ihm aber keinen gutbezahlten 100-Jahresvertrag ohne Kündigungsmöglichkeit. Ein Spieler muss sich immer neu beweisen und Robben hat gegen Chelsea ganz schön versagt. Heute hat er das Misstrauen verdient. Wenn er nächstes Jahr mit 5 eigenen Toren Dortmund abschießt, hat er wieder den Jubel verdient. Es ist unfassbar, aber auch Fußballer müssen arbeiten. Wie sagt man so schön: Einen Titel zu gewinnen ist leicht. Ihn zu verteidigen ist schwer.

      Achja, ich würde gern noch erfahren wieso mit Chelsea "doch nicht der „falsche“ Verein gewonnen hat"...
    • Vegia schrieb:

      Dem oberen Teil habe ich nichts hinzuzufügen, aber zu dem zitierten Abschnitt würde ich gerne noch etwas schreiben. Für mich wirkt es so, dass auch du einer der jenigen bist, die die Spieler wie Porzellan behandeln (Reine Vermutung!). Ich verstehe dies jedoch nicht. Tatsache ist nunmal, dass Robben nicht gut gespielt hat, einen Elmeter ganz schön schlecht geschossen hat und eine Entscheidung verspielt hat. Niemand will mir wohl sagen, dass Cech den Elfer durch eine Jahrhundertparade gehalten hat. Fakt ist, dass Robben enttäuschend gespielt hat. Er wurde ein oder zwei mal von Ribery in Szene gesetzt und hat in 120 Minuten 3 oder 4 schöne Pässe hinbekommen. Für einen Führungsspieler wie Robben ist das deutlich zu wenig. Er hat versagt und muss dafür gerade stehen. Selbstverständlich ist die Reaktion der Fans nicht tolerierbar gewesen, aber er ist nunmal selber schuld. Wenn er jetzt in Tränen versinkend sich bei Papa Marwijk in Polen ausheult und sagt "I' will net mehr", hat er sich den falschen Beruf ausgesucht. Es ist gut, wenn man seinen Spielern den Rücken deckt, aber man sollte es nicht übertreiben. Es sind schließlich erwachsene Männer, die wissen was sie getan haben, aber auch wissen, dass sie es wieder gut machen können.

      Die Aussage "Diesen Fans (damit meine ich explizit diese verwirrten Seelen, die ihren
      eigenen Spieler auspfeifen, den sie im Erfolg wie kaum einen zweiten
      feiern) wünsche ich auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel mehr." gefällt mir wirklich überhaupt nicht. Es tut mir Leid, aber willst du ernsthaft sagen, dass man Robben entweder für immer bejubeln oder für immer auspfeifen soll? Dann kann er ja auch dem guten Uli den nackten A**** zeigen. Es ist ja trotzdem immernoch Robben und er kann sich das erlauben, da er ein Weltstar ist. Ich als Werder Fan muss momentan besser als jeder andere wissen, wann blinde Unterstützung anfängt zu Verleugnung zu mutieren (Stichwort: Schaaf). Es ist nunmal so, dass einer der gestern ein Held war, heute keiner mehr sein muss. Frag mal Schweini. Und genau dann sollte man anfangen die Person zu hinterfragen. Schön und gut, dass er für die Bayern bisher viel geleistet hat. Das gibt ihm aber keinen gutbezahlten 100-Jahresvertrag ohne Kündigungsmöglichkeit. Ein Spieler muss sich immer neu beweisen und Robben hat gegen Chelsea ganz schön versagt. Heute hat er das Misstrauen verdient. Wenn er nächstes Jahr mit 5 eigenen Toren Dortmund abschießt, hat er wieder den Jubel verdient. Es ist unfassbar, aber auch Fußballer müssen arbeiten. Wie sagt man so schön: Einen Titel zu gewinnen ist leicht. Ihn zu verteidigen ist schwer.

      Achja, ich würde gern noch erfahren wieso mit Chelsea "doch nicht der „falsche“ Verein gewonnen hat"...


      Ich bin zwar nicht der Prince, aber ich antworte trotzdem mal.

      1. Es ist richtig, dass Robben am Samstag kein gutes Spiel gemacht hat. Es ist auch richtig, dass er einen Elfmeter verschossen hat, der zum endgültigen Sieg der Bayern geführt haben könnte. Soweit ist das richtig.
      Aber warum ist allein Robben jetzt die Zielscheibe der Angriffe? Warum nicht auch die anderen die am Samstag keine gute Figur abgegeben haben? Warum nicht Gomez, der einige Chancen versemmelt hat? Warum nicht Schweinsteiger, der ebenfalls nicht gut gespielt hat, einen Elfmeter versemmelt hat, und lieber seinen Torwart den dritten Elfer schießen lässt, anstatt seinen Mut (den er als "Führungsspieler" eigentlich haben sollte) zusammenzunehmen und selber zu schießen? Oder Olic, der ebenfalls eine Großchance verbaselt hat, und einen Elfmeter verschossen hat? Warum dann aus dem Pool ausgerechnet Robben, und dann auch nur ihn? Und apropos "Spieler wie Porzellan behandeln": Bastian Schweinsteiger kriegt auch einfach mal frei wenn er den Elfmeter verschießt und dann anfängt zu heulen! Und der hat genauso versagt wie Robben. Aber dann ist halt auf der einen Seite der tolle Schweini, dem man sowas gerne mal verzeiht, und auf der anderen Seite der böse Robben, der ganze scheiße ist weil er zwei Elfmeter verschossen hat. Tolle Doppelmoral. :rolleyes: Kritik wem Kritik gebührt. Und Robben ist sicherlich nicht der einzige Bayern-Spieler, der Kritik verdient hat.

      2. Es ist ein kleiner aber feiner Unterschied zwischen "für immer bejubeln" und den Pfiffen der Fans nur ein paar Tage nach dem Robben den Elfmeter verschossen hat. Das war ein Schlag ins Gesicht für Robben. Man hat ihn nochmal getreten als er schon am Boden lag. Es ist legitim die Spieler des Vereins zu kritisieren. Aber das WIE und das WANN sind hier unglaublich wichtig.
      Aber scheinbar muss Robben sowas ja wegstecken können, im Gegensatz zu anderen Spielern, die dann erstmal Zeit bekommen, um so eine Niederlage zu verarbeiten. Was wäre hier los, wenn die Fans Schweinsteiger ausgepfiffen hätten? Dann würden die aber mit Mistgabeln aus dem Land gehetzt, weil sie unseren armen kleinen "Bundesschweini" völlig grundlos ausgepfiffen hätten. Aber bei Robben darf man das. Der ist ja sowieso ein Ego-Typ, und eigentlich lief es ohne ihn ja auch besser.
      Es ist unfassbar, aber auch Fußballer können psychische Probleme bekommen. Und dann ist es auch völlig egal wer du bist, so kurz nach so einer Niederlage steckt man sowas wie diese Pfiffe nicht einfach mal weg. Die bleiben im Gedächtnis, besonders wenn sie aus den "eigenen Reihen" kommen. Und dann beschweren sich diese Idioten, später wieder, dass Robben nicht mehr 100% für den Verein gibt.

      3. Stell doch mal den Ausschnitt den du da hast in Zusammenhang mit dem Kommentar zu den "Fans" in Prince's Post. ;)
      "It's not pining, it's passed on. This parrot is no more! It has ceased to be. It's expired and gone to meet its maker. This is a late parrot. It's a stiff. Bereft of life, it rests in peace.
      If you hadn't nailed it to the perch it would be pushing up the daisies. It's rung down the curtain and joined the choir invisible. This is an ex-parrot!"
    • Jetzt kam mir der dothrakische Warlord doch glatt zuvor und hat schon eine Menge guter und richtiger Dinge angesprochen. Da sich das Posting trotzallem explizit an meine Person richtete, will ich eine kurze Antwort nicht schuldig bleiben:

      Vegia schrieb:

      Für mich wirkt es so, dass auch du einer der jenigen bist, die die Spieler wie Porzellan behandeln (Reine Vermutung!). Ich verstehe dies jedoch nicht. Tatsache ist nunmal, dass Robben nicht gut gespielt hat, einen Elmeter ganz schön schlecht geschossen hat und eine Entscheidung verspielt hat. Niemand will mir wohl sagen, dass Cech den Elfer durch eine Jahrhundertparade gehalten hat. Fakt ist, dass Robben enttäuschend gespielt hat. Er wurde ein oder zwei mal von Ribery in Szene gesetzt und hat in 120 Minuten 3 oder 4 schöne Pässe hinbekommen. Für einen Führungsspieler wie Robben ist das deutlich zu wenig. Er hat versagt und muss dafür gerade stehen. Selbstverständlich ist die Reaktion der Fans nicht tolerierbar gewesen, aber er ist nunmal selber schuld.

      Auf den einleitenden Kommentar muss ich, denke ich, nicht weiter eingehen. Ich sehe da einfach einen meilenweiten Unterschied zwischen respektvollem Umgang mit Mitmenschen und verhätschelndem Schutz.
      Der Absatz danach ist – ich habe es ja einleitend prophezeit – doch sehr von Subjektivität geprägt, nicht von „Tatsachen“. Ich finde nicht, dass ein Robben sonderlich schlecht gespielt haben soll. (Das mag insbesondere die deutsche Presse nicht so sehen, welch Überraschung[!], doch in zahlreichen ausländischen Medien und Fanforen teilte man diese Einschätzung.) Im Gegenteil, ich habe ihn aus dem bayrischen Offensivverbund noch als eines der stärksten Glieder gesehen (trotz miesem Elfer und harmlosen Standards, da letztere ja auch von den Mitspielern nicht minder kläglich vorgetragen wurden). Gomez agierte glücklos und hatte die Entscheidung mehrfach auf dem Fuß und Ribery ist abermals in einem großen Spiel vollkommen untergetaucht und blieb weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Wieso dann also einzig und allein ein Robben der Arsch vom Dienst ist und als einziger Kicker ausgepfiffen wird, muss ich nicht verstehen. – Zumal mir in diesem Zusammenhang auch der gewählte Zeitpunkt ganz und gar nicht gefällt. (Stichwort: Mangel an Empathie) Nach dem wichtigsten Spiel der letzten x Jahre und der damit verbundenen herbsten Niederlage in unserer jüngsten Vergangenheit, nach der die gesamte Mannschaft am Boden zerstört ist, brauche ich nicht noch auf den Spielern rumhacken. Das gehört sich in meinen Augen einfach nicht und bricht auch klar mit dem Fußball-Grundgedanken der Sportlichkeit: Man hilft jemandem, der am Boden liegt auf und tritt nicht auch noch auf ihn drauf!

      Die Aussage "Diesen Fans (damit meine ich explizit diese verwirrten Seelen, die ihren
      eigenen Spieler auspfeifen, den sie im Erfolg wie kaum einen zweiten
      feiern) wünsche ich auch in den nächsten 20 Jahren keinen Titel mehr." gefällt mir wirklich überhaupt nicht. Es tut mir Leid, aber willst du ernsthaft sagen, dass man Robben entweder für immer bejubeln oder für immer auspfeifen soll? Dann kann er ja auch dem guten Uli den nackten A**** zeigen. Es ist ja trotzdem immernoch Robben und er kann sich das erlauben, da er ein Weltstar ist.

      Gut, also entweder wir bleiben sachlich und begegnen uns auf seriöser Ebene oder wir können uns diese Diskussion sparen. Dein Beispiel ist in keinster Weise mit irgendwelchen tatsächlichen „Vergehen“ von Robben in jüngster Zeit zu vergleichen. Hier gilt es zu differenzieren und klare Grenzen zu ziehen. – Und das sollte jeder halbwegs vernünftige Mensch mit gesundem Sozialverständnis auch zu unterscheiden wissen. Wer den Unterschied nicht sieht, tut mir in gewisser Weise einfach nur Leid und wäre besser beraten, Fußball nicht gar so wichtig zu nehmen… fand ich sehr passend, als Müller den Satz nach dem Chelsea-Spiel ausgepackt hat.
      Also, auch wenn es selbsterklärend sein sollte: Nein, Robben darf sich natürlich NICHT alles erlauben! Seine Handgreiflichkeit gegen den Mitspieler (=Müller) im Vorjahr habe ich ihm beispielsweise ziemlich übel genommen. So etwas ist absolut tabu. Gleiches gilt für Tätlichkeiten, grobe Fouls, soziales Fehlverhalten (Tevez? :D), Unsportlichkeiten jedweder Art, etc. etc. Die Liste kann ewig fortgeführt werden. Was ich definitiv NICHT in dieser Aufeinanderfolge sehe, sind (spielerische) Schwächephasen (wie in diesem Fall übrigens einer langwierigen und ekelhaften Verletzung geschuldet) oder den ein oder anderen Grottenkick.

      Ansonsten: Ja, ich denke, dass man von einem Fan doch ein bisschen Loyalität, Zusammenhalt und Rückendeckung erwarten kann. (Wie Khal Drogo anmerkt: Bitte nicht gar so den Extremen verfallen. Es gibt neben Schwarz und Weiß noch aberdutzende Grautöne!) Man geht mit seinem Verein und seinen Spielern durch dick und dünn, man jubelt zusammen und man verliert gemeinsam, man freut sich über die Erfolge und fühlt bei Niederlagen und Rückschlägen mit. – So definiere ich zumindest meine Vereinsliebe. Ich möchte an dieser Stelle nicht mit diffamierenden Kampfbegriffen wie „Erfolgsfans“ um mich werfen und die Definition des Fandaseins anderer Leute abwerten, aber ich finde schon, dass man von dieser Erfolgsdenke wegkommen muss. Denn im Erfolg ist es einfach Vereinsnähe und Loyalität zu zeigen, die härteren Zeiten, die sind der Knackpunkt. Hier gilt vielleicht dasselbe Prinzip wie bei Freunden…
      (Bevor man mir wieder das Wort im Mund umdreht: Ich behaupte mit keinem Wort, dass Fans dazu verpflichtet wären alles, was der Verein so macht und jegliche seiner Entwicklungen, gutzuheißen! Auch hier kann ich wieder von mir selbst ausgehen und einräumen, dass ich z.B. mit dem Transferverhalten, der internen Vetternwirtschaft sowie dem Mangel an Weitsicht [z.B. bei Trainerwahl] und [Vereins-]Philosophie/„Konzept“ beim FCB absolut unzufrieden bin und diese Dinge seit jeher kritisiere. Nur macht der Ton ganz einfach die Musik.)

      Ich als Werder Fan muss momentan besser als jeder andere wissen, wann blinde Unterstützung anfängt zu Verleugnung zu mutieren (Stichwort: Schaaf). Es ist nunmal so, dass einer der gestern ein Held war, heute keiner mehr sein muss. Frag mal Schweini. Und genau dann sollte man anfangen die Person zu hinterfragen. Schön und gut, dass er für die Bayern bisher viel geleistet hat. Das gibt ihm aber keinen gutbezahlten 100-Jahresvertrag ohne Kündigungsmöglichkeit. Ein Spieler muss sich immer neu beweisen und Robben hat gegen Chelsea ganz schön versagt. Heute hat er das Misstrauen verdient. Wenn er nächstes Jahr mit 5 eigenen Toren Dortmund abschießt, hat er wieder den Jubel verdient. Es ist unfassbar, aber auch Fußballer müssen arbeiten. Wie sagt man so schön: Einen Titel zu gewinnen ist leicht. Ihn zu verteidigen ist schwer.

      Und wieder übertreibst du, findest du nicht? Mehrere Jahre Missmanagement eines gesamten Vereins mit ein paar unglücklichen Spielen zu vergleichen? – Mindestens gewagt.
      Auch schrieb ich nicht, dass Robben eine heilige Kuh wäre, die den Status vollkommener Unantastbarkeit verliehen bekommen müsse. Reimst du dir schön zusammen… lustigerweise zählt nämlich auch das zu den Dingen, die mir beim FC Bayern nicht gefallen. Die betreiben etwaige Spielchen nämlich schon zu Genüge. Sei es nun im Bezug auf die deutschen Nationalspieler (Schweinsteiger, Lahm und Gomez allen voran), den guten Franck (der sich an Ulis Brust über den bösen van Gaal ausweinen durfte) oder die unsägliche Stammplatzgarantie für gewisse Nasen (gut, wenn der Spielerkader halt nur 14 potente Optionen umfasst… :D).

      Ich vergesse aber nicht Leistungen und Verdienste, die über einen laaangen Zeitraum erbracht wurden, nur weil ein paar Spiele, eine Halbserie oder sogar eine Saison mal suboptimal verlaufen. Die letzte Spielzeit war, gemessen an Robbens Verhältnissen, eine Graupensaison, lustig aber gleichwohl wie seine Scorerwerte – in Relation zu den Teamkameraden und dem Rest der Liga – sich nach wie vor sehen lassen können. Das aber nur am Rande.

      Letzten Endes ist das halt alles eine Frage des eigenen Standpunktes und der persönlichen Sichtweise. Wie ich angefügt habe, möchte ich niemanden eines Besseren belehren oder umstimmen. Aber ich habe zu diesem Thema eine Meinung und zu dieser stehe ich. Trotzdem sollte sich niemand daran stören. Ich halte etwaige Aussagen bewusst allgemein, um niemanden persönlich zu diskreditieren. Das soll’s von meiner Seite dann wohl zu diesem Thema auch gewesen sein. (Außer es wird abermals explizit nach meiner Person verlangt.)
    • Puh, jetzt darf ich aber ganz schön viel schreiben :D.

      Ich gehe zuerst auf den Kommentar von Khal Drogo ein. Es wäre doch ziemlich unhöflich seine Aussagen unbeantwortet zu lassen.

      Zu 1.: Ist ja alles schön und gut, aber ich sehe nirgendwo in meinem Kommenar eine Aussage, wo ich behaupte, dass Robben der alleinige Sündenbock ist. Es ist richtig, dass Schweini und Freunde auch nicht viel besser waren. Auch sie haben ganz schön Mist gebaut und das Gegenteil habe ich nie behauptet. Einen Satz verstehe ich jedoch nicht. Wieso kreidest du Schweini an, dass er Neuer den dritten Elfer schießen lässt? Tut mir Leid, aber dieser Vorwurf sollte wohl für Kroos, Robben und Freunde gelten. Schweinsteiger wollte/musste den fünften Elfmeter schießen. Wieso sollte er also den dritten schießen und den wohl schwierigsten Elfmeter jemand anderem überlassen? Dann hätte man ihm doch sofort vorgeworfen, dass er zu früh angetreten ist. Es ist ok, wenn du ihm ein schlechtes Spiel unterstellst, aber am Elfmeter Nummer 3 hat er, mit den ersten beiden Schützen und Olic, noch am wenigsten Schuld.

      Zu 2.: Auch hier ist der komplette Abschnitt auf einer Vermutung aufgebaut. Ich schrieb, dass die Fans nicht tolerierbar sind, Robben jedoch selber schuld ist und damit nun klar kommen muss. Näher muss ich wohl nicht darauf eingehen. Ich finde es zwar toll, dass du dich an der Diskussion beteiligt hast (Obwohl mir das noch mehr Schreibarbeit gibt :D) aber lies doch bitte das nächste mal genauer ;) .

      Kommen wir nun zum Admin (Hoffentlich habe ich nicht was durcheinander gebracht)...

      PrincePrancer schrieb:

      Auf den einleitenden Kommentar muss ich, denke ich, nicht weiter eingehen. Ich sehe da einfach einen meilenweiten Unterschied zwischen respektvollem Umgang mit Mitmenschen und verhätschelndem Schutz.
      Der Absatz danach ist – ich habe es ja einleitend prophezeit – doch sehr von Subjektivität geprägt, nicht von „Tatsachen“. Ich finde nicht, dass ein Robben sonderlich schlecht gespielt haben soll. (Das mag insbesondere die deutsche Presse nicht so sehen, welch Überraschung[!], doch in zahlreichen ausländischen Medien und Fanforen teilte man diese Einschätzung.) Im Gegenteil, ich habe ihn aus dem bayrischen Offensivverbund noch als eines der stärksten Glieder gesehen (trotz miesem Elfer und harmlosen Standards, da letztere ja auch von den Mitspielern nicht minder kläglich vorgetragen wurden). Gomez agierte glücklos und hatte die Entscheidung mehrfach auf dem Fuß und Ribery ist abermals in einem großen Spiel vollkommen untergetaucht und blieb weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Wieso dann also einzig und allein ein Robben der Arsch vom Dienst ist und als einziger Kicker ausgepfiffen wird, muss ich nicht verstehen. – Zumal mir in diesem Zusammenhang auch der gewählte Zeitpunkt ganz und gar nicht gefällt. (Stichwort: Mangel an Empathie) Nach dem wichtigsten Spiel der letzten x Jahre und der damit verbundenen herbsten Niederlage in unserer jüngsten Vergangenheit, nach der die gesamte Mannschaft am Boden zerstört ist, brauche ich nicht noch auf den Spielern rumhacken. Das gehört sich in meinen Augen einfach nicht und bricht auch klar mit dem Fußball-Grundgedanken der Sportlichkeit: Man hilft jemandem, der am Boden liegt auf und tritt nicht auch noch auf ihn drauf!

      Es stimmt zwar, dass mein Absatz sehr subjektiv geschrieben wurde, aber deiner nun auch. Darauf näher einzugehen, bringt aber wohl nichts. Hier scheiden sich nunmal die Geister. Der eine denkt, dass Robben gut gespielt hat, der andere nicht. Eine Diskussion wäre hier überflüssig.
      Und auch dir kann ich nur sagen, dass ich nicht geschrieben habe, dass die Pfiffe passend waren. Ich schrieb lediglich, dass Robben damit leben muss. Er ist nicht der "Arsch von Dienst" (Ach, man muss Wörter wie Arsch nicht zensieren :D). Gomez hat Chancen liegen lassen, aber sich dafür mehr im Spiel engagiert. Er war einfach glücklos, aber nicht lust- und willenlos. Ribery fand ich auch deutlich schlechter als erhofft, aber da sah ich Robben noch schwächer. Müller war der einzige, der mit risikoreichen Aktionen Eier bewiesen hat, aber Ribery hatte doch den ein oder anderen Lichtblick. Außerdem hollte er den Elfmeter raus, was ihm doch ein riesen Plus gibt. Hätte ihn Robben nur nicht verschossen. Aber dennoch ist zusagen, dass (bis auf Neuer, Müller und Contento) jeder eine Teilschuld hat. Robben war jedoch, meiner Meinung nach, der schlechteste.

      PrincePrancer schrieb:

      Gut, also entweder wir bleiben sachlich und begegnen uns auf seriöser Ebene oder wir können uns diese Diskussion sparen. Dein Beispiel ist in keinster Weise mit irgendwelchen tatsächlichen „Vergehen“ von Robben in jüngster Zeit zu vergleichen. Hier gilt es zu differenzieren und klare Grenzen zu ziehen. – Und das sollte jeder halbwegs vernünftige Mensch mit gesundem Sozialverständnis auch zu unterscheiden wissen. Wer den Unterschied nicht sieht, tut mir in gewisser Weise einfach nur Leid und wäre besser beraten, Fußball nicht gar so wichtig zu nehmen… fand ich sehr passend, als Müller den Satz nach dem Chelsea-Spiel ausgepackt hat.
      Also, auch wenn es selbsterklärend sein sollte: Nein, Robben darf sich natürlich NICHT alles erlauben! Seine Handgreiflichkeit gegen den Mitspieler (=Müller) im Vorjahr habe ich ihm beispielsweise ziemlich übel genommen. So etwas ist absolut tabu. Gleiches gilt für Tätlichkeiten, grobe Fouls, soziales Fehlverhalten (Tevez? :D), Unsportlichkeiten jedweder Art, etc. etc. Die Liste kann ewig fortgeführt werden. Was ich definitiv NICHT in dieser Aufeinanderfolge sehe, sind (spielerische) Schwächephasen (wie in diesem Fall übrigens einer langwierigen und ekelhaften Verletzung geschuldet) oder den ein oder anderen Grottenkick.

      Also, dass mein Beispiel dir jetzt so sehr ans Herz gehen würde, hätte ich nicht gedacht. Dann entschuldige ich mich dafür. Ich meinte nicht, dass Robben so etwas ähnliches getan hat. Ich wollte nur die beschriebene Situation verdeutlichen. Es ist selbstverständlich richtig, dass Robben soetwas nicht getan hat und auch nicht zur Relation mit seiner miserablen Leistungen stand.
      Spielerische Schwächephasen sehe ich jedoch ebenfalls als einen ausschlaggebenden Punkt. Natürlich ist es nicht mit Tätlichkeiten zu vergleichen, aber Schwächephasen gehören nunmal zum Fußball. In gewisserweise hat das auch ein Spieler zu verschulden. Manchmal mehr, manchmal weniger. Ich mache niemandem einen Vorwurf, wenn er nach einer schweren Verletzung keinen Rhytmus hat. Das ist vollkommen natürlich. Wenn aber eine ganze Saison deswegen den Bach runter geht, frage ich mich, ob das sein muss. Es sollte wohl klar sein, dass man mit einem starken Willen vieles erreichen kann. Wenn dieser nicht vorhanden ist, ist meist der Spieler einfach unmotivert und auch wenn es schwer ist, neben dem Trainerstab sollte sich ein Spieler auch selber motivieren. Wie gesagt kann man das aber nicht mit Tätlichkeiten vergleichen. Ich wollte nur zeigen, dass ein Spieler nicht immer ganz unschuldig ist, wenn es mal nicht läuft.

      PrincePrancer schrieb:

      Ansonsten: Ja, ich denke, dass man von einem Fan doch ein bisschen Loyalität, Zusammenhalt und Rückendeckung erwarten kann. (Wie Khal Drogo anmerkt: Bitte nicht gar so den Extremen verfallen. Es gibt neben Schwarz und Weiß noch aberdutzende Grautöne!) Man geht mit seinem Verein und seinen Spielern durch dick und dünn, man jubelt zusammen und man verliert gemeinsam, man freut sich über die Erfolge und fühlt bei Niederlagen und Rückschlägen mit. – So definiere ich zumindest meine Vereinsliebe. Ich möchte an dieser Stelle nicht mit diffamierenden Kampfbegriffen wie „Erfolgsfans“ um mich werfen und die Definition des Fandaseins anderer Leute abwerten, aber ich finde schon, dass man von dieser Erfolgsdenke wegkommen muss. Denn im Erfolg ist es einfach Vereinsnähe und Loyalität zu zeigen, die härteren Zeiten, die sind der Knackpunkt. Hier gilt vielleicht dasselbe Prinzip wie bei Freunden…
      (Bevor man mir wieder das Wort im Mund umdreht: Ich behaupte mit keinem Wort, dass Fans dazu verpflichtet wären alles, was der Verein so macht und jegliche seiner Entwicklungen, gutzuheißen! Auch hier kann ich wieder von mir selbst ausgehen und einräumen, dass ich z.B. mit dem Transferverhalten, der internen Vetternwirtschaft sowie dem Mangel an Weitsicht [z.B. bei Trainerwahl] und [Vereins-]Philosophie/„Konzept“ beim FCB absolut unzufrieden bin und diese Dinge seit jeher kritisiere. Nur macht der Ton ganz einfach die Musik.)

      Auch hier habe ich kaum was hinzuzufügen. Das Verhalten der Fans war nicht gut. Sicherlich wäre es eventuell schöner gewesen, wenn das ganze Stadion gemeinsam Robben den Rücken gestärkt hätte, aber so läuft das nunmal nicht. Wie so oft gesagt, muss Robben nun damit leben. In gewisserweise sollte er jetzt sogar daraus Motivation ziehen. Der Wille diesen Fans zu zeigen, dass er es kann, sollte doch hilfreich sein, um zu alter Stärke zurückzufinden. Der Begriff Vereinsliebe ist schwierig. Ich sehe Vereinsliebe als Treue zum Verein an. Die Spieler sind zwar zum Teil der Verein, aber sie spielen meiner Meinung nach keine so besonders große Rolle. Die kommen und gehen. Fans, die einen Spieler ausbuhen, gleich als Erfolgsfans darzustellen, ist jedoch nicht richtig. Mittlerweile müssten die ganzen Erfolgsfans der Bayern dem BVB zujubeln, also sind die meisten der Anti-Robben (Ich benutze diesen Begriff einfach, da es als Abkürzung dienen soll. Ob der Begriff passt, tut nichts zur Sache) einfach nur gegen Robben und für den Verein. Ich sehe sie genauso als Fans wie die ewigen Jubler und Ja-Sager. Sie haben durchaus das Recht gegen den Spieler zu sein. Sie deswegen als Erfolgsfans zu verurteilen, ist nicht richtig. Falls du dies jedoch nicht damit gemeint hast und ich das einfach falsch interpretiert habe, kannst du diesen Abschnitt ruhig vergessen.

      PrincePrancer schrieb:

      Und wieder übertreibst du, findest du nicht? Mehrere Jahre Missmanagement eines gesamten Vereins mit ein paar unglücklichen Spielen zu vergleichen? – Mindestens gewagt.
      Auch schrieb ich nicht, dass Robben eine heilige Kuh wäre, die den Status vollkommener Unantastbarkeit verliehen bekommen müsse. Reimst du dir schön zusammen… lustigerweise zählt nämlich auch das zu den Dingen, die mir beim FC Bayern nicht gefallen. Die betreiben etwaige Spielchen nämlich schon zu Genüge. Sei es nun im Bezug auf die deutschen Nationalspieler (Schweinsteiger, Lahm und Gomez allen voran), den guten Franck (der sich an Ulis Brust über den bösen van Gaal ausweinen durfte) oder die unsägliche Stammplatzgarantie für gewisse Nasen (gut, wenn der Spielerkader halt nur 14 potente Optionen umfasst… :D).

      Auch hier finde ich, dass du zu sehr auf das Beispiel eingehst. Ich würde wirklich gerne wissen wieso du gleich in jedes Beispiel so viel hineininterpretierst. Ich kann nur sagen, so wie du jetzt, so ich eben^^...

      PrincePrancer schrieb:

      Ich vergesse aber nicht Leistungen und Verdienste, die über einen laaangen Zeitraum erbracht wurden, nur weil ein paar Spiele, eine Halbserie oder sogar eine Saison mal suboptimal verlaufen. Die letzte Spielzeit war, gemessen an Robbens Verhältnissen, eine Graupensaison, lustig aber gleichwohl wie seine Scorerwerte – in Relation zu den Teamkameraden und dem Rest der Liga – sich nach wie vor sehen lassen können. Das aber nur am Rande.

      Es ist gut, dass du Leistungen nicht vergessen willst und jeder sollte sie zumindest im Hinterkopf behalten, aber deswegen jetzt diese Saison zu verzeihen, sehe ich als falsch an. Die Saison war einfach nicht berauschend und das weiß auch Robben. Die Fans haben das Recht sich zu fragen "Findet Robben zur alten Stärke zurück?". Robben muss nun jedem Fan zeigen, dass er wieder unersetzbar sein kann. Bis dahin jedoch muss er mit der Skepsis leben.

      PrincePrancer schrieb:

      Letzten Endes ist das halt alles eine Frage des eigenen Standpunktes und der persönlichen Sichtweise. Wie ich angefügt habe, möchte ich niemanden eines Besseren belehren oder umstimmen. Aber ich habe zu diesem Thema eine Meinung und zu dieser stehe ich. Trotzdem sollte sich niemand daran stören. Ich halte etwaige Aussagen bewusst allgemein, um niemanden persönlich zu diskreditieren. Das soll’s von meiner Seite dann wohl zu diesem Thema auch gewesen sein. (Außer es wird abermals explizit nach meiner Person verlangt.)

      Nichts hinzuzufügen. Ja, und für diesen Abschnitt gebe ich auch gerne ein like. Wir sind zwar verschiedener Ansicht, aber das war schön gesagt.