Fußball

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    • KurokoX schrieb:

      Jedoch bin ich langsam mal der Meinung, weshalb nicht den kleinen Pott gewinnen?
      Weil das nicht der Anspruch des BVB's ist. Das übergeordnete Saisonziel wird es auch weiterhin sein sich stets für die Champions-League zu qualifizieren und dort so weit wie möglich zu kommen, weil das einfach lukrativer ist und dem BVB damit hilft weiter finanziell zu wachsen. Das ist über die EL kaum zu erreichen. Nur mal zum Vergleich: In der Saison 2016/2017 wurden in der EL mehr als 399,8 Mio. Euro an Einnahmen an die Clubs verteilt, in der CL waren es satte 1,3 Mrd. Euro. Das ist kaum miteinander zu vergleichen. Da pfeift man in Dortmund gerne auf höhere Chancen zum Gewinn des "kleinen" europäischen Potts, wenn einem - im Austausch dafür - in der CL die deutlich höheren Einnahmen winken.

      Zum Freiburg Spiel:
      Keine Frage, das geht besser. Allerdings muss man eben auch bedenken, dass der BVB sich auch in der Vorbereitung noch sehr, sehr schwer getan hat und unter einem neuen Trainer nun mal auch gewisse Anlaufprobleme zu erwarten waren. Dass sich diese bisher fast ausschließlich auf das 0:0 gegen Freiburg beschränkt haben (das Spiel in Tottenham setze ich dabei mal in Klammern), ist schon eine kleine Überraschung gewesen. Dennoch gilt weiterhin, dass man erst mal die kommenden Wochen abwarten muss, denn da lauern die wirklichen Härtetests für den BVB. Gladbach am Wochenende, Leipzig im Oktober, Bayern im November. Das Derby mit Schalke nicht zu vergessen, die auch sehr gut in die neue Saison gestartet sind. Von der CL-Gruppenphase mal ganz zu schweigen die durch die Niederlage in Tottenham gewiss nicht einfacher geworden ist.
      Ebenso gilt es zu berücksichtigen, dass manche Spieler, die hier teilweise in der Bringschuld gesehen werden, wie z.B. Dahoud, auch erst neu zum BVB gestoßen sind und sich dort erst mal richtig einspielen und eingewöhnen müssen. Kann ja nicht jeder so einen Traumstart wie Yarmolenko hinlegen.
    • Verstehe mich nicht falsch, ich verstehe das Dortmund höhere Ansprüche hat. Ich möchte auch nie gesagt haben, dass es der Standard werden soll, das war explizit auf dieses Jahr bezogen. Ich sehe mittlerweile die Chancen auf den 2.Platz in eurer Gruppe durchaus begrenzt an, Tottenham ist eben keine Alltags Fliege, die zeigen seit über längere Zeit auch ihre Qualität. Da sind absolute Top-Spieler unter Vertrag, die dort nicht erst seit einem Jahr unter Vertrag sind. Da ist für eine englische Mannschaft in der Tat auch so was wie ein Konzept zu sehen, was bei vielen durchaus Schmerzhaft vermisst wird mMn.
      Die Sicht ist natürlich arg negativ und ich könnte jeden Dortmunder verstehen, wenn er eine andere Sicht hat, aber ein Sieg gegen Tottenham und zeitgleich zu mindestens ein Punktgewinn gegen Real ist Aufgrund der erstens Spiels fast Zwang.

      Zu der Bundesliga-Thematik und Dortmund: Ob man so ein durchgängiges Niveau halten kann, ist natürlich eine andere Frage. Gladbach/Leipzig sehe ich momentan aber bei weitem noch nicht als Maßstab, finde die beiden haben nicht mal Ansatzweise bis her zu sich gefunden, wie es vielleicht sein sollte. Gerade die Leipziger machen wir da ein wenig Gedanken, nachdem nun dort Keita gesperrt ist, merkt man doch was für Lücken dort entstehen im Spielaufbau/Spielgestaltung.
      Ich rechne heute auch (leider) mit einer durchaus souveränen Vorstellung von Dortmund, da dort einfach die Qualität in der Theorie gewinnen sollte und Hecking sowieso noch kein ausgewiesener Taktik-Fuchs bisher war, rechne ich es auch mit heute nicht..
      Zu den Neuzugängen noch ein Wort, hier muss ich aber sagen das bisher von euren restlichen Zugängen eine durchaus gute bis souveräne Leistung gezeigt wurde! Toprak, Zagadou oder auch Yarmolenko zeigen durchaus was es für tolle und in meinen Augen auch zeitgleich günstige(für die heutige Zeit..) Spieler ihr euch da geangelt habt. Du hast sicherlich Recht, dass Dahoud bei euch noch keine Ewigkeit ist und er ist auch noch jung und Zeit braucht, gerade das letzte halbe Jahre bei Gladbach war auch von ihm eine einzige Katastrophe. Ein Gündogan hat immerhin auch fast ein Jahr bei euch gebraucht, bis er der Spieler wurde, der er heute ist.

      Jadon Sancho hat mich bisher auch durchaus überzeugt, ein absoluter Aktivposten bisher bei Dortmunds zweite Mannschaft, da merkt man durchaus weshalb ein Pep Guardiola ihn behalten wollte. Wenn er da weitermacht wird er sicherlich aller spätestens zur Winterpause in die Profimannschaft integriert und bekommt zur Rückrunde seine ersten Einsatzzeiten... Immanuel Pherai sollte man auch vielleicht im nächsten Jahr auf den Schirm haben, der kam dieses Jahr von Alkmaar nach Dortmund und man sieht durchaus den Grund, weshalb Raiola dort der Berater ist...bei optimaler Entwicklung und von verschonenden Verletzungspech sicherlich auch über kurze Zeit ein Kandidat für eure erste Mannschaft...
      Da muss ich ehrlich Zugeben da bin ich als Bayern-Fan durchaus ein wenig neidisch. Sancho oder auch Pherai sind Kicker, die hätten auch im Süden Deutschlands eine Zukunft gehabt... :-D
    • FC Bayern trennt sich von Carlo Ancelotti


      Und weg ist er. War nach dem gestrigen Spiel und der Gesichtsfarbe von Rummenigge irgendwo zu erwarten...

      Die letzten 3 Spiele wurden verbockt. Niederlage gegen Hoffenheim, Sieg gegen Wolfsburg aus der Hand gegeben und nur ein Unentschieden geholt und nun die herbe Niederlage gegen PSG. Hinzukommen wohl noch die Probleme zwischen Trainer und Spieler, da ja auch darüber negativ berichtet wurde. Von den übertreibenden Medien war ja schon eine Kabinen-Revolte von Seiten Arjen Robben zu hören.. Außerdem war Ancelotti ebenso dabei die bisherigen Stammspieler abzusägen, die Bayern die letzten Jahre sehr geprägt haben. Boateng nicht im Kader. Müller auf die Bank degradiert. Personell hat es für Ancelotti ebenso viel Kritik gehagelt.

      Alles in allem wohl eine Trennung, die sich schon seit einigen Wochen abgezeichnet hat.

      Interimsmäßig wird wohl nun Co-Trainer Willy Sagnol übernehmen.

      Als Nachfolge scheint es Gerüchte zu Thomas Tuchel geben. Julian Nagelsmann war ja auch schon häufig im Gespräch. Aber der hat noch einen laufenden Vertrag bei Hoffenheim. Außerdem würde es ihm gut tun noch dort weitere Erfahrungen zu sammeln. Er macht seine Arbeit dort sehr gut. Ich denke es wäre zu früh für ihn bei den Bayern.

      Thomas Tuchel wäre hier wohl vorerst die bessere Wahl. Allerdings wäre es sehr sehr seltsam ihn bei den Bayern zu sehen. Es ist bekannt, dass sich Tuchel nicht gerne reinreden lässt und gerne Kante zeigt. Ich weiß nicht, ob er dort wirklich glücklich werden würde bei Hoeneß und Rummenigge. Die sich ja bekanntlich auch gerne in die Personalpolitik einmischen.
    • Heynckes übernimmt zum vierten Mal Traineramt beim FCB!

      Nix Tuchel, nix Nagelsmann. Scheinbar ist es den Bayern - laut der BILD - gelungen Jupp Heynckes doch noch mal aus seinem Ruhestand zurück in die Bundesliga zu lotsen!
      Für mich schon eine kleine Sensation, war der Gewinn des Triples mit den Bayern 2013 doch im Grunde der perfekte Abschluss für seine Trainerkarriere. Allerdings scheint er wohl auch nur eine temporäre Lösung zu sein, um die aktuelle Lage beim FCB erst mal - bis zum Saisonende hin - zu stabilisieren. Danach dürfte man sich wohl wieder nach einem neuen Mann umsehen, der das Ruder übernimmt und die wiedererstarkten Strukturen durch sein System bereichert. Gut möglich, dass es dann tatsächlich Nagelsmann (oder Tuchel?) werden wird.

      Für den Moment heißt das aber vor allem für meinen BVB: Wenn möglich keine einfachen Punkte verlieren. Das hat uns in der Vergangenheit schon häufiger das Genick gebrochen und mit Heynckes auf der Bank, bei dem ich mir eigentlich ziemlich sicher bin, dass er den FCB wieder stabilisieren können wird, muss man jetzt höllisch aufpassen, wenn man das Rennen um den Meisterschaftstitel in dieser Saison tatsächlich offener gestalten möchte. So gerne mancher Fan hier bereits Meisterschaftslieder anstimmt ... Es sind erst sieben Spieltage rum. Und fünf Punkte sind schneller wieder verschenkt, als man überhaupt gucken kann.

      Offenbar ist es dem Streaming-Anbieter DAZN nun übrigens gelungen sich die vollen Rechte an der Europa-League zu sichern! Ein Kampf, bei dem sich Sky wohl gar nicht erst in den Ring gewagt hat. Das sagt für mich imo schon alles aus.
      Nach der Übernahme der Premier League, dem Erwerb von Teilrechten an der Champions League sowie in dieser Saison auch den zeitlicheren Zusammenfassungen der Bundesliga Spiele (40 Minuten nach Abpfiff, nicht mehr drei Tage danach) ist das bereits der nächste, große Erfolg für DAZN. Man sagte zu Beginn des Jahres ja bereits, dass man aggressiv vorgehen würde ... Und genau das tun sie auch.
      I'm calling it: In zwei - drei Jahren hat DAZN auch die vollen Rechte an der Bundesliga. Dass sich nun nämlich Eurosport und Sky die Rechte teilen müssen, wird am Ende beiden das Genick brechen. I'm calling it.

      Ich find's jedenfalls geil, weil ich Sky ohnehin zum Kotzen finde ( ͡° ͜ʖ ͡°)

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    • King X. Drake schrieb:

      Trotzdem ist auch da bereits das ein oder andere mal die Konteranfälligkeit der Dortmunder deutlich geworden und die Null Gegentore sind aktuell ein Resultat aus der Unfähigkeit der gegnerischen Stürmer, sehr guten Leistungen von Bürki sowie etwas Glück.
      Die wahre Leistungsfähigkeit der aktuellen Dortmunder Mannschaft wird sich in den kommenden Wochen abzeichnen, wenn es gegen Gladbach, Real Madrid, Augsburg und Leipzig geht.
      Dortmund startet augenscheinlich stark in die BUndesliga, Bayern war am schwächeln, die Medien küren den BVB bereits zum Top-Titelanwärter ...
      und Tada, ne Woche später ist die erste Kriese unter Trainer Bosz ist beim BVB ausgebrochen.

      Was beim BVB aus sportlicher Sicht nicht gant optimal läuft, sollen hierbei jetzt andere beurteilen.
      Was mich einfach aktuell stark nervt ist die extrem schwankende Berichterstattung der Medien zum Thema Fußball. Klar die Medien haben bei dem Thema Fußball schon immer übertrieben. Aber aktuell empfinde ich es so, als würde es vor allem beim BVB und beim FcB neue Ausmaße annehmen.

      Kaum ist Dortmund nach 5,6 Spielen in der Bundesliga mehr oder weniger Souverän erster und der Fc Bayern lässt in zwei Spielen Punkte liegen, ist Dortmund plötzlich heißer Titelkandidat. Völlig egal, ob die bisherigen Siege teilweise glanzlos erspielt wurden und einige Mängel in der Mannschaft offenbart haben. Grade nach den ernüchternden Vorstellungen gegen Tottenham und Real Madrid wirkte die Ernennung des BvB's zum top Titelkandidaten geradezu absurd.

      Jetzt musste Dortmund in der Bundesliga gegen Leipzig eine Niederlage hinnehmen und konnte in der Championsleague Apoel Nikosia nicht besiegen. Dabei offenbarte sich erneut die nicht vorhandene Fähigkeit, ein Spiel mit sauberem Ballbesitzspiel zu dominieren und auf kreative Art und Weise Chancen zu erzeugen. Dies war schon in den ersten Spielen absehbar, doch wurde da auf Grund der trotzdem guten Ergebnisse nicht drauf eingegangen.

      (Habe ich vor nem Monat auch schonmal angesprochen, da war es auf Grund der trotzdem guten Ergebnisse aber für viele uninteressant)

      King X. Drake schrieb:

      Gegen extrem tief stehende Freiburger in Unterzahl hat Dortmund absolut kein Mittel gefunden hinter die letzte Linie zu kommen. Das sah schon teilweise ernüchternd aus, was da für plumpe Versuche unternommen wurden. Unter Tuchel wirkte die Variablität der Offensive deutlich größer. Generell war das Team bei Ballbesitz deutlich kontrollierter und abwechslungsreicher als aktuell.

      Plötzlich steht der BVB im medialen Dauerbeschuss. Grade an Roman Bürki (der stark in die Saison gestartet ist und neben den letzten beiden Spielen lediglich gegen Tottenham so richtig gepatzt hat) lässt die Presse kein gutes Haar. Ihm werden die Fähigkeiten abgesprochen, bei einem Top-Club zu spielen. Die Schlagzeilen der Zeitungen machen ihn zum Hauptschuldigen für das Unentschieden, obwohl die komplette Mannschaft fürn Arsch war. Bei guten Aktionen seinerseits lassen die Spielkommentatoren Sprüche ab die Sinngemäß in die Richtung "Ach schau an, der macht ja auch mal zwischendurch was richtig" gehen. Gleichzeitig wird darüber spekuliert, wer sein Nachfolger wird.
      Man merkt, dass dies alles nicht einfach so an Bürki vorbei geht. Gestern wirkte er erschreckend verunsichert.

      Nach den zwei verkorksten Spielen dieser Woche kreiden die Medien dem BVB eine Krise an. Aber bei der ganzen negativen Berichterstattung geht fast unter, das sie in der Bundesliga immer noch erster sind. Vielleicht wird der erste Platz nicht mehr allzu lange gehalten, aber ich sehe keine Gefahr, dass die Borussia weiter als Platz 3 abrutscht. Und ein Platz 3 wäre sogar noch akzeptabel und alles andere als eine Krise, die die Medien den Dortmundern dann weiter zuschreiben wollen würden. Ein Platz 3 wäre ein Platz, der aktuell unter Bosz vielleicht sportlich am treffendsten für den BVB ist. Besser als der Großteil der Liga, lediglich zu unflexibel und unstabil für die Bayern und auf augenhöhe mit Leipzig. Da von einer Krise reden zu wollen halte ich für absurd. Dies wäre angebracht, sollte man in der Tabelle deutlich weiter abfallen.

      Im Endeffekt liegt es an Watzke und Zorc zu beurteilen, was die Ansprüche des BVB sind. Den Anspruch die Meisterschaft zu holen haben sie definitiv nicht. Die Nr. 2 in Deutschland zu sein und auch zu bleiben hingegen schon. In der CL ins Achtelfinale zu kommen ebenfalls.
      Wie schätze ich die aktuelle Lage beim BVB ein? Krise: Nein.
      Euphorie: Ebenfalls nicht.
      Muss sich spielerisch was verändern: Auf jeden Fall.
      Ist Bürki an allem Schuld?: Nein.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Das Thema BVB ist wirklich aktuell ein blödes Thema. Ich meine, bei den Bayern war ja wirklich eine Krise, da man zwei Spiele nacheinander unentschieden (selbstverschuldet) gespielt hat und davor auch ein Spiel gegen Hoffenheim verlor. Sowas sollte den Bayern eben nicht passieren, da diese einen hochwertigeren Kader als alle anderen in Deutschland haben bzw. einen eigentlich guten Trainer hatten.

      Beim BVB muss man aber bedenken, dass nicht nur viele neue Spieler kamen, nein, auch ein neuer Trainer wurde eingestellt. Und man merkt jetzt eindeutig, dass das System noch nicht 100 %-ig aufgeht. Zumindest nicht gegen europäische Top Mannschaften. Muss es aber auch nicht nach ein paar Monaten. Man soll der Mannschaft doch bitte einfach ein wenig Zeit geben. Ich selber sage, dass man eine komplette Saison zusammen gespielt haben muss, bis wirklich alle Zahnräder ineinander greifen.

      Vor allem den Spielern muss man Zeit geben. Und hier muss ich Toprak und Toljan ansprechen, die mehrere schwere Fehler in den letzten Spielen gemacht haben. Beide sind sehr gut und werden noch besser. Aber das dauert eben manchmal. Bei Toprak, der sich noch mehr an das System anpassen muss und bei Toljan, der einfach noch mehr Erfahrung braucht.

      Bei Bürki dagegen empfinde ich die Kritik durchaus berechtigt. Ja, er ist ein guter Torwart. Er ist einer, der teilweise Bälle hält, wo man sich fragt, wie das möglich ist. Aber es gibt immer wieder Situationen, wo so dicke Böcke passieren.. Das darf auf diesem Niveau nicht so oft passieren!
      Man muss eben sehen, dass Bürki hier nun das dritte Jahr ist. An das Spielsystem von Bosz muss er sich nicht so sehr gewöhnen wie seine Mitspieler. Von daher ist es fatal, wenn es so weiter geht.

      Ob ein Kevin Trapp hier besser wäre - keine Ahnung. Ein Versuch wäre es durchaus wert.

      Alles in allem sollte man aber auch eben nicht zu sehr den Medien zuhören. Wobei ich es hier in Deutschland als noch gemäßigter empfinde als in z.B. England oder Spanien.

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    • Die Berichterstattung ist - was Fußball betrifft - ohnehin ein totaler Witz.

      Da startet Dortmund, mit neuem Trainer und damit auch neuem System und Spielwitz, hervorragend in die Saison und wird bereits als heißester Anwärter auf die Meisterschaft gehandelt. Und Bayern lässt zu Beginn direkt 7 Punkte liegen und soll damit bereits knietief in einer Krise stecken.
      Nur einen Spieltag später ist es genau umgekehrt: Dortmund in der Krise, Bayern auf Meisterschaftskurs. Ich meine, wtf?

      Dieses Hin- und Hergespringe von einem Extreme ins andere ist mir schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge. Beim BVB - so muss man sagen - sind Teile der Fans an diesem vorzeitigen, mMn völlig unbegründeten, Hype um die Meisterschaft auch nicht ganz unschuldig gewesen, was nun zu diesem Umschlag der Gemüter, nach zwei schlechten Spiele, geführt hat. Denn wenn man am siebten Spieltag bereits von der Meisterschaft singt (teils ja sogar noch früher), dann hat man den Schuss ganz einfach nicht gehört. Die Saison hat 34 Spieltage, steckt damit aktuell noch immer im ersten Viertel fest. Wer da - bei einem Vorsprung von 5 bzw. jetzt ja nur noch 2 Punkten - bereits von der Meisterschaft singt, der hat doch nich mehr alle Latten am Zaun.

      Und gerade dieser Hype ist es auch, der Bosz vollkommen unnötig unter Druck setzt. Denn ja, gegen die vermeintlichen kleineren Gegner funktioniert sein System bisher hervorragend, wenngleich auch dort bereits einige Schwachstellen offenbart wurden. Gegen die Top-Teams - bisher durch Tottenham, Real Madrid und Leipzig vertreten gewesen - griffen die Automatismen allerdings noch nicht richtig. Wobei das alleine auch bei zwei dieser drei Spiele nicht mal unbedingt das Entscheidende war. Gegen Leipzig waren es vor allem individuelle Fehler, die letztlich den Unterschied machten, gegen Tottenham wurde uns ein reguläres Tor zum 2:2 aberkannt, während sich Bürki die Kugel gleich zweimal ins kurze Eck einschenken ließ. Dennoch zeigte vor allem auch das Spiel gegen Tottenham, wie konteranfällig wir unter Bosz's System aktuell sind. Die hätten da auch locker 3 oder mehr weitere Buden machen können und wir wären noch gut bedient gewesen.

      So oder so: Aktuell von einer Krise zu sprechen - nach zwei verkorksten Spielen hintereinander (nach dem, was ich gehört habe, könnte man das gegen APOEL auch gut als "Arbeitsverweigerung" umschreiben) - erachte ich, ebenso wie die vorzeitigen Meisterschaftsgesänge und Lobeshymnen der Presse, für deutlich verfrüht. Niemand in Dortmund hätte zu Beginn der Saison damit gerechnet, dass wir die ersten acht Spieltage eigentlich fast durchgehend auf dem ersten Tabellenplatz stehen würden, da wir in Bosz nunmal einen neuen Trainer erhalten haben, dessen Idee von der Mannschaft auch erst mal richtig verinnerlicht werden muss. So gaben auch die Testspiele eher den Eindruck wieder, als könnte man extrem durchwachsen in die Saison starten. Es kam dann allerdings doch ganz anders.
      Und dass es in der Gruppenphase der CL für uns schwer werden würde, war nach der Auslosung ohnehin absehbar. Da tut das Unentschieden gegen APOEL zwar gleich doppelt weh, weil wir uns damit wohl auch vorzeitig aus der CL verabschiedet haben, aber mein Gott, die Welt wird morgen trotzdem nicht untergehen.

      Was uns aktuell fehlt, ist ein klares Ausrufezeichen. Für den BVB - und vor allem auch für Bosz - gilt es in den nächsten Wochen mal den Beweis zu liefern, dass unser hohes Pressing auch gegen die Top-Teams funktioniert.
      Bevor Jupp zurückgekehrt ist, hätte ich das kommende Spiel gegen den FCB für den idealen Gradmesser dahingehend gesehen, wobei ich nun die Befürchtung habe, dass wir gegen seinen FCB keinen Stich setzen werden können. Zumindest dann nicht, wenn die Jungs nicht mal wieder zeigen wie sie's überhaupt geschafft haben sich fast acht Spieltage - durchgängig - auf den ersten Tabellenplatz festzusetzen.
      Dennoch: Es wäre genau das Statement, das Bosz aktuell womöglich am meisten braucht.

      Ach ja, und noch ein kurzes Wort zu Bürki: Von seinen grundsätzlichen Fähigkeiten als Torhüter bin ich komplett überzeugt. Was bei ihm allerdings auffällt sind seine individuellen Fehler, die bei einem Torwart, der in einem der besten Teams Europas spielt, einfach nicht in dieser Häufigkeit vorkommen dürfen. Das hat mich schon in seiner ersten Saison in schwarzgelb massiv gestört, wobei er da eben noch neu war und sich an das Niveau erst mal gewöhnen musste. Da fiel es mir deutlich leichter ihm diverse Patzer zu verzeihen, als im Jahr 2017, wo er bereits in seine dritte Saison beim BVB gegangen ist. Zumal er vergangene Saison eben ein deutlich sicherer Rückhalt war, als noch in seiner ersten Spielzeit in schwarzgelb.
      Der Junge braucht einfach Konstanz. Vor allem in den Top-Spielen, wo er eben auch häufiger gefordert wird, als gegen vermeintlich kleine Gegner, die von der Offensivmacht des BVB's bisher recht eindrucksvoll überrollt wurden. Wenn er die nicht liefern kann, würde es mich keineswegs wundern, wenn Watzke und Zorc sich anderweitig nach einem Ersatz für ihn umschauen würden.
    • Wow, ich bin einfach nur begeistert! Wer hätte gedacht, dass mein Hannover heute 4:2 gegen den BVB gewinnt? Das lässt die Punkte, die man in den letzten Spielen in der Schlussphase verspielt hat, ganz schnell vergessen. Man kann natürlich sagen, Hannover hatte Glück, dass der Schiri den Elfmeter gegeben hat. Aber das ist natürlich wieder eine subjektive Meinung. Ich habe mich über den Elfmeter gefreut, hätte mich aber auch nicht beschwert, wenn er ihn nicht gegeben hätte. Ich denke auch als BVB-Fan sollte man die die gute Leistung der Roten anerkennen können. Die Konter waren einfach abgewichst zu Ende gespielt, der Freistoß von Klaus war einfach Zucker und der Fallrückzieher von Harnik kurz vor Schluss wär noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen gewesen. Was Breitenreiter für eine unglaubliche Arbeit in Hannover leistet, sollten jetzt auch die Letzten mitbekommen haben. Ich denke, so wird man den Klassenerhalt schaffen können, und das ist auch das oberste Ziel. Alles andere am Ende der Saison ist ein kleiner Bonus.

      Schwarz-weiß-grün ein Leben lang
    • Ich hab das Spiel zwar nicht im Fernsehen verfolgen können, aber nach dem, was ich so per Live-Ticker mitgenommen habe, haben sich hier mal wieder zwei Dinge herauskristallisiert, die eigentlich schon länger kein Geheimnis mehr sind: Hannover spielt bisher eine bärenstarke Saison und der BVB verhaut sich die Spiele auch weiterhin mit einem drittklassigen Zweikampfverhalten einfach selber.

      Die Defensive ist bei uns ja schon seit Jahren - seit Mats Hummels zu den Bayern gewechselt ist - eine akute Baustelle, die uns immer wieder vor Probleme stellt. Unter Bosz fällt das aktuell besonders auf, da sein System einfach extrem offensiv ausgelegt ist. Er selbst sagt es ja auch immer wieder: Das Verteidigen fängt bei seinem Pressing bereits beim Stürmer an. Innerhalb von 4 Sekunden muss der Ball zurückerobert werden, sonst muss man sich zurückzuziehen. Das funktioniert bisher aber eigentlich nur in der Theorie. Unser Abwehrverhalten ist bestenfalls mangelhaft, hat sich unter Bosz auch nur noch weiter verschlechtert. Und die anderen Teams in der Bundesliga wissen mittlerweile - nach dem famosen Start in die Saison - wie sie mit seinem Pressing umzugehen haben. Spiel einen langen Ball und schon lässt sich unsere Abwehr problemlos überrennen. Konter gegen uns waren noch nie so leicht, wie unter Bosz.

      Zwei Dinge kotzen mich daran momentan besonders an: Die Sturheit von Bosz und die Gemütslage der "Fans". Gerade Letzteres ist mir unbegreiflich. Da wird jetzt schon im Netz mit Begriffen wie #boszout um sich geworfen, wo ich mich frage, was zum Teufel das bitte soll? Vor einem Monat galt er noch als Heilsbringer, die "Fans" sangen bereits von der Meisterschaft und Ähnliches. Dass man hier viel zu früh mit derartigen Gesängen losgelegt hat, war mir klar und hab ich auch schon mehrfach hier betont gehabt.
      Und eigentlich kenn ich die Anhängerschaft des BVB's auch eher so, dass sie - vor allem zu Beginn - einem neuen Trainer das Vertrauen schenken, das dieser einfach braucht. Bei einem neuen Trainer und einem neuen System sind Probleme vorprogrammiert und trotzdem wird hier verbal munter von einem Extrem ins andere gewechselt. Die Enttäuschung dürfte nun bei vielen überwiegen, weil nach den hervorragenden, ersten Wochen nun die Schwächen, die sich auch da schon bemerkbar gemacht hatten, von den Gegnern auch effizient ausgenutzt werden. Doch solche Gefühlsschwankungen, was Trainerstab angeht, hab ich beim BVB bisher noch nicht erlebt. Nachvollziehen kann ich sie auch nicht, weil mit Problemen zu rechnen war. Jetzt liegt's einfach an Bosz daran zu arbeiten.

      Aber ob er das auch tun wird? Denn seine Sturheit steht ihm hier - gefühlt - doch deutlich im Weg. Was will man dazu noch großartig sagen? Egal wie die Ergebnisse auch immer ausfallen, er beharrt auf seinem System, sieht keinerlei Schuld bei seinem Spielstil und sucht die Schuld dagegen vermehrt bei der Umsetzung seiner Spieler. Dabei liegt die Wahrheit aber wohl irgendwo in der Mitte: In dem einfach auszukonternden Spielstil des Holländers und unseren allgemeinen, defensiven Defiziten seit zwei - drei Jahren.
      Es ist zwar schön, dass Bosz an seinem System festhält, mit dem er den Fans auch - wenn's denn gut funktioniert und alle Zahnräder ineinander greifen - emotionalen und offensiven Powerfußball bescheren kann, allerdings sollte heutzutage jeder gute Trainer auch einen Plan B in der Hinterhand haben. Tuchel bspw. hat das eigentlich optimal gemacht, in dem er das Fundament, das von Kloppo geschaffen worden ist, den schnellen Konterfußball, einfach beibehalten und um die Komponenten des kontrollierten Ballbesitzspiels erweitert hat. Primär spielten wir auf Ballbesitz, funktionierte das nicht, schaltete man halt aufs Konterspiel von Kloppo um. Das funktionierte - fast durchgehend - hervorragend. Und auch Bosz braucht einen Plan B, mit dem er spielen lässt, wenn sich der Gegner auf sein Pressing eingestellt hat und die Lücken, die dieses mit sich bringt, anfängt eiskalt auszunutzen.

      Ich vermisse derzeit ein wenig den kontrollierten BVB aus den Vorjahren, der nicht einfach nur auf Angriff getrimmt war, sondern vor allem auch strategisch zu Werke ging. Eine Kombination aus beidem - dem Pressing und der Kontrolle - wäre womöglich genau das, was wir brauchen. Funktioniert die eine Strategie nicht, geht man über zur Anderen. Unsere Spieler sind eigentlich gut genug (vor allem für die Breite der hochveranlagten Spieler dürfte uns jeder andere Bundesligist beneiden), und viele davon auch schon lange genug dabei, um mehr als nur einen Spielstil ausüben zu können. Das, was Tuchel die Jahre vorher betrieben hat, werden die meisten garantiert noch nicht vergessen haben.

      Alles in allem bleibt es ein Jahr des Umbruchs für den BVB. Schade nur, dass das manch ein "Fan" vergessen zu haben scheint. Und Bosz scheinbar nicht mit sich reden lässt.

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    • BVB zu wenig ein TEAM

      Kann man wohl so Unterschreiben. Hannover ist voll in der Aufstiegs-Euphorie, Spieler wie Martin Harnik, welche beim VFB lange als Chancentod galten etc., oder ein Klaus der in Freiburg nur noch auf der Bank saß, sind unter Breitenreiter etc. wirklich gestandene 1. Buli Spieler geworden und sie sind einfach eine gute Mannschaft.

      Genau das ist für mich das Problem beim BVB. Sie sind keine Mannschaft. Wie soll ein System funktionieren, wenn die einzelnen Teile nicht gut genug zusammen arbeiten? Wie soll man gut verteidigen können, wenn es immer wieder Spieler gibt, die Leistungsschwankungen haben etc.

      Die Gegentore durch Konter, waren für Hannover eigentlich recht einfach zu erzielen, also der BVB hat es ihnen wirklich einfach gemacht. Wenn ich schon so Offensiv spiele, sollte ich es aber drigend schaffen, sollte der Gegner einen Konter fahren, diesen Schnellstmöglich zu unterbinden. Im Spiel heute konnte Hannover fast jedesmal voll ins Tempo kommen und dann war beim BVB Defensiv wirklich garnichts mehr los. Selbst ein Sokratis hat heute wirklich fast schon Versagt.

      Bosz selber, hat jetzt noch recht früh in der Saison schon mit größeren Problemen zu kämpfen. Golden Angefangen, danach kam der sehr Tiefe Fall, vor Wochen waren sie noch mit 5 Punkten erster. Für mich kommen sie da gerade nicht raus, weil sie hauptsächlich heute auch zu wenig als Team aufgetreten sind.

      Bosz's System, kann nicht der Knackpunkt sein. Das 4-3-3 ist nichts anderes wie das 4-1-4-1, also nur ein wenig Offensiver, was die ersten Spiele ja auch perfekt gepasst hat. Für mich sind derzeit klar die Spieler das Problem. Auba wirkt derzeit nicht gerade Glücklich, seine Unwiderstehlichen Antritte von früher, vermisse ich schon des öfteren. Auch seine Vergebene Chance in der CL in der 93 Minute, hat mir eigentlich nur gezeigt dass er mit der Einstellung nicht bei 100% zu sein scheint. Phillip macht es teilweise gut, aber er versucht auch zu wenig das Spiel des BVB in der Offensive öfter anzutreiben. Pulisic und Yarmolenko spielen mal gut mal schlecht. Hinzu kommen Kagawa und Sahin, die brutal oft schlecht spielen und dann mal wieder paar gute Spiele haben. Gerade Sahin hat aber längst nicht mehr das Niveau.

      Warum Bosz Stur sein soll verstehe ich nicht. Ein Trainer ist nun mal der Boss fertig aus. Er hat einen Plan wie sein Team spielt etc. Keiner weiß es besser wie der Trainer. Wenn das so ist, dann ist er jetzt schon der falsche für den BVB. Aber sich reinreden lassen? Was n Schwachsinn. Wenn die Spieler nicht so spielen wie er sich das Vorstellt, ist jedes System fürn Arsch. Also liegt es derzeit definitiv weniger am Trainer, sondern viel viel mehr an den Spielern selber. Es fehlt Einstellung und Teamspirit. Da hilft eine Systemumstellung kein bischen.

      Klar könnte der Gute Anfangen ein bischen defensiver zu stehen, aber der Plan war mit Sicherheit nach 2 dummen Niederlagen, Hannover aus dem Stadion zu schießen. Dieser Plan hat nicht funktioniert, hat für mich aber in erster Stelle weniger mit der Aufstellung / Ausrichtung zu tun, sondern mehr mit Entscheidungen zwischen Trainer und Mannschaft im einzelnen zu tun. Da ist jetzt ein guter Psychologe gefragt, aber dass er ein anderes System spielen soll, ist indem Fall genau das falsche. Die Ausrichtung passt, nur die Interpretation der eigenen Spieler mit Trainer zusammen ist zurzeit ein wenig Ominös

      Greetings
      ">
    • Viel mehr BVB zu Chaotisch. Die Abwehr steht zu hoch, das Pressing hmmm das Pressing ist das a und o beim BVB. Klappt es nicht, werden sie überrumpelt. So ein Pressing kannst du gegen top Teams nicht spielen. Die Mechanismen fehlen. Bosz gefiel mir schon vor seiner Einstellung nicht. Da hätte man sich viel eher um Favre oder Nagelsmann bemühen müssen. Wollen wir mal hoffen das bis zur WP die Reißleine gezogen wird.
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    • Matthias Sammer hat heute nach dem Spiel in zwei Sätzen auf den Punkt gebracht, was bei Dortmund zur Zeit schief läuft. Andreas Wolf hat in der Halbzeit seine Spieler leicht verschoben und Bosz hätte darauf reagieren müssen. Das hat er nicht getan und damit die Niederlage in der zweiten Halbzeit quasi besiegelt. Zumal das auch wieder mit Ansage kam (Grüße gehen raus an die Tipprunde :D ), weil zu allem Überfluss auch noch sämtliche Umstände gegen Dortmund gesprochen haben: Selbst im Formtief, nach der Länderspielpause auswärts gegen heimstarke Stuttgarter, da kann man mal verlieren. Das Wie ist halt wie so oft entscheidend. Wenn das eigene System, zumal der BvB auch noch ein extrem fehleranfälliges spielen lässt, noch nicht zu 100% sitzt und man dem Gegner individuell nicht qualitativ gnadenlos überlegen ist, kann man es sich einfach nicht leisten, die taktische Deutungshoheit dem Gegner so leichtfertig zu überlassen. Sich während dem Spiel dem Gegenüber zumindest ein Stück weit anpassen zu können, gehört mittlerweile einfach zum kleinen Trainereinmaleins und es ist ein Armutszeugnis für einen Verein wie den BvB, das nach so einer langen Serie an negativen Ergebnissen immer noch nicht auf die Kette zu bekommen. Dortmund spielt im großen und ganzen genau so wie Bayern zu dunkelsten van Gaal Zeiten, nur individuell weniger überlegen und es fehlt ihnen ein Robben der die Spiele dann zur Not halt solo entscheidet. Wobei es eigentlich auch ne Leistung ist, mit solchen Kadern so einen biederen Fußball spielen zu lassen. ^^ Solange sich daran nichts ändert, werden sie zwar weiter das ein oder andere Spiel gewinnen, dazu ist die Liga hinter der Spitzengruppe einfach zu schlecht, langsam aber sicher werden sie immer mehr Punkte liegen lassen und wenns ganz blöd läuft gehts dann auch schnell eher Richtung EL als CL. Leipzig ist jetzt schon wieder vorbei gezogen, Schalke und Hoffenheim können es diesen Spieltag auch noch schaffen, was alles andere als unwahrscheinlich ist. Ich stell mal ne gewagte These in den Raum, sollte das Derby nächste Woche zu gunsten der Blauen ausfallen, ist Bosz spätestens im Winter weg.
      Stefan Bellof - Legend
    • An seinem System festzuhalten und an das zu glauben was man tut ist ja ne tolle Sache! Aber wenn es mehrere male in Folge nicht klappt, wird irgendwann aus klugem und ruhigem Verhalten nichts anderes als Dummheit...
      Ich hab gestern echt nicht damit gerechnet das Dortmund auch in Stuttgart scheitert. Bosz mag ja ein guter Kerl sein und hat in Amsterdam gezeigt, das er auch ein gutes Team auf dem Platz bekommt. Aber unabhängig davon wie toll seine Spielidee ist. Irgendwann glauben auch die Spieler nicht mehr dran. Und spätestens dann muss einfach die Reißleine gezogen werden. Eine ähnliche Situation hatten ja auch wir zum Ende hin mit Ancelotti. Das Team hat nicht mehr dran geglaubt! Und wie soll man alles für etwas geben, an das man nicht glaubt?
      Was ich damit sagen möchte: Ich sehe einfach nichts im Dortmunder Spiel, was mich daran glauben lässt das sich die Situation in naher Zukunft ändert. Nicht mit dem gleichen Trainer zumindest!
      Ich hatte damit gerechnet das die Länderspielpause was bringt, hat sie aber nicht.
      Das ist schade und ich möchte auch eigentlich niemand sein der ruft: Trainer raus! Hab ich auch bei Ancelotti nicht gemacht. Aber mit dem Abstand den ich zu anderen Vereinen als dem FCB habe, habe ich vielleicht auch einen anderen Blick auf die Geschehnisse als vor ein paar Wochen bei uns...
      Wie Salamander schon gesagt hat: Schalke, Hannover, einer aus Hoffenheim vs. Frankfurt und auch Gladbach. Alle können heute am BVB vorbei ziehen! Da kann man heute nichts mehr dran ändern. Aber das kann nicht das sein was man sich in Dortmund vorstellt.
      Einen Kandidaten zu finden wird nicht einfach sein... und ich würde eine Trainerentlassung auch nicht als Aktion "gegen" Bosz oder seine Idee des Fussballs sehen. Es muss einfach langsam um den BVB als Verein gehen. Und da muss was passieren.
    • Ich denke das größte Problem bei Bosz's System ist einfach, dass es wirklich komplett auf "Alles oder nichts" ausgerichtet ist. Sobald individuelle Fehler passieren, kriegt man da ganz schnell einen auf den Deckel. Hat man gestern ja auch wieder gesehen. Jeder Spieler müsste im Grunde absolut fehlerlos seine Leistung erbringen, damit das System wirklich 100% funktioniert und wir auch wieder den schönen Offensivfußball spielen, den man zu Beginn der Saison gesehen hat (wenngleich auch da schon individuelle Fehler vorgekommen sind, die sich ja eh nie ganz verhindern lassen). Deswegen kann der Trainer die Schuld auch immer leicht den Spielern zuschreiben, wenn wir mal wieder ein Spiel verloren haben. Das kann man in Spielen wie bspw. dem gegen Hannover hin und wieder vielleicht mal machen, wo die Leistung wirklich ein totaler Flop war, aber so oft, wie der Kader auch schon öffentlich an den Pranger gestellt wurde, kann ich mir schon vorstellen, dass das die einzelnen Spieler irgendwo womöglich auch angefangen hat zu belasten und zu verunsichern. Und in so einem Fall kein ein solches System ohnehin nicht mehr funktionieren, weil man - wenn man psychisch derartig belastet ist - einfach nicht mehr voll fokussiert sein kann.

      Ist jetzt nur ne Gedankenspielerei von mir, allerdings sieht es für mich derzeit so aus, als würde der BVB allzu bald nicht aus der Abwärtsspirale herauskommen. Alles andere, als eine erneute Klatsche gegen Tottenham kann ich mir gegenwärtig nicht vorstellen und auch dem FC Schalke traue ich mittlerweile zu uns kommendes Spiel aus dem Stadion zu schießen. Und wenn Bosz mit dem BVB nun auch im Revierderby versagt und dort keine Trendwende einsetzt ... Öffentlich stärken Watzke und Zorc ihm zwar noch immer den Rücken, wohl auch weil man nicht wieder derartige Unruhen haben will, wie bspw. zum Ende der letzten Saison hin, aber ich kann mir schon vorstellen, dass sie sich spätestens dann intensive Gedanken darüber machen werden, ob sie Bosz nicht lieber rechtzeitig absägen oder es weiter riskieren sollen. Denn zur Winterpause irgendwo im Mittelfeld der Tabelle herumzulungern - mit Tendenz nach unten - kann und darf nicht unser Anspruch sein.

      Grundsätzlich sehe ich das Problem zwar auf beiden Seiten - sowohl beim Trainer und dessen Sturheit, als auch den individuellen Leistungen der Spieler - allerdings ist in solchen Fällen halt vor allem der Trainer im Blickpunkt des Ganzen, weil man den leichter ersetzen kann, als das halbe Team.
      Ich persönlich kann nur sagen, dass ich es sehr schade finden würde, wenn Bosz in Dortmund letztlich bereits zum Winter hin scheitern würde, da ich den Fußball, den wir anfangs gezeigt haben, einfach super fand. Da hat man wirklich richtig viel Spaß beim Zuschauen gehabt, weil sein System halt auch - auch wenn die Gegner jetzt keine allzu große Herausforderung waren - bereits gut funktionierte und wir einfach attraktiven Offensivfußball gezeigt haben. Davon ist inzwischen aber so gut wie nichts mehr zu sehen.

      Es muss sich jetzt auf jeden Fall zeitig etwas ändern. Nicht nur die Ergebnisse müssen wieder besser werden, auch die individuellen Fehler müssen langsam mal wieder auf ein Minimum reduziert werden. Da müssen sich beide Seiten - sowohl Trainer, als auch Mannschaft - allmählich mal an die eigene Nase fassen und sich hinterfragen.
    • Die schönste Nachricht die ich heute wohl bekommen habe ist der Verbleib von Horst Heldt in Hannover. Unabhängig davon, dass ich generell der Meinung bin, dass dieses "Manager/Trainer-aus-dem-Vertrag-raus-kaufen" zuviel des Guten ist, bin ich unheimlich froh, dass er bleibt.

      Er ist seit Schmadtke der erste, der wieder einen wirklich wettbewerbsfähigen Kader zusammen gestellt hat und wirklich dort eingekauft hat, wo es Sinn macht, beispielsweise auf unseren Außenverteidiger Positionen, wo Sorg und Albornoz zwar keine schlechte Figur gemacht haben, aber auch defensiv lange nicht sicher genug waren. Besonders Korb macht seinen Job hier deutlich besser, auch wenn er noch Potential nach oben im Offensivbereich hat, aber man kann auch nicht alles haben und grundsätzlich habe ich lieber Außenverteidiger die hinten sicher stehen anstatt vorne 20 Flanken zu schlagen.

      Nicht zu vergessen Schwegler, der mit Bakalorz im Mittelfeld prächtig harmoniert und einen großen Anteil daran hat, dass Hannover zu Beginn der Saison solange ohne Niederlage bleiben konnte. Bebou mit seiner Geschwindigkeit ist zudem eine wunderbare Offensiv-Ergänzug zu den eher langsamen Harnik und Füllkrug. Dies erlaubt es einem sich viel besser auf verschiedene Gegner einstellen zu können.

      Würde Heldt nun nach ca 8 Monaten bereits wieder gehen, würde der aktuelle Kader zwar nicht sofort auseinander brechen aber im Hinblick auf die nächste Transferperiode würde mir dennoch flau im Magen werden, weil ich wie gesagt seit Schmadtke das erste mal wieder das Gefühl habe, dass da jemand mit Verstand und Spielerkenntnis einkauft, damit sich Hannover auch auf lange Sicht in der Bundesliga halten kann.
    • Hey Leute,


      hier einmal die WM Gruppen für 2018:

      A
      Russland
      Uruguay
      Ägypten
      Saudi Arabien

      B
      Portugal
      Spanien
      Marokko
      Iran

      C
      Frankreich
      Australien
      Peru
      Dänemark

      D
      Argentinien
      Island
      Kroatien
      Nigeria

      E
      Brasilien
      Schweiz
      Costa Rica
      Serbien

      F
      Deutschland
      Mexico
      Schweden
      Korea

      G
      Belgien
      Panama
      Tunesien
      England

      H
      Polen
      Senegal
      Kolumbien
      Japan

      Na hier ergeben sich ja mal überall spannende Paarungen. In Gruppe A hat Russland echt Glück gehabt. Die sollte für den Gastgeber durchaus machbar sein. Gruppe B mit Portugal und Spanien... nice :) Gruppe C ziemlich belanglos, selbst wenn ich den Dänen einiges zutraue. D ist einfach für Argentinien, doch haust hier auch meine (Wunsch-Geheim)Favoriten mit Island :). In Gruppe E haben wir neben Brasilien eigentlich keine so schwere Gruppe. Platz 2 macht Costa Rica oder Schweiz unter sich aus. In Gruppe F wird es kein einfaches für Deutschland mit Mexico UND Schweden. G ist easy für Belgien und England. In Gruppe H könnte es jedoch spannend werden, wer auf Platz 2 kommt :)

      Greetz
      D
    • Puh, gibt wirklich keine Gruppe, die mich aus den Socken haut. Bei der EM ist die Leistungsdichte einfach eine andere, wenn man daran denkt, dass vor einigen Jahren Dänemark, Niederlande und Portugal zusammen mit Deutschland in einer Gruppe gewesen sind.

      Was ich nach wie vor als bescheidene Regel empfinde, ist, dass die Tordifferenz höher als das direkte Duell gewichtet wird. Es gibt nun einmal Spiele, in denen sich Mannschaften irgendwann abschießen lassen, vor allem, wenn man beispielsweise als Viertplatzierter keine Chance aufs Weiterkommen hat, früh in Unterzahl gerät oder schlichtweg verpfiffen wird. Bei Punktegleichheit sollte der direkte Vergleich höher gewichtet werden als ein Fernduell, auf das man selbst keinerlei Einfluss hat, um die Tordifferenz irgendwie zu beeinflussen. Der Kommentator hat vorhin schon darauf verwiesen, dass Deutschland möglichst nicht Zweiter werden soll, um Brasilien aus Gruppe E im Achtelfinale aus dem Weg zu gehen. Nett gemeint, doch so einfach ist die Gruppe jetzt auch nicht.

      Es ist kein klassisches Fallobst dabei, wenn man sich vor Augen führt, dass man einen Gegner wie Panama nicht bekam, weil Mexiko schon mit im Boot sitzt. Na vielen Dank auch. Ist zwar noch ein wenig Zeit bis dahin, doch egal wie langweilig WM oder EM ist. Es gibt in den ersten 14 Tagen keinen Tag, an dem nicht gespielt wird. Spätestens dann wird mein Spiel-Konto reaktiviert. :D
    • Peter Stöger ersetzt Peter Bosz

      Gestern Abend hat's die SPORT BILD bereits berichtet, heute ist es offiziell: BVB beendet das "Missverständnis" mit Bosz. Nachdem der BVB hervorragend in die Saison gestartet ist, kam der plötzlich Absturz. Nach 19 Punkten aus 7 Spielen folgten 3 Punkte aus 8 Spielen. Die Trendwende schaffte man auch gegen Bremen nicht, weswegen man nun beiderseitig entschieden hat das Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden. Aktuell läuft die Live-Konferenz, in der Peter Stöger bereits als neuer Trainer vorgestellt wird, der zunächst mal einen Vertrag bis zum 30.06.2018 erhalten wird. Laut Aki war diese kurze Vertragsdauer von beiden Seiten - Verein und Trainer - erst mal so gewünscht.

      Ziel wird es daher wohl erst mal sein, dass der BVB wieder unter die ersten drei / vier in der Tabelle kommt und sich wieder - am besten sicher - für die Champions League qualifizieren kann. Ich denke eine weitere Zusammenarbeit wird vor allem davon abhängen, wie sich das Team nun unter Peter Stöger präsentieren wird und falls es gut läuft und die Ziele erreicht werden, ob dann auch Stöger weiterhin bleiben möchte oder eher andere Dinge anstreben will. Und natürlich auch, ob Nagelsmann nächste Saison realistisch zu holen ist oder eher bei der TSG bleibt bzw. zum FC Bayern wechselt.
    • Da nun auch die Bundesliga wieder am Laufen ist kann dieser Bereich denke ich auch mal reaktiviert werden.

      Leverkusen - Bayern

      Die Rheinländer haben hier wirklich ein gutes Spiel gemacht und konnten gut gegen die Münchner gegen halten und hatten durchaus noch gute Chancen den Ausgleich zu erzielen, aber die Bayern sind momentan einfach so gut, dass sie selbst ihre schwächeren Spiele noch irgendwie gewinnen. Die individuelle Stärke ist teilweise einfach erdrückend. Meister im März? Momentan erscheint leider alles möglich...

      Dortmund - Wolfsburg

      Aubameyang zeigt langsam, dass ihm der Ruhm und sein Erfolg wohl zu Kopf steigen und er nicht mehr versteht, dass 11 Leute auf dem Platz stehen und als Team fungieren müssen und er nicht allein für Erfolg verantwortlich ist. Einer Teamsitzung fern zu bleiben, wo es ausgerechnet um Teamzusammenhalt und dergleichen Themen geht zeigt schon deutlich, wo er mit seinen Gedanken steckt. Ich kann mir einen Verbleib über den Sommer hinaus nicht mehr vorstellen und die Suspendierung für das Spiel war der einzige richtige Schritt. Das Spiel selbst war dann doch recht offen und beide Teams hätten sich hier den Sieg holen können, aber es wollte einfach niemand das Tor treffen. So war das 0:0 am Ende gerecht, wobei ein 2:2 das Spiel wohl besser repräsentieren würde.

      Hannover - Mainz

      Natürlich muss ich auch noch ein paar Worte zu Hannover verlieren. Ich bin wirklich stolz auf das, was Breitenreiter aus dieser Truppe gemacht hat. Ist noch nicht sehr viele Jahre her, da gab es ein Gesetz: Liegt Hannover 0:1 hinten, dann fällt die Mannschaft auseinander, unabhängig vom Trainer, unabhängig vom Spielmaterial. Diese Saison aber hat 96 bereits öfter bewiesen, dass sie sich nicht aufgeben und nach einem 0:2 Doppelschlag zurück zu kommen und dann auch noch so schnell ist schon bemerkenswert. Mainz hat durch einige eklatante Abwehrfehler natürlich großzügig mitgeholfen, trotzdem hätten die Mainzer auch selber mehrfach das dritte Tor schießen können. Absolut überragendes Spiel von Füllkrug, den ich bereits seit längerem als Stärker als Harnik erachte, einfach weil Füllkrug mitspielen kann und ein bisschen Tempo drauf hab. Harnik ist einfach zu starr und zu langsam in seinen Aktionen und braucht den Ball perfekt aufgespielt. Dann ist Harnik zwar mordsgefährlich, aber wenn man hinten liegt und kämpfen muss ist er definitiv nicht der richtige Mann und ich hoffe Füllkrug hat sich nun dauerhaft in der ersten Elf festgespielt. Zumal er auch glänzend mit Bebou harmoniert. Die Saison ist noch lang und 10 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz sind schnell aufgebraucht, aber wenn 96 in dieser Form weiterspielt sind noch genügend Punkte drin und ein Platz im gefestigten Mittelfeld sehr gut vorstellbar.
    • Aubameyang wechselt für 63,75 Millionen Euro zum FC Arsenal

      Nun ist es endlich offiziell und das Theater hat endlich ein Ende: Aubameyang verlässt den BVB gen Premier League zum FC Arsenal, wo er sich nun in Konkurrenz mit Lacazette um die Position in der Sturmspitze befinden dürfte. Dort trifft er nun auch wieder auf Henrikh Mkhitaryan, mit dem er bereits beim BVB gemeinsam gespielt hat.

      Ich persönlich bin einfach nur froh, dass das Leidthema um Auba nun endlich ein Ende gefunden hat. Spätestens nachdem sich sein Traum von Real Madrid scheinbar nicht realisieren lassen ließ, liebäugelte er immer wieder mit einem Wechsel irgendwohin. Wohin genau schien egal, Hauptsache es springe für ihn mehr Geld heraus. So war China viele Monate lang ein ernsthaftes Thema für ihn, ging aber nie auf, weil es dort wohl noch zu unprofessionell liefe. Die Premier League dagegen - so sagte er zumindest noch vor wenigen Monaten - reize ihn eigentlich gar nicht. Doch nun geht's genau dort für ihn hin, wo sein Nettoverdienst nun wohl ähnlich hoch ausfallen soll, wie es zuvor sein Bruttoverdienst beim BVB getan hat.

      "Auba" war eigentlich stets ein Spieler, der dem BVB doch sehr gut getan hat. Ich mochte sein Art und seinen Fußball sehr, doch in den letzten Wochen hat er sich einfach zunehmends mehr ins Abseits manövriert. Zu viele Eskapaden folgten aufeinander, weswegen dem BVB letztlich nur noch der Verkauf von ihm blieb, da er sich wohl auch kaum mehr in die Mannschaft "re-integrieren" können, die insgesamt immer mehr genervt von ihm war. Persönlich hätte ich es eigentlich auch super gefunden, wenn man solchen Spielern - nach Dembele nun schon der zweite in wenigen Monaten beim BVB, der sich erfolgreich aus seinem Vertrag "gestreikt" hat - einfach mal den Vertrag vor die Nase halten würde und drauf beharren würde und bei Nichteinhaltung des Arbeitspapiers eben die Tribüne warten würde, aber da der BVB nun mal auch börsennotiert ist, lässt sich sowas nur sehr schwer umsetzen. Man will halt auch nicht unnötig auf dem Geld rumsitzen, dann gibt man ihn eben lieber ab, um zumindest noch finanziell zu profitieren. Aber eigentlich sollte man Spielern, die sich wegstreiken wollen, auch mal die Grenzen aufzeigen, denn allmählich nimmt das Thema immer immer schlimmere Zustände an. Es häufen sich die Fälle einfach zunehmends. Schon vor einigen Jahren hieß es, dass die Verträge in der Regel nicht mehr allzu viel wert sind und eigentlich nur noch den Preis pushen, aber auch hier: Es wird immer abstruser, wie wenig die Arbeitspapiere im Fußball heute noch wert sind.

      Gespannt bin ich jetzt, ob es heute noch ne Vollzugsmeldung vom BVB bzgl. eines Ersatzes geben wird. Medien zufolge sollte der Transfer von Auba nämlich nur dann realisiert werden, wenn man gleichzeitig auch einen Ersatz vermelden könnte. Giroud war da lange Zeit ein Thema, will London aber wohl nicht verlassen und könnte wohl eher nach Chelsea wechseln. Der Weg für Batshuayi wäre damit jedoch frei, dessen Name in den letzten Tagen / Wochen auch immer wieder mit dem BVB in Verbindung gebracht wurde. Der ist bei Chelsea nur zweite Wahl, würde mit Giroud nur weitere Konkurrenz bekommen und soll wohl erst mal nur nach Dortmund ausgeliehen werden. Ob ne Kaufoption eingebaut wird, wird man sehen. Wäre aber wünschenswert, denn ansonsten müsste man im Sommer direkt wieder nach Ersatz suchen. Das Problem wäre nicht gelöst, sondern die Lösung bloß vertagt. Mal sehen, was da noch passieren wird. Ersatz sollte aber schon noch her, da Isak noch zu unerfahren ist und Schürrle in der Spitze halt auch eher ne semi-geile Lösung darstellt.

      Ansonsten ein paar abschließende Worte zum BVB: Seit dem man Tuchel aufgrund von persönlichen Problemen gefeuert hat, geht's mit dem BVB ziemlich steil den Berg hinab. Und was soll ich sagen ... Wirklich überraschend kommt das nicht.