Fußball

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    • Dragoon schrieb:

      Was das alles für mich noch unerträglicher macht ist die Tatsache dass der Dosenklub tatsächlich scheiß gute Arbeit leistet und zurecht da steht wo er ist. Aber genau das beunruhigt mich, den es vermittelt den Eindruck das es gut ist was da passiert.
      Eventuell entsteht der Eindruck für Leute die sich nur grob mit der Materie Fußball beschäftigen, aber ich denke jeder der sich etwas mehr damit beschäftigt kennt genug Beispiele bei denen solch ein Geschäftsmodell gescheitert ist, siehe Wolfsburg die nur noch im Mittelfeld oder Abstiegskampf zu finden sind oder das beste Beispiel 1860 München mit ihrem Investor.

      Auch ich als Schalke Fan liebe Traditionsvereine, es gibt nichts geileres als Spiele wie Schalke-Dortmund in denen soviel Emotionalität steckt, das schafft kein Geld der Welt zu erzeugen.
      Am liebsten wäre es mir wenn die ganzen Vereine bei denen Investoren im Hintergrund operieren verschwinden, aber dafür ist der Fußball zu lukrativ und wenn man die Vereine schon nicht los wird dann sollen sie Ihren Job lieber so wie RB machen, was für die Bundesliga nur gut ist, als zu Lachnummern wie Hoffenheim oder Wolfsburg zu werden
    • Also gleich mal vorweg, ich bin Bayern-Fan.
      Beim Thema RB muss man einfach zugeben, dass die einfach sehr sehr gute Arbeit leisten. Was die in den letzten Jahren mit Ihren finanziellen Möglichkeiten geschaffen haben, sportlich wie infrastrukturell, ist bemerkenswert. Ob es jetzt den einem gefällt oder nicht. Da sitzen anscheinend Leute die wissen wie man richtig mit Geld umgeht bzw. wo man das Geld vernünftig "anlegt". Klar die ganzen Traditionalisten unter uns verachten RB, kann ich auch irgendwo nachvollziehen, ich würde auch gern wieder Lautern, 1860 (vor allem wegen dem Derby), Hamburg oder Dresden in der Bundesliga sehen. Da wurde aber einfach jahrelang schlampig gearbeitet und über den Verhältnissen gelebt.
      RB macht vieles richtig und vor allem gute Transfers. Bestes Beispiel ist da für mich Timo Werner. Für schon fast "kleines Geld" (14 Mio) wurde er von Stuttgart verpflichtet, wo er naja gut war aber noch keine Granate. Da hieß es eigentlich nur der ist ziemlich schnell aber das wars. Aber was der junge in den letzten 1-2 Jahren für eine Entwicklung genommen hat, ist Wahnsinn. Jetzt hat er auch noch den für mich besten Trainer der Bundesliga, der ihn nochmal auf ein höheres Level heben wird. Ich bezweifle das Werner die Entwicklung bei Stuttgart auch genommen hätte. Bei Vereinen wie Stuttgart oder Hamburg habe ich immer den Eindruck, dass es mit den jungen Spielern immer zu zu schnell gehen muss, dass die gar nicht die Möglichkeit haben Fehler zu machen, da man sonst gleich wieder auf der Bank/Tribüne/2. Mannschaft landet. Junge Spieler müssen! Fehler machen sonst kann man nicht dazulernen.
      Deswegen freut es mich auch zur Zeit dass Davies das Vertrauen von Hansi hat und seine Erfahrungen in der Bundesliga, CL etc. sammeln kann und dazu gehören nun mal auch Fehler, so wie gegen Leverkusen. Auch wenn man sagen muss dass das Ding nicht zu 100% auf seine Kappe geht, aber er verliert nun mal in der Vorwärtsbewegung den Ball.
      OPTC: 517.742.803 :thumbsup:
    • peccavi schrieb:

      ...ich denke jeder der sich etwas mehr damit beschäftigt kennt genug Beispiele bei denen solch ein Geschäftsmodell gescheitert ist...
      Dennoch denke ich nicht dass das einen Unterschied macht. Zum einen ist die Zahl der Leute die Fußball stupide konsumieren wahrscheinlich deutlich höher als die, die sich mit der Materie eines Vereins über die Mannschaft hinaus beschäftigen. Zum Anderen stehen diesen gescheiterten Beispielen auch etliche mehr oder minder erfolgreiche Klubs gegenüber. Dazu kommt, dass solange auch nur ein Verein damit erfolgreich ist, viele Fans, wenn es dann um Ihren eigenen Verein geht, plötzlich voller Hoffnung sind, dass es bei Ihnen ähnlich gut läuft und sie zeitnah Titel am Fließband feiern können, wodurch sehr schnell sehr viele hinter dem Modell stehen.
    • Bayern vs Dortmund
      Zwei Aktiengesellschaften treten gegenaneinander an und hier wird schlecht über RB Leipzig geredet.........
      Klar ist RB Leipzig Kommerz aber nicht der erste Verein der so angefangen hat. Jeder Verein der nicht auf das Geld achtet steigt ab. Wir sind nicht mehr im Mittelalter.
      Es gibt in der Bundesliga aktuell nur noch 5 Traditionsvereine und dazu gehört weder Dortmund noch Bayern. Sondern Schalke als Bsp.

      RB Leipzig steht für modernen Fußball für niveauvollen Fußball. Ich bin kein Fan von RB Leipzig, aber finde es schön anzusehen wie sie spielen. Es gibt viele Fußballfans die Fußball auf hohem Niveau schauen wollen und da reichen Vereine wie Schalke nicht aus.


    • Da Bayern und Dortmund Aktiengesellschaften sind, können sie deiner Meinung nach also keine Traditionsmanschaften sein? Sorry, aber da definiere ich Traditionmanschaft definitiv anders als du.

      Dass die Leipziger super Arbeit leisten und attraktiven Fußball zeigen ist unumstritten. Ich mag den Verein aber trotzdem nicht, weil es ein reiner Kommerzverein ist. Man hat noch nicht mal die Möglichkeit ein stimmberechtigtes Mitglied zu werden. Ich glaube dass ist einmalig in Deutschland. Dazu kommen noch die mehr als häufigen Transfers die auch schon Max Eberl und auch Martin Hinteregger kritisiert haben. Bis jetzt sind 18 Spieler von Salzburg und ein Spieler von New York nach Leipzig gewechselt. Das macht unterm Strich 19 Spieler in 10 Jahren. Für mich ist das eine klare Wettbewerbsverzerrung.

      Natürlich müssen, wie von anderen schon geschrieben, auch die anderen Vereine mit der Zeit gehen. Es geht immer mehr ums Geld. Sponsoring, Investoren oder Werbung für den eigenen Verein oder die eigene Marke wird immer wichtiger um konkurrenzfähig zu bleiben. Aber bitte vergleicht nie Vereine wie Dortmund oder Bayern mit RasenBallsport Leipzig. Dortmund, Bayern und auch andere Vereine haben klein angefangen und haben sich hochgearbeitet. Natürlich ist es auch kommerzieller geworden. Leipzig wurde jedoch gegründet und vollgepumpt mit Geld (und hat anscheinend auch unbegrenzt Nachschub an Spielern) um Werbung für Red Bull zu machen. Diese Vereine zu vergleichen ist schon fast unverschämt.

      Meine Meinung über Leipzig kurz zusammengefasst:
      Fußball und Arbeit = Top
      Der Verein an sich = Flop

      Mfg
    • @Wuidsau

      transfermarkt.de/borussia-dortmund/alletransfers/verein/16

      Dortmund hat mehr Transfers innerhalb von 3 Jahren... Wer wirft hier also mit Geld um sich.

      Das Kapital was rb einsetzt ist doch bei weiten geringer. Außerdem gibt es keine gute ostdeutsche Mannschaft dementsprechend kann man sich freuen. Hätte rb nun einfach DynamoDresden gesponsort wäre es ok?

      Traditionsvereine? Nenne mir einen der nicht Kommerz ist. Ich höre immer Schalke? Und was ist mit Gazprom? Russischer ölmulti ist ja gar nicht reich *lach* ihr jammert nur da es endlich einen neuen Verein gibt der die Bundesliga interessant macht und euren Mannschaften gefährlich wird.
    • Wuidsau schrieb:

      Da Bayern und Dortmund Aktiengesellschaften sind, können sie deiner Meinung nach also keine Traditionsmanschaften sein? Sorry, aber da definiere ich Traditionmanschaft definitiv anders als du.
      Nur noch 5 Clubs sind noch echte Vereine:
      -Schalke 04
      -SC Freiburg
      -Union Berlin
      -Mainz 05
      -Fortuna Düsseldorf

      Alle andere Vereine haben ihre Profiabteilung ausgegliedert um für Investoren interessant zu sein.
      Beim BVB sind Evonik, Puma und Signaliduna Investoren bzw. Aktionäre.


      Wuidsau schrieb:

      Man hat noch nicht mal die Möglichkeit ein stimmberechtigtes Mitglied zu werden.
      Hier zeigst du, dass man RB Leipzig sehr wohl mit Bayern vergleichen kann.
      Bei der letzten Jahreshauptversammlung wählte Bayern einen neuen Präsidenten zur Auswahl stand eine Person. Herbert Heiner er wurde von Uli Hoeneß höchstpersönlich ausgewählt ist das eine Demokratie?
      Und wie viele Fans stimmen noch ab? Der FCB hat insgesamt 291000 Mitglieder in der Jahreshauptversammlung waren 2% d.h 2% haben effektiv abgestimmt. Je größer ein Verein ist, desto unwichtiger sind die Mitglieder. Fußballclubs sind riesige Konzerne, die überlassen nichts dem Zufall.
      RB Leipzig spielt da genau wie Dortmund und Bayern.
    • Ok deine 5 Vereine sind konkurrenzfähig?

      Ich denke nicht.

      Hier sollte man pro Fußball denken und sich freuen das es noch andere Vereine gibt die keine traditionsvereine sind. Sonst würde die Bundesliga uninteressant werden und die Einnahmen drastisch zurück gehen. International sind die deutschen Vereine bis auf Bayern nicht vorhanden


      Das Bayern nur 2% Mitglieder auf der Versammlung hatte, naja in Deutschland wählen auch nur 40% der Bürger eine Partei und die müssen dafür nicht 100te Kilometer fahren
    • @Flekz
      Der Unterschied zu Dortmund oder anderen Vereinen ist, dass Leipzig 18 Spieler von einem einzigen Verein holte und der zufällig Red Bull Salzburg heißt.

      Es ist doch vollkommen egal welchen Verein oder in welcher Region sich Red Bull niedergelassen hätte. Ich würde die Art und Weise immer ablehnen.

      @Illumi
      Wie oben schon geschrieben definiere ich Traditionmanschaft nun mal anders als du. Nur weil die Profiabteilung ausgegliedert wurde gehören für dich die Vereine nicht mehr dazu. Für mich zählen da aber andere Sachen.
      club-station.de/traditionsverein.html

      Zum nächsten Punkt:
      Herbert Hainer wurde von Uli Hoeneß vorgeschlagen. Nicht mehr und nicht weniger. Gewählt wurde er aber trotzdem von den Mitgliedern. Hätten sie ihn nicht gewählt, würde Bayern jetzt ohne Präsident da stehen oder liege ich da falsch. Ich muss zugeben im Vereinsrecht kenne ich mich nicht so gut aus. Aber es wäre doch möglich gewesen, dass er nicht gewählt wird oder?

      Und wie kann man die Vereine miteinander vergleichen, wenn die einen Mitglieder wählen dürfen und die anderen nicht? Verstehe ich nicht.

      Mfg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wuidsau ()

    • Illumi schrieb:


      Oh je, jetzt wird dem BVB und den Bayern schon die Tradition abgesprochen....


      Man muss neidlos anerkennen, das man in Leipzig gute Arbeit leistet und ich selbst habe auch nicht das Problem mit dem Verein, da mein Interesse am Fußball etwas abgeflacht ist aber es ist mir schleierhaft wie man dem BVB und Bayern die Tradition absprechen kann und RB zwanghaft mit anderen Vereinen vergleichen will.

      "Neben den Standorten New York und Leipzig sowie Braganca Paulista in Brasilien und Sogakope (Ghana) verfügt der Konzern in Österreich über zwei Mannschaften: den FC Red Bull Salzburg und den FC Liefering. Zudem besteht eine Kooperation mit dem FC Pasching."


      "Ohne sich für eine der vier nationalen Ligen sportlich qualifiziert zu haben, nimmt die brasilianische Filiale mit dem Einstieg bei Zweitligist CA Bragantino damit die Hintertür in die Ende April startende Serie B. In Deutschland hatte sich der Brausehersteller im Jahr 2009 einen Platz auf der Fußball-Landkarte gesichert, als er dem SSV Markranstädt das Startrecht für die Oberliga abkaufte und anschließend als RB Leipzig bis an die Bundesligaspitze vorstieß."



      welt.de/sport/article190914939…rem-Fussballklub-ein.html


      Der Red Bull Fußball ist ein durchdachtes Produkt, das sich als Sprungbrett auf höchstem Niveau etabliert hat.
      Da kann man bei einem Verein noch ein Auge zudrücken aber wenn da Städte aus der Versenkung an die Spitze geführt werden, dann stirbt der Vereinsfan ja aus.









    • Vereine wie ManCity, Chelsea, AC Milan, PSG... usw.
      sind Vereine mit Tradition und haben eine lange Historie in ihren Ländern.
      Und all die Clubs werden von reichen Investoren unterstützt und mit Geld vollgepumpt.
      Was macht es für einen Unterschied, ob ein Verein Tradition hat, wichtig ist was die Vereine für den Fussball leisten.
      Als Fussball fan, freue ich mich da diese Clubs das Niveau deutlich angehoben haben.
    • Mir wird halt zum Teil schlecht wenn ich hier die Diskussion lese...

      Tradition ist Tod. Denn Tradition hört schon dabei auf sich zu vermarkten. Wer wirklich traditionelle Spiele sehen will muss halt ganz weit nach unten gehen und dort Spiele in der B/A, Bezirksklasse sehen, denn diese Spieler leben mehr für den Fussball als so mancher "richtige Traditionsfan".
      Wo bleibt denn die Tradition wenn der Verein alle Jahr den Sponsor wechselt, die Spieler nach zwei Jahren vom Geländer verweist oder oder oder? Ich für meinen Teil finde Sport, gerade Teamsportarten halt genau wegen soetwas nicht mehr traditionsbewusst. Das einzige was noch relativ konstant bleibt ist leider der Vorstand bzw die Bossetagen. Alles andere wird mittlerweile zu schnell ausgetauscht.
      Sehen wir es doch mal so. Fussball ist nun einmal eben ein Job und Entertainment. Da kann jetzt einer kommen und sagen was er will, es ist nun einmal so. Und im Job und im Entertainment ist es normal das Investoren oder ähnliches Besitze ergreifen bzw sich Anteile und/oder Mehrheiten erkaufen. Das ist die Wirtschaft. Und eben so funktioniert das eben auch. Bitte jetzt auch nicht mit dem Argument kommen "ja das sind aber noch echte Vereine". Echte Vereine dürfen auch kein Geld erwirtschaften, bzw die müssen einen gemeinnützigen Nutzen haben. Wenn ein Verein Millionen an Schulden hat, ist das kein Gemeinnutzen imho. Wenn der Dorfverein sich das erlaubt macht er dich. Selbiges sollte auch für die höchsten Spielklassen gelten. Kein Plus aufer Kante, und tschüss!
      Mit den Millionen von Investoren oder wie man sie auch immer nennen mag ist das was anderes. Aber hier muss man dann auch klar differenzieren bzw grenzen auflegen. Wer wie RB die Regeln einhält darf auch mitmischen. Ziemlich einfach wie ich finde.

      Man kann Vereine nicht mögen, alla hopp, aber mit welcher Begründung? Wer so eine kleine Sichtweise hat um einen Verein nicht zu mögen der hat in der heutigen Zeit einfach seinen Platz in der Welt verloren. Dann kann er auch sagen "oh Schwule und Lesben das ist nicht tradionell, Mann und Frau" zB. Traditionen sind schön und gut aber nicht mehr Zeitgemäß. Demokratie, Religion und soweiter. Das ändert sich nun einmal und der Mensch ist so flexibel wenn er nicht immer so störrisch und dumm wäre und könnte sich da leicht anpassen. Denn Zeiten ändern sich und damit sterben auch Traditionen aus. Also gewöhnt euch daran das dass langweilige Fussball leben sich auch ändert, spätestens mit dem Abstieg eurer Lieblinge (HSV, FCK, VfB uvm lassen grüßen)

      Danke
      stupidity is doing the same thing over and over again and expecting different results
    • Ich wollte oben nur klar machen was für mich einen Traditionsverein ausmacht. Ich habe aber nicht geschrieben, dass ich Leipzig nicht leiden kann da diese keine Tradition haben. Weder Bayern, Dortmund oder andere Vereine hatten bei ihrer Gründung eine Tradition. Wie gesagt, habe ich oben beschrieben warum ich diesen Verein nicht mag. Es sind andere Punkte die mich stören. Ingolstadt wurde auch erst 2004 gegründet. Aber ich kreide es diesen Manschaften sicher nicht an, dass sie erst vor kurzem entstanden sind.

      Mfg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wuidsau ()

    • Also ich persönlich mag zwar lebenslanger Borussensympathisant/-fan sein, aber kann für das Projekt in Leipzig dort drüben nur Anerkennung und Respekt bei mir wiederfinden und würde es dem Verein im Falle einer Meisterschaft auch vollends gönnen.
      Der Geschäftsführer meines Vereins mag da tendenziell, wie viele Fussballfans in Deutschland, anderer Meinung sein. Nichtsdestrotz kann ich diesen Meinungen nur relativ wenig abgewinnen und würde gerade einem Mann wie Watzke auch raten mit seinen teils irrationalen und bewusst emotionalen Aussagen - ganz im Kontext des Hashtags "EchteLiebe" - mal nicht gerade wenig auf die Bremse zu treten.

      Ich persönlich kann auch kein einziges Argument der selbsternannten "Fussballromantiker" wirklich rational für mich aufgreifen. Im Gegenteil. Aber das wollen sie ja entsprechend ihrer eigenen Aussagen auch gar nicht - sondern eben rein emotional denkend. Aber auch hier wäre ich persönlich sehr vorsichtig. Deswegen gibt´s da von meiner Seite nur wenig Verständnis.
      Letzteres beruht hierbei nicht zuletzt exemplarisch auf eigenen Erfahrungen, die ich während eines Spiels im Stadion (BvB -RB) machen durfte. Gerade in der Fussballzene kommen Leute sämtlicher Bildungsschichten, Glaubensrichtungen, Alter etc. pp zusammen - weil in der Sache vereint. Das ist zum Einen eine wunderbare, schön zu beobachtende Sache und ermöglicht es häufig mit vielen unterschiedlichen, humorvollen oder interessanten Leuten ins Gespräch zu kommen.
      Dennoch: Hierunter befinden sich eben auch nicht gerade wenige Leute, die angesichts ihrer eventuell etwas weniger stark zugänglichen Bildung nicht wirklich in der Lage sind vollends mündig aufzutreten, eigene Meinungen zu entwickeln. Die feuern ihren Verein an, singen, trinken und nehmen bzw. übernehmen abseits dessen dann eben gerne die Meinungen ihrer Idole (siehe Geschäftsführer) oder eben gleichgesinnter Fans, die eigentlich fähig wären anders, reflektierter über den Verein RB Leipzig zu denken - es aber nicht tun! Und das ist gefährlich. Wer mal gesehen hat was das in so manchen Menschen dort vor Ort auslösen kann und mit welch völlig blindem und ebenso sinnfreien Hass sie durch die Menge rennen...Das Beste was man tun kann ist solchen Menschen ein Vorbild zu sein..

      Denn mal ganz ehrlich: Was spricht denn allen Ernstes gegen diesen Verein aus Leipzig?
      Der Fussball wird kommerziell? Das ist er doch ehrlich gesagt schon mindestens seit Beginn dieses Jahrtausends. Seit man begann einem David Beckham Millionen neben dem Fussballgeschäft zu zahlen, wenn er sich nebenher in Unterwäsche zeigt, obwohl tausende, andere Männer genauso aussehen wie er.
      Und wer ist Schuld an dieser Entwicklung? Zu einem ganz entscheidenden Teil die Fans. Wer meckert darüber? Die Fans. Wer sorgt dafür, dass sich niemals etwas daran ändern wird? Die Fans.
      Irgenwie grotesk oder?
      Man sollte eventuell aufhören sich auf der einen Seite über Kommerzialisierung in diesem Geschäft zu beschweren (dafür ist es ohnehin zu spät) und im gleichen Zuge zu Hause oder in der Kneipe Sky/ Dazn/ Eurosport etc. finanzieren. Oder fast 100 Euro für ein neu beflocktes Trikot zahlen. Und auch für eine 60 Euro Karte noch ins Stadion gehen. Das ist schlicht Quatsch.

      Und rein sportlich betrachtet sieht es doch nicht anders aus. Was tut RB denn auf dieser Schiene so Verwerfliches? Das was dieser Verein dort leistet ist einfach nur unfassbar gute Arbeit.
      Was ist eigentlich mit der AG Borussia Dortmund? Ist das alles moralisch einwandfrei vereinbar? Oder einem Verein wie Barcelona, der meint einem noch frischen Jugendlichen "vorgaukeln" zu müssen er wäre fast 150 Millionen Euro wert? Ist das noch okey? Warum feiert denn jeder dieses Barcelona? Sind solche Vereine es nicht Schuld, dass diese Spieler völlig die Bodenhaftung verlieren? Gehälter für gerade Volljährige, die allein mit ihrem Monatsbetrag ihr Leben bis zum Sterbetag finanzieren könnten. Dennoch feiert jeder Real Madrid.
      Und was macht RB? Die sagen sich: "Hey, bei diesem Irrsinn machen wir in diesem Ausmaß nicht mit" - Natürlich dennoch so viel, um sportlich relevant zu bleiben. Aber wer will ihnen das angesichts der Konkurrenz verübeln?
      Natürlich haben sie ihren Durchmarsch in die 1. Bundesliga regelrecht forciert. Und danach? Haben sie mit all den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen die deutsche Meisterschaft angestrebt? Fertige Stars eingekauft, mit Geldern überhäuft? Nein, stattdessen entscheidet dieser Verein sich jungen Spielern die Möglichkeit zu bieten bei ihnen unter sportlich besten Bedinungen maximale Spielzeit zu ermöglichen, wenn sie das denn wirklich wollen. Dazu gibt man diesen jungen Spielern dort eine Eingewöhnungszeit und Geduld mit wie wohl nur die allerwenigsten Vereine auf dieser Welt. Natürlich nicht ohne Eigenprofit. Aber welcher Verein macht sowas denn heutzutage noch? Korrekt - niemand.
      Obendrein haben sie einen supersympathischen Trainer, der haargenau das verkörpert, was dieser Verein doch eigentlich vielmehr verkörpert. Eine junge, Fussball-liebende und unfassbar gierige, willige Generation, die einfach schauen möchte wo das bzw. ihr eigenes Leistungslimit für solch eine Herangehensweise liegt.

      Aber nein - heutzutage springt jeder Fan liebedgerne auf diesen "Hatetrain RB Leipzig" auf und haut einfach unreflektiert mit auf diesen Verein. Und warum? Weil viele nicht gönnen können. Weil nicht wenige neidisch sind. Weil es dem ein oder anderen unterbewusst das Gefühl vermittelt sein eigener Verein wäre etwas "Besonderes", etwas Besseres..
    • Hab gerade eben ein uraltes Zitat von Klopp gelesen: "Mario Götze ist der beste Spieler den ich je trainiert habe"

      Dann ist mir aufgefallen, dass er jetzt aktuell der Trainer von Mo Salah ist. Denkt ihr Klopp würde den Satz immer noch nutzen?
      Mo Salah vs Prime Mario Götze?
      Wer ist eurer Meinung nach besser?

      Mo Salah ist extrem schnell, technisch super. Für mich ist Mo Salah sowohl körperlich (=Explosivität) als auch von der Geschicklichkeit (Präzision wenns um Pässe und Schüsse geht) ganz, ganz oben.
      In der Spitze mit Messi und Ronaldo.
      Eure Meinung zu Götze vs Salah?
    • Salah kenn ich nicht, götze kenn ich nur von Bayern und wm Seite aus. Und da fand ich ihn kacke. Es gibt für mich keinen Spieler der überschätzter ist.

      Sein wm Tor, ich habe n oden gemacht, geweint und gelacht gleichzeitig. Ich freute mich das wir Weltmeister wurden und weinte das götze der Spieler war.
    • Warum hasst du Götze? Der Typ ist extrem nett und sympathisch. Er wirkt auf mich wie jemand mit dem sich wirklich jeder gut unterhalten kann. Er ist freundlich warmherzig, kein bisschen arrogant oberflächlich egoistisch uws.

      Schade, dass er eine Stoffwechselkrankheit hatte. Dies hatte nämlich einen größeren Nachteil für ihn als die meisten denken.
      Mario Götze war ein Spieler der seine körperliche Unterlegenheit 1,76m (und Gewicht) mit seiner Schnelligkeit wett machte. Durch die Krankheit war er nur noch dick und schwach nicht mehr explosiv.

      Er glänzte als Kind und ist im gesunden Zustand weit mehr als nur ein überdurchschnittlicher Bundesligaspieler.
    • Deadpool schrieb:

      Hab gerade eben ein uraltes Zitat von Klopp gelesen: "Mario Götze ist der beste Spieler den ich je trainiert habe"

      Dann ist mir aufgefallen, dass er jetzt aktuell der Trainer von Mo Salah ist. Denkt ihr Klopp würde den Satz immer noch nutzen?
      Mo Salah vs Prime Mario Götze?
      Wer ist eurer Meinung nach besser?

      Mo Salah ist extrem schnell, technisch super. Für mich ist Mo Salah sowohl körperlich (=Explosivität) als auch von der Geschicklichkeit (Präzision wenns um Pässe und Schüsse geht) ganz, ganz oben.
      In der Spitze mit Messi und Ronaldo.
      Eure Meinung zu Götze vs Salah?
      wie du selbst bereits sagst, ist das Zitat länger her. Götze hat in der laufenden Saison lediglich 11 Spiele (5 Startelf-Einsätze) auf seinem Konto. In der Rückrunde der letzten Saison hat man gesehen, was Götze so drauf hat. War er fester Bestandteil der Startelf, der auch seine Leistungen geliefert hat. Zum Saisonstart hat man für die Offensiv-Positionen Hazard und Brandt geholt, die weitere Konkurrenz für Götze darstellen. Da musste er sich langsam wieder hinten anstellen, denn Paco hat man auch als festen 9er eingeplant. Mit Pacos Verletzung kam auch wieder Götzes Chance, sich zu beweisen, aber auch dieser hat ne Weile mit einer Verletzung zu kämpfen gehabt. Jetzt hat man auch noch Haaland geholt, der sich in den Vordergrund spielt.

      Klopp wird den Satz nicht nochmal sagen, da Götze keinen Bezug zu Liverpool hat. Würde man ihn fragen, würde ich trotzdem behaupten, er sähe bei Götze das Potenzial.

      Götze hat das Talent. Mit dem BVB wird es aber leider nichts mehr bei der vorhandenen Konkurrenz. In dem System ist kein Platz für ihn, da es Spieler gibt, die besser hineinpassen. Einen Vergleich Salah vs Götze halte ich nicht für richtig, da Ersterer regelmäßiger Stammspieler ist und neben Mane und Firmino die Torelieferanten sind. Vor allem die Gegenüberstellung eines Spielers zur Prime-Zeit zu einem Spieler in momentaner Verfassung sehe ich nicht als relevant, weil man nur spekulieren kann. Wenn man die beiden heute vergleicht, würde wohl jeder eher Salah als Götze im Team sehen wollen.
      Liverpool hat gerade einen guten Lauf. Das liegt nicht (nur) an Salah und Mané, die zwar den Unterschied machen können, sondern eher an Klopp, der die Spieler motiviert, mit der richtigen Einstellung ins Spiel schickt. Die Mannschaft ist ein Konstrukt, das als Ganzes funktioniert. Die Innenverteidigung und der Keeper machen ihren Job gut. TAA spielt einfach bockstark. Mit Van Dijk, Milner, Henderson haben sie richtige Leader. Wijnaldum ist eine Maschine. Auf der Bank warten noch Shaqiri, Origi, Minamino und Co., die auch nicht zu verachten sind.

      In der Spitze sehe ich immer noch Messi und Ronaldo, weil sie seit zig Jahren konstant stark spielen.
      Dahinter folgen derzeit de Bruyne, Mbappe, Lewandowski, Sterling, Van Dijk. Die Liste wäre wohl noch endlos gegangen.. ein Ranking möchte ich jetzt nicht unbedingt aufstellen. Leider werden meistens eher die Offensiv-Spieler gewürdigt, weil defensivere Leute keinen spektakulären Fußball zeigen, auch wenn die Absicherung im Mittelfeld oder die Verteidigung ein wichtiger Schlüssel für Erfolg sind.
    • Die Aussage von Klopp bezieht sich doch z.B. auf das Training und ich denke da war es schon toll zu Dortmunder Zeiten mit Götze zu arbeiten und zu trainieren. Auch in der Zeit in München hat man seinen Trainingseinsatz immer besonders betont. Aber gerade in Dortmund war noch nicht klar, wie weit der Weg von Götze geht und sein Potential war noch nicht ausgeschöpft.

      Viel mehr kann man sich als Trainer nicht wünschen.
      Mitlerweile dürfte Klopp aber noch das ein oder andere "Talent" oder einen entwicklungsfähigen Spieler dieser Kategorie gesehen haben, mit dem er im Training ebenfalls super Erfolge erzielen kann und die er auch über das Niveau von Götze hinaus fördern konnte.

      Es könnte aber auch sein, das seine Aussage weiterhin bestand hat.
    • Ich habe mal die letzten Kommentare durchgescrollt und mir ist aufgefallen, dass ein Brandherd noch gar nicht hier im Forum diskutiert wurde:

      Nübel wechselt nach der Saison ablösefrei zum FC Bayern!


      Und dabei hat das Thema doch so viel Potenzial!

      Nachdem der Nübel jetzt 1 Jahr lang von Schalkern starkgeredet wurde, versuchen sie jetzt, mal wieder, genau das Gegenteil :-D Was wolle Bayern denn mit Nübel, war da zu hören. Der sei ja nicht mal der beste Torhüter auf Schalke. Schalke könne froh sein, nun könne Schubert sich richtig entwickeln, der sei ohnehin viel talentierter :-D Klassiker wie "völlig unverständlich, was will der denn bei Bayern? Spielt ja eh nicht" oder Unterstellungen, Nübel habe sich nicht korrekt verhalten und Schalke verarscht, dürfen natürlich auch nicht fehlen.

      Im Großen und Ganzen sind es also die gleichen Kommentare, wie sie schon über Goretzka vor 2 Jahren zu hören waren. Passend dazu hat Schubert die Antwort gestern gegen Bayern auf dem Platz gegeben. In Sprache übersetzt dürfte diese in etwa so ausgesehen haben: "Hilfe, ich bin total überfordert, bitte stellt den Alex wieder ins Tor!"

      Noch mehr Potenzial als beleidigte Schalker bietet das Thema aber, weil auch auf Bayern-Seite schon das Drama vorprogrammiert ist. Schon jetzt, 6 Monate vor Vertragsbeginn, wollen die "Medien" wie Bild und Co Spannungen zwischen Neuer und Nübel ausgemacht haben. Neuer sei beleidigt. Nübel habe vertraglich garantierte Einsätze. Neuer will aber keinen Platz machen... das kann nur gut werden :thumbsup: und natürlich gibt es auch die ersten Bayernfans, die - wie schon bei Neuers wechsel - die Notwendigkeit des Transfers infrage stellen und das Management kritisieren... wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob das sachliche Kritik oder nicht doch eher persönliche Abneigung gegen Hasan und alles, was er macht, ist.

      Es bleibt jedenfalls spannend!