Fußball

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    • noYa schrieb:

      Was du hier verlangst oder dir vorstellest ist mit durchgetretenem Gaspedal auf die sich senkende Bahnschranke zu fahren. Entweder man schafft es und wird gefeiert oder es ist Ende im Gelände. So handelt niemand mit Verantwortung und das würdest du garantiert in dieser Position ebenfalls nicht tun.
      Deine Antwort lässt sich eigentlich recht schnell zusammenfassen: was du hier betreibst, ist Schwarzmalerei und Schwarz-Weiß-Denken vom Feinsten. Außerdem steckst du mich scheinbar immer noch mit irgendwelchen Fußballromantikern in eine Schublade. Aber lass es mich mal aus der Sicht eines neutralen, realistischen Beobachters erklären ;)

      Ich habe aufgezeigt, warum die aktuelle Philisophie von Dortmund mitverantwortlich ist für die sportliche Situation: man kann mit Bayern nicht mithalten, weil man sich selbst in der Nische als Europas Talentschmiede #1 zu wohl fühlt und nicht bereit ist, die eigene Komfortzone zu verlassen.

      Ich bewerte es überwiegend aus sportlicher Sicht, denn - Breaking News - Fußball ist für mich in erster Linie ein Sport. Und hier sehe ich: Dortmund schöpft nicht sein ganzes Potenzial aus.

      Selbstverständlich wäre eine andere Strategie mit mehr Risiko verbunden. Aber - nächste Breaking News - im Profisport (wie auch im echten Leben) braucht es häufig Risiken und die Bereitschaft, seine eigene Komfortzone zu verlassen, um sich weiterzuentwickeln und nach oben zu kommen.

      Von einer wirtschaftlichen (also deiner) Perspektive betrachtet, kann man Dortmund sicherlich nichts vorwerfen. Aber wie ich schon sagte: Erfolg im Sport messe ich nicht daran, wie toll ein Verein gewirtschaftet hat.

      Und jetzt zum Punkt mit der Schwarzmalerei: du tust gerade so, als wäre in Dortmund alles den Bach runtergegangen, hätte man sich nicht dem Willen der Spieler gebeugt. Aber so endet es eben nicht immer. Siehe Lewandowski (bei Bayern UND bei Dortmund). Siehe Ribery. Siehe Schmelzer. Und nur weil man die wirtschaftlichen Ziele des Vereins nicht über die sportlichen stellt, heißt das noch lange nicht, dass man den Verein "mit durchgetretenem Gaspedal auf die sich sinkende Bahnschranke" zusteuert. Man kann auch den sportlichen Erfolg als Priorität #1 haben und trotzdem gewissenhaft Wirtschaften.

      Aber vielleicht können wir uns ja wenigstens auf diesen Punkt einigen: Solange in Dortmund kein Umdenken stattfindet, werden sie auf Schwächephasen der Bayern angewiesen sein, um mal wieder Meister zu werden. Aber vielleicht kann dieses Umdenken ja dann irgendwann in diesem Jahrzehnt stattfinden, nachdem man jahrelang gut gewirtschaftet hat. Denn, da geb ich dir schon Recht, im Fußball ist sportlicher Erfolg ohne die nötigen Finanzen kaum noch möglich.
    • Hugo schrieb:

      Ich bewerte es überwiegend aus sportlicher Sicht, denn - Breaking News - Fußball ist für mich in erster Linie ein Sport. Und hier sehe ich: Dortmund schöpft nicht sein ganzes Potenzial aus.
      Du ignorierst halt immer noch das wesentliche in der ganzen Diskussion rund um den sportlichen Erfolg.
      Die Spieler wären in erster Linie niemals nach Dortmund gewechselt, wenn sie nicht den Status der Talentschmiede hätten. Kein Hakimi, kein Haaland, kein Dembele, kein Sancho wären nach Dortmund gewechselt wenn sie den Ruf hätten auf dem Vertrag zu bestehen und niemanden rauszulassen.
      In deinem Gebilde hat Dortmund +- 20 % weniger Umsatz, keine Megatalente und muss sich mit Leipzig um Spieler streiten. Wo da der bessere sportliche Erfolg (als derzeit) herkommen soll, kannst du ja mal gerne erklären, bzw. die Spieler aufzählen die in Dortmund spielen würden, wenn man kein Verkaufsverein wäre.
    • noYa schrieb:

      Du ignorierst halt immer noch das wesentliche in der ganzen Diskussion rund um den sportlichen Erfolg.
      Die Spieler wären in erster Linie niemals nach Dortmund gewechselt, wenn sie nicht den Status der Talentschmiede hätten. Kein Hakimi, kein Haaland, kein Dembele, kein Sancho wären nach Dortmund gewechselt wenn sie den Ruf hätten auf dem Vertrag zu bestehen und niemanden rauszulassen.
      In deinem Gebilde hat Dortmund +- 20 % weniger Umsatz, keine Megatalente und muss sich mit Leipzig um Spieler streiten. Wo da der bessere sportliche Erfolg (als derzeit) herkommen soll, kannst du ja mal gerne erklären, bzw. die Spieler aufzählen die in Dortmund spielen würden, wenn man kein Verkaufsverein wäre.
      Und was war 2011-2013?

      Da hatte man noch weniger Geld und fast gar keine externen Talente. Stattdessen hatte man unter anderem mit Götze eigene Talente und hat somit zwei Meisterschaften + einen Pokalsieg geholt. Zusätzlich stand man im Finale der CL.

      Klopp ist halt ein Trainer, der eine "Mannschaft" formen kann. Klar, in Liverpool kann er durchaus mehr Geld ausgeben und macht es auch. Aber die Mannschaft dort ist dennoch verdammt stark und war weniger Wert als die Mannschaften von PSG, Barca oder Real.
    • Hakku schrieb:

      Und was war 2011-2013?
      Da hatte man noch weniger Geld und fast gar keine externen Talente. Stattdessen hatte man unter anderem mit Götze eigene Talente und hat somit zwei Meisterschaften + einen Pokalsieg geholt. Zusätzlich stand man im Finale der CL.

      Klopp ist halt ein Trainer, der eine "Mannschaft" formen kann. Klar, in Liverpool kann er durchaus mehr Geld ausgeben und macht es auch. Aber die Mannschaft dort ist dennoch verdammt stark und war weniger Wert als die Mannschaften von PSG, Barca oder Real.
      10/11 ist Dortmund mit 75 Punkten Meister geworden, das hat seitdem nicht mehr gereicht. 11/12 ist Dortmund mit 81 Meister geworden. Das hätte immerhin noch 2 mal gereicht, wo Bayern 14/15 79 und 18/19 78 hatte. Also hätte Dortmund mit ihrer historischen Rekordsaison (von der Klopp übrigens sagte, dass sie sich noch in 50 Jahren an 81 Punkte erinnern werden) gerade mal 2 Mal Meister werden können danach. Man kann aber eine historische Saison nicht einfach wiederholen. Dafür braucht es viel mehr als die grundlegende sportliche Ausrichtung. Sie als ein Benchmark zu nehmen und daraus Fehler für das heutige Management abzuleiten ist ein typisches Stammtischargument, das wieder 100 andere Faktoren ignoriert, die zur Rekordsaison beigetragen haben. Eventuell hat auch der Trainer eine klitzekleine Rolle dabei gespielt wie man jetzt an Liverpool sehen kann.... (Ein von ihm hochgezogener Großkreutz, der gegen Madrid auf dem Platz stand, spielt jetzt irgendwo am Rande des Amateurfußballs. Ganz zu schweigen von den ganzen anderen damaligen Leistungsträgern, die außerhalb Dortmunds auf die Schnautze fielen und nahezu überall versagten (Sahin, Kagawa, Götze etcpp.)

      Daher könnte man sich eingestehen, dass die heutige Bayern Dominanz weniger an Dortmunds Talentschmiede Taktik liegt, sondern erstens ganz einfach daran, dass sich eine historische Rekordsaison nicht einfach so wiederholen lässt und zweitens an Bayerns Übermacht nach den beiden Dortmunder Jahren, als sie anfingen internationale Topspieler reihenweise zu verpflichten, angefangen mit Martinez. Bayern war ein schlafender Riese, den Dortmund mit den beiden Meisterjahren geweckt hat.

      Nun gibt es 2 Wege. Versuchen eine homogene Mannschaft auf Jahre aufbauen in der Hoffnung, dass erstens die Unzufriedenheit die Mannschaft nicht zerbrechen lässt und zweitens die Zahnfee gleichzeitig einen Klopp 2.0 und ein paar Spieler herzaubert, die die Jahrhundertsaison von Klopp toppen können, oder den Fußballbusiness anzunehmen und versuchen, auf wirtschaftlicher Ebene den Grundstein des Wachstums zu legen um irgendwann in der Zukunft die Früchte zu ernten. Jeder kann natürlich selber entscheiden, welcher Weg besser oder welcher ein Fehler ist.
    • @noYa Schade. Du bist offensichtlich so festgefahren in deiner Meinung und von dir selbst überzeugt, dass du jedes Gegenargument prizipiell als falsch und deine eigenen Argumente als unumstößliche Wahrheiten darstellst. Dabei ist das meiste, was du von dir gibst auch nur Spekulation. Dass du dabei auch noch so herablassend daherkommst und gegensätzliche Meinungen als "Stammtischargumente" herabwürdigst, macht es leider wirklich sehr unangenehm mit dir zu diskutieren. Wie gesagt, das ist sehr schade, denn inhaltlich kann ich vielem, was du sagst, sogar zustimmen. Aber lass halt einfach diesen kindischen Sarkasmus sein, das braucht hier wirklich niemand.

      Unterm Strich gibt es halt einfach verschiedene Meinungen. Die einen sagen Dortmund macht alles richtig und hätte in keinem anderen Szenario mehr Erfolg gehabt. Die anderen sagen, Dortmund hat in den letzten Jahren Fehler gemacht, weshalb sie so weit hinter Bayern hängen. Niemand von uns, auch nicht du, kann zu 100% sicher sagen, was richtig ist. Also stell uns andere hier nicht als Idioten dar, die auf ein Wunder der Zahnfee hoffen, nur weil wir dir widersprechen.
    • Dortmund hängt nicht hinter Bayern weil Fehler gemacht wurden, sondern weil Bayern von vorne herein einen gewaltigen Vorsprung hatte.

      Man vergisst zu schnell das Dortmund fast Pleite war und sich mit den letzten 10 Jahren erst zur Nummer 2 in der Liga hoch gearbeitet hat.

      Ich sehe hier lediglich die Kritik das man nicht viel Geld verbannt hat für kurzzeitigen Sportlichen Erfolg. Hätte man Hummels, Gündogan und Micki damals ablösefrei nach der Saison gehen lassen, wäre kein Dembele usw gekommen.

      Jeder Stammspieler der abgegeben worden ist hatte entweder eine AK (Götze), nur noch 1 Jahr Vertrag ( Hummels, Micki usw) oder war im Streik (Auba, Dembele).

      Für diese Gelder kamen dafür dann Sancho, Hummels, Haaland, Brandt usw.

      Wenn man etwas kritisieren will dann Spieler die für den Trainer geholt wurden (Schürrle), oder den zweiten 9er der fehlte.

      Die Kritik das man sportlich nicht an den Bayern vorbeiziehen kann, wäre so als würde man Atletico kritisieren das sie inzwischen nicht vor Real und Barca stehen.

      Ich verstehe das viele keinen Bock mehr auf Bayern als Meister haben, aber am Ende muss man dann auch sehen das Dortmund mit dieser Herangehensweise sehr gut aus der Corona Zeit geht. Mal schauen wie viele es am ende schaffen.
    • Hugo schrieb:

      @noYa Schade. Du bist offensichtlich so festgefahren in deiner Meinung und von dir selbst überzeugt, dass du jedes Gegenargument prizipiell als falsch und deine eigenen Argumente als unumstößliche Wahrheiten darstellst. Dabei ist das meiste, was du von dir gibst auch nur Spekulation.
      Ich habe bisher Zitate und Zahlen geliefert, während du noch kein einziges Argument geschrieben hast, wie du dir die Umsetzung des sportlichen Erfolges ohne die Finanzeinnahmen der Dembeles, Hakimis, Sanchos und Haalands vorstellst. Wie sieht deine Mannschaft aus ohne diese genannten Spieler? Nenn mir doch ein paar Beispiele oder Spieler, die statt den genannten die 85 Punkte Saison liefern würden. Ich bin sehr gespannt.
      Alles was du bisher getan hast ist Dortmunds aktuellen Weg zu kritisieren ohne andere Lösungen zu präsentieren und nein, Bayern zu kopieren ist keine Lösung, da habe ich genug Argumente genannt.

      Aber gut, wenn man keine Argumente liefern kann, hängt man sich an der Umgangsform auf und verlässt die Diskussion erhobenen Hauptes ^.^
    • Ich verstehe das Problem nicht wirklich.

      Es ist ja nicht so, als wäre man ein reiner Ausbildungsverein. Mit Dembele sind Schürrle und Götze gekommen, 1 Jahr danach mit Sancho kamen Yarmolenko und Phillipp. Die Talente eingeschlagen wie ne Bombe und prägend in ihren Spielzeiten und der Rest mehr oder weniger Flops mit ordentlichem Verlust.
      Im Sturm haben sich Immobile, Ramos, Batshuayi und Alcacer versucht, da kommt das Talent Haaland und stellt hier ähnlich wie Sancho unglaubliche Werte auf.
      Auf den AV Positionen hat man auch schon ewig Probleme, Piszcek wird nicht Jünger und Schmelzer trotz aller Versuche einen Ersatz zu finden immer älter :)
      Da hat man es auch mit einem Europameister versucht und für viel Geld Schulz gekauft. Am Ende war es eben Hakimi, der hier punktet.

      Jetzt macht Reyna seine ersten Schritte und dabei hat man ein sehr gut besetztes Mittelfeld, an dem er erstmal vorbei muss. Zagadou hat man auch schon den ein oder anderen IV vor die Nase gesetzt aber er geht seinen Weg.

      Man wäre doch beim BVB glücklich gewesen, wenn Schürrle, Götze und Immobile hier sportlich ein Zeichen gesetzt und wie erhofft die Qualität der Manschaft gehalten hätten. Es wurde von den Talenten gar nicht erwarten direkt Stammspieler zu werden und bei einem besseren Verlauf der teuren Einkäufe, wären sie auch nicht so leicht an diesen vorbei gekommen.

      Ob man sich nun Ausbildungsverein nennt oder nicht, macht das einen Unterschied? Die Spieler, die von den großen (größeren) Vereinen umworben werden, sind früher oder später weg. Ob das jetzt Rekordeinkauf Mikhkitaryan oder Talent Sancho ist. Beide nach 3 Jahren weg aber das Talent hatte 2 statt nur einem Topjahr. So geht es 17 von 18 Bundesligamanschaften. Unabhängig vom Titel, den sie sich geben. Und der BVB ist finanziell und dementsprechend auch sportlich weit davon entfernt, seine Topspieler gegen Abwerbungsversuche zu halten, so wie es bei den Bayern der Fall ist.

      Ich finde das alles schon in Ordnung, wobei mir das Transferkonstrukt von Haaland nicht wirklich gefällt. Bei ihm hab ich das Gefühl, er wäre nur zu einem Gastspiel da.
      Aber es war rein sportlich schon ein Toptransfer.
    • Auch wenn ich den Fußball (bzw. in diesem Fall jetzt den BVB) nur noch sporadisch verfolge, weil ich noch immer stocksauer darüber bin, wie viel höher der Fußball gegenüber bedeutend wichtigeren gesellschaftlichen Zweigen gestellt wird, so möchte ich mich zumindest kurz in die Diskussion einklinken.

      Imo hat der BVB nämlich vor allem zwei Probleme, die dafür sorgten, dass man in den letzten 8 Jahren (ganz besonders aber in den vergangenen zwei Jahren) immer das Nachsehen hatte: Man macht sich selbst kleiner, als man eigentlich ist und strahlt damit auch, gerade in den wichtigen Spielen, nur selten diese Siegermentalität aus, die den FC Bayern auszeichnet. Man kann über die Bayern denken was man will, aber die Spieler brennen nahezu immer. Und wer das nicht tut, der muss sich hinten anstellen. So einfach ist das.
      Bei uns dagegen ist es doch absolut bezeichnend, dass ausgerechnet die beiden Winterzugänge - Can und Haaland - genau diese Mentalität vorleben und den Rest mitziehen müssen. Hummels fällt hier auch noch mit rein, Witsel mit Abstrichen vielleicht auch noch. Beim Rest sucht man diese Einstellung häufig vergeblich. Und dieses Problem fängt mMn auch schon im Management an. Auch da verhält man sich zumeist sehr verhalten und macht sich, wie gesagt, unnötig klein. Bestes Beispiel ist doch die letztjährige Saison: Da hat man stellenweise mit 9 Punkten Vorsprung die Tabelle angeführt und immer noch das Wort "Meisterschaft" gescheut. Da muss man sich nicht wundern, wenn man nachher auf die Schnauze fällt und doch wieder nichts Zählbares mitnehmen kann.

      Der Grund, wieso sich so mancher Fan inzwischen wohl auch wieder nach einer Trophäe sehnt, ist ganz einfach der, dass die Möglichkeiten im Grunde alle da sind und zuletzt auch immer waren, man es sich aber immer selbst verspielt hat. Letzte Saison hat man eine 9 Punkteführung abgegeben, dieses Jahr hat man in der Hinrunde einfach völlig unnötige Punkte liegen lassen. Ja, man hat mittlerweile eine Art der Allergie gegen das Wort "Mentalität" entwickelt, aber letztlich ist es genau das, was den Unterschied zwischen einem "guten" und einem "herausragenden" Verein ausmacht. Und in Deutschland haben wir nur einen herausragenden Verein und das ist eben der FC Bayern. Der BVB hat die Mittel, um ihnen Paroli zu bieten, um langfristig vielleicht auch stärker mit ihnen konkurrieren zu können, und ihnen auch mal die Meisterschaft streitig zu machen. Man steht sich aber häufig einfach selbst im Weg.

      Das Argument, das Dortmund nur ein Ausbildungsverein wäre, halte ich auch für sehr bedenklich und nicht wirklich wahrheitsgetreu. Natürlich plant ein Sancho, ein Haaland oder auch ein Hakimi größer. Man muss sich nichts vormachen, der BVB ist kein Verein mit der Strahlkraft von Real Madrid, genauso wenig wie die Bundesliga einen solch anziehenden Ruf für die Spieler hat, wie es die Premier League hat. Hier sollte man sich aber vielleicht auch mal fragen, woran das liegt ... Weder national, noch international, kann man besonders viel reißen. National laufen die Bayern einem, früher oder später, einfach davon und international spielt man zwar regelmäßig in der CL, scheidet aber immer recht früh aus. Es fehlen einfach die sportlichen Erfolge, um den eigenen Ruf (und damit zuweilen auch den der Bundesliga) zu verbessern. Um die Liga attraktiver zu gestalten. Idealerweise hätte man dann auch nicht nur die Bayern und die Dortmunder, sondern noch 1 - 2 weitere Top-Mannschaften, die alle eng beieinander liegen. Es gilt auch hier: Konkurrenz belebt das Geschäft.
      Nichtsdestotrotz sind Witsel, Hummels, Hazard, Can und in absehbarer Zeit wohl auch Meunier allesamt Spieler, die schon reichlich Erfahrung mitbringen und allesamt über 25 Jahre alt sind. Keine Talente, sondern gestandene Profis. Sie mögen keine Weltstars sein (das gilt maximal "noch" für Hummels), aber es sind eben Leute, deren Qualität der BVB definitiv gebrauchen kann. Man baut zwar weiterhin stark auf die Jugendarbeit, aber eben nicht nur.

      Was dem BVB fehlt, um Spieler wie Sancho oder Haaland in Zukunft nicht nur früh verpflichten, sondern auch länger halten zu können, sind einfach Titel. Man muss Zählbares vorweisen können, um als Anlaufstelle für allerlei Spieler (Talente & Profis) einfach attraktiver zu werden. Natürlich braucht es dafür auch Konstanz in der Mannschaft, natürlich muss das Team dafür zum Großteil auch zusammen bleiben. Es braucht ein funktionierendes Grundgerüst, aber das hat man doch. Das hatte man in der Vorsaison, das hatte man auch in dieser Saison. Beide Male hat's nicht geklappt, weil man sich stellenweise einfach selbst ein Bein gestellt hat. Es fehlt der absolute Siegeswille, der Wille sich in jedem Spiel mit 110% einzubringen, sich in jeden Zweikampf zu werfen und um jeden einzelnen Ball zu kämpfen. Der FC Bayern lebt diese Mentalität nahezu perfekt vor, der BVB hingegen hat hier definitiv Nachholbedarf. Bei uns gibt's eine Hand voll Spieler, die so ticken (Haaland, Hummels, Can, Witsel, Bürki). Das ist einfach zu wenig. Und imo ist da auch die Führungsriege gefragt. Angefangen beim Watzke, über Zorc, hin zu Favre. Gerade für den Mangel dieser Mentalität wird Favre ja schon seit Amtsantritt heftig kritisiert, im Grunde könnte und sollte man den beiden Oberen aber eigentlich genau dieselben Vorwürfe machen. Die sind nämlich keinen Deut besser und machen, wie erwähnt, den Verein häufig kleiner, als er eigentlich ist. Auch hierzu sei einfach mal der Hoeneß erwähnt. So wenig ich ihn auch leiden kann, aber der Mann lebt für den FC Bayern, geht immer mit breiter Brust voran und zweifelt eigentlich nie an dem, wozu die Mannschaft, wozu der Verein, fähig ist. So bissig wie er häufiger mal reagiert, wenn er das Gefühl hat, dass bspw. die Medien zu unrecht zu hart mit der Mannschaft ins Gericht gehen, so bissig folgen die Spieler seinem Beispiel auch auf dem Platz. Es hängt alles zusammen und der Grundstein für diesen Erfolg ist imo ganz klar die Siegermentalität, die beim FC Bayern geatmet wird, wohingegen man sie beim BVB fast schon zu scheuen scheint. Da muss sich einfach grundlegend etwas ändern, wenn man wirklich gewillt ist die Bayern dauerhaft anzugreifen.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Mal eine Frage an die BVB-Fans oder den Interessierten am Geschehen in Dortmund:
      Was haltet ihr davon, dass Favre auch in der nächsten Saison beim BVB auf der Bank sitzt?
      Fehler der Geschäftsführung, da sie zu lange an ihm festhalten oder beste Lösung aus Mangel an geeigneten Alternativen?
    • Ich bin mir da einfach nicht sicher.

      Auf der einen Seite ist er schon ein guter Trainer, der einzelne Spieler auch voranbringen kann. Auf der anderen Seite ist er m.M.n. aber zu ruhig. Auch wenn es vielen mittlerweile zum Hals raushängt. Klopp und Tuchel hatten beide eine Art, die die Spieler ebenfalls vorangebracht haben, dazu sah man diese "deutlich besser".

      Ist für mich ähnlich wie mit der Frage, wer Kapitän wird. Das sollte einer sein, der Präsent ist. Hummels kann man hier gerne erwähnen, da er auch mal den Mund aufmacht.

      Fakt ist: der Kader, so wie er ist, kann auf jeden Fall die Meisterschaft holen. Auch der Pokal ist möglich. Wenn Favre das im nächsten Jahr wieder nicht schafft, dann wird er es nie mehr schaffen und sollte auch gehen.
    • Also ich bin ganz klar der Meinung das man zumindest die nächste Saison noch an ihn festhalten muss.
      Es gibt keine Alternativen, Marsh von Salzburg hat zu wenig Erfahrung da müsste noch ein wenig mehr her was zumindest den europäischen Fußball betrifft. Kovac auf gar keinen Fall, auch wenn er mit Frankfurt gute Arbeit geleistet hat. Und zu Ten Haag von Amsterdam kann ich kein richtiges Urteil abgeben, die eine Saison in der CL war grandios aber die jetzige Saison in der Meisterschaft war nicht so gut. Sein Spielstil gefällt mir aber von Ajax sehe ich zu wenig.
      Dann wird Nagelsmann ja auch immer mal wieder erwähnt, Hoffenheim gab ihn damals nicht frei und Leipzig wird es genauso wenig tun, zudem finde ich ihn persönlich ziemlich arrogant auch wenn er fachlich über jeden Zweifel erhaben ist.
      Echt schwer, jeder hat so seine Macken.
      Persönlich finde ich Pochetino (wird er so geschrieben?) ja sehr gut was er damals aus Tottenham für eine Klasse Mannschaft gemacht hat.
    • Punkt 1
      Ich denke Dortmund versucht an allen Ecken und Enden wenig Veränderungen haben zu wollen

      Punkt 2
      Wären die Spieler mit ihm wirklich unzufrieden wäre er längst weg. Also das Team steht wohl hinter ihm

      Punkt 3
      Alles in allem war es ja eine Top Saison, die entscheidenden Spiele müssen anders geführt werden, dann wird der BVB echt stark New Season

      Negativ
      Favre muss jetzt auch mal fachlich wieder was zeigen. Das 3-4-3 scheint ja nicht unbedingt von ihm zu kommen, also muss hier gerade in der neuen Saison schon an gewissen Stellschrauben gedreht werden, ein 4-3-3 würde mir persönlich mehr zusagen, so im Liverpool Modell, dann hätte man mit Witsel Can Delaney geile Stabilität, mit Spielern wie Brandt dann auch viel Kreativität. Gerade bei Gladbach blühen Spieler wie Hofmann und Neuhaus auf der 8 Wahnsinnig auf.
      So könnte der BVB noch mehr Kreativität ins Spiel bekommen zur defensiven Stabilität
      Toss a Coin to your Witcher`
    • Ein neuer Trainer bedeutet meistens auch einen Haufen neuer Wünsche, die in der Corona Zeit finanziell einfach nicht zu stemmen sind. Da ist es für Dortmund bequemer und sicherer nächste Saison mit dem Status quo zu arbeiten. Vor allem ist Favre ja kein Vollblinder, er hat blos für keine positiven Überraschungen gesorgt. In der Liga erwartet ja niemand ernsthaft die Bayern zu überholen, man hofft es einfach nur und in der CL knapp gegen Paris auszuscheiden ist auch keine Schande, vor allem unter Geisterspielbedingungen.
      Da verstehe ich die Entscheidung lieber noch ein Jahr mit Favre weiterzumachen, statt einen neuen Trainer zu riskieren, der mit dem jetzigen Personal noch weniger anfangen kann und keine Neuzugänge bekommt.
    • Das Thema Favre ist halt echt schwierig. Einerseits bin ich, wie viele andere Anhänger von Dortmund, von seiner lethargischen Art einfach genervt. In wichtigen Spielen schafft er es häufig einfach nicht, der Mannschaft das notwendige Feuer mit zu geben.
      Andrerseits muss man aber auch sagen, dass der BVB unter ihm echt konstant Punkte einfährt. Man weiß nicht, wie es unter einem anderen Trainer aussehen würde und vor allem, wer ist denn aktuell auf dem Markt? Trainer die einen Meisterschaftskandidaten mit Ambitionen auf das Championsleague Viertelfinale trainieren können, sehe ich zumindest in Deutschland nicht. Und das ist leider aktuell das Problem, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Verantwortlichen sich schon umgeschaut haben, allerdings einfach niemanden finden konnten, bei dem man bereit ist, das Risiko eines Trainerwechsels einzugehen. Bevor man womöglich den Platz des Nr.1 Verfolgers an Leipzig verliert, bleibt man lieber bei Favre, auch wenn man mit ihm nie groß was gewinnen wird.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Der entscheidende Faktor zwischen Bayern und Dortmund ist wie schon gesagt wurde die Siegermentalität. Während durch jede Faser ihres Körpers bei den Bayern Spielern fließt, dass sie die besten und dominantesten sind in Deutschland, was aber auch anders war unter Kovac, sagt Favre bodenständig wir denken Spiel zu Spiel und jedes Spiel ist das schwerste Spiel und man muss intelligent spielen. Er ist immer sachlich und bescheiden. Was an sich eine tolle Eigenschaft ist, aber nicht im Fußball.

      Versteht mich nicht falsch, ich liebe Favre, gerade als Gladbach Fan vergöttere ich diesen Mann. Er ist ein absoluter Fachmann, schaut man sich die Spieler von Dortmund jetzt an bevor Favre da war und was sie jetzt drauf haben sieht man bei allen Steigerungen. Er macht jeden Spieler nachhaltig zu einem besseren Spieler.

      Der Kader vom BVB ist meines erachtens nach nicht wirklich viel schlechter als der von Bayern, aber was BVB fehlt ist der Schaum vorm Mund, den der Trainer den Spielern einreden muss. Trainer wie Simeone, Pep, Klopp sie haben nicht immer die besten Spieler, aber sie bekommen es hin, dass die Spieler so voller Adrenalin ins Spiel gehen, dass sie Bäume ausreißen würden für den Trainer. Die beiden Jahre wo der BVB Meister wurde, die Spieler hätte vorher niemals jemand als Meisterspieler betitelt, aber Kloppo hat ihnen das eingeredet und er hat durch sein Mentalcoaching diese Spieler über sich hinaus wachsen lassen.

      Ist Favre ein genialer Trainer? Für mich absolut ja, aber so sehr es mich schmerzt das sagen zu müssen, er ist niemand der der Mannschaft Überlegenheit vermitteln kann, weil er ein bodenständiger und sachlicher Trainer ist.

      Mein Fazit ist also, lasst Favre seinen Vertrag erfüllen, er hat ja sowieso nur noch ein Jahr und dann soll sich Dortmund einen Trainer suchen, der die Siegermentalität in die Spieler verdammen kann.

      Man sieht bei Bayern den Unterschied wie viel das ausmacht. Unter Kovac noch vorsichtig und die Null muss stehen und unter Flick wir sind die besten, wir hauen jeden vom Platz und Bayern wirkt unaufhaltbar.
    • Naaaja, also natürlich sind auch die Trainer an den Trainingspausen mit Plänen etc. schuld, das was mir aber am größten aufgefallen ist zu Zeiten von Corona, die Bayern sind mit Abstand am fittesten aus der Krise gekommen und das bedeutet für mich auch ein großes Stück weit, dass die Spieler einfach am professionellsten sind in der Bundesliga.
      Toss a Coin to your Witcher`
    • Leroy Sane

      So nun ist es also soweit, ein Nationalspieler kommt nach Hause.
      Warum Sane City wirklich verlässt, ich meine zu seiner fitten Zeit war er schon des öfteren auch Stammspieler. Aber entweder gefällt es ihm nicht oder Pep hat ihm deutlich gesagt dass er nicht die Spielzeit bekommt... Naja egal, das Kapitel ist beendet.

      Für Bayern kann man wohl sagen, war die Verletzung Preislich ein Segen. Vor einem Jahr hätten sie sicher 80 hinblättern müssen, jetzt sind es für so einen Spieler geradezu läppische 49 Mios. Corona und so alles klar, aber trotzdem hätte ich das nie gedacht dass sie Sane um den Preis tatsächlich bekommen. Bleibt Sane fit und legt gut los bei Bayern ein Top Einkauf und auch genau das, was sich der ganze Verein, vom Präsident bis runter zum Fan gewünscht hat, kann man nur zu gratulieren

      ">

      Für mich sehr Prestigeträchtig dieses Bild, das riecht förmlich nach Großangriff
      Toss a Coin to your Witcher`
    • Helios schrieb:

      Für Bayern kann man wohl sagen, war die Verletzung Preislich ein Segen. Vor einem Jahr hätten sie sicher 80 hinblättern müssen, jetzt sind es für so einen Spieler geradezu läppische 49 Mios. Corona und so alles klar, aber trotzdem hätte ich das nie gedacht dass sie Sane um den Preis tatsächlich bekommen. Bleibt Sane fit und legt gut los bei Bayern ein Top Einkauf und auch genau das, was sich der ganze Verein, vom Präsident bis runter zum Fan gewünscht hat, kann man nur zu gratulieren
      Ich bin mir sicher, dass 80-100 Mio vor Corona verschmerzbarer waren als 50 Mio jetzt. Wurde man mit Geld davor zugeschüttet, sind die Clubs momentan in einer Schwebeposition bezüglich der Finanzen, da keiner weiß wie lange noch die Stadien geschlossen bleiben. 100 Mio+ Transfers gehören erstmal der Vergangenheit an, wenn kein Scheich/Oligarch sein Portemonnaie öffnet. Jetzt werden Transfers unter Marktwert oder als Spielertausch statfinden, um die Bilanzen zu frisieren wie man jetzt am Arthur/Pjanic Deal sehen kann. Bayern ist da natürlich in einer komfortablen Position den Transfer vom Festgeldkonto bezahlen zu können, aber ein Schnäppchen ist Sane ganz sicher nicht. Vor allem wenn man bedenkt, dass er nach einem Kreuzbandriss zurückkommt, nur noch 1 Jahr Restvertrag hatte und generell nicht an Sterling vorbeikam.
      Bleibt er verletzungsfrei, hat Bayern aber die größte Schwachstelle im Kader besetzt. Bin gespannt was mit Alaba und Thaigo passiert. Wollen sie einfach mehr Gehalt oder wollen sie nochmal was neues erleben.
    • Zum Thema Sané

      Als Bayern Fan freue ich mich natürlich über die Verpflichtung in erster Linie.

      Es gibt aber auch anderre Blickwinkel:

      Erstens; die Finanzielle Situation, wenn ich höre das der BVB 45 Millionen mieße macht, wegen Corona, dann frage ich mich wieviel der FCB an mieße macht. Die Finanzielle Situation ist momentan bei jedem Verein nicht so klar und wie lange diese Episode dauert, wie lange die Vereine weniger an Geld einnehmen aufgrund von Corona ist glaube ich noch nicht absehbar. Genauso wegen der Bundesliga Vermarktung, die Rechte wurden dieses Jahr für 1 + 2 Bundesliga für runde 1 Milliarde verkauft. Das ist weniger als der Deal zuvor der runde 1,16 Milliarden pro Jahr brachte.
      Das wird auf jeden Fall interessant, ob sich wegen dieser Krise manche Machtverhältnisse auf langer Sicht vielleicht verschieben werden, natürlich hängt das auch davon ab ob und wie die Manager der Vereine Haushalten und mit ihren Finanzen umgehen.
      Als Negativ Beispiel könnte man den S04 heranziehen, die aufgrund davon, dass sie die letzten Jahre viel Geld für reine Durchschnittliche Spieler ausgegeben haben, jetzt Finanziell wohl vor dem Ruin stehen. Zuerst kommt es dazu das man eine Gehaltsobergrenze von 2,5 Millionen € einführt und dann muss das Land NRW noch mit runden 40 Millionen € einspringen, das sieht dort nicht rosig aus.

      Zweitens; Sané kommt von einer langen Verletzung zurück - hatte einen Kreuzbandriss (genau wie Hernandez und diesere hatte diese Saison aufgrund dieser und einer weiteren längeren Verletzung nicht überzeugen können)- wie und in welcher Form er zurückkommt ist also ungewiss.
      Wichtig wird es sein das er erst einmal verletzungsfrei bleibt und sich dann einspielen kann, denn ich glaube nicht das er direkt in alter Form ist die er vor der Verletzung hatte.
      Diese Leute, sei es nun Max Gieriger, Tim Bendzko, Glasperlenspiel und wie sie alle heißen, sind nichts weiter als Auswurfprodukte einer riesigen Industrie. Das hat nichts mit "echter" Musik zu tun, sondern ist einfach nur berechneter Scheiß, der auf einer Stufe mit so einem Schwachsinn wie Helene Fischer und Andreas Gabalier steht. Musik, die nichts zu sagen hat, nicht weiter weh tun will und auch sonst nichts Bleibendes hinterlässt.