Fußball

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    • Enel1988 schrieb:

      Naja...
      Willst du wirklich die Europameisterschaft auch mit der Südamerikameisterschaft vergleichen?
      Hier in Europa gab es mehr "Kontinentalmeister" als es in Südamerika dortige "Meister" gab.
      In Südamerika hast du 3 Nationen: Brasilien, Argentinien, Uruguay.
      Sieht man ja anhand der Meistertitel, wobei 15 Meisterschafen schon extrem viel ist.

      Aber ich gebe dir recht.
      Von einem "Mutterland des Fußballs" könnte man schon mehr Titel erwarten. Ich meine....
      Von den Europameisterschaften sind selbst Länder Meister geworden wo man es denen ehrlich gesagt nie zugetraut hätte:
      Sowjetunion, Niederlande (damals zumindest^^), Dänemark, Griechenland, Tschechoslowakai.

      Bei den Weltmeisterschaften:
      Okay hier ist "nur" Uruguay dabei


      Coco Jambo schrieb:

      Wenn man dass als Engländer bzw. englischer Fußball Fan liest kann man schon in Verzweiflung geraten, sehr ruhm- und titelreich ist die Historie Englands jedenfalls nicht.
      Daher glaube ich leben die Engländer auch davon. Teilweise wird in deren Pressezeitungen und Fernsehen die eigene Mannschaft betitelt wie wenn sie die meisten Titel bei sonst was hätten, aber im Grunde genommen, abgesehen jetzt gestern, waren sie bei wichtigen Meisterschaften, egal ob Europa oder Weltmeisterschaften, nur extremst selten mal im Finale.
      Was ich vor allem heute gelesen habe ist auch fast schon irgendwie "typisch Britisch".
      Hassnachrichten gegen die Spieler, die ihre Elfmeter verschossen haben, teilweise auch rassistische Mitteilungen.
      Tja wer solche Fans hat braucht keine Feinde.
      Naja ich glaub ihr Deutschen könnt nicht nachvollziehen wie groß die Titel Sehnsucht der Engländer ist ich meine der letzte und einzige Titelgewinn der Engländer liegt über ein halbes Jahrhundert 1966 zurück, daran können sich viele auf der Insek bewusst kaum noch erinnern und der Zeit müssen die Engländer mitansehen wie sich die anderen Nationen Titel um Titel holen dass musst du dir mal auf der Zunge zergehen lassen. Das gestern war z.b. Englands erste Finalteilnahme bei einer EM überhaupt und Europameisterschaften gibt es schon seit 1960 mehr muss man dazu denke ich nicht sagen und dass da jetzt einige durchdrehen war klar , die 3 englischen Fehlschützwn werden im Netzt übelst beleidigt, oder eine Gruppe von englischen Fans ruft zum Boykott italienischer Produkte auf ( Pizza, Pasta, Olivenöl, Ferrero, Ferrari usw) so wie ich mitbekommen habe.

      Zu Südamerika nein nicht nur Brasilien, Argentinien und Uruguay , auch etwa Chile oder Peru jeweils 2x sind Titelträger der Copa America ( Südamerikameisterschaft).
    • Coco Jambo schrieb:

      Naja ich glaub ihr Deutschen könnt nicht nachvollziehen wie groß die Titel Sehnsucht der Engländer is
      Da kommt mir gleich eine Frage in den Sinn:
      welche Nationalität bist du wenn du "ihr Deutschen" schreibst?

      Ich kann die Engländer ganz gut verstehen sogar. Aber wie du selbst gut schriebst: der letzte und einzige Titel ist über ein halbes Jahrhundert her. Und es ist ja nicht so wie wenn England keine eigene starke Liga auf der Insel hat und auch gute Spieler herangezogen hat.
      Aber wenn halt eben in den letzten 50 Jahren nix gewonnen hat sollte man nicht wie die Engländer halt herumposaunen wie gut die eigenen "Three Lions" sind, wenn sie gegen andere Teams in der Regel nicht gewinnen.
      Was glaubst du wohl wäre los gewesen, wenn unsere deutsche Nationalmannschaft sie rausgeschmissen hätten wie damals in Südafrika mit 4:1? Ich erinnere mich hierbei sowieso, wie die Engländer gegen das damalige deutsche Auswärtstrikot gewettert haben, weil es schwarz war und an die NS-Uniform "erinnerte". Nur wegen schwarz.
      Mir sind deshalb die Engländer unsympatischer und die Italiener mag ich lieber eben weil die Sympathie da ist.
      Aber nur weil Italien gestern gewonnen hat werde ich nicht zum Italiener gehen und für 100 Euro Pizza kaufen oder, geschweige denn, wenn man gegen sie verliert, zum Boykott aufrufen.
    • Helios schrieb:

      Und was genau kann Southgate jetzt dafür?

      Also mal ehrlich, er ist 2018 gegen ein starkes Kroatien ausgeschieden und hat es bei der 2020er EM mit seiner Mannschaft bis ins Finale und Elfmeterschießen geschafft.

      Zum Vergleich, bei der WM 2014 als letzter raus z.b.

      Man kann über ihn sagen was man will, auch seine Wechsel waren nicht von Erfolg gekrönt, trotzdem hat er jetzt in 2 Turnieren mit Halbfinale und Finale definitiv abgeliefert.
      Klar hat Southgate keinen ganz so schlechten Job gemacht, will ich ihm auch nicht absprechen. Aber ich habe irgendwie so das Gefühl (auch wenn ich jetzt keine englischen Zeitungen lese ^^), dass ihm wegen der komplett verunglückten Wechsel medial wohl ein ordentlicher Einlauf verpasst wird. Jedenfalls meine ich, dass die englischen Zeitungen schnell und hart mit jemandem ins Gericht gehen.

      Und dass er das Finale im Grunde komplett in den Sand gesetzt hat, ist glaube ich ein gemeinsamer Nenner. Klar, am Anfang hat die Idee funktioniert. Aber in der Verlängerung gab es halt mehr als nur eine "falsche" Entscheidung.
    • Coco Jambo schrieb:

      Bin mal gespannt ob sich Southgate nach der Niederlage im Finale als Coach der Engländer halten kann, die Titelbilanz des sogenannten Mutterlandes des Fußballs ist schon ziemlich ernüchternd und schwach wenn man es mit anderen traditionellen Fußball Ländern vergleicht:

      England: 1x Weltmeister, 0x Europameister

      Dagegen:

      Brasilien: 5x Weltmeister , 9x Südamerikameister

      Deutschland: 4x Weltmeister, 3x Europameister

      Italien: 4x Weltmeister, 2x Europameister

      Frankreich: 2x Weltmeister , 2x Europameister

      Argentinien: 2x Weltmeister, 15x Südamerikameister

      Uruguay: 2x Weltmeister , 15x Südamerikameister

      Spanien: 1x Weltmeister , 3x Europameister.

      Wenn man dass als Engländer bzw. englischer Fußball Fan liest kann man schon in Verzweiflung geraten, sehr ruhm- und titelreich ist die Historie Englands jedenfalls nicht.
      Das ist eine sehr ungerechte Rechnung. Einfach nur aus historischen Gründen und der Tatsache, dass die Copa absolut unvergleichbar mit einem Titel bei der Euro ist. Es ist zwar keine so krasse Diskrepanz wie bei der CL und dem Copa Libertores, aber bitte. (Teilnehmerfeld und es wird alle 2 Jahre gespielt usw.)

      Ziehen wir mal bei Uruguay und Italien noch je zwei Weltmeistertitel ab (kann ja jeder nachlesen, was das für ne Kirmesveranstaltung zu Beginn war). Dann ergibt sich doch ein ganz anderes Bild.


      Übrigens an dieser Stelle ein Glückwunsch an Messi. In meinem Herzen wird Ronaldo vor ihm bleiben, aber er hat es verdient einen internationalen Titel für Argentinien zu holen!

      Zurück zu den Engländern. Ja die hatten die eine oder andere goldene Generation, aber du brauchst auch etwas Glück und eine bestimmte Mentalität, im richtigen Moment.
      Auf dem Papier hätte Frankreich diese EM auch gewinnen müssen (wie die letzte btw), aber da war in beiden Fällen eben das Schicksal (als Ansammlung von etlichen Faktoren) nicht auf ihrer Seite.
      Do you wanna play with us ?


    • Xan schrieb:

      Coco Jambo schrieb:

      Bin mal gespannt ob sich Southgate nach der Niederlage im Finale als Coach der Engländer halten kann, die Titelbilanz des sogenannten Mutterlandes des Fußballs ist schon ziemlich ernüchternd und schwach wenn man es mit anderen traditionellen Fußball Ländern vergleicht:

      England: 1x Weltmeister, 0x Europameister

      Dagegen:

      Brasilien: 5x Weltmeister , 9x Südamerikameister

      Deutschland: 4x Weltmeister, 3x Europameister

      Italien: 4x Weltmeister, 2x Europameister

      Frankreich: 2x Weltmeister , 2x Europameister

      Argentinien: 2x Weltmeister, 15x Südamerikameister

      Uruguay: 2x Weltmeister , 15x Südamerikameister

      Spanien: 1x Weltmeister , 3x Europameister.

      Wenn man dass als Engländer bzw. englischer Fußball Fan liest kann man schon in Verzweiflung geraten, sehr ruhm- und titelreich ist die Historie Englands jedenfalls nicht.
      Das ist eine sehr ungerechte Rechnung. Einfach nur aus historischen Gründen und der Tatsache, dass die Copa absolut unvergleichbar mit einem Titel bei der Euro ist. Es ist zwar keine so krasse Diskrepanz wie bei der CL und dem Copa Libertores, aber bitte. (Teilnehmerfeld und es wird alle 2 Jahre gespielt usw.)
      Ziehen wir mal bei Uruguay und Italien noch je zwei Weltmeistertitel ab (kann ja jeder nachlesen, was das für ne Kirmesveranstaltung zu Beginn war). Dann ergibt sich doch ein ganz anderes Bild.


      Übrigens an dieser Stelle ein Glückwunsch an Messi. In meinem Herzen wird Ronaldo vor ihm bleiben, aber er hat es verdient einen internationalen Titel für Argentinien zu holen!

      Zurück zu den Engländern. Ja die hatten die eine oder andere goldene Generation, aber du brauchst auch etwas Glück und eine bestimmte Mentalität, im richtigen Moment.
      Auf dem Papier hätte Frankreich diese EM auch gewinnen müssen (wie die letzte btw), aber da war in beiden Fällen eben das Schicksal (als Ansammlung von etlichen Faktoren) nicht auf ihrer Seite.
      ich vergleich doch ihr lediglich die Titelbilanz wie sie nun mal ist und mit deinem Argument Italien oder Uruguay Titel einfach Titel abziehen zu wollen ist selten dämlich , sie haben die Titel errungen und sie stehen nun mal auf ewig gelistet da und Basta. Da könnte du auch sagen streich bei Englsnd weil der Siegtreffer 1966 im Finale war irreguläre, mag sein nun interessiert dass in der Endabrechnung nicht da steht die Titelgewinne Punkt.
    • Was ich positiv und negativ in Erinnerung von der EM:

      + D.er Leviathan ist 1ster bei kicktipp geworden, nach 2 gewonnenen Comunio-Meisterschaften nun sein dritter Erfolg im Leben, den er im Lebenslauf eintragen kann :D. Spaß beiseite.

      Zuerst das Sportliche:

      + Der wichtigste positive Aspekt, meiner Meinung nach, war das sportliche Niveau des Turniers. Natürlich gilt das nicht für alle Spiele dieser EM. Aber, wenn man sich alleine an Spanien - Kroatien (5-3), Frankreich - Schweiz (3-4) oder Italien - Belgien (2-1) erinnert, bereicheren diese Spiele mein Gesicht um ein Lächeln, welche ich hoffentlich nicht so schnell vergessen werde und wir solche Spiele wieder bei der nächsten EM erleben können. Bitte auch wieder mit einem Finale, welches in einem tragischen Elfmeter endet.
      + Wir haben eine so ziemlich spannende K.O. Runde erlebt, in der es nur so von Überraschungen und Wendungen wimmelte, die seinergleichen suchen. Z.B. die zwei ersteren Partien s.o, aber auch Holland - Tschechien und andere spannende Spiele wie Italien - Oesterreich und Italien - Spanien. Natuerlich gab es ebenfalls spielerische Enttaeuschungen (Belgien - Portugal, Schweden - Ukraine), aber diese lassen sich in der Minderheit sehen.
      + Natuerlich Italien. Sie haben einen gewalten Schritt nach vorne gemacht, der Uebergang der aelteren zur juengeren Generation mit Chiesa, Barella, Donnarumma etc. hat gefruchtet, das aber auch mithilfe wichtiger Haudegen wie Chiellini und Bonucci. Mancini hat sich als der richtige Trainer fuer diesen Haufen entpuppt und den italienischen Fussball mit schnellem und offensivfreudigen Fussball attraktiver gestaltet, bei dem jeder fuer jeden kaempft. Die Startelf war ueberzeugend, so aber auch einige Reserviespieler. Einer der ganz wenigen Mankos ist einzig der Fakt, dass die Italiener ab und an auf Zeit geschindet haben, so wie es immer wieder bei ihnen in der Vergangenheit vorgekommen ist. Aber dennoch, fuer mich, ein total verdienter Sieger.
      + Auch Spanien hat sich sehr gut verkaufen koennen, besser als die Englaender finde ich. Sie haben ebenfalls eine Reihe talentierter junger Spieler (Der Altersdurchschnitt der Mannschaft war der juengste) in ihren Reihen, allen voran Ferran Torres, Oyarzabal (mal das Halbfinale ausgeschlossen) oder Laporte. Auch Enrique hat sich, wie ich finde, bewiesen, insbesondere weil die Kritik sich auf das Nichtnominieren von Reals Spieler bezog, sowie dass er weniger Spieler mitgenommen hat als noetig. Im Falle von Sergio Ramos sehe ich das tatsaechlich auch so, aber auch dass Morata scheinbar nur der einzige brauchbare Mittelstuermer ist erweckt den Eindruck, dass die Spanier, so wie wir, leider keine gute 9 haben. Dieses Problem, was vor allem in den Gruppenspielen zu sehen war, sowie die fehlende Konzentration gegen die Kroaten, zeigt also, dass die Furia Roja noch ausbaufaehig und dennoch auf dem richtigen Wege ist, mit einer neuen talentierte Gruppe die naechsten Turniere zu rocken.
      + Daenemark gehoert ebenfalls zu den Nationen, die sich super verkauft haben und das Turnier bereichert haben. Dies hat u.a. natuerlich mit Eriksen zu tun, da die Mannschaft total geschlossen agierte und sie zurecht von vielen fuer ihren Stil bejubelt wurde. Nur das Halbfinale haben sie meiner Meinung nach zu leicht aus der Hand genommen - dort haette man einfach mutiger auftreten soll. Unabhaengig davon, dass der Elfer ein Witz war.
      + Ansonsten waren weitere Nationen wie Oesterreich, Tschechien, die Schweiz und die Ukraine die netteren Ueberraschungen im Turnier. Erstere haben mit Arnautovic, Lainer oder Baumgartner (bis auf das Spiel mit Italien) interessante Spieler in ihren Reihen. Dies gilt auch fuer die Tschechen wegen Schick, den Toptorschuetzen (Vorlagen ausgeblendet), sowie Coufal oder Soucek. Nicht zu vergessen die Schweizer Sommer, Xhaka oder Shaqiri, sowie die Ukrainer um Zinchenko oder Mykolenko. Am Ende haben all diese Mannschaften, wie ich finde, spielerisch sich weiterentwickelt, und sie sind seit ihrem letzten Turnier weiter in die Finalrunden gekommen (bei der Ukraine vielleicht noch am wenigsten, spielerisch war das doch schon oft eher mau. Nur wenige aber haben wohl gedacht, dass sie bis ins Viertelfinale kommen wuerden). Hoffe, diese Steigerung wird auch so beibehalten.
      + Und es kommen noch Nordmazedonien und Ungarn fuer mich hinzu. 4 Platz am Ende in den Gruppen, natuerlich. Aber die zweiteren kaempften in der Todesgruppe mit viel Leidenschaft gegen die Top Teams und haben nur durch sehr viel Pech gegen die schwachen Deutschen verloren. Insbesondere wie sie dem politischen Druck seitens Deutschland ausgesetzt wurden und am Ende zusammen mit ihren Landsmaennern die Hymne gesungen haben, haben mir einen tollen Eindruck von ihnen beschert. Die Mazedonier haben mich aber auch durch ihren Kampf und Willen in diesem Turnier begeistert. Nicht zu vergessen Pandev, der als aeltester Spieler das erste mal an dem Turnier teilgenommen hat, ein Tor erzielte und dann seinen Abschied von der Nationalmannschaft verkuendete - besser kannst du es, finde ich, nicht machen.
      + Es gab auch praegsame Spieler bei dem Turnier, welche ich fest mit der EM 2020 in Erinnerung behalten werde, allen voran Chiellini, Spinazzolla, Chiesa, Kjaer, Schick, Kane, Sterlin, Sommer, Olmo, Schlager, Ronaldo und Forsberg. In der zweiten Garde waeren dann Spieler wie Barella, Schmeichel, Yarmolenko, Rice und weitere zu nennen.
      + Spitze ist auch mal wieder wie einige sehr junge und teils unbekannte Spieler sich in den Vordegrund gespielt haben. Darunter sind u.a. Pedri, Saka, Doku, Zabarnyi und Damsgard zu erwaehnen.

      Drumherum:

      + Die Reaktionen nach dem Fall Eriksen, insbesondere die von Kjaer, sich um ihn schnellstmoeglich zu kuemmern, hat bewiesen, dass wir alle Menschen immer in der Verantwortung sein muessen, bei solchen Szenarien sofort und geschickt zu handeln, egal ob wir Fussballer, Bueromitarbeiter, Gaertner oder sonst was sind. Gerade das braucht die Menschheit, die Agilitaet, die wir ebenfalls von Fussballern und Fans verlangen, was sich durch Zusammenhalt, Unterstuetzung und gerne auch durch das Skandieren des Spielernamens manifestiert, um eine Einheit zu bilden und der Welt zu zeigen, dass wir stark sein sollten und folglich an die Menschen in Lebensgefahr mitdenken muessen.
      + Abgesehen von den Englaendern, einiger rechtsradikaler Ungarn und der hirnrissigen Entscheidung, das Turnier waehrend Corona stattfinden zu lassen bzw. die fehlende Sicherheit waehrend der Spiele in den Stadien, fand ich die Stadionatmosphaere einfach praechtig. Insbesondere waren es die Italiener, mal wieder die Polen, die Ungarn in Budapest und auch die Schweizer, die richtig Feuer auf den Tribuenen gemacht haben. Die beste Fanatmosphaere aber, finde ich, war im Spiel Frankreich - Schweiz. Die franzoesischen Fans haben zusammen mit den Schweizer fuer wunderbare Choreos gesorgt, gepaart mit einer Dosis Lebensfreude (bis auf Frankfreichs Scheitern, natuerlich). Wie schade nur, dass das Turnier nicht in einem Land bzw. 2 veranstaltet wurde. Denke, da haetten wir noch mehr Erfreulicheres gesehen...

      Was mir semigefiel:

      Sportlich:

      +/- So wie ich die Kommentare hier gelesen habe wird es wohl vielen dies nicht schmecken (insbesondere weil ich den Eindruck einiger BuLi-Fans abgewinnen konnte, sie seien von Southgate vor allem deshalb enttaeuscht weil er eben einen Sancho nicht spielen gelassen hat, obwohl der Werdegang bis zum Finale ihm Recht gibt) aber, England hat sich auf bestimmte Art und Weise gut verkaufen koennen. Sie haben bis zum Finale den Heimvorteil (mal abgesehen davon wie hirnrissig die paneuropaeische EM organisiert wurde, u.a. mit fast nur Heimvorteil fuer die Englaender) gut ausnutzen koennen, wurden auf eine Welle von ihren Fans getragen, haben die einfachere Seite der K.O. Phase ausnutzen koennen und haben seit der WM 2018 eben einen Schritt von Platz 4 auf Platz 2 gemacht, ganz egal wie schwach teilweise ihr Fussball ausgesehen hat. Ich bin der Meinung, dass dies der Grund war, weswegen die Englaender nach einem Tor Vorsprung ihr Ergebnis verwaltet haben, leider mit dem haesslichen Stil. Daher ein Minus, wobei eben, wie bereits erwaehnt, wohl das Wichtigste fuer Southgate war, wieder einen Titel nach 55 Jahren (oder so) zu gewinnen. Dazu noch nur 2 Gegentore zugelassen. Kurzum, ergebnistechnisch Spitze, aber sportlich gesehen leider nicht das maximale Potential an tollen Spielern rausgeholt + fragwuerdige Entscheidung hinsichtlich Rashford und Sancho, sowie den 19-jaehrigen Saka als letzter Schuetze im Finale.
      +/- Ja, gleich wird auf mich gehagelt, aber die Tuerkei habe ich ehrlich gesagt nicht als sicheren 2-ten oder 3-ten der Tabelle gesehen. Natuerlich, sie haben Frankreich und Holland vor der EM besiegt, spaetestens ab dann war der Hype-Zug nicht mehr aufzuhalten. Und gerade das nervt mich irgendwie am meisten bei den meisten Turnieren, denn das sehe ich an meinem zweiten Heimatsland, wenn dort die Mannschaft mal paar gute Spiele macht und am Ende wieder versagt. Das war uebrigens mit Oesterreich vor 5 Jahren genauso, als sie in ihrer Quali-Gruppe mit wunderbaren Ergebnissen brillierten, danach aber klaeglich als Gruppenletzter im Turnier scheiterten. Auch Polen bei der EM 2008 war eine vermeintliche Katastrophe, weil sie in der Quali die Portugiesen und Belgier besiegten um dann als Gruppenerste endeten. Sicherlich, u.a. hat der Trainer bei den Tuerken versagt, sowie die Mentalitaet vieler tuerkischer Spieler. Jedenfalls, was ich seit den Polen weiss: am Ende zaehlt immer die EM/WM, denn nur da kann eine Mannschaft ihrem Hype gerecht werden. Tuerkei war genau dieses Beispiel dafuer, denn, meiner Ansicht nach, haben sie zwar gute Einzespieler in den Reihen. Aber diese haben auch Wales, Schweiz und die Italiener sowieso.
      +/- Ansonsten wird es immer wieder so Mannschaften geben wie die Slowakei, Wales, Schweden, Russland und Schottland, bei denen die Erwartungen hinsichtlich ihres Potenzials und der Tabellenausrichtung eher nicht so hoch gehalten wird. Darunter faellt auch Finnland, wenn sie auch gegen Daenemark gewonnen haben, die aber nach dem Herzversagen Eriksens natuerlich ueberhaupt nicht konzentriert waren. UEFA at it's best. Bei Polen war es auch irgendwie klar, dass Anspruch und Realitaet seit etlichen Jahren weit entfernt voneinander sind und man selbst mit einer Niederlage gegen die Slowaken (bei allem Respekt ggueber dieser Mannschaft) rechnen muss. Kroatien war ebenfalls fuer den Titel nicht bereit, vor allem weil die aeltere Generation langsam aber sicher von der Buehne geht und die Nachfolger um Kramaric, Brozovic oder Kovacic jetzt auch niemanden vom Hocker reisen. Damit meine ich nicht, dass es schwache Spieler sind, nein, aber, sie haben sich de facto noch nicht vollends fuer die Nati bewiesen. Es kommen zwar solche Juwele wie Vlasic oder Gvardiol nach, ich finde aber trotzdem, dass dies zu wenig ist. Wird wohl auch am Trainer liegen, der nun ebenfalls abtreten sollte.

      Und nun das Negative:

      Sportliche:

      - Aus unserer Sicht wird es sicherlich Deutschland sein, denn es kann trotz sturem Loew und einiger seiner Lieblinge nicht als Entschuldigung und der Phrase wie "werden ehe nicht weiterkommen" angenommen werden. Selbstverstaendlich muss man diesen Anspruch haben, einen Titel gewinnen zu wollen Insbesondere, wenn man sieht wie schlecht England gegen uns gespielt hat, und wie wir eigentlich auch die Franzosen sowie Ungarn haetten besser ausspielen sollen. Natuerlich, auch die Todesgruppe war alles andere als einfach, aber wir haben immernoch ein Spielermaterial, die seinesgleichen sucht (darunter 3 Deutsche, die kuerzlich die Championsleague gewonnen haben und eigentlich mit viel Selbstvertrauen in das Turnier gehen sollten). Dazu kamen die Besten mit Kimmich, Kroos oder Goretzka hinzu, aber auch Hummels und Mueller als Leitwoelfe - Mats finde ich war immerhin nicht so schlecht wie seine Kollegen um Guendogan oder Can. Aber, Loew ist nun weg, und hoffentlich kann nun Flick, wenn auch er wohl unter der eisenharten Fuehrung der DFB weniger das Sagen haben wird, mal unsere Spielidee etwas umkrempeln und folglich fuer Innovation sorgen, aehnlich wie bei den Bayern.
      - Natuerlich auch Frankreich. Bitte, was haben die denn fuer endlos geile Spieler: Griezmann, Pogba, Benzema, Dembele oder Kante. Gerade letzterem habe ich den Titel als einen der wenigen ziemlich gegoennt, wen man mal auf seinen bescheidenen Karriereweg zurueckblickt. In dem Haufen der Individualisten, auch Rabiot zu nennen, war es aber irgendwie auch klar, dass es nicht unbedingt klappen wird. Deschamps sehe ich deswegen laengst als ueberfaellig fuer den Posten, denn er laesst ziemlich defensiv spielen, obwohl er ein gigantischen Pool an offensiven Spielern in den eigenen Reihen hat (die B-Mannschaft haette locker auch um den Titel spielen koennen). Am Ende war es Karma, wie ich finde, dass sie gegen die Schweizer rausgeflogen sind - zurecht wurde ihre Arroganz bestraft. Und doch so schade, dass man sie ueber einen laengeren Zeitraum nicht richtig gut Fussball spielen sehen konnte.
      - Auch Portugal hat mich negativ ueberrascht, denn ich dachte schon, dass sie mit einem erfahrenen Ronaldo, der den Siegeswillen wie kein anderer verkoerpert, einem guten Trainer und der Garde an talentierten Spieler weit dabei sein werden. Da sind solche Leute wie Felix, Sanches, Guerreiro, Andre und Bernardo Silva. Aber das Spiel gegen Belgien hat bereits gezeigt, dass es wohl mit der Mannschaft auch noetig ist, Altlasten wie Pepe und Ronaldo langsam aber sicher abzuschneiden. Auch der Trainer muesste gewechselt werden.
      - Hinsichtlich der drei angesprochenen Nationen laesst sich ganz einfach hier die Todesgruppe nennen. Ungarn lass ich aus klaren Gruenden hier raus, aber das alle 3 bereits im Halbfinale den kuerzeren gezogen haben, insbesondere gegen Mannschaften, die selbst spielerisch nicht ueberzeugten (bei den Schweizern war es die Qualitaet an sich), zeigte leider deutlich, dass sie das Potential dazu hatten, die EM mit tollen Momenten zu bereichern. Aber selbst die Gruppenspiele war weniger attraktiv - eigentlich fand ich nur Deutschland - Portugal ansehnlich.
      - Dann kommt noch mein eigentlicher Titelfavorit Belgien hinzu, mit ihrer goldenen Generation rund um Vermaelen, Alderwereild und Eden Hazard. Kevin de Bruyne und Lukaku kann man da eher weniger einen Vorwurf machen, denn sie alleine koennen es auch nicht alles richten. Vor allem spielte ersterer (warum auch immer) im Turnier mit einer Verletzung - dabei ist er doch so wertvoll als Dreh- und Angelpunkt der belgischen Mannschaft. Tielemans, Dedoncker, Castagne oder Thorgan Hazard werden wohl aber weiter Bestandteil dieser Mannschaft sein, aehnlich wie Kevin oder Courtois. Schade nur, dass sie spielerisch einfach nicht so ueberzeugt haben wie es moeglich waere. Dennoch, von einer Mannschaft, die immer wieder als Geheimfavorit gezaehlt wird, erwarte ich dennoch schon, dass sie auch mal wieder um Platz 3 oder 2 spielt. Gegen Italien war die Chance dabei, wenn die Belgier dort aber mutiger gewirkt haetten - die Squadra Azzura hat aber bewiesen, wieso sie eben reif fuer den Titel waren und nicht andersherum.
      - Niederlande hat mich auch enttaeuscht, natuerlich wegen dem Spiel gegen die Tschechen. Klar, war die rote Karte einer der Wendepunkte im Spiel, so wie die gescheiterte 100% Torchance. Auch fehlte ein van Dijk. Aber de Boer hat hier, meiner Ansicht nach, viel zu wenig draus gemacht - ein anderer Trainer haette u.a. auch einfach mal die Mannschaft besser auf Pressing ausrichten soll. Ansonsten fehlt es dort auch an einem guten Torhueter und defensiven Mittelfeldspieler, da Wijnaldum und de Jong fuer mich mehr Achter sind. Gerade um die beiden Spieler ist es,sowie auch um Depay schade, aber was solls.
      - Es gab auch eine Reihe an Spielern, die als potentielle Stars der EM versagten. Dazu zaehle ich u.a. de Ligt, de Vrij, Mbappe, Kimpembe, Neuer, Calhanoglu oder Demirel auf. Lewandowski hatte zwar 3 Tore geschossen, ein guter Wert in einer Mannschaft, die viel zu aengstlich vor dem gegnerischen Tor agierte. Aber v.a. als Kapitaen erwartet man von ihm eine entschlossene Haltung, um gegen die Slowaken zu bestehen, denn das war der Knackpunkt wieso die Polen schnell rausgeflogen sind. Aehnliches gilt fuer Burak Yilmaz. Dies mag umstritten sein, aber selbst Morata sah ich nicht als gut genug fuer das Offensivwerk, was die Spanier in petto haben - der haette bei all seinen Chancen locker Torschuetzenkoenig werden koennen. Eigentlich koennte man auch Bruno Fernandes nennen, der doch einer der Besten in der Premier League von letzter Saison war, er seine Leistung aber ueberhaupt nicht im Turnier gebracht hat. In seinem Falle kann man es verstehen, wenn er um die 70 Spiele in der letzten Saison in den Beinen hat. Der soll sich erst einmal erholen.
      - Auch gab es meiner Ansicht nach "eklige Spieler". Eklig weil sie, wie Immobile oder Sterling, auf dreiste Art und Weise Elfmeter rausholen wollten und fuer mich so negativ mit dem Turnier konnotiert werden. Dazu kann man auch sicherlich Pogba und Griezmann, mit ihrer nervigen Art Tore zu feiern, hizuzaehlen.

      Drumherum:

      - Fuer mich ist das panaeuropaeische Turnier gescheitert. Da kommt alles hinzu: Die Distanz (Sevilla - Baku - Sevilla laesst gruessen), die geringere Atmosphaere (kein Gastgeberland mehr im Fokus Millionen von Fans), die Auswahl der Staedte (St. Petersburg kann man noch gelten lassen, aber Baku!?), die Entscheidung ueber die Spielorte (Wembley sogut wie immer, Italien und Spanien auch immer wieder mit Heimvorteil) und natuerlich Corona (Flugreisen, Kontakt mit anderen in den Stadien oder die fehlende Sicherheit wie im Finale, wo viel mehr Englaender ins Stadion kamen als es ueberhaupt erlaubt war). Ich habe schon gelesen, die UEFA wuerde das Turnier auf 1 oder 2 Laender wie in der Vergangenheit austragen wollen. Bitte, es soll so geschehen! Das EM-Feeling kann dabei nur gewinnen.
      - Das wird auch wahrlich das sinnlose Reindruecken der Politik in den Sport fuer mich sein. Wir alle wissen, was ich damit meine. Ich finde grundsaetzlich, Politik gehoert in anderen Plattformen und nicht im Fussball. Selbiges sehe ich uebrigens auch in dem Kniefall hinsichtlich der politisch gepraegten BLM-Bewegung, der vermeintlich als Zeichen gegen Rassismus gewertet werden soll. Als waeren die hunderten Banner, Kapitaensbinden und andere Werbungen nicht ausreichend genug... Pfiffe toleriere ich dabei aber auch nicht, wie im Falle Belgien - Russland, denn die Geste des Kniefalls konzentriert sich nicht als Angriff auf andere Nationen, anders als die Aktion der Deutschen gegen Ungarn. Ich weiss, dass die Ausfuehrungen definitiv zur Diskussionsecke politische Entwicklungen gehoeren, aber ich fand die deutsche Wahrnehmung einfach schaebig, allen voran um Politiker wie Merkel (sie selbst hat das Gesetz zur Homo-Ehe erst vor paar Jahren erlassen) oder von der Leyen (die uebrigens auch unter anderem durch die ungarischen Stimmen im EU-Parlament zur Praesidentin der Kommission gewaehlt wortden ist), oder auch insbesondere der deutschen Medien. Man kann als ein Staat mit westlichen Wert selbstverstaendlich etwas kritisieren, was in einem anderen Land nicht nach der eigenen Ansicht laeuft - egal in welcher legalen Form dies gehandhabt wird, dass ist voelllig offen. Das Auspfeifen der ungarischen Hymne und der idiotische Flitzer mit seiner Regenbogenfahne waren aber das allerletzte, denn die ungarische Mannschaft war selbst nicht Schuld an dem ganzen Geschehen. Natuerlich, es gab, wie ich schon oben geschrieben habe, immer wieder rechtsradikale Idioten im Stadion, die dort haetten einfach nicht provozieren sollen. Ich kann mir aber gleichzeitig genau vorstellen, dass im naechsten Jahr die Deutschen in Katar dabei sein werden, allen voran mit dem heuchlerischen Goretzka, der ja ebenfalls bei diesem Schwachsinn ganz vorne dabei war, sich aber dafuer staendig mit seinem Verein in Katar aufhaelt. Jedenfalls, egal wie oft ich die UEFA als Haufen korrupter Individuen abstempeln werde, mit dem Verbot des Muenchener Stadions in Regenbogenfarbe hat sie alles richtig gemacht. Was noch dazu passt ist auch dieser Greenpeace-Trottel, der mit seiner dummen Aktion die Sicherheit des Publikums gefaehrdet hat. Auch interessant, wie selten dieses Thema in den oeffentlich rechten Medien diskutiert wurde. Andererseits aber dafuer voellig normal, wie in grosser Anzahl chinesische Werbungen bei den Spielen liefen (s. Booking.com), sich aber darueber komischerweise niemand aufgeregt hat (s. die Verachtung der Menschenrechte in China).
      - Es wurde schon haeufig genannt, aber es waren tatsaechlich die Mehrheit der englischen Fans. Hier werde ich nichts mehr ausfuehren, denn es wurden schon haeufig die Gruende genannt. Was aber in meinen Augen neben der physischen sowie verbalen Gewalt (insbesondere nach dem Finale) nicht geht ist das staendige Auspfeifen der Hymne. Aehnlich wie Deutschland - Ungarn. Das hat mit Respekt einfach mal leider gar nichts zu tun und, wenn ich mich nicht irre, erlebte ich sowas viel seltener in der Vergangenheit bei anderen Turnieren oder einzelnen Spielen.
      - Die UEFA mit ihrer Entscheidung, das Spiel Daenemark - Finnland fortzufuehren. Da sieht man einfach mal wie korrupt und geldgeil der Verband doch ist, auf ein Spiel zu pochen, nur um den Profit zu maximieren. Am Ende hat eine Mannschaft verloren, dessen einer der Spieler fast gestorben sei und die Mitstreiter logischerweise am Ende mit dem Kopf nicht mehr bei der Sache waren.

      Das ist meine komplette Sichtweise auf das Turnier. Insgesamt muss ich aber feststellen, dass mir die EM Spass machte und ich sehr viele Spiele geniessen konnte. Natuerlich nervten mich solche Themen wie die Politik hier immens. Im Vergleich zu der WM 2018 aber ist das sportliche Niveau doch gestiegen, was ich nicht mehr fuer moeglich gehalten habe. Daher bin ich mit einer eher ablehnenden Haltung und niedrigeren Erwartungen auf die EM zugengangen und habe folglich zum ersten mal seit 2008 so manche Spiele verpasst. Dieses Turnier hat mir aber gezeigt, dass wir trotz des umstrittenen VAR's, immer brutalerer und athletischerer Spielweise sowie dem allgemein kapitalistisch orientierten Fussball noch immer auf solche Feste mit freudigem Gesicht in die Zukunft blicken koennen.
      Zum Schluss weiss ich nicht, ob das irgendwo schon besprochen wurde, aber ein Danke an das Mitmachen bei Kicktipp. Es hat Spass gemacht, solche und solche Ergebnisse vorhergesehen (oder eben nicht :-)) zu haben. Falls ein Spiel beim naechsten Turnier infrage kommt, gebe ich meine Bereitschaft direkt schonmal an, wieder mitmachen zu wollen ;)
      suavementebésamequeyoquierosentirtuslabiosbesándomeotravezsuavementebésamequeyoquierosentirtuslabiosbesándomeotravezsuavesuavementebésamebésamesuavebésameotravezsuavequeyoquierosentirtuslabiossuavebésandomeotravezsuavebesabesa

      Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von Cucui Ganon ()

    • Verdient, dass ganz Europa für Italien war.
      Das Video geht nur 65sek:



      England hatte schon immer die arrogantesten und nervigsten Fans in der letzten WM hat man sich über die Fans schon lustig gemacht, weil die echt nervig sind. "Its coming home"
      In dieser EM sind die englischen Fans schon wieder negativ aufgefallen.

      Jeder verschießt mal ein Elfer Ronaldo und Messi haben schon auch entscheidende Elfer verschossen.
    • Shinichi schrieb:

      Jeder verschießt mal ein Elfer Ronaldo und Messi haben schon auch entscheidende Elfer verschossen.
      Daher verstehe ich die Fans nicht von den Engländern.
      Die können doch froh sein, wenn ihre Mannschaft ins Finale gekommen ist und erst im Elfmeterschießen verloren haben. Es kann eben nur einen Gewinner geben.
      Aber wie du passend schriebst:

      Shinichi schrieb:

      England hatte schon immer die arrogantesten und nervigsten Fans
    • Das hat nur bedingt etwas mit Fußball zu tun, sondern mit gesamtgesellschaftlichen Missständen, die im Zuge des Brexit immer deutlicher zu Tage treten. Fußball ist eines der Ventile, weil große Menschenansammlungen (trotz Corona) zusammenfinden, aber beim besten Willen nicht das Einzige. Johnson und co. haben durch ihre demagogischen Reden, Lügen, Behauptungen und seit Jahren zutiefst menschenverachtendes Verhalten, Rassismus und Xenophobie wieder salonfähig gemacht und die englichen Medien haben gerne dem eingestimmt. Brachte ja Unterstützung und Aufmerksamkeit.

      Was das zeigt: England und andere westlichen Staaten haben massive gesellschaftliche Probleme, die über den Sport hinausgehen und kleinste Ereignisse reichen schon, um es zum Explodieren zu bringen.

      Hier ist es nicht ja nicht Anders. Ein Asylsuchender begeht eine grausige Straftat. Was passiert? Medial wird dieses Verbrechen gepusht und zum Anlass genommen, "endlich durchzugreifen" und die Grenzen dicht zu machen. Währenddessen interessiert es dann aber kein Schwein, wenn irgendwo ein Deutscher seine Freundin zu Tode prügelt. Halt ein grausames Verbrechen, eine Einzeltat. Business as usual.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Triple_D_Sixx ()

    • D.er Leviathan schrieb:

      Was ich positiv und negativ in Erinnerung von der EM:

      + D.er Leviathan ist 1ster bei kicktipp geworden, nach 2 gewonnenen Comunio-Meisterschaften nun sein dritter Erfolg im Leben, den er im Lebenslauf eintragen kann :D. Spaß beiseite.

      Zuerst das Sportliche:

      + Der wichtigste positive Aspekt, meiner Meinung nach, war das sportliche Niveau des Turniers. Natürlich gilt das nicht für alle Spiele dieser EM. Aber, wenn man sich alleine an Spanien - Kroatien (5-3), Frankreich - Schweiz (3-4) oder Italien - Belgien (2-1) erinnert, bereicheren diese Spiele mein Gesicht um ein Lächeln, welche ich hoffentlich nicht so schnell vergessen werde und wir solche Spiele wieder bei der nächsten EM erleben können. Bitte auch wieder mit einem Finale, welches in einem tragischen Elfmeter endet.
      + Wir haben eine so ziemlich spannende K.O. Runde erlebt, in der es nur so von Überraschungen und Wendungen wimmelte, die seinergleichen suchen. Z.B. die zwei ersteren Partien s.o, aber auch Holland - Tschechien und andere spannende Spiele wie Italien - Oesterreich und Italien - Spanien. Natuerlich gab es ebenfalls spielerische Enttaeuschungen (Belgien - Portugal, Schweden - Ukraine), aber diese lassen sich in der Minderheit sehen.
      + Natuerlich Italien. Sie haben einen gewalten Schritt nach vorne gemacht, der Uebergang der aelteren zur juengeren Generation mit Chiesa, Barella, Donnarumma etc. hat gefruchtet, das aber auch mithilfe wichtiger Haudegen wie Chiellini und Bonucci. Mancini hat sich als der richtige Trainer fuer diesen Haufen entpuppt und den italienischen Fussball mit schnellem und offensivfreudigen Fussball attraktiver gestaltet, bei dem jeder fuer jeden kaempft. Die Startelf war ueberzeugend, so aber auch einige Reserviespieler. Einer der ganz wenigen Mankos ist einzig der Fakt, dass die Italiener ab und an auf Zeit geschindet haben, so wie es immer wieder bei ihnen in der Vergangenheit vorgekommen ist. Aber dennoch, fuer mich, ein total verdienter Sieger.
      + Auch Spanien hat sich sehr gut verkaufen koennen, besser als die Englaender finde ich. Sie haben ebenfalls eine Reihe talentierter junger Spieler (Der Altersdurchschnitt der Mannschaft war der juengste) in ihren Reihen, allen voran Ferran Torres, Oyarzabal (mal das Halbfinale ausgeschlossen) oder Laporte. Auch Enrique hat sich, wie ich finde, bewiesen, insbesondere weil die Kritik sich auf das Nichtnominieren von Reals Spieler bezog, sowie dass er weniger Spieler mitgenommen hat als noetig. Im Falle von Sergio Ramos sehe ich das tatsaechlich auch so, aber auch dass Morata scheinbar nur der einzige brauchbare Mittelstuermer ist erweckt den Eindruck, dass die Spanier, so wie wir, leider keine gute 9 haben. Dieses Problem, was vor allem in den Gruppenspielen zu sehen war, sowie die fehlende Konzentration gegen die Kroaten, zeigt also, dass die Furia Roja noch ausbaufaehig und dennoch auf dem richtigen Wege ist, mit einer neuen talentierte Gruppe die naechsten Turniere zu rocken.
      + Daenemark gehoert ebenfalls zu den Nationen, die sich super verkauft haben und das Turnier bereichert haben. Dies hat u.a. natuerlich mit Eriksen zu tun, da die Mannschaft total geschlossen agierte und sie zurecht von vielen fuer ihren Stil bejubelt wurde. Nur das Halbfinale haben sie meiner Meinung nach zu leicht aus der Hand genommen - dort haette man einfach mutiger auftreten soll. Unabhaengig davon, dass der Elfer ein Witz war.
      + Ansonsten waren weitere Nationen wie Oesterreich, Tschechien, die Schweiz und die Ukraine die netteren Ueberraschungen im Turnier. Erstere haben mit Arnautovic, Lainer oder Baumgartner (bis auf das Spiel mit Italien) interessante Spieler in ihren Reihen. Dies gilt auch fuer die Tschechen wegen Schick, den Toptorschuetzen (Vorlagen ausgeblendet), sowie Coufal oder Soucek. Nicht zu vergessen die Schweizer Sommer, Xhaka oder Shaqiri, sowie die Ukrainer um Zinchenko oder Mykolenko. Am Ende haben all diese Mannschaften, wie ich finde, spielerisch sich weiterentwickelt, und sie sind seit ihrem letzten Turnier weiter in die Finalrunden gekommen (bei der Ukraine vielleicht noch am wenigsten, spielerisch war das doch schon oft eher mau. Nur wenige aber haben wohl gedacht, dass sie bis ins Viertelfinale kommen wuerden). Hoffe, diese Steigerung wird auch so beibehalten.
      + Und es kommen noch Nordmazedonien und Ungarn fuer mich hinzu. 4 Platz am Ende in den Gruppen, natuerlich. Aber die zweiteren kaempften in der Todesgruppe mit viel Leidenschaft gegen die Top Teams und haben nur durch sehr viel Pech gegen die schwachen Deutschen verloren. Insbesondere wie sie dem politischen Druck seitens Deutschland ausgesetzt wurden und am Ende zusammen mit ihren Landsmaennern die Hymne gesungen haben, haben mir einen tollen Eindruck von ihnen beschert. Die Mazedonier haben mich aber auch durch ihren Kampf und Willen in diesem Turnier begeistert. Nicht zu vergessen Pandev, der als aeltester Spieler das erste mal an dem Turnier teilgenommen hat, ein Tor erzielte und dann seinen Abschied von der Nationalmannschaft verkuendete - besser kannst du es, finde ich, nicht machen.
      + Es gab auch praegsame Spieler bei dem Turnier, welche ich fest mit der EM 2020 in Erinnerung behalten werde, allen voran Chiellini, Spinazzolla, Chiesa, Kjaer, Schick, Kane, Sterlin, Sommer, Olmo, Schlager, Ronaldo und Forsberg. In der zweiten Garde waeren dann Spieler wie Barella, Schmeichel, Yarmolenko, Rice und weitere zu nennen.
      + Spitze ist auch mal wieder wie einige sehr junge und teils unbekannte Spieler sich in den Vordegrund gespielt haben. Darunter sind u.a. Pedri, Saka, Doku, Zabarnyi und Damsgard zu erwaehnen.

      Drumherum:

      + Die Reaktionen nach dem Fall Eriksen, insbesondere die von Kjaer, sich um ihn schnellstmoeglich zu kuemmern, hat bewiesen, dass wir alle Menschen immer in der Verantwortung sein muessen, bei solchen Szenarien sofort und geschickt zu handeln, egal ob wir Fussballer, Bueromitarbeiter, Gaertner oder sonst was sind. Gerade das braucht die Menschheit, die Agilitaet, die wir ebenfalls von Fussballern und Fans verlangen, was sich durch Zusammenhalt, Unterstuetzung und gerne auch durch das Skandieren des Spielernamens manifestiert, um eine Einheit zu bilden und der Welt zu zeigen, dass wir stark sein sollten und folglich an die Menschen in Lebensgefahr mitdenken muessen.
      + Abgesehen von den Englaendern, einiger rechtsradikaler Ungarn und der hirnrissigen Entscheidung, das Turnier waehrend Corona stattfinden zu lassen bzw. die fehlende Sicherheit waehrend der Spiele in den Stadien, fand ich die Stadionatmosphaere einfach praechtig. Insbesondere waren es die Italiener, mal wieder die Polen, die Ungarn in Budapest und auch die Schweizer, die richtig Feuer auf den Tribuenen gemacht haben. Die beste Fanatmosphaere aber, finde ich, war im Spiel Frankreich - Schweiz. Die franzoesischen Fans haben zusammen mit den Schweizer fuer wunderbare Choreos gesorgt, gepaart mit einer Dosis Lebensfreude (bis auf Frankfreichs Scheitern, natuerlich). Wie schade nur, dass das Turnier nicht in einem Land bzw. 2 veranstaltet wurde. Denke, da haetten wir noch mehr Erfreulicheres gesehen...

      Was mir semigefiel:

      Sportlich:

      +/- So wie ich die Kommentare hier gelesen habe wird es wohl vielen dies nicht schmecken (insbesondere weil ich den Eindruck einiger BuLi-Fans abgewinnen konnte, sie seien von Southgate vor allem deshalb enttaeuscht weil er eben einen Sancho nicht spielen gelassen hat, obwohl der Werdegang bis zum Finale ihm Recht gibt) aber, England hat sich auf bestimmte Art und Weise gut verkaufen koennen. Sie haben bis zum Finale den Heimvorteil (mal abgesehen davon wie hirnrissig die paneuropaeische EM organisiert wurde, u.a. mit fast nur Heimvorteil fuer die Englaender) gut ausnutzen koennen, wurden auf eine Welle von ihren Fans getragen, haben die einfachere Seite der K.O. Phase ausnutzen koennen und haben seit der WM 2018 eben einen Schritt von Platz 4 auf Platz 2 gemacht, ganz egal wie schwach teilweise ihr Fussball ausgesehen hat. Ich bin der Meinung, dass dies der Grund war, weswegen die Englaender nach einem Tor Vorsprung ihr Ergebnis verwaltet haben, leider mit dem haesslichen Stil. Daher ein Minus, wobei eben, wie bereits erwaehnt, wohl das Wichtigste fuer Southgate war, wieder einen Titel nach 55 Jahren (oder so) zu gewinnen. Dazu noch nur 2 Gegentore zugelassen. Kurzum, ergebnistechnisch Spitze, aber sportlich gesehen leider nicht das maximale Potential an tollen Spielern rausgeholt + fragwuerdige Entscheidung hinsichtlich Rashford und Sancho, sowie den 19-jaehrigen Saka als letzter Schuetze im Finale.
      +/- Ja, gleich wird auf mich gehagelt, aber die Tuerkei habe ich ehrlich gesagt nicht als sicheren 2-ten oder 3-ten der Tabelle gesehen. Natuerlich, sie haben Frankreich und Holland vor der EM besiegt, spaetestens ab dann war der Hype-Zug nicht mehr aufzuhalten. Und gerade das nervt mich irgendwie am meisten bei den meisten Turnieren, denn das sehe ich an meinem zweiten Heimatsland, wenn dort die Mannschaft mal paar gute Spiele macht und am Ende wieder versagt. Das war uebrigens mit Oesterreich vor 5 Jahren genauso, als sie in ihrer Quali-Gruppe mit wunderbaren Ergebnissen brillierten, danach aber klaeglich als Gruppenletzter im Turnier scheiterten. Auch Polen bei der EM 2008 war eine vermeintliche Katastrophe, weil sie in der Quali die Portugiesen und Belgier besiegten um dann als Gruppenerste endeten. Sicherlich, u.a. hat der Trainer bei den Tuerken versagt, sowie die Mentalitaet vieler tuerkischer Spieler. Jedenfalls, was ich seit den Polen weiss: am Ende zaehlt immer die EM/WM, denn nur da kann eine Mannschaft ihrem Hype gerecht werden. Tuerkei war genau dieses Beispiel dafuer, denn, meiner Ansicht nach, haben sie zwar gute Einzespieler in den Reihen. Aber diese haben auch Wales, Schweiz und die Italiener sowieso.
      +/- Ansonsten wird es immer wieder so Mannschaften geben wie die Slowakei, Wales, Schweden, Russland und Schottland, bei denen die Erwartungen hinsichtlich ihres Potenzials und der Tabellenausrichtung eher nicht so hoch gehalten wird. Darunter faellt auch Finnland, wenn sie auch gegen Daenemark gewonnen haben, die aber nach dem Herzversagen Eriksens natuerlich ueberhaupt nicht konzentriert waren. UEFA at it's best. Bei Polen war es auch irgendwie klar, dass Anspruch und Realitaet seit etlichen Jahren weit entfernt voneinander sind und man selbst mit einer Niederlage gegen die Slowaken (bei allem Respekt ggueber dieser Mannschaft) rechnen muss. Kroatien war ebenfalls fuer den Titel nicht bereit, vor allem weil die aeltere Generation langsam aber sicher von der Buehne geht und die Nachfolger um Kramaric, Brozovic oder Kovacic jetzt auch niemanden vom Hocker reisen. Damit meine ich nicht, dass es schwache Spieler sind, nein, aber, sie haben sich de facto noch nicht vollends fuer die Nati bewiesen. Es kommen zwar solche Juwele wie Vlasic oder Gvardiol nach, ich finde aber trotzdem, dass dies zu wenig ist. Wird wohl auch am Trainer liegen, der nun ebenfalls abtreten sollte.

      Und nun das Negative:

      Sportliche:

      - Aus unserer Sicht wird es sicherlich Deutschland sein, denn es kann trotz sturem Loew und einiger seiner Lieblinge nicht als Entschuldigung und der Phrase wie "werden ehe nicht weiterkommen" angenommen werden. Selbstverstaendlich muss man diesen Anspruch haben, einen Titel gewinnen zu wollen Insbesondere, wenn man sieht wie schlecht England gegen uns gespielt hat, und wie wir eigentlich auch die Franzosen sowie Ungarn haetten besser ausspielen sollen. Natuerlich, auch die Todesgruppe war alles andere als einfach, aber wir haben immernoch ein Spielermaterial, die seinesgleichen sucht (darunter 3 Deutsche, die kuerzlich die Championsleague gewonnen haben und eigentlich mit viel Selbstvertrauen in das Turnier gehen sollten). Dazu kamen die Besten mit Kimmich, Kroos oder Goretzka hinzu, aber auch Hummels und Mueller als Leitwoelfe - Mats finde ich war immerhin nicht so schlecht wie seine Kollegen um Guendogan oder Can. Aber, Loew ist nun weg, und hoffentlich kann nun Flick, wenn auch er wohl unter der eisenharten Fuehrung der DFB weniger das Sagen haben wird, mal unsere Spielidee etwas umkrempeln und folglich fuer Innovation sorgen, aehnlich wie bei den Bayern.
      - Natuerlich auch Frankreich. Bitte, was haben die denn fuer endlos geile Spieler: Griezmann, Pogba, Benzema, Dembele oder Kante. Gerade letzterem habe ich den Titel als einen der wenigen ziemlich gegoennt, wen man mal auf seinen bescheidenen Karriereweg zurueckblickt. In dem Haufen der Individualisten, auch Rabiot zu nennen, war es aber irgendwie auch klar, dass es nicht unbedingt klappen wird. Deschamps sehe ich deswegen laengst als ueberfaellig fuer den Posten, denn er laesst ziemlich defensiv spielen, obwohl er ein gigantischen Pool an offensiven Spielern in den eigenen Reihen hat (die B-Mannschaft haette locker auch um den Titel spielen koennen). Am Ende war es Karma, wie ich finde, dass sie gegen die Schweizer rausgeflogen sind - zurecht wurde ihre Arroganz bestraft. Und doch so schade, dass man sie ueber einen laengeren Zeitraum nicht richtig gut Fussball spielen sehen konnte.
      - Auch Portugal hat mich negativ ueberrascht, denn ich dachte schon, dass sie mit einem erfahrenen Ronaldo, der den Siegeswillen wie kein anderer verkoerpert, einem guten Trainer und der Garde an talentierten Spieler weit dabei sein werden. Da sind solche Leute wie Felix, Sanches, Guerreiro, Andre und Bernardo Silva. Aber das Spiel gegen Belgien hat bereits gezeigt, dass es wohl mit der Mannschaft auch noetig ist, Altlasten wie Pepe und Ronaldo langsam aber sicher abzuschneiden. Auch der Trainer muesste gewechselt werden.
      - Hinsichtlich der drei angesprochenen Nationen laesst sich ganz einfach hier die Todesgruppe nennen. Ungarn lass ich aus klaren Gruenden hier raus, aber das alle 3 bereits im Halbfinale den kuerzeren gezogen haben, insbesondere gegen Mannschaften, die selbst spielerisch nicht ueberzeugten (bei den Schweizern war es die Qualitaet an sich), zeigte leider deutlich, dass sie das Potential dazu hatten, die EM mit tollen Momenten zu bereichern. Aber selbst die Gruppenspiele war weniger attraktiv - eigentlich fand ich nur Deutschland - Portugal ansehnlich.
      - Dann kommt noch mein eigentlicher Titelfavorit Belgien hinzu, mit ihrer goldenen Generation rund um Vermaelen, Alderwereild und Eden Hazard. Kevin de Bruyne und Lukaku kann man da eher weniger einen Vorwurf machen, denn sie alleine koennen es auch nicht alles richten. Vor allem spielte ersterer (warum auch immer) im Turnier mit einer Verletzung - dabei ist er doch so wertvoll als Dreh- und Angelpunkt der belgischen Mannschaft. Tielemans, Dedoncker, Castagne oder Thorgan Hazard werden wohl aber weiter Bestandteil dieser Mannschaft sein, aehnlich wie Kevin oder Courtois. Schade nur, dass sie spielerisch einfach nicht so ueberzeugt haben wie es moeglich waere. Dennoch, von einer Mannschaft, die immer wieder als Geheimfavorit gezaehlt wird, erwarte ich dennoch schon, dass sie auch mal wieder um Platz 3 oder 2 spielt. Gegen Italien war die Chance dabei, wenn die Belgier dort aber mutiger gewirkt haetten - die Squadra Azzura hat aber bewiesen, wieso sie eben reif fuer den Titel waren und nicht andersherum.
      - Niederlande hat mich auch enttaeuscht, natuerlich wegen dem Spiel gegen die Tschechen. Klar, war die rote Karte einer der Wendepunkte im Spiel, so wie die gescheiterte 100% Torchance. Auch fehlte ein van Dijk. Aber de Boer hat hier, meiner Ansicht nach, viel zu wenig draus gemacht - ein anderer Trainer haette u.a. auch einfach mal die Mannschaft besser auf Pressing ausrichten soll. Ansonsten fehlt es dort auch an einem guten Torhueter und defensiven Mittelfeldspieler, da Wijnaldum und de Jong fuer mich mehr Achter sind. Gerade um die beiden Spieler ist es,sowie auch um Depay schade, aber was solls.
      - Es gab auch eine Reihe an Spielern, die als potentielle Stars der EM versagten. Dazu zaehle ich u.a. de Ligt, de Vrij, Mbappe, Kimpembe, Neuer, Calhanoglu oder Demirel auf. Lewandowski hatte zwar 3 Tore geschossen, ein guter Wert in einer Mannschaft, die viel zu aengstlich vor dem gegnerischen Tor agierte. Aber v.a. als Kapitaen erwartet man von ihm eine entschlossene Haltung, um gegen die Slowaken zu bestehen, denn das war der Knackpunkt wieso die Polen schnell rausgeflogen sind. Aehnliches gilt fuer Burak Yilmaz. Dies mag umstritten sein, aber selbst Morata sah ich nicht als gut genug fuer das Offensivwerk, was die Spanier in petto haben - der haette bei all seinen Chancen locker Torschuetzenkoenig werden koennen. Eigentlich koennte man auch Bruno Fernandes nennen, der doch einer der Besten in der Premier League von letzter Saison war, er seine Leistung aber ueberhaupt nicht im Turnier gebracht hat. In seinem Falle kann man es verstehen, wenn er um die 70 Spiele in der letzten Saison in den Beinen hat. Der soll sich erst einmal erholen.
      - Auch gab es meiner Ansicht nach "eklige Spieler". Eklig weil sie, wie Immobile oder Sterling, auf dreiste Art und Weise Elfmeter rausholen wollten und fuer mich so negativ mit dem Turnier konnotiert werden. Dazu kann man auch sicherlich Pogba und Griezmann, mit ihrer nervigen Art Tore zu feiern, hizuzaehlen.

      Drumherum:

      - Fuer mich ist das panaeuropaeische Turnier gescheitert. Da kommt alles hinzu: Die Distanz (Sevilla - Baku - Sevilla laesst gruessen), die geringere Atmosphaere (kein Gastgeberland mehr im Fokus Millionen von Fans), die Auswahl der Staedte (St. Petersburg kann man noch gelten lassen, aber Baku!?), die Entscheidung ueber die Spielorte (Wembley sogut wie immer, Italien und Spanien auch immer wieder mit Heimvorteil) und natuerlich Corona (Flugreisen, Kontakt mit anderen in den Stadien oder die fehlende Sicherheit wie im Finale, wo viel mehr Englaender ins Stadion kamen als es ueberhaupt erlaubt war). Ich habe schon gelesen, die UEFA wuerde das Turnier auf 1 oder 2 Laender wie in der Vergangenheit austragen wollen. Bitte, es soll so geschehen! Das EM-Feeling kann dabei nur gewinnen.
      - Das wird auch wahrlich das sinnlose Reindruecken der Politik in den Sport fuer mich sein. Wir alle wissen, was ich damit meine. Ich finde grundsaetzlich, Politik gehoert in anderen Plattformen und nicht im Fussball. Selbiges sehe ich uebrigens auch in dem Kniefall hinsichtlich der politisch gepraegten BLM-Bewegung, der vermeintlich als Zeichen gegen Rassismus gewertet werden soll. Als waeren die hunderten Banner, Kapitaensbinden und andere Werbungen nicht ausreichend genug... Pfiffe toleriere ich dabei aber auch nicht, wie im Falle Belgien - Russland, denn die Geste des Kniefalls konzentriert sich nicht als Angriff auf andere Nationen, anders als die Aktion der Deutschen gegen Ungarn. Ich weiss, dass die Ausfuehrungen definitiv zur Diskussionsecke politische Entwicklungen gehoeren, aber ich fand die deutsche Wahrnehmung einfach schaebig, allen voran um Politiker wie Merkel (sie selbst hat das Gesetz zur Homo-Ehe erst vor paar Jahren erlassen) oder von der Leyen (die uebrigens auch unter anderem durch die ungarischen Stimmen im EU-Parlament zur Praesidentin der Kommission gewaehlt wortden ist), oder auch insbesondere der deutschen Medien. Man kann als ein Staat mit westlichen Wert selbstverstaendlich etwas kritisieren, was in einem anderen Land nicht nach der eigenen Ansicht laeuft - egal in welcher legalen Form dies gehandhabt wird, dass ist voelllig offen. Das Auspfeifen der ungarischen Hymne und der idiotische Flitzer mit seiner Regenbogenfahne waren aber das allerletzte, denn die ungarische Mannschaft war selbst nicht Schuld an dem ganzen Geschehen. Natuerlich, es gab, wie ich schon oben geschrieben habe, immer wieder rechtsradikale Idioten im Stadion, die dort haetten einfach nicht provozieren sollen. Ich kann mir aber gleichzeitig genau vorstellen, dass im naechsten Jahr die Deutschen in Katar dabei sein werden, allen voran mit dem heuchlerischen Goretzka, der ja ebenfalls bei diesem Schwachsinn ganz vorne dabei war, sich aber dafuer staendig mit seinem Verein in Katar aufhaelt. Jedenfalls, egal wie oft ich die UEFA als Haufen korrupter Individuen abstempeln werde, mit dem Verbot des Muenchener Stadions in Regenbogenfarbe hat sie alles richtig gemacht. Was noch dazu passt ist auch dieser Greenpeace-Trottel, der mit seiner dummen Aktion die Sicherheit des Publikums gefaehrdet hat. Auch interessant, wie selten dieses Thema in den oeffentlich rechten Medien diskutiert wurde. Andererseits aber dafuer voellig normal, wie in grosser Anzahl chinesische Werbungen bei den Spielen liefen (s. Booking.com), sich aber darueber komischerweise niemand aufgeregt hat (s. die Verachtung der Menschenrechte in China).
      - Es wurde schon haeufig genannt, aber es waren tatsaechlich die Mehrheit der englischen Fans. Hier werde ich nichts mehr ausfuehren, denn es wurden schon haeufig die Gruende genannt. Was aber in meinen Augen neben der physischen sowie verbalen Gewalt (insbesondere nach dem Finale) nicht geht ist das staendige Auspfeifen der Hymne. Aehnlich wie Deutschland - Ungarn. Das hat mit Respekt einfach mal leider gar nichts zu tun und, wenn ich mich nicht irre, erlebte ich sowas viel seltener in der Vergangenheit bei anderen Turnieren oder einzelnen Spielen.
      - Die UEFA mit ihrer Entscheidung, das Spiel Daenemark - Finnland fortzufuehren. Da sieht man einfach mal wie korrupt und geldgeil der Verband doch ist, auf ein Spiel zu pochen, nur um den Profit zu maximieren. Am Ende hat eine Mannschaft verloren, dessen einer der Spieler fast gestorben sei und die Mitstreiter logischerweise am Ende mit dem Kopf nicht mehr bei der Sache waren.

      Das ist meine komplette Sichtweise auf das Turnier. Insgesamt muss ich aber feststellen, dass mir die EM Spass machte und ich sehr viele Spiele geniessen konnte. Natuerlich nervten mich solche Themen wie die Politik hier immens. Im Vergleich zu der WM 2018 aber ist das sportliche Niveau doch gestiegen, was ich nicht mehr fuer moeglich gehalten habe. Daher bin ich mit einer eher ablehnenden Haltung und niedrigeren Erwartungen auf die EM zugengangen und habe folglich zum ersten mal seit 2008 so manche Spiele verpasst. Dieses Turnier hat mir aber gezeigt, dass wir trotz des umstrittenen VAR's, immer brutalerer und athletischerer Spielweise sowie dem allgemein kapitalistisch orientierten Fussball noch immer auf solche Feste mit freudigem Gesicht in die Zukunft blicken koennen.
      Zum Schluss weiss ich nicht, ob das irgendwo schon besprochen wurde, aber ein Danke an das Mitmachen bei Kicktipp. Es hat Spass gemacht, solche und solche Ergebnisse vorhergesehen (oder eben nicht :-)) zu haben. Falls ein Spiel beim naechsten Turnier infrage kommt, gebe ich meine Bereitschaft direkt schonmal an, wieder mitmachen zu wollen ;)
      sehr ausführlicher Beitrag und zu dem sportlichen Teil kann ich dir großen Teils nur zustimmen was den Teil Politik und Fußball ( Sport) angeht ja das die Fißballverbände FIFA und UEFA durch und durch mafiöse korrupte Struktiren aufweisen dürfte jeden Bepbachter unlängst bekannt sein aber wie diese EM politisch missbraucht wurde sucht schon was Fußball betrifft seines Gleichen. Egal ob von Möchtgern Zaren wie Boris Johnson oder Victor Orban oder der ganzen Regenbogenfahnen Community es hat am Ende nur noch genervt wo ich mir denke, Leute das ist eine Sportveranstaltung kein Polit Theater haltet mal Bälle flach und zu China, ja die chinesischen Schriftzeichen zur EM in den Spielortstadien kommt nicht von ungefähr in China selbst wird Fußball immer populärer der Ein Mann Diktator in Peking Xi ist bekannter Fußball Fan und er will das China bis 2049 auch im Fußball Konkurrenzfähig ist, da werden gerade Milliarden investiert und ja der UEFA wie der FIFA gehen Menschenrechte am Arsch vorbei es geht ums große Geld, Paradebeispiel dafür ist ja Katar oder eben auch China nur ist diese Profitgier nicht nur dort. Ich meine komischerweise regt sich hierzulande niemand groß z.b. über die deutschen Autokonzerne auf die im Reich der Mitte glänzende Geschäfte machen mit der ein Mann Diktatur China und die genau wissen das China nicht gerade ein Hort der Menschenrechte ist denen dass aber genauso scheißegal im Grunde ist denn was letztlich zählt ist Cash und Profit, Geld regiert die Welt im Sport wie auch sonst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Coco Jambo ()

    • Also allgemein was mir an der EM gefallen hat:
      Positiv:
      es gab viele schöne Spiele, viele sind in die Verlängerung gegangen oder es gab Elfmeterschießen
      man hat viele junge Spieler in einigen Mannschaften gesehen wo man weiß, dass die bei der nächsten WM oder EM groß raus kommen

      Negativ:
      (Auch wenn ich so gut wie alle Spiele per Livestream verfolgt habe) war es nervig, dass man nicht mehr im normalen Fernsehen alle Spiele sehen konnte
      dieses symbolische Niederknien vor vielen Spielen, das ganze Getue mit der Regenbogenflagge nervte nur noch
    • @Coco Jambo

      Definitiv wäre es falsch, wenn die UEFA jetzt anfängt jedes politische Thema zu kritisieren. In der Politik gibt es auch bestimmt viele Themen von denen der 0815 Fußballfan eh keine Ahnung hat und zu faul ist sich damit auseinander zu setzen.

      Aber für mich ging es nicht um Politik sondern um die Würde des Menschen.

      Sogar in Deutschland leiden viele der LGBTQ Community unter psychichen Störungen.
      Die Suizidrate bei Homosexuelle ist 3 mal so hoch wie bei Heteros. Bei Transsexuellen ist die Suizdrate 6 mal so hoch wie bei Heteros.

      Wir müssen als Gesellschaft viel toleranter werden was LGBTQ Leute angeht, deswegen hätte ich kein Problem damit, wenn man die Allianz Arena beleuchtet hätte.

      Die Uefa hat es dann doch gelassen, weil das Kritik gegen die Politik in Ungarn wäre.
    • Shinichi schrieb:

      @Coco Jambo

      Definitiv wäre es falsch, wenn die UEFA jetzt anfängt jedes politische Thema zu kritisieren. In der Politik gibt es auch bestimmt viele Themen von denen der 0815 Fußballfan eh keine Ahnung hat und zu faul ist sich damit auseinander zu setzen.

      Aber für mich ging es nicht um Politik sondern um die Würde des Menschen.

      Sogar in Deutschland leiden viele der LGBTQ Community unter psychichen Störungen.
      Die Suizidrate bei Homosexuelle ist 3 mal so hoch wie bei Heteros. Bei Transsexuellen ist die Suizdrate 6 mal so hoch wie bei Heteros.

      Wir müssen als Gesellschaft viel toleranter werden was LGBTQ Leute angeht, deswegen hätte ich kein Problem damit, wenn man die Allianz Arena beleuchtet hätte.

      Die Uefa hat es dann doch gelassen, weil das Kritik gegen die Politik in Ungarn wäre.
      Nur noch als Ergänzung und gerade weil es ein Zeichen gegen eine politische Entscheidung in dem Fall Ungarn gewesen wäre ist diese Statement ( ähnlich wie der Kniefall) auch wieder politisch, man mag zu Orban und Ungarn stehen wie man will ( ich finde den Orban aber in Großbritannien den Johnson auch im Grunde zum kotzen) aber dieses ständige politische Drama während der EM Orban hier Regenbogenfahnen dort ging mir am Ende nur noch auf den Keks weil dieser Kram den Fußball das Sportliche völlig überlagert hatte, nochmal eine EM ist eine Sportveranstaltung kein Polit Theater wobei ich mir natürlich bewusst darüber bin das Sport und Politik so auch nicht gänzlich zu trennen sind.
    • Triple_D_Sixx schrieb:

      Das hat nur bedingt etwas mit Fußball zu tun, sondern mit gesamtgesellschaftlichen Missständen, die im Zuge des Brexit immer deutlicher zu Tage treten. Fußball ist eines der Ventile, weil große Menschenansammlungen (trotz Corona) zusammenfinden, aber beim besten Willen nicht das Einzige. Johnson und co. haben durch ihre demagogischen Reden, Lügen, Behauptungen und seit Jahren zutiefst menschenverachtendes Verhalten, Rassismus und Xenophobie wieder salonfähig gemacht und die englichen Medien haben gerne dem eingestimmt. Brachte ja Unterstützung und Aufmerksamkeit.

      Was das zeigt: England und andere westlichen Staaten haben massive gesellschaftliche Probleme, die über den Sport hinausgehen und kleinste Ereignisse reichen schon, um es zum Explodieren zu bringen.

      Hier ist es nicht ja nicht Anders. Ein Asylsuchender begeht eine grausige Straftat. Was passiert? Medial wird dieses Verbrechen gepusht und zum Anlass genommen, "endlich durchzugreifen" und die Grenzen dicht zu machen. Währenddessen interessiert es dann aber kein Schwein, wenn irgendwo ein Deutscher seine Freundin zu Tode prügelt. Halt ein grausames Verbrechen, eine Einzeltat. Business as usual.
      Ja und ohne hier zu sehr ins politisch abdriften zu wollen, aber gerade diese EM hat wie keine zuvor gezeigt dass Fußball hier gerade von vielen unterschiedlichen Gruppen geradezu als Ventil benutz wurde um ihre Ansichten und Einstellung fern allem sportlichen kundzutun, was durchaus legitim ist nur sollte man es aus meiner Sicht da auch nicht übertreiben. Wir leben ohnehin in polarisierten und in jeder Hinsicht völlig gespaltenen Gesellschaften ( egal ob Großbritannien, Deutschland, Ungarn, Russland, Spanien oder sonst wo in Europa) nur ich finde statt immer nur mit der Regenbogenfahne rum zu rennen sollten genau diese Leute auch mal sich für andere noch wichtigere Themen einsetzen ( z.b. in der Sozialpolitik für ein bedingungsloses Grundeinkommen kämpfen damit jeder auch Teilhaben kann am Wohlstand eines Landes doch zuviele sind abgehängt bzw ausgeschlossen) und dann dient quasi der Fußball als Frustventil oder für andere als Ablenkung von der Tristesse ( erst recht in Pandemiezeiten wie diesen) und gerade das Frustpotenzial der sich abgehängt fühlenden Menschen nutzen solche Leute wie Boris Johnson, Trump, Orban, Le Pen, Salvini usw. für ihre politischen Zwecke aus plus den Sport natürlich. So aber genug jetzt von Politik.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Coco Jambo ()

    • Ich hätte mal eine Frage im Bezug auf Fußball :D
      Ist jetzt nächstes Jahr die WM oder wird sie verschoben? Irgendwie blicke ich nicht mehr durch, ob jetzt nicht doch sie verschoben wird oder nicht.
      Ich glaube ja mich zu erinnern, dass im November bis Dezember, wegen der Hitze Katar in den Sommermonaten, laufen soll.
      Weiß jemand von euch ob es dabei bleiben wird oder wird es auch nochmal verschoben?

      Würde es auch gerne wissen um meinen Urlaub dementsprechend zu planen :D
    • Enel1988 schrieb:

      Ich hätte mal eine Frage im Bezug auf Fußball :D
      Ist jetzt nächstes Jahr die WM oder wird sie verschoben? Irgendwie blicke ich nicht mehr durch, ob jetzt nicht doch sie verschoben wird oder nicht.
      Ich glaube ja mich zu erinnern, dass im November bis Dezember, wegen der Hitze Katar in den Sommermonaten, laufen soll.
      Weiß jemand von euch ob es dabei bleiben wird oder wird es auch nochmal verschoben?

      Würde es auch gerne wissen um meinen Urlaub dementsprechend zu planen :D
      Das Eröffnungsspiel soll am 21. November 2022 um 13:00 Uhr Ortszeit in Al-Chaur im 60.000 Zuschauer fassenden al-Bayt-Stadion, das Endspiel am 18. Dezember 2022 (4. Advent) um 18:00 Uhr stattfinden. ... Die Endrunde wird mit 28 Tagen die kürzeste seit der WM 1978 mit 25 Tagen sein.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • @D.er Leviathan
      Absolut guter Post, dennoch sind mir ein paar Punkte aufgefallen:

      Portugal
      Du zählst die Spieler ja selber auf, gerade ein Felix war im Turnier einfach nicht präsent. Die "Altlasten" hätten definitiv funktioniert, das können sie aber wenn der Rest der Mannschaft den Job macht und sie dann eben die Spitze draufsetzen können, aber das war nicht der Fall

      Allgemein ist mir bei der EM aufgefallen, du hast es bei den Belgiern zitiert, spielerisch war das von keiner Mannschaft wirklich überragend. Das mag auch an Corona und dem verzerrten Spielplan liegen usw. aber wenn eine Mannschaft wirklich gut war, z.b. wenn Frankreich gut zusammen gespielt hat, lag das dann schon eher an den Einzelspielern. Und da liegt die Crux, wenn Einzelspieler, wie Tielemanns z.b. nicht Abliefern dann wirds nichts.

      Deshalb war das Mittel für die EM eigentlich ganz einfach, des Gegners beste Einzelspieler ausschalten und schon kommt kein Spielfluss mehr zusammen. Einer der großen Punkte was z.b. Italien richtig stark gemacht hat, Kane musste unfassbare Wege gehen um ab und an an den Ball zu kommen.
      Toss a Coin to your Witcher`
    • Helios schrieb:

      @D.er Leviathan
      Absolut guter Post, dennoch sind mir ein paar Punkte aufgefallen:

      Portugal
      Du zählst die Spieler ja selber auf, gerade ein Felix war im Turnier einfach nicht präsent. Die "Altlasten" hätten definitiv funktioniert, das können sie aber wenn der Rest der Mannschaft den Job macht und sie dann eben die Spitze draufsetzen können, aber das war nicht der Fall

      Allgemein ist mir bei der EM aufgefallen, du hast es bei den Belgiern zitiert, spielerisch war das von keiner Mannschaft wirklich überragend. Das mag auch an Corona und dem verzerrten Spielplan liegen usw. aber wenn eine Mannschaft wirklich gut war, z.b. wenn Frankreich gut zusammen gespielt hat, lag das dann schon eher an den Einzelspielern. Und da liegt die Crux, wenn Einzelspieler, wie Tielemanns z.b. nicht Abliefern dann wirds nichts.

      Deshalb war das Mittel für die EM eigentlich ganz einfach, des Gegners beste Einzelspieler ausschalten und schon kommt kein Spielfluss mehr zusammen. Einer der großen Punkte was z.b. Italien richtig stark gemacht hat, Kane musste unfassbare Wege gehen um ab und an an den Ball zu kommen.

      Absolut, ich teile deine Meinung. Was die Portugiesen angeht so vergleiche ich sie etwas mit den Kroaten, die eben in derselben Rolle waren: immernoch teils richtig gute Kicker mit starken Namen, die aber langsam und sicher nicht mehr an ihr altes Niveau anknuepfen koennen. Dort fiel es aber immerhin weniger auf, denn sie sind in einer schwaecheren Gruppe - der neuen Aufsteigsregelung sei (ironisch) dank - im weiteren Turnierverlauf gegen semistarke Spanier (vorne hui, hinten pfui) rausgeflogen, haben aber immernoch Einsatz gezeigt. Am Ende war es aber u.a. das Toptalent Gvardiol, der eben nicht bei dem Spiel geglaenzt hat oder sein erfahrener Kollege Vida, der ebenfalls bei den 5 Gegentoren mitgewirkt hat. Bei Portugal haette es aber, wie du schon selber angemerkt hast, auch so sein muessen: eine gesunde Mischung aus aelteren/ erfahrenen sowie juengeren/ prosperierenden Spieler beweist sich immer unter verschiedenen Aspekten, die ein Spielverlauf derjenigen Mannschaft zur Probe stellt. Aber wenn ich ehrlich bin, gab es gerade bei Portugal diese Symbiose nicht ganz, da waren definitiv die alten Hasen mehr im Spiel, welche mit ihrer Erfahrung gegen ein mit Stars vollgespickten Frankreich und deren Spielweise gut in Schach halten konnten, wohingegen sie gegen den Angstgegner Deutschland sich mal wieder in die Hosen gemacht haben. Das Belgienspiel war daher fuer mich das Entscheidungsspiel fuer die Portugiesen in der Frage Mannschaftsreife, nicht nur weil diese Mannschaft ebenfalls als talentierte Truppe hoch im Kurs stand bei dem Turnier. Hier haetten sich naemlich definitiv die juengeren beweisen koennen, was u.a. auch Renato Sanches gut gelungen ist. Insgesamt aber war ihre Spielweise aber ziemlich defensiv eingestellt, was ich Fernandos Santos anlaste, aber auch eben der fehlenden Aktivitaet v.a. in der ersten Haelfte bei den Altlasten rund um Ronaldo. Ich haette zum Punkt Portugal genau dies auch so ausgefuehrt, hab aber ohnehin schon ordentlich Zeit fuer den vorherigen Post verballert - da bleibt sicherlich noch Einiges zum Nachtragen.

      Hinsichtlich deines 2ten Punkts: Und daher lag dort insbesondere meine Befuerchtung vor einem schwaecheren Turnier, dass es immer wieder auf Einzelaktionen ankommen wird, da, wie du bereits selbst anmerkst, die Spielverlaeufe suboptimal waren oder das Einspielen unter den Mannschaften natuerlich auch zeitbedingt nicht ganz funktioniert hat. Umso mehr freut mich eben der Titelgewinn Italiens aufgrund der von mir bereits oben erwaehnten Punkten, da konnte man einfach immer wieder staunen wie gut die miteinander auf und neben dem Platz auskommen, u.a. das Passspiel. Bei Spanien sieht die Sache aufgrund ihres Tiki-Taka Spiels ja ohnehin recht eindeutig aus, da ihnen Ballbesitz und das Eroeffnen saemtlicher Passwege bis in den Sechzehnern von allen Mannschaften ohnehin am leichtesten faellt. Dieser Stil wird den Spaniern unter dem Trainer mit Barcelona-Vergangenheit und ihrer allgemeinen Ausbildung ohnehin seit etlichen Jahren eingeimpft, weswegen die, nennen wir es mal salopp, Eingespieltheit denen immer wieder der Weg in die weiteren K.O. Runden bescheren wird, solange sie des Drucks wegen nicht an sich selber mal wieder scheitern.

      So ist es. Zwar finde ich es berechtigt wie England fuer ihren Fussball zurecht kritisiert wird. Dadurch faellt dann aber immer wieder das Lob fuer Kane aus, der fuer mich der Topstuermer unter den 3 Besten auf seiner Position ist. Der rackert sich einen ab, kann wunderbar Baelle abschirmen, ist ueberall vorne zu finden, kann die Baelle gut zuspielen und ist natuerlich auch eiskalt - so einer fehlt uns definitiv. Zwar wird er gut verteidigt, aber mit Sterling hatten die Englaender einfach noch so einen Teufelskerl. Zwei Weltklassespieler, die meiner Meinung nach zu mindestens 40%, neben der Defensive um Maguire, den Erfolg fuer die Englaender ausgemacht haben. Ansonsten konnte man die Ausschaltung der Einzelspieler auch genial bei den Tuerken sehen, die einige gute Individualisten wie Uender hatten, diese aber aufgrund staendigen Pressings nicht viel ausgerichtet haben. Aehnliches bei Oyazabal im Spiel gegen Italien, aber da lassen sich noch locker weitere Beispiele nennen.
      suavementebésamequeyoquierosentirtuslabiosbesándomeotravezsuavementebésamequeyoquierosentirtuslabiosbesándomeotravezsuavesuavementebésamebésamesuavebésameotravezsuavequeyoquierosentirtuslabiossuavebésandomeotravezsuavebesabesa

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cucui Ganon ()

    • D.er Leviathan schrieb:

      Helios schrieb:

      @D.er Leviathan
      Absolut guter Post, dennoch sind mir ein paar Punkte aufgefallen:

      Portugal
      Du zählst die Spieler ja selber auf, gerade ein Felix war im Turnier einfach nicht präsent. Die "Altlasten" hätten definitiv funktioniert, das können sie aber wenn der Rest der Mannschaft den Job macht und sie dann eben die Spitze draufsetzen können, aber das war nicht der Fall

      Allgemein ist mir bei der EM aufgefallen, du hast es bei den Belgiern zitiert, spielerisch war das von keiner Mannschaft wirklich überragend. Das mag auch an Corona und dem verzerrten Spielplan liegen usw. aber wenn eine Mannschaft wirklich gut war, z.b. wenn Frankreich gut zusammen gespielt hat, lag das dann schon eher an den Einzelspielern. Und da liegt die Crux, wenn Einzelspieler, wie Tielemanns z.b. nicht Abliefern dann wirds nichts.

      Deshalb war das Mittel für die EM eigentlich ganz einfach, des Gegners beste Einzelspieler ausschalten und schon kommt kein Spielfluss mehr zusammen. Einer der großen Punkte was z.b. Italien richtig stark gemacht hat, Kane musste unfassbare Wege gehen um ab und an an den Ball zu kommen.
      Absolut, ich teile deine Meinung. Was die Portugiesen angeht so vergleiche ich sie etwas mit den Kroaten, die eben in derselben Rolle waren: immernoch teils richtig gute Kicker mit starken Namen, die aber langsam und sicher nicht mehr an ihr altes Niveau anknuepfen koennen. Dort fiel es aber immerhin weniger auf, denn sie sind in einer schwaecheren Gruppe - der neuen Aufsteigsregelung sei (ironisch) dank - im weiteren Turnierverlauf gegen semistarke Spanier (vorne hui, hinten pfui) rausgeflogen, haben aber immernoch Einsatz gezeigt. Am Ende war es aber u.a. das Toptalent Gvardiol, der eben nicht bei dem Spiel geglaenzt hat oder sein erfahrener Kollege Vida, der ebenfalls bei den 5 Gegentoren mitgewirkt hat. Bei Portugal haette es aber, wie du schon selber angemerkt hast, auch so sein muessen: eine gesunde Mischung aus aelteren/ erfahrenen sowie juengeren/ prosperierenden Spieler beweist sich immer unter verschiedenen Aspekten, die ein Spielverlauf derjenigen Mannschaft zur Probe stellt. Aber wenn ich ehrlich bin, gab es gerade bei Portugal diese Symbiose nicht ganz, da waren definitiv die alten Hasen mehr im Spiel, welche mit ihrer Erfahrung gegen ein mit Stars vollgespickten Frankreich und deren Spielweise gut in Schach halten konnten, wohingegen sie gegen den Angstgegner Deutschland sich mal wieder in die Hosen gemacht haben. Das Belgienspiel war daher fuer mich das Entscheidungsspiel fuer die Portugiesen in der Frage Mannschaftsreife, nicht nur weil diese Mannschaft ebenfalls als talentierte Truppe hoch im Kurs stand bei dem Turnier. Hier haetten sich naemlich definitiv die juengeren beweisen koennen, was u.a. auch Renato Sanches gut gelungen ist. Insgesamt aber war ihre Spielweise aber ziemlich defensiv eingestellt, was ich Fernandos Santos anlaste, aber auch eben der fehlenden Aktivitaet v.a. in der ersten Haelfte bei den Altlasten rund um Ronaldo. Ich haette zum Punkt Portugal genau dies auch so ausgefuehrt, hab aber ohnehin schon ordentlich Zeit fuer den vorherigen Post verballert - da bleibt sicherlich noch Einiges zum Nachtragen.

      Hinsichtlich deines 2ten Punkts: Und daher lag dort insbesondere meine Befuerchtung vor einem schwaecheren Turnier, dass es immer wieder auf Einzelaktionen ankommen wird, da, wie du bereits selbst anmerkst, die Spielverlaeufe suboptimal waren oder das Einspielen unter den Mannschaften natuerlich auch zeitbedingt nicht ganz funktioniert hat. Umso mehr freut mich eben der Titelgewinn Italiens aufgrund der von mir bereits oben erwaehnten Punkten, da konnte man einfach immer wieder staunen wie gut die miteinander auf und neben dem Platz auskommen, u.a. das Passspiel. Bei Spanien sieht die Sache aufgrund ihres Tiki-Taka Spiels ja ohnehin recht eindeutig aus, da ihnen Ballbesitz und das Eroeffnen saemtlicher Passwege bis in den Sechzehnern von allen Mannschaften ohnehin am leichtesten faellt. Dieser Stil wird den Spaniern unter dem Trainer mit Barcelona-Vergangenheit und ihrer allgemeinen Ausbildung ohnehin seit etlichen Jahren eingeimpft, weswegen die, nennen wir es mal salopp, Eingespieltheit denen immer wieder der Weg in die weiteren K.O. Runden bescheren wird, solange sie des Drucks wegen nicht an sich selber mal wieder scheitern.

      So ist es. Zwar finde ich es berechtigt wie England fuer ihren Fussball zurecht kritisiert wird. Dadurch faellt dann aber immer wieder das Lob fuer Kane aus, der fuer mich der Topstuermer unter den 3 Besten auf seiner Position ist. Der rackert sich einen ab, kann wunderbar Baelle abschirmen, ist ueberall vorne zu finden, kann die Baelle gut zuspielen und ist natuerlich auch eiskalt - so einer fehlt uns definitiv. Zwar wird er gut verteidigt, aber mit Sterling hatten die Englaender einfach noch so einen Teufelskerl. Zwei Weltklassespieler, die meiner Meinung nach zu mindestens 40%, neben der Defensive um Maguire, den Erfolg fuer die Englaender ausgemacht haben. Ansonsten konnte man die Ausschaltung der Einzelspieler auch genial bei den Tuerken sehen, die einige gute Individualisten wie Uender hatten, diese aber aufgrund staendigen Pressings nicht viel ausgerichtet haben. Aehnliches bei Oyazabal im Spiel gegen Italien, aber da lassen sich noch locker weitere Beispiele nennen.
      Der Titelgewinn Italiens kommt ja nicht von ungefähr Mancini hatte seit Beginn seiner Amtszeit in Italien mehr als 40 Spieler ausprobiert für die neue Squadra Azzura in Italien wird er der Architekt genannt bis er seine Wunschformation hatte und man Roberto Mancini versteht viel von Fußball ( er war ja auch Ex Profi in Genua) er eine ziemlich gute Mischung gefunden die perfekt zueinander passt, im Gegensatz zu Portugal wo es zwischen den erfahrenen Reken und den Jungen nicht gut gepasst hat, außerdem bleibt zu erwähnen dass eigentlich fast alle aktuellen Spieler im Kader in der Serie A also der heimischen Liga spielen ( ähnlich wie bei England) darunter Namen von denen nicht Serie A Kenner bis vor dem Turnier nicht wussten ( Lorenzo Insegnie, Spinazzola, Nicolo Barella, Di Lorenzo, Domenico Berardi, Manuel Locatelli, Andrea Belotti usw.) klar Leonardo Bonucci, Georgio Chiellini, Marco Verratti sind da bekannter aber Roberto Mancini hatte mit seinen " offenen Castings" zu Beginn als Trainer von Italien offenkundig ein goldenes Händchen bewiesen, 2018 WM verpasst nur drei Jahre später Fußball Europameister, dass muss ihm erstmal irgendein Trainer so nachmachen, Respekt Roberto Mancini.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Coco Jambo ()

    • Wie kann man die Spieler nicht kennen?
      Insignie, Spinazzola und vor allem Barella, sollte man als Fußballkenner eigentlich schon kennen und wenns von der CL her ist.
      Gerade Barella ist für mich einer der großen Aufsteigenden Sterne. Hat bei den Standard Zuschauern natürlich das Problem, dass er wie bei der EM unter dem Radar fliegt. Aber sicherlich hat er auch großen Anteil an der Meisterschaft von Inter. Auch hat er in den CL Spielen gegen Gladbach immer gut gespielt.
      Toss a Coin to your Witcher`