Der Thread betrifft Episoden, die über den aktuellen deutschen Stand hinaus gehen!!
Bei Terminator: The Sarah Connor Chronicles handelt es sich um eine TV Serie, welche seit Januar 2008 in den USA läuft und auf den ersten beiden Terminator Filmen basiert. Die Story des dritten Films wird dabei ignoriert, bzw. überschrieben und es werden andere Zukunftsvarianten gezeigt als die, welche in der neuen Trilogie eine Rolle spielen wird.
Bisherige Handlung:
Season 1
Im Jahre 1999 erfahren John und Sarah Connor, dass der Tag des Jüngsten Gerichts nicht verhindert, sondern nur verschoben wurde auf den 21. April 2011. Ein Terminator namens Cromartie reist in die Vergangenheit, um John zu töten, während ein weiterer Terminator namens Cameron in Form eines hübschen jungen Mädchens zurück in die Vergangenheit geschickt wurde, um John zu beschützen. Cameron veranlasst einen Zeitsprung ins Jahr 2007, wo das Team versucht, einen Schachcomputer namens "der Türke" zu zerstören, welcher sich in Skynet entwickeln könnte. Dabei treffen sie auf den Widerstandskämpfer Derek Reese, der Bruder von Kyle Reese und Johns Onkel, der ebenfalls aus der Zukunft kommt und sich den drei Protagonisten anschließt. Währenddessen kommt FBI Agent Ellison Sarah Connor auf die Spur und sieht sich dabei nach und nach mit der unglaublichen Realität konfrontiert.
Season 2
Am Anfang der zweiten Staffel versucht Cameron John zu töten, nachdem ihr Chip nach einer Autobombenexplosion beschädigt wurde. John kann ihren Chip teilweise reparieren, dennoch weist sie im Laufe der Staffel eine Vielzahl an Verhaltensstörungen auf. Sarah jagt in der zweiten Staffel außerdem verzweifelt den Türken hinterher, wo ihr nur eine Spur bleibt, welche sich in Form eines Symbols bestehend aus drei Punkten zeigt. John führt zudem eine Beziehung zu einem Mädchen namens Riley, welche allerdings aus der Zukunft gekommen ist, um ihn von Cameron fern zuhalten. Der Türke wird währendessen von der Zeira Corporation zu der KI "John Henry" entwickelt, welche in der Zukunft ebenfalls gegen Skynet kämpfen wird. Betreut wird das Projekt von einem weiblichen T-1001 namens Catherine Weaver und Agent Ellison, wobei der Körper von Cromartie als Interface für John Henry verwendet wird. Als Cameron dies realisiert, stellt sie John Henry ihren Chip zur Verfügung, damit dieser in die Zukunft reisen kann. John Connor und Weaver folgen daraufhin John Henry in eine Zukunft, welche sich stark verändert hat.
Season 3
Falls es eine dritte Staffel geben wird, wird diese eine Zukunft beleuchten, in der es John Connor niemals gab und dieser nicht die Rolle des Anführers der Menschheit übernommen hat. Anstatt dessen führen die Reese Brüder die Menschheit im Kampf gegen die Maschinen an. Auch Allison Young, welche nie durch einen Terminator ersetzt wurde, weilt noch unter den Lebenden. John befindet sich zusammen mit Weaver in dieser Zukunft, um nach John Henry und Camerons Chip zu suchen.
Charaktere:
Sarah Connor (Lena Headey)
Eine Mutter, deren Last größer nicht sein könnte. Ständig im Kampf, um ihren Sohn John zu schützen, versucht sie alles, um den Bau von Skynet zu verhindern, wenn auch nicht sonderlich erfolgreich. Ihre Sorgen drehen sich ständig darum, dass sie ihren Sohn verlieren könnte oder dass sie nicht mehr in der Lage sein wird, ihn zu schützen. Dabei befürchtet sie, irgendwann an Krebs zu sterben, wie es laut Cameron in einer anderen Zeitlinie passiert ist.
John Connor (Thomas Dekker)
Ein Junge, dessen Bestimmung es sein wird, die Menschen im Kampf gegen die Maschinen anzuführen. Ein Schicksal, gegen welches er sich als typischer Teenager zunächst zu wehren versucht, aber in welches er im Laufe der Serie nach und nach hineinwächst.
Cameron (Summer Glau)
Ein Terminator, welcher die Identität der Widerstandskämpferin Allison Young angenommen hatte und dann umprogrammiert wurde. Sie stellt ein bislang noch unbekanntes und weitaus weiterentwickeltes Modell da, was die Nachahmung von menschlichem Verhaltensweisen betrifft. Sie stand lange Zeit als Einziger an der Seite von John Connor, bis dieser sie in die Vergangenheit geschickt hat, um sein jüngeres Ich zu beschützen. Nach einer Autobombenexplosion wurde dabei ihr Chip beschädigt, woraufhin sie einige merkwürdige Verhaltensstörungen aufgewiesen hat. Zuletzt übergab sie, nachdem sie bei dem Versuch Sarah aus dem Gefängnis zu befreien schwer beschädigt wurde, ihren Chip der John Henry KI, damit dieser in die Zukunft reisen konnte.
Derek Reese (Brian Austin Green)
Ein Widerstandskämpfer aus der Zukunft, der Bruder von Kyle Reese und somit Johns Onkel. Er schloss sich John, Sarah und Cameron an, bis er allerdings von einem Terminator getötet wurde. In einer alternativen Zukunft nimmt er nun zusammen mit seinem Bruder Kyle die Rolle des Anführers der Menschheit ein.
------ Urpsprünglicher Beitrag von Montag, 16. Februar 2009, 17:25 ------
Nun ja, trotz meiner harten Kritik, die ich nach dem Piloten hatte, hat es bei mir dann doch irgendwann "klick" gemacht und ich habe mich dann letzte Woche auf den aktuellen US Stand geschaut. Es gefällt mir sicherlich aber wesentlich besser als andere Film-zu-Serie-Umsetzungen wie Blade oder Stargate.
Der einzige Grund für mich die Serie zu schauen ist aber momentan Cameron, die ja nun letzten Endes zum großen Teil für den Humorfaktor in der Serie verantwortlich ist. Darüber kann man zwar zweigespaltener Meinung sein, aber ich finde die Performance von Summer Glau einfach nur gelungen, sie hat einfach ihren ganz eigenen Stil, einen Terminator zu verkörpern, ohne dabei in irgendeiner Form Arnold Schwarzenegger, Robert Patrick oder Kristanna Loken zu kopieren (zum Glück, wenn man sich mal den Arnie im Original anschaut, oh je, oh je... "Eill bi bägg!!!!") Und sie macht halt den Großteil des Charmes der Serie aus, es ist einfach nur urkomisch, wenn sie wieder mal vergebens versucht, sich menschlich zu geben oder menschliches Verhalten nachzuahmen, und es wirkt jedes mal auch auf eine gewisse Weise völlig gespenstisch, wenn sie irgendwelche "normalen" Dinge tut oder versucht, sich sexy zu geben. Ihr Verhalten ist dabei auch recht inkonsistent und unvorhersehbar, was zumindest in Staffel 2 durch ihren beschädigten Chip erklärt wird und aber auch gerade den gewissen Reiz ausmacht. Und es ist immer wieder witzig zu sehen, wie die anderen Hauptcharaktere auf sie reagieren und sie schief ansehen, wenn sie sich z.B. die Fingernägel lackiert, den Radiokanal auf Popmusik wechselt oder sich für irgendwelche unwichtigen Dinge interessiert. Einfach nur herrlich.
Und ganz ehrlich, wenn sie den Charakter rausstreichen würden, würde ich sofort aufhören, die Serie zu schauen. Denn die Rahmenhandlung ist einfach nur Teil 2 in Serie und die anderen Charaktere geben auch leider nicht so viel her.
Derek Reese gefällt mir noch ganz gut, er ist eben der Veteran aus dem Krieg gegen die Maschinen und weiß die Bedrohung am Besten einzuschätzen. Er stellt eben auch den Gegenhalt zu Cameron dar, er vertraut ihr kein Stück und die zwei miteinander interagieren zu sehen ist jedes Mal von einer gewissen unfreiwilligen Komik geprägt. Auch ist er der Charakter, bei dem es mir zum Teil am Leichtesten fällt, mich mit ihm zu identifizieren, weil er einfach in den meisten Situation eher gelassen bleibt. Er bringt auf jeden Fall eine gewisse Balance in das Team herein und war damit eine hervorragende Ergänzung für die Serie. Den Schauspieler Brian Austin Green kannte man sonst ja nur von 90210 oder diversen Comedy Serien, er macht die Sache aber gut. Kenn da schlimmere Fälle, wie Michael Rapaport in Prison Break z.B.
John wiederum ist halt der typische, nervige Teenager mitten in der Pubertät, den alles ankotzt und der sich nach einem normalen Leben sehnt. Verübeln kann man es ihm unter den Umständen nicht und man kann auch nicht erwarten, dass er sich von heute auf morgen in Christian Bale verwandelt. Ich glaube, das ist eher ein Charakter, mit dem man etwas Geduld haben muss.
Der Charakter, mit dem ich persönlich dann am wenigsten etwas anfangen kann, ist ausgerechnet der, nachdem die Serie benannt wurde: Sarah Conner. Sie gefällt mir zwar wesentlich besser als Linda Hamilton in den Filmen (omg, grauenvoll), aber ist mir zum Teil einfach einen Tick zu maskulin und gleichzeitig im Kontrast dazu spielt sie halt die überfürsorgliche Mutter. Hinzu kommt, dass ihre aktuellen Handlungsstränge in Staffel 2 mehr als langweilig und nervig sind.
Dann gibt es noch paar Nebencharaktere, wie der FBI Agent Ellison. Seine Handlungsstränge sind meist abgeschnitten von der Haupthandlung des A-Teams, was gerne mal recht störend wirkt. Aber seine aktuelle Interaktion mit John Henry gefällt, auch wenn das nicht sein Verdienst ist, sondern viel mehr die von John Henry. Was mich hier aber stört, ist der Religionsaspekt, den Ellison hier versucht einzubauen.
Ansonsten, storytechnisch geht es schwer bergab zur Zeit (also auf dem US Stand). Ohne Details zu verraten und euch zu spoilern, es ist halt einfach eine Suche, die oft ins Leere geht. Die Episoden sind zum Teil zu sehr auf ein wöchentliches Format ausgelegt, eine völlig kontinuierliche Handlung ala LOST, Heroes oder Prison Break wäre imho dann doch wünschenswerter. Eine Rahmenhandlung ist natürlich vorhanden, aber wird meist von den wöchentlichen Aspekten überschattet und die Ideen sind zur Zeit alles andere als einfallsreich (besonders in den letzten zwei, drei Folgen). Und der Hauptaspekt ist ja nun einfach der vom zweiten Film, sprich den Bau von Skynet zu verhindern, aber da man dies im Serienformat nicht so präzise und effizient wie im Film darbieten kann, haben wir jetzt eben eine teils recht nervige Schnitzeljagd. Lediglich den Handlungsstrang mit Riley find ich zur Zeit wirklich interessant.
Wie schon angesprochen, der dritte Film wird völlig ignoriert, bzw. die dort gezeigte Zukunft wird überschrieben, was der Serie aber mehr Möglichkeiten einräumt und von daher nicht schlecht ist. Positiv ist in erster Linie die Abwesenheit von Kate Brewster, Johns Frau im dritten (und auch vierten) Film, wodurch sich für den Charakter interessantere Entwicklungen bieten, inbesondere in Bezug auf Beziehungen, eventuell sogar auf Beziehungen mit Maschinen, was auch zur Zeit durch die Story mit Riley angesprochen wird (mehr dazu weiter unten im Spoilerkasten). Auch bietet sich natürlich die Möglichkeit, die Serie in der Gegenwart spielen zu lassen, anstatt im Jahre 1999 oder so. Ich bin nichts desto trotz aber gespannt, ob sie eventuell zumindest diverse Elemente aus dem dritten Film mit in die Serie integrieren. Z.B. ein T-X als Hauptantagonist in der dritten Staffel. (Falls es eine dritte Staffel geben wird, quotenmäßig schaut das ja leider nicht allzu gut aus und die Serie läuft ausgerechnet auf Fox, ein Sender, der gerne überschnell den Hahn zudreht und dafür lieber Simpsons in die 100te Staffel führt.)
Letzten Freitag lief nun auch die zweite Hälfte der zweiten Staffel in den USA an, aber die Folge führte dann das eher mindere Niveau der vorhergehenden Folgen fort. (Auch wenn ich zugeben muss, dass ich als Cameron-Fanboy die Folgen eher nach ihrem Anteil evaluiere ^^. Aber nichts desto trotz war die Handlung eher schwach.)
Kyle Reese einzubauen, damit er eine Folge lang Geschnülze mit Sarah austauscht, war in meinen Augen eher unnötig, aber naja. Zumal ich persönlich ja der Meinung bin, dass der erste Terminator Film der schlechteste war, hat mir die ganze Situation eher missfallen.
Ansonsten interessiert mich ja eher die Handlung mit Riley, Johns Freundin. Ich fand die Idee genial, dass sie aus der Zukunft geschickt wurde, um John möglichst von Cameron abzulenken, weil gewisse Leute Angst haben, dass er Gefühle für eine Maschine entwicklen könnte und somit nicht zu dem John Connor wird, der später die Menschen im Kampf gegen die Maschinen anführt. Ich schätze mal, das mit Riley wird auch zu einem der finalen Konflikte in dieser Staffel führen. Neben John Henry.
Apropos, Letzterer war ja mal selten unheimlich, wie er da so mit Lego spielt, lol.