Nausicaä aus dem Tal der Winde

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    • Nausicaä aus dem Tal der Winde

      Bevor ich jetzt hier viele Worte verschwende, zitiere ich meinen Kollegen Kosti an dieser Stelle, hat er doch einen fantastischen Beitrag bezüglich Nausicaä im 'Manga/Anime mit "Prädikat" besonders wertvoll'-Thread geschrieben. Ich finde aber einfach, dass dieses Meisterwerk einen eigenen Thread verdient hat, viele werden sicherlich nur den Film kennen, aber der Manga führt die gesamte Geschichte nochmal auf eine sehr viel philosophischere Ebene, weshalb sich der Griff zum Manga auf jeden Fall lohnt.

      Kostja schrieb:

      Nausicaä

      Dabei handelt es sich um einen Manga von Hayao Miyazaki, der auch als Anime produziert worden ist, der alledings in der Handlung recht stark abweicht.
      Hayao Miyazaki hat bei solchen Animes wie "Prinzessin Mononoke", "Chihiros Reise ins Zauberland" oder "Das wandelnde Schloss" Regie geführt und bei oben genannten "Die letzten Glühwürmchen" war er als Produzent beteiligt.
      Der Manga erschien von 1984 bis in die Mitte der neunziger Jahre und besteht aus sieben Bänden, wobei ein Band meistens um die 250-60 Seiten enthält.

      Das Setting sieht folgendermaßen aus: 1000 Jahre nach den "Sieben Tagen des Feuers", ist die Erde für Menschen fast vollständig unbewohnbar geworden. Der Großteil der Erdoberfläche ist aus einem Meer von Bakterien und für Menschen giftigen Substanzen bedeckt. Auch wird er von riesigen Insekten und anderen Lebewesen bewohnt, die dem Menschen nicht freundlich gesonnen sind, so hat dies zumindest den Anschein. Problematisch ist dabei die Tatsache, dass sich dieser "Fungus" immer weiter ausbreitet und vor nichts haltmacht. Es gibt einige Königreiche, die den Sturm der vergangenheit überlebt haben und versuchen sich in dieser lebensfeindlichen Welt zu behaupten.
      Dies ist die Umgebung unserer Protagonistin, Nausicaä. Sie ist die Tochter des Königs von Tal der verlorenen Winde und damit nominell eine Prinzessin. Dieses Königreich ist allerdings sehr klein und besteht aus nur 500 Einwohnern. Es hat seine Autonomie nur dadurch erhalten können, dass es an ein verbündetes, größeres Königreich Vasallendienste leistet. ( Kriegsdienste, die normalerweise vom Anführer geleistet werden)
      Der König ist allerdings sehr krank geworden und dementsprechend liegt die gesamte Verantwortung auf der noch sehr jungen Nausicaä. Sie wird allerdings einem Menschen entscheidend unterstützt, von Yupa, einem treuen Diener des Königreichs und einem der besten Schwertkämpfer der Peripherie. Die Welt wird in Zentrum und Peripherie unterteilt, jeweils zum Bezug auf die Stellung zum "Bakterienmeer."
      Nausicaä ist eine sehr besondere Person. Sie ist sehr nachdenklich, reflektiert und macht es sich nicht gerade leicht. Sie ist außerdem sehr intelligent und emphatisch. Außerdem hat sie die Fähigkeit mit der Umwelt zu kommunizieren, auch mit dem Lebewesen des "Bakterienmeeres."
      Jedoch ist die Welt in Bewegung. Die beiden größten Königreiche kämpfen gegeneinander, um den Schlüssel zu einer Waffe, die noch von den Menschen in der technisierten Welt, vor den Sieben Tagen des Feuers entwickelt worden ist, zu erhalten. Sie dient dazu, die Weltherrschaft zu erlangen und auch gegen das Bakterienmeer vorzugehen.
      Jedoch ist nichts wie es scheint und die anfänglich geschlossenen Bündnisse und Fraktionen zerbrechen und setzen sich neu zusammen. Auch das Bakterienmeer wird plötzlich in einem anderen Licht gesehen. Was ein relevantes Thema ist, dass es häufig Individuen sind, die große Veränderungen herbeiführen. Doch es naht ein unheilvolles Ereignis.... Inmitten all dieses Chaos fällt Nausicaä eine entscheidende Rolle zu.
      Das Artwork ist sehr schön und träumerisch gehalten. Manche würden sagen, es ist angestaubt, ist auch sicherlich richtig, man sollte das Alter beachten. Ich finde es serh schön. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es sehr speziell ist und gerade das Charakterdesign einem gefallen muss. Das einzige Manko würde ich höchstens in den Ubersichtsdarstellungen sehen, die eben manchmal seh verwirrend sind, damit meine ich, dass man in einigen Fällen nicht versteht, was auf den Panels wirklich geschieht.
      Es ist aber sehr schön einen Yupa die Sanddünen entlang wandern zu sehen und an einner Art Bauwerk halten, mit der Aussage, dass dies früher einmal ein Weltraumbahnhof gewesen ist und nun nur noch als Mine und Gaststätte dient.
      Das Hauptmotiv dieses Manga ist recht klar, es ist als eine Warnung vor allzustarker Technisierung zu verstehen, beziehungsweise vor einer Technisierung, die den Planeten zerstört. Es gibt noch ein Motiv, doch dies würde zuviel vom Inhalt verraten.
      Hier möchte ich noch erwähnen, dass ich mit dem Manga noch nicht fertig bin, sonderen erst bei der Hälfte, das wichtigste zeichnet sich jedoch schon ab.
      Gegebenenfalls werde ich diesen Post aber natürlich noch ergänzen. Zusammenfassend kann man bis zu diesem Punkt sagen, dass es sich hierbei um einen sehr besonderen, außergewöhnlichen und empfehlenswerten Manga handelt, den ich jedem nur ans Herz legen kann.

      So, der Manga ist nun vollständig zuende und ich kann ein komplettes Urteil abgeben. Zunächst einmal ist es interessant, wie die unterschiedlichen menschlichen Fraktionen in Szene gesetzt werden. Außerdem lässt der Mangaka Schwarz-Weiss Kontraste explizit weg. "Gut" und "Böse" gibt es nicht in ihrer Reinform, die überlagern sich, gehen ineinander über und bilden die vielen Graustufen, die ich so mag und schätze. Alle haben sie unterschiedliche Interessen, Ziele und Antriebe, diese zu erreichen. Auch die anfänglich so tödlich beschworene Apokalypse ist nicht das, was sie zu sein scheint. Auch finde ich viele Schlachtaufstellungen und die Darstellungen eben dieser sehr gut gelungen und realistisch. Vor dem Tod wichtiger Protagonisten wird ebenfalls nicht zurückgeschreckt.
      Dann der letzte Band, fantastisch, was dort gesagt wird, wie die Situation gelöst wird, was alles ans Licht kommt, vor allem die Worte Nausicaä´s. Der Schluss wirkt mir persönlich etwas zu komprimiert und gehetzt aber da bin ich auch besonders empfindlich, nichtsdestotrotz ist er sehr gut. Mit der Kernaussage, die dort getätigt wird, kann ich auch auf jeden Fall etwas anfangen, ein weiterer Pluspunkt. Insgesamt gesehen, ist Nausicaä sicherlich ein Meisterwerk und das sage ich nun wirklich nicht oft, da gibt es nur noch eine Handvoll, die in der gleichen Liga spielen. Wer also mit dem Artwork und den manchmal sich überlappenden Sprechblasen, wie etwas Unübersichtlichkeit leben kann, sollte hier auf jeden Fall zugreifen, einem entgeht sonst schon etwas. Und wenn ich das kann, als totaler Fan von so sauberen Zeichnungen,wie möglich, dann kann das jeder andere auch. Sehr detalliert sind die Zeichnungen aber dennoch, nur mal als Anmerkung.


      Bis dato war es doch wirklich schwierig, an die deutschen Manga (erschienen bei Carlsen) zu kommen, da diese schlichtweg vergriffen waren, die ersten 4 der insgesamt 7 Manga sind wohl noch zu bekommen (habe sie selbst), aber bei Band 5-7 sieht es wirklich schlecht aus, ich suche da sicherlich schon seit einem Jahr nach, hehe. Ich habe dann provisorisch zur englischsprachigen Version (erscheint bei VIZ Media) gegriffen, die mir auch durchweg gut gefällt, aber man hätte ja gerne eine gewisse Kontinuität, weshalb ich nun zurück zu Carlsen kommen möchte.
      Carlsen hat sich nun endlich dazu entschlossen, Nausicaä neu aufzulegen, im September diesen Jahres ist es soweit, und der erste Band der Neuauflage erscheint bei uns:

      Carlsen schrieb:

      Nausicaä aus dem Tal der Winde

      Von Hayao Miyazaki

      Nach den großen Kinoerfolgen der Hayao-Miyazaki-Geschichten PRINZESSIN MONONOKE und CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND präsentieren wir in diesem Winter die Neuausgabe eines seiner schönsten Manga: »NAUSICAÄ aus dem Tal der Winde«!

      Einige Zeit war die Serie nun schon vergriffen, doch unter Miyazaki-Studio-Ghibli-Liebhabern wird sie nach wie vor als eine der besten Manga-Geschichten bezeichnet, die es je gab. Insgesamt sind es sieben Bände, jeder redaktionell überarbeitet und mit tollen Farbseiten ausgestattet!

      Nach den »Sieben Tagen des Feuers« ist die Erde von einem Wald aus giftigen Riesenpilzen bedeckt. In den wenigen unverseuchten Landstrichen leben die letzten Menschen weitverstreut.
      Das Tal der Winde ist ein sehr kleines Königreich direkt am Rand des "Meers der Fäulnis". Prinzessin Nausicaä kämpft hier mit ihrem Volk ums Überleben...


      Das neue Coverdesign gefällt mir wirklich ausgesprochen gut, gerade im Vergleich zur alten Auflage weiß dieses Design doch wahrlich zu überzeugen, werft wirklich mal einen Blick hinein, bereuen werdet Ihr es sicherlich nicht.




      „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“





      Friedrich Wilhelm Nietzsche



    • Ich bin einer von denen die nur Bekanntschaft mit dem Anime gemacht haben, aber das doch recht für. 1999 hab ich mir die VHS geholt und 2007 die DVD die dann auch 20min mehr zu bitten hatte besserer gesagt das Originalanime(ungeschnitten) was im Jp Kino loff. Nichts desto war ich doch etwas überrascht als ich vom Manga hörte und vor allem das er von 1983-1994 veröffentlicht würde wo ich mich dann fragen musste warum der gut Mangaaka 11 Jahre für 7 bzw.5.Bände brauche (spricht nicht grad für Quali)? Aber diese frage erübrigte sich nach etwas Nachforschung, Miyazki Hayao der Aka hatte in den 80 und 90 Jahren die finger in wohl jeden erfolgreichen Anime dieser Zeiten, sei es Die letzten Glühwürmchen(der wohl beste Anime aller Zeiten), Prinzessin Mononoke, Schloss im Himmel, Chihiros Reisen oder Das wandelnde Schloss um nur einen kleinen teil zu nennen. Der Mann hat so viel Preise und Auszeichnungen eingeheimst in den Letzten Jahren das man im nur noch Respekt zollen muss. Aber Kostja hat das zu genüge beschrieben bloß klang das nicht grad nach viel, zumindest nicht als hätte er sich ein Bein ausgerissen um den Manga zu beenden.

      Aber genug von den Lobeshymnen auf den Aka, klar ist jedenfalls das Miyaziki kaum Zeit gefunden hat an Nausicaä zu Zeichen und uns dennoch ein sehr schönes und Intelligentes Drama, Fantasy, Science Fiction Manga geschaffen hat. Ich hab mittlerweile angefangen in zu lesen wobei eigentlich liegt es wieder auf Eis bis die Deutsche Neuauflage erscheint. Was von mir noch etwas geduld verlangen wirt, da vor 2010 der Manga nicht beendet sei wirt. Aktuell bin ich bei Band 3(also Band 5) und wüste nicht was ich dem Beitrag von Kostja noch hinzufügen könnte, dennoch werde ich mich darin versuchen sobald ich den Manga durch bin(was mir noch etwas zeit verschafft xD). So ich hoff das war genug Text um meine Frage nicht zu mikrich erscheinen zu lassen nach so einer Einführung von Kostja und Cheeno.

      @Cheeno ist Nausicaä echt ein Seinen? Oder hast nur wegen der Komplexität der Story in bei den Seinen eingeordnet? Ich persönlich hab ja außer bei den Froschfressen nirgends die Einstufung zum Seinen gesehen. Nach meiner Einschätzung würde ich ihn ja dennoch als Shonen werten so von dem was ich gelesen/gesehen hab.
    • Das ist ja mal ne interessante Nachricht. Hast Recht, Cheeno, der Manga hat seinen eigenen Thrad verdient. Mit gefällt sehr, dass Carlsen die Gewinne die sie einfahren, auch in solche anspruchsvolleren Projekte steckt. Den großen Reibach werden sie damit wohl nicht machen, aber man kann ja immerhin auf ein 1:1 hoffen (was auch in unserem Sinne wäre, wer weiß was als nächstes Wiederaufgelegt wird). Ich hab seit ca. einem halben Jahr endlich alle alten Bände Second Hand zusammengeklaubt. Einerseits schade, weil es so nun billiger geworden wäre, aber andererseits mag ich das alten Cover lieber. Wobei ich aber zugebe, dass sie sich beim neuen (es geht ja hauptsächlich um die Schrift) schon einige Mühe gegeben haben, passt schon.
      Nausicaä sollte man auf jeden Fall im Regal zu stehen haben, nicht online lesen, weil auch die deutsche Ausgabe sehr schön gemacht ist: farbige Ausklappseiten mit Zusatzinfos zum Meer der Fäulnis oder Nausicaäs Ausrüstung, einmal ist ein Poster mit dabei, die Bände haben ein großzügiges, großes Format, werden von rechts nach links gelesen und sind im originalen leicht bräunlichen Farbton gedruckt. Da hat sich Carlsen nicht lumpen lassen.

      @Neror: Hey lustig, diese VHS von 1999, ist das die "Warriors of the Wind"? Interessehalber würd ich das auch gern mal sehen, laut Wikipedia ist da der Sinn ja vollkommen durcheinander, "Prinzessin Sandra kämpft gegen böse Gorgonenmonster".^^ Trotzdem alle Achtung, dass du 1999 schon die Nausicaä VHS hattest! (die Cuts sind ja nicht deine Schuld;)) Wie kamst du darauf? Warst du damals schon so richtig Mangafan? Ich frage, weil die meisten hier vermutlich, ich eingeschlossen, 1999 allerhöchstens mal DB auf rtl2 gesehen haben aber sonst nicht viel mit Manga am Hut hatten^^
      Ja aber der eigentliche Film ist schon klasse, ich kannte auch den Film zuerst und erst danach den Manga. Was aber nicht schlimm ist, da der Film ja doch einige markante Abweichungen hat. Zu erwähnen wäre auch der Soundtrack von Jo Hisaishi. Einiges ist etwas synthie-80er-mäßig, aber einiges ist toll.

      Der Manga gehört für mich zu denen ganz ganz oben. Nausicaä hat mich persönlich sehr beeindruckt, er ist sehr durchdacht, anscheinend bis ins Kleinste, von Anfang an. Die Geographie, die verschiedenen Reiche, die Linien, die die Schlachten ziehen... Am Ende ist nichts so, wie es scheint, jeder Charakter, jedes Ding in der Welt Nausicaäs verändert sich im Laufe der Handlung, lässt neue Sichtweisen auf ihn/ es zu. Dazu eine sehr sympathische, starke weibliche Hauptfigur, die genau diese Unvoreingenommenheit vorlebt, was immer wieder zu echt tollen emotionalen Panels führt. Diese Emotionalität und Wärme ist vielleicht überhaupt das i-Tüpfelchen, dass Nausicaä für mich auch von zB Akira noch ein Stückchen abhebt. Miyazaki ist einfach ein Meister wenn es um Freude, Trauer oder Zuneigung geht.
      Zwischenzeitlich waren es manchmal etwas viele parallele Handlungsstränge und ich kam nicht richtig hinterher, ohne zurückzublättern, wie X nun nach Y hingekommen ist. Aber am Ende fügt sich alles wieder zusammen. Diese vielen parllelen Geschichten machen andererseits aber auch die Dynamik des Mangas aus. Alles dürfte sich ja innerhalb weniger Wochen abspielen, Nausicaäs körperliche und geistige Erschöpfung wird ja auch immer wieder mal thematisiert.

      Ich finde der Manga ist auf jedenfall was für Erwachsene, bzw. für "seinen", nicht für Kinder. Er ist zu komplex für sie würde ich sagen, sie würden einfach nur die Hälfte verstehen. Neror, mit Band 3 müsstest du doch schon beim Beginn des Daikaishou sein, ich fand, da wurde die ganze Politikverhedderung zwischen den Völkerun und allein im Volk der Doruk doch schon sehr komplex. Das wären doch alles Seiten, die Kinder einfach überblättern würden ;)
      Ein Klavier, ein Klavier!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cailon ()

    • Richtig Sternenkrieger^^, diese Fassung hab ich, kann mich leider nicht mehr an alles erinnern was anders ist als bei der DVD aber sie ist auf jeden fall kürzer und von schlechtere Quali. Zwecks dem ansehen, kann ich dir gern mal Schicken wenn es dich so Interessiert und wenn du gefallen dran findest kannst sie auch für 20 tacken haben xD(dann ist deine Sammlung auch komplett). Nja, und warum ich so führ angefangen hab lag an einem Musicvideo 1999 von Wamdue Project mit King of my castle. Dieses Video hatte Szenen von Ghost in the Shell und hat mich damals richtig geflasht, so dass ich mit Animes und später mit Mangas(deswegen später weil ich lesefaul war xD) anfing.


      Da hast mich aber wieder zu Sachen animiert Cailon, hab mir mal die mühe gemacht die unterschiede zwischen VHS und DVD festzuhalten. Erst mal zu der Einleitung hinten bei der VHS steht (ich hab echt bepisst vor lachen ist mir vorher nie aufgefallen).

      Zitat:
      Die Erde ist von einer gewaltigen Feuer-Katastrophe fast völlig vernichtet. Die Zivilisation fast ausgestorben. Die Gorgons, riesige Insekten, mit tausenden von rotglühenden Augen und der giftigen Dschungel des Todes sind die neuen Herrscher. Nur das „Tal der Winde“ mit Prinzesin Sandra und ihrem Volk hat die totale Vernichtung überstanden. Sie schwebt mit ihrtem magischen Sternengleiter durch die Lüfte, als der Krieg auch ihr Land erreicht. Die Tecumis, mit ihrer „Königin der Nacht“, schießen Sandras Raumschiffe ab. Die Überlebenden werden brutal unterworfen. Sogar den schlafenden „Feuergott des Todes“ rauben die Tecumis. Sandra kann mit ihrem Sternengleiter entkommen. In der Tiefe des Alls erlebt sie unglaubliche Abenteuer. Rettet Freunde und gewinnt Freunde. Freunde und Waffen, mit denen sie die Rückeroberung des „Tal der Winde“ vorbereitet…..


      Das schärfste ist, das es eins zu eins so im Anime wiedergegeben wirt Weltall, Sternengleiter, Sandra ….. Die haben solang dran rum geschnitten bis wirklich das, was auf der Rückseite der Verpackung steht eintraf. Nur der Weltall ist etwas misslungen der hat aus irgendwelchen gründen Wolken xD. Aber auch nur im Anime auf dem Cover wurden die Wolken entfernt hab mal ein paar Bilder von meiner VHS gemacht, da kann man es erkennen xD.

      Daran sieht man mal wie durch das vergeben von Lizenzen an falsche Leute ein sehr guter Anime zu einer Lachnummer wirt.



      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Neror ()

    • Ja nee, ich will dir das Video ehrlich gesagt nicht abkaufen ; )
      Aber deine Beschreibung ist echt cool, danke dafür! Also 1. dass du's gemacht hast und 2., was die sich da für einen Quatsch zusammengesponnen haben, lol, wie geil ey! Also wie sie das mit dem Weltraum hingekriegt haben frag ich mich echt. Ganze Arbeit, Nausicaä ist wirklich extrem konfus und unzusammenhängend, aber das mit den Raumschiffen und dem Weltraum gibt der Sache den nötigen Kitt, das macht dann gleich alles Sinn, doch doch^^ :P

      Daher wohl auch die Sache, dass Ghibli den Amis beim bevorstehenden us-release von Mononoke ein Katakana gesandt haben sollen mit einem Zettel dran: "no cuts". Leider kann ich grad nicht mehr finden, wo ich es gelesen hab.


      Mh, noch ein paar Infos, falls jemand vielleicht nur den Anime kennt: Der Anime kam raus, als Miyazaki gerade erst 2 Bände fertiggestellt hatte und deckt entsprechend auch nur grob diese Handlung an. Also falls einige nur den Anime kennen, lest die Mangas in jedem Fall auch! Es ist alles viel ausführlicher viel verschachtelter, was Unterscheidungen wie Gut und Böse angeht und die ganze Welt ist viel komplexer.


      Um nochmal was reinzuwerfen: Glaubt ihr eigentlich, dass man die Landkarte auf irgendeinen Landstrich anwenden kann, sprich es auf der Erde spielt? In Band eins ist die Karte ja noch gesüdet. Ich dachte mal, es könnte vielleicht die Ecke zwischen Frankreich und Spanien sein, also Pyrenäen. Würde auch ungefähr passen, dass dort ungefähr der Mistral vom Atlantik aufs Festland bläst (das Tal der Winde liegt im mittleren Bild an der rechten Bucht).
      Aber es passt nicht richtig. Der untere, also hier nördlichere Teil passt ganz gut zusammen, aber Spanien/die Iberische Halbinsel geht nicht soweit nach Osten, außerdem ist laut Karte ein See im Osten - es sei denn, dass Mittelmeer ist in Nausicaä durch die Kontinentalplattenverschiebung bereits vom Atlantik abgetrennt.


      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Schlechte Nachrichten für alle, die wie ich mit dem neu aufgelegten Band 1 mit Nausicaä beginnen wollten.
      Carlsen hat die Veröffentlichung aufs Frühjahr 2010 verschoben. Quelle: Carlsen

      Grund ist wohl eine Beanstandung des japanischen Verlages wegen einigen Seiten mit denen man im Land der aufgehenden Sonne nicht zufrieden war. Vllt sollte Carlsen wirklich mal seine Informationspolitik überdenken. Ist richtig und gut, dass auf die Qualität geachtet wird und dadurch Verzögerungen zustande kommen, allerdings sollte ich als Verlag vor der Bekanntgabe der Veröffentlichung genau solche Dinge schon geklärt haben. Ist einfach ärgerlich, wenn man erst auf Oktober und dann aufs nchste Frühjahr vertröstet wird.
      who kills a man kills a reasonable creature, God's image; but he who destroys a good book kills reason itself, kills the image of God, as it were, in the eye
      [Areopagitica, John Milton]
    • Über Weihnachten hab ich mir immerwieder Auszeiten von der doch manchmal anstrengenden Familie genommen und Nausicaä gelesen. Dank Cheeno habe ich die englische Version vor 3 Wochen erhalten, da er sich die deutsche Fassung mit den anscheinend intensiveren Covern holen möchte. Um ehrlich zu sein, brauchte der Manga allerdings ein wenig, um von der Story her bei mir zu wirken. Denn an sich ist die Intention von Hayao Miyazaki sehr schnell erkannt und viel deutete auf eine "Gutmenschengeschichte" hin. Soll heißen: Gutes Mädchen mit besonderen Fähigkeiten ändert die ach so bösen Mächte, rettet den Regenwald und verzaubert alle, denen sie begegnet mit ihrem Mitgefühl und ihrer Liebe zu einfach allem Lebendem. Und genau so platt ist es teils ja auch. Aber diese Einstellung legt sich eigentlich schon mit den ersten anderen Protagonisten.
      Kostja hat sehr schön geschrieben, dass es keine echten Bösen oder Guten gibt und damit ist eben dieser Angangs entstehende Eindruck weggewischt. Kushana kann erst ganz am Ende ihren Märtyrerweg beenden und einen Lebensweg beschreiten, bei dem sie endlich ihrem Volk dienen kann und mit sich selbst im Reinen ist. Kurotowa ist zwar recht schnell zu Kushana "übergelaufen", trotzdem dauert es auch bis zum Ende, bis er Nausicaäs Einstellung wirklich antizipiert. So empfindet er gegenüber dem Wormhandlern bis zum Schluss Abscheu, sogar vor denen, die ihre Wurmlarven töten und sich treu als Nausicaäs Beschützer erweisen. Yupa ist ebenfalls so eine großartige Figur. Er ist wohl die einzige Figur neben Nausicaä, die niemals voreingenommen gegen jedwedes Leben ist. So ist auch Nausicaäs Einstellung verständlich, denn er hat ihr wohl nicht nur den Umgang mit dem Schwert beigebracht. Yupa taucht immer wieder als Retter in der Not auf und ist Schlussendlich die Person, die endgültig den Frieden der beiden doch arg gebeutelten Nationen sichert. Ohne Reue opfert er erst seinen Schwertarm und dann sein Leben, um den mistrauischen Kriegern zu beweisen, dass ein Kampf zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erforderlich ist. Diese Szenen waren ganz großes Kino. Hier glänzt aber auch Kushana, die einfach nichts macht. Auch Shikuku musste erst erfahren, wie sehr sich Nausicaä aufopfert, um seine doch sehr starken telepathischen Kräfte für das Wohl aller einzusetzen. Der Priester der Mani, der fortan nur als "the holy one" bezeichnet wird, gibt Nausicaä von Anfang an seine volle Unterstützung, auch er opfert sich für ihre Sache. Charuka ist da zwar wesentlich neutraler, da er Miralupas guten Kern immer gesehen hat, aber auch er ist bereit, sich für Nausicaäs Weltanschauung zu opfern. Miralupa ist so eine Sache für sich. Eigentlich als Antagonist eingeführt, wird er zur tragischen Figur. Erst ist er das pure Böse mit unglaublichen Kräften, nur "the hoy one" also ein ebenfalls übersinnlich begabter Priester, kann Nausicaä vorerst mit seinem Tod vor dem Zugriff durch Miralupa schützen. Aber als dieser endlich Zugriff auf Nausicaä hat, als sie in einem Wachkoma ist, weil sie in das Herz der Ohmu geschaut hat, wird sein Schutzmantel von ihr durchbrochen und er zeigt sich als ängstlicher, alter Mann, der nur seinen Frieden sucht. Denn eigentlich ist Miralupa genau wie Nausicaä in diese Welt gestartet. Er weißt in seinen ersten 20 Jahren seiner Regentschaft viele Parallelen zu Nausicaä auf. Auch er konnte dem "Master of the Garden" entkommen, der in seiner abgespaltenen Welt den Besuchern Frieden und Freude gibt, allerdings auf Kosten ihrer Freiheit. Dort ging er mit Nausicaäs Intention weg, er wollte die Welt zum Guten ändern. Als dies erzählt wird, kommen auch Nausicaä viele Zweifel, ob sie wirklich das Richtige macht. Miralupas Schicksal hat sie gewarnt. Er ging mit unsterblichen, mächtigen Wesen fort. So steht Nausicaä am Ende vor Shuwa mit einem God Warrior, dessen gutes Herz sie erkennt, aber zuerst auch nur in sein Verderben führen will. Erst als sie seine wachsende Intelligenz erkennt, merkt sie, dass dieses Wesen nicht nur als Waffe erschaffen wurde und gibt ihm den Namen Ohma, was soviel wie "der Reine" heißt. Er sieht sie als Mutter, was sie quasi auch ist und folgt ihrem Willen bedingungslos. Er ist neben Miralupa die wohl tragischste Figur, niemals mit einer echten Chance. Denn seine Macht basiert auf Zerstörung, sogar seine reine Präsenz tötet schon das umliegende Leben. Dies steht im Kontrast zu seinem gütigen Wesen, das später dank dem Zuwachs an Intelligenz auch noch gerecht wird. Nur Vu, der Imperator des torumekianischen Reiches, kann ihn am Ende noch mal als Waffe misbrauchen, was zwar nötig war, da er damit unbewusst das wahre Übel bekämpft hat, aber diese Aktion hat zum Tode von Ohma und ihm selbst geführt. Bzw hätte Vu jetzt nicht zwangsläufig gut werden müssen am Ende, die Zahl der Konvertierten war auch so schon deutlich genug^^.
      Selm und Asbel sind neben Yupa, Mito und Teto die wohl reinsten Verbündeten. Selm ist seit Anbeginn ein vernünftiger Mensch, der sofort Nausicaäs Potential erkennt und ihr immer wieder hilft, ohne ihn wäre sie beim Master of the Garden und in ihrem Wachkoma wohl verloren gewesen. Aber auch Teto scheint sie spirituell immer unterstützt zu haben, sein Tod war doch sehr schade. Asbel ist zuerst nur auf Rache an Kushana aus, aber Kushanas Wandel und seine neue Sicht der Welt, Nausicaäs Sicht, haben ihn davon abkommen lassen.

      Was gibt es also abschließend zu sagen? Hayao Miyazaki erhebt zwar oft den Zeigefinger gegen Umweltverschmutzung, Diskriminierung, Krieg und alles andere offenlichtlich Böse, aber er zeichnet eben in vielen Graustufen. So tut einem auch der fast unsterbliche Imperator der Dorok mit seiner Suche nach einem Neubeginn der Welt ein wenig leid. Eine Intention Miyazakis ist dann doch nicht aus dem Dossier eines John Lennon oder eines anderen Weltverbesserers. Die letzte Wendung im Manga ist auch die wohl beste. Nausicaä wollte eigentlich den Neubeginn genauso wie es das Wesen im Würfel wollte. Sie fühlte mit den Ohmu und empfand es als ungerecht, dass sich der Wald und die Insekten für die ach so doofe Menschheit opferten. Aber als sie erkannte, dass der Wald und die Ohmu dies freiwillig und ohne Zorn taten, wurde ihr klar, dass es keine reine Welt geben kann. Der Mensch wird immer ein Stück weit verdorben sein und diese gehört auch zum Wesen der Welt. Also ist ein Neubeginn, eine Säuberung der Welt wieder nur der Anfang vom Ende, da sich das Wesen der Welt nicht einfach ändern lässt. Als sie dies erkannt, war klar, dass die Sporen und der verseuchten Wald immer zur Welt gehören müssen, genauso wie es mordende und machtbesessene Menschen geben wird. Denn auch das reinste Wesen mit den besten Intentionen (sie selbst) hat viel Blut an ihren Händen. Sie erkennt dies auf dem Weg nach Shuwa, denn viele sind für sie und ihre Weltanschauung der Gleichberechtigung und des friedlichen Miteinanders gestorben. Allein die Schutzeskorten, Yupa, der God Warrior, Teto, der Priester der Mani und in einem gewissen Sinne auch Miralupa.

      Mit diesem Ende hat Miyazaki den Sprung gewagt und geschafft, am Ende eben keine Bambiwelt zu dozieren, sondern eine wesentlich komplexerer und schwierigere Welt. Es komme auf die Aktionen und Intentionen der Menschen an sich an, friedlich mit der eigenen Rasse und der Welt als Ganzes zu koexistieren, aller menschlichen Abgründe zum Trotz.

      Insgesamt ist dieser Manga ein wahres Meisterwerk, dessen Charaktere einen in seinen Bann ziehen und dessen Ende wirklich gelungen ist. Da jetzt eine deutsche Fassung vor der Tür steht, kann ich diesen Manga nur weiterempfehlen.
    • So, nachdem der erste Band nun ungefähr ein Jahr später erschienen ist möchte ich auch mal direkt meine Meinung zu ihm abgeben.
      Ich kannte bisher nur den Anime-Film und bin von diesem auch schon sehr begeistert gewesen, da ich allgemein ein ziemlicher Fan der Ghibli Filme bin
      hab ich mich sehr auf diese Neuauflage des Mangas gefreut.
      Meine Erwartungen wurden komplett erfüllt, wenn nicht übertroffen. Schon über die ersten Seiten kommt man gar nicht hinweg, weil man aus dem staunen garnicht mehr rauskommt.
      Vorallem der Giftige-Wald ist direkt am Anfang unglaublich faszinierend, mit einer unglaublichen Liebe zum Detail ist dieser Manga unglaublich schön anzusehen und übertrifft die Verfilmung bei weitem. Wie gesagt kam ich aus dem staunen kaum raus und hab den Band in mehreren Stunden genossen.
      Ein weiterer Punkt genialer Zeichenkunst sind imo die Gebäude der Menschen und die Flugzeuge.
      Die "Festung oder Burg von Nausicaäs Vater sieht unglaublich groß mit den vielen kleinen Fenstern und Balkonen aus, hier auch wieder unglaublich detailiert, einfach geil.
      Die Luftszenen/-schlachten, welche einen großen Teil des ersten Bandes ausmachen, sind sehr Eindrucksvolle.Diese abgewrackten Luftschiffe in großer Zahl durch die sehr gut dargestellten Weite des Himmels über dem Meer aus Fäulnis daher fliegen. Der einzige Platz der den Menschen noch ein wenig gehört, um welchen sie sich aber immer gegenseitig kloppen.
      Vorallem die Szenen, in welchen das kleine pejiteische Gunship in die Armee König Wus reinfliegt und einfach mal mehrere der viel größeren Schiffe zerlegt, sind genial dargestellt und vermittelten die große Verwirrung und Hilflosigkeit der gößeren Schiffe.

      Die Story der Verfilmung weicht schon sehr, bis auf einige Schlüsselszen/-elemente, von der des Mangas ab. Es sind eben nur ein paar Dinge übernommen, wie der Titan, welcher trotzdem sehr abgeändert ist. Bis auf die Charaktäre, welche zum großteil ähnlich oder gleich sind.
      Eindeutig die genialsten Szenen sind imo die, in welchen die Insekten mit Nausicaä komunizieren, da dieses Verhältnis von Nausicaä zu den Insekten und der Welt an sich, im Manga noch eine ganz andere und viel größere Tiefe einnimmt.
      Die Emotionen werden sehr gut übermittelt und selbst bei einem Scheinbar emotionslosen Ohmu, vermag man liebevolle Bewegungen und Redensweisen entdecken. Vorallem das mehrfache Erscheinen eines einzelnen Ohmu ist unglaublich gut in Szene gesetzt und gibt diesen Lebewesen einen ganz anderen Charakter und der Leser erhällt mehr Zugang zu den Beweggründen und dem Verhalten der Insekten.
      Ganz anders im Vergleich zum Film, wo die Ohmu fast ausschließlich als rasende Masse, welche alles überrennt dargestellt wird.

      Obwohl ich hier natürlich nur von meinen kenntnissen aus dem ersten Band reden kann und nichts über die späteren ereignisse im Manga weiß.

      Also mein Eindruck vom Mangas: Noch viel faszinierender, liebevoller und atmosphärischer als der Film. Auch eine Karte von der Welt der erzählten Geschichte find ich persönlich immer sehr hilfreich. Genau wie der Kommentar vom Autor am Ende des Bandes. Also es war mir definitiv den etwas höheren Preis wert.
      "A Serpent Guard, a Horus Guard and a Setesh Guard meet on a neutral planet. It is a tense moment. The Serpent Guard's eyes glow, the Horus Guard's beak glistens and the Setesh Guard's ... nose drips."
    • Und da sagt der Mann, er hätte kein Talent zum Manga zeichnen...
      Mich würden mal ein paar Fakten zur neuen Ausgabe interessieren, weil ich bisher noch gar nicht geschafft habe, mal in einen Buchladen reinzugehen (der solche selteneren Mangas hat). Zum Beispiel, ist die Karte ausklappbar und Farbig? Und wie ist die Papiertönung? In meiner alten Ausgabe steht, dass man mit der leicht bräunlichen Tinte dem Original nahekommen wollte, damit hab ich kein Problem, aber das Papier ist mir zu grau dort, wirkt ein bisschen wie Recyclepapier.

      Ansonsten kann ich nur zustimmen, Hut ab vor diesem Manga. Eine der dichtesten Szenarien sowohl auf lange Sicht als auch in aufeinanderfolgenden Szenen, die ich kenne. Ich stimme auch voll zu, dass der Anime, so gut er sein mag, einfach nicht an den Manga heranreicht, er wurde halt schon produziert, als erst 2 Bände fertig waren und musste ein eigenes Ende bekommen. Naja (hust) ein paar Motive kommen am tatsächlichen Ende auch vor, aberdas werdet ihr schon sehen.
      Ich finde ja, dass imo der persönliche Lieblingsmangas immer schwankt, je nachdem, was man zuerst gelesen hat oder wovon man ganz frisch geflasht ist. Nausicaä ist zumindest bei mir einer der wenigen Dauergäste an der Spitze oder um sie herum.

      Und wie oft escheinen die Bände? (Bin jetzt zu faul nachzugucken...) Den einzigen Punkt, den ich zu bemängeln hatte, ist der, dass sich viele Figuren ähneln, also alte Männer haben immer struppige Schnauzbärte und Frauen sind entweder der Typ "dicke Mutter mit Schürze" oder der Typ Nausicaä. Ich musste öfter mal zurückblättern, wer jetzt nochmal wer ar und was der dort gemacht hat, da Handlungen teilweise auch auseinandergehen und sich nach einiger Zeit wieder vereinen usw. Eine Charakterübersicht in einem der Bände hätte mir glaub ich gut getan.

      @Shogun unter mir:
      Ich editiere mal schnell. Oben neu, unten alt. Ich glaube die Kontraste wirken jetzt nur so, ich meinte damals nur die andere Schrift, bzw. dass das japanische kleiner gemacht wurde. Wegen der Papierquali muss ich wohl doch mal in einen Laden gucken um zu sehen, ob ich über- oder du untertrieben hast.^^

      Ein Klavier, ein Klavier!

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    • Dann will ich dir mal die Fakten geben die dich so brennend interessieren^^
      Zuerst etwas zu der Karte. Du vermutest richtig, sie lässt sich aufklappen. Auf der Rückseite der Karte, welche übrigens farbig ist befindet sich ein herrliche Farbseite die Nausicaä und Meister Yupa beim reparieren der Möwe zeigt.
      Der Band hat 128 Seiten (vermutlich so dick wie deine Ausgabe) und die Bände erscheinen im unregelmäßigen Abständen. Der nächste Band folgt schon am 1.10 während man auf Band drei noch bis zu 26.11 warten muss.
      Ich weiß nicht wie grau dein Papier ist aber bei mir gehts. Wenn man ein einfaches weißes Sück Papier daneben hält fällt einem zwar der Farbunterschied auf aber es ist nicht so extrem als das ich das Papier als Recyclepapier bezeichnen würde. Die Tinte ist zwar auch braun, was gewöhnungsbedürftig ist, aber nicht weiter störend.

      Cailon schrieb:

      Ich finde ja, dass imo der persönliche Lieblingsmangas immer schwankt, je nachdem, was man zuerst gelesen hat oder wovon man ganz frisch geflasht ist. Nausicaä ist zumindest bei mir einer der wenigen Dauergäste an der Spitze oder um sie herum.

      Hehe, da hält sich bei mir Prinzessin Mononoke was zwar kein Manga ist aber der Anime ist mit der beste den ich je gesehen hab. Mal schauen wie Nausicaä bei mir landet, ich hege hohe Erwartungen in Anbetracht es Animes und des ersten Bandes. Vielleicht sei noch zu erwähnen, dass sich hinten im Band ein Papier befindet mit der Aufschrift:
      "Kleine Korrektur:
      Leider ist uns beim Druck des Impressums auf dem Umschlag ein kleiner Fehler unterlaufen. Wir bitten, dies zu entschuldigen."
      Es ist zwar nur ein geringer Fehler aber trotzdem nicht schlecht und gibt dem Manga etwas besonderes XD

      Zu einem ausführlichem Resüme lasse ich es kommen wenn ich etwas mehr Zeit habe, da ich im mom schwer beschäftigt bin.

      Ich habe dann aber auch noch mal eine Bitte an dich:
      Ich habe gehört, dass es gewisse Unterschiede zwischen unseren Ausgaben geben (Cover, etc.) könntest du mal die bedeutensten auflisten.

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    • Shogun schrieb:

      Mal schauen wie Nausicaä bei mir landet, ich hege hohe Erwartungen in Anbetracht es Animes und des ersten Bandes


      Naja, wenn du den Anime schaust, nachdem du nur den ersten Band kennst, wird er dir sicherlich gefallen. Aber wenn du erstmal weiter als Band 3 bist, wird dir auffallen, was im Anime einfach fehlt. Um dich nicht zu Spoilern werde ich nicht direkt werden, aber die Geschichte bleibt nicht schwarz-weiß, Charaktere werden Wandlungen durchlenen und zu wichtigen Personen innerhalb des Mangas. Und wenn man den Anime sieht, nachdem man einen Gesamteindruck hat, wirkt er falsch konzipiert. Oder sagen wir es so, wenn der Anime gemacht worden wäre, nachdem Hayao Miyazaki den Manga beendet hatte, wäre der Fokus geändert worden, selbst wenn der Anime auch nur die ersten beiden Bände abdecken würde. Dieses Wissen fehlte, und das merkt man.

      Wartest du jetzt auf die Bände, die im Oktober und November erscheinen, bevor du weiterliest?
    • @Cailon über mir:
      Ah danke, ich dachte es gäbe noch weitere Unterscheidungen aber die Cover sehen ja fast identisch aus, nur die Farbintensität wurde verändert.
      Aber der Weg in die Buchhandlung wird dir nicht erspart bleiben XD. Mal gucken wäre auch interessant wenn die Papierfarbe geändert worden wäre.

      @Pony auch über mir:
      Ja ich hab schon davon gehört das der Film von der noch nicht fertigen Vorlage abweicht (wie hätte es auch anders seien können^^)

      RichardThePony schrieb:


      Wartest du jetzt auf die Bände, die im Oktober und November erscheinen, bevor du weiterliest?


      Ursprünglich wollte ich ja warten, da es doch ganz angenehm ist die Bände auf der Couch zu lesen, aber nachdem ich mich etwas über die Erscheinungsdaten informiert habe lasse ich dies besser und lese sie vorm Rechner. Mal im Ernst gibt es jemanden der ca ein halbes Jahr warten möchte bis er herausfindet wie der Manga ausgeht? Ich kann das auf jeden Fall nicht.^^
      @Kizaru unter mir:
      Ja du sprichst wahre Worte aus! Besonders bei Vagabond ist mir das aufgefallen. Aber wie gesagt ich will darauf nicht warten.
      Man kann den Manga ja auch nochmal lesen wenn man ihn in Händen hält und auf seiner Couch liegt. Aber jedem das seine^^

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    • Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass es auch nur annähernd so entspannt ist, diesen Manga auf dem Bildschirm zu lesen. Mittlerweile komm ich prinzipiel immer weniger damit klar, Mangas mit so einem berauschenden AW am Computer zu lesen. Es nimmt mir einfach eine gewisses feeling, welches ich beim Lesen eines Buches habe.
      Bei dem ersten Nausicaä Band fand ich es wichtig ganz entspannt sich jeden Panel einzelnd anzuschauen und das Papier direkt in der Hand zu halten, da wird die Story einfach besser vermittelt. Vorallem wenn der Plott und die Charaktäre, wenn ich das richtig aus Ponys post entnommen habe, tiefsinniger werden und sich entwickeln. Da kann ich ehrlichgesagt, entgegen Shogun Aussage ;), auch länger warten.
      "A Serpent Guard, a Horus Guard and a Setesh Guard meet on a neutral planet. It is a tense moment. The Serpent Guard's eyes glow, the Horus Guard's beak glistens and the Setesh Guard's ... nose drips."
    • Nausicaä Band 1 Resümee

      So, noch einmal drüber geschlafen folgt jetzt, wie versprochen meine Rezession.
      Bisher kannte ich nur Filme von Miyazaki, welche mir alle außerordentlich gefallen haben. Als ich dann gehört habe, dass er auch Mangas zeichnet war hellauf begeistert und machte mich auf die Suche nach ihnen. Dabei stolperte ich hier im Forum über diesem Thread und konnte nicht anders als mir den ersten Band zu kaufen.
      Der Manga ist anders als viele seiner Artgenossen nicht in Kapitel unterteilt, sodass es keine Einschnitte bzw. Cliffhanger gibt, die die Handlung unterbrechen würden. Trotz den nur 128 Seiten passiert eine Menge in diesem Werk, da jede Seite engbeschrieben und mit vielen Panels ausgestattet ist. Das Fehlen von Cliffhangern und das damit verbundene Fehlen von extra Spannung welche aufgebaut wird, hat mich nicht im Geringsten gestört, da diese gar nicht nötig wären, weil die Handlung es schafft einen ohne irgendwelches Pipapo in den Bann zu ziehen. Besonders die Beziehung zwischen Nausicaä und den Tieren des Meeres der Fäulnis hat es mir angetan. Sie ist wirklich schon etwas Besonderes und wie sie mit ihrem Fuchshörnchen umgeht ist einfach Herz wärmend. Ihr Charakter basiert im Moment zwar noch wie die meisten von Miyazakis Wesen auf der typischen schwarz/weis Basis aber wie ich Ponys Worten entnehmen kann ändert sich das im Laufe der Geschichte (ganz zu meinem Wohlwollen btw). Ihr gegenüber steht natürlich ein anderes Königreich, welches mithilfe von alter, verschollener Technologie die Weltherrschaft an sich reißen möchte. Erinnert mich übrigens in Teilen an das Schloss im Himmel (Auch ein sehr guter Anime) aber ich weiche ab.
      Beim Artwork kann man erkennen, dass er sich zwar auf Animes spezialisiert hat, aber trotzdem in der Lage ist uns eine gut gezeichnete Welt zu präsentieren. Es ist schlicht, passt aber sehr gut und unterstützt das Gefühl welches der Manga uns suggeriert.
      Bei Cailons Beitrag bezüglich des Artwork ist mir folgendes Panel aufgefallen, welches gut beschreibt was er meint:

      Mhmm, am Charakterdesign muss er aber noch arbeiten, auch wenn so ziemlich das einzige ist was man ihm vorwerfen kann.

      Nun was soll ich noch sagen?
      Es ist einfach schön diesen Manga zu lesen, man wird nicht zu sehr mit ernsten Themen zugeschüttet und Nausicaä dabei zu beobachten wie sie die Welt rettet (?), weiß einfach zu gefallen. Mit diesem Werk hat mir Miyazaki bewiesen, dass er nicht nur der Gott der Animes ist sondern auch als Mangaka unglaublich viel taugt. Bin mal gespannt wies weitergeht…
      Auch ja wo ich schon mal beim Rest der Geschichte bin:
      I tried to continue reading, but I failed. Normalerweise habe ich wenige Probleme damit einen Manga am PC zu lesen aber wurde dieses mal eines besseren belehrt. Es ist einfach nicht das gleiche und macht nicht den geringsten Spaß. Es kommt einfach nicht das Flair rüber und ich musste mich quasi dazu zwingen weiter zu lesen. Dann hab ich es doch bleiben gelassen.
      Ich werde es dann so machen wie Kizaru und jeden Monat ein neues Resümee ziehen anstatt das gesamte Werk in einem Post zu würdigen. See you next Month!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shogun ()

    • Da schaue ich in einer Freistunde in unserem Buchladen vorbei, und siehe da: Nausicaä Band 1 und 2, frisch im Regal. Als begeisteter Hayao Miyazaki und Seinen-Fan musste ich mir die beiden Bände natürlich sofort durchlesen, und muss sagen, dass ich - mal wieder - begeistert bin, von der Story her, am Artwork allerdings muss er noch ein bisschen arbeiten, denn seine Figuren sehen doch wirklich alle gleich aus. Miyazakis Ideen sind generell wunderbar, doch Nausicaä übertrifft alle Filme, die er je gemacht hat. Es gibt keine Kapitelunterteilung, was mich zwar nicht stört, aber gewöhnungsbedürftig ist - ich kann nicht mal sagen, bei welchem Kapitel ich jetzt bin. Obwohl die beiden Bände ziemlich dünn waren mMn, war doch sehr sehr viel Inhalt drin.
    • Nochmal alte Ausgabe vs. neue Ausgabe:

      Ich war jetzt endlich mal in einer Buchhandlung und hab mir die neue Ausgabe angesehen. Also mein Papier ist definitiv grauer, recyclepapiermäßiger. Und außerdem kommen die Linien in der neuen Ausgabe viel besser raus, da wurde sehr gut an den Kontrasten gespielt. Jetzt bin ich ein wenig neidisch,^^ aber neu kaufen werd ich mir die Hefte deswegen nicht, dafür hab ich eben die wertvolle (not), signierte (not) deutsche Erstausgabe! xD

      Mit den Kapiteln ist das glaub ich so wie bei den Akira-Telefonbüchern, die entsprechende Seite "Kapitel 20 - Klein-Ohmus Suche nach dem Wald im Süden #03" wurde rausgenommen, um den Lesefluss zu erhöhen. Manchmal merkt man noch, wie die Handlung von einer Seite zur nächsten sehr abrupt weiterspringt, da war dann eine Kapitelgrenze - und an diesen Stellen wäre manchmal eine kleine Bemerkung am Seitenende imo auch nicht schlecht (ein kleines Pfeilsymbol reicht ja [FRIEND!]). Sonst ist man manchmal mitten im einen Geschehen, schwenkt zur nächsten Seite, und--- schwenkt gleich wieder zurück, bis man peilt, dass es jetzt ohne Übergang woanders weitergeht.
      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Nausicaä Band 2

      Hab den Band zwar schon länger,bin aber leider bis jetzt noch nicht dazu gekommen ein Resümee zu schreiben.

      Story mäßig zieht Miyazaki das Tempo im zweiten Band ziemlich an. Mitlerweile hat der Anime-Film praktisch nichts mehr mit der Handlung des Mangas zu tun, was mir persönlich sehr gut gefällt.
      Vorallem die Passagen, in welchen man ein wenig über die Zeit nach dem 7 Tagen des Feuers und dem jetzt erfährt. Dort wird klar herausgestellt, dass die Gesellschaft selbst nach der "Apokalypse" immer wieder Hoch- und Tiefgänge erlebt und das es keineswegs in Richtung einer Besserung oder eines technologischen Fortschritts geht, vielmehr handelt es sich um einen Rückschritt, eine Zeit in der selbst wiedergewonne Technologien nach den 7 Tagen des Feuers veroloren gegangen sind.
      Ansonsten geht der Plot in eine sehr magische Richtung, nach dem Motto Helle Seite/Dunkle Seite der Macht. Auch die Sache mit dem bösen Propheten ist nicht unbekannt, jedoch sehr gut in Szene gesetzt.
      Außerdem bringt Miyazaki auch noch ein bischen Diskriminierung von Minderheiten ins spiel. Die sogenannte Insektenbändiger werden als ausgestoßene Unmenschen angesehen, welche Aufgrund ihrer Verbindung mit den Insekten ansteckend nicht integriert werden und abgelegen wohnen. Ganz davon abgesehen, dass sie keineswegs nur eine "Opferrolle" einnehmen.

      Das AW Miyazakis hat sich meiner Meinung nach, in Hinsicht auf den ersten Band, sogar noch verbesser. Vorallem das Charakter Design bei den Dorukianer ist weitaus abwechslungsreicher als das von Nausicaäs Gefolgsleuten. Ansonsten ist es auch kein Wunder, dass einige Charaktäre ähnlich aussehen, da es sich um Soldaten handelt, welche eine Uniform tragen eben grade um möglichst einheitlich auszusehen.
      Mit den Schiffen der Dorukianer hat Miyazaki imo ware Kunstwerke geschaffen. Sie sind sehr detailiert und realistisch gezeichnet und vermitteln mit den vielen kleine Fenstern und Kanonen wahrhaftig den Eindruck einer fliegenden Festung. Dazu kommt, dass sie aus Holz sind was dem ganzen meiner Meinung nach noch etwas mehr antiken-charme und Maige gibt.
      Ein weiteres Kunstwerk wären mal wieder die Ohmu. Ich frag mich wie jemand es hinkriegen kann, so viel Gefühl zu vermitteln, obwohl es sich um Insekten handelt, welche keine wirkliche Mimik oder ähnliches besitzen. Der Leser kommt garnicht auf den Gedanken etwas brutales in diesen Wesen zu sehen, da Miyazaki mit nahezuer perfektion Darstellt, um welch majestätische und weise Wesen es sich bei ihnen handelt. Deshalb würde ich auch ihr auftauchen und das eintreten der Prophezeiung (ähnlich der die im Film vorkommt) als Höhepunkt des Bandes bezeichnen, da Miyazaki den Leser an der Stelle förmlich in eine andere Welt eintauchen lässt und eine im kompletten Gegensatz zu dem Rest stehende Atmosphäre schafft.

      So da ich, wie man vielleicht eben erfahren hat ;), von dem zweiten Band mindestens genauso begeistert bin wie von dem ersten, warte ich schon sehnsüchtig auf den dritten Band welcher vorraussichtlich am 26.11. erscheint. Also bis in eineinhalb Monaten zum Review des dritten Bandes.
      "A Serpent Guard, a Horus Guard and a Setesh Guard meet on a neutral planet. It is a tense moment. The Serpent Guard's eyes glow, the Horus Guard's beak glistens and the Setesh Guard's ... nose drips."
    • Habe soeben den Manga beendet und kann nur sagen: Nausicaä ist für mich ein Meisterwerk. Der Film ist mir zwar nicht mehr ganz so gut in Erinnerung, kratzt aber nur an der Oberfläche der eigentlichen Geschichte und kann nicht ansatzweise mit dem Manga in Sachen Komplexität und Charakterentwicklung mithalten. Aber dies ist gemessen an den Umständen auch verständlich (Zeitpunkt der Verfilmung und Limitierung auf die Dauer eines Filmes).

      Nausicaä bietet mir alles, was ich von einem herausragenden Manga verlange: Ein komplexes, kreatives und überlegtes Worldbuilding. Charaktere die sich oftmals nicht in Schwarz/Weiß Kategorien einordnen sondern in Graustufen handeln. Echte Charakterentwicklung, die auch nicht zu plötzlich geschieht.
      Eine interessante Geschichte die vor Intrigen, Twists, schockierenden sowie schönen Momenten strotzt. Dazu ein fantastisches Artwork, was abgesehen von dem "Same-Face Syndrom" unter dem einige Charaktere leiden, einfach nur passend und unglaublich detailliert ist.
      Insgesamt kam ich teilweise nicht aus dem staunen raus. Man mag natürlich zunächst befürchten, dass es sich hier um eine reine märchenhafte, vorhersehbare Belehrungsgeschichte handelt, doch dem ist bei weitem nicht so. Ich kann da auch nur auf den Beitrag von RTP weiter oben verweisen (der allerdings Spoiler enthält daher Lesen auf eigene Gefahr), der ganz gut darstellt wie sich Nausicaä abhebt.

      In dem Zuge ist es auch äußerst schade, dass Miyazaki offensichtlich dachte er selber hätte kein Talent für Comics (schreibt er auch selbst), denn das ist wohl der Irrtum des Jahrhunderts. In der Tat würde ich mir noch für diverse andere Ghibli Verfilmungen einen ausführlicheren Manga von Miyazaki wünschen, beispielsweise zu Prinzessin Mononoke.
      Ich kann euch auch nur wärmstens empfehlen den Manga physisch zu lesen, das gibt dem ganzen noch mal ein ganz anderes Gefühl. Ich verweise hier auf die Deluxe Edition von VIZ, die (im Vergleich zur deutschen Variante) recht günstig zu haben ist und den Manga in zwei schönen gebundenen Büchern zusammenfasst und dabei Farbige Illustrationen sowie umfangreiche Karten enthält. Dabei ist das Format auch weit größer als normale Tankobons und man kann daher das Artwork noch besser genießen.

      Insgesamt kann ich mich nur wiederholen. Meiner Meinung nach Pflichtlesestoff für Manga- und vor allem Miyazakifans.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'