Kuroshitsuji - Black Butler

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    • Kuroshitsuji - Black Butler



      Ich eröffne an dieser Stelle mal einen Thread zum Manga Kuroshitsuji von der Mangaka Yana Toboso.
      Habe den Manga schon vor ein paar Monaten entdeckt (Ich glaube, es war kurz vor dem Start des Anime), fand aber leider erst jetzt die Zeit, einen eigenen Thread zu eröffnen. Der Manga erscheint monatlich im Magazin "Monthly GFantasy", Verlag ist Square Enix und mittlerweile sind sechs Bände bzw. insgesamt 33 Kapitel erschienen

      Kurz zur Handlung bzw. Ausgangssituation:
      Zeitlich wie örtlich ist Kuroshitsuji im victorianischen London anzusiedeln (Also 19. Jahrhundert). Protagonisten sind zum Einen Ciel Phantomhive, ein zwölfjähriger Earl, er ist zugleich der Kopf der Phantomhive Familie, da seine Eltern verstorben sind, die Phantomhive Familie ist der wohl größte Süss- und Spielwarenhersteller Englands, sodass der gute Earl finanziell sehr gut dasteht.
      Zum Anderen wäre da natürlich noch Sebastian Michaelis, besagter "Black Butler" von Ciel, Ciel hat einen faustähnlichen Vertrag mit einem Dämonen geschlossen, Sebastian ist eben dieser Dämon, er erfüllt Ciel jedweden Wunsch bedingungslos, als Gegenleistung bekommt er Ciel's Seele bei dessen Tod.
      Die Phantomhive Familie steht weiterhin in der Tradition, der Queen zu dienen, indem sie Fälle/Aufgaben erledigt, für die Scotland Yard nicht in der Lage ist, zudem stehen der Phantomhive Familie Mittel und Wege zur Verfügung, die die Grenze der Legalität des öfteren weit überschreiten, dies Sonderrolle der Phantomhives, der Ciel natürlich auch nachkommen muss, brachte ihr den Namen "Wachhund der Queen" ein.

      Der Manga beschreibt zum Einen das Verhältnis zwischen Sebastian und Ciel, sowie eben die Lösung der doch sehr abwechslungsreichen und kniffligen Aufträge durch die Queen. So wird z.B. der "Jack the Ripper"-Fall aufgeklärt, auch wenn der Ansatz von Yana ein eher übernatürlicher ist, ist die gesamte Umwelt bzw. das victorianische London sehr detailliert und liebevoll recherchiert und gestaltet. Das Charakterdesign ist wirklich enorm gut gelungen, gleiches gilt im Übrigen auch für das gesamte Artwork, was mir im Übrigen noch hinsichtlich dem Storywork gefällt, sind die zwei Extreme, in die die Atmosphäre umschlagen kann, zum Einen gibt es extrem lustige Momente, die dann aber schlagartig von recht düsteren Situationen abgelöst werden.
      Alles in Allem ist die Atmosphäre doch recht düster gehalten, gerade im aktuellen Arc ist der Humor doch ein gutes Stück zurückgefahren worden, was mir aber dennoch sehr gut gefällt, da Yana diesen Spagat einfach wunderbar hinbekommt - sie ist einfach in beiden Bereichen sehr gut.

      Ich kann den Manga wirklich uneingeschränkt empfehlen, Story, Atmosphäre, Charaktere und Artwork sind wirklich nett, knappe 7 Bände sind jetzt auch nicht sonderlich viel, sodass man dort auch schnell auf aktuellem Stand ist.

      Es ist auch ein 24 Episoden umfassender Anime erschienen, der jedoch nur die ersten drei Bände vom Manga beinhaltet, jedoch sind die Fillerepisoden, bzw. der darauffolgende Fillerarc wirklich gut gelungen, lag wohl auch mitunter daran, dass die Produzenten recht eng mit Yana zusammengearbeitet haben. Der Anime ist mittlerweile komplett gesubbed, ist man auf aktuellem Mangastand, kann man sich den Anime sicherlich mal antun, mir hat er doch ganz gut gefallen.




      „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“





      Friedrich Wilhelm Nietzsche



    • 33 Kapitel sind nicht die Welt und da die anderen Mangas die ich gerade anlese sehr bescheiden sind, habe ich dem Manga eine Chance gegeben und ja, ich finde ihn gut.
      Zum einen finde ich das (romantisierte) victorianische zeitalter immer wieder gut(Ausgangsapunkt sind sicherlich die Doyle Romane um Mister Holmes) und zum anderen hat sich auch der zusammengefasste Plot interessant angehört.
      Auch mit dem düsteren, melancholischem und doch warmen Setting bin ich zufrieden, nur manchmal wirkt es mir zusehr nach gothik.
      Viel kann ich zu Cheenos Post nicht hinzufügen.Ab jetzt spoiler ich ein wenig.
      Der Humor war zu Anfang zwar vorhanden bis zum Auftauchen von Soma und Agni hat er mich aber nicht sonderlich mitgenommen. Die Scherze mit den Bediensteten waren mir im wahrsten Sinne des Wortes zu steif(kleine Ausnahme beim Besuch seiner Tante). Ganz ernst scheint es der Mangaka mit der Zeit nicht zu nehmen, denn mir wäre nicht bekannt, dass es 1888 schon Fernsehen gab.
      Das Verhältnis zwischen Ciel und Sebastian ist sehr interessant. Beide pflegen ein ambivalentes Verhältnis zueinander, bei Ciel tritt das öfter zutage als bei Sebastian. Ich bin gespannt auf den Tag, wenn Ciel den Pakt infrage stellt, dieser Konflikt ist vorprogrammiert.

      Zur Story:
      Spoiler anzeigen
      Ja, bis etwa Kapitel 30 fand ich das ganze iO, aber nicht großartig. War eine nette Unterhaltung für zwischendurch. Die Momentane Entwicklung, die Ciels Vergangenheit bruchstückhaft einfängt, lässt den manga sehr an Stellenwert gewinnen. Vorher hätte es auch einfach eine kurze Vorgeschichte sein können um den Pakt zu erklären und das ganze wäre ein einfacher Detektivmanga geworden. So bekommt man eine gewisse Ahnung von etwas größerem im Hintergrund.
      Warum sollte Ciel geopfert werden? Wurden seine Eltern vorher geopfert oder einfach nur umgebracht? Wer sind die anderen leute im Billardraum und welche tiefere Bedeutung hat der Undertaker? Und warum ist die stockblinde Maid eine Sniperschützin? Viele Fragen werden aufgeworfen und wenige beantwortet. Nun könnten auch die restlichen Dämonen, wie die Todesgötter eine Rolle erhalten, die mehr beinhaltet als nur Nebencharaktere zu sein.
      Da mir die Art wie der Autor die Geschichte erzählt zusagt, stelle ich mir das interessant vor.



      PS:Habe nichts bei google gefunden, daher hier mal die Frage:
      Hat Viz die Rechte an dem Manga oder gibt es ihn schon auf Englisch?
      who kills a man kills a reasonable creature, God's image; but he who destroys a good book kills reason itself, kills the image of God, as it were, in the eye
      [Areopagitica, John Milton]
    • So, ich bin endlich auch auf dem aktuellen Stand. Zuerst war ich wirklich nicht begeistert, gerade weil es Yana mehr um Mode und seichten Humor ging (die Angestellten sind ungeschickt, Ciels Verlobte ist ziemlich forsch, etc..). Aber seit Madam Red und der Einführung der Grim Reaper hat sich miene Meinung geändert. Der Manga wird "böser", die Kämpfe detaillierter, Ciels Charakter wird dunkler und die Aufträge interessanter. Damit das Ganze hier nicht zusehens nur ernste Themen anspricht und der Earl auch nicht zu "sasukeesk" erscheint, wurden mit den Inido-Jungs zwei wirklich erheiternde Charaktere mit Potential eingeführt. Vielleicht war der Arc etwas langatmig, aber jetzt sind sie als Sidekicks durchaus amüsant. Und dann kam der Circusarc, der mich vollends überzeugt hat. Hier ist der Humor einfach nur genial, Sebastian muss mit dem Grim Reaper in einem Zelt schlafen, der Tiger oder auch Sebastians "Hilfe" mit den Steinen bei Ciels Feuertaufe. Dazu kommen kleine Details zu Sebastians Dämonendasein und sehr gute Charaktere bei den Artisten, die sowohl durch ihr AW als auch durch ihren Charakter überzeugen.

      Manchmal wirkt Yana etwas zu verliebt in Sebastian, aber gerade die Szenen, wenn er wirklich böse ist (bei der Nacht mit der Artistin) oder wenn er eine Katze sieht, machen den Charakter nicht einseitig. Denn auch wenn er vordergründig nur den Kontrakt im Auge hat, so bemüht er sich doch um Ciel. Und Ciel, ja mit zunehmend schwierigeren Situationen gewinnt der Charakter an Farbe. Seine Vergangenheit hätte aus Naruto sein können, aber sein Charakterdesign jetzt ist wirklich gelungen.
      Aber wir haben bisher eigentlich nur 2 Fragezeichen bisher: Den Totengräber, der eindeutig vom AW her mein Lieblingschar ist und den Chinesen, der in der Unterwelt die Strippen zieht. Gerade Zweiterer ist mehr als undurchsichtig.
      Allgemein ist das AW wirklich super, die Kulisse wirkt immer gelungen und die Charaktere werden mit jedem Arc besser. Die Story verhällt sich ähnlich. Man hat das Gefühl, Yana wusste am Anfang nicht, wieviel Potential in ihm steckt und so langsam zeigt er sein Können. Ein paar Längen und ein etwas langatmiger Anfang sind aber nicht schlimm, denn es ist nicht wie bei Reborn!, bei dem man 6 Bände warten muss, bis der Manga anläuft. Ich bin zumindest schon seit Madam Red mit Feuereifer dabei. Kleine Schwächen werden yana verziehen, denn ich denke, dass der MAnga noch lange nicht alles gezeigt hat.
      p.s. Yana Toboso ist ein weiblicher Mangaka. :) MFG Cheeno
    • 35 - That Butler, Accomplished

      Ich bin sprachlos. Geil, Geiler, (Schwerter) am Geilsten. Das Kapitel toppt wirklich mal alles bisherige.
      Ich dachte beim letzten Kapitel, der Cirkus-Arc wäre abgeschlossen, bis auf noch einige kleine Enden, die gelöst werden mussten, aber so passt das wirklich sehr viel besser.

      Angefangen vom kleinen Flashback der Zirkuskinder, die dadurch abgerundet werden und vielleicht ein Alibi erhalten sollen, dass sie garnicht anders handeln konnten. Mit dem Auftauchen von Fox als weiteren Shinigami erhält auch dieser 'Beruf' weitere Einblicke in seinen Aufbau. Amüsant finde ich das Design von Ronald Fox, der wie der Grim Reaper aussieht wie ein steifer Verwaltungsbeamter, wenn auch nicht ganz so extrem. Steigern tut den Eindruck noch der Monolog vom Reaper(mit den Namen habe ich es nicht so). Der Rasenmäher als Deathscythe ist dann aber wieder ein anderes extrem. Musste da gut lachen.

      Dolls Treffen mit Ciel setzt die Entwicklung der letzten Kapitel so unheimlich gut fort, dass ich Gänsehaut hatte. Wie Ciel scheinbar mit sich kämpft und Schuldgefühle gegenüber Doll hat und dann dch ganz ruhig sagt, er habe kelvin getötet, gibt einen kleinen Einblick in seine schwarze Seele. Finde es sehr positiv, dass sich der Hauptprotagonist nicht zu einem Gutmenschen mit schlimmer Vergangenheit entwickelt, sondern zu einem sehr grauen nicht zuzuordnendem Charakter. Sebastian ist mal wieder die Coole Sau:
      'We came to eradicate you'

      Der Totengräber scheint also etwas mit dem Pakt zu tun zu haben, zumindest verstehe ich es so. Was nun die Medaille mit dem Datum von vor 20 Jahren zu bedeuten hat, verstehe ich nicht ganz. Vielleicht Ciels Vater?
      Auch Soldaten der Queen beobachten das brennende Haus und somit wieder neu eingeführte Charaktere. Mir kommt es so vor, als wenn das Ende des Arcs, gleichzeitig der Beginn eines neuen ist, der sich durch die gesamte Geschichte ziehen wird.

      Ich wiederhole mich gerne, einfach nur spitze dieses Kapitel, wie der gesamte Zirkus-Arc.
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    • Ja, der Circusarc war wirklich extrem gut. Ich sehe es auch so, dass hier mit den Soldaten der Königin neue Chars eingeführt werden, und auch Fox wird sicherlich noch das ein oder andere Mal für Aufsehen sorgen. Wie vOerni musste ich bei seiner Deathscythe lachen. Ein Rasenmäher^^. Herrlich auch diese Mentalität der Reaper, alles läuft noch Schefa F und für alles müssen Formulare ausgedruckt werden. dieser Verwaltungseindruck ist durchaus gewollt und wirklich witzig.
      Doll als emotionales Highlight ist hier sehr passend und unterstreicht nochmal, dass der gute Ciel alles andere als ein kleiner Gutmensch ist. Wie vOerni denke ich auch, dass ein Narutoschema (miese Vergangenheit, trotzdem immer gut und gerecht) viel verdorben hätte. Ein Protagonist in der GRauzone mit einem Butler, dem das Böse eher liegt und auch eher gefällt ist doch wesentlich reizvoller.
      Die Reaper sind dazu da, die getöteten Sellen zu holen und den Rest vom Cirkus zu eliminieren. Die Soldaten sind sowas wie ein Überwachungs- und Aufräumtrupp, falls Ciel scheitert. Und der Totengräber ist wohl nur an der Situation interessiert. Er ist weiterhin ein sehr mysteriöser Charakter. Ob er spezielle Fähigkeiten hat, oder sich "nur" gut in der Unterwelt auskennt, bleibt noch zu klären.
    • Kuroshitsuji 36 - That Butler, Accompanying

      Ja was soll ich sagen, jedes Kapitel lässt mich die Serie noch mehr mögen. Steht für mich in einer Reihe mit FMA und Claymore, zwei weiteren Shonen, die im Seinen-Bereich wildern.
      Das Kapitel vermittelt durch sein AW ein sehr melancholisches Gefühl, eine Sache die in humorlastigen Kapiteln bei KS manchmal kitschig und überzeichnet wirkt, hier aber seine Wirkung richtig entfalten kann. Fader Beigeschmack bleiben die Scans, die mit Wohlwollen MQ sind. Leider ist die Serie aber noch nicht lizensiert in den USA(was ist mit den Briten, wäre doch ein Manga für die Insulaner, wie sieht der Mangamarkt dort aus?).

      DIe Unterhaltung zwischen Ciel und Sebastian im Zug setzt die Entwicklung fort und man lernt beide besser kennen bzw sieht man neue Facetten ihrer Charaktere, die Handlungen in einem anderen Licht erscheinen lassen. Ciels Weigerung die Kinder überleben zu lassen, weil er sie für verloren hat, ist eine harte Entscheidung und seiner Vergangenheit geschuldet. Dieser Charakterzug scheint für einen Sebastian interessant zu sein, er sieht zufrieden aus nach der Antwort, die er auf seine Frage erhalten hat.

      Das Waisenhaus dürfte das Gebäude aus Kapitel 35 sein, von den Reapern gereinigt. Ihre Fähigkeiten scheinen es zu erlauben Gegenstände altern zu lassen. Zumindest verstehe ich es so, bleibt die Frage ob Ciel jemals davon erfährt. Seine Reaktion dürfte interessant sein, unterscheiden sich seine Handlungen doch nicht groß von denen der Reaper. Diese könnten ihn mit seiner Grausamkeit konfrontieren, anders als Sebastian, der selten urteilt, sondern nur die Handlungen verstehen will, sie aber nie hinterfragt.

      Ich bin auf das nächste Kapitel gespannt, das wohl humorlastig sein dürfte mit der Rückehr ins Herrenhaus. Bis dann Forrest.
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    • Komm ich also endlich dazu, hier zu posten. Ich habe Kuroshitsuji nun im dritten Anlauf bis zum aktuellen Stand gelesen und - so muss ich rückblickend doch eingestehen - ich bin froh, dass ich es getan habe. Darum lasse ich mir selbstredend nicht nehmen auch meine Senftube zu der Serie aufzuschrauben. : )

      Das erste Mal habe ich Kuroshitsuji im Mai oder Juni letzten Jahres gelesen, auf Empfehlung einer Bekannten hin. Damals waren noch nicht sonderlich viele Kapitel erschienen und ich kam nicht über das zweite Kapitel hinaus. Das Artwork habe ich sofort angenehm überrascht zur Kenntnis genommen, aber die eklatante, latent-homoerotische Atmosphäre zwischen dem kleinen Giftzwerg (dessen Outfits und dazugehörigen Accesoires - Reitpeitsch, anyone? - mich auch noch in späteren Kapiteln wirklich zwei, wenn nicht dreimal blinzeln ließen) und dessen wunderschönen, eleganten, gehorsamen Diener hat mir einen ziemlich schweren Schlag verpasst, von dem ich mich so bald nicht erholen sollte.
      Hinzu kam dann noch die Tatsache, dass jene ersten zwei Kapitel mit äußerst trivialen Geschichten daherkamen (und Elizabeth, einmal mehr eine Personifizierung des Wortes "nerviges Drecksbalg"), sodass ich irgendwo ein falsches Bild von der Serie bekam.

      Nun habe ich also gegen Wochenende (10/11. Oktober) noch einmal versucht der Serie eine Chance zu geben und ich kam über die Kapitel-5-Hürde hinaus, aber auch in Kapitel 8 sollte mich eine Eröffnungsszene erwarten, die mich erneut mit einer zweistelligen Wertung auf der Gay Scale vom Stuhl gehauen hat. Das mit der Tatsache kombiniert, dass der Hauptcharakter im gesamten ersten Mini-Arc als Crossdresser umher stolziert, sollten dazu führen, dass ich erneut die Schnauze von der Serie vollhatte und ich mir dachte, dass es vielleicht einfach nicht mein Bier ist. Wäre an dieser Stelle nicht der gute Pony ins Spiel gekommen und hätte mir gesagt, dass ich es bis Kapitel 10 versuchen sollte, da hier eine äußerst interessante Wendung sich ereignen würde und an dieser Stelle sei gesagt: God bless the Pony!
      Diese Stelle war wahrhaftig ein Wendepunkt, die Geschichte nahm Fahrt auf und zu meiner Freude nahmen parallel auch die wirklich übertriebenen Fangirl-Candies in Form der Gay-Scenes entscheidend ab!

      Wie auch bei Bloody Monday will ich die Serie nun anhand einiger Kriterien bewerten, an denen ich mich während meiner Rezension durchhangeln werde:


      Artwork
      Das Artwork ist wunderschön gelungen, wie man es sich bei einer monatlich erscheinenden Serie ja doch erwünscht, weil dies (neben den längeren Einzelkapiteln) die Wartezeit wirklich gerechtfertigt. Toboso Yana hat ein unglaublich gutes Händchen für gleichermaßen coole wie schöne Charakterdesigns. Die meisten Kerle sind Eyecandy für die weiblichen Leser, die gerade ein Kuroshitsuji besitzt und trotzdem sind die meisten nicht einfach nur irgendwelche Schönlinge und halben Hemden, sondern sie besitzen am Ende doch ein gewisses Extra. Was Toboso besonders Freude bereitet - das merkt man sehr deutlich - sind die Outfits der Charaktere, die den viktorianischen Stil des englischen Adels mit japanischen Modetrends der Moderne kombinieren. Dass diese Kombination ankommt, zeigte sich erst vor kurzem bei tokioter Modewochen, wo eine Hand voll Outfits von ihrem Manga inspiriert worden sind! Besonders hervorzuheben sind bei ihr zweifelsohne die Charakterzeichnungen (tolle Darstellung von Mimik und ganz besonders Augen), aber auch Gebäude und Hintergründe sind über weite Teile stimmungsvoll (sei es der Kristallpalast, der Zirkus oder auch nur die diversen Anwesen des Giftzwergs).

      Plot/Handlung
      Der Manga ist ja noch vergleichsweise kurz und hat daher eigentlich erst 3 wirkliche Arcs gehabt, die auf eine kurze Einleitungsphase folgten. Während die Einführungskapitel mehr dazu dienten, die verschiedenen Charaktere vorzustellen und die ungefähren Figurenkonstellationen anzureissen (Band 1 endet ja überhaupt erst mit der Auflösung, dass Sebastian kein Mensch ist), was selbstverständlich notwendig war, wurde da in meinen Augen vielleicht doch ein wenig arg viel rumgespielt - wie gesagt, mir fiel in diesem Abschnitt das Lesen noch vergleichsweise schwer.
      Der darauf folgende Jack the Ripper-Arc mit Tobosos interessanter Neuauffädelung dieser alten Geschichte brachte spätestens bei der Auflösung des Falles und der Einführung der Shinigami die Wende und eine gute Priese Pfeffer in Geschichte. Tobosos Ansatz gefiel mir, wie zuvor angeschnitten, ausgesprochen gut. Kreativ wie wohl durchdacht, sehr interessantes Tatmotiv was sogar einen leicht philosophischen Ansatz hat. (Kann sein, dass ich da vielleicht ein wenig zuviel reininterpretiere, aber egal...)
      Nach dem sehr düsteren Jack the Ripper-Arc folgte der etwas lockerere Curry Contest, der nichtsdestotrotz eine gute Portion an Spannung mit sich brachte. Das lag vor allem an den Figuren des indischen Hofes, mit einem Menschen, der mit Sebastian auf Augenhöhe war und in gewissen Punkten sogar ein wenig voraus, als auch an der Thematik an sich, die mich sehr an die Manga-Serie Addicted to Curry erinnerte. Und wie könnte ich als alter Yakitate!! Japan- und Addicted to Curry-Fan solch einer Handlung widerstehen? Allgemein bin ich immer wieder von Tobosos netten Einspielungen in die kulinarische Richtung angetan - auch hier sehr gut recherchiert.
      Danach folgte ein weiterer Handlungsbogen, der bei mir persönlich allein wegen des Gesamtszenarios einen Stein im Brett hatte. Ich liebe den Zirkus und das Schaustellergewerbe, das verträumt, mystisch-mysteriös und interessant zugleich wirkt. Erster längerer Arc, schöne Entwicklung (im Arc selbst, als auch im Hinsicht auf die Gesamtgeschichte), will ich gar nicht mehr viel zu sagen...haben vOerni und RTP auch schon zu Genüge.

      Charaktere
      Dickes, dickes Plus des Manga. Die Cast an Charakteren ist wirklich ausgewogen und quasi jede Figur hat ihre Eigenarten (die mit dem oben erwähnten Charakterdesign eine tolle Kombination ergeben!). Da ist als erstes wohl der namensgebende Butler zu erwähnen, an dem ich doch einen nicht zu verachtenden Narren gefressen habe. Ich bin eigentlich KEIN Fan von Mister Perfect-Charakteren, die Ausnahme ist, wenn diese Charaktere in all ihrer Perfektion aus irgendeinem Grund trotzdem authentisch wirken und genau das ist bei Sebastian der Fall. Toller Charakter mit einem Design, was mich persönlich btw sehr an Mukuro Rokudo (KHReborn!) erinnert. Ein weiteres, persönliches Highlight fand ich in Tanaka-san, dem alten Haushälter. Ich habe eine ganz große Schwäche für Nebencharaktere, ganz besonders wenn ihre Bedeutung für die Hauptgeschichte nicht wirklich der Rede wert ist, sie mir aber trotzdem immer wieder sehr positiv auffallen. Und Mr. "Ho ho ho~", der im Gegensatz zu den anderen Trantüten der Phantomhive Angestellten ja stets aufgetragen bekommt, das zu machen, was er ohnehin bereits tut (namentlich: einfach ein cooler, lustiger Hund zu sein *ho ho ho*) war da halt einfach prädestiniert für. Na gut und ansonsten liebe ich, wie angefügt, eben Schausteller, weswegen ich die Zirkus-Cast als Ganze sehr gut fand (Joker war ebenfalls der Schlag von Charakteren, die ich mag).
      Wirklich warm werde ich mit Ciel nicht, der gerade im Finale des Zirkus-Arc einmal mehr wirklich dick Minuspunkte gesammelt hat, als das arrogante Balg sich als Schafsrichter aufgespielt hat und seine persönlichen Erfahrungen auf all die anderen, unschuldigen Kinder gemünzt hat, die wegen ihm nun ihr Leben lassen mussten. Manchen mag dieser Charakter gefallen, der quasi permanent in einer Grauzone zwischen Gut und Böse wandelt, ich persönlich sehe die negativen Charaktereigenschaften deutlich überwiegen. Hinzu kommt dann natürlich noch das Ego-Problem, was ihm gleichermaßen Authentizität verleiht - ohne jenes Ego würde er in seiner Position nicht lange überleben können.

      Themes
      Öhm...unterhaltsame Detektivgeschichten, viktorianisches England, deren Geist oftmals bis ins kleinste Detail eingefangen wurde und eine größer werdende Schar an übernatürlichen Wesen, wie Dämonen und Shinigami - die Kombination macht an! Gerade die Shinigami stellen eine Personengruppe dar, die im Gesamtverlauf der Geschichte noch eine tragendere Rolle spielen dürften, aber schon jetzt gewissen "Kultstatus" besitzen. Cooler Haufen!


      Schwachstellen und Stärken spare ich mir bei einer Geschichte dieser Länge jetzt erstmal, mein Gesamteindruck ist ja doch über weite Strecken sehr positiv und ich denke, das kommt auch in diesem Beitrag so rüber. Den größten und gleichezeitig einzigen Kritikpunkte habe ich einleitend angeführt, diesen sehe ich eben in Tobosos bewusstem Einsatz von homoerotischen Szenen, um Fangirls zufrieden zu stellen, mir persönlich beschert sie damit nur Kopfschmerzen und kalte Schauer. Bitte Ciel in weniger Kleidern. Danke.
    • PrincePrancer schrieb:

      Wäre an dieser Stelle nicht der gute Pony ins Spiel gekommen und hätte mir gesagt, dass ich es bis Kapitel 10 versuchen sollte, da hier eine äußerst interessante Wendung sich ereignen würde und an dieser Stelle sei gesagt: God bless the Pony!


      Yeah, god bless me! Aber um die Wahrheit zu sagen, ich habe nur genau das Gleiche gesagt, was mir Cheeno einige Zeit zuvor geraten hat. Er hat mir diesen tollen Manga ja nähergebracht. Und auch ich kam direkt zu Beginn des Manga abgeschreckt zu ihm gerannt und fragte erstmal, ob sich Kuro zu einer schwulen Romanze entwickelt und ob es außer viktorianischen Kleidern und alten Herrenhäusern noch andere Themen gibt. Und zum Glück habe ich weitergelesen, denn schon der erste Einsatz von sebastian gibt einen kleinen Einblick, wie sich der Manga eigentlich entwickeln wird. Und das durchaus zum Guten.

      PP hat schön angemerkt, wie passend das AW und insbesondere das Charakterdesign ist. Yana hat zwar die Charaktere fast durchweg schön dargestellt, aber eben nicht übertrieben und sie passt ihr AW schön den Umständen an. So wirken zum Beispiel zu Beginn des Curry Arcs die Inder, die Sebastian töten soll, zu Beginn friedlich und haben weiße Gewänder an. Im weiteren Verlauf reden sie sich in Rage, bekommen verzerrte Fratzen und weiß-leuchtende Augen und ihre Gewänder werden immer dunkler, ins schwarz gehend. Dies ist nur ein Beispiel, der erste Shinigami hat ja auch so ein gutes AW verpasst bekommen, als sie sich als solche zu erkennen gibt. Und natürlich meine beiden Lieblinge, der Totengräber, der ja der schrägste Vogel von allen ist und der Chinese, bei dem man nie weiß, woran man ist. Nur eins ist gewiss: immer, wenn er andeutet, er wisse alles, hat er keinen blassen Schimmer^^.
      Klar ist auch Yanas Lieblingsthema, der Stil dieser Epoche, immer eine Augenweide. Aber mich interessiert es nunmal eben nicht so zwingend, wie oft sich Lizzie umzieht und wie schön Sebastian und der alte Butler in Frauenkleidern aussehen. dies sind dann eher Gags für die weibliche Leserschaft, genau wie der seichte homoerotische Humor, der immer wieder dezent zum Vorschein kommt.
      Man nehme nur die unfreiwillige Tanzszene, als Sebastian das Mal an Ciels Rücken verdecken muss, im letzten Chapter. Oder die vielen Szenen, in denen der kleine Mann zu schwach ist zum laufen und Sebastian ihn tragen muss. Es gibt zig Momente, die eben diese Schiene befahren, aber mich stören sie nicht. Zu Beginn haben mich die stereotypen Hausangestellten genervt, da sie scheinbar nur für ein paar Klischeewitze gut waren und um Sebastian als noch perfekter darzustellen. Aber seit dem Ende des Zirkusarcs haben ja auch diese viel mehr Tiefe bekommen. Zum Glück.
    • Ich habe eine doch wirklich gute Nachricht für alle Kuroshitsuji-fans, es ist endlich soweit, und Kuroshitsuji ist hierzulande lizensiert, unter dem Namen Black Butler bei Carlsen, ab Sommer 2010 soll es losgehen. Ich finde es auf jeden Fall top, der Manga ist für mich auf jeden Fall gesetzt.

      Ein teuflisch guter Butler ist Sebastian Michaelis, der dem Familienoberhaupt der noblen Phantomhives als Butler dient. "Teuflisch" ist hier wörtlich zu nehmen, denn Sebastian ist wirklich ein Dämon, mit dem die Familie Phantomhive einen Pakt vor Urzeiten schloss. Seitdem hat Sebastian nicht nur die wichtigste Position in der Dienerschaft inne, sondern ist auch Leibwächter und Auftragskiller in Personalunion, der nur dem Earl of Phantomhive untersteht. Jetziger Earl of Phantomhive ist der 12-jährige Ciel, der nicht nur das Familenunternehmen (Bonbons und Spielzeug) führt, sondern in seiner Funktion als Earl auch ein wichtiger Vertrauter Königin Viktorias ist. Denn sie verlässt sich darauf, dass jede Gefahr diskret und schnell durch die Phantomhives beseitigt werden... Und das Haus Phantomhive setzt alles daran, das Empire vor kriminellen und para-normalen Aktivitäten zu schützen!
      Taschenbuch
      11,5 x 17,5 cm
      194 Seiten
      ISBN 978-3-551-75303-8

      € (D) 6,95
      € (A) 7,20 / sFr 13,50
      erscheint am 28.05.2010


      Taschenbuch
      11,5 x 17,5 cm
      194 Seiten
      ISBN 978-3-551-75304-5

      € (D) 6,95
      € (A) 7,20 / sFr 13,50
      erscheint am 30.07.2010




      „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“





      Friedrich Wilhelm Nietzsche



    • Ach da gibt es einen Kuroshitsuji-Thread bereits, werde ihn dann mal gekonnt aus der Versenkung ziehen

      Ich selbst verfolge den Manga auch schon seit längerer Zeit und bin doch ganz angetan. Die Fakten die für den Manga sprechen wurden hier ja schon mehrfach genannt. Als störend empfinde ich stellenweise lediglich die leichten Shojo-Seiten des Mangas, beziehungsweise wenn man den Fangirls doch etwas zu sehr Fanservice liefern möchte (gerade der Anime mit Sebastian und dem nackten Pluto auf dem Arm sind doch beste Anzeichen dafür).

      Aber der Grund warum ich den Thread wiederbelebe ist der aktuelle Arc. Dieser ist ja wirklich mehr als stark an diverse Kriminalromane aus alten Zeiten angelehnt und selbst innerhalb des Mangas wird ja sehr deutlich darauf eingegangen. Da ich den guten alten Krimis schon immer etwas abgewinnen konnte, freut mich diese Entwicklung nun sehr.
      Der Arc nimmt nun sehr mysteriöse Züge an. Ein ungeklärter Todesfall nach dem Nächsten. Die Anwesenden sind im Gebäude gefangen und der Mörder befindet sich unter ihnen. Aber wer ist der Mörder? Zweifelsohne hat Ciel seine Finger im Spiel, sein Verhalten weist doch mehr als deutlich daraufhin. Auch Sebastians Verhalten vor seinem Tod weist doch sehr auf ein abgekartetes Spiel hin. Evtl ein Mehrzüger um die ein oder andere Unterweltprominenz zu beseitigen? Evtl haben bis dato alle Opfer sich etwas zu Schulden kommen lassen die den Wachhund der Königin auf den Plan riefen. Wer blieb noch übrig? Die Sängerin und ihr Produzent erscheinen harmlos. mE sind sie die potenziellen nächsten Opfer. Auf der anderen Seite könnte es die typische Verwirrungstaktiken der Kriminalautoren sein. Dann Lau und Mao, die sich einfach viel zu offensichtlich verhalten. Lau genießt das Schauspiel viel zu sehr als das er ernsthaft in Frage käme. Viel mehr glaube ich das er bereits Vermutungen hegt. Außerdem wurde das Verratsmotiv ja bereits mit der roten Lady abgehackt. Charles können wir wohl ausschließen höchstens eine Kooperation mit Ciel ,sollte es tatsächlich im Auftrag der Königin geschehen, wäre denkbar. Dann Mr.Woodley was imo ein sehr langweiliges Resultat wäre. Als letztes noch der mysteriöse Arzt dessen Bedeutung in diesem Stück auch noch sehr fragwürdig ist...
      Aufjedenfall ein toller Arc, Yana zeigt mit ihrem Manga doch ihr Können und stellt mit diesem kleinen Szenario in meinen Augen jeden Conan-Fall um Längen in den Schatten

      Ach, der arme Shonen Bereich. Selbst ein erfolgreicher Manga wie Kuroshitsuji verursacht hier nur wenig Schreibbegeisterung. Naja, ich gebe die Hoffnung nicht auf. Der Krimi-Arc wurde beendet und man muss wirklich zugeben das Yana hier eine beeindruckende Inszenierung hingelegt hat. Man konnte mit etwas Phantasie eventuell vermuten das Jeremy Sebastian ist, aber das der gesamte Konflikt nun auf Earl Gray zurückläuft, der wiederrum auf Befehl der Königin handelt, war doch überraschend. Hier zeigt die Königin das sie neben der netten, alten Dama auch ein verfluchtes Miststück sein kann, aber Ciel und Sebastian haben das ja ganz interessant gelöst. Allerdings sollte man bedenken, dass das für eine kleine Bestrafung doch schon sehr heftig war, wäre Sebastian ein Mensch, wäre er nicht nur tot, sondern auch Ciel Schuld an den Morden. Eigentlich stand er vor einer unlösbaren Aufgabe, die nur durch Sebastian bewältigt werden konnte. Damit endet jedoch ein durchaus gelungener Arc, der mich als kleinen Krimi-Fan gut unterhalten hat und der sich in Sachen Homoerotik glücklicherweise zurückhielt. Yana beweist das sie trotz ihrer Eigenheiten doch ein ziemliches Potenzial besitzt, Kuroshitsuji nicht nach einem schlichten Schema zu gestalten und imo gelingt das nur den wenigsten Mangaka. Ich freue mich aufjedenfall auf den neuen Arc

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blitz ()

    • Da meint man sich im Shonen Bereich aus zu kennen, in jeden Thread schon einmal reingelesen und hier und da zugestimmt zu haben, plötzlich wird man aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt indem Kuroshitsuji an der Spitze des Bereiches erscheint.

      Nachdem ich mich nun von meinem anfänglichen Schock erholt habe, möchte ich diesen Thread um meine Meinung bereichern.

      Kuroshitsuji. Schwieriger Name, den ich mir nur durch Unterteilung merken konnte. Kuro-shit-suji, so geht das, dies hat zwar nichts mit dem Inhalt des Mangas zu tun, wollte es trotzdem aber mal kurz anmerken. Jetzt steht wieder die Frage im Raum wie ich meinen Eindruck niederschreiben soll. Eigentlich wurde ja, an höherer Stelle, schon alles gesagt aber der Manga hat zwei Seiten, die sich wie Tag und Nacht unterscheiden und deswegen lasse ich es jetzt doch zu einer ausführlichen Rezession kommen.

      Die ersten Kapitel waren für die meisten eine wahre Qual, so auch für mich. Diese Homoversion eines Butlers und der ganze damit verbundene Fangirls Service machten es mir nicht leicht über die ersten paar Kapitel zu kommen. Des Weiteren bin ich kein großer Freund von Gagmangas, habe zwar kein Problem damit sie zu lesen aber eben auch keins damit darauf zu verzichten. Später aber mehr dazu. Die bisher in Deutschland erschienenen Cover sind auch keine große Hilfe gewesen, da auf jedem einzelnen nur ein Sebastian bei ganz normalen Tätigkeiten zu sehen ist. Besonders Cover vier lässt mir die Galle hochkommen.
      Als ich dann aber endlich die erste Hürde genommen und die Geschichte an Fahrt zugelegt hatte, bekam ich einen anderen Eindruck vom Manga. Spätestens beim Auftritt von Madam Red war mir klar, dass der Manga Potenzial besitzt, obwohl ein Ciel als Frau mir fast den Rest gegeben hätte.

      Artwork
      Der Manga besitzt ein sehr schönes Artwork, welches auch in vielfacher Hinsicht zu gefallen weiß.
      Yana ist in der Lage sehr schöne Landschaften zu zeichnen und hier und da ein Panorama Panel rauszuhauen, verliert dabei aber niemals ihre Detailverliebtheit. Des Weiteren versteht sie sich darauf Englische Städte und Häuser zu zeichnen, was auch einen wichtigen Teil zur Atmosphäre des Mangas beiträgt. Leider hat sie aber einen öhm.. merkwürdigen Eindruck was die Kleidung im viktorianischem Zeitalter betrifft und daran erinnert sie uns auch gerne indem sie Ciel in Kleider steckt, welche an jeder Frau zwar passend aber an ihm nur-gay, anyone?- lächerlich aussehen.
      Die Sache, die mir an ihrem Zeichenstil, am besten gefällt ist eindeutig das Charakterdesign. Ob es nun ein einfacher Bediensteter oder der Clown eines Zirkus ist, jeder besitzt seine eigenen Züge und unverkennbare Kleidung, die auch nicht so schlimm wie Ciels ist. Zum Teil erinnert mich der Stil auch an einen Shojo Manga, große Augen etc, aber dies hält sich in Grenzen.

      Handlung
      Besonders viele Kapitel sind ja noch nicht draußen aber trotzdem hatte die Handlung ihre Höhen und Tiefen. Der Vorstellungs-Arc war nicht gerade das was ich mir erwünscht habe. Die ganze Screemtime lag auf Sebastian und uns wurde eindrucksvoll gezeigt wie toll er doch ist und dass alle anderen neben ihn nur lächerlich aussehen. Elisabeths Auftritt setzte der ganzen Sache noch die Krone auf. Das einzig gute war die Erkenntnis, dass Sebastian nicht menschlich ist. Danach folgte ein sehr starker Ripper Arc, welcher sich auch -mehr oder weniger- in die Historie einordnen lässt. Obwohl die Verkleidung Ciels unnötig war. Der Auftritt Madam Reds und ihr Flashback machten die Sache wieder wett und haben mich beide überzeugt. Die Tatsache, dass ein Shinigami ihre Finger im Spiel hatte brachte frischen Wind in die Handlung und das Mordmotiv die benötigte Portion Philosophie. Danach folgte wieder ein Tief. Mir persönlich haben der Curry-Arc und die beiden aufgedrehten Inder nicht wirklich zugesagt und ich empfand sie als noch nerviger als Elisabeth, was fast unmöglich war. Der Auftritt der Queen am Ende war...einfach überflüssig. Für mich der Tiefpunkt der Geschichte aber wie heißt es so schön: Am Tiefpunkt kann es nur noch nach oben gehen und genau das macht die Geschichte. Der Zirkus Arc war pure Sahne, mit viel Spannung einigen guten Gags aber vor allem Charaktere, die trotz ihrer Verrücktheit, nicht in lächerliche gezogen wurden und mich auch von ihrer Menschlichen Seite überzeugen konnten. Besonders das Ende war wunderbar und traurig zugleich. Der Versuch Baron Kelvins durch eine Operation teil der Society zu werden missglückte und wurde wahnsinnig. Ciels Raserei und das damit verbundene Abfackeln des Hauses und die ganzen Toten an denen er schuld hatte, ließ mich ihn in einem anderen Licht sehen.
      Der Krimi-Arc ist nun auch gerade beendet und schloss sich was das Niveau betrifft an den Zirkus-Arc an. Der größte Teil wurde schon von Blitz gesagt, weswegen nicht mehr viel für mich bleibt.
      Yana hat sich hier bei den Größen der klassischen Kriminalliteratur ein gutes Stückchen abgeschnitten. Es gibt viele Verdächtige, mehrere scheinbar unlösbare Morde und eine Auflösung die von Doyle selbst hätte stammen können. Lustig fand ich auch die falsche Auflösung die den Anwesenden präsentiert wurde. Sie erinnerte mich stark an den Holmes Fall "The speckled Band".

      Charaktere
      Eine andere Stärke von Yana. Anfänglich war der Manga zwar nur auf Sebastian fixiert und alle Nebencharaktere wurden zu Running Gags degradiert, dies änderte ich aber mit der Zeit und die anderen bekamen auch etwas Farbe. Besonders die Beziehung zwischen Sebastian und Ciel weiß zu gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den Tag an welchem der Vertrag zu Bruch geht. Die restlichen Diener sind auch eine Augenweide. sowohl vom Design als auch vom Charakter her. Insgesamt kann man sage, dass unglaublich viele verschiedene Typen vertreten sind, sei es eine verrückte Bestatterin, ein paar spießige Shinigami oder ein Joker, der mit "häuslichen Problemen" zu kämpfen hat. Ciels Entwicklung lässt mich außerdem hoffen, dass er die Züge eines wahren Antihelden annehmen wird, was mir persönlich auch gefallen würde.

      Atmosphäre
      Ja was verstehe ich unter Atmosphäre? Ich selbst bin vom viktorianischen Zeitalter sehr angetan und für mich ist eine passende Umsetzung, bezüglich des damaligen Lebensgefühls, wichtig. Yana schafft dies überraschend gut und vermittelt ein Flair, welcher im ganzen Manga spürbar ist. Die Kleidung, das Essen, die Leute und auch vor allem die Häuser und Gärten schaffen es zu überzeugen. Sie nimmt auch genug konkrete Beispiele mit in ihre Geschichte wie einen mordenden Jack the Ripper, benennt passende Literaten (Doyle,Poe) und benutzt auch ein passendes Artwork dazu.



      Es gibt ein paar gute Gags, besonders die Shinigami gefallen mir, aber auch Soma und sein Diener wussten zu begeistern. Besonders beachtlich fand ich die Tatsache, dass Ciels Diener und ihre Running Gags sinnvoll erklärt und in einen vernünftigen Zusammenhang gebracht wurden.

      So das war's auch schon von meiner Seite, ich freue mich schon auf den kommenden Arc und hoffe, dass die Story nicht abflacht.
    • Eine Antwort, mein Gott ich fass es nicht :D Kann Shogun seinem Gesamtfazit allerdings vollkommen zustimmen, gibt dementsprechend auch gleich ein kleines Dito. Ein Punkt würde ich allerdings noch aufgreifen wollen:

      Der Auftritt der Queen am Ende war...einfach überflüssig.
      Jain, eher noch nein. Auch wenn der Arc, wie von dir schon erwähnt, eher mäßig bis schlecht war, hatte der Auftritt der Queen durchaus seine Relevanz. Denn in diesem Arc wurde sie uns als volksnahe, freundliche, alte Dame gezeigt, die unter dem Verlust ihres Ehemanns leidet. Sie schien kein Wässerchen zu trüben und hatte zu dem auch eine spezielle Verbindung mit Ciel.
      Im aktuellen Arc haben wir nun aber ein gänzlich gegenteiliges Bild von ihr bekommen. Nun tritt sie (wenn auch indirekt) wirklich als die Queen auf, die um die territoriale Vormachtsstellung in Europa kämpft und die sich nicht zu Schade ist, Ciel in eine Falle zu locken, damit dieser einen Störfaktor beseitigt. Zwar wurde dies von Ciel offiziell als kleiner Scherz abgetan, aber das war dann doch eine größere Nummer. Dafür das Ciel im Zirkus-Arc zu weit gegangen ist, hat die Queen ihrem Wachhund ganz schön eins reingewürgt. Es ist ohnehin schon arg sonderlich das die Queen Ciel seine Arbeit überhaupt erledigen lässt. Wir können von ausgehen das es da noch eine besondere Hintergrundgeschichte gibt und spätestens wenn ihre Butler Sebastian erblicken, der eigentlich tot sein sollte, wird es noch interessante Wendungen geben.

      Achja, da Cheeno nicht mehr da ist, gibts die aktuellen Cover, die sich seit einer Weile glücklicherweise vom Sebastian-Dauermotiv entfernt haben. Ob ein Cover zu Band 11 schon existiert weiß ich nicht, werd mich nochmal erkundigen:



      Cover 9 ziert Lau, ohnehin die coolste Sau in Kuroshitsuji und der einzige wirkliche Hetero. Band 10 wird von Tanaka geschmückt, der ja besonders im Krimi-Arc sich endlich von seiner besten Seite zeigen konnte und dort einen passenden Sebastian-Ersatz darstellte. Yana hätte schon früher zum Ein Character - 1 Cover - System umsteigen sollen. Sebastian hat das erste Cover sicher verdient, aber die folgenden waren doch unnötig. So hätten wir Madame Red etc. noch in Farbe zu sehen bekommen.

      Achso, Kuroshitsuji II ist abgelaufen und bekommt das Prädikat "absolut nicht sehenswert". Alles was Yana im Manga momentan richtig gemacht hat, wurde im Anime mit einer homerotischen, nervtötenden und bescheuerten Story falsch gemacht. Der ersten Staffel konnte ich noch halbwegs etwas abgewinnen, aber die Zweite war einfach ein Frechheit. Alois war eine grauenvolle Plage, Claude war blöd und der Rest der Staffel katastrophal, da haben auch Ciel und Sebastian nichts gerissen. Bin schwer enttäuscht

    • Kuroshitsuji - neuestes Kapitel

      Als Einleitung: Kuroshitsuji ist ein sehr ansehnlicher Manga und er verdient zu Recht einen Platz hier im Pirateboard!
      Wobei es im Manga geht, wurde schon ausführlich beschrieben, nun würde ich gerne das neueste Kapitel erläutern.

      Kapitel 50 - "That Butler, Burial"

      Cover
      Vorweg muss ich sagen, dass mir die Artworks sehr gut gefallen und Yana weiß es, die Leser zu erstaunen.
      Diesen Aspekt habe ich im Nachhinein auf der Coverpage entdeckt, solltet ihr das Kapitel schon gelesen haben, würde ich euch raten, das Cover noch einmal unter die Lupe zu nehmen.
      Man sieht Ciel mit einem Totenkopf in den Händen, welcher darauf hinweisen kann, dass er schon viel mit dem Tod zu tun hat.
      Des Weiteren kann man im Hintergrund ein paar Wandsärge (korrigiert mich, mir ist das richtige Wort entfallen) und aus dem mit der Nummer "666" sieht man einen Handschuh, welcher auf Sebastian schließen lässt und von oben schlängelt sich eine Schlange herab.
      Dies weist darauf hin, dass Sebastian beim Begräbnis "wiederaufersteht" und die Schlange ist ein Foreshadowing auf Snake - dazu jedoch später mehr.

      Die Kiste unterm Tisch - Snake ist wieder da
      Das finde ich ja so toll an Kuroshitsuji, Yana vergisst natürlich nicht auf Snake, welcher im letzten Geschehnis keinen graziösen Finalauftritt bekam.
      Das Beste an dieser Stelle war für mich eindeutig, dass Ciel, welcher sich im Kapitel davor noch in Sicherheit und Überheblichkeit gedacht hat, plötzlich merkt, dass er die ganze Zeit eine Kiste unter seinem Tisch gehabt hat, welche gefährliche Giftschlangen beinhaltete. Sebastian war natürlich wieder voll in seinem Element und fängt graziös die Schlangen ab, welche sich auf den nun verunsicherten Ciel stürzten.
      Anbei sieht man den gefesselten Snake, welcher von seinen Schlangen umgeben dahockt.
      Natürlich liefert Sebastian eine Auflösung, wie es zu dem kam - ein Akt seiner Awsomeness und ein cooler Auftritt von Snake.
      Um es gefährlicher zu gestalten wird noch erwähnt, dass die Schlangen sehr giftig sind und ein normaler Mensch nach 5 Sekunden dem Ende nah wäre - ein für mich unnötiges Detail, da Sebastian ohnehin nicht von irgendwelchen Schlangen außer Gefecht gesetzt werden kann.. Wie könnte er sonst der Buttler der Phantomhive sein ;)
      Ein gelungener running Gag ist die Übersetzung von Snake, in der letzterer immer seine Schlangen erwähnt.
      Zuerst voll rage gibt er Ciel die Schuld an dem Verschwinden seiner Kumpanen und einen Augenblick danach fügt er kühl und trocken hinzu "says Wilde" - schlichtweg genial!

      Snakes Reise zum Zauberschloss zur Phantomhive Residenz
      Hier gibt es eine Erklärung, wie Snake hingefunden hat, dabei kommen meine Lieblings "Dödel" Agni und Soma ins Spiel.
      Einfach Hervorragend wie Somas kindische Art hervorsticht. Sobald er Snake sieht holt er seine schnellste Kutsche und schickt den für ihn unbekannten zu seinem Freund Ciel. Dabei kommt er sich natürlich Wichtig vor - er bezeichnet sich selbst gleich als Govenor des Hauses (ich liebe seine Unbeschwerte Art, er gibt Snake noch ein Geschenk für Ciel mit :D)
      Nachher sieht man noch den Wordsmith vorbei fahren und Sebastian und Ciel ärgern sich über die Inder.
      Nach kurzer Dramatik über Snakes verlorene Kumpanen wird er auch schon herzlich in Ciels Haushalt aufgenommen - eine für mich höchst erfreuliche Wende!

      Sebastians Begräbnis - Safety Coffin
      Nun kommen wir zum Ereignis, nachdem das Kapitel benannt wurde - richtig Sebastians List, um die Bediensteten und co. zu überzeugen.
      Anwesend sind sein Meister, die Bediensteten, die Inder, Ciels Verlobte und natürlich auch der Totengräber.
      Wie "vorausschauend", einen Sicherheits-Sarg zu benützen! So kann man verhindern, dass Sebastian vielleicht lebendig begraben wird.
      Und welch Zufall - er lebt noch!
      Die Bediensteten springen ihm alle entgegen und alle sind überfröhlich - Happy End!
      ...
      Moment! Dazu noch eine Äußerung meinerseitsn von Nöten.
      Was kann man hierzu sagen, wenn nicht "Wie könnt ihr nur alle darauf reinfallen?" und "Ist Toboso wirklich nichts besseres eingefallen?". Die Szene ist so banal, dass es schon wieder fast passt, jedoch hätte ich mir etwas mehr erwartet..

      Fazit: Im Großen und Ganzen kann man das Kapitel durchaus so belassen wie es ist, mir gefällt es. Ein netter Abschluss und ein neues Mitglied, welches hervorragend in die Reihen passt. Ich bin voller Erwartungen auf den neuen Arc und verbleibe somit. Das neue Kapitel erscheint laut meinen Informationen am 18. November (kurz nach meinem Geburtstag^^) und ich kann es - wie schon oft - kaum noch erwarten.

      lg Macho

      Ich würde es sehr begrüßen, wenn dieser Thread mehr belebt wird. :whistling:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von macho_bsf ()

    • macho_bsf schrieb:

      Ich würde es sehr begrüßen, wenn dieser Thread mehr belebt wird

      Den Satz unterschreibe ich mit roter Tinte! Freut mich wenn es zumindest ein paar Leute hier im Forum gibt, welche den Manga kennen und sich auch dazu äußern wollen. So ~ dann will ich den Worten auch Taten folgen lassen.

      Kapitel 50: That Butler, Burial
      Das Kapitel hatte schon was, es fing zwar mit dem üblichem Schema an - Sebastian durfte mal wieder zeigen wie toll er doch ist - aber dann läuft es in gewisse Bahnen, die mir persönlich doch sehr gefallen un er schafft einen guten Abschluss für den einen aber auch einen vernümftigen Start in den nächsten Arc. Aber nun mal etwas genauer zum Kapitel:

      Es wird also aufgeklärt woher die Schlage kam und die Antwort ist so banal, dass ich trotz aller Einfachheit nicht drauf gekommen bin. Der Auftritt von Mr. Snake empfand ich als ausgesprochen gelungen und sein Teil zur Aufklärung des Falles war mit einer Menge Humor verbunden, sei es nun in Form eines leichtgläubigen Soma oder der doch recht interessanten Art mit der er seine Geschichte erzählt, says Shogun. Snake ist also auf Rache aus und da nicht dumm ist und eins und eins zusammen zählen kann verfolgt er Ciel um Rache an ihm zu nehmen. Dieser bietet überraschenderweise Snake an sich ihm anzuschließen und teil der "Phantomhive Familie" zu werden. Vorher klärt er ihn aber noch auf, dass die Zirkusleute in Wirklichkeit Kidnapping betrieben haben, verschweigt aber dezent was er mit ihnen angestellt hat (†). Es geht sogar noch weit, dass er ihm vorschlägt sie gemeinsam zu suchen. (Haha)
      Im zweiten Teil der Geschichte wird Sebastian standesgemäß beerdigt, es werden ein paar Tränen vergoßen, der Untertaker ist dabei, zwar mMn mal wieder viel zu kurz aber Yana hält sich die Rolle wohl für später noch warm. Sebastian steigt aus dem Grab, was für (fast) alle eine riese Überraschung ist, es gibt eine freudige Begrüßung und wieder eine Menge Tränen. Trotzdem wird damit nicht übertrieben und gleitet auch nicht ins Kitschige ab.

      Der erste Teil es Kapitels spiegelt so ziemlich all das wieder, was ich an Kuroshitsuji so mag. Ciel wird immer zwielichtiger und ist sich auch nicht zu schade dazu Snake anzulügen, um ihn in sein Team zu holen. Hier sehe ich eine Menge Konfliktpotenzial und bin mal gespannt, wie lange es dauert bis Snake die Wahrheit heraus findet und sich gegen Ciel wendet.
      Vielleicht ist das der Auftakt zu einem neuen spannenden Arc und ich freue mich schon aufs nächste Kapitel.
    • Kuroshitsuji 51 That Butler, Setting Sail
      Nach einer gefühlten Ewigkeit gibt es nun endlich das neue Kuro-Kapitel und stellt den Übergang zwischen altem und neuen Arc dar. Gray Charles ermordet Woodley (das ganze Geschehen um die Queen ist immernoch recht mysteriös), Snake beginnt seinen wenig ehrenhaften Job und Lau rockt wieder mal die Bühne. Der Übergang wurde erfreulich kurz gehalten und selbst Elizabeth, obwohl eigentlich DIE Rolle für eine nervtötende Plage, bleibt erträglich.

      Der neue Fall behandelt nun die Aurora-Gesellschaft und das mysteriöse Auferstehen der Menschen von den Toten. Perfekte Basis für die Mischung aus Fantasie und Krimi die Kuroshitsuji ausmacht, mit einem Luxusdampfer als super Schauplatz. Die Begründung warum nun Snake mit auf dem Schiff ist, war mir etwas zu sehr zurechtgebogen, der eigentliche Grund ist schlicht, dass er als Neuling etwas Screentime bekommen soll. Ein einfaches "Er soll etwas Erfahrung sammeln" hätte mich da auch schon zufrieden gestellt. Mit an Board ist dann Ronald Knox, über dessen Auftritt ich mich sehr freue. Zum einen bringt das Eingreifen der Reaper mehr Spannung rein und dann finde ich Knox als Figur auch sehr cool. Aber welche Rolle wird er spielen? Normalerweise passt sein Eingreifen super in den Rahmen, da den Shinigami durch die Wiederbelebungen in die Arbeit gepfuscht wird, aber sein "The future is looking bright! For us, that is" passt nicht ins Schema. Nicht nur scheint er bereits mehr zu wissen, die Situation ist zu seinem Gunsten, entweder in seiner Rolle als Shinigami oder (was im Moment wahrscheinlicher ist) für eine unbekannte Partei, vlt die Aurora.

      Der Arc scheint sich in Richtung des Lady Red-Arcs und Zirkus-Arcs zu entwickeln - Gott sei Dank wohl angemerkt. Der letzte Arc hat mir sehr gut gefallen, aber ich finde es schön wenn Yana Abwechslung in die Story bringt. Generell muss ich wirklich zugeben das Kuro seit längerem auf allen Seiten überzeugt. Tolles Artwork, spitzen Story, klasse Charas und das große Manko, der Fanservice, hält sich angenehm in Grenzen. Wenn Yana jetzt monatlich etwas mehr als 25 Seiten zu Stande bringen würde, was einfach verflucht wenig ist für 4 Wochen Zeit, macht der schwarze Butler momentan einfach alles richtig.

    • Gut, da Blitz geantwortet hat und mir somit das lästige editieren erspart bleibt, reiß ich mich einfach mal zusammen und schreib etwas. Nachdem das letzte Kapitel mehr als Übergang diente und ein paar alte Gesichter erneut eingeführt wurden, wird uns dieses Mal ein tolles kurzweiliges Kapitel mit einem doch recht strengen Pace präsentiert. Besonders interessieren mich die Geheimnisse, welche die Queen und Gray (der nebenbei doch schon ein ganz schönes Badass ist) umgeben. Ich bezweifel aber, dass wir im kommenden Arc mehr darüber erfahren oder sie sogar gelöst werden. Vielleicht folgt auch irgendwann einmal ein "Queen-Arc", dafür werden wir uns aber noch etwas gedulden müssen.

      Snake kommt im Haus der Phanomehive Familie an und wird in das alltägliche Leben eingeführt. Mir geht sein "Says Somebody" mittlerweile ziemlich auf die Nerven und ich würde es begrüßen, wenn er es in Zukunft etwas zurück schrauben wird. Auch Lau bekommt etwas Screemtime und platzt mit seinem üblichen Auftritt herein. Im Gepäck hat er auch schon den nächsten interessanten Fall dabei. Meiner Meinung nach eine sehr interessante Kombination und ich bin gespannt wie Yana die Szenerie rüber bringt. Von einer geheimnisvollen Gesellschaft, die anscheinend in mystische Bereiche oder Randgebiete der Medizin wandelt erwarte ich eine ganze Menge. Die Handlung wird auf ein Schiff verlegt und Snake bekommt die Chance, uns für zu begeistern. Leider hat es aber auch Elizabeth geschafft mit an Bord zu kommen und wird hoffentlich ihrer Rolle als Nervenbündel nicht gerecht.

      Nun aber mal zum Highlight des Kapitels: Ronald Knox. Unser beliebter Shinigami Rasenmäher befindet sich ebenfalls unter den Gästen und ihm wird im letzten Panel ein schöner Satz in den Mund gelegt, der viele Interpretationsmöglichkeiten offen lässt. Er scheint wirklich mehr zu wissen als die anderen und möglicherweise hat er auch schon einen Plan in der Hinterhand. In wie weit dieser Plan sich gegen die Aurora-Gesellschaft richtet bleib offen, aber es würde mich wundern wenn es nicht so wäre. Auch bin ich davon überzeugt, dass Knox sich der Anwesenheit von Ciel und vor allem Sebastian bewusst ist und ich wittere auch hier Konfliktpotenzial. Es wäre mal wieder schön Sebastian in einer etwas verzwickteren Position schwitzen zu sehen.

      Insgesamt gefällt mir die Konstellation des neuen Arcs sehr gut und ich bin gespannt in welche Richtung er sich entwickeln wird. Etwas Distanz zum letzten Arc würde gut tun, vielleicht versucht sich Yana an etwas neuem, obwohl ich auch nichts gegen Einflüsse vergangener Arcs hätte.
    • Kapitel 51 - "That Butler, Setting Sail"

      Nun, da dieses Kapitel endlich da ist, will auch ich meine Meinung nieder schreiben.
      Zum Cover nur so viel: gefällt mir.. NOT! Nichts was mich in den Bann ziehen würde, einfach eine unspektakuläre Weihnachts-Szene..
      Vielleicht deshalb, weil ich so gar nicht in X-Mas Stimmung bin, vor allem nicht schon zu der Zeit!

      Woodley´s Tot - Der Plan der Queen

      So wird man also einen für die Zukunft unbedeutsamen Charakter los - man tötet ihn einfach mal schnell, weil er nervt.
      Eine nette Szene, die uns die Butler der Queen liefern.
      Hierzu kann ich nur 2 Vermutungen bzw. Theorien abgeben
      • Der Plan der Queen spielt schon in diesem Arc eine Rolle und kommt mehr und mehr ins Laufen (Zufall, dass Ciel von Nervensäge Elisabeth eben zu dieser Kreuzfahrt eingeladen wurde?) Wäre doch nett, wenn all dies von der Queen geplant war, jedoch sehe ich hierzu eher weniger bis gar nicht den Zusammenhang.
      • Daher meine 2. Vermutung: Der Plan wird sich erst später entfalten und über mindestens einen weiteren Arc ziehen. Die Frage hierbei ist - wie schon aus dem Post von Shogun zu entnehmen ist - ob die Queen einen eigenen Arc bekommt und somit der Plan etc. zur Geltung kommt. Jedoch denke ich, dass man die Queen nicht auf einen Arc begrenzen sollte, da sie eine allgemeine Position besitzt. Sie ist mysteriös, mächtig und Ciels Vorgesetzte, falls man dies so sagen kann. Sie wird also IMO in den Arcs eine gewisse Rolle spielen, jedoch nicht die Hauptperson eines Arcs sein - so hoffe ich, dass sie noch bis zum Ende der Story ihre Rolle beibehält.
      Snakes Einführung

      Was sagt man dazu, Snake gekleidet wie ein Butler und natürlich all seine Schlangen im Schlepptau. Dies wird wohl in Zukunft ein erheblicher Faktor für Abwechslung und vl. auch running Gags sein. Ich finde es jetzt schon nett, wie die einzelnen Angestellten auf die Schlangen reagieren. Bard ist komplett in Rage und fürchtet sich vor den Schlangen, May-Rin und Tanaka sind mehr oder weniger ein wenig angespannt und Finni freundet sich gleich mit den Schlangen an. Ich liebe Finni einfach, seine Naivität ist genial - ein toller Charakter!

      Snakes Nervosität sollte sich allmählich verziehen, der "says Gag" jedoch passt gut, so finde ich. Er war nur bei der Introduktion etwas verwirrend, so sagte Oscar doch "Ich bin Snake". Ein paar Mal würde es nicht schaden, wenn Snake auch in seinem Namen redet. Alles in Allem wird er sicher hervorragend in das Schema der Angestellten passen! Er ist mMn nicht so ungeschickt wie die anderen, wenn es um den Haushalt geht und wird eine gute Unterstützung für Sebastian sein (obwohl dieser doch ohnehin alles allein schaffen würde ;) )
      Sebastian selbst äußert zu Ciel, dass Snake ein schnell lernt (und dass Ciel nicht tanzen kann xD)

      Blitz schrieb:

      und Lau rockt wieder mal die Bühne
      Und wie er rockt! Lau ist immo mein favourite Char von Kuroshitsuji, im Generellen sind jedoch nahezu alle storywichtigen Personen gelungen.. meinen Lob hierbei an Yana.
      In diesem Kapitel dient er also zur Bekanntmachung des neuesten "Falls", hierbei finde ich nett, dass die Namen an die Region angepasst werden, so etwa das "Karnstein Hospital".
      Ein Krankenhaus, in dem an Menschen experimentiert wird.. klingt für mich etwas zu langweilig. Jedoch wird dahinter sicher mehr stecken, denn wann passiert Ciel denn bitte etwas, was nicht übernatürlich ist?

      Die Panels rundherum sind auch nett gestaltet (Finni zeigt Snake den Garten xD) und Elisabeth.. ehm ja.. musste ja wieder sein.
      Sie lädt Ciel ein und dieser lehnt ab - genial, dass er eben auf diesen Trip mitkommen muss.
      Da stellt sich mir jetzt schon die Frage inwieweit Elisabeth im Arc eingebaut wird. Ich hoffe, sie kommt nicht wieder ins Nervensägenschema - jedoch könnte durch sie auch Spannung aufkommen.. wir werden sehen.

      Aurora Society


      Hier haben wir doch schon den Antagonisten dieses Arcs. Die Gesellschaftsschicht Aurora, die mit Menschen herumexperimentiert und somit von Ciel gestoppt werden muss.
      Dr. Sebastians hat also keine Beweise gefunden, was wiederum der Grund ist, dass es auf das Schiff geht (welch Zufall :whistling: ).
      Es stellt sich momentan bei dieser Aurora Society die Frage, inwieweit die Shinigami bzw. das Übernatürliche im Allgemeinen eine Rolle spielt. Dass Roland Knox mit von der Partie ist (und mal eben May anbratet xD) ist sehr vielversprechend.

      Nun es lässt sich derzeit nur spekulieren, was die Shinigami / Aurora gemein haben. Es kann durchaus sein, dass beide nur zufällig zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind.
      So kann ich mir auch vorstellen, dass die Shinigami etwas anderes mit den Leuten am Luxusschiff vorhaben. Derzeit kann ich noch keine Schlüsse ziehen.
      Und wäre es nicht schon mysteriös genug muss gen Ende noch ein verwirrendes Zitat erfolgen..

      Fazit: Eine vielversprechende Arc Entwicklung und viele neue Geheimnisse - somit Positiv.

      lg Macho

    • Kapitel 52 Gay-Action vs. Zombie-Action

      Eigentlich ein nettes Kapitel, aber jeder Auftritt des Viscounts löst in mir unweigerlich Brechreiz aus. Das Yana ihren weiblichen Fans gerne Fanservice liefert ist nichts neues und als männlicher Leser muss man (auch wegen des Mangels an schöner Frauen) ganz schön zurückstecken, aber ein bisschen Rücksichtsnahme wird man doch wohl erwarten können? An der Story kann man absolut nichts aussetzen, aber ich hoffe Yana verfällt in Sachen Gay-Action nicht in alte Muster.

      Naja, nun aber wirklich zum Kapitel. Recht Slapstick-lastig, manches mehr, manches weniger gelungen. Dafür bleibt allerdings der Storyfortschritt weiterhin auf einem angenehmen Tempo, was bei den unerträglichen Wartezeiten auch besser ist. Ciel schleicht sich mit Sebastian in die Aurora Gesellschaft und trifft neben der bereits erwähnten Pestbeule auch den Untertaker, gut gelaunt wie eh und je. Das er seine Finger im Spiel hat hätte man ahnen können, auch wenn es wohl wieder bei der Rolle des stillen Beobachters bleibt. Im Anschluss tritt dann Ryan Stoker auf, der mysteriöse Wunderarzt. Er ist allerdings kein zweiter Hogback, sondern scheint tatsächlich um das Wohl der Menschen bemüht zu sein. Nur sein letztes Panel lässt ihn in einem zwielichtigen Licht erscheinen. Hier hat Yana ihre Arbeit wirklich gut gemacht und das Panel an eine Stelle positioniert, an der sich nicht aussagen lässt ob sein Lächeln auf die Zombieattacke hindeutet, oder auf die Freude über seine erfolgreiche Arbeit, logischer wäre wohl ersteres. Jedenfalls wurde mein Theorie, die Wiederbelebung fände mit der Hilfe von Knox statt, schonmal über den Haufen geworfen. Er ist wohl tatsächlich um die Auflösung des Falles bemüht, auch wenn er mehr zu wissen scheint.

      Nettes Kapitel

    • Oh, fast vergessen das neue Kuroshitsuji Kapitel zu lesen.

      Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht, irgendwie konnte mich das Kapitel nicht richtig für sich begeistern, es lag nicht an dem Setting, welches mir ausgezeichnet gefällt, oder an der momentan Handlung, sondern vielmehr an den auftretenden Personen. Die ganze Midford Sippe scheint einen Schaden zu haben, Elisabeth hat mal wieder eine ihrer Tage und darf sich in allen möglichen Kleidungen dem Leser präsentieren. Dass die Mutter schon immer extrem streng war ist ja nichts neues, aber dass Herr Midford das totale Gegenteil verkörpert empfand ich als etwas unpassend. Er musste wohl für einen Slapstick Moment hinhalten.
      Im ersten Teil des Kapitels passiert inhaltlich nicht besonders viel und es werden eigentlich nur die neuen Charaktere eingeführt. Im zweiten Teil hingegen wird es spannend. Ein Viscounts ist zwar Horror pur und weit aus schlimmer als das wiederbelebte Mädchen am Ende am Ende des Kapitels, dafür war sein Auftritt von keiner besonders langen Dauer und ich hoffe solche Auftritte bleiben uns in Zukunft erspart. Immerhin ist der Auftritt des Undertakers gewohnt verstörend und gefällt mir einfach.

      Ryan Stoker wird vorgestellt, seine Rolle in dem ganzen Spiel bleibt aber geheimnisvoll. Ich kann ihn nicht richtig zuordnen, im ersten Moment scheint er ja nur gutes zu wollen, das Ende des Kapitels spricht aber andere Bände. Da hat Yana sich wirklich was cleveres einfallen lassen und darauf verzichtet Stoker nach dem Durchdrehen des Zombies noch einmal zu zeigen. Was ihn angeht müssen wir uns wohl einen weiteren Monat gedulden, zumindest sind Ferien dazwischen.^^ Knoxs Rolle ist auch noch verschwommen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es darauf hinausläuft, ihn gegen Stoker kämpfen zu sehen um ihn sein Handwerk zu legen. Alternativ könnte ich mir auch noch vorstellen, besonders unter Berücksichtigung des Satzes "The future is looking bright! For us, that is", über den wir letzten Monat so gegrübelt haben, dass Knox gar nicht vor hat einzugreifen und einfach das Abschlachten zu beobachten und die Seelen der Toten zu ernten.

      Meiner Meinung nach, ein schwacher Anfang, mit ein paar nervigen Personen, dafür wurde man mit einem tollen Rückspiel belohnt - wenn man über Viscounts hinweg schaut.
    • Kapitel 53 That Butler, Brawl

      Diesmal gehts mit etwas mehr Action weiter. Der Zombie schlachtet zwei Leute von Stroker ab, Sebastian muss feststellen das ein Treffer ins Herz nicht ausreicht und der gute Knox beendet die Sache mit dem Rasenmäher. Das der Kopf die Zombieschwäche ist, sollte jedem klar sein, der zumindest einen Zombiefilm gesehen hat.

      Laut Knox sei das Shinigami-Büro involviert, da Körpern, denen die Seele bereits entnommen wurde, wieder rummarschieren. Irgendwie will ich das aber noch nicht so ganz glauben.Speziell das "The Future is looking bright" lässt mich immernoch rätseln. Vielleicht interpretiere ich auch zuviel in die ganze Geschichte. Dann kommt es zu einem kleinen Kampf zwischen Knox und Sebastian, in dem sich mal wieder zeigt das die Shinigami die bisher einzigen sind, die Sebastian tatsächlich gleichwertig gegenübertreten können. Ein Kampfstil der einen Rasenmäher beinhaltet ist zwar unheimlich dämlich, aber Yana setzt das bisher ganz gut um. Vermutlich werden wir nicht mehr viel von dem Kampf sehen, da die beiden wohl eingreifen, wenn sie bemerken das eine kleine Zombiearmee auf sie wartet.

      Viel mehr gibt das Kapitel nicht her, auch wenn es mir insgesamt gut gefallen hat. Hin und wieder ein gesundes Maß an Action kann ja nicht schaden